Gleich die Feile im Ansaugkanal ansetzen oder mit der Handbohmaschine kompromisslos ein Loch in den Vergaser stanzen.
Mal im Ernst... Tuning bei Viertaktmodellmotoren ist eine ganz heikle Geschichte. Die werden nicht umsonst bei Firmen mit jahrzehntelanger Erfahrung aufs Mü genau hergestellt. Da nützt es im Regelfall wenig wenn Otto Normalmodellbau seinen Dremel ausprobiert.
Bei Zweitaktmotoren gibt es stets die Möglichkeit durch bessere Vergaser oder Resonanzrohre ein wenig mehr herauszukitzeln. Zur Not (also wenn die Not wirklich groß ist), kann man dort auch mit Nachbearbeitung der Ansaugwege was erreichen.
Eine Möglichkeit bei Viertaktern ist die Anpassung der Länge des Ansaugkanals. Da kann man einen Aufladeeffekt erreichen. Dazu nimmt man einen Schlauch als Ansaugkanal dessen Länge man stückweise verkürzt. Bei welcher Einstellung der Motor (bei ansonsten gleichen Faktoren) die höchste Drehzahl abgibt, da ist die Länge optimal und kann auf ein Rohr übertragen werden. Die beste Länge ist häufig höher als vom Hersteller vorgesehen. Volker Pahl hatte bei seinen Modellen mit 8,5er Motoren die Länge jedoch eher verkürzt.
Das ist eine Methode, die im Falle eines Misserfolges keine gravierenden Schäden mit sich bringt. Bei der Abrundung der Kanten des Ansaugkanals im Zylinderkopf sieht das schon anders aus. Es ist echt das Beste die Leistung durch eine optimale Einstellung des Motors zu erreichen und nicht durch Tuning.