Gordon verwechselt mal wieder zwei Dinge.
Es ist vollkommen richtig das Drehmoment Bauteile kaputt macht. Darüber hinaus ist Drehmoment auf dem Chassis Gift für den Geradeauslauf. Daher übersetzen viele (z.B. das Mitasmonster) nach der Kupplung ins Schnelle. Eben um das Moment runter zu bekommen.
Am Rad ist es allerdings vollkommen Peng was vorher mit der Leistung (Drehmoment x Drehzahl) gemacht wurde. Am Rad muss es wieder passend gemacht werden damit sich die Pellen mit der richtigen Drehzahl drehen.
Aus vorgenannten Gründen ist der kleine Schluckspecht auch gebaut wie er gebaut ist. Das Drehmoment wird erst da erzeugt wo es gebraucht wird, in den Außenplaneten.
Ganz anders sieht es beim Motor selbst aus. Das da kein Drehmoment benötigt wird ist einfach falsch. Wichtig ist das die Spitzenleistung über ein möglichst weites Drehzahlband zur Verfügung steht. Da Drehzahl und Drehmoment direkt im Zusammenhang mit der Leistung stehen, sollte ein Motor bei fallender Drehzahl anfangen das über Drehmoment aufzufangen.
Krasses Negativbeispiel (prinzipbedingt) sind hier die Sport- und Supersporttraktoren. Das nutzbare Drehzahlband ist hier extrem schmal. Geht der Motor nur ein wenig in die Knie bricht der Ladedruck zusammen und das wars.
Ein guter Motor ist elastisch. Er kann bei der Beschleunigungsphase hoch drehen und wenn Last kommt (Back vorne, Pushdown) hält er die Räder mit Drehmoment bei Laune.
Das macht die Fuhre auch fahrbarer. Man ist gut beraten am Start nicht einfach stumpf den Hebel nach vorne zu schieben. Sieht man gut an den Scoops der V8. Die wenigsten reißen einfach auf. Da wird das Gespann erst langsam in Bewegung gesetzt und nach ein paar gefahrenen Metern liegt der Hebel auf dem Tisch.
Ein Superstock, zumindest mit mechanischer Einspritzung, kann das nicht. Ab einem gewissen Moment geht das System am Start einfach durch. Die Lader fangen an zu drehen, es kommt mehr Abgas, die Lader drehen höher usw.
Gruß
Stefan