Sind
die Kosten für Bau und Unterhalt wirklich niedriger als
in den etablierten Klassen,
Jain....
Es liegt ein bißchen dran, was man so vor hat.
Generell "mitfahren" ist kostentechnisch nicht so wild. LKW Teile und Motor und du bist ziemlich schnell dabei. Die gute alte USA Methode: "wir schrauben V8 vor Treckerarsch" geht auch gut.
Allerdings führt das beides, bei ich sage mal 2500 PS, in eine Sackgasse ( beim Diesel am Motor, wo die Kosten ab einem gewissen Punkt astronmisch hoch werden und beim Treckerhinterteil knackt es irgendwann auch).
Ist für die Lim Mod egal - weil irgendwo da oder hoffentlich kurz davor ist dann auch Ende.
Und das ist meiner Meinung nach der "Hauptpunkt", der auch schon in den Sport- und Hobbysportklassen funktioniert. Du weißt vorher worauf du dich einlässt.
In den anderen Klassen geht die Lokomotove ja jedes Jahr ein paar hundert PS weiter. Das sollte bei Lim nicht der Fall sein.
Wenn du weißt, wo es Leistungsmäßig maximal hin geht, dann kannst du auch längerfristig planen. Dann baut man vielleicht nicht am Anfang gleich auf 2000 PS, sondern erstmal ne Basis, die das irgendwann mal kann und fängt erstmal klein an, ohne dass man dann gleich bei 60m stecken bleibt während andere da in 9 Sek über die Piste ballern.
Bei mir ist es z.B. auch so, dass ich "auf mal" auch nicht das Geld habe, die Motoren gleich voll aufzudrehen. Aber ich weiß, dass in vielleicht nächstes Jahr ans Limit der Klasse kommen kann.
Dass man dafür auch ordentlich Geld ausgeben kann, habe ich auch schon gemerkt. "Soll auch 2,5t können" - diese Weiheit hat mich ein paar Tausender gekostet.
Leichtes Getriebe, leichte Felgen, leichter Rahmen, leichte Kupplungsglocke .... da versenkt man ganz schnell ganz viel Geld und steht am Ende dann doch, trotz nur irgendwo 550 kg Motor mit + - 2300 kg Gesamtgewicht da, weil die olle LKW Achse zwar günstig aber doch sauschwer ist. Neue, leichtere Achse wären wieder irgendwo auch wieder 5000 €. Und dann hat man immer noch nichts, womit man jetzt an die 4000 PS + kommen könnte, die man in der 2,5t braucht um vorne zu fahren.
oder ist der Einstieg einfach
nur einfacher weil die Konkurrenz noch überschaubar ist?
Das spielt sicherlich eine Rolle.
Klar wird die Klasse sich auch entwickeln und je eher man da einsteigt, desto weniger groß sind die Schritte, die man machen muss.
Es wird sicherlich in Zukunft über Reifen und genaue Motorabstimmung gehen. Aber das sind immer alles noch Sachen, die irgendwo im Bereich des Möglichen / Bezahlbaren liegen.
Was da in der 2,5t zur Zeit abgeht, spielt sich auf dem Niveau Einfamilienhaus ab. Davon kann ich in meinem Leben vielleicht eines bezahlen, aber keine zwei.
Kleinwagen fahren und deswegen auch einen Puller stemmen können - das geht.
Kurzum - das ist eine Klasse, die man als "Normalsterblicher" reißen kann. Die Stimmung untereinander ist im Moment auch gut und ich hoffe es macht einfach allen nur Spass. Dass da nicht die Massen von begeistert werden und da keiner mit 130 am Rad dreht ist klar. Aber dafür gibt es hoffentlich eine schöne Motorenvielfalt und bringt neue Leute in den Sport, bzw. hält auch alte Hasen bei der Stange.