Hallo.
Der Diabolo könnte noch in Köln- Frechen in einer Garage oder Scheune stehen. Der Grund für den Rückzug war aber damals laut team Auskunft nicht der Motor sondern Familiäre Gründe. Für mich einer der außergwöhnlichsten Minis überhaupt. Sternmotor auf einem Mini ist an sich schon eher ungewöhnlich, aber dann noch Frontlenker und von einer Frau pilotiert. :-)
Ich verstehe bis heute nicht, warum die die Sternmotoren nicht als Zweitakter mit Umkehrspülung gebaut haben. Öl in den Kraftstoff gemischt und das Ganze über Saugrohraufladung in´s Kurbelgehäuse. Da schmiert sich das alles von selber. Vor allem hat man nicht den ganzen Ventiltrieb Gedöns. Und von den Drehzahlen wäre er auch etwas agiler gewesen. Es gab mal einen Sternmotor mit Hülsen zwischen Zylinder und Kolben. Im Schieber waren Fenster eingeschnitten und die Hülsen drehbar und in der Höhe verschiebbar über einen Mechanismus versehen, der Ventile überflüssig machte. Müßt Ihr mal bei youtube suchen. Mir fällt gerade der Name und der Hersteller nicht ein.
Die Russen waren da übrigens etwas raffinierter bei Ihren Sternmotoren. Da hat man am untersten Zylinder einen Ölablaßhan geöffnet, den Motor einige Male durchgeorgelt, Hahn zu, Kapelle. Das mit dem Ölvorwärmen ist eine Legende. Das macht man vielleicht im Motorsport so weil man Angst um seinen Motor hat, der dann trotzdem irgendwann die Biege macht. Meine Opa wollte damals Jagdflieger werden auf der Me109. Da er von der Körpergröße zu klein war (wie er heute sagt, "Gott sei Dank!") hat er die Ju 52 geflogen mit Fallschirmspringern. Bei den BMW Sternmotoren wurde nie das Öl vorgewärmt. Was meint Ihr was der Göring denen erzählt hätte, wenn das jedesmal so ein Akt gewesen wäre? Und auf sämtlichen Flugveranstaltungen mit historischen Flugzeugen wo ich war wurde da auch nicht so ein Spektakel gemacht wie beim tractorpulling im Fahrerlager.
Gruß Gordon