Autor Thema: Herangehensweise 600kg Freie Klasse  (Gelesen 45112 mal)

Offline Vasu

  • Starter
  • *
  • Beiträge: 5
Re: Herangehensweise 600kg Freie Klasse
« Antwort #105 am: 03.12.2018, 21:31:47 »
Hallo,

mein Name ist Stefan Heuel, ich bin 30 Jahre jung, Maschinenbauingenieur und Werkzeugmechaniker und spiele mit dem Gedanken über kurz oder lang in den GP-Sport einzusteigen. Dieses Jahr in Füchtorf hatte ich schon einige interessante Gespräche mit Steffen Trost, Japa, Thorsten uvm.
An dieser Stelle erstmal vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen zu meinen Anfängerfragen.
Das sind so die Sachen mit denen ich mir aktuell die Zeit vertreibe: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/439032-Ein-neuer-(großer)-Speedmotor

Ob ich tatsächlich beim GP einsteige hängt unter anderem auch davon ab ob ich ein paar Leute für die Idee angefixt bekomme. Die Jungs bei uns aus dem Werkzeugbau wären da eigentlich prädestiniert für. Und da ich den Chef ganz gut kenne *hüstel* sollten von da keine Probleme zu erwarten sein. ;D

Da die Thematik ja recht umfangreich ist -gerade wenn man bei null anfängt- haben sich da noch "einige" Fragen ergeben. Das Internetz ist zum Thema GP und speziell zur eingesetzten Technik...hmmm....naja, sehr sehr dünne ;)
Ich bin jemand, der zumindest schon mal eine ziemlich genaue Idee hat wie die wichtigsten Baustellen zu lösen sind bevor er startet. Daher wollte ich dieses Jahr insbesondere für Informations- und eventuell auch für Teilebeschaffung nutzen.

Die 600kg Freie Klasse finde ich super da man durch das Punktesystem wirklich eine große Spielwiese hat wo man sich austoben kann. Da werden die nächsten Jahre sicher noch einige coole Antriebsvarianten kommen. Die 500kg FK ist mir da einfach zu "zugeschnürrt".
Bis auf das Gewicht, den Motor, die Reifen und die Rahmenlänge sind die meisten Dinge ja sehr ähnlich bis gleich. Da kommt auch schon die erste Frage:

1. Wo bekomme ich Reifen und Felgen? Für den Anfang tut es ein gebrauchter Satz. Die Börse auf pullingworld kenne ich, aber das ist ja mehr Glück wenn man da mal was bekommt. Um später nicht alles umbauen zu müssen habe ich in Richtung 31er Dick Cepek geschielt.

2. Gibt es aktuell eventuell ein Chassis eines 600kg FK oder eines 500kg FK zu kaufen? Eventuell um dieses umzuändern oder zumindest um die wichtigsten Grundabmessungen abzuschauen?

3. Wo ich im Moment noch gar nicht so recht weiterkomme ist die Achse. Meine Überlegung geht dahin den Aufbau einer 600kg Compact Diesel zu übernehmen. Viele fahren dort mit Außenplaneten, was ich aus Gründen des Kraftflusses unbedingt auch so machen möchte.
Nach mehreren Stunden Internetrecherche bin ich über den Aufbau bzw. die Komponentenbeschaffung kein Stück schlauer. Der eigentliche Achskörper kann vielfältig sein, das ist klar, nur die Planetengetriebe treiben mich in den Wahnsinn. Öfter werden Planetengetriebe vom MF35 erwähnt, Kramp-Planeten, Comer-Planeten und so weiter uns so fort.
Ich habe Ersatzteillisten gewälzt bis die Augen viereckig waren, doch bin zu keiner Antwort gekommen. Konkret bräuchte ich ein Hohlrad und den Planetenträger mit Rädern. Den Rest baue ich mir schon selber. Das Sonnenrad wird ja wahrscheinlich integral aus der Steckachse gefräst.

4. Für den ROP gibt es im Reglement ja Vorschläge. Wenn ich mir die 500kg FK so ansehe sind da aber auch viele abweichende Bauweisen zu finden. Wie wird bewertet ob die Stabilität eines Eigenbau ROP ausreichend ist?

Also Frage 3 hat mich schon fast in den Wahnsinn getrieben. ;D

Über ein paar aufklärende Worte wäre ich sehr sehr Dankbar!

Achja, als Antrieb schiele ich Richtung 2,8l VR6 mit Turbo, Methanolfeuerung und EFI. Methanol kenne ich seit vielen Jahren von den Modellmotoren (siehe oben) und ich muss sagen: Ein äußerst sympathischer Treibstoff. ;D

Gruß

Stefan
Wenn du mit Steffen Trost gesprochen hast, war das schon genau der richtige Ansprechpartner.

Offline Dj NafetsTopic starter

  • Bewohner
  • *****
  • Beiträge: 1233
Re: Herangehensweise 600kg Freie Klasse
« Antwort #106 am: 20.03.2019, 19:45:47 »
https://youtu.be/sZzEkoXL3Zo

Der Specht läuft!!! Auch mit neuem Motor ;)

Gruß

Stefan


Offline Robibib

  • Bewohner
  • *****
  • Beiträge: 2869
  • Geschlecht: Männlich
Re: Herangehensweise 600kg Freie Klasse
« Antwort #107 am: 20.03.2019, 20:31:46 »
*Daumen hoch*  :)

Offline peppi

  • Bewohner
  • *****
  • Beiträge: 1651
  • Geschlecht: Männlich
Re: Herangehensweise 600kg Freie Klasse
« Antwort #108 am: 21.03.2019, 16:00:37 »
Moin !
Sieht doch gut aus Stefan ! Ich denke das wird schon mit dem Schluckspecht . Bin gespannt wie der
neue Motor funktioniert , Ihr sicher auch oder ? Wo ist der erste Start vorgesehen ? Füchtorf ? Egal
ich drücke Euch die Daumen das alles gut läuft und hält ! Viiiiiel Spass mit dem neuen Spielzeug !
Gruß Peter !

Offline Dj NafetsTopic starter

  • Bewohner
  • *****
  • Beiträge: 1233
Re: Herangehensweise 600kg Freie Klasse
« Antwort #109 am: 21.03.2019, 21:19:00 »
Wir sind auch gespannt wie ein Flitzebogen. Im Grunde haben wir ja an allen relevanten Komponenten rumgefummelt was die Fehlerwahrscheinlichkeit zumindest nicht senkt ;)

Die hohe Verdichtung macht sich sofort positiv bemerkbar. Jetzt haben wir um die 11:1 im Gegensatz zu allem was nach Viersen letztes Jahr kam wo wir notgedrungen eine dicke Dichtung mit 8,6:1 eingebaut hatten.
Der Leerlauf ist deutlich stabiler, auch wenn man mal richtig fett dreht (alles was die Lambdasonde so anzeigt ;) )

Die Zusatzeinspritzung funktioniert auch. Ohne Ladedruck schüttet die den Motor komplett zu das er fast nicht mehr mag.

Unsicher bin ich mir noch wie viel mehr an Sprit der Motor braucht. Werde die Einstellung wohl davon abhängig machen ob wir einen oder zwei Vorläufe fahren. Bei zweien kann man ihm mal richtig geben, wenn er es nicht packt gibt's im zweiten weniger. Naja, mal sehen.

Erster Start ist in Füchtorf

Gruß

Stefan

Offline Badga

  • Puller
  • ***
  • Beiträge: 65
Re: Herangehensweise 600kg Freie Klasse
« Antwort #110 am: 05.05.2019, 11:31:43 »
Hatte mich schon gefragt, wann dir die Einspritzmenge zu klein wird  ;D
Ein ordentlich dimensioniertes Elektromagnetisches Ventil + Ölbrennerdüse(n) soll auch in einem meiner Projekte mal seinen Dienst tun (also Wasser/Ethanolmischung versprühen).

Ich bezweifle allerdings, dass man einen Transmash zum Alki umbaut, nur um damit KEIN Pulling zu machen   ;)

Nur so ein Tipp bzgl. eurer Machenschaften  :)

MfG Oli

Offline miky

  • Bewohner
  • *****
  • Beiträge: 615
  • Geschlecht: Männlich
  • Lets Rock
Re: Herangehensweise 600kg Freie Klasse
« Antwort #111 am: 05.05.2019, 22:40:52 »
Hey Stefan, deine Spulen kannst du prima auf einer konventionellen Drehmaschine wickeln.