Hallo,
Na ja. Wenn Du eine Einspritzdüse von einem Schwerölmotor eines Containerschiffes an den Zylinderkopf eines "normalen" Motors baust wird das 1. verdammt eng mit den Ventilen und 2. reicht eine Einspritzung um den Zylinder zu fluten...
Ganz davon abgesehen das sich die Einspritzdüse über die Menge an Sprit kaputtlacht, die da von der Kraftstoffpumpe eines "normalen" Motors angeboten wird...
3. , auch nicht ganz unwichtig, 6 Stück von diesen Einspritzdüsen, z.B. im VR6, dürfte zumindest bei jedem Gardenpuller zu massiven Gewichtsprobleme führen.
Spaß beiseite.
Ungeeignet große Einspritzdüsen können vergleichsweise niedrige Einzelhubräume nicht mit ausreichend vernebeltem Kraftstoff versorgen. Schon gar nicht bei den wesentlich höheren Drehzahlen, mit denen "Klein"- Motoren betrieben werden.
Der Einspritzkegel bei großen Einspritzdüsen ist viel zu groß. Da spritzt Du den Sprit an die vergleichsweise kühle Zylinderwand, anstatt in die mehr oder weniger heiße, komprimierte Luft und auf den mehr oder weniger heißen Kolbenboden, je nach Bauart und Ausführung des Motors, Otto, Diesel...direkte, indirekte Einspritzung usw... .
Wir hatten mal einen Herforder Schwerölmotor, Einzylinder mit einem Hubraum von 40 Litern. Wenn man da die Düse geprüft hat wurde ein ausgemusterter, auseinandergeschnittener 100kg Papiermehlsack in ca. 30 bis 50 cm Abstand vor die Düse gehalten. Das Spritzbild der Lochdüse paßte gerade so auf den Mehlsack. Den genaue Durchmesser muss ich mal fragen. War jedenfalls gewaltig und nicht vergleichbar mit einer vergleichsweise zierlichen Einspritzdüse aus einem z.B. Transmash.
Gruß Gordon