Hat was von beidem....
Seitdem auf Bachelor studiert wird, ist da auch mehr Struktur drin. "Früher" konnte man sich aussuchen was man macht und hatte dann natürlich entsprechend Zeit nebenbei. Dafür wurd's dann später richtig heftig - und dann sind halt viele durchs Raster. Meine Wenigkeit ja auch (scheiß Materialkunde...).
Ich find's gut, dass die jetzt gleich mal von vorneherein gas machen und man gleich weiß wo der Hase lang läuft und die einen da nicht einfach in IHr System werfen und dann kannste gucken wie du organisierst, ohne wirkich zu wissen was du wann wie brauchst...
Was glaub ich nicht geht, ist die Inhalte von früher 8 Semester auf 6 zu bringen. Dito mit dem Abitur.
Ich weiß, dass die Wirtschaft immer gemeckert hat, dass die Deutschen zu lange in der Schule stecken und wie in anderen Ländern die Leute soviel schneller fertig sind.
Mein Cousin hat ja in Kanada Masch Bau studiert und ist dann mit dem Bachelor hier angefangen. Ende vom Lied: Auf deutscher Ingenieurstelle etwas überfordert, Wissensstand irgendwo zwischen deutschem Techniker und Meister - also ist er jetzt auf eine deutsche Uni, noch einen Master hinterher schieben. Aber er sagt auch, hier auf der Uni geht's im Vergleich zu Kanada richtig zur Sache.
Ende vom Lied: Bis er fertig ist, ist er auch 26...
Was den Wert seines Kanadischen High School Abschlusses betrifft, der ja auch ach so viel früher ist: Keine zweite Sprache soweit vernünftig, dass er sie gut sprechen könnte (bei uns machst du zwei), Politik, Geographie, Geschichte - tendiert gen Null. Und er sagt, die Amis können noch wesentlich weniger.
Ich glaube, unsere Stundenten haben schon recht, wenn sie auf der Straße stehen und sich beschweren, dass da irgendwas faul ist. Was ja nun meiner Meinung wiederum gar nicht geht, ist aber dass die ASTA und linken Konsorten da wieder eine Neiddiskussion vom Zaun brechen...