Autor Thema: Pulling - Ziele?  (Gelesen 14905 mal)

Offline Moin

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Re: Pulling - Ziele?
« Antwort #15 am: 21.11.2006, 19:15:13 »
Sascha seine Rechnung kommt hin, wir hatten auch mal überlegt für nächstes Jahr Euro Cup in Edewecht zu fahren...
Und das sitzt nicht drin...

Wir waren zum Schluß am überlegen nur noch einer Klasse Euro Cup zu fahren, und selbst dann kommt man mit Gaststartern über die gesamten Klassen noch günstiger bei weg.

Tja Leute, so teuer ist der Spaß, und nen normaler Lauf ist auch nicht so weit weg davon...und das Geld krieg mal nur
durch Zuschauer wieder rein, wie gesagt, schlaflose Nächte hat man kurz vor der eigenen Veranstaltung ob alles passt, wie man gerechnet hat.

Gruß Andre

Online pace setter

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Re: Pulling - Ziele?
« Antwort #16 am: 21.11.2006, 21:06:33 »
Hallöchen,

Andre, es geht nicht darum "mal" einen Eurocup zu fahren/auszurichten, sondern jedes Jahr an der gleichen Stelle am gleichen Datum. Da muß Kontinuität rein kommen. Wenn das alles so unbezahlbar hoch ist möchte ich gerne wissen, warum das über Jahre in Sottrum erfolgreich durchgeführt worden ist? Und warum funktioniert das in anderen Ländern jedes Jahr auf`s Neue und hier macht man jedesmal einen Staatsakt draus? Glaube nicht dass das "nur" an den 120.00 Euro hängt?! Wie weit weg davon ist denn ein "normaler" Lauf? Ich meine wenn man jetzt von ??? Euro spricht, dann kann man das Risiko doch mal eingehen, auch wenn`s im ersten Jahr noch nicht so hinhaut. Aber sicher ist, dass das Geld mit einem Eurocup der über Jahre kontinuierlich durchgezogen wird dann trotz der Mehrausgaben wesentlich mehr einbringt als vergleichbare Meisterschaftsläufe, selbst wenn diese zunächst scheinbar günstiger sind. Da müssen die Sponsoren eben mal ein bißchen mehr aus dem Kreuz kommen. Werden die Kosten nicht gedeckt, wird der Rest des fehlenden Betrages  auf die anderen Veranstalter mit umgelegt, so wie das erfolgreich z.B. in den Niederlanden gehandhabt wird. Und schon geht´s los mit den "Sahneschnitten". Das bringt natürlich nur was, wenn das auch so vermarktet wird das die Sponsoren das Geld wieder reinbekommen, sprich die Sache in`s TV kommt. Wie man das mit einer einzelnen Veranstaltung hinbekommt? Tja, leider habe ich keine Erfahrung in Medienwissenschaften. Da müßte man mal ernsthaft mit Fachleuten sprechen, die diesen Krempel studiert haben. Die wissen schon relativ genau, wie man das macht. Da können wir hier nur mutmaßen. Und das bringt nichts. Wenn man das professionell aufziehen möchte, muß man auch echte Fachleute einstellen, die dann halt Geld kosten, aber das bringt dann auch was. Das größte Problem ist viel mehr, dass wieder rumgeheult wird, wenn dann wirklich ein Fernsehteam da ist und auch mal der ein oder andere was erzählen soll. Da soll´s ja Leute geben die bekommen die Zähne nicht auseinander. Also muß jedes team einen teamsprecher haben der auch mal etwas berichten kann, ohne das sich der Zuschauer denkt.. "Man oh man, was sind denn das für Halbwilde...?!! Professionelles auftreten ist wichtig. Und dann nicht wieder sagen, da standen die in der Sicht der Zuschauer. Das wird sich dann halt nicht vermeiden lassen. Was hier halt schon mal erwähnt wurde ist, das die Rollenverteilung mehr auf Fachleute fallen sollte, also nicht Einer für Alles, der dann mehr oder weniger überfordert wird und dadurch schlechte Laune bekommen könnte, wo andere wieder drunter leiden. Die ganze Sache muß schön relaxt ablaufen, ohne Streß. Soviel ich weis haben die in den USA sogar Firmen, die sich nur um die Bahnpflege kümmern und die dann einfach gemietet werden, da braucht man sich als Veranstalter dann gar keinen Streß mehr machen. Aber ich denke das ist dann wieder so ein Punkt wo man sagen könnte "Wir in Deutschland sind noch nicht so weit".

Gruß  Gordon

Tricky1

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Re: Pulling - Ziele?
« Antwort #17 am: 21.11.2006, 21:09:30 »
Moin Moin,

Gordon, ich bin mir nicht sicher ob die Fokussierung auf ein großes Event und Spitzensport wirklich so zielführend ist. Wenn ich live (oder gar  im Fernsehen) nur die Elite sehe, bin ich für die Basis da nicht schon versaut? Jeden Tag Kaviar soll ja auf Dauer auch nicht mehr so toll sein. In Füchtorf ist das mit der EM meiner Ansicht nach gutgegangen, da auch die April-Veranstaltung bekanntlich einiges bietet.
Ich verstehe Saschas Idee so, dass er ein breite Basis als Nährboden für die 1.Liga sieht. Dem Gedanken folge ich gerne, aber die Zahl der Veranstaltungen und die Zuschauerzahlen sind schon ein Schluck aus der Pulle.

Aus meiner Sicht würde die deutlich größere Zahl an Veranstaltungen und die Zuschauerzahlen in Summe übers Jahr gesehen doch vermutlich dazu führen, dass die durchschnittlichen Kenntnisse über TP sinken und das Event an sich an Bedeutung gewinnt - wie Skispringen, im Grunde ne langweilige Geschichte aber unfassbar vermarktet!
Daher ist es vielleicht gar nicht mal notwendig nur Traktoren mit über 5.000 PS vor den Bremswagen zu stellen, sondern ein homogenes Startetfeld auf ordentlichem Niveau - technisch, optisch und auch vom Auftritt her. Optik und Auftritt ist aus meiner Sicht nicht der Kostenfaktor - gutes Design kostet nix (sonst könnte sich Alfa Romeo das ja nicht leisten ;D).

Also wieder mal die Frage nach der Technik. Klassen interessieren mich jetzt mal nicht - und ich behaupte mal die meisten Zuschauer und erst recht die "neuen" Zuschauer-(massen die hier gefordert werden) doch auch nicht. Meine Freundin(-innen) haben sich doch nie wirklich dafür interessiert, was da jetzt als Technik vor ihnen steht.
Aber es sollte schon funktionieren, gutes Aussehen und das Grollen der Motoren wurden realisiert. Ist wie beim Skispringen - ist doch völlig wurscht welcher Finne oder Norweger da jetzt gerade springt - aber "huch, das war weit" wird realisert.
Ich behaupte daher mal, dass der technische Spagat zwischen national bezahlbar und "Kampf den Oranjes" genauso zum Scheitern verurteilt ist, wie alles "Geld dem FC Bayern" - der Misserfolg der deutschen Vereine (auch der Bayern) zeigt es und ohne die "Low Budget"-Turbinen und das Green Monster-Team kann doch aus deutscher Sicht nicht viel ins Rennen geschickt werden.
Also bleibt nur eins: runter mit den Kosten für gute Show - so ein bisschen wie in der NASCAR-Serie der Amis. Mal etwas provokant gefragt: ist der aktuelle Green Fighter wirklich weniger spektakulär als der 4-motorige? Ist das Green Monster mit einem Motor in der 2.5 T spektakulärer als vor zig Jahren in der 5.4 T? Auf jedenfall sind die Traktoren aber teurer!
Hm, nicht wirklich gut, oder? - mehr Geld verbrannt aber das Ergebnis hat sich nicht verbessert.

Dafür haben zahlreiche Teams den Dienst quittiert - Teams die ja eigentlich jeder gerne hätte, für die neuen Veranstaltungen, als Abwechslung innerhlab der Starterfelder und und und.
Also ganz sicher hätten meine Freundinnen den Tag weniger schlecht in Erinnerung wenn sie statt eines Methanol-Griffons a`la LeCoiffeur den "Adler" oder "Gold Digger"gesehen hätte. "Der Adler" ist aber bestimmt günstiger! Nut wie lange werden die bei der Fahne bleiben, wenn die gegen so ein Monster antreten müssen? Also müssen die ebenfalls richtig Geld in die Hand nehmen oder versuchen sich in technisch schwer beherrschbaren Lösungen - es gibt ja reichlich Teams die fehlendes Geld durch Turboaufladungen versuchen zu kompensieren. Ist ganz sicher kein Vorwurf, aber wer will denn eigentlich, dass so ein Panzermotor mit einem Turbo aufgeblasen wird? - ist doch wirklich nur ein Mittel zum Zweck um an mehr Leistung zu kommen! Letztlich wird die Show aber nicht besser!
Für bessere Technik wird die finanzielle Unterstützung durch die Veranstalter aber umso bedeutender - der will aber gar nicht zahlen und kann vielleicht auch nicht, weill die Kosten in den lezten Jahren durch andere Umstände weggelaufen sind(hat Sasacha ja schon alles niedergeschrieben). Erinnert mich so ein bisschen an unser Gesundheitssystem - immer mehr Geld wird bewegt aber die Versorgung wird nicht besser, weil verbesserte Technik das Geld auffrist.
Was die Kosten betrifft behaupte ich, dass es der DTTO bisher noch nie gelungen ist, die Kostenexplosion einer Klasse zu verhindern. Meines Wissens nach waren die Minipuller und die 2.5 T hierfür mal gedacht, ich denke die Pro Stocks auch.

Da sollte man diese Konzepte doch mal überdenken, haben ja augenscheinlich nicht so richtig funktioniert.
Aber hier sollen Ziele genannt werden: die Kosten für die Traktoren müssen runter!

Und zum guten Schluss: wenn eine Sportart ohne breite Basis durch zu viel Medienpräsenz künstlich aufgebauscht wird, wird diese Seifenblase auch schnell wieder zerplatzen - Günther Jauch wird nicht der Einzige bleiben, der dem sinkenden Schiff Skispringen den Rücken kehrt.

Schönen Gruß
Tricky

Online pace setter

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Re: Pulling - Ziele?
« Antwort #18 am: 21.11.2006, 21:30:58 »
Hallo Tricky,

Kann Dein geschriebenes gut nachvollziehen und stimme mit Dir überein. Die spektakulärste Zeit was als Hörstkamp mit 4 Allisson gegen den Killer vom Kiemele angetreten ist. Das war  für beide aber auch nicht gerade billig.... Soviel Motorschäden in einer Saison (1997)  habe ich mein Leben noch nicht gesehen. Im wahrsten Sinne des Wortes: Bis die Kolben oben rauskommen.... Genial. :D

Ich kann das jetzt nicht wissenschaftlich belegen. Aber wenn ich an Veranstaltungen wie die EM 1997 denke, wo ein Kumpel und ich  zusammen mit dem Starfighter Team bis morgens um drei  einen zur Brust genommen haben (der Fahrer war beim Start am nächsten Morgen garantiert noch nicht nüchtern  ;D, ja, ist nicht gerade fernsehtauglich, sorry ::)) oder den Euro Cup in Sottrum, da hängen viel intensivere und emotionalere Gefühle dran als jetzt irgendein Lauf in Buxtehude... kennt Ihr das nicht, dieses Kribbeln im Bauch? Das ist doch eine ganz andere Atmosphäre auf so einem Event....

Man sollte vielleicht an beidem Arbeiten. Einmal an einem Megaevent und zum anderen an 20 bis 30 Events für den preiswerten Breitensport.

Gruß  Gordon

Offline MiniMonster

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Re: Pulling - Ziele?
« Antwort #19 am: 21.11.2006, 21:35:24 »
Mal etwas provokant gefragt: ist der aktuelle Green Fighter wirklich weniger spektakulär als der 4-motorige? Ist das Green Monster mit einem Motor in der 2.5 T spektakulärer als vor zig Jahren in der 5.4 T? Auf jedenfall sind die Traktoren aber teurer!
Hm, nicht wirklich gut, oder? - mehr Geld verbrannt aber das Ergebnis hat sich nicht verbessert.

 Letztlich wird die Show aber nicht besser!

Was die Kosten betrifft behaupte ich, dass es der DTTO bisher noch nie gelungen ist, die Kostenexplosion einer Klasse zu verhindern. Meines Wissens nach waren die Minipuller und die 2.5 T hierfür mal gedacht, ich denke die Pro Stocks auch.

Das weitet sich aber dann auch schon auf internationale Ebene auf und hängt nicht nur von der DTTO ab und den deutschen Teams. Wo liegt denn der Reiz auf eine Europameisterschaft zu fahren und von vornherein zu wissen, dass man mit dem eigenen Trecker ehh nichts reißen kann, weil man in der Entwicklung gnadenlos zurückgeblieben ist. Das macht den Team auf Dauer kein Spaß und den deutschen Zuschauern auch nicht. Dann müsste man es so handhaben, dass die ausländischen Traktoren auch auf diesem Niveau sind.

Ja, eigentlich sollte auch die 2,5t Klasse mal eine Einsteigerklasse sein, um in der Rangordnung der Freien Klasse schneller weiter nach oben aufsteigen zu können. Man hat gesehn, dies scheint nicht zu klappen. Man baut lieber einen Top Trecker in der 2,5, oder 2 gute Schlepper, anstatt den Schritt in die höhere Klasse zu wagen. Dies hängt zum einen wieder mit den nötigen Investitionen und den laufenden Kosten zusammen und mit dem größeren Arbeitsaufwand. Nun ist die Frage, wie mache ich die 3,5 oder 4,5 lukrativ für die 2,5t Klasse Teams. Da müsste es schon einen deutlichen Unterschied der Preisgelder geben (-->Subventionen).

Ich behaupte, es ist noch keiner Tp Organisation gelungen die Kostenexplosion einer Klasse zu verhindern. Man sieht es in Holland. Die Freie Klasse fährt mit dem Besten des Besten und auch die SS und PS. Und wenn man die Sportklasse Teams sieht, wieviel Geld sie in ihren Trecker reinpumpem, da könnte so manches deutsches PS Team neidisch werden.
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René

Offline Sascha MeckingTopic starter

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Re: Pulling - Ziele?
« Antwort #20 am: 21.11.2006, 21:49:52 »
Tricky - da sind wir uns ziemlich einig, und ich glaube du hast mich verstanden.
Genau in die "gute Show bei weniger Kosten" Kerbe schlage ich mit den dann "nicht DM Läufen".
Wir haben ja in Deutschland schon irgendwelche 50 Veranstaltungen, und wenn ich sehe, dass in Holland wirklich 40 Veranstaltungen im Jahr laufen, die den Besuch wert sind (und noch mal 90 dazu, die man sich bei Kaffee und Kuchen gut als Nachmittagsbelustigung geben kann), muss das in Deutschland auch gehen. Wir haben uns nur bisher strikt dagegen geweigert, weil wir uns völlig auf die "Top Show" fokussiert haben und quasi das "Brot und Butter Geschäft" völlig vergessen haben.
Es ist ja immer so, dass es die großen Teams wie uns relativ wenig kratzt, was in der DM los ist, weil wir eh mehr (sehr gut bezahlte) Einladungen haben, als wir über das Jahr annehmen können. Diejenigen, die in den Hintern gekniffen werden, wenn da nur 7 Läufe auf dem Kalender stehen, sind die Kleinen.
Nimmst du aber alleine die Kosten der Top 3 raus und lässt die zu Hause, ist die Veranstaltung schon gleich mal erheblich billiger und die kleinen fahren im Endeffekt für das gleiche Geld wie sonst auch und bekommen auch mal einen Pokal dazu.

Gordon:
Wenn du Füchtorf 60.000 € gibst, machen wir sofort einen Euro Cup.

In Sottrum hat es nicht funktioniert (die sind pleite gegangen) und damals waren die Kosten viel geringer als heute.
Die Sponsoren husten dir einen - von wegen mehr ausm Kreuz kommen...
Die anderen Veranstalter husten dir ebenfalls einen, wenn du so bekloppt bist und nicht haushalten kannst.
Die DTTO kann sich so einen Euro Cup auf ihre Kappe schon gar nicht leisten - will sie auch gar nicht. Warum das Geld der deutschen Teams und Mitglieder ins Ausland pusten?
In Holland werden keine Kosten umgelegt.
Ich studiere zwar keine Medienwissenschaften, aber wie man eine Veranstaltung ins TV bekommt, ist einfach: ZAHLEN.. so ab 35.000 € für ne halbe Stunde nachts um 2 bei Kanal 48 fangen sie an dich nicht gleich am Telefon abzuwimmeln. Wobei - das war vor den Quiz nights, mit denen sie jetzt scheinbar doch gut Geld verdienen.
Weißt du, was diese Summe macht? "PUFF" und weg ist sie.
Für 1200 € im Monat bringt dich jede seriöse Presseagentur zwischen 5 und 15 mal pro Monat in die Printmedien. Ich glaube, das macht sich im Pressespiegel besser (den bekommst du dann auch noch dazu).

Womit wir bei den Fachleuten sind, wo ich dir recht gebe. Aber da tummeln sich sehr viele Scharlertane. Ich habe mich letzte Woche von Berufswegen mit dem Chef einer PR Agentur unterhalten. Wenn ich so dessen Aussagen mit dem Vergleiche, was wir bisher gemacht haben, sind wir einigen Leuten so richtig auf den Leim gegangen. Wir sind also nicht mal ind er lage zu unterscheiden, ob wir seriöse oder Schaumschläger engagieren.

Profis die die Bahnpfelge machen, sind in D auch schon im Einsatz...
« Letzte Änderung: 21.11.2006, 23:17:31 von Sascha »

Offline Sascha MeckingTopic starter

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Re: Pulling - Ziele?
« Antwort #21 am: 21.11.2006, 21:53:19 »
Die Kosten haben sie schon mal in den Griff bekommen.
Outlaw Super Farm ... geniales Beispiel.

auf www.outlawpulling.com - die beiden Super Farm Newsletter.
War das ein Geschrei auf den Foren und den Sitzungen als Doug Roberts denen einen Einheitsturbo für unglaubliche 1300 $ verpasst hat... und sie keine 6000 $ Turbos mehr fahren durften.
Ende vom Lied ein Jahr später - klappt wie Deibel und Hypermax und CDS stehen da wie die Deppen.
« Letzte Änderung: 21.11.2006, 22:13:54 von Sascha »

Offline MiniMonster

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Re: Pulling - Ziele?
« Antwort #22 am: 21.11.2006, 22:07:56 »
War das ein Geschrei auf den Foren und den Sitzungen als Doug Roberts denen einen Einheitsturbo für unglaubliche 1300 $ verpasst hat...
Ende vom Lied ein Jahr später - klappt wie Deibel und Hypermax und CDS stehen da wie die Deppen.

Da hast du wohl Recht, aber das hängt nun dann auch sehr von den Teileanbietern zusammen. Wenn es einen V8 wie den Keith Black in vergleichbar guter Qualität und Leistung geben würde für den halben Preis.... das sind dann bei manchen Teams rund 50000€ weniger, die woanders investiert werden können. Nur können wir die Teilelieferanten nicht direkt beeinflussen, bzw. wir sind auf die Teile angewiesen, weil wir sie auch nutzen. Also ist das eher eine sekundäre Sache, primär ist die Aufmachung des Sports an der meiner Meinung nach noch viel gearbeitet werden kann.
Die Seite: www.greenmonster.de


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René

Offline Sascha MeckingTopic starter

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Re: Pulling - Ziele?
« Antwort #23 am: 21.11.2006, 22:16:06 »
Apropos - zum Thema:
Habe gerade mit Finnland telefoniert und aus dem Valtra Lager kommt die Meldung: "Leistungssteigerung in großen Schritten ist vorbei - das grobe Maximum ist in der Pro Stock erreicht".

Tricky1

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Re: Pulling - Ziele?
« Antwort #24 am: 21.11.2006, 22:34:23 »
Gordon,
sorry, aber die Holländer sind in einer anderen Situation - die haben homogene Klassen, auf beneidenswert hohem Niveau. Frage ist ja nicht das wir da hinwollen, nur wie?
Das meinte ich mit Spagat - die Niveauunterschiede in Deutschland sind schlicht zu groß, in England und Frankreich genauso gut. Was bringt das letztlich, wenn die Teams mit  unterschiedlichsten Vorraussetzungen gegeneinander fahren? Im Grunde nur Unzufriedene - Zuschauer, Teams, Veranstalter.
Woran das liegt ist letztlich egal - es ist eigentlich nicht die Frage was in der Vergangenheit falsch war, sondern was das Richtige für die Zukunft ist.
Und ich weiss eben nicht ob wir in Deutschland so gut beraten sind, auf der einen Seite um den Anschluss an die Hölländer zu ringen und andererseits dafür in Kauf nehmen, dass die deutschen Teams und Veranstalter durchgeschlissen werden. Joker war mal ein europäpscher Spitzentraktor, da war er halt ein bisschen kleiner. Was hat es also gebracht?  

Das Thema Subventionen passt mir überhaupt nicht. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass dies nicht in die richtige Richtung geht. Grundsätzlich muss der Sport ohne Abhängkeit von den Veranstaltern oder besser den Veranstaltungen finanziebar sein! Deswegen müssen die Kosten für die Schlepper runter!

Wenn ich am Wochenende mal wieder 200km mit dem Rennrad fahren will zahle ich da auch bis zu 100€ Startgeld für - weil ich das will, weil das mein Hobby ist. Es gibt auch Veranstaltungen wo das Gebotene so schlecht ist, das ich nicht mal bereit bin 5€ zu zahlen. Je besser das Event, umso eher sind solche Veranstaltungen ausverkauft. Demnächst beginnt wieder das Ringen um die 3.500 Startplätze beim Ötztaler Radmarathon (240km über 4 Alpenpässe, die Veranstaltung ist wegen den Härte eine Legende) - die sind in weniger als einem halben Tag weg und werden dann gehandelt! Hier im Norden bekommen die für 5€ kaum 200 Fahren an den Start.
Also lasst das den Wettbewerb regeln!

Unser Geschäftsführer vetritt konsequent die Auffassung, dass wir das tun werden, was für unser Werk, unseren Standort das Richtige ist! Also lasst uns weniger nach Holland schauen und mehr nach Deutschland - wenn einzelne Teams das aber wollen und können, dann nur zu und viel viel Glück und Erfolg und macht sie lang - wenn es hilft trinke ich auch freiwillig ein Jahr lang nur hölländisches Bier!


 

Offline Moin

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Re: Pulling - Ziele?
« Antwort #25 am: 21.11.2006, 22:37:37 »
Gordon,
es ging auch bei uns nicht darum nur mal so einen Euro Cup zu fahren, wenn wir was machen, machen wir es richtig und das weiß eigentlich jeder in der DTTO.

Und das mit dem bezahlbar bleiben und wenn es nicht passt dann müssen die Sponsoren halt ran.
Welche Sponsoren denn frage ich dich ???????????

Wie lange ist Sottrum her ? Ich glaube zu lange und seit dem hat sich mit der bezahlung im Euro Cup einiges geändert.
Und wir haben den Teuro mittlerweile !

Wenn du dir deinen Text nochmal durchliest,und nehm mir das nicht krumm, stellt es sich so dar, als sei das alles ne Kleinigkeit mal eben ne Veranstaltung zu meistern, egal ob Euro Cup oder was weiß ich, klingt wirklich so,wie du schreibst, frei nach dem Motto, jault nicht rum und stellt euch man nicht so an !
Dann frag ich mich, warum wir, der TTE nicht gleicht quer durch Deutschland, 4 oder 5 Veranstaltungen machen, Organisieren,Werbung,Auf-Abbau, Bahnpflege nehmen wir ne Firma, etc...ist ja alles kein Problem mit Sponsoren etc.
Der Sponsor sind wir nähmlich auch, der TTE  ;)
Und was sind schon 120.000 € ?
Du sagst einfach mal das Risiko eingehen...das ist mein Hobby...und du glaubst doch nicht ernsthaft das jemand das eingeht Haus und Hof für sein Hobby aufs Spiel zu setzen, und das ist Fakt, das macht man in dem Moment !
Mach du doch mal mit nen paar Kollegen,wie wir auch,so einen Lauf, organisierst dir ein Gelände, den Rest was man so braucht,gehst zu Bank, holst dir nen Kredit,den man heutzutage ohne Probleme gerade für Tractor Pulling kriegt  ;),
in der Hoffnung diesen nach der Veranstaltung zurückzahlen zu können.
Genau so läuft das nähmlich ab.
Das ganze über ein paar Jahre und du verdienst dann ja richtig Kohle, kein Problem wie du sagst...
Ist doch ganz einfach oder ?

Die Sponsoren heutzutage...vergiss es...
An einen großen kommt man nicht mehr ran, der richtig Geld rein pummt, unter 100.000 Zuschauer und min. TV geht doch gar nichts mehr heutzutage mit den großen Firmen und selbst da geht es nur durch Vitamin B !
Glaub mir das, ich bin bei Daimler, und was glaubst du, was wir für hunderte von Anfragen bzgl. sponsoring haben
und es wird alles abgelehnt ( ausser die dicken Sachen ) !

Diese Red Bull Race als Beispiel nochmal, gibt es schon ewig, und die haben es damals genau richtig gemacht und haben sich früh auf den Zug geworfen und sind mitgerollt,Ideen gehabt,verbessert etc. !
Die sind noch kleiner angefangen wie wir.
Und die haben früh genug richtig Gas gegeben,wo wir jetzt erst mit anfangen wollen !
Von daher ist das jetzt auch so ein Riesenereignis geworden, die haben nicht solange geschlafen wie wir.
Und jetzt rate mal wie die an Red Bull gekommen sind als Sponsor....Richtig.... Vitamin B !

Viele der Vorschläge hier sind gut, wir brauchen mehr Veranstaltungen, quer durch Deutschland.
Und wenn da jetzt mit angefangen wird, sind wir für Fernsehen, Sponsoren etc. vielleicht in 10 Jahren interessant.

Wie wäre es mit ner abgespeckten DTTO Veranstaltung auf den ohne Ende vorhandenen Standardveranstaltungen?
So in der Art wie Sascha schonmal vorgeschlagen hatte glaub ich,ist aber ja leider abgeblockt worden.
Man nimmt sich z.B. 2 Klassen( die der Veranstalter gerne auch aussuchen darf ),geht auf diese Veranstalter zu, stellt das Packet vor,man nimmt sich erstmal die Veranstalter, wo man weiß, es passt mit den Verhältnissen,
und die gibt es ! (Sicherheitsbereich, Bahn etc. )
Die Teams fahren ganz normal Wertung, auch für die DM, Sieggeld etc.
Vielleicht kriegt man dadurch nach und nach mehr Veranstaltungen, und der ein oder andere ergänzt auf nen kompletten DM Lauf, was ich glaube wenn die Zuschauer mehr werden dann, was ich auch glaube !
Und ich weiß von 2 Veranstaltern, die sich für sowas oder ähnlich interssieren würden.
So in der Art, das ganze muß natürlich noch dann verfeinert werden.
Wäre auch ne Möglichkeit.

Gott sei Dank, die Winterabende, die noch nicht mal da sind ;D sind noch nicht so langweilig  8)

Gruß Andre

Offline Moin

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Re: Pulling - Ziele?
« Antwort #26 am: 21.11.2006, 22:46:00 »
Profis die die Bahnpfelge machen, sind in D auch schon im Einsatz...

Danke Sascha..... :'( :'( :'(.....das baut mich wieder auf.....

Gruß Andre

Tricky1

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Re: Pulling - Ziele?
« Antwort #27 am: 21.11.2006, 22:51:24 »
Ach, das hat Sascha sicher nicht so gemeint......

Offline Moin

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Re: Pulling - Ziele?
« Antwort #28 am: 21.11.2006, 22:59:01 »
Ich glaub er meinte das positiv, war wohl auf Gordons Text mit den USA bezogen !

Gruß Andre...

Tricky1

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Re: Pulling - Ziele?
« Antwort #29 am: 21.11.2006, 23:09:58 »
Was machen wir denn, wenn die Zahl der Veranstaltungen durch Senkung der Kosten und damit des Risiko tatsächlich zunehmen würde?

Hm, mal so gesponnen es gibt ein Dutzend Veranstaltungen. Wie wäre es, wenn die Teams zwar startberechtigt sind,
aber sagen wir mal max. 7 Läufe in die Wertung für die DM gehen und damit doch letztlich auch für die EM-Quali.

Geldausschüttung also abhängig vom Platz und dieses Geld kann der Veranstalter als echten Preis ausschreiben, also den Großen Preis von Edewecht. Wer also viel Geld hat, der lockt so die "Stars" der Szene, weniger liquide Veranstalter bekommen eben die Sternchen. Warum sollten die Sternchen für weniger Geld fahren? Na weil die großen Jungs eh gut dotierte Einladungen haben, also bei den kleinen Preisen gönnerhaft die anderen Teams gewähren lassen - was denen ja auch mal ganz recht ist (Streber sind ja bekanntlich nicht nur beliebt.....)
Naja, und wenn ich so einen großen Preis ausrichten würde, dann würde ich als Veranstalter mitentscheiden wollen, welche Klassen und Teams fahren. Bernie Ecclestone lässt ja auch nicht jeden mitfahren und der weiss schon warum!