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TP-Klassen => Freie Klasse => Thema gestartet von: Sascha Mecking am 02.02.2010, 22:57:07

Titel: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Sascha Mecking am 02.02.2010, 22:57:07
Mein Kumpel Bowdie ist Lehrer für Werkkunde in USA.
Und was baut er mit seinen Schülern?

Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: TurboBongo am 02.02.2010, 23:12:29
da kommt Neid auf ;D ;D
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: blackbox am 02.02.2010, 23:50:43
2 V8 Sauger, an welchen Neubau erinnert mich das ???
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Sascha Mecking am 01.04.2010, 15:11:25
Ist inzwischen fertig und hat seinen ersten Testpull gemacht.
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: TurboBongo am 01.04.2010, 16:07:02
Kotflügel bauen können die Amis irgendwie nicht, ist mir bei vielen Top Mods von dort schon aufgefallen..  ;)

Gruss Finn
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Sascha Mecking am 01.04.2010, 16:08:21
die sind da so "Mode"...
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Jannis am 01.04.2010, 17:41:33
Moin,
kann ds sein das der die selben motoren druf hat wie Silberfuchs ???
Gruß Jannis
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: daniel203 am 01.04.2010, 17:45:40
moin moin

Ich bin zwar schon in einer Technik klasse aber sowas bauen wie trotzdem nicht.  :'( :'( :'( :'(
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Sascha Mecking am 01.04.2010, 18:08:25
Die selben wird schwierig....
Die Motoren des Schleppers sind auch V8 Chevy, aber etwas "moderner" als die vom Silberfuchs. Ich habe mal nachgeschaut, und die Marine Chevy's haben 335 bis 360 PS, die bei dem Ami 480 PS / Stück.
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Jannis am 01.04.2010, 19:16:44
Moin,
achso ok.
Aber das sind Amis.
Die haben fast immer mehr PS als die Europäischen Tractoren, sind aber nicht unbedingt besser.
Gruß Jannis
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Sascha Mecking am 01.04.2010, 19:24:06
dann weiß ich jetzt ja bescheid!
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Bullo am 02.04.2010, 17:04:17
Bei der Monster Garage haben doch mal ein TWD gebaut auch mit zwei Motoren,
und mit Pro Charger.  http://www.youtube.com/watch?v=hOBeqi6tb1Q (http://www.youtube.com/watch?v=hOBeqi6tb1Q)

Der Silberfuchs finde ich optisch schöner, so eine Einsteiger Klasse mit nur so Treckern
bei den Farmpulling Veranstaltungen wer ganz nett.


 
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: pace setter am 02.04.2010, 20:35:47
Hallo,

Laß mal Farmpulling eigenständig sein. Die Klasse mit den 2 Motoren brauchen wir dringender für die regulären DTTO Veranstaltungen als preiswerte Einsteigerklasse.

Gruß  Gordon
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Robibib am 02.04.2010, 22:56:21
Wo liegt den ein Traktor wie der Silberfuchs in etwa (ganz grob) preislich  ?
Es wurde irgendwo schon geschrieben (glaube von dir Sascha) das der ja nicht sooo teuer sein soll ?!
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Sascha Mecking am 02.04.2010, 23:50:38
Das liegt so ein bißchen dran, was man wie macht.
Der Silberfuchs ist so gebaut, dass er ne ganze Menge mehr an Leistung ab kann (speziell bei 2.5t Startgewicht).
Da sitzt eine Crowerkupplung dran, die mit 4 Scheiben locker 3000 PS übertragen kann.
Dann hat er eine Aluminium Kupplungsglocke.
Das Getriebe hat im letzten Green Fighter gesessen.
In den drei Teilen sind locker 2500 € versenkt.

Dann hat er so nette Sachen wie Mico Bremsanlage (kann einen auch über 1000 € kosten, wenn man neu kauft), double cut 10 ply Pullerreifen (gut - die sind vom Monster runter aber kosten auch noch + -  1000 €), ...

Kurz gesagt, der Silberfuchs hat eigentlich sehr edle Teile drin, die er für die Leistung die er im Moment hat, nicht nötig hat. Uli könnte, wenn er wollte, locker noch mal 20.000 € in die beiden Motoren stecken und mit so 2500 - 2600 PS an den Start gehen, ohne dass er am Rest des Schlepper etwas ändern müsste (na ja - die Übersetzung natürlich).

Das Ding von dem North East College ist da wesentlich simpler gestrickt und wurde, wie Mr. Otte sagte, "quasi ohne Geld" gebaut.
Alleine die Tatsache, dass dort ein Automatikgetriebe eingebaut wurde. Da muss man dann zwar wahrscheinlich einen besseren Wandler einbauen und ein Splittertuch drum wickeln, aber das ist nicht soooo teuer und Katalogware:
Wandler:
http://www.jegs.com/p/Hughes-Performance/JEGS-ARP-Hughes-Performance-Converter-and-Flexplate-Kit/870989/10002/-1
Getriebe:
http://www.jegs.com/p/B-M/B-M-Street-Strip-Transmissions/748046/10002/-1  die z.B. werden sogar noch für Blower Motoren empfohlen.
Splittertuch
http://www.jegs.com/i/RCI/821/7808A/10002/-1?parentProductId=753473


Wenn man jetzt dreist ist, nimmt man sich ein kerniges Treckerhinterteil (Ford 5000, Belarus, ....das kann man so bis 1500 PS treiben) schraubt da einen Rahmen dran und setzt dann die entsprechenden Motoren davor.

Da gibt's auch von bis - was man halt so haben will.
Mal so Beispiele:
http://www.jegs.com/p/Blueprint-Engines/Blueprint-Engines-GM-LS-Series-Carbureted-Engines-60L-440HP-415TQ/1197260/10002/-1
http://www.jegs.com/p/Blueprint-Engines/Blueprint-Engines-BB-Chevy-496ci-480HP-550TQ/855989/10002/-1

Dann noch sowas:
http://www.hawkinsspeedshop.com/categories/exhaust-headers/products/product-988.html

Das ist jetzt alles neues, bzw. überholtes Zeug. Vom Schrott wirds natürlich billiger...

Denke so mit 10.000 -12.000 € auf der hohen Kante kann man anfangen zu planen.
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: TurboBongo am 03.04.2010, 08:29:56
Oder man macht es wie die Jungs vom Grave Digger, und bläst einen Stahlford mit 2,6 bar auf und freut sich über die billigsten 1800ps die man bekommen kann ;D

http://teamgravedigger.com/ (http://teamgravedigger.com/)

Denke die werden da ordenliche Pleul und Kolben reingesteckt haben, Rollers und Rockers und ne Comp Cam für Turbo....Kopf scheint ja original zu sein.

Die Einspritzanlage ist ein Kunstwerk :)

Gruss Finn
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Daniel Bäumer am 03.04.2010, 10:08:55
So wie es auf den Bildern aussieht haben die originale Pleuel und Kolben.
Deshalb ist dann auch mal do ein Kolben, Kolbenbolzen, Pleuel usw. gebrochen.
Bei solchen Turbos sollte schon etwas besseres hinein.
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Sascha Mecking am 03.04.2010, 11:31:33
ich habe gerade mal ein paar videos von solchen Schleppern zusammengestellt:

http://www.youtube.com/user/pullingworld?feature=mhw5#g/a und dann "twin V8s"

Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Sascha Mecking am 03.04.2010, 12:54:57
Ich habe Bowdie mal eine Email geschickt und gefragt, was sie da so "versenkt" haben.
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Robibib am 03.04.2010, 13:24:40
Da bin ich ja mal gespannt.
Aber diese 10-12 Tausend Euro sind ja im Vergleich zu manch anderem echt billig. Das dann sogar noch mit "edlen" Teilen drin. Respekt !!!
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: olaf am 03.04.2010, 13:45:13
für 10-12 tausend bekommt man doch auch einen ordentlichen mini, oder?
Wo liegt denn preislich z.B. der Knot out oder der blue magic?
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Sascha Mecking am 03.04.2010, 16:28:54
Ich sage mal so, ob du nun ein Minichassis oder einen FK baust ist nicht soooo der Unterschied.
Die Hinterachse beim Mini kost dich vielleicht 1000 € weniger, weil keine Planeten dran sind, aber der Rest ist eigentlich relativ gleich (Kupplungs usw...). Da beim Mini aber alles leicht sein muss, kauft man ab und an recht edle (leichte) Teile.
Was Geld kostet, ist Motorleistung.
1000 PS aus einem Motor sind aber teurer als 1000 PS aus zwei Motoren....


Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: SchonLangDabei am 03.04.2010, 17:55:27
Aber mal ehrlich gefagt:

Was macht man mit der Hälfte der Leistung vom Isotov I ? Als ich das erste mal über den Silberfuchs gelesen habe, dachte ich, dass jeder Motor 800PS hat. Aber 800PS insgesamt, was macht man damit? Ich freue mich auch, wenn es mehr auf den Veranstaltungen zu sehen gibt, aber was sollen die 800PS?
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: pace setter am 03.04.2010, 18:41:31
Hallo,

Könnte ein Wink mit dem Zaunpfahl sein. So haben die mal angefangen. Vielleicht sollen die anderen mal wieder darüber nachdenken, wie man Pulling auch bewerkstelligen kann.  Einer muß ja mal wieder eine Richtung vorgeben. Hier wird viel diskutiert über Einstiegsklassen und es kommt nix bei rum. Man muß es so machen wie die Kropps, einfach einen bauen und fahren. Wer vernünftig ist zieht mit. Jedenfalls besser als irgendwelche 5,4 Trümmer in die Welt zu setzen.

Gruß  Gordon
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Sascha Mecking am 03.04.2010, 19:01:59
Tja - das ganze geht wohl z.T. auch auf eine lange Diskussion über "Einsteigerklassen" und "spezielle Limits" dafür zurück.
Uli ist damals mal aufgestanden und hat gesagt, wir brauchen nicht jedes Jahr eine neue Klasse, nur weil gewisse Leute nicht genug Selbstbewusstsein haben, in den vorhandenen Klassen mal letzter zu werden.
Da hat Uli jetzt mal ein Exempel statuiert und er wird auch noch ein paar Meter die Bahn runter kommen.

Das war aber sicherlich nicht der Hauptgrund. Da geht's glaub ich eher darum, dass das Team ja auch eine Rechtsform als Firma oder sonstwas hat, und wenn da jahrelang kein Umsatz gemacht wird, zeigt dir das Finanzamt auch den Vogel und wenn dann mit dem neuen Schlepper wieder Umsätze gemacht werden und du bist wieder "privates Hobby" zahlste Steuern und kannst auch keine Quittungen mehr ausstellen. Und an dem Punkt bekommst du dann auch keinen Sponsor mehr, weil eine Firma ein Sponsorship ohne Zahlen auf Papier und Steuernummer nicht buchen kann.

Zurück zu dem Schlepper.
Die Blöcke sind jetzt nichts für "High Performance", weil nur zwei Lagerbolzen anstatt vier, aber so knappe 1000 PS pro Motor gehen damit, ohne dass man einen neuen Mercedes reinstecken muss. Ob Uli das nun macht oder nicht, weiß ich nicht. Kann auch gut sein, dass er den Schlepper wieder verkauft, wenn der neue fertig ist oder ihn in die Garage stellt und sich einfach nur freut, dass er ihn hat.

Mal generell und im großen Zusammenhang gesehen:

Wir haben ein Problem neue Veranstaltungen zu bekommen.
Die Kosten um ein Gelände anzulegen sind schon heftig, und die laufen beim ersten mal voll auf.
Um zu Beginn "eine etwas günstigere Show" anzubieten, entscheiden sich viele für einen Pokallauf oder eine Demo (wie z.B. Grimmen), weil dann nicht alle Schlepper kommen und Startgelder kassieren (was locker über 15.000€ werden können).  
Dann kann man auch selten mit 18€ Eintritt anfangen, sondern pendelt sich eher so im Bereich + - 10 € ein, damit erstmal Leute kommen und dann auch später Mundpropaganda machen können.
Wenn man dann die ersten 2 bis 3 Jahre als Veranstalter finanziell so einigermassen überstanden hat, kann man expandieren.

Diesen Fall haben wir z.B. im Moment in Grimmen.
Wenn man sich dann mal ansieht, wie das da letztes Jahr abgelaufen ist, fällt mir auf, dass man "gute Pulls" zeigen muss. Und die müssen nicht (nur) mit 5.000 PS gemacht werden.
In Grimmen hätten wir letztes Jahr sehr gut eine Klasse mit Schleppern gebrauchen können, die:
- Generell mal den Trip nach Grimmen machen und nicht alleine für einen Pull wieder die Kohle verbrennen, die sie für den Transport bekommen haben.
- Auf einer nicht ganz optimalen Bahn klar kommen (die 2.5t Schlepper taugen dafür überhaupt nicht)
- Die Räder rund und die Nase hoch bekommen
- einigermassen Krach machen

Ich sage mal so Kaliber mit 1000 bis 3000 PS bei 3,5t, wo man auch mal einen Gang hochschalten und 300 kg Gewicht auf den Arsch packen kann.
Mit sowas kann man gut mal eine bis 1,5h Stunden voll machen. Das ist vielleicht nicht Top Niveau, aber für z.B. 10 € Eintritt ein guter Gegenwert.
Die Sportklasse macht ebenfalls eine Stunde voll - und dann muss man auch noch ein paar "richtige" Granaten wie Kiepenkerl, Fox und so weiter die Bahn runter schicken.

Dafür wäre der Silberfuchs (man kann ja noch ein bißchen was dran drehen) z.B. hervorragend geeignet. Da ist es auch Scheißegal, ob er 4 mal die Bahn runter muss. Das kost nur nen Reservekanister voll Sprit. Ein Fighter oder Fox saugt dir alleine so 250 - 300 € an Verschleißteilkosten pro Pull aus dem Portemanaie weg. Wenn du für nen Sieg 450 bekommst und mit dem TKZ den Sprit bezahlt hast und ein bißchen was vom Sponsor bekommst, ist zwei mal fahren ja irgendwo zu vertreten, aber das dritte mal fürs gleiche Geld ist reiner Zusatz (die Amis fahren aus dem Grund auch fast keine Stechen und keinen zweiten Lauf. Die sagen das zweite Mal anstellen am Tag ist Verlustgeschäft).

Das andere Scenario, was da mit rein spielt:
Wir brauchen gaaaanz dringend Nachwuchs.
Mit den Garden Pullern haben wir uns viele "neue" Leute herangezüchtet. Aber wenn die Kids mal 25 sind und die ganz heiße Phase mit Disko usw. hinter sich haben, wo bleiben sie denn dann bei uns?
Sportklasse geht (und da sind viele) - aber in Sachen Freie Klasse? Mal eben 40.000 € in einen Schlepper investieren, LKW kaufen, Werkstatt mieten, .... das ist heftig.
Mini ist eine Alternative, aber dann hast du einen Terminkalender vor der Nase der über ganz Deutschland geht. Außerdem fährst du mit "normalbudget" ne ganz Zeit hinterher und nur für Spritgeld. Dann streicht man sich die Veranstaltungen aus dem eigenen Kalender, die weit weg sind - und steht dann mit 3 bis 4 da. Da baut man doch keinen Trecker für. Einen überregionalen Sponsor bekommen ist auch so eine Sache. Dass einem eine lokale Brauerei oder andere Firma mal weiter hilft, wenn deren potentiellen Kunden (und die sitzen nicht 400km weit weg) auf den Veranstaltungen sind, ist wahrscheinlicher.
In Holland gibt es LOHNUNTERNEHMEN wie auch große Gebietshändler von Agrartechnik, die Schlepper sponsern. Für eine DM undenkbar.... Da kannst du dann direkt mit dem Hersteller verhandeln und da bist du ein viel zu kleines Licht, als dass die sich überhaupt mit dir unterhalten.
Also.. REGIONAL operieren.
Das ist das, was jetzt so langsam mit der Farm Pulling Serie und der Sportklasse los geht.
Man wird z.B. in Hassmoor im Norden ab Platz 5 abwärts ein anderes Starterfeld sehen als in Sonsbeck.
Wenn die Farm Puling Serie die entsprechende Infrastruktur hat (Bahnen, Kommissare, Zuschauer, entsprechende Bremswagen, ...) dann kann man sich auch mal darüber unterhalten, ob man mal ein bißchen Freie Klasse dazu holt. Und dann steht ein Uli Kropp ganz oben auf der Liste und wenn's finanziell passt (Unkosten geeckt, was zu beißen und ein paar Euro in der Tasche) und er ein bißchen Spass am Wochenende haben kann, ist der auch bestimmt da.
Ein Green Monster Team z.B. hat erstmal gar keine Zeit für so einen Showauftritt, will eine gute Bahn haben, damit die Motoren das überleben und wenn du da nicht mindestens 1000 € über den Tisch schiebst, stellen wi die Motoren nicht mal an, geschweige denn, dass wir einen Pull machen. Die Scandinavier zahlen da um die 4000 €, dass wir dahin kommen - und von solchen Angeboten haben wir mehr, als wir annehmen können.

Wenn der Punkt da ist, wo man mit solchen "günstigeren Schleppern" was zu fahren hat, dann wird auch gebaut. Und wenn man sich einigermassen sortiert hat, geht man auch DM fahren und füllt die Lücken, die entstehen, wenn andere sich aus dem Sport zurück ziehen oder nur noch auf den großen Veranstaltungen unterwegs sind.
Und wenn nicht, können wir, zumindest mal im Norden Deutschlands, jedes Wochenende ein bißchen Tractor Pulling gucken. Vielleicht nicht immer Green Fighter und Kiepenkerl - aber Sportklassen und kleine Freie Klassen - für 10 € Eintritt und mit 2000 Zuschauern.

So ist es in Holland - und deswegen fahren die uns auf den EMs auch so gnadenlos um die Ohren.... die haben ohne Ende Substanz.
Die Dänen sind die nächsten, die uns in Grund und Boden fahren werden. Da kommen soooov viele neue Teams dazu, dass man den Überblick verliert.
Das Slaedhunden Team war vor 5 oder 6 Jahren noch wild unterwegs und eines der ersten, die in die B Div gewechselt sind und dann vom Truck Power Team an die Hand genommen wurden.. Im letzten Jahr haben die Jungs dann DK bei der EM vertreten.
Was da in Sachen "heiße Dieseltrecker" los ist, kann man hier schon gar nicht mehr nachvollziehen. Ich glaube in der DTTO läuft EINE Sigma Pumpe (bei Mühlenbrock). Sowas fahren die Dänen bei den freien Veranstaltungen....

Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: pullingpics.de am 03.04.2010, 19:04:48
Ihr müsst euch echt ma entscheiden, was ihr wollt.

Ihr wollt ne Einsteigerklasse, die aber nicht bei den Farm-Pullern sondern Sonntags bei der DTTO fahren soll.... aber DA wollt ich dann auch keine Traktoren, die nicht Konkurrenzfähig sind (z.B. Silberfuchs oder Isotov 1) .... irgendwie passt das nicht aufeinandern...

Wie über die Garde Puller (als Einsteiger) hier zeitweise gelästert wird, muss ich ja netmehr erwähnen.
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Sascha Mecking am 03.04.2010, 19:10:48
Alle wollen für 5 € Eintritt von morgens um 10 bis abends um 6 alle 2,5 min einen Schlepper die Bahn runter fliegen sehen, der mindestens 5000 PS hat, jeder einen anderen Motor.... und jeder 5. muss in Flammen aufgehen.

:D

Nee.. mal ernsthaft. Du kannst 5000 PS nicht mit 800 PS in einer Klasse fahren. Dann sieht das nämlich so aus wie in Weseke, dass die "kleinen" den Bremswagen nicht bewegen können.

Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: SchonLangDabei am 03.04.2010, 21:15:24
Wenn man sich die V8-Videos auf Youtube ansieht, können die jedenfalls eine gute Show machen - kein Zweifel.
Das Problem ist ja nur, wenn halt keine entsprechende Klasse da ist. Ich denke, dass der Silberfuchs und auch der Isotov I mit der geeigneten Bremswageneinstellung echt toll anzusehen sind. So, wie es aber jetzt läuft und zumindest vorerst weiter laufen wird, macht es leider gar nichts her...leider.
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Sascha Mecking am 03.04.2010, 21:44:42
Das hast du recht!
Leider kann man vieles nicht einfach so aus dem Boden stampfen.

Ich bin schon völlig hin und weg, dass wir einen dritten Bremswagen bekommen, der für solche Maschinen zu gebrauchen ist, dass es weitere Veranstaltungen gibt, die gerne "ein bißchen mehr als nur Standard" machen wollen und dass auch neue Teams dazu kommen, die bis vor kurzem (oder immer noch) "frei" fahren und entsprechende Fahrzeuge im Einsatz haben und auch "alte Hasen" (nicht nur Uli) sich zur Verfügung stellen und auf diesen kleinen Veranstaltungen ohne viel Geld gerne mal anhängen wollen und auch junge Teams unterstützen. Was da zur Zeit zwischen Pro Stock / Diesel SS und Sportklasse Teams abgeht und wie die sich gegenseitig helfen ist KLASSE.

Leider haben viele im Verein Angst um ihre "Besitzstände" und "Konkurrenzveranstaltungen in der Nähe".
Die meisten Konkurrentveranstaltungen in seiner Nähe hat imme noch Hans Jürgen Ehlers - und dem rennen sie die Bude ein.
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: TurboBongo am 04.04.2010, 12:43:34
dann lockert man die Sperre für nicht Dtto Veranstaltungen, dann kann man jedenfalls mal Showfahren, wenn man will. ich weiß das klingt jetzt wieder so einfach ;D

Gruss Finn
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: winaxmann am 04.04.2010, 13:18:18
Dem H.J Ehlers rennen sie die Bude ein , weil er jedes Jahr ein verdammt gute Show und einen tollen tollen Wettkampf abliefert , und so gut wie jeder in Holstein , Tractorpulling oder eben Trekker Treck kennt. Kennen tun es so, viele weil es hier so viele Freie veanstaltungen gibt , bei denen auch mal gerne 2000 Leutchens da sind . Nicht gut ist aber da manchmal die Sache mit der Sicherheit , aber da arbeiten alle etwas drann .(einige mehr , andere weniger)
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Sascha Mecking am 04.04.2010, 13:25:11
Hi!

Die "Sperre" können "wir" (= DTTO) nicht lockern.
Jeder Schlepper, der bei der DTTO (und damit auch der ETPC) gemeldet ist, bekommt von der ETPC ein Jahr und 10 Tage Sperre für alle Veranstaltungen die mit der ETPC zu tun haben wenn:

- Er vor einen Bremswagen geht, der nicht die entsprechende Klassifizierung von Seiten der ETPC hat (oder noch schlimmer, gar keine)
- Er auf einer Veranstaltung fährt, die nicht von einem ETPC Verein sanktioniert ist

Die Sperre spricht die ETPC aus

Warum das Ganze:
in den 80er Jahren gab es Schausteller (so Kirmesleute) die sich so 3 bis 5 simple Freie Klasse Schlepper angeschafft haben und damit über die Dörfer getingelt sind (heute machen diese meistens in "Monster Trucks").
Diese Schausteller holten sich dann auch gerne mal externe Teams dazu und bezahlten diese dann für "Showauftritte" um mit den Namen dieser Schlepper werben zu können.

Allerdings interessierte die Sicherheit auf diesen Veranstaltungen keinen, Einhaltung des Reglement war auch egal, die Zuschauer wurden böse abgezockt... dann bekamen Teams öfter ihr versprochenes Geld nicht und schlussendlich kam dann auf so einer Veranstaltung ein Zuschauer zu Tode, weil bei einem dieser Schaustellerschlepper kein Not Aus dran war und der mangels Sicherheitsbereich mit einem Pumpenklemmer in die Zuschauer gefahren ist.

Um diese Schaustellerei zu beenden und den Namen "Trecker Treck" nicht völlig kaputt zu machen und auch das Sicherheitsniveau zu halten, hat man damals diese Sperren eingeführt.
Den Behörden ist es nämlich egal, wer da Veranstalter war, wenn beim Trecker Treck einer verletzt wird. Dann wird keine Genehmigung mehr erteilt und du kannst den Sport in der Region dicht machen.

Dass wir es heute kaum noch mit Schaustellern zu tun haben ist auch jedem klar, aber die Sicherheitsstandards für den Sport müssen weiter eingehalten und kontrolliert werden. Dann muss die entsprechende Versicherung vorhanden sein usw.

Viel was anderes heißt es eigentlich nicht, wenn man mit der DTTO eine Veranstaltung macht:
Die DTTO verlangt, dass die Bahn den Sicherheitsstandards entspricht, sorgt dafür, dass Kommissare vor Ort sind, bietet eine Versicherung (auch für die Fahrer)...
All diese Dinge kosten Geld und diese Kosten scheuen viele Veranstalter.
Die wälzen das Risko häufig auf die Fahrer ab (jeder, der auf einer nicht-DTTO Veranstaltung fährt hat ein RICHTIGES Problem, wenn sein Traktor Ursache einer Verletzung ist) und stecken sich das gesparte Geld in die eigene Tasche.
Viele sind sich dessen gar nicht bewußt und machen das auch nicht mit böser Absicht. Ich hatte vor kurzem noch Kontakt mit einem Veranstalter in Süddeutschland, dem nach vielen Jahren Veranstaltung bewußt geworden ist, dass die ganze Chose bei ihm gar nicht versichert ist.
Genauso hatten wir jetzt das gegenteilige Beispiel, wo ein freier Veranstalter mindestens soviel, wenn nicht mehr versichert hatte, als die DTTO. Aber bis man sowas "ausklamüsert" hat, liest du mehrere Stunden Verträge und telefonierst dir nen Wolf.
Wir sperren ja auch keine Standard oder Sportklassen - aber wenn es um Schlepper geht, die mehr als 600 PS haben, wollen wir, dass die entsprechenden Sicherheits und Versicherungsstandards GARANTIERT sind und dass eine solche Veranstaltung den Namen des Sports nicht kaputt macht. Da kann man auch mit der DTTO reden und verhandeln und dann kommen z.B. so Dinger wie Demopulls von Bits'n Pieces in Hille dabei rum.
Es ist vieles möglich - aber man muss den Mund aufmachen und fragen!

Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Sascha Mecking am 04.04.2010, 13:26:35
Dem H.J Ehlers rennen sie die Bude ein , weil er jedes Jahr ein verdammt gute Show und einen tollen tollen Wettkampf abliefert , und so gut wie jeder in Holstein , Tractorpulling oder eben Trekker Treck kennt. Kennen tun es so, viele weil es hier so viele Freie veanstaltungen gibt , bei denen auch mal gerne 2000 Leutchens da sind . Nicht gut ist aber da manchmal die Sache mit der Sicherheit , aber da arbeiten alle etwas drann .(einige mehr , andere weniger)

Eben - da weiß jeder, was Pulling ist und die Leute haben sogar soviel Grips in der Birne, dass sie zwischen einer Großveranstaltung wie Hassmoor und einem lokalen Trecker Treck unterscheiden können.
Und wo man ihnen jetzt "die Hand" gereicht hat (Sportklasse in Hassmoor) bauen die da oben auf mal wie die Weltmeister Schlepper nach DTTO Reglement.
Wenn es eine SH-Meisterschaft für Sportklasse geben sollte (Teams tut Euch zusammen und bietet Euch den Veranstaltern als Paket an), geht da bald die Luzie...
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: TurboBongo am 04.04.2010, 14:02:56
Ich bin mir auch sicher dass die Leute hier oben nachdem sie Hassmoor besucht haben noch lange nicht "satt" sind. ich weiß zwar nicht, ob Andreas die Sportklasse Veranstaltung in Hassmoor nochmal macht, aber wenn man da ein bisschen Werbung, z.b. schon auf der großen Veranstaltung Flyer verteilt, dann kommen da auch Leute.

Und dann spricht sich das rum und macht die Sportklasse auch für die freien Veranstaltungen, und davon gibts nen riesen Haufen, interessant.

Gruss Finn
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Sascha Mecking am 04.04.2010, 14:06:07
2011 wollte Andreas wieder eine Veranstaltung machen. Aber ich glaube nicht auf dem Gelände in Hassmoor.
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Sascha Mecking am 23.04.2010, 11:32:57
Habe endlich Antwort aus USA, bezüglich der Motoren:

Sascha, those engines on my tractor are about 450 hp at 7000rpm and cost about 1500 to build each one.
If they want to know more, email me!

Also 450 Pferdchen bei 7000 U/min und haben ihn 1500 US $ das Sück gekostet.
Titel: Re: "Werkunterricht in den USA"
Beitrag von: Sascha Mecking am 28.04.2010, 21:11:53
Noch ein Kommentar von Bowdie:

"Less than ten thousand would build it easily. If you hit salvage yards pretty hard 5 thousand would come close. It has 900 hp and uses a turbo 400 transmission and planetaries off of a case ih front wheel assist put on an sqhd rockwell."

"Weniger als 10.000 $ reichen um so etwas zu bauen. Wenn man auf den Schrottplätzen gut sucht, gehts auch gen 5000 $. Er hat 900 PS, benutzt ein Turbo 400 Automatikgetriebe und Vorderachsplaneten eine Case IH Magnums an einer SQHD Rockwell"