Hallo Kathy
Dass die Ponies geritten waren, ist nicht gleich zu setzen mit "sie wurden ausgebildet" und es bedeutet erst recht nicht "sie kennen Longenarbeit"
Jetzt wissen wir natürlich auch nicht, inwieweit du Longieren gelernt hast (dazu gehört die Kenntnis und das Beherrschen der richtigen Postition und Körperhaltung des Longenführers m Verhältnis zum Pferdekörper, die Mimik und Gestik des Menschen im Griff zu haben und zielgerichtet einsetzen zu können, und die Mimik und Gestik der Pferdes lesen und verstehen zu können, und dann alles aufeinander abzustimmen)
Ich habe nämlich vor meinem inneren Auge das Bild meines Exmannes, als er verzweifelt versuchte mein Pferd zu longieren - das Pferd war völlig Easy zu longieren, aber halt nicht von jemand der das nicht konnte - Folge war genau das was du beschreibst, nämlich dass sich das Pferd in der Mitte freundlich lächelnd im Kreis drehte und er lief um das Pferd herum um es irgendwie von hinten anzutreiben

... er war hartnäckig und hielt es 45 Minuten durch

Hast du denn ein abgegrenztes Viereck oder ein Roundpen in dem du erstmal so lange frei arbeiten könntest, bis du eine Basis in der Kommunikation aufgebaut hast? Ich halte es für sinnvoller die Basis der Kommunikation auf Abstand (ohne Leine dazwischen) zu entwickeln, weil man selber dann die Reaktion der Pferde besser sieht - das Arbeiten ganz nah am Pferd am Halfter oder am Seil erfordert viel feineres und besser abgestimmtes Arbeiten und Timing, was einem Longieranfänger viel zu schwer fällt. Da ist die Arbeit auf Abstand erstmal einfacher.
Wenn du die Ponies im Schritt Trab und Galopp auf beiden Händen zielgerichtet in Bewegung bringen und die Hand wunschweise wechseln lassen kannst, kannst du dann dazu übergehen eine Longe dazwischen zu hängen.