Liegt total am einzelnen Individuum Pferd. Persönlich mag ich Hengste - kann mir aber keinen halten, die haben zu viel PS für den Freizeitreiter und würden bei einem solchen schlicht verkümmern.
Warum manche Leut Angst vor Hengstigkeit haben, ist mir ein Rätsel.
Bösartige Hengste sind genauso unangenehm und zum Glück selten wie völlig gspinnerte Stuten.
Sie sind präsent, listig, extrovertiert, testen ihren Menschen wieder und wieder, hellwach, und in der Regel grundehrlich und geradeaus in ihrem Verhalten, die Hengste.
Wollte nieeeee 'ne Stute kaufen - und traf ab und an eine, die so ein echtes anhängliches verschmustes unproblematisches braves gutwilliges Tier war, daß ich dachte, neee, alles Quatsch.
Meinen zuweilen recht eigensinnigen bis heute hengstigen Wallach mag ich aber auch nicht tauschen

Entscheide nach der persönlichen Chemie, nicht nach dem Geschlecht.
"Pille" fürs Pferd ist m. E. nur notwendig, wenn Du eine Stute mit einem Hengst zusammen halten willst, ohne jedes Jahr ein Fohlen zu ziehen, und damit der Hengst nicht alleine dumm rumsteht, wie das so vielen von den armen Kerlen passiert. Kann recht gut gehen.
Von Sportreitern hab ich allerdings auch schon öfter gehört, dass Stuten "ernsthafter", leistungsbereiter, härter wären als die Mannsbilder... naja, ist wie bei uns Menschen halt auch

Weniger "ablenkbar" wenn sie mal dabei sind.
Aber auch da kenne ich Gegenbeispiele.
Fazit: Die meisten Probleme enstehen wie üblich bei inkonsequenter bzw. falscher Erziehung.
Damit kriegt man bei Hengsten, Wallachen, und Stuten jeweils gleich VIEL Ärger auf die Dauer.
In individuellen und geschlechtsspezifischen Varianten jweils halt

Witzig auch, daß Frauen offenbar oft mit Hengsten besser zurande kommen, Männer mit Stuten. Sagt man.
Mei....
