Hallole!
Ich weiß jetzt nicht, ob der Titel so glücklich sit, aber ich versuchs mal genauer zu beschreiben:
Unsere Stute ist eigentlich ein Baum im Sturm (kein Bonsai!

). (Fast) durch nichts zu erschüttern, absolut ruhig, gelassen ect.
Sie ist jetzt 8 Jahre alt, Maidenstute.
Dieses Jahr haben wir beschlossen, sie decken zu lassen.
Soweit so gut, Hengst ausgesucht (kein Brutalo beim Deckakt, sondern auch hier sehr lieb und vorsichtig), Tupferprobe ok..... Und ab zum Hengst.
Nun war Stuti zwar rossig, aber ich hatte die Rosse auch schon ausgeprägter bei ihr gesehen.
Was sofort auffiel: Sie hatte einfach nur Angst... Angst vor der Situation, die sie nicht kannte. (Ok, kann ich auch irgendwo nachvollziehen....

)
Gut, andere fremde Situationen haben sie bisher nie arg beeindruckt. Aber ein Deckakt ist freilich noch ein bissl was anderes. ein anderer Eingriff in unseren Körperkreislauf.
Jedenfalls stand sie da, eigentlich immer den Hintern Richtung Hengst drehend (Instinkt, nehme ich an), aber wenn er dann drauf wollte, bekam sie Panik und sprang wieder weg. Sie hatte richtig Panik in den Augen, war ziemlich verstört.
Die Hengsthalter sind sehr nette Leute, denen ich auch recht viel ahnung zuspreche.
Sie meinten, alles mit der Ruhe, man darf sie nicht zwingen und keine Hektik reinbringen und ließen das echt total ruhig und gut angehen. Das hat mich sehr beeindruckt.
Unsere Stute war jetzt eine Woche dort, normalerweise machen die Weidebedeckung, was aber in dem Fall nicht klappte.
Also wurde 2x am Tag eine Bedeckung an der Hand versucht. Ich glaube 1 oder 2x hat es der Hengst evtl. sogar geschafft (hört sich rauh an, aber kurz blieb sogar unsere Stute ruhig stehen), aber öfter nicht.
Was macht Ihr in dem Fall mit einer solchen Stute?
Klar, sie war mit der Situation überfordert, schließich ihr erstes mal...
1. Falls sie in 3-4 Wochen wieder rosst, nochmals probieren?
2. Ängstliche Stute eben nicht decken, weil der Streß zu hoch ist?
(und: wenn sie mit dieser fremden Situation nicht klarkommt, wie reagiert sie dann erst auf ihre evtl. Trächtigkeit bzw. auf den schmerzhaften Geburtsvorgang?)
3. Beim nächsten mal vorher etwas zur Unterstützung der Nerven geben (keine Beruhigungshämmer, aber evtl. etwas auf Pflanzlicher oder Dopingfreier Basis?)
4. Keinen Natursprung nehmen (möchten wir eigentlich nicht)
Habt Ihr Erfahrungen, ob Maidenstuten öfter derart ängstlich reagieren?
Die Hengsthalter meinen, daß sie eigentlich recht lieb war, und auch keine Probleme im Sinne von Spinnig gemacht hätte. Also sie hatten schon Stuten da, die sie wieder heimgeschickt haben, weil sie der Meinung waren, daß das nichts wird mit dem Fohlen aus einer solchen Stute (nicht klar im Kopf, völlig balla ect.).
Aber das ist bei unser Stute ja nicht der Fall, meinen sie auch selber.
Zu was würdet Ihr in dem Fall raten?
Was kein Geheimnis ist (und wahrscheinlich aus dem Text ersichtlich

): es ist auch unser "erstes Mal", und auch durch Bücher kann man sich nciht immer ganz abdecken (in 3 Büchern habe ich nichts über diese Situation gefunden).
Daher, wenn etwas an Angaben fehlt: einfach Nachfragen!
Evtl. sind wir ja auch zu blauäugig?
Ich hoffe auf Inputs von Euch,
Viele Grüße, Heike