hallo,
ich hab ja erst im biblischen Alter von 35 Jahren springen gelernt, und dann noch auf nem Isländer (der's auch nicht konnte), was nicht gerade der perfekte Einstieg in den Springsport ist. Dieses Pferd ist dann leider verstorben, bin dann 3 Jahre gar nicht mehr gesprungen, und hab letzten August mit meinem jungen Isi nochmal von vorne angefangen.
Bin gleich in der 1. Stunde in ein Minikreuz reingestolpert (aus dem Trab) und hab mich mit Pferd hingelegt, das hat mir auch nicht gerade Auftrieb gegeben.

Inzwischen ist es besser geworden, was mir supergut geholfen hat, waren die Springsessions über Winter in der Halle. Wir hatten fast jeden Sonntag eine Stunde, und es waren IMMER nur In-Outs, Reihen ( 3 bis maximal 5 Kreuze - davon der letze vielleicht mal ein kleiner Steil), und als Einzelsprünge zum Warmspringen nur kleine Kreuze oder Mini-Steil.
Alles war ganz niedrig gebaut, und es ging nur ums rhythmisch galoppieren und Linien halten. Dadurch konnte ich ganz viel Angst abbauen, weil man springt und springt doch nicht, wenn man diese Springgymnastik macht.
Gegen Ende des Winters haben wir mit etwas Parcoursspringen wieder angefangen, da hatte ich Probleme mit Gattern, weil die irgendwie immer so wuchtig und massiv aussehen, und dann springt das Pferd auch nicht, wenn ich nicht will. Auch hier hab ich eine Lösung gefunden. Ich stelle mir die Gatter so hin, dass ich sie vom Boden aus mit Pferd am Seil absolvieren kann, so kann Pferd den Sprung kennenlernen und ich muss nicht die Nerven dabei verlieren. Und wenn ich dann aufs Gatter zureite, weiß ich zumindest, dass das Pferd sie alleine schon sicher gesprungen ist. (ok, ich bin NH-ler, da hat man halt ne leichte Boden-Manie *g*).
Zusammenfassend würde ich Dir wirklich sagen:
nur niedrig gebaut - nur als Springgymnastik - regelmäßig - und so lange, bis Du selbst sagst, jetzt ist es kein Problem mehr auch mal den letzten Sprung in ner Reihe/Parcours auch mal auf 80 cm oder so hochzuziehen.
*daumendrück* vom Mitschisser!