Hallo!
Ich habe das Parelli-System vor ca. 3 Jahren kennengelernt (und zwar hauptsächlich durch sein Buch, die Level-Heftchen und ich habe viel mit Freunden, die schon Level abgelegt haben zusammen "gespielt" und geübt).
Ich mache viel mehr und intensiver Bodenarbeit, bevor ich in den Sattel steige bzw. bevor ich Gleiches vom Sattel aus verlange (Respekt bekommst du vom Boden!)
Mir gefällt, dass man KONZEPTE vermittelt bekommt, durch die man das Verhalten besser verstehen und einordnen kann, und weiß, wie man reagiern/agiern muss/kann. – Man muss dabei auch an sich arbeiten!
"Lerne wie ein Pferd zu denken." – Ich habe durch diese Konzepte die Prinzipien und Abläufe besser verstanden und verinnerlicht, anstatt unreflektiert Anweisungen eines Reitlehrers zu befolgen (treib mal mehr so und Schenkel hier und Zügel da...); damit will ich nicht sagen, dass alle "anderen" (Reit-)Lehrer schlecht sind, sondern dass oft die Leute aufs Pferd gesetzt werden, Reitstunde um Reitstunde machen, aber GRUNDSÄTZLICHE Dinge nicht vermittelt bekommen (ich habe mich z.B. mal mit einer Frau unterhalten, die seit vielen Jahren reitet u. Pferde hat und zu mir meinte: "ich habe jetzt (!) verstanden, dass ich ihn nicht mit Kraft halten kann, der Zügel vielmehr eine Kommunikation mit ihm sein soll." – das hat mich echt geschockt!!)
Hat man den Respekt seines Pferdes (und somit auch den Schenkelrespekt), dann kann man z.B. auch erfolgreich Dressurübungen machen, und nicht die Sporen bis zum Anschlag in den Bauch bohren, bis mal eine Reaktion kommt.
Letzten Endes muss jeder das tun, was für ihn (und sein Pferd) das beste ist. Dabei sollte man stets seinen gesunden Menschenverstand dabei haben und ab und zu hören, was das Bauchgefühl sagt.
Viele Grüße, Jule