Hi Katrin, das ist aber auch toll wenn jemand Pferdewirtschaftsmeister ist und dann sich noch für solche Sachen begeistern kann!
Ich denke, jeder Instructor hat seinen eigenen Stil. Die PNH-Instruktoren haben eine definitiv gute Ausbildung in ihrem Bereich, und das merkt man auch. Dementsprechend geht sicher immer was unter, wenn es jemand macht der diese Ausbildung nicht hat. Allerdings zahlt man bei denen ja meistens auch weniger, und..... ist halt so eine Sache. Sicher kann man eine Menge Leute finden, die nicht diese Ausbildung haben aber excellentes oder zumindest recht gutes Horsemanship machen. Andererseits gibt es sicher auch viele Leute, die wenig Erfahrung, kaum Gefühl und noch nicht mal L1 haben, und unterrichten....
Andererseits sind auch die offiziellen Instructoren nur Menschen, machen vielleicht auch mal Dinge die man besser so nicht gemacht hätte oder schätzen eine Situation falsch ein. Nobodys perfect.
Ich finde, es lohnt sich schon, zu wirklich guten Leuten zu gehen. Ob jetzt das Label Parelli (noch) dranhängt, ist dann nicht so wichtig. Es ist ein gewisses Gütesiegel, für mich, aber nicht viel mehr.
In Deutschland gibts zur Zeit eh nicht mehr besonders viele Instructoren, weil irgendwie gerade "alle" aussteigen. Die werden natürlich nicht schlechter nur weil sie jetzt bei Parelli aufhören ;-).
Birger Gieseke hatte immer wieder einen komischen Ruf - ich persönlich habe viel gelernt bei ihm. Andererseits ist er auch jemand, der bei mir ein bißchen die ehrgeizige Seite herausfordert. Das liegt weniger an ihm als an mir.
Ursula Duber ist eine supernette, einfach menschlich total in Ordnung. Es macht Spass mir ihr, und sie ist sehr nett und ruhig mit den Pferden. Ihr Horsemanship ist eher sanft. Das ist gut für meine ehrgeizige Ader ;-), die da dann wieder ein bißchen verschwindet.
Reini Mantler (NHT) war derjenige, bei dem ich am meisten loslassen und lachen konnte, wo wirklich der Spass da war und nicht dieses "DAS MUSS ABER JETZT GEHEN!" von meiner Seite. Ausserdem macht er seine Sache auch nicht schlecht.
Ob du ohne Level in einen L2 Kurs darfst ist glaube ich so eine Sache. ich glaube das musst du einfach individuell aushandeln.
Ich habe auch gedacht, L1 wäre für mich viel Widerholung ;-). War auch, aber ich habe trotzdem nochmal viel gelernt, als ich mich dann doch dran gemacht habe, ihn wirklich abzulegen. Oft sind es so Kleinigkeiten, die man ohne so eine Kontrolle einfach gerne ein bißchen verschlampt. Bei mir war es zB. das ordentliche Satteln. Klar sattel ich ordentlich ;-), nur die Parellianer wollen da halt ein paar ganz gezielte Handgriffe sehen und ein Pferd das 100prozentig einverstanden ist. Mein PFerd hatte früher aber Sattelzwang, und sie ist nicht 100prozentig einverstanden, sondern vielleicht nur zu 90 Prozent. Sie giftet nicht mehr, ich kann sie auch normalerweise frei stehen lassen... nur dieses letzte bißchen hat gefehlt - und fehlt sogar heute noch. Man schaut im Laufe der Zeit einfach genauer hin.
Du kannst dir aber die L1 Unterlagen schicken lassen (ist kostenlos soweit ich weiß), und sie mal durchmachen und auf Video aufnehmen. Das kannst du dann einschicken und dir den Level so abnehmen lassen, das kostet allerdings.
Ich finde es letztendlich gut mit den Levels. Ich hab mich zwar auch lange Zeit drumrumgedrückt, aber es macht schon Sinn, gerade auch für einen selber.
In Workshops kann man übrigens leichter ohne den entsprechenden Level rein.
Liebe Grüsse
PS: ich komme aus dem Großraum München.