Pferdeforum
Rund ums Reiten => Allgemein => Thema gestartet von: Flash Over am 09.01.07, 11:58
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Hallo zusammen,
wir haben bei uns im Reitstall immer wieder Probleme mit dem Hallenboden. Da unser SB leider nicht reitet, frägt er uns immer was er denn machen sollte, denn der Boden ist nämlich total super, wenn er ganz frisch abgezogen ist, sobald aber 2 - 3 Pferde bewegt worden sind, wird er tief und hat auch wenig Halt. Am Hufschlag geht es dann noch am Besten, da dieser platt und hart getreten ist.
Wir haben momentan ein Sandgemisch drinnen. Einige Einsteller meinten da gehören Holzschnitzel rein. ???
Hat irgendjemand Erfahrung mit Hallenböden? Wären über jeden Tip dankbar.
Ach übrigens, der Boden wird von den Einstellern abgemistet.
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Ganz ehrlich?
Am besten ist einfach ein richter !!! Reitboden vom Spezialisten...*seufz*
Die meisten "nur Sandböden" werden entweder
- zu tief
- zu hart
- zu trocken
- federn null
Und Hackschnitzel reinkippen hilft auch nur bedingt und von kurzer Dauer.
Leider eine nicht ganz billige Lösung.....
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erst mal Lob an Euren SB, daß er sich als Nicht-Reiter Mühe gibt... aber wenn der Boden überaltert ist, hilft da einfach nicht mehr viel....
Wir hatten das auch, frisch abgezogen war er sehr schön, nach vier Pferden zu Beton verdichtet, nach Nassmachen total rutschig :P
Es wurde dann investiert (ca 4000 Euro) in "Reithallensand", das ist eine Spezialmischung aus verschiedenen Körnungen und Holzteilen (nicht Rinde).
Super griffig, staubt so gut wie nicht, hält die Nässe ganz gut, ist leicht federnd und man kann auch sehr gut drin laufen (wir machen viel Handarbeit).
Boden ist jetzt ca 1 Jahr und unverändert gut - wird allerdings auch mind. 1x Woche abgezogen und alle Löcher, Wälzlöcher und Hufschlaggräben werden fleissig beseitigt.....
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Ich denke auch, daß es am Besten ist, den alten rauszunehmen und einen neuen rein, bloß welche Mischung??
Wir hatten schon ein paar Reitplatzbauer da, und jeder wirbt natürlich für sein Produkt und jeder erzählt was anderes. :( Das ist schon frustrierend, unser SB will auch was investieren, aber es sollte dann auch eine zeitlang halten und gut zu reiten sein.
Er pflegt unseren Boden so 2-3x pro Woche, jetzt bei dem Alten auch mal öfter, aber die Arbeit ist fast umsonst...
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nicht richter..*schäm* richtig
Schau doch mal auf den HPs der verschiedenen Hersteller nach. Die haben eigentlich alle Referenzen angegeben. Vielleicht ist da was dabei, das bei euch in der Nähe liegt.
Hinfahren und über die Erfahrungen mit den Leuten sprechen.
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Bei uns haben alle/viele diesen Manchinger Sand, den hat ein Kieswerk bei uns in der Nähe, wir sollten lt. der Firma 1/3 01er und 1/3 02er Sand mit 1/3 groben Holzspänen mischen lassen.
Hat jemand damit Erfahrungen?
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hallo,
wir haben in der halle auch eine sand/späne mischung und sind total zufrieden. klar braucht ein neuer boden (unserer hat einen monat gebraucht), bis er sich so gesetzt hat, dass er für das reiten perfekt stimmt, also nicht gleich vom neuen boden enttäuscht sein;).
schön, dass ihr einen sb habt, der pflegt - mit 2-3 mal die woche kommt man schon ganz schön weit. 1x die woche finde ich etwas zu wenig - außer der stall ist recht klein, also unter 20 leuten.
wie das mischverhältnis genau ist kann ich morgen ja mal unsere sb fragen.
zur zeit nervt mich nur der boden in der longierhalle - der müsste dringend raus - selbst die beste pflege hilft da nicht mehr und die leute, die ihr pferde dort herumjagen, als wäre das pferd kein lauf- sondern ein preschtier, sind natürlich auch nicht sehr förderlich.
alex
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wir haben diesen "grünen Sand" ein traum von boden.
unglaublich,der hält und hält und hält ;D
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@ Olli und geht irgendwann trotzdem kaputt...
Wir _hatten_ den grünen Sand. Allerdings liegt dieser nun seit Anbeginn in der Halle (Baujahr 73) und wurde nie gewechselt. Bis Anfang diesen Jahres war die Halle eine Katastrophe: Klar, es wurden (früher) täglich viele viele Pferde darin bewegt (der Vorbesitzer, der vor 14 Jahren verstarb, hatte 40 Pferde) und die Halle nur alle paar Wochen mal abgezogen. Als wir dann hier herkamen und den Hof übernahmen hatten wir immer noch 12 Einstellerpferde, die eigentlich alle täglich darin bewegt wurden. Zudem kamen noch einige aus den umliegenden Dörfern, die ihre Pferde in unserer Halle bewegten. Klar, dass der Sand nach kurzer Zeit zu Puder wurde... dabei wurde jedoch nie großartig der Hufschlag gesäubert, geeggt, plan gezogen oder Sonstiges. Nur einmal am Tag gewässert, das war's dann auch schon mit Sauberkeit. Die Folge: es türmten sich meterhohe Dünen an der Bande auf, teilweise so tief, dass ich beim normalen durchgehen bis zum Knöchel in feinem Puderstaub versank. Der Staub war überhaupt ein Grätz, kaum stand man in der Halle - wuuusch - eine Staubwolke um einen rum. Bewässern half nicht viel.
Wir haben dann einmal 3000 Liter Wasser in die Halle gepumpt über einen handelsüblichen Gartensprenkler. Die Halle war absolut matschig, aber wenigstens mal gesättigt. Eine Bekannte von uns schickte ihren Mann mitsamt Radlader dazu, er zog die Halle platt und verfestigte den Boden dadurch zusätzlich. Unglaublich: wir waren nun in Holland, nicht mehr in Tirol! ;) Grad danach wurde die Halle mit einer Egge und Stangen nochmal an der oberen Schicht gelockert und weiter plan gezogen. Die Pferde laufen nun besser und vor allem wesentlich lieber darauf wie früher. Die Oberschicht ist weich und wird alle paar Tage dünn gesprengt geeggt, um die Hufspuren und den Hufschlag zu glätten. Der Sand darunter ist zwar fest, aber immer noch "elastisch". Und die Staubentwicklung ging folgedessen gnadenlos zurück, sodass selbst die Asthmatiker-Stute einer der Einstellerinnen nun in der Halle sein kann.
Mit einigem Aufwand ist meiner Meinung nach jede Halle zu retten und jeder Boden kann nochmal gute Qualität hergeben, wenn man etwas Geld und Zeit investieren will.
Wir hatten - vor der Radlader-Aktion - überlegt den ganzen Sand wechseln zu lassen. Haben bei einem Händler in unserer Gegend angerufen, der die ganzen großen Reitställe beliefert, der wollte als Gesamtpreis für unsere 36x18m über 10.000 Euro, was man nicht eben so aus dem Ärmel schütteln kann. Naja, es ging schneller, billiger und mit wesentlich weniger Aufwand...
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@ Olli und geht irgendwann trotzdem kaputt...
na klar,unsere wird täglich abgezogen und die firma dazu kommt einmal im jahr und füllt neu auf ;)
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na klar,unsere wird täglich abgezogen und die firma dazu kommt einmal im jahr und füllt neu auf ;)
Das ist aber Service pur :o, bei uns leider nur 2-3 x die Woche, täglich wäre natürlich von Vorteil, wenn er gut gewässert ist und frisch abgefahren, ist der Boden spitze zu reiten.
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hallo,
unsere sb will den hallenboden nun neu machen und die aufregung ist groß: wenn der wieder so lange braucht, bis er sich setzt *grummel* *schimpf*. mal ehrlich, entwerder den alten drinlassen oder nur drauffahren macht die leute ja auch nicht glücklich. ich glaube einige einsteller wissen manchmal eben nicht, was sie wollen
unser longierboden ist nun ausgebessert worden. nun ist nur noch sand drin. außen roter sand und innen weißer (mit der bestimmung zeige ich meine tollen kenntnisse *g*). der weiße innen ist spitzen, schon verdichtet, aber dennoch elastisch. der rote außen am hufschlag die katastrophe - tief ohne ende.
hm, nun mal guggn, ob wir die sb nicht nochmal auf den bulldozer bekommen, damit sie den roten und weißen tauscht ;) ein bißchen gemecker muss ja auch von mir sein.
alex
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hmmm - also am besten find ich immer noch gewaschenen flusssand als tretschicht.
mit holz würd ichs ehrlichgesagt nicht vermischen. da freuen sich die pilze :-\
wichtig ist halt auch, wie VIEL aufgebracht wird... mMn ist die tretschicht oft viel zu tief. wie am sandstrand.. (und das auch zu einer zeit, wo er sich schon längst gesetzt haben müsste..)
ich hab den boden gern eher flach - für die sehnen vom hü und auch *hüstel* für mich, da ich viel arbeit an der hand mach - das dazah ich nicht, wenn ich so tief stapfen muss *g*
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Was ich ja persönlich mal richtig geil finde, sind diese Ebbe und Flutsysteme. Automatisches Bewässern...*träum* aber ich glaube für Otto-Normal-SB gar nicht machbar.
Unser SB fährt die Halle mind. 6x in der Woche ab, sehr löbisch.
In meinem alten Stall war das lustig. Da kam neuer Boden rein und auf meine erschrockene Frage ob das so bleibt - Pferde sanken bis über die Fesselgelenke ein - bekam ich zur Anwort, das würde doch tolle Muskeln geben :-X
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hallo,
sb hat reagiert und longierhallenboden wird nun täglich gewässert, damit er nicht zu tief wird. funktioniert gut - eigentlich ;)
pferdi hat sich einmal gewälzt und ist dann nass aufgestanden - hat mich angeschaut mit diesen - igitt, ist ja widerlich blick und wälzt seitdem nicht mehr ;D. alle anderen pferde haben mit der leichten nässe kein problem. tja ja, muss meine eben warten, bis es wieder auf wiese geht, da kann ihr dann auch keiner mehr helfen.
(wälzen in der halle ist leider untersagt)
ich sehe schon, perfekter boden für pferd und reiter - alles nicht so leicht *g*.
alex
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Wir haben nochmal extra Sand draufgefahren und jetzt ist er momentan super, aber SB pflegt auch mehr und wässert öfter, mal schauen, ob das so bleibt, auf jeden Fall galoppieren die Pferde wieder besser, da er richtig gut griffig ist... ;D
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Ich will auch einen bereitbaren Boden. Bei uns wachseln Steine aus dem Boden. Anscheinend aus dem Untergrund. Z.T. echte "Felsen", sonst vor allem Feuerstein. *seufz*
Aber es stört niemanden. Bin noch neu dort und frage mich so langsam mal durch.