Pferdeforum

Aktuell & Interaktiv => Tierschutz => Thema gestartet von: Bini am 09.06.11, 09:42

Titel: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 09.06.11, 09:42
Habe ich vorgestern im TV gesehen.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1355002/400-Kilometer-fuer-ein-Fohlen

Hat mich mal wieder traurig gemacht aber die Überproduktion von Haflingerfohlen ist ja kein neues Thema.

Nur der Mensch vom Gut Aiderbichl ging mir auf den Frack. Der drückt etwas arg auf die Tränendrüse. Und die Tiere haben es ja so gut bei ihm und so schlecht bei anderen Menschen. Im Hintergrund sieht man dann die völlig verfetteten Pferde auf der Weide rumkugeln*rolleyes*

Es ist schon komisch, daß sich viele Menschen bei Pferden mehr scheuen es zu essen als bei Schwein, Kuh und Huhn. Selbst Menschen, die nichts mit Pferden zu tun haben.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: terra am 09.06.11, 10:43
Nachdem ich zu den wenigen Deutschen gehöre, die Pferdefleisch öfter essen würden, wenn der nächste Metzger nicht jwd wäre, hat
mich mal wieder ausgesprochen traurig gemacht, dass immer noch  lebenden Pferde/Kühe/Schweine/Hühner ... quer durch Europa transportiert werden  >:( >:( >:(

Aiderbichl ist ein Reizthema für mich, ich frag mich bei jedem Bericht, was das soll. In einem anderen Bericht haben sie eine KB-Stute mit Fohlen freigekauft, um ihnen ein schönes Leben zu ermöglichen
Die Frau von Pro Animale fand ich dagegen sehr vernünftig (wir haben hier einen Hof, der mit P.A. zusammenarbeitet - hervorragend und absolut sachlich geführt, natürlich kein Freizeitpark nach Art von Aiderbichl )

Rein betriebswirtschaftlich gesehen müsste der Lebentransport von Schlachttieren eigentlich absoluter Schwachsinn sein - schlechte Ausnutzung der Ladefläche, viel nicht verwertbares Material,.... im Gegensatz zu dichtgepackten Fleischkühltransportern. Fördergelder machens möglich >:( >:( >:(
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Schnett am 09.06.11, 10:43
Aber ich finde den Bericht gut und den Tatsachen entsprechend.

Ich esse sehr gerne Pferdefleisch, aber der Weg vom Deckackt bis zum Ende muss auch stimmen
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 10.06.11, 09:22
Stimme euch in allem zu.

Aiderbichl müsste mittlerweile einige EMS Fälle haben. Mal ehrlich, die Pferde sind allesamt viel zu fett. Und dann steht das fette Shetty am frisch geschnittenen grünen Grashaufen*kotz* Obwohl das Shetty geht grad noch so.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Olli am 10.06.11, 11:03
Aiderbichl  ist doch ne sekte,oder?
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 10.06.11, 11:18
Olli, ;D! Gute Frage!!!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Wieselchen am 10.06.11, 11:48
Och, ich finde die Sache mit dem Gut Aiderbichl nicht so schlecht, ich glaub ehrlich nicht, daß es die Pferde so sehr stört, wenn da viele Leute rumlaufen und sie streicheln und betüddeln.... oder?
Allerdings finde ich auch, daß die definitiv viel zu fett sind !!  :o

Das Shetty an dem frischen Grünhaufen platzt doch gleich. Ich finde eben auch, daß es nicht unbedingt sooo super ist wenn ein junges gesundes Pferd nur rumsteht und nix zu tun hat. Bei 500 Pferden kann man vielleicht auch nicht dafür sorgen, daß jedes entsprechend beschäftigt wird.

Aber das ist jawohl 100Mal besser, als Schlachttransporte nach Italien und dann die Situation auf den Schlachthöfen !!! DA muss man doch ansetzen, ich esse zwar kein Pferdefleisch, aber finde es grundsätzlich nicht tragisch, daß auch Pferde geschlachtet werden. Nur WIE ist doch die Frage.

Kälber gibt es doch auch im Überfluss, weil keiner die braucht und werden dann geschlachtet, wenn das bei Pferden so ähnlich ist finde ich das in erster Linie nüchtern betrachtet nicht schlimmer.
Wenn die Bedingungen für die Schlachtung eben nicht so schlecht wären. Keine langen Transporte und eine möglichst schnelle Schlachtung ohne langen Aufenthalt auf dem Schlachthof oder brutale Methoden. DA muss es ganz scharfe Gesetze geben und Vorschriften, die durchgesetzt werden.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Olli am 10.06.11, 11:53
ich sag auch nicht schlecht, aber die art wie die ihre philosoische lebensweise und co darstellen,
schwer strange die leute!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Wieselchen am 10.06.11, 11:58
Hab ich jetzt nicht so drauf geachtet, aber klar, muss man ja auch nicht sympathisch finden. Das finde ich persönlich aber nebensächlich, ob ich den jetzt nett finde oder nicht.
Solange es den Pferden gut geht.

Diese super fetten Pferde, das sehe ich auch kritisch muss ich sagen, das ist ja schließlich auch nicht gesund.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Olli am 10.06.11, 12:06
achte mal drauf   ;D ;D
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 10.06.11, 12:55
Wieso ist der Thread eigentlich nicht bei Tierschutz? Musste etwas suchen...

Die Aiderbichler finde ich ganz, ganz schlimm. Ich ertrage es nicht den Typen reden zu hören.  :-X Und diese schneckenfetten Pferde sind mir auch gleich aufgefallen, abartig. Die Pferde haben es da bestimmt sonst gut, aber langweilen sich die jungen, gesunden nicht zu Tode?  ???
Das Blue Cross in England kämpft gegen verfettete Pferde, da dies genauso Tierquälerei ist, wie Pferde hungern zu lassen, sie haben ein sehr gutes Video dazu:
http://www.youtube.com/watch?v=0v78SzbjRGk

Gut fand ich bei der Doku, dass erwähnt wurde, dass diese Rettungsaktionen auch ganz böse schief gehen können, eben wenn sich unbedarfte selbst-ernannte Tierschützen so einen jungen Hengst anlachen und kaum oder gar keine Pferdeerfahrung haben.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 10.06.11, 13:43
Zitat
Wieso ist der Thread eigentlich nicht bei Tierschutz? Musste etwas suchen...

Huch, Du hast recht. Entschuldigung :-[
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 10.06.11, 13:46
Der Aiderbichltyp spricht halt immer mit so ner salbungsvollen sanften Stimme und die aaaarmen Tiere und bei x Prozent der geprüften Aufnahmestellen mussten sie die Tiere wieder zurücknehmen, weil die Leute zwar helfen wollten aber keine Ahnung hatten.

Wenn ich mir den Aiderbichlhof und die Pferde so ansehe, dann frage ich mich schon, was die für Ansprüche habe.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 10.06.11, 13:58

Wenn ich mir den Aiderbichlhof und die Pferde so ansehe, dann frage ich mich schon, was die für Ansprüche habe.
Genau das denke ich auch... Wahrscheinlich ist begrenzter Weidegang schon pöööse. :D Habe in letzter Zeit öfter Fälle gehört, wo die Anforderungen dermaßen utopisch waren, dass die Tiere gar nicht vermittelt werden konnten. Schade... Zum Glück gibt es da auch noch "normale" Vereine---
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Wieselchen am 10.06.11, 14:02
Vor allem wunderts mich, daß DA angeblich kein einziges Pferd Rehe hat.... Glück?? Die mesiten sind ja wirklich viel zu fett.

Genau, die jungen gesunden Pferde, hab ich auch gedacht, denen reicht doch nicht da nur auf der Koppel rumzustehen, oder? Ist das ein glückliches Pferdeleben? Na gut, besser als geschlachtet zu werden, Langeweile würde ich noch nicht unbedingt als Tierquälerei einstufen. Außerdem leben die ja in Herden, so eine Herde ersetzt schon vie an Beschäftigung.
Wenn sie richtig viel Platz hätten.....

Klar, der redet komisch, ist ja nicht jeder jedem sympatisch. Aber ansonsten kann man doch an dem Hof nix aussetzen oder gibt es da Zustände, die ich jetzt einfach nur nicht kenne und die ganz schlimm sind?
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 10.06.11, 14:18
Wiesel, der drückt einfach sehr auf die Tränendrüse. Ich denke damit die Leute eben Mitleid haben und zum spenden angeregt werden.
Der Hof an sich und das Ziel ist ja lobenswert aber ob die wirklich Ahnung von Pferdehaltung haben??? Das wage ich zu bezweifeln. Wie Du schon sagst...die müssten ja auch EMS, Hufrehe oder sonstwas da haben. Die sind einfach viel zu fett!!!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 10.06.11, 14:34
Das wage ich zu bezweifeln. Wie Du schon sagst...die müssten ja auch EMS, Hufrehe oder sonstwas da haben. Die sind einfach viel zu fett!!!
Woher wollt ihr wissen, dass dort kein pferd Rehe hat?  ??? Da waren doch ein paar zu sehen, die auf Paddock standen bzw ganz kurzes Gras hatten?
Ich glaube auch, dass DIE Ahnung da nicht so vorhanden ist. Man will gerne helfen und rettet alles, ob das so sinnvoll ist, sei dahin gestellt...

EDIT: Habe dies hier auf der HP gefunden, die haben 40 (!) Fohlen gerettet  :o
http://www.gut-aiderbichl.com/page.headline.php?cid=20&redir=
Die Anlage und die Weiden sehen ja schon toll aus, muss man sagen. Aber wieso erwähnen die die Stuten in der Jungpferdeherde? Ich denke, die meisten Schlachtfohlen sind doch Hengste oder mischen die die?  :-X
Und ich glaube schon, wenn die Tage alle so sind wie in dem Video mit dem Besucher und die Ponys keinen Rückzugsort haben (weiß ich nicht), stelle ich mir das schon sehr nervig vor...
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 10.06.11, 14:44
Ich wagte zu bezweifeln, daß die Ahnung von Pferdehaltung haben nicht das die KEINE Rehepferde haben....das vermute ich schon.

Zitat
Man will gerne helfen und rettet alles, ob das so sinnvoll ist, sei dahin gestellt...

Jupp...
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: terra am 10.06.11, 18:31
Bei 40 Fohlen im Jahr wird man ja langsam Grossabnehmer, und ich glaube nicht, dass auch nur 1 Fohlen deshalb weniger geboren wird, nö, die Züchter nehmen das Geld und nächstes Jahr auf ein Neues
Wenn ich dann auch noch sehe, dass man einem "Schlachtfohlen" die (sehr gut aussehende) Mutter dazu kauft, weil es ja sooo einsam ist  :o ::) Es gibt auch ECHTE Tierschutzfälle, ich höre ab und an, was unser hiesiger Pro Animale Pferdehof für Pferde aufnimmt - durch die Bank krank, vernachlässigt, etc.  :-*

Scrollt mal runter - da kommt dann noch was über Wildschweine und die pöhse Jagd >:( - ich wünsche denen nur diie Hälfte unsere hiesigen Schwarzkittelbestandes auf den Hals - und die entsprechend umgegrabenen Wiesen und Felder  >:( Auf jeden Fall wüsste ich nicht, dass das schwarze Volk vom Aussterben bedroht wäre...  (by the way: ich mag die Wilden ja, sind hochinteressant zu beobachten -vor allem, wenn man ein Pferd hat, das sich nicht an ihnen stört - aber ich mag sie auch auf dem Teller ;))
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: terra am 10.06.11, 18:35
Bei 40 Fohlen im Jahr wird man ja langsam Grossabnehmer, und ich glaube nicht, dass auch nur 1 Fohlen deshalb weniger geboren wird, nö, die Züchter nehmen das Geld und nächstes Jahr auf ein Neues
Wenn ich dann auch noch sehe, dass man einem "Schlachtfohlen" die (sehr gut aussehende) Mutter dazu kauft, weil es ja sooo einsam ist  :o ::) Es gibt auch ECHTE Tierschutzfälle, ich höre ab und an, was unser hiesiger Pro Animale Pferdehof für Pferde aufnimmt - durch die Bank krank, vernachlässigt, etc.  :-*

Scrollt mal runter - da kommt dann noch was über Wildschweine und die pöhse Jagd >:( - ich wünsche denen nur diie Hälfte unsere hiesigen Schwarzkittelbestandes auf den Hals - und die entsprechend umgegrabenen Wiesen und Felder  >:( Auf jeden Fall wüsste ich nicht, dass das schwarze Volk vom Aussterben bedroht wäre...  (by the way: ich mag die Wilden ja, sind hochinteressant zu beobachten -vor allem, wenn man ein Pferd hat, das sich nicht an ihnen stört - aber ich mag sie auch auf dem Teller ;))

P.S. http://www.ehorses.de/Pferdeangebot.asp?ID=263084 So einem Kerl einen schönen Lebensabend zu verschaffen, das wäre mal was ... (DER käme in MEINE Sammlung)
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 10.06.11, 18:55
Aiderbichl ist einfach total auf die Vermenschlichung von Tieren ausgelegt. Da wird das Fohlen der Stute (äh, ich meine MUTTER) zurückgekauft, wiel sie es sooo vermisst hat und eine EselMAMA weint Tränen (!!!) nach einer Todgeburt. Da fällt mir nichts mehr zu sein.  :P Mit Vermenschlichung tut man Tieren nun mal einfach keinen Gefallen...

Ich finde ein "Retten" von "ausgedienten" Reitpferden durchaus sinnvoller und besser. Und was man mit dem Geld, was die Aiderbichler für manche fragwürdige Aktionen (die nehmen jedes Rind auf, was vom Schlachter ausbricht, weil es ja LEBEN will) alles DAUERHAFT verändern könnte. *seufz*
Ich frage mich auch wo das enden soll?? Die haben jetzt 500 Tiere!! Wie soll das in ein paar Jahren aussehen?? Wie soll das finanziert werden? (außer von Spenden von Gutmenschen)
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: sasthi am 10.06.11, 22:30
Ich will hier einen "Gefällt mir" button, damit ich bei Hexenkind, terra und Bini unterschreiben kann. *beantragt*

Wildschweine: der Bestand hat sich in den vergangenen 10 Jahren verdoppelt, kam vorgestern ne Doku auf Arte.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Schnett am 14.06.11, 09:41
Was für tolle Vermittlungsanzeigen sich dennoch auf seiner HP befinden...
http://www.gut-aiderbichl.com/page.placement.php?aid=&cid=3462
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: holzwurm am 14.06.11, 09:59
Er legt also ab und zu mal nen Rodeo hin... auf die Idee, mal die üblichen Verdächtigen (Rücken und Sattel und Co.) zu überprüfen, kommt die nicht? ???

Gut ist auch das hier: http://www.gut-aiderbichl.com/page.placement.php?aid=&cid=3558

Ich dacht eigentlich, ne Hufrolle bzw. vier davon habe jedes Pferd...  ;D
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Olli am 14.06.11, 10:26


Gut ist auch das hier: http://www.gut-aiderbichl.com/page.placement.php?aid=&cid=3558

Ich dacht eigentlich, ne Hufrolle bzw. vier davon habe jedes Pferd...  ;D
aberm it nur einer...kann kein pferd laufen!
hihhahah
*OMG*
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: geolina am 14.06.11, 10:37
hallo,

dieses tränendrüsending: mein pferd ist krank, also kann ich es NATÜRLICH nicht mehr behalten - suche deshalb einen dummkopf, der dem pferd den himmel auf erden bietet, das nervt sowas von an.

sollen sich lieber um echt fälle kümmern ... *grummel*.

alex
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Cheval am 14.06.11, 11:01
Ich will hier einen "Gefällt mir" button, damit ich bei (http://www.zalando-lounge.de/angebote/aktion/live-shopping/) Hexenkind, terra und Bini unterschreiben kann. *beantragt*

Wildschweine: der Bestand hat sich in den vergangenen 10 Jahren verdoppelt, kam vorgestern ne Doku auf Arte.

Ja, ein Gefällt mir Button wäre hier angebracht, mir würde hier gerade so einiges gefallen.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 14.06.11, 12:48
Also soll er jetzt zum Schlachter oder ein einfühlsamer Reiter nimmt ihn aber der IDEALFALL wäre natürlich Beistellpferd. Der Idealfall wäre regelmässig geritten oder bewegt werden, damit Pferd gesund  bleibt. Und diese Schlachterdroherei auf dieser Seite zu lesen..TYPISCH.*Kotz*
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 14.06.11, 21:13
Meine Güte, diese Dumpfbacken von Fohlenproduzenten lachen sich doch TOT über die Rettungsaktionen!
Das hilft doch auf lange Sicht nichts.  :-[
Konsequenterweise dürfte mandann also weder Milchprodukte noch Fleisch zu sich nehmen. Das Schlimme ist aber eigentlich doch die Massentierhaltung, die Massenproduktion, die damit oft verbundene Sch***haltung, und sind die weiten Wege, die die Tiere, egal welche, dann nehmen müssen.
Nicht das "schreckliche Schicksal" dass sie überhaupt, grundsätzlich, sterben müssen.
Das ist nicht schrecklich, das ist Tatsache - früher oder später erwischt es alle und jeden. Mal brutal gesagt.
Persönlich hole ich mir, wenn Fleisch, dann vom Bioladen (sauteuer) oder vom Dorfmetzger (gleich über die Strasse), Fleisch übern Supermarkt kommt mir eigentlich gar nie mehr auf den Teller. Und selbst wenn ich meinen Fleischkonsum gegen 0 gehen lasse - indem ich Käse, Joghurt, Milch etc. kaufe, treibe ich diesen Teufelskreis ja auch wieder weiter - Massentierhaltung... 
Lebendtransporte und Massenhaltung, find ich schlimmer als das Töten, nochmal zusammengefasst. 
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Maltez am 14.06.11, 21:23
Sorry - auch wenn ihr mich jetzt steinigt... ich fand die Sendung schlimm und ich freue mich für jeden einzelnen, der die grausame Reise nicht antreten muß. Pferdehänger so niedrig und eng, daß die alten schweren Kaltblüter fast nicht reinpaßten. Fürchterlich! An den Transport mag ich gar nicht erst denken. Und ob die Pferde auf Aiderbichl Rehe haben und/oder zu festt sind ist nicht das Thema. Ich find es sehr ehrwürdig, das jemand der Kohle hat diese für den Tierschutz ausgibt. Und wenn da mal Anrühriges dabei ist - so what?! Es geht um die Sache und um zu zeigen. daß es Menschen gibt, denen es nicht egal ist, was mit der Kreatur Tier passiert.
Gruß
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 14.06.11, 21:58

Würde man die Pferde dort fragen, wo jedes einzelne einen Schlachttransport und den Schlachthof vor sich gehabt hätte, WAS würden die sich wohl eher wünschen??

Genau da liegt der Knackpunkt: so weit kann kein Pferd der Welt denken... Das ist wieder pure Vermenschlichung, die den Pferden mehr schadet als hilft. Beispiele aus unserem Alltag zB: "der mag gar nicht raus, der ist viel lieber in der Box", "das macht der extra um mich zu ärgern etc." und noch weitaus schlimmere.

Niemand hat hier das Gut "verrissen", es wurde immer wieder erwähnt, dass die Arbeit gut ist, die Anlage toll und die Pferde es dort eigentlich gut haben. Aber was bitte bringt es im Endeffekt 500 (!!!) Tiere zu retten?? Klar, für die einzelnen Pferde ist das toll, auch wenn sie natürlich nicht wissen, dass sie kurz vor der Schlachtung standen, aber mit dem Geld hätte man schon viel, viel mehr am GRUNDproblem lösen können und damit viel mehr Tiere retten können.Aber das wäre wohl nicht so niedlich wie 40 Fohlen.  ;)
Und was in 3 Jahren, wenn es 800 Tiere sind? Oder in 5 oder 10 Jahren???

Mich würde es mal interessieren, wie das Gut mit wirklich schwer kranken Pferden/Tieren umgeht. Bei einigen Vereinen wird alles am Leben erhalten ("er/sie hat soo einen Lebenswillen"), egal wie, sowas finde ich einfach furchbar...


Ich spende da lieber kleinen, mir bekannten und vertrauenswürdigen Vereinen oder helfe selber im kleinen Rahmen. Wir hatten ein altes Pferd im Stall, um das sich kein Mensch mehr kümmerte außer 2 us dem Stall. Als er eine Decke brauchte, bekam er natürlich eine von meinem Pony und wir besorgten eine ganz neue. Andere besorgten mal einen Sack Futter und als es zu Ende ging, wurde er begleitet. Sowas ist zB aktiver (und sinnvoller) Tierschutz im kleinem Rahmen für mich.

Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Wieselchen am 14.06.11, 22:03
Du kannst ja auch Spenden wo Du magst. Das ist ja das Gute, man muss nichts machen was man nicht will.  ;)

Was genau hätten sie denn mit dem Geld an der Einstellung der Haffi-Züchter oder den Bedingungen der Schlachttransporte ändern können? DAS würde mich mal interessieren.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 14.06.11, 22:57
Was genau hätten sie denn mit dem Geld an der Einstellung der Haffi-Züchter oder den Bedingungen der Schlachttransporte ändern können? DAS würde mich mal interessieren.

zB Prämien für Züchter, die ihre Stute ein Jahr "leer" lassen, Aufklärungsarbeiten bei Züchtern und Zuchtvereinen (dadurch gab es laut Doku ja schon einen Rückgang der Geburtenzahlen), Lobbyismus in der Politik für ein Gesetz bzg Tiertransporte ins Ausland zum Schlachten, Öffentlichkeitsarbeit, Medienarbeit, um nur einiges zu nennen...
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 14.06.11, 23:57
... Lobbyismus in der Politik für ein Gesetz bzg Tiertransporte ins Ausland zum Schlachten, Öffentlichkeitsarbeit, Medienarbeit, um nur einiges zu nennen...
*unterschreib*
Ich sag ja auch nix gegen das Gut.
Ich sag nur was gegen die Tränendrüsenarbeit, die nicht wirklich nachhaltig das Problem bekämpft, nochmal, das Miese ist ja nicht, dass Pferde überhaupt gegessenbzw. getötet werden, das Schlimme sind ja die furchtbaren Lebend-Transporte!
Ja, sie sind niedlich, und Maltez, ich bin auch schon mal in so einen Pferdemarkt bei St. Johann/Tirol geraten, und meine Meinung über Tiroler Bauern ist seither etwas, nett gesagt, negativ eingefärbt, wobei man auch am Münchner Rossmarkt Leute traf, die man strenggenommen eigentlich auch nur erschiessen sollte... *k**** und *würg*  >:( :(
Und ja, von mir aus, bei uns isst man halt traditionsgemäss weniger Pferdefleisch, die Franzosen und Italiener essen mehr, aber wofür gibts Kühlwägen?
Ich frage mich wie Hexenkind, wie das ist mit dem Erlösen auf diesen Gnadenhöfen, wenn da noch Lebenswillen ist, aber drumherum nur noch Schmerz und Schwäche - dafür bin ich zu sehr Jägerstochter, die sich sagt, lass es nicht leiden, das ist DEIN JOB als denkender verantwortungsbewusster Mensch, Deinem vierbeinigen Freund musst Du so viel Liebe und Respekt entgegenbringen, dass Du ein Ende machst wenns nicht mehr geht. Das wird immer so dargestellt, als sei das Sterbenmüssen an sich so ganz ganz ganz furchtbar - Quatsch, es gehört zum Leben dazu. Nur der Weg dahin sollte nicht so grausam sein.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Maltez am 15.06.11, 09:31
Zaino, mein Mann ist Förster. Ich weiß wie Du denkst, da es auch meine Denke ist. Aber man muß nicht nach Aiderbichl schauen und sich Gedanken machen, wie die mit ihren Tieren umgehen, der eigene oder nächste Stall reicht schon. Es ist nur ein kleiner Schritt von der Tierliebe zur egoistischen Tierquälerei oder falslch verstandenen Tierliebe.
Ich unterschreib schon seit zig Jahren Petitionen gegen solche Transporte, es hat sich nichts geändert. Als ich meinem Lusitano ins jenseits schicken mußte, habe ich mich für den Metzger entschieden, den ich kenne. Geld gabs übrigens keins, weil wenn ich was "daran" verdienen will, müßte ich ihn in den Export geben  - so wortwörtlich. Vielen ist es egal, was mit den Pferden passiert. Ich erinnere mich an einen Besuch vor 25 Jahren am Münchner Pferdemarkt, der im Schlachthof stattfand. Ich habe den Pferdemarkt am ganzen Körper zitternd und weinend verlassen, bin nie mehr hin. Draußen standen schon die Wagons, wo die Pferde, die der Schlachter gekauft hatte und reingetrieben wurden. Ich höre heute noch das Schreien und Poltern in den Zugwagons.
Wo bleibt denn unsere Menschlichkeit zählt nur noch der Profit?
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: geolina am 15.06.11, 09:55
Wo bleibt denn unsere Menschlichkeit zählt nur noch der Profit?

hm, was heißt denn nur noch? noch nie zählte der tierschutzgedanken soviel und menschlichkeit war früher auch nicht wirklich als ein wertvolles gut angesehen.  8)

das heißt nicht - alles toll, man muss nichts mehr tun, aber das rührig romantische ist leider einfach total falsch. früher wurde am hof geschlachtet, yep, das war im vergleich zu den tiertransporten sinnvoller und für`s tier besser, aber das hat man doch nicht gemacht, weil da mehr mitgefühl für`s tier da war. herrjeh, wenn du den bauern früher mehr geld geboten hättest, wenn sie die tiere quer durch europa kutschieren lassen - treiben lassen, dann hätte das die gleiche prozentzahl wie heute auch gemacht. wohl eher mehr, weil es den leuten schlechter ging und alles was mehr gebracht hätte schlicht nötig war.

die leut`s haben früher ihre kinder auf solche trecks nach italien geschickt, wenn ihnen das geld ausging - soweit zu wo bleibt denn da die menschlichkeit.

die hört exakt da auf, wo sie auch früher aufhörte. beim geld und eigenen vorteil.

deshalb sind gesetze ja so wichtig. ohne gesetzlichen rahmen wird sich nix tun oder ohne prämien (aber in mir sträubt sich alles, für sinnvolle dinge, die jeder selbst sehen kann noch geld auszugeben ;) ).

nebenbei: gegen das schlachten der süßen fohlen hätte ich nix, wenn es denn gleich im ort erfolgt. ich ess auch spanferkel oder kalbsbraten. und wenn die fohlen 6 monate auf schönen koppeln hatten, mit mama dabei und kindern, die ihnen die nase kraulen, dann war zumindest das leben vorher nicht allzuschlecht.

yep, zucht für den schlachter kann man ablehnen, aber ist doch bei schweinen, rindern, gänsen, hähnchen auch nicht anders. wir haben unseren fleischkonsum im übrigen auch eingeschränkt. noch nicht so wirklich radikal, aber für mich und mann als absolute fleischfresser doch schon um mind. 50%. ist zumindest ein anfang, bissl der massentierhaltung entgegenzuwirken, wenn jeder seinen bedarf um 50% einschränken würde, dann würden sich die haltungsbedingungen doch wirklich mal ändern lassen, oder? (sich selber einredet)

alex
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Olli am 15.06.11, 10:02
die hört exakt da auf, wo sie auch früher aufhörte. beim geld und eigenen vorteil.

nebenbei: gegen das schlachten der süßen fohlen hätte ich nix, wenn es denn gleich im ort erfolgt. ich ess auch spanferkel oder kalbsbraten. und wenn die fohlen 6 monate auf schönen koppeln hatten, mit mama dabei und kindern, die ihnen die nase kraulen, dann war zumindest das leben vorher nicht allzuschlecht.
*frenetischerappalus*

haben unseren fleischkonsum im übrigen auch eingeschränkt. noch nicht so wirklich radikal, aber für mich und mann als absolute fleischfresser doch schon um mind. 50%. ist zumindest ein anfang, bissl der massentierhaltung entgegenzuwirken, wenn jeder seinen bedarf um 50% einschränken würde, dann würden sich die haltungsbedingungen doch wirklich mal ändern lassen, oder? (sich selber einredet)
danke, so sehe ich es auch, denn! solange wir alle immer noch das billigfleisch vom dicounter kaufen, wird sich nichts! ändern!
ich kaufe fleisch, so selten wie möglich und dann beim hofschlachter im dorf, der mir auch zeigen und sagen kann von welchem bauern die kuh kam etc.
*zugibt* es gibt leider auch immer mal wieder wurst vom aldi, ich übe mich in verzicht so gut es geht.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Maltez am 15.06.11, 11:42
Ja, ganz meine Meinung! Ich eß Fleisch und hab auch nichts gegen das Schlachten. Aber die Art und Weise, wie mit der Kreatur umgegangen wird - von Anfang bis Ende - muß sich DRINGEND verändern.
Vor kurzem war ein Mann bei mir mit seinem Hund - hab eine kleine Hundepension - der früher Metzger gelernt hat. Was er über die Zustände beim Schlachten und den Umgang mit Schweinen erzählt hat.... das läßt mich nicht mehr los und ich denke immer noch dran, grauenhaft. Da bleibt einem wirklich das Stück Fleisch im Hals stecken.
Wir versuchen, Bio Fleisch nach Demeter Richtlinien zu kaufen, wenn teuerer ist, ist ok und uns wert. 
Übrigens - Aldi hat jetzt auch Bio-Wurst, hab ich kürzlich gesehen.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 15.06.11, 12:27
Zitat
ich kaufe fleisch, so selten wie möglich und dann beim hofschlachter im dorf, der mir auch zeigen und sagen kann von welchem bauern die kuh kam etc.

DAS find ich sehr löblich. Ich muss auch mal nach nem Hofschlachter aus meiner Gegend gucken.
Ich kaufe es immernoch beim Discounter :-[, wobei ich schon drauf achte woher es kommt.

Ach Leute, wir sind alle auf einer gewissen Ebene derselben Meinung was das Thema betrifft.

Aber nochmal zu den Fohlenschlachtungen. Was ich so verwerflich finde ist die Einstellung der Bauern, die nur produzieren, weil sie eben ne Stute haben und Fohlen süß sind. Und den größeren Züchtern macht das die Preise kaputt. :(

Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: geolina am 15.06.11, 13:13
hallo,

deswegen ist der weg in die wurst evtl. nicht der schlechteste - dann hätten die reithafizüchter wieder ihren absatzmarkt.

und ja, das ist mal ein ganz verwerflicher gedanke, ich weiss ;).

alex
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: terra am 15.06.11, 13:41
Wieso soll das jetzt ein verwerflicher Gedanke sein?  ???


-  gab es vor nicht allzu langer Zeit einen Bericht über Schlachthöfe auf Bayern 3 ... also zumindestens als Schwein würde ich lieber in einem grossen, modernen Massenschlachthof das Leben lassen müssen, als in unserem hiesigen, glücklicherweise endlich in Konkurs gegangenen Metzgerschlachthof (so verroht, wie die Metzger DA mit den Schweinen umgingen - ist jeder Automat/Schlachtroboter tiergerechter. Ich habe bei den beteiligten Läden NICHT mehr eingekauft)

- liefen auf Phönix mehrere Berichte über die modernen Riesenschiffe - da gibt es einen Viehtransporter mit 9 Etagen Rinderboxen übereinander, für mehrere tausend Köpfe. Alles ziemlich modern - und dann laufen die Viecher in z.B. Singapur die Gangway runter direkt auf die dort üblichen offenen LKW um auf die regionalen Märkte gefahren zu werden .
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 15.06.11, 13:45
terra, den bericht über dieses hochmoderne Schiff mit Klimaanlage Frischwasser- und Futtervollautomat habe ich auch gesehen. war sozusagen die Luxusreise unter den Schlachttransporten. Die wollten halt auch nicht, daß die Rinder Gewicht verlieren durch Stress oder andere Umstände. bei manchen Schlachttransporten scheint denen das echt egal zu sein.


Geo, ich finde das Schlachten von Tieren nicht schlimm nur die Art wie sie dahinkommen und was sie durchstehen müssen bevor es losgeht. Verwerflich finde ich vielmehr, daß es den Leuten egal ist wo die Tiere hinkommen, ob da jetzt der Tierschützer oder der Schlachttransport nach Italien kommt. Aber gut, so ist es halt. Gibt solche und solche Menschen :(
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: terra am 15.06.11, 15:10
Bini - mir ging es weniger um das Schiff (das fand ich nämlich auch nicht sooo verkehrt, wenn man denn unbedingt Lebendvieh um den halbe Erdball karren muss) als um den Kontrast zu den Rumpel-LKW hinterher.   
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Wieselchen am 15.06.11, 16:18
DAS find ich sehr löblich. Ich muss auch mal nach nem Hofschlachter aus meiner Gegend gucken.
Ich kaufe es immernoch beim Discounter :-[, wobei ich schon drauf achte woher es kommt.


Woher weisst Du denn genau von wo das Fleisch kommt, das im Discounter verkauft wird??

Ich nehm auch nur noch den Hofschlachter bei uns im Dorf, der ist teuer, aber wirklich gut und der weiß tatsächlich genau wo alle Tiere herkommen und das ist definitiv aus der Umgebung. WIE der schlachtet, das weiß ich natürlich auch nicht. Ist noch ein Punkt, MUSS ja nicht unbedingt tierfreundlich sein. Wenigstens sind die Transporte den Tieren erspart geblieben, also die langen Transporte. Ja, ALLES richtig machen kann man glaube ich nicht, BIO ist bei Fleisch auch nicht unbedingt das was man erwarten würde...... da hat Mim schonmal ganz interessante Sachen zu erzählt.

Am besten ist das Fleisch von unserem Jäger, der bei uns im Stall auch reitet. DA weiß ich ganz genau wie die Tiere gestorben sind....  ;D und Wildschwein und Reh sind gesund und Bio. Was will man mehr. Ich muss echt mal wieder bei ihm einkaufen.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Olli am 15.06.11, 18:08
außer das vieh hat an der strasse gefressen oder an der düngerwiese  :o ;D ;D ;D ;D ;D
nix ist besser als "gut silker sau" hammer.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 15.06.11, 21:04
Gegen das Schlachten (und Essen) von Tieren habe ich auch nichts, wäre ja auch sehr heuchlerisch, schließlich esse ich es auch. Mir geht es, genau wie euch, um den Weg dahin. Das Verbieten der Schlachtung von Pferden ist auch der falsche Weg, siehe USA, aber einen Zwischenweg sollte es doch geben! Ich dachte, es gäbe ein Gesetz, das vorschreibt wie viele km ein Tier gefahren werden darf, bzw wie weit der Schlachthof entfernt sein soll oder habe ich das nur erhofft?  ??? Gibt es nicht auch da engmaschige EU Gesetze? Muss mal nachgucken gehen...

Ich esse kaum Fleisch, wenn ich selber koche eigentlich gar nicht. Ich meide Discounter Fleisch, es gibt hier ein ganz tolles Projekt, wo Auerochsen das Naturschutzgebiet beweiden und das Fleisch vermarktet wird. Leider SEHR teuer.  :-\
Oder auch der lokale Jäger hier.

Übrigens wurde auch schon ein Schlachthof mit einer Auszeichnung des Tierschutzvereins ausgezeichnet, für den respektvollen und würdevollen Umgang mit den Schlachttieren-

PS: Nochmal zu Aiderbichl, laut Wikipedia:
  
Zitat
Es beherbergt zudem ein Katzenhaus mit 300 Hauskatzen, teilweise verwildert. Ebenfalls ist dort ein Taubenschlag mit 400 Tauben ansässig.

Zitat
Der Sonnenhof ist ein Auffanghort von 1.800 Hunden, die aus ausländischen Tötungsstationen oder aus Verwahrlosung dort aufgenommen und aufgepäppelt werden. Die Tiere haben teilweise traumatisierende Vergangenheit hinter sich.

1800 Hunde???  :o Angeblich haben die 150 Angestellte (sehr wenig für so viele Tiere, finde ich), aber plus sehr viele Freiwillige. Trotzdem, optimal finde ich sowas absolut nicht. 1800 Hunde....

Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: geolina am 15.06.11, 22:32
hallo,

es gibt doch diese autistische frau, die wohl ein ähnliches gefühlsleben wie tiere hat (wohnhaft jetzt in den usa, aber ich glaube eine engländerin). sie gestaltet schlachthöfe mit oder um, wenn es dort probleme gibt. z.b. macht sie den weg für die tiere "sicher", so dass sie ohne angst in den schlachthof gehen. das mag man makaber finden, ich find es sehr wichtig!

und ja, auch ich bin gegen lebendtiertransporte. ich kann auch nicht so ganz nachvollziehen, warum es so schwierig ist, diese zu verbieten, der sinn des verbotes sollte doch eingängig sein, oder???

alex

p.s. gerade gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Temple_Grandin
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Wieselchen am 15.06.11, 23:09
Das mit der Temple Grandin hört sich super interessant an. Es gibt auch wirklich gute Geschichten.

Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Olli am 16.06.11, 05:57
und ja, auch ich bin gegen lebendtiertransporte. ich kann auch nicht so ganz nachvollziehen, warum es so schwierig ist, diese zu verbieten, der sinn des verbotes sollte doch eingängig sein, oder???
morschen,
ich denke weil eine ganze logisticsparte sich um diese transporte entwicklet haben.
siehe krabben von büsum nach marocco zum puhlen und dann zurück.
ich will es nicht gut heißen, aber es würde arbeitslose trucker geben!

den bericht über temple gardin habe ich auch auf bbc gesehen, wirkte vollkommen irre, aber es machte sinn und die kühe sprachen drauf an.


Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: terra am 16.06.11, 09:15
Die Krabben nach Marokko sind ja schon tot, das ist nur klima- nicht tierschutzrelevant.

Lebendtiertransporte in Länder wie Thailand machen aus hygienischer Sicht wenigstens noch etwas Sinn - wenn ich nur an Bilder von mehrfach an- und aufgetauten Hähnenteilen für Afrika denke, bekomme ich schon Durchfall. Aber in unserem zivilisierten Europa sollten wir das nicht mehr nötig haben. Das argentinische Rindfleisch kommt ja auch eingeschwisst und gekühlt über den Ozean geschippert....
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Olli am 16.06.11, 09:21
Die Krabben nach Marokko sind ja schon tot, das ist nur klima- nicht tierschutzrelevant.
ichweiß das die tot sind,ich wollte auf den wirtschaftlichen zweig hinweisen..
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: geolina am 16.06.11, 10:01
hallo,

die lobbyisten haben einfach zuviel einfluss auf solche entscheidungen, mit exakt solchen gründen. wo wie ein arbeitsplatz wegfällt oder wo wie ein anderer entsteht, durch eben diese entscheidungen, das sind für mich immer so milchmädchenrechnungen und das hat für mich so bissl was von "angst"politik. lieber nix machen, als was falsch zu machen und dann reflexartig (total) sinnfreie entscheidungen treffen, weil man glaubt, der wähler wollte das nun so *seufz*.

eigentlich müssten entscheidungen auf gewissensbasis gefällt werden und auf basis von dem, was schlicht vordergründig und langfristig (also erstmal fallen jobs weg - aber evtl. entwickelt sich dann ne neue branche ...) am sinnvollsten ist.

aber sagt mal, ist das nun total o-ton oder irre ich mich da???

alex
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 16.06.11, 18:22
Nein, geo, ist nicht total o-ton, es geht da um Grundsätze. Wir haben aber so ziemlich alle die gleichen Ansichten hier.
Und wundern uns über hirnlose Entscheidungen auf Subventionsbasis - diese Lobbyisten sind ja wohl intellektuell auch sehr hm, einspurig gestrickte herzlose Teile... *kopfschüttel*...

Ach ja, will Euch ja nicht den Hunger versauen, aber Reh und Wildsau sind regional IMMER noch von 1986, Tschernobyl (erinnert Ihr Euch?) belastet, heisst es jedenfalls... na gut, sooo viele Tonnen davon mampfen wir nicht. Persönlich esse ich grad noch 1x im Jahr Wild... auch egal.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Wieselchen am 16.06.11, 22:41
Tja, da bin ich froh, daß ich im hohen Norden wohne, hier ist das Wild nicht belastet.  :)

Vor allem nicht rund um den Stall hier wo das Wild geschossen wird was ich esse, anderes kaufe ich ja sowieso nicht.

Aber es gibt ja Fortschritte, wie alles geht das extremst langsam in der Politik, aber es entwickeln sich viele Sachen wenigstens etwas in die richtige Richtung, wie das Verbot von Käfighaltung bei Hühnern, die Einschränkung wie weit lebende Tiere transportiert werden dürfen usw.

Alles nicht das Gelbe vom Ei, schon klar, aber besser als vorher und somit ein allererster Anfang. Die großen Natur- und Tierschutzvereine werden ja auch nicht müde, zum Glück, dagegen zu kämpfen und sie erreichen in Zukunft auch vielleicht wieder was.
Deshalb unterstütze ich diese Vereine, ich halte das für sinnvoll und gut was die machen.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 23.06.11, 08:39
Zitat
Gegen das Schlachten (und Essen) von Tieren habe ich auch nichts, wäre ja auch sehr heuchlerisch, schließlich esse ich es auch. Mir geht es, genau wie euch, um den Weg dahin. Das Verbieten der Schlachtung von Pferden ist auch der falsche Weg, siehe USA, aber einen Zwischenweg sollte es doch geben! Ich dachte, es gäbe ein Gesetz, das vorschreibt wie viele km ein Tier gefahren werden darf, bzw wie weit der Schlachthof entfernt sein soll oder habe ich das nur erhofft?   Gibt es nicht auch da engmaschige EU Gesetze? Muss mal nachgucken gehen...

... doch gibt es! http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/tierschtrv_2009/gesamt.pdf (http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/tierschtrv_2009/gesamt.pdf)

max. 8h Transport, aber es gibt viele Ausnahmen! 8h finde ich auch schon zu viel! Ich denke 200km müssten doch reichen, um einen Schlachthof zu erreichen!

Ich finde diese Transporte auch ganz übel! Die Tiere tun mir auch leid und natürlich wünscht man sich diese kleinen Wesen retten zu können! Ich seh da aber die gleiche Gefahr wie bei den polnischen Hundeverkäufern, für jedes "gerettete" Tier gehen 2 neue in "Produktion"

Die Fohlenkoppel in Frankreich von Aiderbichel sieht doch super aus! Wenn die Tiere denn danach in gute Hände vermittelt werden...aber, ach ja, Pferde aus dem Tierschutz sind ja nicht zum reiten  ::) :P
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 23.06.11, 23:34
max. 8h Transport, aber es gibt viele Ausnahmen! 8h finde ich auch schon zu viel! Ich denke 200km müssten doch reichen, um einen Schlachthof zu erreichen!
Allerdings... nur, es werden sogar weltweit die Viecher herumgekarrt aus Gründen, die sich meinem Verständnis völlig entschliessen, aber irgendwelche Finanz- und Zuschussregelungen, und "billige" Verarbeitung machen es möglich...  >:(

Tierschutztiere dürfen in der Tat offenbar nicht "genutzt" werden, auch wenn sie völlig gesund sind, z. B. bei Profis als Therapietiere - geht nicht, fällt unter kommerzielle Nutzung, bööööhze, bööööhze...*kopfschüttel*...
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: holzwurm am 24.06.11, 08:39
Und was hindert die Tierschutzhöfe, aufgepäppelte oder eh gesunde Tiere aus dem Tierschutz zu entlassen?  ::)

Ich glaub das ist auch ein großes Problem... nicht nur bei Pferden.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: terra am 24.06.11, 09:23
Der Pferdehof hier in der Ecke "entlässt"  :D auch an Reiter  :D
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 24.06.11, 15:44
Ich weiss nicht... hatte mich nur vor einiger Zeit mal umgehört, da wollte eine auch ein "Schlachtfohlen" retten, so einen Typischen Haffi- und wollte dann eines mit gerade Beinen, ohne Fehlstellungen usw.! Da sollte sie dann nur kriegen wenn sie eines mit völlig vermurksten Knochen mitgekauft hätte. Ganz ehrlich- auch wenn ich an den 2 jährigen Arthrose-Haffi denke der hier in der Pferdeanzeigen-Box auftauchte- so ein Fohlen gehört doch in den Himmel! Wer soll sich da denn 30 Jahre drum kümmern? Dafür sollen die doch lieber die Fohlen weitervermitteln, die ne echte Chance haben. Ich denk einfach das es Reitpferden, die als solche "genutzt" werden, besser geht als "Rumstehpferden", weil man sich bei denen schwerer tut Zeit und Geld in Haltung, Pflege und Medikamente zu investieren... und als Beisteller gibts doch genug alte Pferde, die diesen Job noch gut ein paar Jahre erledigen können...
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 25.06.11, 22:12
*beicarienchendickunterschreib*... hab mal das Fiasko miterlebt mit einer jungen, sehr starken Wb-Stute, die hinten Arthrose hatte, und nicht geritten werden konnte. Schlecht erzogen, unausgelastet, explosiv, hat sie einer wohlmeinenden Pflegeperson im round pen fast den Kopf abgeschlagen. Wirklich schwer sowas weiterzuvermitteln.
Mir wollten sie (vor dem Russentier) auch mal einen Senkrücken-Haffi zum gesunden Reithaffi dazu andrehen, so mit apell ans Helfersyndrom und ans miese Gewissen - hey, es ist doch besser, EIN pferd anständig als 2 halbscharig und mit knappsten Ressourcen versorgen zu können. Wie blöd kann man eigentlich sein? Ich hatte da nur die Vision von einem dicken übermütigen starken jungen Haffi der mich in meiner Unerfahrenheit damals dauernd übern Haufen rennt, nur blödsinn ausheckt oder aus Langeweile garstig wird. Und NEIN, ich hätte unterschreiben müssen dass ich den NIEMALS reite. Und einspannen, war dann meine Frage... NEIIIN das Pferd ist krank, das darf nicht genutzt werden... äh????

Dieses Animal-Hordung ist ja auch 'ne Krankheit, die man bei vielen Tierschützern antrifft. Bezeichnenderweise...  ::)
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexle am 25.06.11, 22:19
Das argentinische Rindfleisch kommt ja auch eingeschwisst und gekühlt über den Ozean geschippert....
neee, die meisten (zumindest die für die argentinischen Lokale, die was auf sich halten) wohnen schon diesseits des  Ozeans in D  :D
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 26.06.11, 09:41
Hexle, im Ernst- und das dürfen die als argentinisch verkaufen  :o Aber Ok, wundert einen das heute noch tatsächlich  ::) ??

Zaino- Animal-Hording ist auch so ne Nummer! Aber man muss auch mal nein sagen können! Ich hab schon viel um die Ohren mit 2 Hunden und 2 Ponys, da ist es schon manchmal schwer allen gerecht zu werden! Und wenn dann der eine seine Medikamente für den Rücken braucht und der andere seine Biotinpräparate bzw. besonders teures MinFu für die Hufe und der dritte will aber 2x im Jahr Zähne gemacht bekommen.... da fragt man sich im ernst- wie schaffen Leute das mit mehr Viechern?? Die werden doch auch alt und haben wehwehchen! Gehen die auch mit rückenkranken Hunden zur Physio? Was machen die wenn Hund / Pferd nicht mehr kann bzw. nur noch in der Ecke liegt? Ich befürchte, dann redet man sich raus nach dem Motto- der hat soo viel Lebendswillen! Ich finde mitlerweile, es ist tiergerechter und schwieriger, ein krankes Tier so rechtzeitig einzuschläfern das es NICHT leiden muss, als es noch möglichst lange zu erhalten. Auch wenn es verdammt schwer ist diesen Punkt zu finden!

Und mit den Schlachtfohlen- so ein (Friby) Fohlen nach D und dann noch in den Norden zu holen hätte mich mind. genau so viel gekostet wie hier! Dann hätte das junge Pferd aber auch mind. 12h Fahrt hinter sich bringen müssen (sicher unter besseren Umständen, aber sicher trotzdem Stress!) Ich hab mich damals entschieden mir fürs gleiche Geld nen gerittenen und gesunden Haffi zu kaufen- und das nicht bereut!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 26.06.11, 14:15
Ehrlich gesagt steh ich zuweilen dem ganzen Rettungswahn drastisch gegenüber.
Die Schlachtfohlen aufzukaufen kurbelt nur dieses Marktsegment an - ändert aber auch GAR nichts an Schlachttiertransporten im allgemeinen. Weil am falschen Ende angesetzt wird. Dabei bleib ich.
Warum muss man beispielsweise (ist das jetzt OT???)  zig Tausende von südeuropäischen oder inzwischen sogar indischen Strassenkötern "retten" mit Mitteln, von denen da auch ein paar Kinder satter würden - ja, sie werden oft von den dortigen Verwaltungen in großen Aktionen grausam entsorgt, die Hunde. Da könnte man ansetzen und diese Massnahmen humaner gestalten. Wieviele nicht mehr gewollte Kampfhunde oder nicht vermittelbare große weil schwierige Hunde gehen bei uns notgedrungen übern Jordan?
Lässt man also solche verwilderten Viecher grundsätzlich am Leben, vermehren sie sich wie doof und dann kommt die Frage, impft die jemand z. B. ALLE flächendeckend und überall gegen alle möglichen Infektionskrankheiten, die sich sonst lustig verbreiten, unter anderem auch Tollwut? Bitte sagt JA....
Das ist in einigen Ländern nämlich immer noch ein ziemliches Problem, da sterben Menschen, Kinder!!!! elend an Tollwut, Tag für Tag! Wir haben das hier ja mit der Fuchs-Schluckimpfung gut hingekriegt, mit hie und da einem Füchslein auf wieviel Hundert Hektar, einer Dachssippe, ein paar entlaufenen Hauskatzen und inzwischen hie und da einer Handvoll Wölfchen, über die sich auch schon wieder alles künstlich aufregt. Lächerlich. Aber rechnet mal aus, wieviele präparierte Hühnerköppe man in Indien flächendeckend abwerfen müsste, nicht etwa über Wald und Flur, sondern gerade über den Großstädten? Super praktikable Idee, ne? (die Hühnerköppe könnten die auch dort arbeitenden Großfarmen multinationaler Produzenten liefern, denen krepieren genug Tiere, u. a. an Vogelgrippe, an der freilaufende Haustiere schuld gewesen sein soll..., aber das ist jetzt ganz ot, bin schon ruhig). Natürlich bringen auch dort gebildete bzw. kluge Leute ihre Schmusetiere brav zum Tierarzt... vorausgesetzt, sie haben Geld...
Mein Freund hat mir Sachen erzählt aus Indien, und Fotos gemacht .... urgs... furchtbar.

Einige solcher geretteter Süd-Hunde haben bei uns z. B. die Leishmaniose (http://de.wikipedia.org/wiki/Leishmaniose) eingeschleppt, auch recht ekelhaft. Die tierärzte, die hier lesen und schreiben, fangen jetzt sicher an, zustimmend mit den Köpfen zu wackeln und könnten da sicher noch einiges hinzufügen.

Abgesehen davon, Wildtierpopulationen werden seit langem mit ruppigsten Methoden "unter Kontrolle gebracht" und gar ausgerottet, da muss man draufhalten was das Zeug hält, aber eine kränkliche halbverhungerte Überpopulation von verwilderten Haustieren wie Hunden und Katzen lösen Meere von Tränen und Mitleidsaktionen aus?
Oder guckt mal nach Irland, ist den Pferden da ein Gefallen getan, wenn man sie langsam auf abgefressenen Wiesen ausgesetzt verhungern lässt?
Ok, und jetzt schlagt mich.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 26.06.11, 15:30
Zaino, schlagen werde ich dich garantiert nicht, da ich mit dir ziemlich übereinstimme....  ;) Allerdings muss ich doch etwas schmunzeln, wie die Falschmeldung aus Irland schon in die urban myth übergegangen ist...  ;)

Aber nun mal sehen wann hier der Aufschrei losgeht....
Ich habe inzw. gemerkt, wenn man in den gängigen Kleinanzeigen nach Hunden sucht, sind dort weit mehr als die Hälfte "Tierschutzhunde" aus dem Ausland....
Hinzu kommt, dass diese Hunde nicht selten total traumatisiert und überfordert hier ankommen und ob es optimal ist, hier in permanter Angst zu leben, sei dahin gestelllt...
Ich kenne 3 Fälle, bei denen die Hund panisch abgedampft sind, einer wurde schließlich von der Polizei zum Abschuss freigegeben, da er bereits zweimal auf der Autobahn war. Etliche weitere kenne ich, die in eine Zustand fast dauernder Panikattacken leben. Es gibt hier wirklich mehr als genug Hunden, den man helfen kann... Ich bin sehr für einen sinnigen Tierschutz vor Ort, der etwas ändert, aber einfach total eingeschüchterte Hunde, die tw. auch krank sind, hierher zu fliegen, halte ich für ziemlich sinnfrei. Und jaaaaaa, natürlich tun die Straßenhunde mit leid...
Habe es auch öfters erlebt, dass die süüüßen Hunde einfach online ausgesucht und dann geliefert wurden, ohne ein Wissen über die Rasse und deren Ansprüche (Podencos, Windhunde, Kangals etc), geschweige denn dem Charakter und das sogar als Ersthunde!
Und ja, es gibt bestimmt auch total ausgeglichene und super angepasste Straßenhunde hier, ich habe sie aber bisher wirklich noch nicht recht kennengelernt, sondern nur die andere Sparte. Und ja, es gibt bestimmt auch sehr seriöse Tierschutzorgas, die auch viel vor Ort machen, aber ein Freund der Sache bin ich trotzdem nicht...
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 26.06.11, 16:17
Hexenkind, klär mich auf, vor einiger Zeit gabs also KEINE wg. der Wirtschaftskrise ausgesetzten pferde in Irland? lass mich nicht dumm sterben...

Doch, kannte einen rumänischen Strassenhund, der nach langer mühsamer Zeit bei ERFAHRENEN Besitzern doch noch lernte, halbwegs normal zu ticken. Nur, warum sollten Viecher die ihr Leben lang gelernt haben, sich aus der Mülltonne und allein zu ernähren, eine stressresistente Anhänglichkeit an Zweibeiner entwickeln? Da fehlen die normale Prägung, das Grundvertrauen, und ein guter GRUND für das Tier....
Kenne die Story von einem Kangal-Mix, der wurde immer wieder zurückgebracht ins tierheim, weil er so gar nix von treuer Lassie, dafür aber viel von einem besucherschreckenden sofabesetzenden zähnefletschenden Monster hatte, der SEIN Haus, SEIN Heim, SEIN Sofa bewachte, und das SELBSTÄNDIG und zuverlässig...  ::) wie das seine Sippe zuhause in den Bergen mit ihren Schafen getan hätte. Tja, blöd gelaufen. Wer einen Schmusehund will, soll sich einen Mops gönnen, die sind knuffig. ;D
Aufgeregt hab ich mich vor Jahren mal, als eine Tierschutzorga in einem Heftchen darstellte, wie ein gelähmter Hund eine Art rollstuhl fürs Hinterteil konstruiert bekam, für ca. 2000 Euro, damit sauste er dann wieder fröhlich durch die Gegend, jaja, seeehr schön. Das war zu einer zeit, als in einigen südosteuropäischen Ländern noch genug Kinder halbverhungert rumliefen... Sorry, aber da geht mir die Kralle in der Tasche auf... Und für das Geld, für das solche Tiere eingeflogen werden, könnte man dort impfen & sterilisieren (jaaaaaa!) statt hinterher zuzugucken wie eine Stadtverwaltung mal wieder 1000 Hunde töten lässt.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 26.06.11, 16:26
Ich zitiere mich mal selber  ;D
"Laut mehrerer Meldungen sind die Zahlen wohl sehr übertrieben und die Lage bei weitem nicht so dramatisch:
“Recent statements that 20,000 horses are abandoned and neglected in Ireland are exaggerated and cannot be substantiated in any way. There are incidents of straying horses in some urban areas and in other pockets in Ireland. A small number of these horses are neglected which is unacceptable but the perception being created abroad that straying horses are all former racehorses or sport horses that have been abandoned due to the economic decline is not accurate.
“The problem of urban and straying horses is a complex societal issue and one that predates the economic boom and subsequent decline. Legislation to deal with this matter of straying horses, namely The Control of Horses Act was introduced in Ireland as early as 1996.”
Quelle: "Horse Sport Ireland"

Ich denke in den USA ist die Lage dagegen weit schlimmer--- "

Diese streunende Pferde gibt es ja schon immer in Irland, da die Pferde dort  oft einfach so zum Fressen irgendwo hingestellt werden und sich dann auch mal losmachen...

genau so einen Kangalmix hatte eine Freundin auch. Ihr wurde der Hund als belgischer Schäferhundmix und Familienhund im TH abgegeben, da waren die Kangals noch nicht so bekannt. Sie hatte das allerdings mit Hundeschule und so durchgezogen, einfach wurde der Hund nie...

Dass mit diesen Rollstühlen und Co nervt mich auch tierisch, aber der Hund ja hat ja sooo einen Lebenswillen...
Dazu fällt mir das ein, was ich letztens gesehen habe, 4 Monate (!!!!) nach Unfall:
http://www.youtube.com/watch?v=xENZddFx6SM&feature=related

zuerst sah es wohl so aus, ich hätte das Pferd eingeschläfert
http://www.youtube.com/watch?v=LnuxcF3yCeA&feature=related


Bei "Tiere suchen ein Zuhause", was ich sonst immer ganz gut fand, war eine Frau (für mich ein Tiermessie) mit div. Viechern und sie wurde gratuliert, dass sie (obwohl nur Hartz4) sich sooo toll um die Tiere kümmert. Ok, das heftige Ekzempony konnte keinen TA oder Mittelchen sehen, aber na und? Sie lieeeebt doch ihre Tiere!! Da bekomme ich einen zuviel!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 26.06.11, 17:12
Ok,  Radialisnerv gelähmt, hatten wir auch mal, wenn das ganz KLAR ist kann mans probieren. bei uns gab der TA 'ne vitamin-B-Spritze und nach 1 Woche wars gut. je nach Ursache und Stärkegrad halt. wochen- und monatelang find ich allerdings schon grenzwertig, ich mein, hat das Tier in der Zeit denn "Lebensqualität" wenns kaum auf seinen Hufen stehen kann?

Stimmt, USA: Mustangs entweder in die Seifensiederei, oder nach Kanada, weil wir dürfen ja keine Pferde mehr schlachten ... Intelligenz ist Glückssache... da kommt mir auch die galle hoch.

Bei allem Mitleid für jeden, den HartzIv je mit voller Härte des Gesetzes in die Fänge kriegt - oder alkoholkrank ist, warum der Tierschutz da noch mehr Tiere draufpackt, in einigen mir bekannten Fällen, ist mir ein Rätsel, damit ist doch keinem gedient, oder?

Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 26.06.11, 17:27
Dem Pferd muss doch ALLES wehtun durch die falsche Belastung. Ich war letztens auf einer Zuchtschau, wo ein Osteopath ein Pfed vorführte, das ähnlich lief. Absolutes Unverständnis bei den Zuschauern, es ist shclimm, wenn die Besitzer nicht loslassen können...

Offiziell dürften Mustangs in den USA noch nie geschlachtet werden, weil Kulturgut... In der Realität kam es natürlich vor. Das eigentliche Problem ist dort eine absolute "Überproduktion" von Pferden und Schlachten geht nicht mehr im Lande, also werden die Gäule auf Aktionen für eine Handvoll Dollar verscherbelt und ins Ausland gekarrt. Dazu kam die Krise in den USA und oft war einfach kein Geld mehr für Futter da, die rescues wurden überrannt und dann wurden die Pferde halt auch gerne mal freigelassen...
Es gibt dort inzw. von Tierschutzorgas bezahlte Kastrations- und Euthanasieangebote...
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 26.06.11, 19:29
Zaino- bei Dir kann ich mal wieder zu hunderprozent Unterschreiben  ;)

Der arme Haffi treibt mir die Tränen in die Augen! Wie lange muss ein Tier leiden bis es endlich gehen darf??
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 26.06.11, 20:41


Der arme Haffi treibt mir die Tränen in die Augen! Wie lange muss ein Tier leiden bis es endlich gehen darf??
Das ist ein Schleswiger, also noch mehr Gewicht auf den Gräten.  :-X Der hat sich wundgelegen auf der einen Seite, weil er gar nicht mehr stehen konnte anfangs...
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 26.06.11, 20:44
Oh Gott... der sieht auch wirklich schlimm aus! WENN man sowas angeht sollte man erwägen das Pferd in ein Netz zu hängen! Hab jetzt schon von 2 Pferden einen Beinbruch mitverfolgt im Netz, die wurden aufgehängt die Pferde! Eines läuft jetzt wieder (nach 5 Monaten)...auch grenzwertig, aber wenn man das Pferd jetzt wieder laufen sieht... und die hat wirklich alles getan damit das Pferd es einigermassen gut hat!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 26.06.11, 21:07
Stimmt, ein Netz wäre defintiv besser, wenn man sowas schon macht.

Ich frage mich auch ernsthaft welcher TA so etwas wie in dem Video zulässt....
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 26.06.11, 21:51
*ketzerisch guckt*
einer der dran verdient??

Zu meinem Dauerpatienten hat die TK auch immer gesagt der wird wieder! Heute hätte ich den a) gar nicht genommen bzw. wenn es meinem so lange so sch... gehen würde, würde ich mich schneller für den letzten Weg entscheiden!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 26.06.11, 21:53
Ich habe meinen TA letztens gefragt, ob ein TA auch gg. den Willen des Kunden einschläfern kann. Ja, geht natürlich, hat er auch bereits einmal gemacht...

Hier in der Nähe gab es den Fall eines Pferds mit Trümmerbruch (!), Besitzer war nicht zu erreichen, SB rief TA an und der schläferte ein. Besitzer wollte TA verklagen, weil man das Bein ja hätte amputieren (!!) können... Tja, die Klage ist zum Glück nie weit gekommen.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 26.06.11, 22:10
Tja- wenn Tierbesitzer an ihren Pferden hängen wirds schwer für den TA! Wobei man über ne Amputation ja nun wirklich lieber gar nicht erst nachdenken sollte!

Ich schau die Reportage gerade nochmal  :'( Die Aussagen von dem Gut-Aiderbichel-Typ find ich soweit eigentlich ganz OK! Die Pferde sind halt alle Schneckenfett, ich hoffe das sie die, die direkt auf dem Hof stehen, immer mal austauschen! 1 Tag am Hof 6 Tage auf der Koppel fände ich schon vertretbar!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 26.06.11, 22:13
Tja- wenn Tierbesitzer an ihren Pferden hängen wirds schwer für den TA! Wobei man über ne Amputation ja nun wirklich lieber gar nicht erst nachdenken sollte!
Wenn es aber an Tierquälerei grenzt, sind die TAs da sogar zu verpflichtet, müssen sich aber halt rechtlich absichern.
Die Klinik, in die mein Pferd nachts mit Kolik stand, hat auch klipp und klar gesagt, dass sie nachts ohne Nachfrage einschläfern, wenn es schlimmer wird.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 26.06.11, 22:51
Naja, das erwarte ich mir doch auch vom TA, dass der/die mir EHRLICH sagt wie die Aktien stehen - hat mein Pferd Aussicht, in xx Tagen wieder echte pferdige Lebensqualität (Beweglichkeit, Bewegungsfreude, fest auf den Hufen, nach dem Schlafen oder Wälzen mühelos hochkommen, gehen und mampfen können auf der Koppel und mit den anderen Kontakt haben ohne Angst, etwa nicht wegspringen zu können bei Diskrepanzen) oder hat es die NICHT... ich fürchte, viele TÄ betreiben da aus Geldgründen Augenwischereien. Würde mich äusserst zornig machen, wenn mich der Fachmann nicht fachKUNDIG, also pro Tier unterstützt und berät in meiner Entscheidung, sondern lügt oder rumeiert. Dass es nicht immer leicht ist, was Definitives zu sagen, behauptet ja keiner.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 06.07.11, 22:16
Das erwarte ich auch von einem guten TA!!!
Meine RL stand mit ihren Pferden in einem Stall, an dem eine Klinik angegliedert war. Dort war ein Pferd, was durch schwere Rehe ausgeschuht hatte und nur noch lag, jeden Tag gedreht wurde und verbunden. Später wurde der fats jedes Mal in Narkose gelegt für Verbandwechsel, als er sich wieder wehren konnte.  :-X Der war ewig lange in der Klinik und kam dann nach Hause, nach ein paar Monaten wieder ein krasser Reheschub und dann (endlich!) Ende.  :-X Ich fand das von den TAs unmöglich, den armen Gaul hätten die früher gehen lassen sollen....

Als bei meinem Fjord Spondylose festgestellt wurde, war die TA in der KLinik super. Nach dem Röntgen und dem Ergebnis, das uns total überraschte, meinte sie "der ist kein wirkliches Reitpferd mehr, etwas im Gelände darf er noch, wenn er will. Machen kann  man da nix, keine OP und kaufen sie bloß kein teures Zusatzfutter, das bringt nix an der Stelle wo es liegt." Fand ich super. War nämlich wirklich eine teure Klinik mit Aquatrainer etc, die hätten mir noch einiges verkaufen können!!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 07.07.11, 09:58
Tja- bei "meinem" 1, Pferd wurde immer gesagt- der wird wieder. Ich hab den Klinik Marathon dann so lange durchgehalten bis Konto leer, Lebensversicherung und Auto draufgegangen waren. Dann ging nichts mehr und ich hab mich von ihm getrennt. Der war durch das langes Stehen kopfmässig so "auf", da konnte man schon gar nicht mehr ran gehen. Die Klinik sagte selbst nach über einem Jahr noch der wird wieder, was ich bisher wirklich nicht glaube!

Das mit dem Rehepony ist aber auch heftig! Hab sowas ähnliches hier mal im Netz gelesen, der hat auch über ein halbes Jahr gelegen und wenn die den hingestellt haben ist aus dem Kronrand Eiter rausgelaufen *grusel*
Ich würd keinem meiner Tiere sowas antun wollen!!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: holzwurm am 07.07.11, 10:37
Also ich zieh da ja ne klare Grenze.... Auto oder Lebensversicherung (die hab ich allerdings nicht) oder Bausparvertrag gehen definitiv nicht für den Vierbeiner drauf. Ich hab die Möglichkeit, kurzfristig was im vierstelligen Bereich zu zahlen, alles darüber hinaus ist Ermessenssache... aber wenn's an die Existenz meiner Familie geht, dann heißt es für den Vierbeiner "Exitus".

Egal was die TÄ sagen. Wobei meiner da wohl ein klares Wort sprechen würde, der hat noch nie übermäßig rumgedoktort, sondern immer das was sein musste.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 07.07.11, 19:43
Holzi- heute seh ich es genau so! Damals... man hatte ja immer die Hoffnung das es noch was wird! Tja- heute würde ich mir so ein Tier gar nicht mehr andrehen lassen. Aber damals wusste ich noch nicht was sowas alles kostet...
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: holzwurm am 08.07.11, 10:49
Carienchen, sobald man Kinder hat sieht man so einiges anders.... früher hätte ich wohl auch was durchgehalten, wo ich dann nur noch Nudeln mit Ketchup hätte essen können, aber jetzt? No way.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carola am 08.07.11, 15:52
Egal was die TÄ sagen.

So einfach ist es aber rein rechtlich nicht. Ich habe erst vor kurzem einen Artikel gelesen, nachdem man verpflichtet ist, sich in Schulden zu stürzen, wenn der TA sagt, da kann man noch was machen. :-X Nachvollziehbar ist es mir nicht, aber es ist scheinbar so. Deshalb bin ich auch froh, dass mein Ross als Schlachtpferd eingetragen ist. Dann darf man nämlich... ::)
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 08.07.11, 17:00
Carola, das liegt sicherlich im TSG:
 

Zitat
§ 1
Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.

Immerhin trägt man als Besitzer die Verantwortung. Uns hier ist sie bewusst, über in paar Hundert Euro reden wir hier ja gar nicht! Es gibt aber auch Leute, denen 200 Euro zuviel ist, weil sie es von HatzIV nicht zahlen können oder von einem kleinen Gehalt nicht wollen. Manchmal haben diese Leute dann auch noch 40 Katzen... (z. B.)  Nicht für jeden hat ein Tier einen so hohen Stellenwert wie für uns. Z. B. Reiterhofpferde, die dann irgendwann "abgestoßen" werden weil zu alt und krank. Wenn sich da keiner findet weil der Gaul Arthrose hat und Zusatzfutter usw. braucht... wenn er dann eben NICHT als Schlachtpferd eingetragen ist kann ich mir schon vorstellen das ein TA sagt wegen sowas schläfer ich den nicht ein! Wenn jemand eine mehrere tausen Euro teure OP einfach nicht bezahlen kann sieht es aber doch etwas anders aus! Das können ja leider die wenigstens. Dafür hab ich aber z. B. ein OP-Versicherung, die (hoffentlich) im worst case zumindest einen Großteil übernimmt.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carola am 09.07.11, 17:22
Ja, ich weiß schon, die Grenzen sind halt fließend. Ich sehe aber auch Tiere, die zu Tode gedoktert werden. Mit dem "richtigen" TA ist man da ruck-zuck in den Schulden.
Und wenn ich dann Dauerpatienten im Tierheim sehe, das andersrum nicht weiß, wie es mit den Spendengeldern rumkommen soll - aber eben trotzdem bereit ist, für ein Tier monatlich Unsummen hinzulegen, da sehe ich halt doch einen Unterschied zwischen Mensch und Tier.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: geolina am 10.07.11, 08:37
Und wenn ich dann Dauerpatienten im Tierheim sehe, das andersrum nicht weiß, wie es mit den Spendengeldern rumkommen soll - aber eben trotzdem bereit ist, für ein Tier monatlich Unsummen hinzulegen, da sehe ich halt doch einen Unterschied zwischen Mensch und Tier.

nicht nur einen unterschied zwischen mensch und tier, sondern da fehlt auch der weitblick und das mitleid mit dem tier. tiere sind unglaublich unglücklich wenn dauerhaft in ihrem leben behindert. lass den hund ohne hinterläufe ab und zu lustig im rollstuhl herumspringen, aber wenn er morgens den kot vom after gekratzt bekommt, dann ist die welt wenig rosig. da ist es tierschutz dieses tier gehen und zu lassen, nicht nur um mehr geld für die anderen zu haben (was ja durchaus hochsinnvoll ist), sondern weil die paar minuten lebensqualität am tag eben schlicht den restlichen schmerz/ die restlichen einschränkungen nicht wegmachen können. (sorry, aber das ist immer meine horrormeldung, wenn dann die zeitung vom ach so glücklichen hund nen bericht abdruckt und den leuten dankt, wieviel mühe sie sich geben *kotz*)

alex
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 10.07.11, 08:38
Be Tiere suchen ein Zuhause wurde vor einiger Zeit ein "geretteter", völlig verängstigter Hund vorgestellt wo der (männliche) Tierheim- Mensch, der den Hund vorgestellt hat, erklärt hat, das es ein Fehler war so einen Hund aus einer Tötungsstation zu retten, der erst monatelangen aufbauens und trainings bedufte bis er einigermassen vermittelbar war. Er gab selber zu das dieser Hund ein Haufen Geld verschlungen hat, für das man 20 andere Hunde hätte retten können die weniger traumatisiert waren, und das dieser Hund auch noch ein Zuhause bei wirklichen Hundekenner bräuchte um überhaupt ein einigermassen entspanntes Leben führen zu können.
Ich fand den Typen ja gut- aber seine "Retter" aus dem Tierheim werden ihn dafür wohl zerrissen haben.

Manchmal muss man auch in solchen Situationen realistisch bleiben. - eigentlich immer!- aber es fällte vielen dann schwer!
Die Tante aus dem Fohlen Video versteh ich auch nicht wirklich. Retten sechs uralte Kaltis und schmeisst sie auf einem Gnadenhof auf ne Koppel "stellvertretend für alle, die nicht hier sein dürfen. Das man den Transport lebend verhinder muss, sehe ich voll ein! Aber muss man dazu alles retten und- krass gesagt- durchfüttern? Ne schlachtung in einem ortsansässigen Schlachter wäre für so einen "alten Gaul" sicher auch keine verwerfliche Lösung!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carola am 10.07.11, 12:30
Nee. Der Tod ist überhaupt nicht die schlechteste Lösung. Auch nicht für die vielen (sicher netten) Hunde im Ausland. Besser nett getötet als halbtot irgendwo vor sich hinvegetiert. :P
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: sasthi am 10.07.11, 13:24
Gibts eigentlich auch Gnadenhöfe für alte Rinder, Schweine, Hühner, Puten und dem Zeug, was sonst noch so in der Fleischtheke rumkreucht?
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: geolina am 10.07.11, 14:11
hallo,

ja, nick, gibt es - es gibt auch höfe, die alte legebatteriehühner freigekauft haben und sich dann wunderten, dass die tiere völlig verstört außen in der sonne standen, eng aneinandergekuschelt. und ja, nach einiger zeit lernten auch die sich halbwegs normal zu benehmen, aber das ist nun völlig sinnlos, außer evtl. für ne dokumentation, um mal klar zu machen, was man den tieren mit schlechter haltung antut.

nebenbei - meine patin hat gerade 20 küken aufgenommen ... in der (amerikanischen) schule meiner großcousine gab es ein projekt, um den kleinen sorgsamen umgang mit der natur beizubringen, da hat man dann 20 eier ausbrüten lassen und die küken, solange sie süß und putzig waren gefüttert. dann sollten sie umgebracht werden, als sie zu groß und dreckig und v.a. häßlich wurden (wer kümmert sich schon um häßliche tiere, so sorgsam muss man mit der natur nicht umgehen, oder???). da sie noch nicht mal gegessen werden sollten, sondern nur gekillt hat sie meine patin aufgenommen auf ihrer farm. mal sehen ob die dort bleiben, bis sie den alterstod sterben (da hat sie schon 6 aber mehr sollten das ja eigentlich nicht werden *lach*), oder ob sie sich gegen die enkel durchsetzen kann und es das nächste mal nen hühchengrillabend gibt. (ja ich bin durch und durch gefühlskalt)

nebenbei ich finde gnadenhöfe nicht schlecht, ich finde viele leisten auch ganz tolle arbeit! nicht, dass da ein falscher eindruck entsteht.

alex
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Mim am 10.07.11, 16:15
Gibts eigentlich auch Gnadenhöfe für alte Rinder, Schweine, Hühner, Puten und dem Zeug, was sonst noch so in der Fleischtheke rumkreucht?

Ja, garniert mit einen Haufen Lügen und schaut euch mal die "vermenschlichte" Sprache an, wenn das Kalb zum Baby wird und die Kuh zur Mehrfachmutter  ::).

http://www.stiftung-fuer-tierschutz.de/kuhaltersheim.html

Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 10.07.11, 16:20
Oh je- die armen vergewaltigen Kühe  :o Ob die in der Natur immer von den männlichen Tieren vor dem Verkehr nach ihrem Einverständnist gefragt werden?

*kopfschüttel*
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carola am 10.07.11, 16:34
Es ist ja was Wahres dran. Die Haltung z. B. ist oft nicht nett und optimal. Die Kühe hier auf den Weiden schreien nicht vor Schmerzen. ::) dass man an der Grundeinstellung und an den Haltungsbedingungen (welche Kühe kommen heute noch raus?) was ändern will, ist ja okay, aber ob denen dann ein Altersheim hilft? :P Ob die Verfasser Fleisch essen und Milch und Käse zu sich nehmen? ???
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: sasthi am 10.07.11, 16:52
Oder ob sie noch Lederschuhe tragen?

 ;D
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 10.07.11, 19:13
... bei mir standen gerade zwei Mädels vor der Tür und haben Zettel verteilt. Ein Mastbetrieb (Schweine und Hühner) ungefähr 4km vom Dorf entfernt will wohl erweitern. Da soll jetzt ne Bürgerinitiative dagegen gegründet werden....
Wenn wir so weiter machen müssen wir bald wieder unsere eigenen Tiere halten / eigenes Gemüse anbauen... Man kann doch nicht gegen alles und jeden sein! Ich möchte gerne mein Schnitzel auf dem Teller haben am WE und hab dann lieber eines von Tieren die in der Nähe gehalten werden als eines was noch ewig transportiert wurde.. gut, setzt dann mal voraus das sie die Tiere die sie dort züchten auch hier schlachten und vermarkten. Geruchsbelästigung hat es bisher nur gegeben wenn man direkt dran vorbei fährt- ich glaub kaum das das nach der Vergrößerung bis ins Dorf zieht! Aber so sind di eMenschen- das ist neu? Da bin ich gegen!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carola am 10.07.11, 19:17
Ich bin grundsätzlich auch gegen sowas, aber mehr, weil die Viecher da drin echt nicht schön gehalten werden. :-X Wenn die ein klein bisschen Platz und ein halbwegs vernünftiges Leben hätten, wäre es absolut okay, egal wie groß. Und egal, wo. Okay, im Nachbargarten muss nicht sein. ;) Aber am Ortsrand, warum nicht?
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: sasthi am 10.07.11, 19:24
Und wenn das so weit ist, kommen wir schnell wieder auf die Ständerhaltung zurück, weil den Platz, all sein Viechzeug artgerecht zu halten hat ja auch nicht jeder ;)
Da wird nur von 12 bis Mittag gedacht. Und die Mastbetriebe unterliegen ja auch Auflagen hinsichtlich Größen, Tieranzahl, Hygienevorschriften, etc.

Das, was in den Medien suggeriert wird, glaube ich nicht, dass das in so großer Anzahl in Deutschland vorhanden ist, ebenso wie Schlachtbetriebvideos gewisser Tierschutzorganisationen.  :P Die deutschen Vorschriften hinsichtlich Hygiene etc. sind m.W. knüppelhart, und was das für die Betriebe im Einzelnen heißt, grad bei den Mästereien.... darüber wird sich dann lieber keine Gedanken gemacht, weil das ist ja wieder anstrengend und passt nicht in das Weltbild des Einzelnen.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 10.07.11, 20:17
Naja, extreme Massentierhaltung hat uns ja auch schon ein paar nette mutierte Krankheitserreger beschwert, und die Emissionen (Gülle, K**e, dicke Luft) sind auch nicht von Pappe.
Leider essen die Leute lieber mehr Fleisch und Wurst statt weniger aber dafür etwas teurer und aus halbwegs brauchbarer Haltung.
Bin früher in einer bestimmten Gegend immer mal an so Truthahnfarmen im Wald vorbeigeritten, stank wie Hölle... wenn der Futterautomat ansprang, konnte mein damaliges RB-Pferd, direkt piaffieren *urgs*  ;D

geolina, find ich ja krass, aber wieso werden Hühner HÄSSLICH wenn sie erwachsen werden? Komische Einstellung die den Kindern da vermittelt wurde! Ausserdem find ich es nicht verwerflich, wenn ein ehr- und tugendsames Huhn in einer gesunden kräftigen Hühnersuppe endet. Übrigens: Alte Hühner hören nicht komplett mit Legen auf, nein! und sie sind erfahrene tüchtige Brut- und Mutterhennen! Brüten ja auch aus, was andere Damen legen. Muss man nur wissen. Auch, dass Mauser und Legepause beim Kükenführen das Huhn davor bewahren, sich "tot zu legen". ;) Umso länger lebt es und legt dann letztlich auch länger! Kommt halt drauf an was man will, Grilltier, Suppenhuhn, Eier, neue Küken?
Naturvölker haben im Übrigen auch ihre Ressourcen voll genutzt, voller Respekt vor dem Lebewesen, das sich ihnen quasi zur Verfügung stellt.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 10.07.11, 23:09
carola- ich kaufe mein Fleisch auch nicht beim Discounter sondern achte darauf, dass es aus "vernünftigen" Haltungen kommt und hier in der Umgebung geschlachtet werden. Gibt da zwei Lebendsmittelketten die das - zumindest - versprechen (und mit irgendwelchen Certifikaten nachweise)- ob das stimmt kann ich eh nicht nachprüfen! Dann müsste ich schon wirklich zum Biobauern gehen und ein halbes Schwein bestellen! Das wird mir dann aber (leider) auch zu teuer! Abei essen wir relativ selten Fleisch!
Die Menschen mit kleinerem Gehalt möchten sich aber auch ihr Schnitzel leisten könne. Die 81mio. Menschen hier in D bekommt man m. E. eben nicht mit Biohaltung satt! Klar ist mir ein Rind auf der Koppel und ein Schwein im Auslauf lieber als Massentierhaltung!
Trotzdem finde ich den Ansatz, sich da sofort gegen aufzulehnen- wobei es der Bürgerinitiative ausschliesslich um mögliche Emissionen geht und nicht um die armen Tiere- sehr bedenklich!
Sich für bessere Lebendsbedingungen der Schlachttiere einsetzen, kurze Transporte usw- da wär ich sofort dabei!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 10.07.11, 23:25
carienchen, ich kauf auch kein Bio-Fleisch weils grausig teuer ist. Beim örtlichen Metzger hole ich schon was, der Preis ist absolut ok, und die Qualität liegt weit über der von der Supermarkt-Theke.
Nein zu extremer tierquälerischer Massentierhaltung mit zig Medikamenten in den Tieren, Mangel an Platz und Wahnsinns-Emissionen.
Allerdings, wenn ich an die "kleine" Tierhaltung von Hühnern und Schweinchen bei unserer Nachbarin selig denke, bei der hätte ich auch nicht Schwein sein wollen. Dunkel, dreckig, miefig, eng. Weiss das auch von einer Tierärztin, nicht jede grössere tierhaltung ist automatisch pfui, und nicht jede kleine Haltung ist automatisch top.
übrigens steigt der Markt für bio-ähnliche Produkte, und gar viele Bauern stellen auf Laufstallhaltung etc. um.
Allerdings geht nun wieder das Heckmeck los über das automatische Hörnerentfernen bei Rindviechern.
Halt ich für Schwachfug, warum sollen die sich auf einmal gegenseitig aufspiessen nur weil sie nimmer an der Kette hängen?
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 10.07.11, 23:37
Tja- um sicher zu gehen müsste man eigentlich selber mal einen Blick in die Stallungen werfen. Aber wer kann das schon?
Im Urlaub in Südtirol auf einem "Bio-Hof" hiess Bio im übrigen auch ganzjährige Anbindehaltung der Kühe mit hochgebundenen Schwänzen. Aber sie bekommen ja nur Heu von der eigenen Wiese! Der Bauer war auch absolut der Meinung das es den Tiere so gut ginge- und die nicht mehr brauchen! Der hat die auch sonst ganz gut behandelt, aber diese Haltung ist dort z. B. völlig normal! Die hielten sich für toll weil der Stall hell und freundlich war...
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 11.07.11, 00:00
Ja, und der junge Bauer von dem ich die Eier hole, erzählt mir neulich, dass seine 2 Stiere dauernd fighten... äh, tja, logisch, wenn sie keinen Platz haben, ist es klar, dass die giftig und aggressiv werden.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: holzwurm am 11.07.11, 08:04
Also zumindest hier in SH sind die Kühe überwiegend draußen - von Ostern bis Oktober  ;)

Ich versuche grad mir eine Quelle für Highlandrind aufzutun, das ist oberlecker und es gibt hier einige Hobbyhalter... mal sehen ob die auch schlachten.  ;)

Zwecks Tötung - unser Dorfschlachter würde das auch bei einem Nichtschlachtpferd machen, nur muss dann halt die Tierkörperverwertung das Tier abholen. Hab ich vor Jahren für meine alte Stute bereits geklärt. Meine ist übrigens als Schlachtpferd eingetragen.
Ein Ok vom TA müsste also nicht zwingend sein, wenn ich der Ansicht bin es geht nicht mehr.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carola am 11.07.11, 08:41
Holzwurm, dann darf er aber auch nur töten, wenn der TA das frei gibt. ;)
Bio ist nicht zwingend schöne Haltung. Das ist nur entsprechendes Futter. :P Ich kaufe grundsätzlich kein Bio, genau aus dem Grund.
Aber es gibt auch Mittelwege. Bei uns gibt es eine Schweinemastanlage inmitten eines riesigen, sorgfältig gemähten Geländes. Muss das sein? Die Viecher stehen da drinnen, es ist bestimmt tierisch warm, da knallt die Sonne drauf, und rundherum ist weitgehend ungenutzter Raum. Sowas sehe ich sehr oft. Natürlich kann ich nicht jedes Tier in "Freiheit" halten, aber so halbwegs vernünftig wenigstens.
Und eben die Kühe im Sommer draußen und nicht drinnen. Aber das ist nicht nur Mehrarbeit, nein, der Verbraucher möchte, dass die Milch immer gleich schmeckt, und das tut sie nicht, wenn die Kühe aufs Gras kommen und das im Frühjahr jung und saftig und jetzt überständig ist. Also immer gleich Silage, da schmeckt auch die Milch immer gleich.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 11.07.11, 09:19
Also, bei uns (zugebenerweise in Holzis Nähe) stehen die Kühe in der Weidesaison auch immer draußen. Um Hamburg war das auch so und ich war eher gesagt etwas überrascht als ich erfuhr, dass es in anderen Gegenden nicht so ist. *schäm*
Ich fahre zB an einer großen Kuhherde vorbei, die mit Kälbern zusammen auf der Weide steht, total klasse zu beobachten!

carola: Die modernen Mastschweine sind dermaßen überzüchtet und hysterisch, die haut das schon mal mit Herzinfarkt um, wenn ein Fremder den Stall betritt. Voneiner Weidehaltung ganz abzusehen.  :P Deswegen ist das "Befreien" von "Tierschützern" auch äußerst sinnvoll. *seufz*

Und bei vielen Biosiegeln gibt es schon Richtlinien für die Haltung, kann  man nachlesen. Ich esse eher wenig Fleisch, aber dafür auch qualitativ gutes.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: holzwurm am 11.07.11, 09:33
Holzwurm, dann darf er aber auch nur töten, wenn der TA das frei gibt. ;)

Nur wenn's ein Nichtschlachtpferd ist...

Ich hoffe doch sehr, dass eine Krankheit/Verletzung, die eine Behandlung im Wert von Unsummen bedeutet und die der Besitzer nicht mehr leisten kann, ein ausreichender Grund ist. Wiegelt mein TA das ab, ist das die längste Zeit mein TA gewesen... ein Land-TA der überwiegend Nutztiere behandelt hat da sicher eine *räusper* unsentimentalere Einstellung zu.  ;)

Wie auch immer - die Möglichkeit findet sich garantiert, wenn alle Stricke reißen.

Hex, bei uns nebenan (also da wo wir wohnen) ist auch ein Schweinewirt... der lässt seine Viecher auch nicht raus. Allerdings leben die da auch nicht allzu lang (werden regelmäßig vom - örtlichen - Schlachter abgeholt), also so gesehen...  ::)

Im Vergleich zum Kuhleben, das ja nun doch ein paar Jährchen dauert, ist ein Leben als Zucht- oder Schlachtschwein doch relativ kurz. Doof finde ich das aber trotzdem.

Immerhin lässt er die eine oder andere Sau im Winter mal auf seiner Hauskoppel buddeln. Mehr als andere machen ist das schon.  ;) Weitergehende Maßnahmen würden aber sicher die Missbilligung der Nachbarn ernten - die beschweren sich ja schon wenn er mal wieder die Gülle ausbringt. Stinkt halt...  ::)
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 11.07.11, 09:56
Denke mal, ein vernünftiger TA würde auf alle Fälle mit sich reden lassen.
Nur bei diesen SChicki-Micki-Pferdekliniken muss man halt aufpassen, die gucken ja seelenruhig zu wie jemand 4-5-Stellige Summen reinbuttert und das Pferd hat am End gar nichts davon  :'(

Tierhaltung: Manchmal fahr ich an einem Hof vorbei, der hat die Kühe in Anbindehaltung und betreibt im heissen Sommer einen Ventilator vor der Tür!  ::)
Ist natürlich VIEL Rentabler, das alte stromfressende oder dieselfressende Monster (dem Krach nach läuft es per Generator) laufen zu lassen als die Rindviecher rauszulassen... Herr lass Hirn vom Himmel regnen! und auf die Richtigen bitte!

Biofleisch ist extrem teuer - ich zahl ja gern einen vernünftigen Preis für vernünftige Fleischqualität aber manches "bio" ist schon überspannt. Kann sich kaum jemand leisten. Und wenn Ihr jetzt sagt, da gehts nur um Biofutter, nicht um Biohaltung, hab ich gar kein mieses Gewissen mehr!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 12.07.11, 22:09
Ich war gestern Heu holen - und mein Heubauer hat Hühner! Bin ja ein neugieriger Mensch und durfte dann auch gleich mal einen Blick in seinen Stall werfen  8)
Er hat einen Stall mit "Freilandhaltung"- nicht Bio! Die Tiere haben wirklich gut Platz, also jetzt nicht Meeega viel, aber auch im Stall schätz ich mal vlt. 2Hühner pro m². Da gibts einen Teil wo das Nest ist und Eier gelegt werden sollen (natürlich keine Nester, aber es heisst so. Sind Stangen da usw... ) dann ein freier Platz auf dem Boden zum Scharren, dann können Sie raus in einen Anbau, der sieht aus wie ein Wintergarten und dahinter gehts auf die Wiese! Bei so einer Haltung kann ich auf Bio verzichten!

Den zweite Stall von ihm - Bodenhaltung ohne Freiland- fand ich dann doch recht voll! Er will auch dort jetzt anbauen und auf Freiland umstellen!

Problem ist da aber z. B., dass er die Tiere ganzjährig rauslassen muss, damit er die Eier als Freiland verkaufen darf! D. h. dann auch wenige Wochen alte Küken im tiefsten Winter...Sowas erschwert dann wieder ne vernünftige Haltung! Aber insgt. fand ich das schon recht gut!

Zaino- ist hier Anbindehaltung nicht mitlerweile verboten? Ständerhaltung für Pferde doch auch! Ich kenn hier keinen mehr der seine Kühe anbindet! Dafür werden die Ställe so vollgestopft das die Viecher sich kaum mehr bewegen können...
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: holzwurm am 13.07.11, 09:05
Carienchen, bei Kühen ist Anbindehaltung immer noch erlaubt und wird zu 90% praktiziert. Ständerhaltung von Pferden ist verboten.

Dein Hühnerbauer hört sich an wie das was meine Eltern im kleinen Stil mal gemacht haben (in den 80ern war's schick sein eigenes Geflügel im Garten zu halten *kikerikii*  ;D), mit fünf Hühnchen und einem Hahn...

Ich beziehe einen Großteil meiner Eier übrigens von meinem Vermieter. Die Produzenten haben einen Auslauf der doppelt so groß ist wie mein Garten (schätze mal so 300 m²), insgesamt sind's nie mehr als 20 Tiere... ich seh die Eier quasi rumlaufen ehe sie bei mir landen.  ;D
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: speedy am 13.07.11, 09:47
ich weiss einfach nicht worüber sich manche von euch aufregen. gut aidabichl ist ehrlich gesagt eine gute einrichtung und wie schon in dem beitrag gesagt wurde sind viele private pferdebesitzer selber teilweise nciht die besten pferdehalter. in vielen ställen wo ich schon rumgekommen bin fand ich nicht all zu viele vernünftige haltungsformen oder reiter die ordentlich mit ihrem pferd umgehen.
außerdem finde ich auch, dass diese überproduktion, dieses gezüchte einfach nur ekelhaft ist. alles was nicht nach bestimmten kriterien aussieht muss "selektiert" werden. da müssten auch sehr viele menschen "selektiert" werden die nicht bestimmten vorlagen entsprechen.
lieber sind die pferde auf dem hof etwas über dem normalgewicht als diese grausamkeit die ihnen angetan wird.
beziehe das hier auf den anfang dieser diskussion.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 13.07.11, 09:51
Zitat
lieber sind die pferde auf dem hof etwas über dem normalgewicht als diese grausamkeit die ihnen angetan wird.
beziehe das hier auf den anfang dieser diskussion.

Also wenns nur diese 2 Optionen gäbe ja aber von Tierschützern, die sich angeblich so gut mit Tierhaltung auskennen erwarte ich halt ein bisschen mehr als das.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: speedy am 13.07.11, 10:01
ich bin ehrlich gesagt froh, dass es solche menschen gibt die sich engagieren und nicht nur reden. also wenn wir von dem standpunkt ausgehen, dass das da kein tierschutz ist, dann dürfte niemand ein pferd halten da man es nie artgerecht halten kann. allein reiten ist nicht artgerecht. ich weiss nicht warum so eine abneigung gegen den hof herrscht wo es doch wirklich andere bereiche gibt wo man sich aufregen könnte.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 13.07.11, 10:03
carienchen, so ähnlich hatten es meine Hühnis damals auch. Optimal, also Modell 1.
Und zum Thema Rauslassen: Hühner sind extrem winterhart. Nachts kuscheln sie sich auf der Stange zusammen, und den meinen hab ich, als diese Malefix-Stallpflicht wg. der Vogelgrippe war, eine Tür von oben bis unten vergittert, nicht verbrettert. Dadurch bekamen die ganz viel Luft, auch im Winter, und Licht vor allem! Dahinter war der Stallboden mit Sand aufgefüllt, da haben sie gescharrt und sich gehudert, und sich sogar bei 20°C minus in der Sonne ausgebreitet, mit kokett ausgestreckter Hühnerkeule und gespreizten Flügeln  :D
Konnte meinen kleinen Sonnenanbetern da stundenlang zusehen! Da wurde jeder Strahl freudig ausgenutzt. Zu nett!
Die erzwungene Stallhaltung war halt wg. Dreckaufkommen UND dem unterdrückten Freiheitsdrang eine Quälerei. Aber wen interessieren schon die Grundbedürfnisse von Hühnern, die über Futter und Wasser hinausgehen?  ::)

speedy, mag ja sein, dass die tiere es in Aiderbichl gut haben - ich finde halt dieses Getue v. a. in dem Filmbeitrag völlig überzogen und geht am Problem vorbei.
Tod = das SCHLIMMSTE u.s.w. Der Grundgedanke, dass jedes Leben Respekt verdient, ist schon ok.

Zum Thema Überproduktion und Selektionswahn geb ich DIr vollständig recht.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 13.07.11, 10:20
Holzi- der hat aber 7000 Stück  ;D

Ich fand die Viecher auch recht lustig zu sehen! Vor allem war da leben in der Bude! Also kein gehacke oder stress (mein Gefühl!) sondern gescharre, gewälze herumgelaufe... ich kauf nur noch Freilandhaltung  8)

Speedy, klaro ist man froh das Menschen sich für Tiere einsetzen! Man sollte aber immer für das Tier denken! Das ist manchmal m. M. n. der Tot keine soo schlechte alternative! Oder willst Du mit jedem Tag schmerzen leben weil der Besiter den Gang zum TA nicht übers Herz bringt?
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Wieselchen am 13.07.11, 10:22
Carienchen, die Hühnerhaltung hat sich in den letzten 10 Jahren glaub ich von allen Nutztieren am meisten zum positiven verändert. Da hab ich auch mal einen Bericht im Fernsehen zu gesehen.
Sie haben da gesagt, daß die Nachfrage nach Bio-Eiern so dermaßen gestiegen ist und die Käfighaltungseier überhaupt nicht mehr gekauft wurden, daß eben durch diesen Verbraucherdruck die Hühnerbauern nach und nach auf andere Haltungsformen umgestiegen sind und dazu kam dann noch die Gesetzesänderung zu den Legebatterien. Alles in allem eine gute Sache, finde ich.
Wobei die Freilandhaltung wie Du schon sagst ansich schon reicht, aber ich finde das Wichtigste bei Bio ist eben auch die Fütterung. Ich weiß nicht was in so einem Hühnerstall mit Freilandhaltung alles im Futter sein muss oder ist, aber bei Bio weiß ich, daß da keine Medikamente im Futter sind und die eben Biofutter bekommen, daß wirkt sich ja auch auf die Eier aus.
Dazu dann noch Freilandhaltung und das wäre für mich perfekt.

Als meine Eltern noch in Lütjensee gewohnt haben, da gab es immer tolle Eier bei ihnen. Da ist ein ganz super schöner Bio-Hof, wo die Schweine Ställe haben mit Auslauf wo es sich super im Dreck wälzen lässt... die Ställe sind dick mit Stroh eingestreut, die dürfen immer raus. Die Kühe stehen auch entweder in großen Laufställen mit Stroh oder eben auf der Wiese. Die Schafe auch. Auf dem Hof laufen die Hühner frei, die haben ganz verschiedene Rassen, auch seltene und ältere Hühnerrassen, da kann man sich bei den Eiern aussuchen von welcher Rasse die sein sollen.  ;D
Die Gänse leben auch frei und und und..... der schönste Bio-Hof, den ich kenne. ABER, natürlich haben die nur begrenzt Auswahl, die schlachten eben nach Bedarf und sind auch teurer natürlich. Im Hofladen gibt es alles was es im Supermarkt so gibt an Nahrungsmitteln, aber eben Bio. Ist schon klasse, aber der Fielmann, dem das gehört, der macht das aus Spaß, nicht weil er damit Geld verdienen muss, das tut er mit seinen Brillen.  :P
Aber das ist für mich perfekte nachhaltige Bio-Tierhaltung.

Leider ist der Hof knapp 30km von mir entfernt, für mich zu weit zum einkaufen....
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 13.07.11, 11:32
Was ist z. B. in "normalem" Hühnerfutter drin, das jede Bäuerin beim örtlichen Futtermittelhandel kaufen kann?
Canthaxin, damit die Eidotter das ganze Jahr über schön goldgelb aussehen - ziemlich ungesundes Zeug, aber die Werbung behauptet, der Verbrauer WILL diese gelben Dotter. Im Jahreslauf hat ein Bio-Huhn auch mal blasseren Dotter, je nach Futterangebot. Igittigittigitt... was wir Verbraucher angeblich alles so wollen, warum weiss ich davon nix?

carienchen, die hacken sich nicht, weil sie Platz und Licht haben! Fällt z. B. der Sonnenschein weg, werden die direkt blutrünstig, komisch, ist aber so, nach meiner Beobachtung. Bekannter von mir hatte Biofütterung, Hühner aber eingesperrt. Schraubte am End eine Rotlichtlampe oben an, weil die sofort loshackten und sich gegenseitig blutig hackten.

OT, Wiesel, stimmt, es gibt sooo viele wirklich hübsche und schöne, auch alte Hühnerrassen, die legen halt nicht 250-280x pro Jahr, sondern nur 150-180 - aber so what? Ein paar Hühnchen mehr im Bestand gleichen das auch aus. Dafür werden sie älter, regenerieren sich im Gegensatz zu den hochgezüchteten Käfighühnern, sind genügsamer, weniger anfällig gegen Krankheiten. Leider ist bei vielen "alten" Rassen der Bruttrieb etwas verkümmert, da hilft dann nur der Brutapparat. Meine Grünlegermixe dagegen waren völlig kindsnarrisch, die eine hab ich mal im Januar aus dem Nest gefeuert. Sie hat sich dann besonnen :D Bringt ja nix wenn die sitzt und sitzt und entweder frieren die Eier ein, wenn sie Pause macht, oder die Küken ersaufen nachher im Schnee!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: speedy am 13.07.11, 11:53
@carienchen
es redet doch niemand vom einschläfern sondern von pferdeschlachtung die alles andere als human ist. außerdem schauen die pferde auf dem hof nicht krank aus und ich denke auch nicht, dass dort kein ta nach den tieren schaut. es haben sich nur einige personen an dem übergewicht aufgehängt und das finde ich ehrlich gesagt lächerlich. so dramatisch war das nicht und wenn man daran denkt wie viele schlanke (sport)pferde krank auf den beinen sind... die meisten pferde die ich mit beinkrankheiten kennen gelernt habe haben das meist durchs reiten bekommen.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: sasthi am 13.07.11, 12:10
speedy, schonmal live dabei gewesen oder nur wieder die berichte aus medien gesehen?
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: speedy am 13.07.11, 12:31
@sasthi
war schon beim schlachter und weiss wies da aussieht. worauf willst du raus?
sehe mich hier jetz auch nicht in rechtfertigungspflicht.weiss ja nicht aus welchem fundus du deine erfahrungen ziehst.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: geolina am 13.07.11, 15:41
hallo,

also schlachten ist beim pferdeschlachter in deutschland meist durchaus kein tierschutzproblem. das sind sehr oft kleine landmetzereien und nicht mit riesenketten zu vergleichen wo hunderte von tieren jeden tag durchgeschleust werden. das ist einfach unsinnig. schlachtung hat durchaus seinen sinn. was verboten werden müsste ist ein lebendtransport in südliche länder - schlicht weil ich das unnötig ist und das wirklich leiden erzeugt.

ich hätt auch nichts dagegen, wenn sich bauern entschließen jedes jahr ein fohlen zu erzeugen und dann eben jedes jahr zum schlachter zu bringen - wären da nicht diese blöden märkte und transporte. ich meine ich steh auch nicht vor dem bauerhof meines nachbarn und protestiere gegen kälberschlachtungen, oder? (nebenbei: auslaufhaltung mit padock ganzjährig und weide im sommer)

speedy, was hast du denn gegen planvolle zucht  ???. das kommt doch jedem zugute, der sich ein pferd kaufen will. hinterhofvermehrer und privatleute, die jeden deppenhengst auf ihre stute lassen, weil man mal ein süßes fohli will - das gehört verboten!!!

speedy: wenn mir jemand sagt, dass man fast alle tiere zurückholen musste, weil keiner tierhaltung drauf hatte und dann sehe ich fette tiere und doch, das ist durchaus lebensverkürzend und dazu noch süße ponies, die man durch den biergarten schlappfen lässt, damit die touris den oh, wie putzig effekt genießen können, dann denk ich mir schon, ob die tomaten auf den augen haben. wenn ich anscheinend an alle anderen so hohe anforderungen stelle, dann würde ich mir wünschen, dass meine tierhaltung auch diesen hohen anforderungen genügen kann. nur sauber und neu gebaut ist leider noch nicht tiergerecht, die tiere brauchen auch eine aufgabe!

alex
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 13.07.11, 15:44
Zitat
ich bin ehrlich gesagt froh, dass es solche menschen gibt die sich engagieren und nicht nur reden. also wenn wir von dem standpunkt ausgehen, dass das da kein tierschutz ist, dann dürfte niemand ein pferd halten da man es nie artgerecht halten kann. allein reiten ist nicht artgerecht. ich weiss nicht warum so eine abneigung gegen den hof herrscht wo es doch wirklich andere bereiche gibt wo man sich aufregen könnte.

Ich habe etwas weiter oben nicht gesagt, daß es kein Tierschutz ist, ich habe nur gesagt, daß ich von "solchen" Leuten, die solche Aussagen treffen, mehr erwarten würde (siehe auch Geolina´s Beitrag). Und ich bin tatsächlich auch froh, daß es Leute gibt, die sich um den Tierschutz kümmern.
Und ich habe mich nicht nur über Aiderbichl aufgeregt sondern auch über andere Bereiche (lange Schlachtewege, Überproduktionetc.) Aber ich hab das Gefühl Du suchst Dir hier nur die Korinthen raus, die Dir besonders aufstoßen und dabei ließt Du nur noch quer und nicht mehr, daß was ich z.B. wirklich geschrieben habe. Du tust so als würde ich (bzw. andere) mich nur und ausschließlich über Aiderbichl aufregen und nennst im Gegenzug all die anderen Punkten, die wir hier übrigens bereits seitenweise danach noch besprochen haben.

Also bitte, bevor Du anfängst bei einzelnen Personen so zu polarisieren, solltest Du alles und genau lesen.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: speedy am 13.07.11, 18:30
bine habe von dir recht wenig zu dem thema gefunden und das was ich gefunden habe bezog sich auf die haltung auf dem hof und die wenige ahnung die die leute dort von pferdehaltung haben. du fühlst dich gleich angegriffen das ich nur den standpunkt vertrete, dass ich das gut finde und die leute sich einsetzen.
dachte nicht das ich hier mit meiner meinung im punkte tierschutz solche angriffe bekomme.

@geolina
bin gegen zucht besonders in den bereichen hundezucht/katzenzucht und bei solchen "überproduktionen" auch gegen pferdezucht. bei katzen und hunden gerade deshalb weil wir so viele verwilderte hauskatzen und katzen und hunde in tierheimen haben und immer noch fleißig gezüchtet wird. bei der zucht finde ich auch dieses schönheitsideal verwerflich. wie schon in dem beitrag wie die blässe eines haflingers zu sein hat etc....welcher mensch ist schon perfekt außerdem entstehen durch inzucht viele krankheiten(was durchaus bei rassetieren vorkommt).
das mit den touristen kann ich verstehen, weil die leute auf gelder und spenden angewiesen sind und ich denke auch für die tiere ist das nciht schlimm mal gestreichelt zu werden.
wie viele pferde haben denn wirklich eine aufgabe und wie definiert man das? kenne sportpferde(denke aber das da einige mit ihrem leben nicht so zufrieden sind) und pferde die nur geputzt und gefüttert werden(etwas überspitzt ausgedrückt). ich habe ja nciht gesagt,dass ich hier jemanden meine und es kann sein das es über das schreiben falsch rüber kommt.
ich wollte lediglich die leute in schutz nehmen, die es sich zur aufgabe gemacht haben tieren zu helfen und das nach besten wissen und gewissen tun.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: thyrie am 13.07.11, 18:44
Sehr spannende Diskussion. Vor allem für mich als angehende Bio-Bäuerin  :) Wir stellen gerade um.

Schlachten ist nicht gleich schlachten. Ruhig und ordentlich gemacht hat das Tier keinen sonderlichen Stress. Egal, ob Pferd, Rind, Schaf oder Kaninchen. Erst gestern war ich mit 5 Altschafen beim Metzger meines Vertrauens. Hängerfahren kennen sie, normalerweise erwartet sie dann eine frische Wiese. Also nicht sonderlich aufregend. Nur bekannte Schaf- und Menschengesichter rundherum, ich dabei und nicht aufgeregt. Ein Schaf nach dem anderen in aller Seelenruhe raus aus dem Hänger und obwohl die anderen zugesehen haben, kein Stress. Höchstens Neugier. So machen wir es mit allen Tieren, die gegessen werden sollen.

Ich war bei einigen Pferden dabei, die geschossen wurden. Man muss nur aufpassen beim Halten, dass man nicht davor steht. Pferde fallen nämlich im Gegensatz zu Rind und Schaf meistens nach vorne um. Und das bei gut sitzendem Schuss noch vor Verhallem vom Knall. Nix mit inhuman und spektakulär....

In großen Schlachthöfen sieht es meistens leider anders aus. Viele fremde Tiere, Menschen und Gerüche. Nicht das Blut bringt die Tiere in Unruhe, sondern das Ungewohnte. Weidetiere sind Gewohnheitstiere, die auf Veränderungen mit Unruhe reagieren. Sieht man übrigens sehr gut am Fleisch. Durch eingeschossenes Adrenalin gibts das Labberfleisich beim Schwein (PSE) und trockenes zähes beim Rind.

Kühe dürfen übrigens nicht  mehr in Anbindehaltung gehalten werden, es muss umgestellt werden auf Laufstall. Die Übergangsfrist für Kleinbetriebe in D läuft noch bis max. Ende 2012. Bei den meisten Bioverbänden ist Auslauf vorgeschrieben, das ganze Jahr über (es sei denn, die Witterung lässt es mal gar nicht zu). Unsere Mutterkühe leben das ganze Jahr draussen, haben einen Offenstall. Und danken uns das mit Gesundheit und vitalen Kälbchen.

Die Krux an der Sache sind die Transporte und das Verschließen der Verbraucher vor dem Tierleid, was das Schnitzel, Steak, Filet auf dem Teller verursacht. Weniger Fleisch und dafür mehr auf das Woher und Wie geachtet würde einiges weiter bringen.

Die Preise für Bio sind halt ausnahmsweise kostendeckend für den Erzeuger. Unter 7,50 Euro fürs Kilo erzeugtes Fleisch ist reines Drauflegen für jeden Bauern! Normalerweise kann ein Landwirt nicht von den Discounterpreisen leben, nur dann, wenn er an allen Ecken und Enden spart. Und das auf Kosten von Qualität und Tierfreundlichkeit.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: sasthi am 13.07.11, 18:46
@speedy, ich habe nachgefragt, weil viele nur die Dokumentationen in youtube und co. sehen, nicht aber die Realität. Weil sie dafür dann 1000 Ausreden finden, und das, was gewisse Videos zeigen wollen (die angeblich auch in Deutschland gedreht wurden - allein mir fehlt der Glaube) für bare Münze sehen.

Ich persönlich bin pro Zucht, denn nur dadurch konnte sich eine große Vielfalt entwickeln, degenerative Krankheiten werden bei einem guten Züchter gemerzt und nicht weiterverkauft. Genauso wie kranke Tiere gemerzt werden.

Ich persönlich bin auch pro Nutztierzucht, aber mit kurzen Transportwegen zum Schlachter.

Und warum sind die Tierheime so voll? Weil man irgendwelche Viecher aus Rumänien und Spanien und wasweißichwo retten muss (womit man dann wieder die ganze Industrie der Hundetrainer und dergleichen mitfördert), weil man kranke Tiere nicht erlösen kann/will (ich kann nicht verstehen, dass ein Hund, der querschnittgelähmt ist, unbedingt am Leben erhalten werden muss oder ein Hund mit schwerer Diabetes), weil man sich scheut, Tiere, die seit JAHREN nicht vermittelt werden können, eben nicht mehr zu vermitteln. Ob das sinnvoll ist, dafür Spendengelder und auch Gelder von der Kommune auszugeben, darüber scheiden sich die Geister.

Und: Meine Meinung muss man nicht gut finden, ich kann damit leben :)
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: speedy am 13.07.11, 19:08
sasthi ich finde das so nicht ganz richtig mit der erklärung warum die tierheime so voll sind.es befinden sich auch viele rassehunde/katzen dort. die tiere in den örtlichen tierheimen sind meist auch aus deutschland und nciht aus dem ausland. sowas wird von privaten tierschutzorganisationen gefördert(stehe dem ganzen auch skeptisch gegenüber kann aber auch das nachvollziehen da mir diese tiere auch sehr leid tun).
finde aber auch, wer gibt uns das recht zu entscheiden ob ein leben lebenswert ist oder nicht?
habe selber einen kater der laut der aussage eines bauern kein lebenswertes leben hat da er nur noch ein auge hat.dieser bauer wollte ihn damals auch umbringen. jetzt lebt er putzmunter bei mir. bei menschen würde man sich hüten solche aussagen zu machen.
muss auch noch sagen, dass ich selber eine kleine private katzenhilfe betreibe da in dem stall wo mein pferd steht viele streunende katzen sind. sie werden von mir seit 6 jahren gefüttert, kastriert,entwurmt,... und auch da musste ich mich anfeinden lassen, dass man die doch dezimieren sollte. das es so viele sind ist die ursache von menschen die nicht kastrieren und wenn sie dann lästig werden sollen sie nur weg. das ist egoistisch und verantwortungslos. als krasser vergleich würde doch auch keiner sagen die inder sind so viele die müssen dezimiert werden(das ist wieder überspitzt ausgedrückt und nicht meine meinung).
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: sasthi am 13.07.11, 22:32
speedy, richtig.. nur muss ich da aus Auslandistan noch unbedingt Viecher herkarren, möglichst noch mit schnulzigem Text dazu und "hach, hats das arme Hutzerl aber schlecht gehabt früher in Auslandistan"? Ich meine, muss man nicht. Die Tierheime hier sind gefüllt genug und das, was teilweise überleben gelassen wird (Katzen mit Inkontinenz, ja, das freut die reinliche Katz tagein, tagaus, wenn sie sich wieder angepinkelt hat, Hunde, die nicht mehr weglaufen können, weil querschnittgelähmt),... als Mensch habe ich auch die Verantwortung, ggf. den Säbelzahntiger zu ersetzen.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 14.07.11, 09:15
Zitat
bine habe von dir recht wenig zu dem thema gefunden und das was ich gefunden habe bezog sich auf die haltung auf dem hof

Ich heiße "Bini" ;)  Und ich habe was zum Thema Massenproduktion von Haflingerfohlen geschrieben und auch was zum Thema lange Tiertransporte aber da sind wir wieder beim selektiven Lesen.
Ich fühle mich nicht angegriffen, weil Du diese oder jene Haltung gut findest, man darf ja schließlich unterschiedlicher Meinung sein, sondern weil Du mich auf einen einzigen Punkt reduzierst und mir damit unterstellst, daß ich die ganzen anderen Punkte gar nicht beachte und das stimmt halt nicht und deshalb habe ich das korrigiert und Dich gebeten genau nachzulesen.

Zitat
dachte nicht das ich hier mit meiner Meinung im punkte tierschutz solche angriffe bekomme.

Nochmal, es geht gar nicht um deine Meinung in Punkto Tierschutz. Hier darf jede/r eine Meinung habe. Es geht um das selektive Lesen und die Aussagen über andere Leute, die hier schreiben, z.B. mich. Ich hoffe Du verstehst es jetzt. Deutlicher kann ich echt nicht werden.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 14.07.11, 09:33
*sasthizustimm* *binizustimm* So hab ich Euch auch gelesen.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 14.07.11, 10:57
Zitat
finde aber auch, wer gibt uns das recht zu entscheiden ob ein leben lebenswert ist oder nicht?

Diese Frage ist müßig zu diskutieren. Tiere können ja leider nicht sprechen und sagen " Jetzt mag ich nicht mehr" aber ich sehe das wie Sashti und viele andere hier. Manch ein krankes Tier "um jeden Preis" am Leben zu erhalten muss nicht sein. Und da können wir jetzt ewig diskutieren was das genau bedeutet.

Ich finde es auch nicht gut, daß sich die Tiere massenhaft vermehren und Menschen sie dann töten aber dagegen kann man eben oft nicht viel tun (gegen die Vermehrung meine ich jetzt). Kastration und/oder Minimierung der Population durch Tötung ist halt meistens die einzige Möglichkeit....und Aufklärung der Menschen, die da so sorglos mit der Natur und den Tieren umgehen.
 
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 14.07.11, 14:21
Da meistens der Mensch dran schuld ist, wenn Tiere sich quasi unkontrolliert vermehren, müssen WIR dann auch wieder eingreifen.
S. sämtliche Import-Tierarten in Australien, die die einheimische Faune gefährlich verdrängen.
Leider fallen den Zweibeinern dann meistens nur so tolle Aktionen ein wie die Viecher aus dem Flugzeug abzuballern  :'( oder sie einzufangen und in ein 3000 km entferntes Schlachthaus zu karren... oder Strassenhunde in eine Gaskammer zu stopfen u. ä. Schauerlichkeiten.
Wenn schon eliminiert werden muss, ginge das auch etwas humaner, wäre mit etwas mehr Arbeit verbunden, aber mei...
Grade Tierschützer schreien bei uns ja seit Jahren, das böööse Wild im Wald zerstört die armen kleinen Bäume (komisch, die wuchsen früher auch.. als es mehr Wild gab, schon komisch...), dann schreien sie, wenn sich mal ein paar Wölfchen über die Alpen zu uns verirren oder gar ein Bär... die KÖNNTEN ja mal ein Schaf greifen - dass sie im Normalfall aber das bööse waldfressende Wild zahlenmässig begrenzen täten, wird wieder nicht bedacht.
U.s.w. gerät jetzt etwas off-topic, aber der Mensch ist eigentlich nie zufrieden, dreht an zu vielen Schrauben, will alles kontrollieren und wundert sich dann, wenn der unüberschaubare Regelkreis Natur ihm wieder Schnippchen schlägt.

Auf der einen Seite werden pervertierte Züchtungen "produziert" - von der Perserkatze mit chronischer Atemnot über die Tragbare Kläffrolle dekadente Trethupe diversen Zierhündchen bis hin zu Arabern die vor lauter "Dish" ihr Futter nimmer kauen können :'( oder Ekzem lustig weitervererben... oder noch Schlimmeres...

Und am Beispiel Ekzem haben wir was, wo sich "lebenswert" gut definieren lässt... ein Ekzempferd in voller Blüte hätte ohne Ganzkörpertüte und zig Futter- und Schmiermittel überhaupt keine Lebensfreude und Lebensqualität mehr. Oder eins, dem chronisch sämtliche Knochen bei jeder Bewegung weh tun - das sind Lauftiere, und in ihrem Gehirn ist tief eingepflanzt, dass besagter Wolf sie holt wenn sie nimmer mit der Herde mit können! Wenn mich also mein "vieh erbarmt", wie es in der Bibel schon heisst, dann trage ich dem Rechnung, auch wenns mir weh tut..
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 14.07.11, 16:00
*doppeltunddreifachbeizainounterschreib*
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: geolina am 14.07.11, 17:29
hallo,

die frage ist nicht: wer hat das recht über leben und tod die entscheidung zu fällen - die frage ist: wer darf sich dieser entscheidung entziehen?

wir haben gerade wieder so einen fall im stall - natürlich die entscheidung des besitzers, aber wenn ein pferd nur noch in der box mit gips schmerzfrei existieren kann und evtl. wieder soweit kommt, dass er im schritt symptomfrei laufen kann und evtl. mal auf die koppel kann - bis zum nächsten schub und das tier auch noch alt ist. herrjeh, muss ich dann ein lauftier noch so lange herumziehen. ja kann noch 3-4 jahre so leben - für mich wäre aber klar, dass mein pferd, wäre es alt nicht mehr 3-4 jahre so leben müsste.

nebenbei: wenn ich einen hafi mit blesse will und es genug haflinger gibt, warum sollte ich dann einen ohne kaufen??? na dann gehen eben ab sofort die mit blesse zum schlachter - ist doch nun auch nicht viel sinniger.

alex
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Maltez am 15.07.11, 10:12
Ich bin Pflegestelle für Hunde aus dem Süden - seit Jahren! Und muß mir die Kacke mit die überfülllten deutschen Tierheimen auch immer wieder anhören und ob wir nicht genug Hunde in Deutschland hätten. Geht mal ins Tierheim und schaut Euch um, was da drin sitzt. Zum Teil unvermittelbare Hunde, die irgendeine schlechte Erfahrung gemacht haben und nicht mehr vermittelbar sind. Oder große schwarze Hunde, vor denen die Leute Angst haben, vor allem die mit Kindern. Und dann noch das unfreundliche Personal - wird mir immer wieder bestätigt. Die Interessenten an einem Hund haben den Eindruck, daß gar keine Hunde vermittelt werden wollen. Und wenig Welpen. Dann rennen die Leute eben zum Züchter und kaufen sich einen teuren Rassehund, der oft noch krank und überzüchtet ist.
Was spricht denn gegen einen Hund aus dem Ausland? Habe hier oft Welpen, die in einer Pappschachtel auf der Müllkippe in Sizilien entsorgt werden, halb verhungert oder verdurstet sind bevor sie gefunden werden oder in Spanien mit einer Dose über den Kopf in den Müllkontainer geworfen, eine Galga, die jagduntaglich ist und erhängt werden sollte. Eine kleine Rumänin, die überfahren wurde und mit gebrochener Hüfte und angefaultem Schwanz im Straßengraben lag. Die Hunde sind einwandfrei, von sanften Gemüt, ausgesprochen sozialverträglich und sehr anhänglich. Keiner dieser Hunde war jemals verhaltensauffällig, ganz im Gegenteil. Ich bin der Meinung,  Hunde haben keinen Nationalität oder Staatsangehörigkeit.
Meine Güte, hat jeder von Euch ein "deutsches" Pferd? Ich z.B. liebe die Iberer und habe einen, der aus Andalusien hergekarrt wurde, obwohl es doch genug "deutsche" Pferde gibt.
Nix für ungut!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Wieselchen am 15.07.11, 17:55
Sicher kann man nicht alles über einen Kamm scheren. Einig sind wir uns wahrscheinlich darin, daß es absolut überall auf der Welt Tiere gibt, die leiden müssen und es sich für jedes einzelne Tier lohnen würde es von seinem Leid zu erlösen, wie diese Erlösung auch immer aussehen mag.

Was hier eher rauszuhören ist, wir sollten uns vielleicht in erster Linie um "unsere" leidenden Tiere kümmern, hier im Land, bevor wir noch die Verantwortung für alle anderen dazu nehmen. Man kann nunmal nicht allen helfen und ich finde auch, daß es in erster Linie darauf ankommt möglichst vielen Tieren bei uns zu helfen, wie auch immer diese Hilfe aussieht, bevor man sich noch die "Problemfälle" aus dem Ausland dazu holt.

Absolut nachvollziehbar wie ich finde. Gerade Straßenhunde aus dem Ausland sind ganz oft so verstört und traumatisiert, daß sie sich eben nicht einfach so hier ins Leben mit einbinden lassen. Vielleicht ist da für viele arme Kreaturen eine Erlösung die bessere Methode, aber das ist eine philosophische Diskussion, in der es letztendlich kein "richtig" und kein "falsch" gibt.

Also ich würde sowohl einen Hund aus Spanien aufnehmen wie einen hier aus einem Tierheim. Wenn ich einem Tier wirklich helfen will dann kann ich das machen und muss dabei lediglich vor mir selber Rechenschaft ablegen.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Maltez am 15.07.11, 19:58
Ich stimm Dir schon zu. Aber "Problemfälle" habe ich in den seltensten Fällen gehabt. Auch Hundetrainer waren niemals von Nöten. Wenn man bedenkt, was manche Hunde hinter sich haben und wie normal und vertrauensvoll sie noch zu Menschen sind, dann ist das schon erstaunlich. Ich hab hier seit ca. 3 Jahren einen Hund, der so verschlagen und ängstlich war, daß er in Spanien 9 Monate gebraucht hat, bis er sich überhaupt anfassen ließ. Heute ist er so gut wie normal und würde niemals aggressiv werden. Das haben die Hunde einfach nicht in deren Genen. Der Hund ist mein Schatten und wie alle absolut verträglich mit anderen. Vor Männern hat er immer noch Angst und das wird sich nie mehr legen, zu tief sitzt seine Erinnerung. Er wird auch bei mir bleiben dürfen, eine Vermittlung kann ich ihm nach der langen Zeit bei mir nicht mehr zumuten.
 
Die echten Problemfälle sitzen in den deutschen Tierheimen. Die sogenannten Listenhunde. Die können völlig harmlos und lieb sein, aber ihre Vermittlungschancen gehen gleich Null.

Die Welpen, die ich habe, sind immer freundlich und ohne Arg gegen Menschen und werden alle tolle Familienhunde. In den ganzen Jahren war noch nie ein Problemfall dabei. Vielleicht liegt es auch daran, daß wir uns viel Mühe geben, die richtigen Leute für den jeweiligen Hund zu finden. Wir achten darauf , daß beide zusammenpassen und da wir die Hunde gut kennen, wissen wir wie ein Hund ist. Wenn wir den Eindruck haben, daß Hund und neues Herrchen evtl nicht zusammenpassen, geben wir den Hund auch nicht an diesen Platz.

Ich hab das Glück, die Zeit, den Platz und die Mittel zu haben, Hunden zeitweise ein Zuhause bieten zu können, es ist mir eigentlich egal, woher sie kommen. Ein Hund in Not ist ein Hund in Not, egal woher. Wie schon gesagt, für mich haben Tiere weder Nationalität noch Staatzugehörigkeit. Wenn ich helfen kann, dann mach ich das auch. Was allerdings auffällt ist, daß die Hunde aus dem Süden vom Wesen her anders sind, im positiven Sinn. Ich weiß natürlich, daß Tiere sowas wie Dankbarkeit nicht kennen, aber könnt man es fast denken.... Ich kann Hunde aus "Auslandistan" wirklich empfehlen, den einzigen Makel, den sie haben, ist im falschen Land geboren zu sein und dafür können sie nichts.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Wieselchen am 16.07.11, 11:14
Nur noch eines dazu, was ich meinte. "Problemfälle" sind für mich schon Hunde, die sich monatelang überhaupt nicht mehr anfassen lassen und total traumatisiert sind. Welcher "normale" Hundehalter kann so einen Hund denn halten? Da gehört schon sehr viel Geduld und vor allem Fachwissen dazu solchen Hunden überhaupt noch ein richtiges Leben bieten zu können.
99% der Hundehalter wären doch mit so einem Hund total überfordert.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Maltez am 16.07.11, 12:32
Das scheint wohl ein Dialog zwischen Dir und mir zu sein   ;D
Ich hab schon zig Hunde aus dem Ausland bei mir gehabt und dieser Hund ist bis dato die absolute Ausnahme gewesen. Und als soooo problematisch habe ich ihn nicht empfunden, er hat halt Angst. Ich hab ihn nie bedrängt und gewartet bis er selber zu mir gekommen ist und das war relativ zügig.
Die anderen sind alle "normal" und absolut geeignet für den 08/15 Hundehalter bzw. Hundeanfänger. Außerdem: Die wenigsten "Problemhunde" kommen aus dem Ausland (ich weiß ja nicht,wieviele Du kennst). Schau Dich hier mal um....! In den meisten Fällen liegts aber nicht am Hund. Da schaffen sich Leute einen Hund an, der ihnen gefällt aber absolut vom Charakter und seinen angezüchteten Eigenschaften nicht paßt und sind dann überfordert. Eben weil sich vorher nicht genug über eine bestimmte Rasse informiert wurde oder die Welpen so süß waren.  Ausbaden muß es der am unteren Ende der Leine oder wieso sind die Tierheime so voll??? Ausländer sind dort doch die absolute Ausnahme!!!!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Walle am 16.07.11, 13:24
In den meisten Fällen liegts aber nicht am Hund. Da schaffen sich Leute einen Hund an, der ihnen gefällt aber absolut vom Charakter und seinen angezüchteten Eigenschaften nicht paßt und sind dann überfordert. Eben weil sich vorher nicht genug über eine bestimmte Rasse informiert wurde oder die Welpen so süß waren. 

Jap! Habe gerade einen "Kampfhunderasse" Welpe hier. Und die erste die kam hatte
1. Kein Geld (wollte den Hund umsonst haben)
2. hat als erstes geschaut ob beide Hoden da sind (decken)
3. fängt am 1.8 mit einer neuen Arbeiststelle an

Da kann ich mir an 2 Fingern abzählen wo das endet... >:(


Aber was ich eigentlich schreiben wollte so von wegen Transporte usw. Mein Bauer hat Schlachtvieh, richtig tolle gesunde Tiere. Bekommen kein Kraftfutter zum puschen, laufen auf Weiden, bekommen selbst gemachtes Rauhfutter Futter usw. Er ist kein Biobetrieb und will er auch gar nicht. Worüber ich sehr froh bin. Weil er darf Düngen, Spritzen usw. und hält so unerwünschte Schädlinge und Pflanzen! im Futter fern, hat entsprechende Ernteerträge. Aber er will auch für eine 1/4 kuh 250,- Aber er jammert auch das keiner mehr Flesich kaufen will. Alle sagen ihm sein Fleisch schmeckte immer sehr gut, aber das Geld... die große Truhe...  :-\
*seufz*

Ich habe in einem Schweinestall gearbeitet wo es die Tiere richtig gut hatten! Ich habe selten so tolle Schweine gesehn! Der Schweinegeruch war okay... Stroh, Ausläufe ect.pp. Jeder am Hof musste mit anpacken damit alles versorgt war... Der Betrieb musste aufgrund veränderter Gesetzeslage/vorschriften aufhören. Weil man z.b. nicht gewährleisten konnte das jeder in den Stall gehn konnte, Stroh ist auch nicht klinisch rein...
Der Bauer wo ich später mein Pferd hatte hatte auch Schweine. Dort habe ich NIEMALS eine Sau richtig gesehen. Der Stall wurde mit ich schätze mal  500 Schweinen von 1 Person geführt. Aber man hat sie gehört und gerochen...   :P Armes Schwein kann ich nur sagen, und geschmeckt hat es auch nicht  ::)

Und zu den Hühnern... Meine Oma hatte früher eine Hühnerfarm  8) Trotz der großen Anzahl hatten die genug freiraum und durften sogar nach draußen. Wurden immer auf den Wochenmarkt in der Stadt fertig geschlachtet verkauft. Aufgehört weil sie plötzlich im Hühnerfutter diverse Zusatzmittel haben sollten (Eigelb immer gleich aussehn soll).  ???

Das Problem ist wirklich die zum Teil grotesken Auflagen. Eine Bekannte von mir hat eine einzige Sau (es waren mal 2 so von wegen einsam und so) Das Schwein lebt auf einer Wiese mit Bäumen, Unterstand usw. Quasi Offenstall fürs Schwein  8)
Das Vetamt hat verlangt das das Gehege nicht für fremde betretbar ist (=hoher Zaun, Schloss), eine Desinfektionsfläche, eine Wanne mit Desinfektionsmittel, ein Schrank in dem ein Kittel hängt den man überziehn soll wenn man die Sau versorgt usw usw usw. Völlig kappes. für eine einzige Sau die am Arsch der Welt gehalten wird von jemanden der nie vor hat die zu essen... Das dann Massenanlagen mit hygenisch einwandfreien Flächen so billig verkaufen können mit x Medis im Futter... verkehrte Welt.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: geolina am 16.07.11, 14:46
hallo,

yep, unsere nachbarn haben ihre wirklich gute sauhaltung auch wegen auflagen die sinnlos, teuer und unnötig waren aufgegeben. die tiere hatten einen riesenlaufstall mit viel frischer luft und guter einstreu. 3 unterschiedliche boxen, damit man sich auch mal aus dem weg gehen konnte.

riesenschweinemäster bei uns in der gegend bietet den tieren ein nicht viertel so schönes leben, aber darf bleiben. *seufz*

ja, gerade bei der fleischproduktionshaltung (ich sag das mal ganz fies) kann man einige bestimmungen nicht nachvollziehen. wobei ich finde, dass es da von tierart zu tierart unterschiede gibt. bei den rindviechern verbessert sich ja gerade viel oder verbesserte sich schon. anbindehaltung kenn ich gar nicht mehr und die meisten rinder bei uns haben freigang, v.a. die, die zum essen bestimmt sind. bei den säuen *seufz*.

anderes thema: warum sind die tierheime voll: ich sehe das wie walle und maltez. die meisten legen sich einfach den falschen hund zu. das sollen hunde sein die eindruck machen, mit bumms und dann - ja dann will das tier doch tatsächlich auslauf: täglich! und erzogen kommen die auch noch nicht mit 12 wochen vom züchter *tzätzätzä* also so hatte man sich das ja nicht vorgestellt. es geht natürlich darum welche tiere einem gefallen, aber v.a. darum, welche tiere zu einem passen. und es gibt wirklich genug hunderassen auf der welt um da nicht am ende mit was total unmöglichem dazustehen. (von daher zucht gut ;) ) "unsere" rasse sind seit 25 jahren die bernhardiner. einige sehen diese rasse durchaus kritisch, weil sie eine sehr kurze lebenserwartung hat - 10 sind nunmal nur die bernhardinermethusalems - ich sehe dies anscheinend anders.

alex
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Maltez am 16.07.11, 15:15
Sorry, daß ich nur über Hunde schreib... ist halt mein Anliegen! Ich könnt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn ich höre bzw. sehe, welche Leute sich welche Hunde anschaffen. Das sieht ein Blinder mit Krückstock, daß das ins Auge geht. Eine fast 70 jährige kauft einen Irish Setter Welpen (das sind Jagdhunde und solche Spezialisten, daß sie bei einem Nichtjäger eigentlich nix verloren haben!!!) ....., die Freundin meiner Mutter (geschätzte 75 Jahre alt) bekommt von ihrer Enkelin einen Welpen untern Weihnachtsbaum gelegt: Mischung zwischen Schäferhund und irgendwas großem Schwarzen. Nur  so als Beispiel. Die Freundin meiner Mutter kann den Hund draußen kaum halten, hat mittlerweile Probleme mit der HWS und traut sich nur noch ganz früh oder ganz spät mit dem Hund raus (wegen der Leute, die sie anmachen). Der Hund ist ein ganz normaler Junghund, stark und ungestüm. Seine Karriere seh ich vor mir: Tierheim. Großer schwarzer Hund: Der sitzt da lang drin!
Ich hab ihr angeboten, den Hund zu vermitteln und ihr einen kleineren älteren (sprich erzogenen) Hund zu vermitteln, aber sie kann sich nicht trennen.
Da könnt ich kotzen! Wieso gehen die Leute nicht ins Tierheim und holen sich einen älteren, kleinen Hund? Der sie nicht umschmeißt und den sie zur Not tragen können? Aber das ist die klassische Selbstüberschätzung. Eine über 80 jährige rief mich vor kurzem an und wollte einen Schäferhund-Mix - von mir niemals. An einem kleineren älteren Hund (so um die 8 Jahre) hatte sie kein Interesse. Und glaubt mirs: die Frau kriegt ihren Schäferhund von irgendjemanden.
Solche Beispiele könnt ich zu Hauf aufzählen.
Walle find ich super, daß Du den Hund nicht hergegeben hast. Die Listenhunde haben ihren Ruf doch nur wegen ihrer Besitzer und der Scharfmacherei bzw. dem "Millieu".
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Wieselchen am 16.07.11, 21:48
Geolina, warum haben die dann nicht auf Bio gemacht?? Ich kenne die Auflagen nicht, aber ich weiß, daß bei uns der Fielmann-Biohof seine Schweine auch so hält. Das kann sich jeder anschauen. Die haben Stroh drin, Auslauf, Platz zum suhlen und wühlen usw. , die wachsen echt super auf und leben wirklich schön. Bekommen nur Biofutter und dürfen ja auch so gehalten werden.
Daher verstehe ich das grad nicht, daß gute Tierhaltung nicht möglich sein soll....  ???

Aber das es ziemlich viele bescheuerte Verordnungen gibt glaube ich ungesehen.... auf der anderen Seite werden Verstöße gegen das Tierschutzgesetz nicht wirklich ernsthaft geahndet.... wirklich verkehrte Welt. Und immer zu Lasten der Tiere, keine Ahnung wer sich solchen Mist immer ausdenkt.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 18.07.11, 11:33
Denke mal, die Fleischproduktion hat einfach eine gute Lobby irgendwo sitzen, und die Auflagen dienen inzwischen dazu, die Konkurrenz platt zu machen.
Ähnliche Verdachsmomenten gabs für mich damals während der Vogelgrippe, die meine Hühner ja auch betraf.
Die Tomaten und Salat für den Garten wollen sie bestimm auch noch Saatgut-patentieren lassen, damit niemand niemals mehr autark sein kann, das ist nämlich fast schon "Steuerhinterziehung" und nicht kontrollierbar.
Angeblich soll der Verbraucher geschützt werden (klar doch, aber Canthaxin muss ins Hühnerfutter, die "Verbraucher wollen das so..." )
Natürlich gibts auch noch den Kleinbauern, der 3-5 Wutzen in einen dunklen assligen Verschlag steckt, 1x die Woche mistet, und die viecher mit Dreck füttert. Aber das dürfte immer seltener werden, mithin sind solche Schwachsinnsauflagen wirklich ... ohne Worte.
Und in Punkto Geruchsbelästigung/sonstige ekle Emissionen sind Massenproduktionen ja auch kein Pappenstil. Da sollen sie uns nicht immer vormachen, das wäre "hygienischer", "effizienter", "pflegeleichter"...

Und was murren die Leute über den Preis - dann kaufen sie halt nicht die komplette Viertelkuh, sondern nur Teile, und haben dafür gutes Fleisch, das wirklich schmeckt.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: thyrie am 18.07.11, 19:26
Unser Kunden meckern nicht über den Preis, sondern freuen sich über die Qualität...
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Wieselchen am 18.07.11, 21:41
Und genau so sollte es auch sein. Es sollte klar sein, daß gesundes gutes Fleisch von vernünftig gehaltenen Tieren eben seinen Preis hat. Lieber mal weniger Fleisch und besser, als Billigfleisch auf Kosten der Tiere.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 19.07.11, 06:45
Zitat
Walle find ich super, daß Du den Hund nicht hergegeben hast. Die Listenhunde haben ihren Ruf doch nur wegen ihrer Besitzer und der Scharfmacherei bzw. dem "Millieu".
*kopfschüttel* Ja nee, das kommt ganz sicher nicht von den schweren Beißattacken gegen Kinder, die wir in den vergangenen Jahren hatten! Es ist doch einfach so, das viele dieser "Kampfhunde" anders / fester zubeißen (bzw. nicht wieder los lassen) und dadurch viel schwerere Verletzungen verursachen als z. B. Nachbars Dackel! Das sind oft Familienhunde, die dann "urplötzlich" und "ohne erkennbaren Grund" das Kind völlig zerbeissen! Sorry- aber das sind ECHTE Geschichten- und meist sog. Kampfhunderassen! Das die Hunde da eigentlich nichts führ können und nun deswegen ins Tierheim wandern steht ja auf einem anderen Blatt! Ich bin da auf jeden Fall für eingenerelles Zuchtverbot und das heisst für mich, sofortige Kastration aller Hunde! Ich finde das wesentlich humaner als ein Leben hinter Gittern!

Ich habe einen bissigen Schäferhund, der war in seinem früherem Leben Polizeihund, d. h. der ist "richtig" ausgebildet. Trotzdem (oder gerade deswegen) ist dieser Hund gerade gegenüber Kindern sehr mit Vorsicht zu genießen. Er hat den Umgang mit ihnen nie gelernt und würde vermutlich beissen. So einen Hund zu halten ist wirklich eine große Verantwortung und bringt mich oft an meine Grenzen! Trotzdem- er ist jetzt 8, hat schwere gesundheitliche Probleme und wird definitiv seinen Lebendsabend bei uns auf der Couch verbringen. Sowas gibt es- das braucht man auch nicht auch noch zu züchten! Dabei haben Schäfis und Co meiner Meinung nach noch eher eine Berechtigung zur Zucht, da sie sehr häufig als "Gebrauchshunde" eingesetzt werden. Wer braucht schon bitte einen "gefährlichen" Hund als Familienhund? Da sind Collies und Retriever doch viel besser geeignet!

PS- gerade die Schäferhunde sind auch in der Vergangenheit durch "Beißattacken" aufgefallen. Diese Hunde bringen auch eine "gewisse" Schärfe mit. Das sollte man auch nie vergessen! Wer also einen Hund halten möchte der Einbrecher abschreckt usw. ist mit einem Schäfi- so fern er ihn gut ausbildet- sicher gut bedient! Dabei hat der Schäfi m. M. n. weniger Potential tatsächich jemanden totzubeißen, da er schneller / besser wieder loslässt und nicht in diesen "Beißkrampf" verfällt- festhalten und nie wieder loslassen! Hab das mal bei nem Pitbull, der einen anderen Hund am Schlaffittchen hatte, erlebt, da waren wir mit drei Mann nicht in der Lage den von seiner Beute zu trennen!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 19.07.11, 13:04
Einen Dackel mit einem "Kampfhund" zu vergleichen ;D

 
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Rubens am 19.07.11, 13:23
Womit hat der Kampfhund das verdient?  ;D ;D
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 19.07.11, 13:36
(http://www.world-of-smilies.com/wos_sonstige/40.gif) (http://www.World-of-Smilies.com)
duw
 ;D
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Rubens am 19.07.11, 14:50
HEy, ich mag Dackel in lecker Sahnesosse!
Meine ganze Umgebung legt sich gerade einen als zu, einige sogar einen zweiten. Scheint der neue Modehund zu sein.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 19.07.11, 19:40
Oh je- dabei sind gerade Dackel auch wirklich nicht zu unterschätzen! Meine Nachbarin hat einen, als Jagdhund ausgebildet! Der hat echt was drauf!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: terra am 19.07.11, 20:05
Geolina - das mit Deinen "Nachbarn" verstehe ich auch nicht so ganz. Gerade bei der Sauenhaltung jammern die "Konventionellen", weil sie "plötzlich" (=seit x-Jahren bekannt, dass das kommt... ::)) Auslauffläche anbietetn müssen ???? Aber wer weiss, vielleicht hat ja lüftungstechnisch was nicht gepasst, oder die Einzäunung, oder oder oder

@Kampfhunde: ich vermelde, dass sämtliche mir regional bekannten Beissattacken durch Rottweiler erfolgten, auch durch gut ins Familienleben integrierte (einen habe ich sogar persönlich gekannt - der war eigentlich ein ganz freundlicher, verspielter Büffel, wurde danach unverzüglich eingeschläfert)


Puh, Dackel sind super Jagdhunde - und ich liebe sie ..... vorallem die Kurzhaar und die Schnauzbärtigen ..... aber einfache Familienhunde ? nö, die Geduld und den absoluten "will to please" eines (für mich absolut trögen) Retrievers oder Labbis haben sie def. nicht
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Wieselchen am 19.07.11, 20:59
Rottweiler gehören in Hamburg z.B. auch zu den Kampfhunden. Die dürfen nur mit Maulkorb und an der Leine geführt werden und der Besitzer muss einen Nachweis bringen, daß er fähig ist so einen Hund zu halten und der Hund muss noch einen Wesenstest bestehen.

Das gibt es alles erst NACHDEM mehrere Kinder durch Kampfhunde schwer verletzt bzw. getötet wurden !! DAS hätte wirklich nicht sein müssen, wenn man mal vorher nachgedacht und entsprechende Vorschriften und Gesetze zur Zucht und Haltung von Hunden gehabt hätte.  :-X
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: geolina am 19.07.11, 22:31
hallo,

sie haben schlicht keinen platz für auslauffläche - hof ist komplett anders angelegt und nen heftigen umbau, darauf hatten sie keinen bock. (verständlich, wenn man das nur liebhaberweise macht) der stall war mal für bis zu 12 sauen, nun hatten die da nur noch 4 drin ................... ehrlich - der stall war immer sauber, tolle einstreu und hell. den viechern hätte auslauf zugestanden, aber wenn ich mir andere ställe so anschaue (v.a. die muttersauenhaltung) dann weiss ich nicht, warum man den leutchen mit ihren paar sauen nun unbedingt mit neuen vorschriften kommen muss ......

alex
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 20.07.11, 09:19
Ja, von Kampfhunden und vor allem Rottis hört man immer wieder furchtbare Geschichten. Ich hab mal eine Frau getroffen, der haben die 2 Rottis ihres eigenen Opas fast den Arm abgebissen, ich hab den Gips gesehen... die haben nicht abgelassen und fast den Knochen zermatscht. *grusel* Wie kommt sowas?
Mein Pflegehund, Schäfi-sonstwas-Mischung, gutmütiges Schaf (trotz groß und schwarz  :D) durfte früher immer mit zum RB-pferd. War das eine Freude. Sie sauste immer aus dem Auto, über den Hof, rein in die Box, wenn die auf war, erstmal in den Äpfeln wälzen, dann zu den Ponies hallo sagen, und von nebenan kam ein Pitbullknabe, mit dem hat die alte Dame dann monatelang allerliebst gespielt. Eines Tages, der Kerl war schon größer, packt der sie mitten im harmlosen Spiel ohne Vorwarnung am Bauch!!!! Schluß mit lustig. Chelsey, zum Glück sehr dick bepelzt, v. a. bauchwärts, wickelte sich los, schrie förmlich auf und suchte hinter meinem Auto Deckung. Ich weiss gar nicht mehr, jedenfalls rannte der Pit dann auf einmal weg, oder ich bin mit irgendwelchem Stallgerät auf den zu, oder sein Chef rief ihn, oder er liess ab, weil er ja eh nur Haare zwischen die Zähne gekriegt hatte. Jedenfalls muss die alte Hundedame diesen Stimmungsumschlag bemerkt haben, und fürchtete sich fortan. blieb am Auto sitzen, lauerte bis ich gesattelt hatte und startete dann erst hinterher, raus ins Gelände. In die Boxen und in den Stall (unserer, nicht Revier vom Pit!!!!) getraute sie sich nie mehr. Fazit: "Normalhunde" haben mit so seltsam gestörten Teilen auch nichts am Hut und verstehen sie nicht. Wenn der Pit meine arme Chelsey direkt am Wanst erwischt hätte, wäre das ihr Ende gewesen, mit diesem fiesen Beisswerkzeug, das die haben.
OT: Muss man sowas züchten?
Wird ja immer geworben, die wären soooo harmlos. Aber ist das nur Erziehung oder auch Züchtung, dass da oft solche Extreme bei rauskommen?

hab ja schon Situationen im Gelände (zu Fuss) gehabt, wo so ein relativ großer breitschädliger Hund (so eine Art Kreuzung Dogge x Pit, vom Aussehen her, gibts sowas?) mich auf 100 m "stellte" und aggressiv anstarrte, und der Besitzer dahinter hatte es überhaupt nicht eilig, den mal evt. am Halsband zu nahmen. Boah war das gruselig. Mein Fehler, hab mich nicht weitergehen getraut. Meine Pflegehündin damals hab ich IMMER an die Leine genommen oder mal Hand ins Halsband, wenn ich gemerkt hab, jemand scheut vor dem "großen schwarzen Hund" zurück. "die macht nix" hilft den Leuten nicht, die wirklich Angst haben, wollen sehen, ob ich die Kontrolle übernehme. Na und, hat mir das weh getan? Nö... Aber manche brauchen halt die furchterregende Aura eines Monsterhundes... krank ist das. Gehört eingesperrt.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 20.07.11, 09:31
Schlimm, daß der einfach zupacken wollte, zaino. Arme Chelsea und zumm Glück hatte sie genug Fell dabei.

Dogge x Pit. Sowas Ähnliches hatten wir auch am Hof. war eine Kreuzung zwischen Dogge und dem hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Mastino_Napoletano

So witzig das Tier. Wenn sie am Boden schnüffelte dann klappte das ganze Fell über die gelben Augen soviel Haut hatte die über. Leider den massigen Körper des Mastino´s und die spiddeligen Beine der Dogge. Hat irgendwann mal jemanden im Stall gebissen und musste dann weg. Ich mochte sie immer gerne und hab sie gestreichelt. Ich fühlte mich nie von ihr bedroht. Aber wie gesagt, sie hat dann irgendwann mal jemanden gebissen. Aus welchem Grund weiß ich nicht. Zu der Zeit war ich bereits weg aus dem Stall.

Hab gerade so eine ähnliche Kreuzung im I-net gefunden aber da kommt mehr die Dogge durch:
http://www.deine-tierwelt.de/kleinanzeigen/junghuendin-dogge-mastino-a74945126/
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 20.07.11, 09:53
Bini, wenn ein Hund mal knurrt oder schnappt oder kurz zubeisst aus Angst oder weil er total angenervt ist, provoziert oder gequält wird, hat er mein Verständnis.
Nur - so komplett unberechenbare Attacken und Aggress, den keiner in der Umgebung nachvollziehen kann, das find ich halt schlimm.
Gibt ja Verhaltenstheorien, warum Hunde plötzlich vertraute Kleinkinder oder andere Personen beissen, hab ich jetzt nicht auf dem Schirm. Ist auch egal.

In einem Stall gabs mal einen Kampfdackel-Mix, der war halt völlig verkorxt erzogen, sammelte Spieltiere in seiner Ecke und wenn man da bei ging, oder auch einfach nur in ein Zimmer ging, wo er drin war, kam der von hinten und perforierte die Waden. Bis die Haftpflicht mal sagte, jetzt ist aber gut, wir zahlen und zahlen. Eine Hundetrainerin hat den aber erfolgreich in den Senkel gestellt. Nur mit "Konsequenz" und Strenge floss nämlich auch nur Blut. zum Glück hatte der nicht solche Krokodilskiefer wie ein Kampfhund.

Was auf alle Fälle wichtig wäre: Ein Wesenstest für Leute mit größeren beisskräftigen Hunden... wenn ich nämlich über den Köter meinen eigenen Aggress und meine Wut auf die Welt auslebe, ist es ja wohl klar, was der Hund tut - alles was daherkommt erstmal als Feind beknurren, weil Herrchen so gewaltbereit vor sich hinwabert. Was soll der Hund dann anderes denken?

Und Maltez, wenn reguläre Tierheime selten Hunde hergeben, versteh ich das inzwischen auch - das kann mal "Gezicke" sein, aber andererseits wollen die nicht lauter Bumerangs: Leute hilf- und ahnungslos, Hunde eigensinnig, scheu, verstört oder gar aggressiv, klar bringen die den wieder zurück! Da gibts aicj Hunde, die sind inkontinent oder können nicht mal 1 Stunde alleine sein. ohne das ganze viertel zusammenzuheulen- und zu bellen - pain in the ass für alle Anwohner! - die sind auch schwierig zu vermitteln, da geht eigentlich nur Land, eigener Hof & Garten und immer wer zuhause. Mich hat damals, als ich kurz den "Hundewahn" hatte, gestört, dass sie nicht an 8h-arbeitende Leute vermitteln. Andererseits weiss ich, was meine Pflegehündin gelitten hat, wenn sie länger als 5 h allein in der Whg war. hat nur Müll gemacht, Blase und Darm haben sie geplagt. Das Alleinesein hat sie gründlich gehasst! Deswegen auch das Arrangement mit mir, ich hab damals studiert und etwas mehr Zeit  ;)
Ich persönlich wüsste nicht, wie ich mit einem misstrauischen grantigen Schäfer klar käme, wenn mir der das volle Gebiss zeigt und mitteilt, dass ich ihm am A*** vorbeigehe. Beim Hundeerwerb ist es wie beim pferdekauf auch - da schenkt sich manch einer zu viel ein und wundert sich dann, wenn sich das Problem nicht händeln lässt...
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 20.07.11, 10:41
Zitat
und wenn man da bei ging, oder auch einfach nur in ein Zimmer ging, wo er drin war, kam der von hinten und perforierte die Wad

Ich könnt mich über Deine Ausdrucksweise immer kringeln...perforierte die Wade *lol*
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Walle am 20.07.11, 11:09
ups. ich wollte mit meinem Beispiel keine Kampfhundediskussion lostreten :-[ Woanders wird man im übrigen drauf aufmerksam gemacht das man einen Listi hat und keinen Kampfhund ;-)
Woran das alles liegt... ganz einfach an der Haltung und Erziehung und Ausbildung und unwissenheit über Verhalten von Hunden.
Ein Hund der z.b. in bestimmten Bereichen des Hundesports geführt wird, lernt zu stellen und zu beißen. Heißt wenn jemand wegläuft stellt er ihn und wenn derjenige sich "wehrt" beißt er.  Immer wieder erlebe ich es das gerade das wehren viele Nichthundehalter machen. Tja hat man dann einen nicht abgesicherten oder schlecht/falsch ausgebildeten Hund wird der IMMER zubeißen! Weil er es so gelernt hat- weil er so tickt.
Viele Hundehalter erkennen ja nichtmal wenn ihr Hund etwas fixiert, geschweige den das sie Grundkommandos direkt ausführen... Deswegen gibt es auch so viele bissige Kleinhunde. Weil die gelernt haben das sie mit ihren biß Ihre Ressource erhalten,dDie dann oft heißt: ich sitz auf der Couch und das ist mein Platz. Geht da versehntlich das Enkelkind her und macht auch noch eine tappsige Handbewegung ist das der Startschuss für den Hund zu packen.

Das andere ist das Kinder heutzutage gar kein Respekt mehr vor der Kreatur Tier kennen. Wenn die erwachsenen schon nicht wissen wie man mit einem Tier umgeht wie sollen das dann Kinder wissen? Erlebe es immer wieder am Hundeplatz das gerade so die 8-12 Jährigen die im übrigen alle mit Hunden aufwachsen (teilw. sogar Diensthunde) immer mal wieder Hunde fixieren oder anhascherln. Es dann lustig finden wenn die Hunde dann bellen,knurrzen usw. Problem dabei ist, mein Pinscher geht nicht nach vorne sondern will in Ruhe gelassen werden, der Mali aber würde wenn das Kind nur einen einzigen Schritt zurück geht zupacken! Weil er so gelernt hat, weil es so in ihm drin steckt. (stellen-weglaufen-beißen)
Unser eine Ausbilder vertritt für sich persönlich die Meinung ein guter Hund ist ein Hund der auch ihn beißen würde. Aber er sieht das von der rein Dienstlichen/Sportlichen Basis. Weil er Hunde benötigt die keine Hemmungen bei großen dunklen Männern haben ;-) Seine Hunde werden nicht in der Familie gehalten.
Unsere andere Ausbilderin sieht das ganz anders- der Hund hat nur auf Kommando/Hundeplatz zu beißen. Und hat gerade Sorge das ihr Maliwelpe "zu wenig" Trieb entwickelt. Aber ihr Gefühl die ist die liebste in dem Wurf, ist für Sie die bessere Wahl. Weil der Hund in der Familie leben soll...

Diese Attacken die manche Hunde entwickeln enstehen aus irgend einem Grund udn haben halt bei einem Staff oder Pit andere folgen als bei einem Dackel. der Dackel kommt nur bis an die Hose, der Staff halt ins Gesicht. Jetzt findet man es lustig wenn der Welpe der Staff, an die Hose zerrt im Spiel weil man vor ihm her läuft. wenn der groß ist ist das leider eine andere Höhe, eine andere Kraft. bringt man dem Welpen bei du hast nicht zu zerren, zu beißen, wird er das hoffentlich später auch wissen, aber hat man ein aus "Polenzucht" wird dieser evt. trotzdem beißen.  ::)
Naja und jeder Hund hat seinen eigenen individuellen Charakter, weshalb manche Diensthunde dann doch keine werden oder mancher Dackel besser eingeschläfert gehört.

Gerade Staff, Pit und co werden sehr oft im übrigen für Behindertentherapien ausgebildet. Weil die eine höhere Schmerzgrenze haben (unkontrollierte Bewegungen der behinderten)

Meine beißwütigsten Kundenhunde sind im übrigen Westis und Yorkis :P Die Dackel sind bisher alle sehr brav  :)


Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Rubens am 20.07.11, 11:22
Macht nix Walle, ich finde die Hundediskussion wahnsinnig interessant.
Vor allem Dein letztes Posting.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Wieselchen am 20.07.11, 12:27
Ich finds auch sehr interessant. Wir hatten in der Familie 17 Jahre Hunde, 2 Jahre einen Westi (an krebs gestorben) und dann 15 Jahr einen Husky. Bravster Hund der Welt. Aber auch nur, weil wir ihn gemäß seiner Eignung und Charakter behandelt haben. Huskies werden auch häufiger agressiv, obwohl es super friedliche Hunde sind. Wenn sie falsch gehalten werden dann kommt das erst zum Vorschein.
Unser Husky hat niemals jemanden angeknurrt, geschweige denn gebissen, auch wenn ihm ein Kleinkind aus Versehen auf die Pfote getreten ist. Der war super ausgeglichen und brav. Aber nur weil er jeden Tag mind. 5x draußen war und mind. jeden 2.Tag seine 20-25km am Rad gelaufen ist.
Wenn er beim Pferd mit war durfte er soviel umher laufen wie er wollte, mehr brauchte er nicht.

Deswegen wär ich am meisten auch dafür, daß JEDER Hundehalter bevor er einen Hund , egal welchen, kaufen darf, einen Hundeführerschein macht. Und zwar einen allgemeinen und speziell wenn es um eine Rasse geht, die ganz spezielle Anforderungen hat. Wie Schutzhunde, oder Jagdhunde oder Hütehunde, die durch falsche Haltung verhaltensauffällig werden.

Ich muß zugeben, als ich den Husky bekam war ich 15, hatte nicht viel Ahnung von Hunden, hab mir aber sofort ein Buch über Huskies gekauft und das gelesen. Das der viel laufen wollte lag ja auf der Hand. Mich hat es eben auch interessiert wie der Hund so tickt, auch das der nie gebellt hat, sondern nur geheult und das andere Hunde ihn oft nicht "verstanden" haben..... sowas sollte man aber wissen, damit man dem Hund auch gerecht werden kann.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 20.07.11, 12:47
Huskies sind ganz wunderbare Hunde! Aber viel Bewegung sind ein MUSS! Mein erster RL, als ich 10 war, der hatte einen. Auch ein ganz knuffiges und sehr gutmütiges Tier. Leider ist er aus seinem Zwinger entfleucht und jagen gegangen, das ist halt AUCH seine Natur! Überlebensfähig auch ohne Mensch in der Schneehölle am Klondye ;D, Dafür hat ihn der RL dann so verschlagen, dass er sich die Hand und dem Hund was an der Hüfte brach, beide wochenlang im Gips. Sowas von bösartigem Schwachsinn! Hätte er den Hund ordentlich ausgelastet, wäre der nicht jagen gegangen. Ihn hinterher halb tot zu dreschen... *kopfschüttel* In dem Fall hätte ich mir gewünscht, dass der "Bärli" ihm was abbeisst, auch im Interesse all der Pferde, die dieser grässliche Mensch oft windelweich gedroschen hat. Hat er aber nicht. Zu gut für diese Welt.

Da gibts mehr davon - Hund haut mangels Basiserziehung und Besitzereinsatz ab, und wenn er dann heim kommt, gibts erstmal 'nen kräftigen Einlauf.  :'(
Intelligenz ist 'ne Glücksfrage. Herz auch. Komsch, dass der Hund dann irgendwann auf "Komm her" wegrennt... *flöt*

*wallezustimm* Jagdhunde, extreme Hütehunde oder auch z. B. Schlittenhunde verkümmern buchstäblich, wenns nichts zu jagne, zu hüten oder zu ziehen gibt. Das sind Arbeitstiere. Mein Vater hat oft erzählt, die Jagdhunde, die er in seine Lehrzeit kennengelernt hat, haben ihre Führer mit dem A*** nimmer angeguckt, wenn der ihnen mal einen Tag mal nix geschossen hat: "Du PFEIFE!" Puh... dafür muss man eingerichtet sein.  :o
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 20.07.11, 15:21
Ach, Hunde und ihre Besitzer...  ;D
Als ich noch selbstständig war, hatte ich meinen 1. Hund, eine franz. Bulldogge (sogar aus dem regionalen Tierschutz), ein absolut toller Hund, typisch frenchie! Mit dem habe ich auch Agility und alles gemacht, der war zum Glück der sportive Typ.
Was ich in der Zeit an Leuten kennengelernt habe. *Kopfschüttel* Seitdem finde ich Hundeleute sogar schlimmer als Reiter, das soll was heißen.  ;D Soviel Unwissen bzw Unlust zu lernen. Da hat sich doch tatsächlichn eine darüber aufgeregt, dass sie angemacht wurde, als ihr junger (und total überdrehter) Goldie einfach jemanden ansprang und dem das Würstchen aus der Hand klaute...  ::)
Klar habe ich auch total nette Leute kennengelernt, aber grob betrachtet konnte man die einteilen ihn:
a) absolut keine Ahnung und
b) 24h Hunde begöschern und kein anderes Thema
Ein Mittelding war tw. schwer zu finden.
Am schlimmsten ist echt, dass manche Leute sich null über die Rassen informieren vorher!
Mir war es sehr wichtig einen Hund zu haben, der keinen/kaum Jagttrieb hat, wg Stall und meiner Nerven.
Rassen wie Weimaraner, Münsterländer, Deutsch Drahthaar, Borders, Australian Shepherds, Kangals, etc gehören meiner Meinung nach nicht in eine normale Familie, die sind totunglück und werden dadurch leicht zum Terrortier!!

Die einzgie Hunderasse mit der ich immer wieder Probleme hatte, waren übrigens Jack Russel...
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Olli am 20.07.11, 15:29
Münsterländer, ls, etc gehören meiner Meinung nach nicht in eine normale Familie, die sind totunglück und werden dadurch leicht zum Terrortier!!
  ging so ;-) unser war aber auch ein sondermodel...eppi aber happy  :o
er war mehr so der buddel und schwimmhund, rehe und co, hat er nicht mal mit dem ar*** angeschaut.schussfest? niemals!
eine fehlzündung auf 10 km und der hund war aufm baum!
hingegen die beardie hündin, hulla, loses lautes maul und immer auf der suche nach was zum verfolgen.
also 2 rassen, durchgetauscht ;-)
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 20.07.11, 15:33
  ging so ;-) unser war aber auch ein sondermodel...eppi aber happy  :o
er war mehr so der buddel und schwimmhund, rehe und co, hat er nicht mal mit dem ar*** angeschaut.schussfest? niemals!
eine fehlzündung auf 10 km und der hund war aufm baum!
hingegen die beardie hündin, hulla, loses lautes maul und immer auf der suche nach was zum verfolgen.
also 2 rassen, durchgetauscht ;-)

Klar, Olli, Ausnahmen gibt es immer, aber bewusst würde ich persönlich mir nie einen Jagdhund anschaffen und hoffen, das geht schon gut. Sehr schön finde ich die Züchter, die damit prahlen, dass sie dem Border den Hütetrieb rausgezüchtet haben und das in ein paar Jahren, in denen sie züchten, wow!  ;D
Ich kenne 4 Münsterländer im direkten Freundschaftkreis, alle total hypernervöse und unentspannte Hunde, die permanent probieren was zu stellen. Einer davon ist top erzogen und kann auch ohne Leine laufen, der Rest nicht.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Olli am 20.07.11, 15:48
Klar, Olli, Ausnahmen gibt es immer, aber bewusst würde ich persönlich mir nie einen Jagdhund anschaffen und hoffen, das geht schon gut. Sehr schön finde ich die Züchter, die damit prahlen, dass sie dem Border den Hütetrieb rausgezüchtet haben und das in ein paar Jahren, in denen sie züchten, wow!  ;D
Ich kenne 4 Münsterländer im direkten Freundschaftkreis, alle total hypernervöse und unentspannte Hunde, die permanent probieren was zu stellen. Einer davon ist top erzogen und kann auch ohne Leine laufen, der Rest nicht.
münstis sagt man es leider ja auch nach, total überzüchtet.
ich würde auch nie wieder nen jagdhund wollen, beardie war schon super oder königspudel, die finde ich traumhaft schön
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 20.07.11, 15:54
münstis sagt man es leider ja auch nach, total überzüchtet.
ich würde auch nie wieder nen jagdhund wollen, beardie war schon super oder königspudel, die finde ich traumhaft schön
Pudel mag ich auch gerne, sehr clever und total süß, wenn man das Fell ganz normal kürzt.
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 20.07.11, 16:49
Was ist bitte ein Beardi ???

Meint ihr etwa diese hier?

http://de.wikipedia.org/wiki/Bearded_Collie

Meine Güte, da ist man doch nur am Bürsten oder :o
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 20.07.11, 16:55
Ich habe schon von verschiedenen Seiten gesagt bekommen, daß ein Aussi nix für eine Person ist, die am Tag nicht mehrere Stunden den Hund beschäftigen und auslasten kann. Auch ist es kein Wohnungshund etc.pp.
Aber alle Aussi´s ,die ich bisher kennengelernt habe sind tolle Familienhunde. Meine Freundin hat einen zusammen mit Arbeit, Kind und Pferd. Klappt wunderbar, ist aber vielleicht einfach eine Ausnahme. :P
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Olli am 20.07.11, 17:39
Meine Güte, da ist man doch nur am Bürsten oder :o
wenn man diese extrem monster hat, ja!
a. haben wir unsere scheren lassen, die sind nicht für unser wetter gemacht die hunde und ist das foto das extrem.
http://i82.photobucket.com/albums/j252/mascha_02/DSC00088.jpg
so gehts besser
ich habe halt vom wesen her, noch nie so tolle hunde erlebt und das bei allen die ich kenne.
durch die züchter sind es sehr viele, ich sag 40?! hunde, die alle sich vom grundwesen ähnlich sind.
nur vom fell nicht ;-)

ich kenne nur einen aussi, kein famiilydog, außer man will stundenlang gehütet werden ;-)
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Jolly am 20.07.11, 17:57
Meine Eltern haben auch einen Aussie, der sehr unkompliziert ist, allerdings kommt er aus einer Schaulinie, die Arbeitslinien sind da bei ungenügender Auslastung ungleich schwieriger, davon kenne ich auch ein paar ...
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Walle am 20.07.11, 18:28
ich würde auch nie wieder nen jagdhund wollen, beardie war schon super oder königspudel, die finde ich traumhaft schön

 ;D Ein Königspudel ist aber auch ein Jagdhund  ;)
Ich habe einen Pinscher, einen Aussie und einen Königspudel. Und außer dem Pudel tillt hier keiner rum. Aber so lange habe ich di eauch noch nicht :)
Der Aussie ist eine faule Socke, weshalb ich mir unter anderem den Pudel dazu geholt habe. Der Pudel hat aber Jagdtrieb und ist auch noch stur dabei  ::) Die Aussies sind sensibler. Einmal zusammengeschissen werfen die sich fast auf den Boden, Pudel zusammenscheißen... sensibel mit gleichzeitigem - och haste mit mir geredet ... ::)
Pischer zusammenscheißen -okay tut mir leid war versehn, los weiter hier... *g*

Statt Pudel hätte ich gerne einen DSH geholt, aber aus beruflichen Gründen mich dann für einen Pudel entschieden- genau deswegen- weil keiner beim Anblick eines Pudels an Beißattacken denkt, bei einem DSH sehr wohl  :(

Im übrigen unser Diensthundemann sagt auch das keiner der ganzen Hunde bei uns am Platz es dauerhaft vertragen würden mit z.b. Leinenruck, Stachel ect. ausgebildet zu werden. Weil die Besitzer zu wenig die Körpersprache ihrer Hunde deuten können und an den falschen Stellen zum korregieren neigen (oder garnicht) oder nur halbherzig. Die Hunde werden so völlig verunsichert. Er plädiert für eine völlige abgesicherte Ausbildung die im ersten Schritt Bindung heißt. = ein Jagdhund (bzw. jeder andere Hund) ist jederzeit abrufbar wenn die Bindung stimmt.  ;)
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Olli am 20.07.11, 20:31
*notiert* ok, pudel jagdhund, siehste wieder ne lücke im wissen gefüllt, ich finde sie dennoch sehr schön
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 20.07.11, 21:25
Wie sagte doch Goethes Faust so nett: "Knurre nicht, Pudel"... hätte wohl auch den Wesenstest nicht bestanden, wa?  ;D

Walle, mit Bindung meinst Du, Vertrauen? Dass das Tier weiss, Mensch ist ein verlässliches Rudelmitglied? Für den geh ich durchs Feuer?
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 20.07.11, 21:25
 ;D wie man so eine Diskussion mal in eine andere Richtung lenken kann *wunder*  ;D
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 20.07.11, 21:47
Tja, das nennt man dann Eigendynamik, carienchen.
Aber wir sollten uns wirklich am Riemen reissen, bevor die Mods uns auf den Scheiterhaufen werfen. Hast ja recht...  :o
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Bini am 21.07.11, 08:40
Das ist mein Thread. Und mir macht das nichts, wenn mal kurzfristig das Thema gewechselt wird ;D
Aber Du hast ja recht.

Übrigens, bei uns läuft ein toller Königspudel im Stall rum. Der ist fast komplett geschoren. Nur am Schwanz und am Kopf hat er noch Wolle. Sieht aus wie ein Afro und er heisst Bruce ;D

Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 21.07.11, 08:51
Aussies sollen angeblich etwas cooler sein als Border, keine Ahnung, ob man das so verallgemeinern kann.  ???
Hier haben enorm viele Leute Border, die gerne den ganzen Tag die Familie hüten, Auto jagen und wenn es nicht anders geht, auch ihren Schatten hüten.  :P Obwohl tw. Agility mit denen gemacht wird, aber das reicht anscheinend nicht,....

Der neue Modehund scheint seit gewisser Zeit der Ridgeback zu sein, sehe ich auch bei Reitern momentan sehr oft.

Und ja, Pudel waren ursprünglich auch Jagdhunde, aber bei denen ist das wohl schon etwas länger verschütt gegangen, kein Jäger würde heutzutage einen Pudel führen. Schade eigentlich!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Olli am 21.07.11, 09:15
Ridgeback, jaja, oder ungarische vislas, auch hoch im trend!
her mit den exoten!!
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 21.07.11, 09:36
Ridgeback, jaja, oder ungarische vislas, auch hoch im trend!
her mit den exoten!!
Stimmt, Vislas!
Eine NH Schülerin hatte einen Picard, hatte ich noch nie von gehört, der hütete immer gerne die Cocktailgäste der Familie.  ;D

Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Olli am 21.07.11, 09:42
die cocktailgäste...nunja. hihi.
 :o 8) 8)
was is denn eine NH-schülerin?
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Wieselchen am 21.07.11, 09:48
Es ist aber auch schwierig !! Sooo vielel Hunderassen sind spezialisiert als Gebrauchshunde, daß die Leute dann an die falsche Rasse geraten ist ja kein Wunder. Da sind auch die Züchter gefragt, ok, die wollen Geld verdienen, aber dann kann man das nicht hauptberuflich machen, wenn man eine Rasse züchtet, wo halt nicht jeder als Besitzer in Frage kommt.

Der Husky-Züchter hat ziemlich genau gefragt was wir machen wollen mit dem Hund, wieviel Zeit wir haben, wo der Hund wohnen wird und und und... das fand ich gut. Er war beruhigt, als ich ihm erzählte, daß ich reite und den Hund immer mitnehmen kann zum ausreiten. Der war auch echt lieb mit Pferden, hab ihn aber auch von klein an mit Pferden vertraut gemacht und er war sowieso eher von der vorsichtigen Sorte.
Gejagt hat der im Übrigen nicht.... na gut, Mäuse und Maulwürfe... größere Tiere fand er unheimlich. Mal hat er aus Reflex glaube ich einem Reh nachgesetzt, 200m und dann irritiert geschaut, Du meine Güte was mach ich hier, dann schnell zurückgekommen.
Wenn er aber einen Maulwurf gewittert hatte dann hat der solange das Feld umgegraben bis er das Vieh erwischte... Mäuse genauso.... da konnte man auch mal 200m weiter stehen und rufen und tun, der ist keinen Milimeter von seiner Mission gewichen, da war er stur.  ;D
Hatte aber nie einen entzückenderen Hund, was für ein Charakter !!

Würd ich mir immer und immer wieder holen, solange ich noch gut zu Fuß und zu Rad und zu Pferd bin....  ;D ;D

Ach, übrigens fand unser Husky am Schlitten laufen total sch****....  ;D ;D was ziehen ?? Iieeeehhhh, die anderen Hunde im Gespann alle mit Feuereifer dabei und er ist nur mitgelaufen... hat sich nicht reingehängt. Lieber so rumlaufen, stundenlang natürlich, aber so, daß man auch überall mal anhalten kann.  ;D
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: Hexenkind17 am 21.07.11, 10:12
die cocktailgäste...nunja. hihi.
 :o 8) 8)
was is denn eine NH-schülerin?
Sorry, Nachhilfeschülerin, ich hatte ein Nachhilfeinstitut in Blankenese, noch Fragen?  ;D

wieselchen: Ich sehe die Verantwortung da auch bei den Züchtern. Vernünftige Weimaranerzüchter geben die nur in Jagdhände ab. Im TV war letztens eine Border Züchtern, die klipp und klar gesagt hat, dass das keine Familienhunde sind und das es dafür diverse andere hunderd Rassen gibt, die dafür besser geeignet sind. Einen Leistungssportler setzt man ja auch nicht ins Altersheim.  ;D
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: carienchen am 21.07.11, 10:19
Wiesel- oh ja, Huskys! Die sind teilweise wirklich sehr speziell! Ein Kollege hat einen, der ist m. M. n. chronisch Unterfordert und hat herausgefunden, dass man, wenn man lange genug sucht, immer irgendwie vom Grundstück herunterkommt und dann alleine gassi gehen kann. Krieg sowas da mal wieder raus  ::) Und der Kollege hatte schonmal einen Husky!
Der aus unserer Nachbarschaft geht auch so 2x am Tag für 20min spazieren. Ist aber auch erst 3 Jahre alt. Brauchen die etwa mehr? *kopfschüttel* Da ist es schon mehr als angebracht wenn ein Züchter ganz genau nachfragt.
Ich könnte mir ja für später nen Aussie vorstellen. Richtige Größe, Intelligent und Lernwillig, hübsch, können auch mal längere Strecken am Pferd und Rad mitlaufen... Agility hab ich mit meinem Border auch gemacht, das würd ich dann auch auf jeden Fall die ersten 2 Jahre oder so wieder machen. Das macht den Hund so schön aufmerksam  ;)
Titel: Re: 400 km für ein Fohlen - ZDF Doku
Beitrag von: zaino am 21.07.11, 13:28
Naja, gibt auch bei den Spezialisten die "Unsportlicheren"  ;D die der gefrustete Jäger oder Schäfer dann als Familienhunde abgibt, wie ich mir vorstellen kann.  8) ;D
Im Normalfall haben die aber so eine Passion bei dem, wofür sie gezüchtet wurden, dass der entstehende Frust wirklich übel ist.
Aussies kenn ich ein paar, sind viel pomadiger als die fippsigen Border. Sehr liebe Hunde, und die meisten, die ich kenne, müffeln nicht so nach Hund.

Danke, Bini  :D

Und immer noch MACHEN viel zu wenig Leute was mit ihren Hunden... normales Gebrauchshundetrainiging, Grundkommandos üben, das muss man vermutlich genau wie Reiten verdammt nochmal LERNEN - es sei denn, man kriegt einen gut abgeführten Hund mit Gebrauchsanweisung, und selbst DA muss man dann gucken, dass der einen für voll nimmt. (wobei, Jagdhunde gehen u. U. auch mal mit einem anderen mit, die Kommandos sind etabliert, die kennen sie alle)
Weiss noch wie Chelsey plötzlich weg war, unten an der Isar. Bin fast vom Rad gefallen. Sie legte sich irgendwann einfach ab, Pfoten gekreuzt, lag dann da wie die Sphinx, guckte arrogant, ich 200 m zurück, nach ihr gebrüllt, Hund guckt in die anderen Richtung: Ei Ich hör' doch so schlecht. Die anderen Spaziergänger grinsten: "Na, folgt er net?"  :-X :( >:( In solchen Augenblicken hab ich sie GEHASST. Dauerte einfach, aber dann hatten wir das umgekehrte Theater - immer wenns wieder Richtung heim ging, wurde sie langsamer und l a n g s a m e r und l............... u.s.w. schleppte sich kopfhängerisch hinter mir her wie der älteste Krüppel, ein einziges Elend. ;D
Zurück so halb zum Thema: Wieder ein Beispiel dafür, dass dieser brave SChäfer-sonstwas-Mix viel mehr Potential und Aktionsgelüste gehabt hätte als wir Menschen brauchen konnten. Und sie hat da arg drunter gelitten, unter dem vielen faul-in-der-Stadtwohnung-rumliegen. Und selbst als "ungelernter Späteinsteiger-Reitbegleithund" war sie ein Naturtalent, nach dem 3. Ritt ging sie auf Handkommando hinters Pferd am Strassenrand, immer bei Fuss, immer aufmerksam. Kondi wurde auch besser. Witzig, beim Angaloppieren TAT sie immer so, als tät sie nach den Hinterhaxen schnappen. Die Besi kriegte wg. dieser Optik mal fast den Schlaganfall, die Arme ;)