Gil - das ist ja ein schlechter Wochenhöhepunkt. Und auch wenn es zum Beruf gehört - man wird ja nicht die TA, weil man Spaß am einschläfern hat. Und bei einem Tier, zu dem man eine Beziehung hat, ist das noch mal schlimmer...
Tanja - herzliches Beileid.
Pedro - Frösche, die man nicht sieht, sind ja auch fies. Vor allem, wenn die sie sonst nicht kennt / hört.
Kurs haben wir überstanden. War wieder sehr interessant (ich hab ja schon mal einen Kurs als Zuschauer gemacht, aber mit Pony war es effektiver), nette Leute, nette Atmosphäre.
Wenn das kleine Pony sich nicht selber verstümmelt hätte, wär es richtig super gewesen. So war es sehr gut mit etwas Schreck. Wenn ich dann jetzt Gils Erfahrung lese, bin ich doppelt froh das es beim Pony so glimpflich ausgegangen ist. Sie ist mit voll gegen die Holzheuraufe geknallt, weil sie sich vor einem brüllenden Hengst erschreckt hat, und stand dann erst mal auf 3 Beinen. Nach kurzer Zeit konnte sie aber wieder normal auftreten und war auch nicht lahm. Samstag sah es dann den ganzen Tag und Abends danach aus als ob nichts passiert ist, Abends hab ich dann innen am Oberschenkel einen Kratzer gefunden (keine Ahnung ob das noch ein anderes Manöver war, weil eigentlich weiß ich nicht wie das die Heuraufe gewesen sein kann), der aber nicht so schlimm war. Sonntag morgen war dann leider ihr Bein ziemlich angelaufen und empfindlich. Wenn ich anfassen wollte, hat sie es immer gleich gehoben - so nach dem Motto "guck mal, Aua". Lahm war sie aber GsD immer noch nicht. Deswegen musste sie auch am Sonntag ihre Einheit absolvieren.
Heute ist das Bein auch schon fast wieder normal. Ich sehe noch was, weil ich genau hingucke, aber ist fast weg. Also noch mal Glück gehabt. Aber vielleicht entscheide ich mich beim nächsten Kurs doch für die Box

Der Kurs selber war super. Es ging ja um biomechanisch korrektes Training und Beurteilung der Tragfähigkeit vom Pferd. Am ersten Tag wurden die Pferde beurteilt, behandelt und dann wurden die ersten Übungen angefangen. Für die anderen war es schon der zweite Kurs. Ich hatte beim ersten Kurs nur zugeschaut. Das war sehr interessant wie sich die Pferde entwickelt haben. Honey war das einzige ungerittene Pferd. Aber am ersten Tag haben alle vom Boden gearbeitet. Ich hab da auch ein paar Sachen mitgenommen, die ich bei Shayla mal probieren will. Honey fand es wohl ein bisschen anstrengend, obwohl eigentlich nicht viel verlangt wurde.
Bei Honey Beurteilung und Behandlung fand ich sehr interessant, das die Kursleiterin meinte, Honey hätte einen Energiestau durch zu wenig freie Bewegung. Das ist ja genau was ich als Grund für ihr "kreatives" Verhalten im Moment im Verdacht habe. Bestärkt mich darin, das ich Honeys Internatszeit spätestens Ende Mai beenden werde, egal ob sie dann geritten ist oder nicht. Vermutlich kommen wir weiter, wenn ich am Wochenende einfach immer hin fahre...
Tag zwei war zum Zuschauen sehr interessant, weil da teilweise geritten wurde. Sehr interessant. Honey hatte im Prinzip das gleiche Programm wie am Tag davor, nur das Trab mit dazu kam und das ganze auf ein bisschen Abstand gemacht wurde.
Kurs war also erfolgreich. Die Heimfahrt startete stressig, weil Honey die Schnauze voll hatte. Eingestiegen ist sie noch gut, dann hat sie aber angefangen zu trampeln und Steigversuche unternommen. Also bin ich so schnell wie möglich los. Da stand sie dann GsD auch still und wir sind gut auf der Burg angekommen. Ausladen ging dann recht problemlos. Wir sind danach noch ein bisschen Spazieren und Grasen gegangen, damit sie wieder ein bisschen locker wird. Das fand sie dann gut.
Gestern hatten wir hier zu Hause Pferdezahnarzt. Hat alles gut geklappt. Ich hatte ja ein bisschen Angst, weil Frau Pony im Winter das erste mal in ihrem Leben Kreislaufprobleme hatte. Ist aber alles gut gegangen. Die TÄ meinte Herz ist gar nicht so schlecht, Lunge hört man mittlerweile aber Schäden. Frau Pony ist ja auch recht brav beim Zähne machen. Gefühlt war sie Minuten nach Zähne fertig auch schon wieder wach. Sie hat dann noch eine Weile in der Schleuse gestanden zum Aufwachen. Eigentlich wollte ich sie länger dösen lassen, aber Shayla hat mal wieder den Zaun zerlegt

Dabei hatte ich noch gesagt das sie erstaunlich gelassen ist für ihre Verhältnisse (die TÄ und die Dentistin fanden sie von Anfang an hysterisch). Shayla war ja leider nicht dran, d.h. nicht sediert. Und zum Termin kam dann ja auch meine Freundin mit ihren zwei Warmblütern, die Shayla extrem gefährlich findet. Und alles was gefährlich ist, muss schreiend vertrieben werden. Da geht dann so ein E-Zaun schon mal kaputt (deswegen waren da ja auch zwei Zäune gespannt). Wobei der Zaun diesmal erst kaputt ging, als meine zweite Freundin mit den beiden Ponies kam...
Aber egal. Hat alles geklappt. Von meinen musste nur Frau Pony gemacht werden. Shayla wird zwar immer mit kontrolliert, ist aber i.d.R. nur alle 2 Jahre dran. Shetty hat mittlerweile so wenig Zähne und die sind so glatt, das es sich nicht lohnt sie zu sedieren. TÄ hatte so reingeguckt. Find ich ganz gut. Sedierung ist doch bei den Alten für mich immer stressig.
Heute hatte ich dann noch mal einen Tag Urlaub - sozusagen Erholungsurlaub. Morgen geht es leider wieder los.