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Aktuell & Interaktiv => Tierschutz => Thema gestartet von: Sylke am 23.04.08, 23:09

Titel: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: Sylke am 23.04.08, 23:09
Das habe ich in einem anderen Forum (www.wer-kennt-wen.de) gefunden:

Dieser Psychopath muss gestoppt werden! / Honduras

Viele kennen sicher den sogenannten Künstler Guillermo Vargas Habacuc, er selber sieht sich als ein solcher, der 2007 einen eingefangenen Streuner im Rahmen einer Ausstellung qualvoll verhungern ließ. Sowohl der Autor der Veranstaltung, als auch die Besucher der Kunstgalerie nahmen gleichmütig den Todeskampf des Tieres hin, niemand kam auf die Idee einzugreifen, NATIVIDAD, so wurde der Hund damals genannt, ist an Entkräftung gestorben.
Jetzt hat sich die “Bienal Centroamericana de Arte” dazu entschlossen Guillermo Vargas Habacuc einzuladen, um das “Werk” zu wiederholen.
Quelle 2007

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,512799,00.html
http://www.youtube.com/watch?v=O6vP8CgTonQ

Hier gibt es eine Petition dazu.

http://www.petitiononline.com/13031953/
Aus dem anderen Forum hat das jemand versucht zu übersetzen:

Also indem man die Petition unterzeichnet, sagt man, dass man nicht will, dass dieser ...dieser.... dieses unmenschliche Wesen da an der Veranstaltung teilnehmen darf, obwohl er einer von 6 Preisträgern ist und sein Land gemeinsam mit den anderen 5en dort vertreten soll.

"The Boicot a la presencia de Guillermo Habacuc Vargas en la Bienal Centroamericana Honduras 2008 "
heißt ja "Der Boykott der Präsenz des Guillermo Habacuc Vargas bei der "Bienal Centroamericana Honduras 2008"
Und diese Petition scheint sich an die Veranstalter zu richten. Dass möglichst viele Leute unterzeichnen soll den Druck erhöhen, weil diese veranstaltung wohl auch für große Kunstunternehmen oder so ist.

felder wie folgt ausfüllen:
1. name
2. email
3. stadt
4. land

email auf privat stellen und dann button "preview..." und "approve" drücken
Infos
Titel: Re: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: julika-jenkins am 28.04.08, 10:07
Das ist jawohl wirklich nicht zu fassen!!! Ich mein, schön dass er bemerkt, dass sich niemand um verhungernde Hunde auf der Straße schert, aber darauf kann man definitiv auch anders aufmerksam machen!!!
Unmöglich sowas.
Dass sich da aber niemand eingemischt hat, find ich noch erschreckender...
Titel: Re: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: Sandra am 29.04.08, 21:53
Über 2 Millionen Menschen haben sich dort bereits eingetragen ! Ich übrigens auch ! Das ist krank ! Das arme Tier !
Titel: Re: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: Bini am 16.05.08, 14:36
Ich bin immer wieder erstaunt wie brutal und morbide Menschen sein können. Die "geilen" sich an so einem Anblick anscheinend regelrecht auf. Stellt euch vor man schleppt einen Jugendlichen oder ein Kind durch so ne Ausstellung und weiß vorher nix davon. Also wenn ich dort gewesen wäre.... >:(


Ich bin vielleicht wütend!!!
Titel: Re: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: Esprit am 16.05.08, 14:50
es ist einfach nur verabscheunungswürdig (wo ist das Kotzsmiley >:( )
Man muss sich die Gleichgültigkeit der Leute anschauen, die neben dem verhungernden Hund ihre Cocktails schlürfen  :-X
Ich hoffe, es kann mit der Petition verhindert werden, dass sowas nochmal passiert.
Titel: Re: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: zaino am 19.05.08, 11:33
Hab mich da eben auch dran beteiligt, ging eher um so eine Art Racheakt, weil Rottweiler einen Bekannten von ihm gebissen hätten.
Naja, ich finde aggressive Rottis (hinter jedem aggressiven Hund stecken blöde Menschen, direkt oder indirekt...) auch nicht den Hit, aber deswegen ein anderes Viech einem qualvollen Tod aussetzen, das ist schon dermassen widerlich dekadent, dass ich jetzt auch das K***smiley bräuchte..  :'( >:(
Titel: Re: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: RonjasSchimmel am 10.06.08, 07:27
Ich finde das natürlich nicht gut, was dieser Künstler da tut aber findet ihr es nicht pervers, dass ihr euch für einen Hund in Hondurs mehr einsetzt (eingesetzte Zeit: 1 Minute) als für dort verhungernde Kinder (eingesetzte Zeit: 0 Minuten).

Das mag jetzt nicht auf jeden zutreffen aber ich denke, dass ist irgendwie auch seine Message.
Titel: Re: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: Sandra am 10.06.08, 08:01
Es gibt genug Menschen die sich darum kümmnern das Kinder nicht verhungern. Oder was denkst du wäre los wenn er die Ausstellung mit einem Kind machen würde ?
Titel: Re: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: Quincycody am 10.06.08, 08:23
Sehe ich auch so, wenn die Tiere erst warten müsste bis auf der ganzen Welt keine Menschen mehr verhungern bevor sich jemand für sie einsetzt, sähe es noch sehr lange schlimm für sie aus.
Titel: Re: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: Esprit am 10.06.08, 08:31
" Der kleine Tierquäler erwächst zu einem harten grausamen Mann" (Richter 1762).
Grausamkeit beschränkt sich nicht nur auf Tiere, wer Tiere quält, macht auch vor Menschen nicht halt.
Da fehlt grundsätzlich die Achtung vor der Kreatur.
Und die Aussage, er wolle damit auf hungernde Menschen aufmerksam mache, ist für mich unglaubwürdig.
Das kann man auf andere Art besser machen.
Titel: Re: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: Bini am 10.06.08, 10:54

Zitat
Ich finde das natürlich nicht gut, was dieser Künstler da tut aber findet ihr es nicht pervers, dass ihr euch für einen Hund in Hondurs mehr einsetzt (eingesetzte Zeit: 1 Minute) als für dort verhungernde Kinder (eingesetzte Zeit: 0 Minuten).

Das mag jetzt nicht auf jeden zutreffen aber ich denke, dass ist irgendwie auch seine Message

Seine Message ist mir in der Hinsicht ziemlich egal....was hat das Verhungern lassen einer Kreatur innerhalb einer Ausstellung mit der Not unserer Welt zu tun...ausser, daß sich immer mehr kranke Menschen Künstler nennen dürfen?
Demnächst lassen wir wirklich noch Kinder verhungern, damit die Menschen wach werden oder was? *Kopfschüttel*

Und woher willst Du wissen, daß ich mich nicht für verhundernde Kinder einsetze? Darum ging es in diesem Thread doch gar nicht.

Sorry...bin bissl agressiv, weil ich es so grausam finde. Nicht persönlich nehmen.
Titel: Re: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: zaino am 10.06.08, 15:04
Wie hiess nochmal der Typ mit den "Plastinaten"? Der war auch in MÜnchen... hat angeblich? körper präpariert, die er aus China bezogen hatte, sozusagen "Abfallprodukte" der dort noch häufig recht beliebten Todesstrafe... find ich genauso bescheuert, grausig und widerwärtig. Glaube auch NICHT dass er damit absichtlich oder ansatzweise effizient gegen Menschenrechtsverletzungen im Fernen Osten zu Felde gezogen wäre...  ::)

Und das mit den verhungernden Kindern hat der doch nur als blöde Ausrede in letzter Minute dahergezogen, der Depp, der damische....*kopfschüttel*

Stimme sandra, quincycody, Esprit und Bini vollstens zu!
Titel: Re: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: Bini am 11.06.08, 09:46
Körperwelten meinst Du?


Finde ich auch irgendwie komisch. Meine Freundin hatte da ein berufliches Interesse und ist dahin aber ihr ist es auch eiskalt den Rücken runtergelaufen als sie bei einem Körper die blonden haare auf der Haut gesehen hat...ein andere Körper hatte ein Tattoo.

Angeblich waren das alles "freigegebene" Körper...man munkelt, daß er z.T tote Obdachlose von der Straße gefischt hat. Gut, daß ist jetzt ein Gerücht und wahrscheinlich nicht wahr. Trotzdem läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Muss da an den Film Anatomie denken...ein ähnlich mrobides grausames Schrecken macht sich bei mir breit wenn ich an den Hund denke.
Titel: Re: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: holzwurm am 11.06.08, 10:33
Oh, es gibt sicherlich auch genügend Verrückte, die nach ihrem Ableben gern Plastinat werden  ;) So hieß es jedenfalls vor Jahren, als die Ausstellung das erste Mal in D startete.
Den Toten kann's egal sein - solang die "Obdachlosen" nicht genau zu diesem Zweck getötet werden.  ::)

Die Sache mit dem Hund dagegen ist *ohne Worte*  ::) :-X. Was kommt da als nächstes? Kindesmisshandlung als Ausstellungsteil?  >:(
Titel: Re: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: Galopper am 11.06.08, 10:53
mir wird grade schlecht

Ein Tierquäler kann mM auch kein Menschenfreund sein weil er grundsätzlich keinen Respekt vor dem Leben hat. Jemanden der sich an Qualen anderer Lebewesen ergötzt ist für mich einfach nur krank.
Titel: Re: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: Davinci2001 am 11.06.08, 13:03
Ich finde das natürlich nicht gut, was dieser Künstler da tut aber findet ihr es nicht pervers, dass ihr euch für einen Hund in Hondurs mehr einsetzt (eingesetzte Zeit: 1 Minute) als für dort verhungernde Kinder (eingesetzte Zeit: 0 Minuten).

Das mag jetzt nicht auf jeden zutreffen aber ich denke, dass ist irgendwie auch seine Message.


genau das wollte dieser "Künstler" bezwecken, das die Leute mit dieser Aussage ruhig gestellt werden, als er spürte, dass Tierquälerei nicht tolleriert wird.
Die Schlinge zog bzw. zieht sich für ihn immer weiter zu und daher brachte er diese Aussage mit den Kindern, so das manche Leute tatsächlich anfangen, darüber nachzudenken, ob da etwas Wares dran ist, pfui Teufel!!!!
Tierquälerei bleibt Tierquälerei und Hungersnöte der Menschen bleiben Hungersnöte der Menschen!!!!!!

Titel: Re: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: zaino am 11.06.08, 16:06
Fand es auch nicht toll - vor Jahren so einHeft vom Tierschutzverein, da hatten welche einem kranken rumänischen Strassenhund für über 2000 Euro so ein Wägelchen für sein gelähmtes HInterteil aus Spenden finanziert... lieb gemeint. Aber zu der Zeit sind in Rumänien KINDER auf den Strassen verhungert.

Und - wenn ich Menschen nur noch mit Hämmern "sensibilisieren" kann, ähm... sorry... wie stumpf sind wir dann schon? Wie stumpf werden wir noch durch derbe "Reizüberflutung" (im Alten Rom das jeder für dekadent hielt, hat man sich an Löwe frisst Mensch ergötzt und dazu Wein gesoffen, Hurra geschrien und antik Lollies und Eis am Stil gelutscht?)
Wollte der Künstler auch was zur Allgemeinen Abstumpfung und Dekadenz beitragen? Danke, Applaus...*würg*
Titel: Re: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: Davinci2001 am 11.06.08, 21:12
@ ziano
Korrekt!!!
darum man muss Grenzen kennen, aber sich das Recht rauszunehmen Mensch und Tier vergleichen zu wollen finde ich schrecklich!!!
um was wetten wir, dass dieser Mann Millionen auf seinem Konto hat, hätte er davon nur einen kleinen Betrag gespändet, hätte er damit deutlich mehr bewirkt, als mit dieser schrecklichen furchtbaren Aktion....
solche Leute müsste man anketten, die intolleranterweise die falschen (den armen Hund) für etwas bestrafen und leiden lassen, die eh nix daran ändern können!!!
Titel: Re: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: ginger2571 am 16.06.08, 23:46
Auf dieser Seite http://www.tierheim-wermelskirchen.de/ habe ich gelesen, daß durch die Petition der Künstler ausgeladen wurde.
Es sind über 2 Millionen !!! Unterschriften gesammelt worden.
Titel: Re: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: Esprit am 18.06.08, 11:41
Das ist doch eine erfreuliche Nachricht.
Das ist echt mal ein Vorteil des I-net - viele Leute können ihre Meinung sagen.
Und damit haben solche Petitionen (egal wofür) einen Sinn.
Titel: Re: Hund verhungern lassen als "Kunst" in einer Ausstellung
Beitrag von: Beagle-Petra am 26.06.08, 19:05
schließe mich esprit an und geschieht ihm mehr als recht.

*auch unterschrieben hat*