Pferdeforum

Das kranke Pferd => Fell, Haar und Haut => Thema gestartet von: Ronja am 22.05.06, 18:03

Titel: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ronja am 22.05.06, 18:03
Mein "Schlachtpferd" hat sich noch was neues zugelegt, s. Boxentitel  ::)
Zur "Person": QH Wallach, red dun, viel Stress gehabt in den letzen Jahren. Seit ein paar Wochen steht er bei mir und erholt sich zusehends. Hat sehr empfindliche Haut, im Fellwechsel vorübergehend stellenweise kahl  8)
Ein ca. 2Euromünze-grosses Gewächs hab ich einen Tag nach seiner Ankunft entdeckt: an der Bauchnaht kurz vor der Schlauchtasche, keine Behinderung beim Pinkeln. Bloss ist das Ding nun gewachsen und hat ne "uncool aussehende" Oberfläche... :( Bisher hab ich da in Ruhe gelassen, nur ein wenig Fliegenspray drumherum vertreilt, weil da schon so Biester dransassen *ekelig*...und auf dem Rumpf verteilt sind ein paar stecknadelkopfgrosse pickelartige Stellen (dunkel) was für mich übnerhaupt ganicht gut aussieht!
Der TA kommt eh diese Woche (er ist einfach gerne hier *grinz*), dann kann er sich das mal begucken...
Gibts hier Sarkoid-Pferdebesitzer? Hab keine Box gefunden...(hab zwar ne Ferundin mit Sarkoid-Pferd, da hat aber bisher wohl auch nix so richtig geholfen...). Was kann man tun?

Nachtrag: hab schon was homöopathisches rausgefunden: Sulfur und Thuja...jmd. Erfolg damit?
Zur Stärkung des Immunsystemes kriegt der Kerl nun schon Echinacea...aufgrund div. Knochengeschichten auch noch TK/Ingwer/ Gingko...(ich mutiere zur Kräuterhexe  ;) )
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ingrid am 22.05.06, 19:25
Hab zwar kein Sarkoidpferd, kenn mich aber trotzdem ein bißchen damit aus. Wahrscheinlich wird Dir Dein TA zur Entfernung dieses Teils raten. Equine Sarkoide haben die unangenehme Eigenschaft, immer wieder aufzutreten.  Es läßt sich aber aus dem entfernten Tumor eine tierspezifische Vaccine herstellen, die man in bestimmten Abständen spritzt. Damit ist die Gefahr eines Rezidivs zumindest gemindert.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Nina1 am 22.05.06, 21:21
Bitte, nicht weg operieren !

Bei uns im Stall hat es eine machen lassen, es kommt wieder und es kann sich verbreiten.

Ich kenne paar leute deren Pferde haben sowas auch, entweder vereisen ( letzte Möglichkeit) oder THP holen und Eigenblut machen!
Hat bei den zwei geholfen .
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Rübe am 22.05.06, 22:07
Klemmt die !-Taste?  8)

Der TA kann sie evtl. auch abbinden, dann gehen sie ein. Wenn die Fliegen dran gehen ist das ja auch nix. Hast du schon Aluspray drauf gesprüht? Das hält sie ganz gut ab.

Red Dun heisst Brauner in Normaldeutsch, oder? Dann sind es sicher wirklich Sarkoide und keine Melanome, die pickelartigen Stellen können auch tatsächlich Pickel sein, wo genau sitzen die?
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Nina1 am 22.05.06, 22:40
Oh, ja ich habe es bemerkt, schon geändert ;D ;)

Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 22.05.06, 23:30
Interessant. :-\ Bei mein Wallach habe ich letztes Jahr am Nabel ein Teil entdeckt, dass etwa linsengroß und ganz flach war. Es hat sich über den gesamten Sommer nicht verändert. Den Winter über habe ich nicht mehr wirklich genau geschaut, aber jetzt vor zwei Monaten hab ich sozusagen "Frühjahrsputz" gemacht und bin auch mal wieder unter den dicken Bauch gekrochen, weil er Strohhalme aus dem Präputium hängen hatte. Da habe ich entdeckt, dass die Linse vom letzten Sommer inzwischen die Größe einer Erbse erreicht hat und irgendwie "schorfig" aussieht. Also es ist kein Schorf, es sieht nur irgendwie so aus und fühlt sich ganz hart und kratzig an. Uncool eben.

Was ihr hier so beschreibt, klingt das auch nach einem Sarkoid. Bis jetzt ist es nicht weiter gewachsen. Ich bin noch reichlich unsicher, ob ich wohl besser meine fernöstliche TÄ holen soll, oder einen "normalen" TA, aber irgendwas muss ich unternehmen. :-[
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ronja am 22.05.06, 23:57
@Rübe: ne, nen Rotfalbe ist das (so ganz hell orange mit fuchsfarbenem Aalstrich). Die "Pickel" sitzen an Hals und Rumpf, erst dachte ich es wären Zecken...Alluspray wollte ich auch draufmachen, das hatte sich aber spontan verdünnisiert und ist auch bisher nicht wiede aufgetaucht ??? morgengibts nen neues!

@Nina: ja, das ist so ne Sache mit dem Wegschneiden. Hat besagte Freundin auch machen lassen, es kam aber wieder...abbinden hat ebenfalls nix geholfen, vereisen auch nicht. Ist wohl das Problem, dass alles was da Ding reizt, eben auch weiteres Wachstum triggert.

@ingrid: mal sehen was Herr Doktor sagt...*gut, das selbst der Gaul ne OP-Versicherung hat*. Normalerweise ist er nicht direkt mit "dem Hammer" dabei...klar, muss was geschehen, ich hoffe er hat erstmal ne systemsche Idee...die besagte Freundin hat wohl auch ne Sarkoid-Nosode herstellen lassen, aber den angeblich durchschlagenden Erfolg hatte eine dubiose Salbe aus USA...

@Styxx: ich würde (und tue das) auch erstmal den normalen TA draufschauen lassen...aber warum nicht auch parallel die "fernöstliche TÄ" (sehr schön  ;D) ..bitte Bericht erstatten, was es gegeben hat. Bei meinem ist das scheussliche Ding ja schon so gross, dass man von weiten denkt, was nen "komischen Möppel hat das Tier da vorm Schniedel sitzen"  :-X na, evtl. wirds bald so schwer, dass es einfach abfällt und nie wiederkehrt...

Mhhpff...so rein theoretisch kannte ich mich ja bisher ganz gut mit Pferdekrankheiten aus *ehhermm*...nun kommt wohl der praktische Abschnitt "in vivo vet. med."
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Rübe am 23.05.06, 08:26
@Styx, das könnte aber auch eine Warze sein, ist in der Gegend nicht untypisch.

@Ronja, nochmal, was genau meinst du mit Rumpf? Am Hals, unterhalb des Mähnenkamms, rechts und links des Widerrists und am Rücken hatte meiner verstopfte Poren, das sind Pickel, die sich aber entzünden können (der in der Sattellage hat das getan und musste nach Jahren rausoperiert werden).

Ich sehe diese Box eher unter der Rubrik "Haut und Haar", sollen wir sie dorthin verschieben?
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: GilianCo am 23.05.06, 08:56
@Nina, ist leider so, daß Sakroide dazu neigen wiederzukommen, wurde hier ja schon mehrfach geschrieben. Aber auch beim Vereisen kann es Dir passieren, daß es wieder auftritt. Ob OP oder Kryo würde ich vermutlich anhand der Tatsache Entscheiden, wo es sitzt, und wie gut man dort überhaupt operieren kann. Es gibt Stellen, an denen sich das aufgrund von z.B. zu wenig Haut einfach nicht anbietet, und Kryo die bessere Wahl sein könnte.

Ich würde aber auch vermuten, daß nach der Beschreibung hier versucht werden sollte, das Sakroid zu entfernen.

Ich würde erst mal den TA fragen, was er davon hält, und welche Behandlungsmethode er vorschlagen würde.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ronja am 23.05.06, 09:12
@Rübe: gerne verschieben, ob Haut oder Haar...der TA kommt trotzdem!
Ähhh, ja, nee... so verstopfte Poren sind das nicht, die hats hier auch, aber bei nem andern Viech. Die Dinger sind kleiner (wenn man sie nicht sucht, findet man sie auch nciht) und sitzen verteilt, sowohl am Hals, als auch am Bauch, Flanke, aufm Hintern, in der Sattellage sind keine...die Haut ist an den Stellen definitiv verändert... :-\
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Wild_Horse am 23.05.06, 09:27
Meiner hat einen Sarkoid in der "achselhöhle" der war zu höchstzeiten ca. 4cm lang und 0.5cm breit. Mein Arzt riet mir ab etwas zu machen, da das Blut die Erreger offensichtlich weiterverbreitet... ich hab dann lange "rumgedoktert" von Selguine Zahnpasta bis Limonenöl hat alles nix geholfen...

Nun verwende ich seit ca. Oktober Thuya (als Spaghirische Essenz) die ich zu beginn täglich (mittlerweile wenn ich dran denke) aufsprühe... Unterstützend dazu hab ich Ihn Akupressiert (auf dem Lenker- und Kognitionsmeridian) zur Stärkung des Immunsystemes, sowie ab und an gemoxed. Der Erfolg in relativ kurzer Zeit war verblüffend, die Warze ist auf Pickelgrösse geschrumpft und ich habe die Hoffnung, dass ich Sie auch noch zum Verschwinden bringe.

Wichtig: Ich hätte Thuya nie verwendet, wenn es eine Stelle gewesen wäre an die mein Hotte rankommt... ;)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Sabines Santino am 23.05.06, 12:47
Hallo, hatte mal ne Stute mit so nem Ding und habe gute Erfahrungen mit Herpessalbe gemacht. Lt. Apotheker kann man den Wirkstoff auch in grösseren Mengen günstiger bekommen, wird dann extra gemischt, mal nachfragen. Habe das jetzt auch bei einem anderen (so ein Ding auf der Nase, das er sich öfter weggerissen hat)versucht und auch da hat es funktioniert. Nur noch eine kleine Narbe ist zu sehen. Der Wirkstoff ist der, der  in Zofirax enthalten ist, wie gesagt wirkt einen günstige Creme mit dem selben Wirkstoff genauso. Gruss Sabine
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ronja am 23.05.06, 12:58
*liste schreiben geh*
- Zahncreme (ist ja wie bei pickeligen Teenagern...slebst damit hab ich zum Glück keine persönlichen Erfahungen)
- Herpessalbe

@wildhorse: ich weiss nicht, ob meiner sich soweit verrenken kann, dass er sich dahin gucken kann... ??? (rankommen = nase dran, oder wie?)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Wild_Horse am 23.05.06, 13:01
Ronja - rankommen = ablecken... ;) Die Zahnpasta (Selguine, die nur in der Apotheke erhältlich ist) hat bei uns nicht gewirkt ...  :-\

Sabines Santino - bist Du sicher, dass das nicht herkömmliche Warzen waren? Sarkoide, haben sehr lange Wurzeln.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 23.05.06, 13:31
Ronja ;D wie soll ich sie nennen, sie ist zwar normale TÄ, arbeitet aber "chinesisch" ;) drum hab ich ja noch einen normalen TA

Rübe, eine normale Warze wär mir ja fast noch die liebere Variante, obwohl ich beides nicht haben müßte. Mich irritiert nur die schorfige Oberfläche. Aber hilft wohl alles nix, bevor ich darüber philosophiere, muss erstmal der TA draufgucken.


So, morgen oder am Donnerstag kommt die TÄ meiner SB zum impfen der Shettymänner und bei der Gelegenheit schaut sie sich diese Erbse an. Bin gespannt was sie dazu sagt :-\
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 24.05.06, 22:32
Die TÄ war grade noch bei uns und hat mein Knubbelpferd angeschaut.

Sie geht davon aus, dass es sich bei dem Knubbel um ein Sarkoid handelt. Um es genau zu bestimmen, müsste sie eine Biopsie machen, was sie aber eigentlich nicht möchte, weil dann wieder die Gefahr besteht, dass es sich weiter ausbreitet. An der Stelle würde es nicht stören und wenn es nicht weiter wächst, soll ich mir keine großen Sorgen machen. :-\ Leicht gesagt... :P

"Guck am besten nicht hin und versuchs mit schweizer Zahnpasta oder Thuja Urtinktur." Also werd ich übermorgen meine fernöstliche Frau anrufen und parallel dazu mal schauen, wo ich diese Zahnpasta herbekomme. Jemand aus der Schweiz hier?
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Rübe am 24.05.06, 22:36
Ja, schick mir mal die genaue Bezeichnung und deine Adresse, dann besorg ich sie dir.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 24.05.06, 23:13
Au, Rübe, das ist sehr nett! :-* :-*
Die Zahnpasta heißt Selgin oder Selgine und ich schick dir gleich noch eine KM mit meiner Adresse
Danke!
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ingrid am 24.05.06, 23:22

"Guck am besten nicht hin und versuchs mit schweizer Zahnpasta oder Thuja Urtinktur."

Hat das Deine TÄ gesagt? Was ist denn das für eine besondere Zahncreme? Würd mich interessieren obs klappt. Ich hab übrigens auch ne Schwester in der Schweiz, kannst also, wenn es bei Rübe aus welchem Grund auch immer nicht hinhauen sollte, auf mich zurückgreifen.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Wild_Horse am 24.05.06, 23:25
Ich will niemanden desillussionieren, das mit der Zahnpasta hab ich schon hinter mir - erfolglos... Bei "uns" wirkte es leider nicht  :-\
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 25.05.06, 02:27
WH, passt schon ;) Ich versuchs einfach. Mein Ex hat auf seinen Herpes auch immer Zahnpasta geschmiert und wenns nichts nützt, dann hats wenigstens auch nicht geschadet. Bzw. wenns dem Gaul nix nützt, kann ich mir wenigstens noch die Zähne damit putzen.

Hat das Deine TÄ gesagt? Was ist denn das für eine besondere Zahncreme? Würd mich interessieren obs klappt. Ich hab übrigens auch ne Schwester in der Schweiz, kannst also, wenn es bei Rübe aus welchem Grund auch immer nicht hinhauen sollte, auf mich zurückgreifen.
Ingrid, danke für das Angebot :-* und ja, das hat sie wörtlich so gesagt. ;)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Rübe am 25.05.06, 09:36
Ich hab auch schon von dieser Zahncreme gehört, einige Schweizer schwören darauf.

Styx, kennst du diesen Thread: http://www.pferd-aktuell.de/isy.net/servlet/broadcast/forum_v2.html?cat=3&id=156255
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 26.05.06, 12:57
Danke für den Link Rübe, da kann ich mir die Zahnpasta auch selbst bestellen. Aber vielen Dank für das Angebot :-*
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ronja am 27.05.06, 02:36
Soo, der Doc war heut da und hat das Sarkoid begutachtet.
Es wird vorerst nicht weggeschnitten (es "darf" noch ein wenig wachsen, bis es schwierig zu entfernen wird), sondern beobachtet. Solang es nicht stört, sollte man es eben nciht unnötig reizen und damit die Gefahr des Rezidivierens heraufbeschwören...Ich darf mich gnädigerweise -er ist immer so gut zu mir ;D - homöopatisch und Kräuterhexisch daran austoben (Du bist doch sonst nicth so, aber wenn Du meinst, dann mach mal. Aber bitte dokumentiere alles, damit wir im Zweifels-/ ähh, Heilungsfall alles fü die Nachwelt aufheben können... ja der Gute ist sehr wissenschaftlich orientiert). Also stapfe ich Mo zur Apo und besorge meine Kügelchen und die böööhse Thuja-Sache. Die Zahncreme kommt glaub ich ggf. erst in der Versuchsreihe II zum Einsatz  ;)
Desweiteren werde ich noch immunsteigerne Massnahmen ergreifen, was dem Viech ja so rein ganzheilich nicht schaden würde...

Tja, dann warten wir mal...
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ingrid am 27.05.06, 09:53
Halt uns auf dem laufende :D
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Rübe am 27.05.06, 10:00
Ronja, versuche doch (in Phase III oder so), es "besprechen" zu lassen. Bei Warzen soll das ja gelegentlich funktionieren. Ich sag immer: Wer heilt, hat recht, mögen die Leute noch so lachen. DU musst nicht dran glauben, Hauptsache es wirkt!
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ingrid am 27.05.06, 10:20
hauptsache, das Pferd glaubt dran... die angebliche Heilung soll ja wohl von der Psyche des Patienten ausgehen. Muß das dann eigentlich ein Pferd tun, das Bequatschen? Und lieber bei Voll-oder doch lieber bei Neumond?
                                             
                                                             (http://www.mainzelahr.de/smile/unsortierbar/hexenrauch4.gif)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Rübe am 27.05.06, 10:24
Tote Katze bei Vollmond in ein offenes Grab schmeissen! Zur Not tuts auch ein ungläubiger User...
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Viki am 27.05.06, 10:43
Ihr seid ja voll bei der Sache. Leider stimmt das mit der Katze nicht ganz. Die tote, in Leichenstarre befindliche Katze muss man um den Kopf kreisen lassen, dreimal, ein Sprüchlein dazu "Teufel geh zum Teufel, Katze folg dem Teufel nach, Warze folg der Katze nach" und dann erst fliegen lassen.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ingrid am 27.05.06, 10:46
Achso, wie bei Tom Sawyer   (http://www.mainzelahr.de/smile/unsortierbar/widdsch.gif)
Woher aber ne tote Katze nehmen? Ich schlachte keine nur wegen so ner doofen Pferdewarze und die einzigste ungläubige Forumuserin hat sich ja wohl grad verabschiedet (oder von was für einem user sprichst Du, Rübe?)
Viki, woher kennst Du denn solche Sprüche? Warst wohl schon öfter mal bei so einer Hexenversammlung auf dem Blocksberg!

                                                    (http://www.mainzelahr.de/smile/unsortierbar/aliena_hexe.gif)

Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ronja am 27.05.06, 11:01
 ??? Hä, wasn jetz...*meinen humorlosen heut habe*
Beobachten ist keine therapeutische Massnahme, na und...die ergibt sich aber aus den Ergebnisse derselbigen (zu der z. Glück noch Zeit ist!)...oder?
Und: was hat das mit toten Katzen zu tun? Meine waren heut morgen noch quicklebendig und ich habe nicht vor das zu ändern...!
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ingrid am 27.05.06, 11:05
Ach Ronjalein..., ein bißchen Spaß muß sein...(http://www.mainzelahr.de/smile/musik/2587a.gif)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 27.05.06, 13:30
Hihi... tote Katze... könnte ich direkt mal probieren, bei uns laufen eh so viele rum, da fällt eine mehr oder weniger nicht auf ;D

Meine Versuchsreihe I beginnt wohl übernächste Woche mit Zahnpasta.

Ronja, versuche doch (in Phase III oder so), es "besprechen" zu lassen. Bei Warzen soll das ja gelegentlich funktionieren. Ich sag immer: Wer heilt, hat recht, mögen die Leute noch so lachen. DU musst nicht dran glauben, Hauptsache es wirkt!
Besprechen? Wie hab ich mir das vorzustellen? *Vor meinem geistigen Auge erscheint grade Prinz Charles, der* vor dem Schniedel meines Pferdemanns umher robbt und unverständliches Zeug brabbelt* ;D

*ja sonst immer mit Blumen spricht aber diesmal


Rübe, danke nochmal :)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Bantu am 27.05.06, 13:48
Off topic + Klugscheißmodus an  ;D

Hieß es bei Tom Sawyer nicht "Teufel hinterm Leichnam her, Katze hinterm Teufel her, Warze hinter der Katze her - seh euch alle drei nicht mehr"? Und das bei Vollmond an einem frischen Grab. Und in eine bestimmte Richtung musste man auch gucken. Richtig, die Katze muss über dem Kopf gekreist werden.  ;D Allerdings hats doch schon bei Huck und Tom nicht funktioniert, wenn ich mich richtig erinnere.

Warzen verschwinden manchmal auch, wenn man sie völlig in Ruhe lässt. Mein Wallach hatte mal so ein riesen Teil zwischen den Vorderbeinen, das hat auch noch genässt. TÄ empfahl auch "Beobachten aber Finger weg". Die Warze wurde immer länger und hing richtig runter. Irgendwann ist sie abgefallen und nie wieder aufgetaucht.  :D Nur eine kleine kahle Stelle ist zurückgeblieben.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ingrid am 27.05.06, 14:01
Mein Wallach hatte mal so ein riesen Teil zwischen den Vorderbeinen, das hat auch noch genässt. TÄ empfahl auch "Beobachten aber Finger weg". Die Warze wurde immer länger und hing richtig runter. Irgendwann ist sie abgefallen und nie wieder aufgetaucht.  :D Nur eine kleine kahle Stelle ist zurückgeblieben.

Da kam wohl die überschüßige schwarze Seele rausgequollen...(http://www.mainzelahr.de/smile/frech/fragglewech.gif)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ronja am 27.05.06, 21:52
...soso, dann frag ich mich, warum ihr..ähhh keine nässenden Warzen vorzuweisen habt... 8)
So was zum überschüssige schwarze Seele ablassen tät machmal ganz gut, oder? *verdammt ich hab nciht so tolle smileys wie ingrid...warze kriegen geht*
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Viki am 27.05.06, 22:40
Viki, woher kennst Du denn solche Sprüche? Warst wohl schon öfter mal bei so einer Hexenversammlung auf dem Blocksberg!
 

Ich hatte als Kind im Garten einen eigenen Tierfriedhof und hab die Gemeinde abgesammelt, wenn grad Ebbe war und keine eigener Kanarienvogel der Katze zum Opfer gefallen ist. Tote Katzen (wie gesagt, in Leichenstarre) konnte man sehr gut auf den Gepäckträger des Fahrrades klemmen.

Mein Sohn hat seit ewigen Zeiten diverse Warzen an den Füßen und wird sie nicht los - man müsste mal Katzen gucken gehen  ::)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Rübe am 27.05.06, 22:46
Ähm, das gibt dem "Mami, darf ich ein Haustier haben?" irgendwie eine neue, interessante Bedeutung.  ;D
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ingrid am 27.05.06, 23:29
Ich hatte als Kind im Garten einen eigenen Tierfriedhof und hab die Gemeinde abgesammelt, wenn grad Ebbe war und keine eigener Kanarienvogel der Katze zum Opfer gefallen ist. Tote Katzen (wie gesagt, in Leichenstarre) konnte man sehr gut auf den Gepäckträger des Fahrrades klemmen.

Mein Sohn hat seit ewigen Zeiten diverse Warzen an den Füßen und wird sie nicht los - man müsste mal Katzen gucken gehen  ::)


                      (http://www.mainzelahr.de/smile/froehlich/a_baby13.gif)  (http://www.mainzelahr.de/smile/froehlich/bravo.gif)   (http://www.mainzelahr.de/smile/froehlich/roflrofl.gif)   (http://www.mainzelahr.de/smile/froehlich/rottfl.gif)   (http://www.mainzelahr.de/smile/froehlich/lol01.gif)   (http://www.mainzelahr.de/smile/froehlich/24.gif)

Kleiner Tipp an Viki: Katze vor Eintritt der Leichenstarre in handliches Kofferformat bringen. Lassen sich noch besser auf dem Gepäckträger transportieren und sind stapelbar. Quadratisch, praktisch, gut!

Kleiner Tipp an Ronja: www.mainzelahr.de
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Bantu am 28.05.06, 09:12
Ronja, die meisten hier haben das wohl nicht, weil die schwarze Seele noch drin ist.  ;D Bei meinem Pferd ist sie ja schon rausgequollen und es ist nur noch Gutes drin.  8)

Tote Katzen (wie gesagt, in Leichenstarre) konnte man sehr gut auf den Gepäckträger des Fahrrades klemmen.

Hast du auch ordnungsgemäß einen rot-weißen-Wimpel rechts und links an der toten Katze befestigt? Du weißt doch sicher, dass in Deutschland nichts seitlich an einem Fahrzeug herausragen darf? (http://www.mainzelahr.de/smile/unsortierbar/whis_omma.gif) (musste auch mal wieder ein Fremdsmilie einfügen)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: hoppeli am 05.06.06, 21:54
hallo!

zu diesem thema fällt mir folgendes ein:
manganmangel, bzw. gestörte aufnahme vom pferd. helfen schüssler salze und entsprechendes mineralfutter.
hermosan- salbe auf basis von effektiven mikroorganismen. jeden tag dick darauf schmieren.
effektive mikroorganismen verdünnt mit wasser auf das ganze pferd sprühen.
immunsystem stärken

lg
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ingrid am 05.06.06, 22:05
Hääää?

Was bitte sind "Effektive Mikroorganismen" ??? Ich kenn rechts- und linksdrehende Milchsäure, hab schon von einem Zitronesäurezyklus gehört, aber sowas noch nie. Gibt es dann auch die "uneffektiven Mikroorganismen" sind das  z.B. Beamte auf dem Ordnungsamt oder Staubsaugervertreter oder Politessen...
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: nob am 05.06.06, 22:37
Hi,

Zum Lesen und informieren zu equinen Sarkoiden: http://pcwww.liv.ac.uk/sarcoid/

The only predictable thing about the equine sarcoid
is that it is unpredictable

Dort bekommt man auch(bzw der TA kann dort bestellen) eine Salbe. Muß in Abständen und unter Beobachtung aufgetragen werden(ggf nach OP). Hilft oft, aber vermutlich auch nicht immer.

Knottenbelt würde sich aber sicher auch über Meldungen zu dokumentierten Erfolgen mit Selgine freuen(Ich kenne keine, aber weise gerne auf die Seite hin damit er vielleicht da mal Infos drüber bekommt wenn das Zeug doch anscheinend oft hilft). Also Fotos machen und nach Selgine wieder  :).
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 06.06.06, 01:17
Meine Selgin-Versuchsreihe läuft morgen an, sobald ich das Päckchen von der Post geholt habe. Ich bin gespannt.
Und danke für den Link ;)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Grittlly am 06.06.06, 09:46
Es gibt Microorganismen die Teichwasser im Gleichgewicht halt,  Microorganismen in Milchprodukten (oder wodurch entstehen verschiedene Milchprodukte?) und auch im Magen-Darm (probiotische Bakterien).  8) manche nennen sie  Bakterien usw. :-X Viele Störungen im Magen-Darm Trakt äußern sich äußerlich, z. B. Ekzeme oder?  ;D Nicht alle kleinen Microorganismen sind schädlich
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ingrid am 06.06.06, 13:07
Und was sind dann "effektive" Mikroorganismen? Von den anderen hab ich freilich schon gehört.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 06.06.06, 13:11
Mikroben, die die Welt verbessern. Sagt zumindest der Herr Google (http://www.google.de/search?hl=de&q=%22effektive+mikroorganismen%22&meta=) und der muss es ja wissen.

;) ;D
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ingrid am 06.06.06, 16:22
Ach, also sowas wie ich bloß in klein ;D

                  (http://www.mainzelahr.de/smile/voltaire/masykrone4.gif)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ronja am 09.06.06, 01:11
Ingrid aka Em1  ;D

"Mein" Sarkoid hat aufgehört zu wachsen...man sehe und staune...[wahrscheinlich ist es unter meinen scharfen Blicken geschrumpft]. Als neue Attacke pampe ich da nun 1-2 am Tag ein komisches Wundergel mit Hyaluronsäure (wäre jetz nicht das eingängiste Mittel meiner Wahl gewesen, aber wenns hilft...) drauf....ich hab recherchiert: Die Schwester vom Orangenen hatte auch 2 so Dinger -nicht so gross, aber an ungünstigeren Stellen- die mit dem Zeug aber recht schnell verschwanden. Ich warte und schmiere...
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 09.06.06, 02:57
Öhm... was genau schmierst du da Ronja? Nur so, für die nächste Versuchsreihe ;)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 16.07.06, 12:47
Equine Sarkoide sind lästige Teile.

Meine Stute hat, seit ich sie gekauft habe eine etwa 5-Mark-Stück große Fläche am Hals. Es sind kleine Erhebungen drauf. Manchmal wird es schuppig. Manchmal wachsen auch wieder ein paar Härchen drüber und lassen die Hoffnung keimen und dann geht's wieder von vorne los.
Die Tierärztin war mit ihrem Urteil sehr vorsichtig, hat aber gemeint, daß es mit großer Wahrscheinlichkeit ein Sarkoid ist, man das nur durch einen pathologischen Befund bestätigt bekommt, davon aber lieber die Finger und das Teil beobachten, aber ansonsten in Ruhe lassen sollte.

Bei uns im Stall steht eine Haflinger-Stute, die mehrere Sarkoide, unter anderem ein riiiiesengroßes (etwa 20 cm und an der dicksten Stelle der "Wurst" 7 - 10 cm Durchmesser) an Brust und rechtem Vorderbein hat. Die Besitzerin hat auch schon so einiges vergeblich versucht. Angefangen von Selgine, über Thuja, mittlerweile schon die zweite Eigenblutbehandlung, Abbinden einzelner Teile, etc. Weg schneiden traut sie sich nicht, weil sie Angst hat, daß es an ungünstigerer Stelle noch größer wieder kommen könnte. Neulich konnte sie ein größeres Stück abtrennen (hing noch an einem Fädchen) und daraus wird nun ein Serum erstellt. Hoffentlich hilft's! :-\

Nachdem ich auch nicht ganz tatenlos bleiben wollte und wir zuerst an einen Pilz gedacht hatten (bevor die TÄ da war), hatte ich bei meiner Stute zuerst ein Spray gegen Bakterien und Pilze drauf gesprüht, ohne Ergebnis. Wurde kurzzeitig besser, dann wieder schlechter. Dann kam das Hautöl von Leovet. Gleiches Spiel. Danach die hier schon mal erwähnte ominöse Salbe Hermosan X mit effektiven Mikroorganismen. Auch kein wirklicher Fortschritt
Meine Ostheopatin meinte, das mit den EM wär ein Krampf, weil die ganz frisch sein müßten und sie könne sich nicht vorstellen wie das über Wochen in einer Salbe der Fall sein solle.
Sie empfahl mir eine abwechselnde Behandlung mit Blistex und Arnika-Melkfett. Nach 6 Wochen kontinuierlicher Behandlung und intensivem Nachdenkens bin ich drauf gekommen, daß sie wohl eher Zovirax gemeint haben wird, da Blistex auch nix gebracht hat und equine Sarkoide ja bekannter Weise unter anderem durch einen Rinderwarzenvirus hervorgerufen werden. Und da Herpes = auch Virus hab ich mir jetzt Zovirax besorgt und schmiere dieses seit Mitte der Woche im Wechsel mit Arnika-Melkfett drauf.
Ich berichte gerne, ob das dann fruchtet.


Viele Grüße
Steffi
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 16.07.06, 13:19
Ich wollte ja vor einiger Zeit Selgine schmieren, hab mir auch welche bestellt, allerdings hab ich garnicht erst angefangen, weil sich indessen das Sarkoid gemeldet hat und inzwischen - innerhalb ganz kurzer Zeit - auf doppelte Größe gewachsen ist. Meine TÄ sagen übereinstimmend, ich soll die Finger davon lassen und das macht mich irgendwie jetzt grad ganz krank. Ich würde gerne was tun, aber irgendwie ist das alles nicht so richtig zielführend :P
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Wonda am 25.07.06, 09:41
Hallo,

ich habe noch nicht wirklich alles lesen können, das hole ich aber noch nach.

Einmal wollte ich etwas zur Operation sagen.
Mein Haflinger hatte an der Schlauchtasche ein ES, etwa vier Jahre lang tat sich daran gar nichts.
Dann bin ich mit ihm umgezogen und prommt fing es an zu wachsen. Dabei ging es auf, und entzündete sich.
Der erste Tierarzt griff gleich zum Messer, schnitt es weg und schickte es ein. So bekamen wir eine genaue Diagnose, aber das ES kam seh schnell wieder. Diesmal noch schneller wachsend.
Dann kam mein Dicker in eine Klinik. Die legten ihn richtig schlafen und schnitten das Ding (etwa 4 cm Durchmesser) wirklich großflächig raus. Danach ist da nichts mehr gekommen.
Das ist nun vier Jahre her. Auch nach einem weiteren Umzug kam nichts.

Deshalb kann ich nur sagen das die OP uns sehr geholfen hat. Übrigens gab es keine Nachbehandlung, außer Fäden ziehen und so etwas.

Jetzt hat er zwei ganz neue Knubbelchen an anderen Stellen, die ich noch nicht zuordnen kann. Allerdings jucken die ihn  sehr stark, deshalb hoffe ich das es einfach mal was nicht schlimmes ist.
Oder ist einem von Euch ein starker Juckreiz bei ES bekannt?

Grüße
Katja
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Herzi am 09.08.06, 00:42
Wir hatten zwwei von diesen Dinger und so manches ausprobiert, Zahnbasta u.s.w. Habe dann ein Mittel bekommen auf natürlicher Basis, tat sich nichts, wir sind umgezogen und das ES wuchs, verwendete das Mittel wieder häufiger schon regelmessig. Eines Tages kam ich in den Stall uns das ES hing halb offen runter, TA hat es ganz abgeschnitten und gemeint ich soll die Wunde ein wenig mit dem Mittel auswaschen. WEG WAR ES und nie wieder *aufholzklopf* gesehen. Das zweite verschwand nachdem das erste weg war auch.

Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ronja am 09.08.06, 09:29
Zwischenmeldung:

"unsere" ES verhalten sich ruhig, seit der Behandlung mit Hyonate (seit 1Woche nix mehr draufgemacht)...das eine scheint sogar zu schrumpfen. Mal sehen, wie es weitergeht  :)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 09.08.06, 12:10
Zwischenmeldung:

Explosionsartiges Wachstum, neben dem ursprünglichen Böbbel ist jetzt innerhalb von ganz kurzer Zeit ein zweiter entstanden, der viel größer ist und von den Fliegen fast aufgeknabbert... hab das ganze Zeug da unten jetzt mit Aluspray zugekleistert, jetzt gehen wenigstens die Fliegen nicht mehr dran. Ist aber schon beängstigend irgendwie...
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 09.08.06, 12:13
Bei uns hat sich nichts getan. Die Haut wurde schön weich und zart, die Stelle an sich aber größer. Ich lasse es nun lieber wieder ganz in Ruhe.

Für die Stute mit dem extrem großen Sarkoid in der Nachbarbox wurde jetzt aus einem abgefallenen Teil ein Impfstoff erstellt und letzte Woche zum ersten mal injiziert. Ich werd berichten, wie sich die Sache entwickelt.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 23.11.06, 14:23
Aus aktuellem Anlass mal wieder eine Zwischenmeldung.

Die Stute mit dem großen Sarkoid wurde vor einigen Wochen operiert. Nach der Behandlung mit dem Impfstoff ist es explosionsartig gewachsen. Leider hat der histologische Befund nichts gutes ergeben. Es war kein Equines Sarkoid, sondern ein Fibrosarkom. Dabei sind die gleichen Zellen, die Fibroblasten betroffen. Der Unterschied ist, dass Equine Sarkoide gutartige Tumore sind, die zwar teilweise rasant wachsen, aber nicht im Körper streuen. Ein Sarkom ist ein hochgradig bösartiger Tumor. Das Tumor-Gewebe wurde jetzt soweit als möglich entfernt und nun muss man mal sehen.

Daraufhin hab ich die Stellen meiner Stute noch mal dem TA gezeigt, der die Stute mit dem Sarkom operiert hatte. Er hat mir nun 20 ml xx-terra mitgegeben und ich behandle seit vorgestern.

Er hat damit bisher sehr gute Erfahrungen gemacht und ich bin schon mal gespannt. Habe auch Fotos gemacht, die ich bei Bedarf und Interesse gern einstelle.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 23.11.06, 22:29
Hmmmmpfff.

Es wächst. Es fiel zwischendrin auch mal ab, aber es kam wieder und ist richtig gewachsen. Nicht schön. Im Moment tu ich nix dran, weil die ganze Zeit die Fliegen noch so dolle waren und er darüber hinaus noch anderweitig behandelt wurde. Wenn das Fliegenzeug endlich ganz weg ist, geh ich wieder dran.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: astor am 29.11.06, 13:49
Hallo zusammen, habe einen 9 Jahre alten Kaltblutwallach den ich jetzt wegen Sarkoiden töten lassen muss. Seit 5 Jahren habe ich alles probiert, Kosten ca. 2.000 Euro. Auch die Salbe xxterra habe ich noch auf Vorrat. Diese bewirkt ein abschälen des Sarkoides mit wahnsinniger Wundfläche. Mein KB hat diese am Auge, Schlauch und Ohr, wobei das Ohr nur ein stinkender Fleischhaufen ist. Wenn man die Sarkoide nicht komplett mit Wurzel entfernen kann, kommen sie wieder. Bei der Behandlung mit xxterra vielen diese nach ca. 7 Tagen ab, die große wundfläche verheilte. Ich war glücklich. Aber, nach 3 Monaten kamen sie wieder, größer und agressiver. Mitlerweile haben sogar Spaziergänger den Tierschutz gerufen. Während der Behandlung konnte ich nur mit Sedierung schmieren da mein Dicker höllische Schmerzen hatte und sich nicht mehr am Kopf anfassen ließ. Glaubt mir eine OP bringt laut TA nichts mehr ich müsste ihm praktisch das Ohr amputieren lassen um alles heraus zu bekommen, ebenso am Auge. Die Entscheidung fällt mir sehr schwer, zumal er sonst vor Lebensfreude trotzt. Sicherlich hilft bei dem einem das ein oder andere, aber bei mir gibt es keine Hoffnung mehr. Zur Zeit hat er noch 6 Ringe darauf die zumindestens die riesigen und stark blutigen abbinden. Und wieder hat er Schmerzen. Ich kann ihn nicht mehr leiden sehen. Im Januar werde ich ihn erlösen. Trotzdem gebt die Hoffnung nicht auf, ich hatte sie 5 Jahre. Auch die Bundesforschungsanstalt für Viruserkrankungen der Pferde auf der Insel Riems meinte nach dem ich Bilder geschickt hatte es gäbe keine Hoffnung. Der Virus wird von Rindern übertragen, bei diesen löst er nur Warzen aus. Viel Glück euch allen. 
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Fah am 29.11.06, 16:20
Das klingt natürlich schlimm, Astor. Ich kenne ein Pferd, das wegen ähnlicher Probleme wie von Dir beschrieben erlöst wurde.
Allerdings kommt bei mir genau deswegen eine ketzerische Frage auf: wieso erlöst Du das Pferd nicht jetzt, sondern erst im Januar?
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ingrid am 29.11.06, 19:32
Das ist keine ketzerische Frage, sondern eine durchaus berechtigte!
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: marmay am 30.11.06, 12:55
Hab nun nicht alles gelesen, aber mein Tinker bekam nach dem Umzug ein Fingerbeerengrosses auf der Nase und zwei "Eiszäpfchen"artige an der Innenseite der Oberschenkel. Ich habe klassisch homöopathisch behandeln lassen, nicht speziell auf diese Sarkoide (geht auch nicht, wenn klass. hom.), sondern auch unter anderem wegen Kotwasser, extremer Ängstlichkeit etc. Im Zuge dieser Behandlung sind auch die Sarkoide verschwunden!
Man sollte bei einer solchen Behandlung auf Impfungen, Entwurmungen und sonstige Chemie verzichten, da diese einen weiteren Schub auslösen können und so die Heilung erschwert oder verunmöglicht.
@Astor: Hast Du eine klass. hom. Behandlung denn schon probiert oder "nur" schulmedizinisch? Schick mir sonst ne PN!
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: astor am 30.11.06, 13:40
Glaubt mir von klass. bis. med. wurde alles versucht. Ich besitze 2 KB, meinen Wallach und meine Stute. Die zwei hängen und kleben aneinander. Die zwei sind ein top Passgespann, werden auch bei Festumzügen eingesetzt. Sie stehen bei uns auf dem Hof. Wenn ich ihn jetzt wegbringen würde wäre sie allein. Das geht nicht ich kann sie ja noch nicht mal ein Stück außersichtweite bringen, ohne das die Stute fast stirbt. Wir sind auf der Suche nach einem neuen Passer für sie. Aber das braucht bei mir halt seine Zeit. Und wenn es auch irgendwie sentimental für euch klingt : Weihnachten steht vor der Tür, die soll er wie das neue Jahr einfach noch erleben. Für mich wird es sehr schwer werden, auch wenn " Ersatz " da sein sollte bis dahin, er wird immer mein treuer und absolut verlässlicher Kumpel in allen Situationen bleiben oder gewesen sein. Ich hänge sehr an ihm, weiß aber das ich ihn gehen lassen muß. Ich bin es ihm schuldig.
Und fürchte dich nicht, wenn du es einst bist, der Herr dieser schweren Entscheidung bist,
wir waren beide so innig vereint, es darf nicht sein das dein Herz um mich weint.
Denn du hast das richtige getan
Und denke daran mein Herr, wir alle werden nach unserem letzten Schritt wieder beisammen sein.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Eva am 30.11.06, 14:01
astor, ich halte das nicht für sentimental, sondern für egoistisch. Ich bin ehrlich entsetzt. Wenn er Schmerzen hat und keine Chance auf Heilung mehr besteht, dann bist Du es ihm schuldig, ihn JETZT gehen zu lassen. Bekommt er wenigstens Schmerzmittel? Du zitierst das "Gebet eines Pferdes" und doch zögerst Du es hinaus. Ihm bedeutet Weihnachten rein gar nichts. So wie Du es schilderst, gibt es für ihn nur noch Schmerz in dieser Welt, tagein, tagaus. Ein Pferd bewegt ständig die Ohren, als Fluchttier muss es wissen, was um es herum vorgeht. Jede dieser Bewegungen wird ihn schmerzen.

Erkundige Dich nach Bachblüten für die Stute, damit sie den Verlust leichter übersteht. Lass sie nach Möglichkeit vom toten Kumpel Abschied nehmen. Kauf ihr eine Ziege.

Aber lass ihn nicht länger leiden.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: astor am 01.12.06, 09:11
Hallo Eva, hättest du meinen Bericht etwas besser durchgelesen, bevor du mich hier als Tierquälerin hinstellst. Hättest du bemerkt das ich geschrieben habe, er habe nur Schmerzen bei Behandlungen wie z.B. bei der Salbe xxterra die eine riesige Wundfläche entstehen lässt. Nach der Abheilung war wieder alles in Ordnung. Ebenso bei der Behandlung vor 3 Wochen wo er Ringe zum Abbinden darauf gesetzt bekommen hat. Klar das dieses in den ersten Tagen Schmerzen verursacht bis sie abgestorben und abgefallen sind. Und darauf habe ich keine Lust mehr ihm immer wieder schmerzende Behandlungen auszusetzen wo es sowieso keine Heilung mehr bei ihm gibt. Ich zitiere: ansonsten trotz er vor Lebensfreude, d.h. er buckelt, quischt und renntmit 900 kg im Galopp über die Weide und fisst wie ein Scheunendrescher. Achso, die Ziege, ja da hätte meine Stute ihre ware Freude daran, die hast die Viecher, weis ich aus Erfahrung im Stall und Weide. Außerdem ersetzt sie keinen Kameraden. Ich hoffe du hast jetzt eine etwas andere Meinung über mich. Quälen tue ich mein Pferd nicht, es waren Behandlungen mit Hoffnungen die Dinger zu besiegen. Leider ohne Erfolg. oder würderst du auch nicht alles versuchen um deinem Pferd zu helfen ?
Liebe Grüße 
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: marmay am 01.12.06, 10:08
Hättest du bemerkt das ich geschrieben habe, er habe nur Schmerzen bei Behandlungen 

Wenn dem so ist, gäbe es nicht eine Möglichkeit, ihn damit einfach so leben zu lassen? Wenn er keine Schmerzen hat und es ihm ansonsten ja gut geht? Ich kenne die Situation nicht, das ist mir nur so durch den Kopf geschossen.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: astor am 01.12.06, 10:42
Ja und nein. Wie gesagt die Dinger sind riesig und blutig. Viele spaziergänger haben sich schon aufgeregt es würde nichts gemacht werden, bzw. den Tierschutz vorbei geschickt usw. Es sieht ja auch wirklich ekelhaft aus und stinkt auch wie verfault. Um ihn die Dinger halbwegs zu entfernen, müsste ich das komplette Ohr bis hin zum inneren Knorpel wegmachen lassen. Danach weiß ich ja nicht wie weit und tief die Wurzeln schon gegangen sind. Wobei ich ja dann wieder eine der  brüchtigten Behandlungen machen müsste. Nein, meine Entscheidung ist gefallen zumal die Teile wie gesagt auch am Auge ( er kann blind werden )  und am Schlauch sind. Beim liegen und beim aufstehen kommt er dann daran und die platzen auf und bluten.  Ich wollte ja auch am Anfang nur mal sagen, dass es Pferde gibt bei denen man bei Sarkoiden nichts mehr machen und getötet werden müssen. ihr aber die Hoffnung nicht aufgeben sollt. Vielleicht zähle ich ja zu den Einzelfällen, obwohl laut Bundesforschungsinstitut ( ständiger Kontakt mit mir ) die Sarkoide auf dem Vormarsch bei Pferden sind.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 01.12.06, 22:13
obwohl laut Bundesforschungsinstitut ( ständiger Kontakt mit mir ) die Sarkoide auf dem Vormarsch bei Pferden sind.

Das Gefühl habe ich auch. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich durch die zwei Fälle (mein Pferd und das meiner Freundin) bei uns für dieses Thema sensibilisiert bin, aber mir fallen spontan noch mindestens drei Pferde ein, die auch gegen die Sarkoide ankämpfen.

Ich finde Deine Entscheidung zeigt sehr viel Stärke. Man weiß ja auch nie so genau, ob die Pferde nicht doch Schmerzen haben. Besonders, wenn die Sarkoide sehr groß werden. Es stinkt bestialisch und im Sommer zieht es natürlich die Fliegen an ohne Ende. Die Haflinger-Stute bei uns hat dann teilweise immer wieder mit dem Bein dran gehauen und zu guter letzt fing sie ja auch an, es sich abzubeißen. Das heißt für mich, dass sie in jedem Fall heftige Schmerzen gehabt haben muss, um so weit zu gehen. Die Besitzerin der Stute wurde auch immer ganz doof angeguckt. Man fragt sich natürlich, warum da nicht operiert wird, aber auf der anderen Seite kann ich auch verstehen, dass einfach die Angst sehr groß ist, ein Sarkoid durch eine OP nur noch zusätzlich zu reizen. Das alte Thema. Drei Monate bis hin zu drei Jahren ist es weg und dann kommt es größer und aggresiver denn je wieder zurück.

Wie bist Du dazu gekommen mit dem Bundesforschungsinstitut Kontakt aufzunehmen? Suchen sie noch Fallbeispiele?
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: astor am 02.12.06, 08:35
Übers Internet. Die haben einen Forschungsbericht geschrieben und sind ständig auf der Suche nach einem Mittel das wirklich hilft. Hatte auch Stücke von meinem Wallach geschickt, die waren aber durch xxterra schon so zerstört, dass man kein wertvolles Material zur Untersuchung mehr hatte. Sie würden auch meinen Wallach nehmen zu Forschungszwecken, aber zum Schluss würde er getötet werden, denn kein Tier darf das Forschungsinstitut lebend verlassen. Aber das möchte ich natürlich nicht. Bei mit gehen sie ja auch trotz Behandlungen gar nicht mehr weg, wie du schon sagtest, im Gegenteil, sie werden immer noch agressiver, ich glaube mitlerweile das sie sogar bösartig sind. Ein Fass ohne Boden. 
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: marmay am 06.12.06, 13:11
Vielleicht zähle ich ja zu den Einzelfällen, obwohl laut Bundesforschungsinstitut ( ständiger Kontakt mit mir ) die Sarkoide auf dem Vormarsch bei Pferden sind.

Bei Katzen ist bekannt, dass es öfter zu Impfsarkomen kommt. Gestern habe ich die neue Ausgabe des Impuls von aegis bekommen und da werden Pferdeimpfungen durchgenommen. Die häufigsten Nebenwirkungen, an die ich mich grad noch erinnere, sind: Fieber, Apathie, Appetitverlust, anaphylaktischer Schock, Husten, Atemwegserkrankungen, Störungen des Zentralnervensystems, Sarkome, Kotwasser, Heustauballergie, Autoimmunerkrankungen, Verhaltensänderungen (vermehrte Schreckhaftigkeit, Ängstlichkeit), Hautveränderungen . . . und noch einige andere, die ich mir nicht auswändig merken konnte.
Könnte es sein, dass aufgrund der immer häufigeren Impfungen, Sarkoide, Allergien, Atemwegsprobleme etc. auf dem Vormarsch sind?
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 06.12.06, 13:43
Sarkoide und Sarkome sind aber zwei verschiedene Dinge.

Auslöser des Equinen Sarkoids ist soweit erforscht der Rinderwarzenvirus. Dazu kommt eine erbliche Komponente und eine (reicht auch zeitweise) Schwächung des Immunsystems, damit sich ein Sarkoid entwickeln kann. Anfangs sehen sie ja auch oft wie Warzen aus. Je nach Sarkoid-Typ (es gibt vier).

Das Sarkom, das sich bei Katzen oft nach einer Tollwutimpfung entwickelt ist das sogenannte felline Fibrosarkom. Fibrosarkome treten bei Pferden äußerst selten auf. Etwa 2% der Hauttumore bei Pferden sind laut meinem Tierarzt Fibrosarkome. Sie sind mit den Sarkoiden insoweit verwandt, dass der gleiche Zelltyp, nämlich die Fibroblasten betroffen sind. Daher sind diese beiden Tumor-Typen unter dem Mikroskop auf den ersten Blick schwer zu unterscheiden.

Meine Stute wurde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bevor sie zu mir kam nicht geimpft. Schon gar nicht gegen Tollwut und hat auch diverse Sarkoide.

Ich glaube nicht, dass die Ausbreitung der Sarkoide etwas mit der vermehrten Impfkultur zu tun hat, sondern eher damit, dass die Ostgrenzen mittlerweile offen sind und viele Pferde aus dem Osten ihren Weg zu uns finden.
Insgesamt ist auch der Pferdebestand angestiegen und die Anzahl an Veranstaltungen mit Pferden hat auch weiter zu genommen.

Auch gibt es laut amerikanischen Forschungen Pferderassen, die eher zu Sarkoiden neigen. Leider beziehen sich die Studien mehr auf amerikanische Rassen. Das würd ich jetzt nicht auf Deutschland übertragen. Nach meinen bisherigen (nicht repräsentativen) Beobachtungen scheinen aber vor allem schwerere Rassen (Kaltblut, Haflinger, Schwarzwälder) dazu zu neigen. Pferde dieser Rassen sind ja doch auch oft noch im bäuerlichen Umfeld (oft Nachbarschaft zu Rindern) zu finden.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: marmay am 06.12.06, 13:50
Auslöser des Equinen Sarkoids ist soweit erforscht der Rinderwarzenvirus. Dazu kommt eine erbliche Komponente und eine (reicht auch zeitweise) Schwächung des Immunsystems, damit sich ein Sarkoid entwickeln kann.

Impfungen schwächen das Immunsystem. . .  ;)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 06.12.06, 14:16
Aber das Sarkoid ist deshalb trotzdem noch lange kein Impfschaden. ;) Impfschäden sind für mich Schäden, die direkt aus der Impfung resultieren.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: marmay am 06.12.06, 14:31
Aber das Sarkoid ist deshalb trotzdem noch lange kein Impfschaden. ;) Impfschäden sind für mich Schäden, die direkt aus der Impfung resultieren.

Vielleicht kein direkter, aber ein indirekter Impfschaden. Die meisten Impfschäden sind indirekt und passieren nicht gleich im Zeitpunkt der Impfung, werden deshalb auch oft nicht damit in Verbindung gebracht.
Sarkoide sind auf dem Vormarsch, Sarkoide entstehen oft bei (zeitweiliger) Immunschwächung, da müsste man sich fragen, warum die Pferde so oft und immer mehr immungeschwächt sind?
Impfungen? Häufige Entwurmungen? Nicht artgerechte Haltung und Fütterung etc.?
Bei den Hunden und Katzen sieht es ja ähnlich aus, immer mehr Allergien, Epilepsie, sehr viel Krebs, Autoimmunerkrankungen etc. Ich für mich hab die Erfahrungen und Beobachtungen gemacht, je mehr Impfungen, Entwurmungen, sonstigen Antiparasitenmittel etc. verwendet werden, nicht zu vergessen das Fertigfutter, desto anfälliger und kränklicher sind die Tiere.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 06.12.06, 14:41
Ich glaub nicht, dass man das so pauschalisieren kann. Wär halt wieder mal ein willkommenes Argument für die Anti-Impf-Front.

Ich glaube nicht, dass jetzt mehr Pferde als früher Sarkoide zu haben scheinen, weil dies durch die kurzfristige Schwächung des Immunsystems nach einer Impfung eher ausbrechen.

Zugegeben, ich impfe meine auch "nur" gegen Tetanus und glaub den Pharma-Konzernen auf ihren tollen Websites und Infoabenden nicht alles, was sie mir erzählen wollen, aber ganz so einfach ist es wohl nicht. Da sollte man dann auch andere Einflüsse wie die Fütterung und die steigende Umweltbelastung mit einbeziehen. Und gerade bei Allergien ist ja oft der übertriebene menschliche Reinlichkeitsfimmel bei Allergien von Mensch und Tier nicht ganz unschuldig.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: marmay am 06.12.06, 15:01
Da sollte man dann auch andere Einflüsse wie die Fütterung und die steigende Umweltbelastung mit einbeziehen. Und gerade bei Allergien ist ja oft der übertriebene menschliche Reinlichkeitsfimmel bei Allergien von Mensch und Tier nicht ganz unschuldig.

Hab ich doch geschrieben, artgerechte Haltung, Fütterung etc. haben einen zusätzlichen Einflluss und alles miteinander ist dann halt mal was zuviel, in meinen Augen auch häufige Medikationen, wie sie bei Hund und Katze auch oft vorkommen (Antiobiotika wegen jedem Pups usw.)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 10.12.06, 13:48
Soooo, mal neues von der xx-terra-Front. Ich behandel ja nun seit etwa 3 Wochen mit dem Zeug. Ausgang ist ein flächiges Sarkoid vom Typ 1, das innerhalb des letzten Jahres größer geworden war und eine ledrige Oberfläche mit kleinen Hubbeln gebildet hatte.

Ich hab xx-terra ganz nach Anleitung immer vier Tage drauf gegeben und dann vier Tage Pause gemacht. Inzwischen hat sich das Gewebe abgekapselt und wie eine Kruste gebildet, die sich nun nach und nach ablösen lässt. Ich bin mal gespannt, was drunter zum Vorschein kommt.

In anderen Foren hab ich oft von großen offenen Wunden gelesen und dass die Behandlung für die Pferde/Esel sehr schmerzhaft sein soll. Das kann ich bisher nicht bestätigen. Ich vermute aber fast, dass es sich bei den dort behandelten Sarkoiden um einen der anderen drei Typen gehandelt hat und diese teilweise schon offen waren. Dann ist klar, warum das gebrannt haben muss.

Momentan sieht mir das, was ich an Gewebe "darunter" erkennen kann noch nicht gesund, sondern wieder hubbelig aus, aber wir werden sehen. Hab ich bei diesem Sarkoid Erfolg, werde ich auch die anderen, im Moment noch viel kleineren Stellen mit xx-terra behandeln.

Also bitte mal die Daumen drücken!
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 01.01.07, 15:14
Ich hoffe, es interessiert noch jemanden.

Zur Veranschaulichung mal eine kleine Fotosession.

Hier mal ein Bild, auf dem man die Position am Hals gut erkennen kann:

(http://www.stefaniewegmann.de/fluestis/fotosession/session_paule02.jpg)

So sah es im August letzten Jahres aus. Noch relativ unauffällig:

(http://mitglied.lycos.de/Stefanie76/webbilder/paulinchen/hals.jpg)

Vor Beginn der Behandlung am 21.11.06. Die Oberfläche hat sich deutlich verändert, das Sarkoid war größer geworden. Daher fand ich es an der Zeit, aktiv etwas dagegen zu tun:

(http://www.stefanieberger.de/fluestis/paulinchen/sarkoid_1.jpg)

Nach den ersten beiden 4-Tage-Intervallen am 30.11.06:

(http://www.stefanieberger.de/fluestis/paulinchen/sarkoid_2.jpg)

Am 21.12.06:

(http://www.stefanieberger.de/fluestis/sarkoid_2006-12-21.jpg)

Diese ganz kleinen hellen Fitzelchen sind Späne von der Einstreu, die ich nicht ohne größeres Rubbeln abbekommen hätte.
Die helleren Hautstellen sind die, an denen sich schon Gewebe getrennt hat. Die dunklen Stellen sind noch altes Gewebe, das sich abkapselt.


Das letzte Foto ist vom 30.12.06. Letzter Auftragungstag mit xx-terra war Dienstag, der 26.12.06. Seit Donnerstag hab ich etwas Ballistol Animal drauf, damit die Kruste aufweicht und die Haut etwas zarter wird. Das hab ich in einem Amerikanischen Forum gelesen, wird auch in den USA von den Tierärzten empfohlen. Also nicht jetzt namentlich Ballistol, sondern einfach Hautpflegemittel, damit die Haut zart bleibt.

Nun lassen sich auch die Krusten besser ablösen.

(http://www.stefanieberger.de/fluestis/sarkoid_2006-12-30.jpg)

Gestern konnte ich die Krusten zum ersten Mal komplett abziehen. Leider hatte ich meine Digicam natürlich nicht dabei. Das Gewebe drunter ist immer noch hubbelig und leicht fleckig (rosa und schwarz), sieht aber für meine Augen gar nicht mal schlecht aus. Eigentlich wär gestern dann wieder xx-terra dran gewesen. Da aber zwei, drei kleine offene Stellen waren und ich vermeiden wollte, dass es recht brennt, hab ich das auf heute verschoben.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 01.01.07, 15:22
Ich kann leider nur vermelden dass es weiter wächst. :'(
Aktuelle Fotos hab ich auch, hoffentlich denke ich dran, heute abend mal was einzustellen.

Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Eyreen am 07.02.07, 08:55
Box hochschupf!!

Neuigkeiten in der Sarkoid-Behandlung!

Mein Traber hat ja 7 Sarkoide verschiedensten Typs. Dabei waren 1 Stiel-Sarkom in Blumenkohl-Form, eines der ganz runden, blutigen die wie irre wachsen und wohl ebenfalls zu den Stiel-Sarkomen zählen und 3 Typen an flachen Sarkoiden. Das Blumenkohlartige Stielsarkom habe ich vor kurzem selbst abgebunden als es eine Größe von 1 cm erreicht hat. Es saß in den Hautfalten zwischen den Vorderbeinen und war relativ leicht abzubinden. Nach 10 Tagen vorsichtigem enger ziehen des Fadens war es weg, die runde Wunde wurde bis zu zwei mal täglich mit Teebaumöl und Wattestäbchen ausgewaschen/ausgeschabt. Das ganze ist schön von außen mit neuer Haut zugeheilt und mittlerweile ist die Wunde kaum noch wahrnehmbar (3 mm haben noch weiße, neue Haut). Bisher lässt sich beim Abtasten der Haut keine neuerliche Bildung erkennen, bin neugierig ob sich auch wieder Fell nachbildet. Kann aber auch sein dass ein paar Tumor-Zellen zurückgeblieben sind, dann ist es durchaus möglich dass in nächster Zeit wieder eines nachkommt.

Nun hat mich vor 1 Woche meine Tierärztin informiert dass sie eine neue Salbe für die Sarkoid - Behandlung bekommen hat. Sie war bisher eigentlich mit der "Wiener Methode" recht erfolgreich (aber nur, wenn's notwendig war.. andernfalls plädiert sie dazu, die Dinger einfach in Ruhe zu lassen). Die schneiden das Sarkoid großzügig raus und spritzen ein Mittel aus der Chemotherapie rein. Erfolgschance: 70%, dass es nicht rezidiv ist.

Nun hat sie von ihrem Pharma-Referenten eine spezielle Salbe aus Blutwurzel bekommen. Das Zeug sieht auch genau so aus wie der Name - absolut ekelig rot. Sie hat ein Vermögen für das Zeug bezahlt (ein kleiner Tiegel) und mich gleich informiert, ob wir es ausprobieren wollen. Es ist ein reines Naturprodukt (kann ich bestätigen, das Zeug sieht aus wie Mark aus einer Pflanze...eine bröselige Pampe) und angeblich hat man damit gewaltige Erfolge. Anwendung: 6 Tage lang nur 1 x täglich (!!) ganz dünn auftragen, dannach fällt das Sarkoid ab. Aha - dachte ich mir. Die Tierärztin und ich haben noch gescherzt ob wir eine Geld-Zurück-Garantie mit dem Vertreter ausmachen, sollte das ganze nicht funktionieren. Und dann die Frage: nach 6 Tagen fällt es ab, kann ich so etwas mit blosen Fingern auftragen? Lt. Referent: JA! ..es sei ein rein pflanzliches Produkt.

Nun gut. Sie hat mir ein Mini-Gefäß mit einem Fingerhut voll dieser Pampe mitgegeben. Ich sag Euch lieber nicht was ich dafür bezahlt hab, obwohl sie mir den Preis 1:1 weitergegeben hat. Ein Vermögen für gerade mal 1 cl voll Pflanzenmark.
Leider habe ich die Behandlung nicht fotografiert da meine Pferde seit Freitag eine Vergiftung hatten und die Behandlung daher nur nebenher lief.. mir war wichtiger dass die beiden wieder fit werden, seit heute geht es aber wieder bergauf. Aber Wurscht, jedenfalls hier mein Bericht von den abendlichen Behandlungen:

Freitag, Tag 1: Wattestäbchen genommen und lt. Angabe des Referenten dünn um den Fuß des Sarkoids aufgetragen. Also dort, wo es aus der Haut wächst. War nicht wirklich einfach da das Ding erst 8 mm groß und kugelrund ist, aber ich wollte es gerade an diesem ausprobieren weil es das einzige ist, das zur Zeit sehr stark wächst (vor allem seit ich das andere am Bein gegenüber abgebunden habe) - es sitzt ebenfalls an der Haut der Innenseite des Vorderbeines. Nachdem das Mark wirklich wie Brösel in eine Soße ist, lässt es sich gar nicht leicht regelmässig auftragen. Ich war gerade fertig und hab mit meinem Stallmädel geplaudert, da hat der Traber angefangen ab und zu mit dem Bein zu stampfen als ob ein Fliege drauf sitzt. Aha-Effekt: das Zeug juckt oder kitzelt. Schmerzen hatte er keine, und nach 5 Min. wars auch wieder verschwunden.
Samstag: Tag 2: Nächster AHA-Effekt: das Sarkoid sah komisch aus. Es hat sich etwas aufgerichtet, stand mehr ab, die Region war warm. Der Referent hat gesagt man solle keine Kretzten oder so runterholen, nur jeden Tag einmal dünn auftragen. O.k., wieder rauf damit.
Sonntag: Tag 3: Gottchen. Das ganze Gebiet um das kleine Sarkoid war warm und geschwollen. Die gesunde Haut hatte aber definitiv kein Problem, ich habe sie sogar täglich rundherum mit Pflegecreme beschmiert um sie zu schützen sollte sich etwas von dem roten Zeug dorthin verschmieren (die Chance war aber gering, das Zeug trocknet ziemlich schnell ein wenn es am Sarkoid aufgetragen ist...). Wenn man die Region abtastete fühlte es sich an wie ein Bluterguß unter der Haut oder eine Entzündung. Seltsam. Aber es tat dem PFerd nicht weh. Jedenfalls ist es anzuraten die Haare um das Sarkoid mit einer Schere gut zu stutzen, damit man wirklich nur den Fuß des Sarkoids behandelt, und nicht noch die gesunde Haut außenrum mit erwischt. Ich kann derzeit nich sagen, welche Folgen das hätte. Möglicherweise auch keine - die Tierärztin und ich tippen darauf, dass diese Salbe nur tumoröses Gewebe angreift.
Montag: Tag 4: Gleich wie am Vortag, der Hautbereich ist geschwollen und warm. Das Sarkoid sieht nicht mehr wirklich gesund aus, die Oberfläche ist mit Kretzen bedeckt, dunkel, ein wenig davon muss man nun doch wegpopeln da sich die Einstreu dran geklebt hat. Sieht eklig aus.
Dienstag (gestern): Tag 5: Es wird schwieriger die Salbe aufzutragen da das ganze ziemlich mit Krusten behaftet ist und Einstreu dran klebt. Hab mit dem Wattestäbchen ein wenig sauber gemacht und festgestellt, dass es an ein paar Stellen rund um das Sarkoid suppt. Diese gleiche gelbe, klebrige Flüssigkeit hab ich damals beim Abbinden des Sakoids gehabt, das ist wohl ein Effekt wenn das Gewebe nekrotisch wird und kurz vorm Absterben ist. Hab also das nötigste - was sich sofort lösen lies - weggeputzt und wieder Salbe aufgetragen. Wie jeden Tag die gleiche Reaktion vom Pferd, es juckt oder kribbelt nach 2 Minuten, dann hört es aber wieder auf.
Heute Morgen: Von Neugierde beseelt, da heute der letzte Tag ist um es am Abend aufzutragen, Lampe genommen und akribisch zwischen die Beine geleuchtet. Ein paar Krusten mit Einstreu runtergeputzt bzw. die Haut rundherum gesäubert.
Faszit: das Sarkoid ist eindeutig nekrotisch geworden. Wie tief das ganze geht, kann ich noch nicht sagen. Jedenfalls kann man nun deutlich erkennen, dass die gesunde Haut rundherum höchstens ein wenig rötlich ist, das Sarkoid jedoch grauenvoll aussieht. Der Übergang aus der Haut ist gut abgegrenzt und die Schwellung ist ein wenig zurückgegangen. Beim wegpopeln von ein wenig angeklebter Einstreu habe ich festgestellt, dass das Sarkoid schon von einer Seite her beginnt sich abzulösen. Dort suppt es auch richtig eklig.
Heute Abend kommt das letzte Mal Salbe drauf. Lt. Vertreter müsste das Ding dann in ein paar Tagen abfallen. In einigen wenigen Fällen tut es das nicht, dann darf man frühestens in 2 Wochen nochmal eine kürzere Behandlung beginnen. Nachdem aber das Ding schon begonnen hat sich abzulösen, denke ich dass es in den nächsten Tagen wohl komplett absterben wird. Ist immerhin nur ein sehr kleines Sarkoid. Die Salbe wird auch nicht auf das ganze Ding aufgetragen, sondern wirklich nur am Fuß wo es aus der Haut wächst. Außer bei flächigen Sarkoiden, dort trägt man die Salbe über die gesamte Fläche auf. Das habe ich jedoch noch nicht gemacht, da diese Form der Sarkome beim Traber kaum wachsen und ich zuerst wirklich nur eines behandeln wollte, das ich in nächster Zeit wohl sowieso abgebunden hätte weil es mit einem immensen Tempo wächst. Das tut es jetzt definitiv nicht mehr  ;D

Aaaalso: ich versuche heute eventuell, ein Foto von dem ekligen Ding zu machen. Und ebenfalls, sollte es abgefallen sein. Und dieser Bericht ist wirklich kein Scherz, ich fotografiere Euch auch gerne die Salbe  ;D Da wir ja alle mit dem selben Problem kämpfen (und ich auch schon einiges erfolglos probiert habe) wollte ich Euch so schnell als möglich von dem Zeug berichten, und auch wie es in den nächsten Tagen und Wochen verläuft. Wichtig wäre ja wie sich das Gewebe erholt bzw. wie viel oder wenig von dem Sarkoid nun endgültig abfällt. Sollte es wirklich so sein die Salbe aus dieser Pflanze tumoröses Gewebe absterben lässt, wäre das ein durchschlagender Behandlungsweg! Fraglich ist nur, warum wir noch nie was davon gehört haben, das Selbe hat die Tierärztin den Pharma-Referenten nämlich auch gefragt. Aber anscheinend ist das Zeug noch so neu am Markt, dass es noch niemand kennt. Nun ja, der Preis ist auch ziemlich heftig, wobei ich bei meinen kleinen Dingern von der Salbe noch nicht mal wirklich was aufgebraucht habe. Mit diesem 1 cl könnte ich glatt alle Sarkoide auf einmal auslöschen, sollte das so Funktionieren wie angepriesen. DANN wär's wieder billig  ;D Und da das ganze definitf pflanzlich ist, glaube ich nicht dass ich großartige Nebenwirkungen zu befürchten habe.

Liebe Grüsse, Silke

Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Fah am 07.02.07, 10:16
Wenn mich nicht alles täuscht, enthält xxterra ja auch Blutwurz. Sündhaft teuer ist es auch - und gebracht hat es bis auf eine Ausnahme nichts. Im Gegenteil. :( Bei meiner Stute wuchern die Sarkoide weiter.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Eyreen am 07.02.07, 10:25
Oh mein Gott ich glaub Du hast recht.. ich hab endlich ein Bild von xx-Terra im Netzt gefunden.. ich dachte xx-Terra wäre schwarz?? Dabei hab ich die Ärztin noch gefragt ob es nicht diese ist?? Funktionieren tut es bei dem einen Sarkoid jedenfalls.. und die Behandlung ist anders.. ich darf nur 6 Tage lang auftragen, nicht länger.. maximal in 2 Wochen nochmal nachbehandeln, aber mehr nicht. Wieso wird xx-Terra so viel länger aufgetragen???
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 07.02.07, 10:46
Für  mich hört es sich auch verdammt nach xx-terra an. Hast denn nicht mal auf das Tiegelchen drauf geschaut? Nach meinem Wissen müsste eines um die 120 € kosten.

@Fah:
Bei Dir hat es nicht geholfen? Wir haben unsere 20 ml inzwischen auch fast leer. Es sieht ganz gut aus, aber einige Knubbel in der Mitte sind total hartnäckig, die wollen einfach net weg. Werd jetzt noch mal Kontakt mit meinem TA aufnehmen, was der meint. ::)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Eyreen am 07.02.07, 10:55
Nein auf meinem Tiegel steht nichts drauf. Es wurde von der Tierärztin für mich abgefüllt. Lt. Tierärztin heisst ihre aber auch nicht XX-Terra. Anscheinend gibt es in Europa jemanden der die Salbe nachmacht???
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 07.02.07, 11:02
Gut möglich, kann man ja gut Geld mit verdienen. Mein TA hat auch schon versucht, es nachzumachen. Aber die Rezeptur war wohl noch nicht ganz komplett.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Eyreen am 07.02.07, 11:37
Also lt. ihrem Pharma-Referenten wäre nur Blutwurzel drin, sonst nix. Komisch, bei XX-Terra sind ja noch andere Sachen drin wie ich jetzt nachgelesen hab. Mein Tiegel ist wirklich eigens von ihr abgefüllt worden da sie das Zeug ja zum ersten Mal bekommen hat und nun bei mir und noch einer anderen Pferdebesitzerin erst probiert, ob das Zeug wirklich sein Geld wert ist. Ihr eigener Tiegel sieht gleich aus wie meiner, nur etwa 3 x so groß. Bisher sieht es jedenfalls wirklich gut aus, das Ding stirbt einfach ab - und das nach 6 Tagen. Es ist auch nix verätzt oder ähnliches (ich meine, das in einem anderen Forum mal gelesen zu haben), die gesunde Heut bleibt ziemlich unbeeindruckt von der Salbe. Sollte sich aber rausstellen dass es sich tatsächlich um XX-Terra handelt, kriegt ihr Pharma-Vertreter sicher ärger von uns. Meinen kleinen Tiegel hat sie mir um 70,- Euro weitergegeben, und das sind bestimmt nicht mehr als 10 ml...
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 07.02.07, 11:50
Das wär dann schon ganz schön teuer. Hab für 20 ml xx-terra 20 Euro gezahlt.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Eyreen am 07.02.07, 12:38
Uff das ist aber ein Unterschied.. sie hat angeblich für ihren kleinen Tigel ein Vermögen hingelegt.. ob es ganz das selbe ist?? Ich vermute fast dass die Pharma-Industrie da was auf der selben Basis nachgemacht hat.. die Anwendung ist auch genau definiert und anders als z.B. auf der Homepage von TerraX.. aber sobald ich meine TÄ das nächste Mal sehe, frage ich garantiert akribisch nach... das wär ja ein Hammer-Preisunterschied!!  :o

Hab übrigends heute eine sehr informative Seite gefunden, bei den Eseln sind die Tumore wohl noch schlimmer als beim Pferd  :-X ..die Bilder dort sind ja furchtbar...

http://www.eselwelt.info/index.php?topic=1861.0 (http://www.eselwelt.info/index.php?topic=1861.0)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: carola am 07.02.07, 13:20
Ich will sie gar nicht sehen. Ich bin glücklicherweise nicht betroffen, aber das Nachbarpferd im Stall. Der sieht aus...! Beim googlen nach xxTerra bin ich auf zwei Parallelprodukte gestoßen (cansema, "black salve"), das können sie auch nicht sein?
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Eyreen am 07.02.07, 14:50
Ich durfte so einen armen Esel in Natura in einer Pferde-Klinik sehen.. die halbe Brust, Ellbogen und Oberschenkel waren ein einziger Tumor-Klotz.. grauenvoll.. hab dann nebenbei zu Mom gesagt dass es im PRinzip das selbe ist, wie unser Traber hat.. die ist käseweiss geworden bei dem Anblick und fragt seither jeden Tierarzt ob wir ihn deshalb ebenfalls mal einschläfern müssen  >:(

Also das Cansema sieht viel dunkler und schwärzer aus, aber ich kann nun wirklich nicht sagen was meine Tierärztin genau bekommen hat.. ich werde aber definitiv nachhaken..
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: carola am 07.02.07, 14:55
Eyreen, ich glaube, in einem solchen Fall würde es bei mir aufhören. :-X So lange die Dinger klein und eklig sind, okay, aber wenn es so schlimm ist, kann das für das Tier doch nur noch Qual sein, oder? Ich frage mich jedesmal beim Nachbarpferd, wie die den guten Gewissens trensen kann, der hat das halbe Gesicht voll. :(
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Eyreen am 07.02.07, 15:04
Ne, nicht falsch verstehen! Ich habe Mom gesagt, dass die bei unserem Pferd nicht so groß werden und ich das nicht zulasse... aber seitdem sie den Esel gesehen hat, hat sie die Vorstellung, dass wir unseren Traber mal wegen "Krebs" einschläfern müssen. Es ist ja aber kein Krebs, und solange die Dinger dem Pferd keine Probleme machen, würde ich niemals einschläfern.. jedoch auch keine Trense oder Sattel anziehen wenn dort Sarkoide wären.. der Esel - das muss man sich vorstellen - gehörte dem Tierarzt der Klinik, und ich finde es unverantwortlich wie die Situation dort ist. Der Tumor ist riesig, obwohl er augenscheinlich dem Esel vollkommen egal ist. Aber wann weiss man schon genau, ober er ihm egal ist... jedenfalls sieht der Tierarzt zu, tut aber nichts..
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 07.02.07, 15:08
Das Eselforum kenne ich. Und ja, bisher hatten Esel mehr damit zu tun, als Pferde, aber auch bei den Pferden ist der Tumor auf dem Vormarsch.

Die Aussage, dass es kein Krebs ist, stimmt so nicht ganz. Es ist Krebs (Entartung der Zellen), allerdings wird das Equine Sarkoid als gutartige Krebsart klassifieziert, da sie keine Metastasen bilden.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Eyreen am 07.02.07, 15:13
Eben das ist der Gedanken-Fehler bei meiner Mutters... sie stellt sich unter den Sarkoiden den Krebs vor, wie ihn Menschen haben - also mit Metastasen nach innen und in die Organe. Aber bei meinem Traber sitzten diese "gutartigen" Tumore wirklich "nur" auf der Haut, man kann sie sogar mitsamt der Haut wegziehen... also wirklich sehr oberflächliche Dinger.. Ich hatte mich aber wohl falsch ausgedrückt..
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 07.02.07, 15:16
Vielleicht solltest Deiner Mutter mal verklickern, dass auch Krebs bei Menschen gut- und bösartig sein kann.

Equine Sarkoide können sich aber auch durchaus zu bösartigem Krebs in Form von anderen Geschwulsten (z.B. Fibrosarkom) entwickeln.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: carola am 07.02.07, 15:26
Pffffff, Eyreen, rate mal, wem das Nachbartier gehört? :-X
Aber okay, einschläfern würde ich es auch nicht, aber vielleicht mehr versuchen als nur ab und an mal wegschnippeln.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 07.02.07, 15:34
Was würdest denn versuchen, Carola? *neugierigbin*

Bei mir steht auch ne Stute in der Nachbarbox, bei der das Ding recht groß geworden war. Bei der OP hatte sich jetzt eben raus gestellt, dass es kein Sarkoid, sondern ein Fibrosarkom ist. Viele Leute bei uns im Stall verstehen nicht, wie man sowas überhaupt erst so groß werden lassen kann. Auch ich bin der Meinung, dass ich schon viiiiiel früher etwas gemacht hätte.

Aber ich kann auch die Besitzerin irgendwie verstehen. Sie war, als das Geschwür noch ganz klein war beim TA und anschließend in der Uniklinik in München. Die haben eine Gewebeprobe entnommen und untersucht. Ergebnis: Fibrosarkom oder equines Sarkoid (betraf in dem Fall die gleichen Zellen). Rat: Besser nix machen und beobachten.

Sie hat sich dann so gut es ging im Internet informiert. Ließ mal Wachstumshemmer spritzen, was bei der ersten Behandlung ganz gut angeschlagen hatte, Eigenblutbehandlung, Selgine, das ganze Programm eigentlich. Vor einer OP hatte sie immer einen riesen Respekt, weil einem zum damaligen Zeitpunkt überall abgeraten wurde. Auch jetzt ja eigentlich noch.

Ich finde, als Außenstehender tut man sich da immer viel zu leicht zu sagen "ich würde aber dies und das tun".
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: carola am 07.02.07, 15:39
Ja, Leonida, da hast du sicher Recht. Aber wenn ich ihn da - grade im Sommer mit den Fliegen - mit vollblutigem Gesicht auf der Weide stehen sehe, denke ich schon an "was tun". Und wenn es ein Fliegennetz wäre. Oder eine Zäumung, die nicht irgendwo an einem dieser Dinger rumschubbelt. Und keine Ahnung, was ich mit der Box machen würde, aber wenn er so ein Riesenoschi am Kinn hat und dann den Kopf so über die Boxenwand reckt, dass das Ding ständig im Weg ist... Ich meine mit "tun" nicht zwangsweise "heilen", weil ich weiß, dass es nicht so einfach ist. Aber möglichst erleichtern.
Ich will auch nicht sagen, dass die Besitzerin nichts tut. Aber eben sporadisch. Wenn es schlimm wird, Vollnarkose, weg mit den Dingern und schauen, wo sie demnächst sprießen.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 07.02.07, 15:59
Das ist was anderes, da gebe ich Dir vollkommen recht. Vor allem, was die Fliegen angeht. Die reizen Sarkoide dann nämlich auch zusätzlich immer noch ganz gern.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Eyreen am 07.02.07, 16:13
..das ist ja das schlimme bei dem Tierarzt.. ich mein, die habens ja wirklich schön die Esel: ein schönes Gehege und laufen zumeist am Gelände frei rum (wobei man sich das aber überlegen sollte, bei dem Geschwür.. so in Punkto "Abschreckung".. andererseits widerum wäre das in meinen Augen positiv zu werten weil der Tierarzt bescheißt). Aber der Hintergrund der Story: er hatte den Esel vor Jahren zur Behandlung vom Besitzer. Der wollte aber nicht dass an dem Ding rumgeschnippelt wird und ihn wieder nach Hause mitnehmen. Der Tierarzt weigerte sich und hat operiert. Dannach hat er dem Besitzer die Rechnung gestellt (und wie Rechnungen von dem TA aussehen weiss ich nun selbst). Der Besitzer hat sich geweigert zu zahlen da er die OP nicht wollte! Also hat der Tierarzt den Esel behalten und das Geschwür ist jetzt absolut Mega-groß. Blutig, offen, lauter Fliegen drauf. Tolle Geschichte...
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 07.02.07, 16:31
Aber ein TA kann doch nicht einfach operieren und das dann auch noch abrechnen, wenn der Besitzer nicht seine Zustimmung gegeben hat.

Ich musste bei meiner Stute, als ich sie wegen einer Kolik in die Klinik gebracht hab auch erst unterschreiben, dass sie sie im Fall der Fälle operieren dürfen, was ja dann lebensnotwendig gewesen wäre. Und wäre es soweit gekommen, hätten sie mich zusätzlich auch noch angerufen.

Bei der Ansteckung muss man sich angeblich nicht soooo die Sorgen machen. Momentan gilt ja noch, dass es nicht ansteckend ist. Auch, wenn mit einer der Auslöser ein Virus zu sein scheint.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Eyreen am 09.02.07, 10:11
Doch, der hat das gemacht... der hat auch kein PRoblem damit PFerde in seiner Klinik einzustallen und hinterher zu sagen / verrechnen, dass er diese und jene Behandlung gemacht hat - ohne das Pferd je anzurühren. Insider-Informationen von ehemaligen Assistentinnen. Eine davon ist eine gute Bekannte meines Bruders, und hat damals dort gekündigt weil sie das ganze nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren konnte... glaube mir, der hat keine Skrupel...

Toll, ich hab noch ein Sarkoid am Traber gefunden  :( ...am Kinn, dort wo der Nasenriemen einer Trense zugemacht wird... zwei etwa 4 mm große, steinharte Hubbel unter der Haut.. lassen sich mit der Haut verschieben, wie kleine Knötchen.. somit hat mein Traber nun defintiv ALLE Formen an Sarkoiden, die es nur gibt  :'( ..ich komme mir langsam wie Don Quichote vor, ewig im Kampf gegen Windmühlen....  :'(  :'(

Das Sarkoid ist von der Salbe übrigends schon halb abgefallen - es hängt noch etwa an der Hälfte der Fläche in der Mitte, rundherum ist es schon abgelöst. Habe gestern alles gesäubert und die bereits offenen Wundflächen gut mit Teebaumöl gereinigt. Nachdem Teebaumöl ja auch eine antivirale Wirkung hat, erhoffe ich mir dadurch ein wenig Hilfe gegen den Virus, damit nicht gleich mit Rezidivien zu rechnen ist. Bei dem von mir abgebundenen Sarkoid habe ich es ebenfalls so gemacht.. die Wundfläche wurde täglich damit ausgewaschen. Mittlerweile ist nur noch ein etwa 2 mm großer, weißer Punkt an neuer Haut übrig geblieben, von Außen ist die anfangs 1 cm große Wundfläche bereits mit Haut und Haar zugewachsen. Bin neugierig, ob da was wiederkommt. Bisher sieht es auch beim Abtasten gut aus, kein Knötchen vorhanden.

Was mit noch einfällt.. der Vertreter sagte, man solle bei der Behandlung mit der Salbe keine Krusten entfernen.. wirklich nur 6 Tage schmieren, und dann abwarten. Ich bin mittlerweile zu dem Schluß gekommen, dass die Salbe auf offenen Flächen mit Sicherheit stark brennt. Habe am Kopf des Trabers begonnen das ganz kleine Sarkoid über dem Auge zu behandeln, und nachdem er sich da gekratzt hat und nun eine 2 mm große Wundfläche ist, brauche ich die Salbe gar nicht mehr rauf schmieren (Versuch gestern Abend gescheitert). Bei nächstbester Gelegenheit wetzt und kratzt er sich sofort. Ich werde also wohl abwarten bis wieder Schorf drauf ist und dann das ganze nochmal versuchen..

Hab auch noch in ein paar Amerikanischen Foren gestöbert.. die machen es ziemlich gleich und haben ebenfalls festgestellt dass das Zeug auf Wundflächen brennt. Einige Sarkoide sind bei der ersten Behandlung auch nicht vollkommen weg gegangen, da wurde eine Zeit lang gewartet bis die Oberfläche wieder trocken war, und erneut begonnen. Irgendwann wurde dann endgültig alles an Tumorgewebe von der Salbe aufgelöst und das Sarkoid kam nicht wieder... ich denke auch, dass ich bei meinem eine Nachbehandlung machen muss, ich denke nicht dass ich alle Tumorzellen bei der ersten Behandlung erwischt habe..
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Nordperle am 17.04.07, 07:07
Hallo zusammen,

meine 6 jährige Stute hatte letzten Sommer einen riesen Pickel im Nasenflügel besser gesagt oben drauf. Hier konnte keiner so richt sagen was das ist, Vermutung Sarcoid, Zyste, Stich etc,... na ja mit Thuja ist es von alleine weggegangen. Jetzt hatte meine Stute im Spätsommer einen Mininipickel, der auch schon fast weg war. Nun ist es größer geworden, der TA war da: Equines Sarkoid. Er hat diese mi BCg (heisst das so) unterspritzt. 2 mal in 2 Wochen will er wieder kommen, zusätzlich habe ich Thuja gegeben.

Ich werde es nicht schneiden lassen, wenn es nicht größer wird. Die Stelle ist direkt auf der Schulter, ich denke dort wird auch die WUndheilunh schwierig...

Hat jemand mit einer Behandlungsmethode gute Erfolge erzielt?
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Eyreen am 06.06.07, 08:43
Update!

Ich wollte kurz Bescheid geben dass ich wirklich ALLE Sarkoide beim Traber erfolgreich mit der Salbe entfernt habe (sogar die flachen, die eigentlich nicht wuchsen oder störten)! Es hat genau so funktioniert, wie der Vertreter es meiner Tierärztin gesagt hat.. ich habe 6 Tage lang ganz dünn aufgetragen, ohne irgendeine der sich bildenden Krusten zu entfernen.. lediglich mal ein Stück Sägespäne runtergezupft. Die Salbe hat spätestens am dritten Tag eine deutliche Entzündungsreaktion im ganzen Gewebe verursacht, es wurde rundherum heiß und dick. Die ersten drei Tage muss man auch aufpassen, dass das PFerd die Salbe nicht wegleckt etc. da sie kurz nach dem Auftragen anfängt zu jucken oder brennen.. nicht schlimm, aber wohl in etwa so lästig wie eine Stechmücke (am idealsten hat es sich erwiesen nach dem Auftragen mit dem Pferd etwas zu arbeiten - sofern die Salbe nicht an einer Stelle ist wo sie dann weggescheuert wird). Sobald sich aber am 3. bis 4. Tag eine Kruste gebildet hat, merkt das Pferd vom Auftragen nichts mehr.. nach 6 Tagen ist das ganze dann eine richtig dick verkrustete, eklige Beule, und man sieht an den Rändern schon dass das Gewebe anfängt den Tumor abzustoßen. Etwa 3 Tage später fällt das ganze beim Laufen entweder von selbst ab, oder man kann es mit ganz leichtem Zug entfernen. Nur nicht runterziehen so lange da noch Widerstand ist, dann hat sich der Tumor noch nicht ganz vom gesunden Gewebe gelöst! Den Fehler habe ich aus versehen zwei Mal gemacht und musste, nachdem alles zugeheilt war, nochmal nachbehandeln da Tumorzellen zurückgeblieben waren und wieder zu wachsen begonnen haben (bei sehr großen Tumoren muss man lt. Hersteller prinzipiell mit 2, sogar teils 3 Behandlungen rechnen bis wirklich alles an Tumorgewebe weg ist).

Jedenfalls war ich absolut begeistert!! Wenn ich eine der Krusten abgenommen habe, hat man auf der Rückseite den Tumor gesehen. Richtig schön rund und weiß, wie ein eingewachsenes Hühnerei. Das gesunde Gewebe hat aufgrund der hervorgerufenen Entzündungsreaktion wohl den "Fremdkörper" Tumor erkannt und einfach abgestoßen, das umliegende Gewebe blieb davon ziemlich unbeeindruckt. Der Tumor wird ganz einfach mit dem verkrusteten Stück Haut rausgezogen, wie ein Korken aus einer Flasche. Je nach Größe des Tumors geht allerdings ein ganzes Stück Haut weg, man hat hinterher ein Loch im Gewebe, heilt aber wunderbar von Außen zu und bildet wieder Fell - bei den großeren Wunden haben sich bei meinem Traber weiße Haare eingeschlichen.

Ich kann also nur mitteilen, dass die Salbe bei mir einen durchschlagenden Erfolg hatte. Von Stielsarkom über diese typisch flächigen, blasenbildenden  Knubbel bis zu einem kleinen Tumor UNTER der Haut am KOpf habe ich alles entfernen können, nur noch die weißen Härchen und etwas Narbengewebe deutet darauf hin, dass da mal was war  :)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 06.06.07, 12:45
Freut mich, dass es so gut geklappt hat!

Wir erzielen momentan ganz gute Erfolge mit einer ganzheitlichen homöopathischen Behandlung, nachdem das Sarkoid durch das xx-terra nur größer geworden war. Mittlerweile sieht es richtig gut aus und scheint sich zurück zu entwickeln. :D

Weißt Du denn inzwischen, wie die Salbe genau hieß, die Du von Deiner Tierärztin bekommen hast?
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Eyreen am 06.06.07, 13:12
Leider nein, aber ich bin ziemlich sicher dass es das gleiche wie TerraXX ist.. kann nur sein dass der Hersteller jemand anderes ist, aber ebenfalls Blutwurzel verwendet...

Oh jeh, es ist bei Dir größer geworden? Wie denn das? IST es denn dann überhaupt ein ES?
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 06.06.07, 13:58
Laut allen Tierärzten, die drauf geguckt haben ja. Der letzte, erst am WE bei einem Veterinärs Check bei einem größeren Ritt riet mir wieder, die Finger davon zu lassen.

Klar, 100%ige Sicherheit erhält man erst durch eine Gewebeprobe, was es aber auch wieder reizt und das ist mir zu riskant.

Die Behandlung mit xx-terra hatte erst gut angeschlagen, dann hat sich alles total entzündet, ich hab es ruhen lassen und hinterher war es größer als vorher und hatte zudem blutige Stellen.

In einem anderen Forum hab ich von einem ähnlichen Fall gelesen. Flächiges Sarkoid. Dort wurde erfolgreich von einer THP behandelt. Da das in unserer Ecke war, hab ich nachgehakt und besagt THP war jetzt schon da. Wie gesagt, fahren wir bisher gut damit. Da ich bei meinen Pferden bisher schon richtig gute Erfolge mit alternativen Behandlungsmethoden erzielt habe, werd ich es auch beim Sarkoid nun erst mal so probieren.

Die Schulmediziner sind ja zum größten Teil immer noch sehr ratlos. Beim einen hilft das eine, beim anderen wieder gar nicht, beim nächsten kann man es einfach weg schneiden und es kommt nie wieder.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: marmay am 06.06.07, 14:14
Laut allen Tierärzten, die drauf geguckt haben ja. Der letzte, erst am WE bei einem Veterinärs Check bei einem größeren Ritt riet mir wieder, die Finger davon zu lassen.

Klar, 100%ige Sicherheit erhält man erst durch eine Gewebeprobe, was es aber auch wieder reizt und das ist mir zu riskant.

Die Behandlung mit xx-terra hatte erst gut angeschlagen, dann hat sich alles total entzündet, ich hab es ruhen lassen und hinterher war es größer als vorher und hatte zudem blutige Stellen.

In einem anderen Forum hab ich von einem ähnlichen Fall gelesen. Flächiges Sarkoid. Dort wurde erfolgreich von einer THP behandelt. Da das in unserer Ecke war, hab ich nachgehakt und besagt THP war jetzt schon da. Wie gesagt, fahren wir bisher gut damit. Da ich bei meinen Pferden bisher schon richtig gute Erfolge mit alternativen Behandlungsmethoden erzielt habe, werd ich es auch beim Sarkoid nun erst mal so probieren.

Die Schulmediziner sind ja zum größten Teil immer noch sehr ratlos. Beim einen hilft das eine, beim anderen wieder gar nicht, beim nächsten kann man es einfach weg schneiden und es kommt nie wieder.

Bei uns wars auch so, hab das "Ding" nicht untersuchen lassen aus den von Dir genannten Gründen. Es verschwand allerdings auch durch klass. hom. Behandlung. Es war ca. haselnussgross an der Nase.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Eyreen am 06.06.07, 14:36
@leonida, Du weisst aber schon dass diese Entzündungsreaktion sein soll? Mir wurde ja explizit gesagt ja nicht auch nur irgendein Fitzelchen von der sich bildenden Kruste zu lösen, sondern alles draufzulassen und nur die Salbe immer dünn drüber zu schmieren (sonst funktioniert es nicht!!).. nur 6 Tage lang 1 x, dann blos wieder Finger weg (sch*** ist es, wenn sich das Pferd an dieser Stelle schubbern kann, dann hat man ein Problem).. wenn die Salbe auf offenes Gewebe kommt, brennt sie sehr stark.. wollte nur nochmal darauf hinweisen, nicht dass Dir eine falsche "Gebrauchsanweisung" mitgegeben wurde.. bei den Sarkoiden, wo ich die Kruste zu früh gelöst habe und noch etwas von dem Tumor übrig geblieben war, wuchs das ganze auch sehr schnell wieder nach.. sobald alles verheilt war habe ich das ganze nochmal gemacht und der restliche Tumor hat sich rausgelöst.. es hat auch bei den flächigen funktioniert, die waren in etwa 1 x 1,5 cm groß..
Wollte das nur nochmal nachschicken da der Pharma-Vertreter sehr auf diese Art der Anwendung gepocht hat da das ganze andernfalls nicht funktioniert  :)

Wenn es aber mit den hom. Mitteln ebenfalls funktioniert ist das super! Hat bei uns leider alles nicht angeschlagen.. Salben mit EM, Teebaumöl (hat allerdings ein größer werden sehr gut verhindert, so lange man das Öl verwendet schrumpfen sie leicht...dauert aber ewig und ist lästig), Zovirax etc. war alles wirkungslos..
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 06.06.07, 15:25
Salben mit EM, Teebaumöl (hat allerdings ein größer werden sehr gut verhindert, so lange man das Öl verwendet schrumpfen sie leicht...dauert aber ewig und ist lästig), Zovirax etc. war alles wirkungslos..

Das sind ja alles keine homöopathischen Mittel, sondern auch nur mehr oder weniger pflanzliche Mittelchen, um an den Symptomen herum zu doktern. ;)

Ich hab überhaupt keine Gebrauchsanweisung zum xx-terra bekommen, außer einem Ausdruck der HP. Ich sollte immer sechs Tage lang schmieren, dann wieder Pause usw. Ich weiß, dass eine Entzündungsreaktion erwünscht ist. Diese Reaktion war ja auch während der ganzen Behandlung gegeben und es gingen Teile ab. Zum Schluss hat es sich halt sehr heftig entzündet und laut Deinem Pharma-Vertreter, müsste es ja dann richtig gewesen sein, mit der Behandlung auf zu hören.

Glaub mir, ich kenn mich mittlerweile mit den Therapien und Mittelchen rund um das equine Sarkoid besser aus, als so mancher TA. Drum würd es mich ja auch so sehr interessieren, was Du denn nun genau hattest, denn auf Spekulationen verlass ich mich so ungern. Und irgendwo muss der Pharma-Vertreter ja auch seine detaillierte Dosierung her haben, also müsste es doch auch Unterlagen und Studien dazu geben.

Es gibt auch noch eine Behandlung mit dem Medikament Aldara aus der Humanmedizin. Das Ergebnis mit Entzündung und Abstoßungsreaktion ist wohl ganz ähnlich.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Eyreen am 06.06.07, 16:15
Diese Salben waren zusätzlich zu den hom. bzw. spagyrischen Mitteln (Soluna), lief in Kombi - hab mich da wohl falsch ausgedrückt. Ich hatte mir allerdings etwas mehr von allem erwartet, blieb aber leider aus  :-\

Nächste Woche ist meine Tierärztin wieder im Stall, ich werde sie nochmals bitten den Vertreter anzurufen und genau zu hinterfragen, wie die Salbe heisst und wer sie herstellt. Er hatte Unterlagen mit dabei, das stimmt... da standen auch die genauen Anweisungen drin, und dass zwischen den "Salbungen" auch eine Pause liegen soll (sofern man denn nochmal nachbehandeln muss und der Tumor nicht gleich komplett abfällt), das ganze sollte man auch nur 2 x anwenden, dann sollte es gut sein. In ganz seltenen Fällen ein drittes Mal. Er war absolut akribisch bei den Anweisungen.

Stimmt, Aldara gibts auch noch, aber ich meine irgendetwas gelesen zu haben, was der Blutwurz den Vorzug gibt... hab's aber vergessen, war ziemlich kompliziert..
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: marmay am 06.06.07, 16:48
Diese Salben waren zusätzlich zu den hom. bzw. spagyrischen Mitteln (Soluna), lief in Kombi - hab mich da wohl falsch ausgedrückt. 

Das hört sich aber auch nicht nach einer klass. homöopathischen Behandlung. Vermutlich waren die hom. Mittel auch Komplexmittel?
Eine klass. hom. Behandlung ist weit mehr als einfach die Benutzung von hom. Mitteln, da liegt ein ganzes System zugrunde.
Ein klassischer Homöopath würde auch nicht diese Salben etc. in Kombination mit hom. Mitteln verwenden.  ;)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 07.06.07, 01:06
Eyreen, Gratuliere! Wäre schön, wenn du rausfindest wie die Salbe heißt. :)

Mein Hufschmied hat mir übrigens auch eine Salbe empfohlen. Mit Polygonatum oficinale 5% ist ein ES bei seinem Pferd völlig verschwunden. Gut, ich werds versuchen, mehr als nicht funktionieren kann es nicht.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Sancholito am 06.08.07, 09:54
Hallo,

wußte  nicht, daß dieses Thema so verbreitet ist.  :P Darf ich euch mit einigen Fragen nerven, denn ich weiß nicht wirklich weiter..............

Habe einen Mecklenburger, 18Jahre alt. Seit ca. 1/2Jahr hat er eine "Stelle" genau zwischen den Popacken, eher im unteren Bereich, die wächst.
Sie ist unter der Haut, kann man umfassen, es scheint ihm nicht wehzutun. Ich hatte einen Tierarzt draufschauen lassen, der sagte mir "besser nix machen, verschwindet evtl. von alleine". Nun tut es das nicht, es wird eher größer.... Ich überlege, ob ich mit ihm in die Klinik fahre um abchecken zu lassen, was es überhaupt ist (genau!) und was ich dagegen tun kann.

Wir kommen aus dem Raum Hannover, könnt Ihr jemanden empfehlen, den ich aufsuchen kann?

Was sollte der Tierarzt keinesfalls tun, wie z.B. Gewebeprobe entnehmen?????

Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Thema "OP"?

Mit Salbe kann ich gar nicht arbeiten, es wird auf der anderen Po-seite sicher "abgeschmiert"....

Fragen über Fragen, sicher ist, ich muß aktiv werden....

Danke für Eure Hilfe  :'(

LG
Daniela
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Medanos am 06.08.07, 09:56
Beim Pony meiner Freundin hat abbinden + Tiroler Steinöl (Hufteer) geholfen.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 06.08.07, 10:23
@Sancholito: Du hast PM

Abbinden kommt wohl eher auch nicht in Frage. So wie ich das verstehe, ist es ein flächiges Sarkoid unter der Haut, richtig?

Hat sich der TA drauf festgelegt, dass es ein Sarkoid ist? Meine TÄ haben mir alle von einer Gewebeprobe abgeraten. Die Aussage war, dass man die Stellen nicht reizen sollte. Wenn es ein Sarkoid ist, kann es, wenn es gereizt wird, erst so richtig los gehen. Allerdings kann man nur über eine Gewebeprobe heraus finden, ob es sich denn nun um ein Sarkoid handelt oder nicht.

Ist wirklich sehr verzwickt.

Und mit den Therapien ist es ähnlich. Beim einen hilft das eine hervorragend, beim anderen gar nicht.

Ein weiteres Problem ist, dass das equine Sarkoid sehr verbreitet ist und viele TÄ bei Hautveränderung gleich mal den Begriff equines Sarkoid in den Raum werfen. Es gibt aber noch einige andere Tumoren, die zwar viel viel seltener sind, aber große Ähnlichkeit haben.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Sancholito am 06.08.07, 12:33
Hallo,

nein abbinden ist nicht möglich. Es ist eher breitflächiger und auch schon ziemlich groß finde ich  :P

Aber wie habt Ihr denn wirklich festgestellt, daß es DAS ist? Wenn Gewebeproben eher nicht angesagt sind  ??? Ich überlege ernsthaft, ihn in eine größere Klinik zu fahren (Telgte oder Bargtheheide) nur dort wird man sicher eher relativ schnell zu einer OP neigen denke ich. Weiß nur leider nicht, ob das widerrum richtig ist  :P :-X :P ::)

Leondia: Danke für Deine PM. Werde mich heute abend vor den Rechner hocken und mal nachlesen.

Der Tierarzt damals hatte nur äußerlich geguckt, ein bisschen getastet und das war`s gewesen. Also eher nicht soooo sicher die Aussage.

Und nu`?

Wie seit Ihr denn vorgegangen?

Alternativmedizin, Humanmedizin, ignorieren????  ??? ::) ???

Es ist doch echt zu Mäuse melken  :-\

Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 06.08.07, 13:43
Also ich habe es bisher mehreren TÄ gezeigt. Sie waren sich alle einig, sagten aber auch alle Gewebeprobe nicht und OP besser auch nicht.

Einer riet mir zur Behandlung mit xx-terra, aber wie gesagt, war da das Ergebnis zumindest bei uns bisher nicht so überragend.

Die Uni-Klinik in Wien hat wohl eine OP-Methode entwickelt, die sehr vielversprechend sein soll. Da gehört dann eine Nachbehandlung mit Krebsmedikamenten aus der Humanmedizin dazu, um ein erneutes Tumorwachstum im Anschluss der OP zu verhindern. Die post-operative Rezidiv-Bildung ist nämlich bei solchen Tumoren das größte Problem.

Trifft aber eben auch auf andere Tumore wie z.B. das Fibrosarkom zu.

Frag doch vorher in den Kliniken einfach mal an, was sie bisher für Erfahrungen mit equinen Sarkoiden gemacht haben.

Ich hatte neulich auch einen TA zur Zahnbehandlung da, mit dem ich kurz drüber gesprochen hatte. Der hat mich dann gefragt, ob ich von der Behandlung mit einem Impfstoff, der aus dem Tumorgewebe erstellt und dann unterspritzt wird schon gehört hab.
Hab ich natürlich, aber auch nicht mehr schlechtes oder gutes als über andere Behandlungsmethoden.
Natürlich hab ich dann gleich gefragt, ob er Erfahrungen damit gemacht hat und wenn ja welche, aber da sagte er dann eben auch naja, nur wenig und auch mal so mal so. ::)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Sheila77 am 18.08.07, 21:25
Hallo !!

Mein RB Pferd hat mehrere ES am Schlauch und kleinere rund um die Weichteile. Seine Besitzerin doktort sei Jahren mit allen möglichen Mitteln, allerdings ohne grossen Erfolg. Ein ES an der Brust mußte ein zweites mal operiert werden weil das nachwachsende wohl die Narbe nach nur zwei Wochen gesprengt hat.
Danach war an dieser Stelle allerding Ruhe.
Wir haben vor einigen Monaten mit xxterra geschmiert, keine wirkliche Reaktion ( allerdings habe ich beim surfen jetzt schon über x verschiedene Behandlungsintervalle gelesen). Dann eine Weile mit Aldara was sich aber etwas gefährlich  gestaltet, weil das Pferd heftigste Abwehrversuche startet.

Das größte ES soll jetzt abgebunden werden obwohl es dann ggf noch aggessiver nachkommt.

@Eyreen 

Es wäre toll wenn Du noch etwas über die Salbe rausbekommen könntest. Wenn es möglich ist kannst Du mir auch gerne die Addi des Vertreters per PN schicken. Danke!!

LG Steffi



Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Socke am 05.09.07, 09:22
Hei zusammen,

mein Pferd hat nun mit 14 ein kleines Sarkoid bekommen. Ist das nicht extrem ungewöhnlich in dem Alter? ??? Ich muss dazu sagen, dass er oft krank war und ich eine tiefergehende Erkrankung vermute, wahrscheinlich Borreliein oder sowas, der Test steht allerdings noch aus. Auf jeden Fall ist sein Immunsystem schlecht derzeit.

Meine THP sagte mir, dass die Sarkoide durch Papova-Viren ausgelöst werden. Stimmt das? Solche fand sie nämlich bei ihm, und kurz darauf entstand das Sarkoid!  :o

Gibt es eine Möglichkeit die Viren im Körper zu bekämpfen, ohne direkt zur Chemie greifen zu müssen? Echinacea soll doch eine unspezifische Immunabwehr des Körpers aktivieren, oder?

Bin wirklich unschlüssig, was zu tun ist. Momentan hat das Ding einen Durchmesser von ca. 0,5cm.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Nordperle am 05.09.07, 09:40
Versuchs mal mit Thuja oder mit Zanpasta von Weleda oder Selgine aus der Schweiz hilft prima!
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 05.09.07, 10:06
Meine THP sagte mir, dass die Sarkoide durch Papova-Viren ausgelöst werden. Stimmt das?

Um genau zu sein steht beim Equinen Sarkoid der bovine Papillomvirus, also ein Rinderwarzen Virus unter Verdacht, mit ein auslösender Faktor zu sein, da er im Tumorgewebe nachgewiesen werden konnte. Er ist eines der Mitglieder der Familie der Papovaviren, also liegt Deine THP da schon ganz richtig.

Thuja und diese ganze Zahnpasta-Schmiererei "helfen" ja wenn dann eigentlich nur oberflächlich. Thuja kannst Du natürlich auch eingeben.

Ich würde mit der THP mal drüber sprechen wie Du das Immunsystem unterstützen kannst.

Zusätzlich, insbesondere, wenn das Sarkoid noch recht klein ist, würde ich versuchen, äußerlich dann mit xx-terra oder CompX zu behandeln. Mit xx-terra hab ich ja selbst schon mal behandelt und wohl, wie ich jetzt im Gespräch mit anderen Betroffenen erfahren habe zu früh die Flinte ins Korn geworfen. CompX, im Prinzip eine Vorstufe von xx-terra bekomme ich diese Woche und werde dann mit der Behandlung anfangen.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Socke am 05.09.07, 10:44
Hallo,

dankeschön für die Tipps.

Wo bekomme ich denn diese xx-Terra-Salbe her? Ich denke auch, ich sollte es so schnell wie möglich angehen, damit es nicht größer wird.

Thuja in welcher Potenz gebt ihr?

Ist es nicht extrem seltsam, dass er das erst jetzt bekommt? Kann man sich mit dem Virus anstecken? Oder hat er den Virus dann schon immer?
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 05.09.07, 10:49
Den Virus tragen sehr viele Pferde in sich. Und bei den meisten kommt es nie dazu, dass sie ein Sarkoid bekommen. In der Forschung ist wohl auch die Rede davon, dass noch ein vererbbarer Faktor mit beteiligt ist. Und wenn dann das Immunsystem mal sehr geschwächt sein sollte, kann es schon mal sein, dass ein Sarkoid die Chance zum Wachsen bekommt.

Ich finde es jetzt nicht so ungewöhnlich, dass er es mit 14 bekommt. Vom Alter her gibt es da eigentlich keine Regelmäßigkeiten. Teils haben es ganz junge Pferde, teils ältere, aber auch welche im "Mittelalter" wie Deiner. Der Stoffwechsel verändert sich mit dem Altern ja auch. Vielleicht ist darin auch ein Grund zu finden.

xx-terra bekommst Du am besten und günstigsten über den Tierarzt. Es gibt auch einen Versender im Internet http://www.pferdefit.de/ (http://www.pferdefit.de/), aber den finde ich im Vergleich zu meinem TA relativ teuer. Ich hatte pro ml 1 € gezahlt.

Über die Dosierung von Thuja kann ich Dir leider nichts sagen, da ich damit nicht behandelt habe.

Ich schreib Dir auch mal eben noch eine PM.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Petig2002 am 24.11.07, 21:35
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie sowas aussieht..hat jemand ein Foto von so einem Sarkoid?  ???
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 24.11.07, 21:44
Aber natürlich.

Hier die Kollektion der Sarkoide meiner Stute:
http://picasaweb.google.de/paulinchen.berger/Sarkoide20070922?authkey=2D5wuJmXVAo (http://picasaweb.google.de/paulinchen.berger/Sarkoide20070922?authkey=2D5wuJmXVAo)

Sind zum Glück alle noch so weit harmlos

Und hier der Behandlungsverlauf der momentanen Behandlung am Hals mit CompX:
http://picasaweb.google.de/paulinchen.berger/BehandlungSarkoidHalsMitCompXAb12112007?authkey=UXw6aubF9Wc (http://picasaweb.google.de/paulinchen.berger/BehandlungSarkoidHalsMitCompXAb12112007?authkey=UXw6aubF9Wc)

Wenn Du noch andere Ausprägungen sehen willst, einfach mal im Reitforum nach Equinem Sarkoid suchen. Dort gibt es einen Thread, der mittlerweile über 200 Seiten hat mit viiiiiielen Fotos. Auch einige Fotos ähnlicher Tumore wie Fibrosarkom und Plattenepithelkarzinom sind dabei.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 25.11.07, 12:58
Du darfst auch gerne hier mal schauen: http://www.agrar.de/pferde/forum/index.php/topic,17786.msg766531.html#msg766531
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 25.11.07, 13:43
Hallo Styx,

wie auf den Fotos zu sehen, hast Du jetzt operieren lassen. Wird neben der OP noch irgendwie zusätzlich behandelt z.B. mit Auto-Vaccine oder ähnlichem?


Viele Grüße und Deinem Pferd gute Besserung
Steffi
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 25.11.07, 22:32
Danke :)

Es wird ein Impfstoff hergestellt und sobald er wieder zuhause ist, kommt außerdem meine THP dazu. Und dann hoffe ich, dass es wenigstens nicht so bald zu einem Rezidiv kommt.

Ich werde auf jeden Fall berichten :)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 25.11.07, 22:36
Die Daumen sind auf jeden Fall gedrückt!

Bei Paulinchen lässt sich die Behandlung mit dem CompX ganz gut an. Ist im Prinzip das Gleiche wie xx-terra. Beim xx-terra hätte ich mir wohl noch mal was holen und weiter behandeln müssen, auch als es so stark entzündet war. Naja, später ist man immer schlauer. ::) Diesmal bleib ich aber dran und geb keine Ruhe, bis das Ding nicht ganz weg ist. >:(
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 25.11.07, 22:57
Ich kann das auf deinen Fotos schlecht einschätzen, wie groß ist das am Hals? Das was an meinem Pferd baumelte, war ja zum Schluss fast so groß wie ein Apfel und es hat sich wirklich rasend schnell entwickelt, deswegen dann auch die OP. Eigentlich hätte es vereist werden sollen, das ist aber alleine wegen der Größe nicht mehr gegangen.

Hattest du die xx-Terra über den TA bezogen oder über pferdefit.de? Ok, wer lesen kann ist klar im Vorteil... ;D
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 26.11.07, 09:38
Derzeit hat es einen Durchmesser von etwa 8 cm an der längsten Stelle.

Die Tierärzte schütteln alle nur mit bedauernder Miene den Kopf und sagen "beobachten". Toll. Beobachten wie es größer wird, und dann?
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: carola am 26.11.07, 09:40
Niederstarren. ::)
Das sieht auch nicht wirklich gut aus, Leonida. Mir hat das von Styxxens Pferd schon gereicht, wobei ich das nicht mal im Endstadium gesehen habe. :-X
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 26.11.07, 09:51
Im Vergleich zu manch anderen sind wir noch richtig gut dran. Hab schon Sachen gesehen, die möchtest Du nicht sehen. :-X ::)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: carola am 26.11.07, 09:55
Ach, glaub das nicht. Wir haben so ein Pferd im Stall stehen. Bei jedem Reiten werden die "Bällchen" so durchgeschüttelt, dass es überall blutet wie wahnsinnig.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Petig2002 am 26.11.07, 14:17
Super, danke für die Fotos! Auch wenn es in meiner Familie "etwas" zu Protest geführt hat: "Boaaa, was guckst duuu dir denn da an?? Ich ess gerade"  ;D
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Nordperle am 29.11.07, 07:31
Hallo, wenn du unter Google Equines Sarkoid eingibst bekommst du noch mehr bilder :-)

Das von meiner Stute ist weden mit Tuperculose Impfstoff weggegangen, noch größer geworden noch kleiner, also nix passiert. Jetzt hat sie noch mal Thuja C200 bekommen, mal sehen!
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: spiritrider am 29.11.07, 07:55
Hallo,

ich hab jetzt die Beiträge nicht durchgelesen. Ich wollte nur kurz berichten, unser Kalter hatte auch ein ES am Bein vorne oben, so ca. daumennagelgroß. Wir haben es komplett mit der Vetramil-Salbe weggebracht.
Zuerst täglich eingecremt, dann 3x die Woche, dann 1 x die Woche.
Es wurde zusehends kleiner und jetzt isses ganz weg. Gott sei Dank!
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 30.11.07, 00:30
Tja, meiner hat heute die Fäden rausbekommen. Sieht bisher alles ganz gut aus, im Labor wächst und gedeiht jetzt hoffentlich der Impfstoff und dann... lassen wir uns überraschen.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ninette am 05.01.08, 15:31
Hallo zusammen,

meine Stute hat ein ES in der Gurtlage (Bauch Ellbogen).

Hat jemand Erfahrungen gemacht, in wieweit ich reiten kann. Wir haben jetzt den Gurt mit Moosgummi ausgepolstert, und die Stelle frei gelassen.

Kann man auch mit einem normalen Lammfell reiten, oder reizt das schon zu sehr ???

Das ES ist im Moment ziemlich flach,etwas warm aber nicht blutig. Die Oberfläche ist auch eher nur leicht wulstig, rosa ,
es lösen sich jeden Tag so kleine Schüppchen ab.

Danke für eure Tips.

Gruss
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 05.01.08, 17:02
Hallo Birgit,

möglichst nicht reizen ist richtig. Nur Lammfell wär mir persönlich schon zu viel. Die Variante mit dem auspolstern und diese Stelle frei lassen sollte ganz gut gehen, siehe auch Erfahrungen im Reitforum. Ich denke, dort wirst Du ähnliche Antworten bekommen. ;)


Grüßle
Steffi
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Ninette am 06.01.08, 14:30


Hallo zusammen,

also Sattelgurt aufpolstern war garnichts.

Jetzt ist das Fall direkt am Ellbogen abgeschubbert, und gereizt, weil da beim Reiten der verdickte Gurt gegen kam.

GAnz schöne Sch....

Jetzt habe ich alles dick mit Wundsalbe einbalsamiert, und hoffe das die Stellen wieder schnell nachwachsen..
Ich habe immer kontrolliert, ob die Tumorstelle frei bliieb, und natürlich nicht damit gerechnet.
Auf der anderen Seite ist es komischerweise auch nicht passiert-

Naja , jetzt ist wohl erstmal Laufenlassen und Longieren angesagt.

Bin ganz schon gefrustet....

 :-[
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Hoheit am 15.01.08, 15:07
Ich bin selber zwar nicht betroffen, aber es gibt jetzt ein Sarkoid Forum, wo allerhand Wissen gesammelt ist.
Ausprägungsformen, Tagebücher, Behandlungsmöglichkeiten, etc.
Einfach mal reinschauen.

http://equinessarkoid.plusboard.de/index.php
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 19.01.08, 23:11
Kann ich als Betroffene selbst nur wärmstens empfehlen.  (http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/a020.gif)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Lopea am 21.01.08, 20:36
habe ich gerade gefunden: http://www.thehorse.com/ViewArticle.aspx?ID=11187 ist wohl auf Englisch und bestimmt nur ein paar Tage für unregistrierte Nutzer sichtbar ...
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Bantu am 15.04.14, 20:55
Ja ja, ich weiß, hier wurde seit Äonen nichts mehr geschrieben, ich zerr das Thema aber trotzdem mal wieder an die Oberfläche.

Bei meiner sechsjährigen Stute hab ich vor ca. zwei Wochen eine etwa kleinfingernagelgroße, haarlose, erhabene Stelle am linken Hinterbauch entdeckt (also an einer Stelle, wo kein Gurt o. ä. hinkommt). Ich hab das Teil täglich kritisch beobachtet, aber ansonsten in Ruhe gelassen. Verändert hat sich nichts. Heute war die TÄ sowieso zum Impfen da und ich hab sie einen Blick auf die Stelle werfen lassen. Tja, ohne Biopsie könne sie nicht genau sagen, was es ist, sie tippt auf equines Sarkoid (erster Verdacht) oder Warze (zweiter Verdacht). Beides könne man operativ entfernen, würde sie aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht empfehlen. Ich solle weiter beobachten und das Ding weiter in Ruhe lassen.  ???

Die TÄ meinte auf meine Fragen, dass equine Sarkoide nach aktuellem Forschungsstand von irgendwelchen Rinderviren ausgelöst würden (Name hab ich leider vergessen), dass sehr viele Pferde Träger dieses Virus seien, aber nur in Belastungs- oder Stresssituationen Sarkoide entstehen. Rinder haben wir hier keine. Stress eigentlich auch nicht.

Meine Stute schreit bei Krankheiten grundsätzlich "hier".  ::) :P Sie steht in einer neunköpfigen gemischten Herde, ist die ranghöchste Stute und die Wallache tanzen ebenfalls alle nach ihrer Pfeife. Einzige Veränderung in letzter Zeit war vor ziemlich genau zwei Wochen (als ich auch das "Ding" erstmals bemerkt habe): Wir haben von tagsüber Gruppenauslaufhaltung und nachts Einzel-Paddockboxen auf 24-Stunden-Laufstall umgestellt (kein Stallwechsel, nur Umbau, die Einzelpaddocks wurden entfernt, neue Ein- und Ausgänge geschaffen).

Gibts bezüglich der Sarkoide inzwischen neue Erkenntnisse? Sind noch weitere Betroffene hier? Welches Mittelchen könnte ich denn problemlos schmieren, sodass ich das Sarkoid (falls es denn eines ist), nicht reize? Geduld und Gelassenheit sind nämlich (im Moment auch aus anderen Gründen) nicht gerade meine Stärke.  :-X
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: GilianCo am 15.04.14, 22:16
Operativ entfernen ist meines Wissens immer noch etwas, was nicht empfehlenswert ist, einfach, weil die Wahrscheinlichkeit, das es dann wiederkommt recht groß ist  (einmal, weil das equine Sarkoid invasiv wächst, also keine Kapsel ausbildet, und damit nicht klar abgegrenzt ist, und zweitens, weil es eben von bovinen Papillomaviren ausgelöst wird, welche ja im betroffenen Pferd sowieso vorhanden sind).

Ich habe bis jetzt einige Fälle gesehen, die recht gut auf die Behandlung angesprochen haben, einmal auf eine Kryotherapie, sprich, Vereisen, einmal auf die XXTerra Salbe (lokal reizende Salbe), und auch auf Injektionen mit bestimmten bakteriellen Geschichten (den Namen habe ICH jetzt vergessen, seufz). Alle drei Behandlungsmethoden haben aber das gleiche Prinzip, nämlich, das der Körper sich selber gegen das Sarkoid wehrt, weil die Chance, das es dann auch wirklich "weg" ist und bleibt, deutlich höher ist.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 16.04.14, 06:33
Hallo Bantu,

ja blöd, die Nussi schreit wohl wirklich immer "hier", was? ;)

Wir haben ja so einiges durch mit Sarkoiden und nach meinen Erfahrungen würd ich auch sagen, dass Du es am besten einfach in Ruhe lässt oder ansonsten eben mit XX-Terra oder CompX.

Allerneueste Erkenntnisse findest Du wohl hauptsächlich in Elines Sarkoid-Forum.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Bantu am 16.04.14, 11:41
Huhu Leo *wildwink*  :D

ja blöd, die Nussi schreit wohl wirklich immer "hier", was? ;)
Ja, das kannst du laut sagen.  ::)

Wir haben ja so einiges durch mit Sarkoiden und nach meinen Erfahrungen würd ich auch sagen, dass Du es am besten einfach in Ruhe lässt oder ansonsten eben mit XX-Terra oder CompX.
Ich hab ein bisschen gegoogelt, beide Salben sind aber nicht einfach zu kriegen, oder? Hab jetzt nur einen amerikanischen Versender gefunden und in einem Forum gelesen, dass jemand dort bestellt hat und der Zoll dann das Paket eingezogen hat, weil Arzneimittel.  ???

Vielleicht frag ich mal meine Stamm-TÄ (Chefin von der, die gestern da war) nach diesen Salben, die ist nämlich alternativen Heilmitteln und -methoden durchaus aufgeschlossen.

Allerneueste Erkenntnisse findest Du wohl hauptsächlich in Elines Sarkoid-Forum.
Dieses hier (http://sarkoid.forumo.de/)?

Operativ entfernen ist meines Wissens immer noch etwas, was nicht empfehlenswert ist, einfach, weil die Wahrscheinlichkeit, das es dann wiederkommt recht groß ist
Ja, das meinte auch die TÄ. Zudem ist es klein, man sieht es nur wenn man weiß wo es ist und es liegt an einer Stelle, an der es nicht stört. Solange es nicht wächst, nässt oder streut, kann es von mir aus bleiben.

bovinen Papillomaviren
Genau, das wars, was mir entfallen war.

Auf jeden Fall schon mal vielen Dank euch beiden!  :-*
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: GilianCo am 16.04.14, 12:33
Ich glaube, wenn es so klein bleibt, und behandelt werden soll, weil es Probleme macht, würde ich mich immer als erstes mit dem Vereisen versuchen. Das fand ich  auch in der Handhabung recht angenehm. Falls Du die Salbe nicht bekommst.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: TinaH am 16.04.14, 12:45
Was meiner Erfahrung nach am Besten hilft: Aggressives Ignorieren des ES!

Mein KB-Wallach ist jetzt 20. Vor 15 Jahren habe ich mich noch sehr verrückt gemacht wegen seiner diversen Sakoide (die meisten am Präputium), aber die größten sind in diesen 15 Jahren grade mal auf Walnusgröße gewachsen und vor 2 Wochen hab ich erstaunlicherweise festgestellt, daß sie sehr deutlich geschrumpft sind  ??? das gabs vorher noch nie... Ich weiß nicht, obs auf seinen lässigen Lebenswandel zurückzuführen ist, er hat nun seit einigen Jahren einen Vorgesetzten (vorher war er der Ranghohe, obwohl das garnicht zu seinem ängstlichen Naturell paßt) und ist zudem berentet.
Vielleicht hat das zum Schrumpfen geführt, denn er war immer sehr ängstlich, guckig und etwas "spinnert" beim Reiten.


Die besagten Rinderviren heißen "Papilloma" mit Vornamen.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: GilianCo am 16.04.14, 14:32
Solange es nicht stört, und vor allem sich nicht verändert, würde ich es wohl auch nicht behandeln. Behandeln dann, wenn ein Handlungsbedarf besteht, sonst nicht.

Tina, das hatte ich doch geschrieben? *verwirrt guck*
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Bantu am 16.04.14, 19:31
Danke für eure Meinungen.  :-*

Was meiner Erfahrung nach am Besten hilft: Aggressives Ignorieren des ES!
Okay, ich versuchs.  ;) *schonmalaggressivguck*  ;D

Hier ein völlig unscharfes und wahrscheinlich völlig unbrauchbares Handybild von dem Ding: klick (https://lh4.googleusercontent.com/-OmleEKO-En0/U069pg-rmFI/AAAAAAAAKbc/t63eUmNKu3o/s800/2014-04-16%252017.35.38.jpg). Und das ist die dazugehörige Tussi Dame (https://lh3.googleusercontent.com/-PxmZidJGUj4/Uz6lvHBEbeI/AAAAAAAAKZ0/SNsy7CXpZM0/s576/2014-03-31%252018.02.48.jpg).  ;)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: leonida am 16.04.14, 20:07
*wildzurückwinkt*

Ignorier es! ;) Schlafende Hunde (und auch Sarkoide) soll man lieber erst mal nicht wecken.

Und mach Dir keine Panik wegen Besorgung von Salben oder ähnlichem. Wenn es wirklich soweit kommen sollte, würd ich Dir zur CompX raten und die bekommst Du über Irene (Eline) aus dem Forum (ist das, das Du verlinkt hast). Zur Not kann ich es Dir dann auch abholen. Die wohnt nämlich gar nicht mal so weit von mir weg. ;)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Wild_Horse am 17.04.14, 07:44
Hi sollte es wirklich ein ES sein, kann ich Dir Thuja Sphaghirig empfehlen zur äusserlichen Anwendung, ich hab so einen relativ grossen an der Brust meines Pferdes wegbekommen, kannn aber etwas dauern, bei uns dauerte es ca. 6 Monate.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: charona am 01.05.14, 20:16
Hallo! nur ganz kurz: eine Bekannte hat bei ihrem weissen Spanier sehr erfolgreich eine Therapie mit Rote Beete Saft gestartet. Bestehende Sarkoide haben sich verkleinert bzw. sind seit der tägliche Gabe von Rote Beete- Saft deutlich kleiner geworden. Der grosse Haken an der Sache: sobald der Saft abgesetzt wird, geht das Wachstum wieder los, sprich: man sollte dann lebenslang den Saft verabreichen.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Bantu am 01.05.14, 20:30
Hallo! nur ganz kurz: eine Bekannte hat bei ihrem weissen Spanier sehr erfolgreich eine Therapie mit Rote Beete Saft gestartet. Bestehende Sarkoide haben sich verkleinert bzw. sind seit der tägliche Gabe von Rote Beete- Saft deutlich kleiner geworden. Der grosse Haken an der Sache: sobald der Saft abgesetzt wird, geht das Wachstum wieder los, sprich: man sollte dann lebenslang den Saft verabreichen.
Charona, danke für den Tipp, ich werd den Rote-Beete-Saft auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.

Hi sollte es wirklich ein ES sein, kann ich Dir Thuja Sphaghirig empfehlen zur äusserlichen Anwendung, ich hab so einen relativ grossen an der Brust meines Pferdes wegbekommen, kannn aber etwas dauern, bei uns dauerte es ca. 6 Monate.
Mit Spagyrika hab ich Anno dunnemols in den frühen 1990ern bei meinem ersten Pferd schon gute Erfahrungen gemacht. Auch dir vielen Dank für den Tipp, Wild Horse. Thuja kenne ich als Anti-Warzenmittel und hab das bereits bei meinem Wallach verwendet (inzwischen 22 Jahre jung), der als 3-/4-Jähriger ziemlich massiv davon befallen war.

*wildzurückwinkt*

Ignorier es! ;) Schlafende Hunde (und auch Sarkoide) soll man lieber erst mal nicht wecken.

Und mach Dir keine Panik wegen Besorgung von Salben oder ähnlichem. Wenn es wirklich soweit kommen sollte, würd ich Dir zur CompX raten und die bekommst Du über Irene (Eline) aus dem Forum (ist das, das Du verlinkt hast). Zur Not kann ich es Dir dann auch abholen. Die wohnt nämlich gar nicht mal so weit von mir weg. ;)
Leo, vielen  Dank für das Angebot.  :-* Ich melde mich, falls "das Ding" sich vergrößern, infizieren oder sonstige Probleme bereiten sollte.

Momentan fahr ich die Strategie "einmal täglich aggressiv angucken".  ;D Es ist nicht größer oder erhabener geworden, aber es war gelegentlich schon mal blutig, wobei ich nicht weiß, ob sie es aufgekratzt hat oder ob es beim Wälzen im Sand aufgegangen ist, ich vermute eher Ersteres.  ::) Ich hab dann jeweils Blauspray draufgesprüht, damit keine Fliegen drangehen.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 12.09.14, 19:26
Ok, ich weiß, ist schon ewig her, aber Frau Bantu, halt dir die Augen zu und vergiss das Atmen nicht. Alles andere... *schulterzuck*

Eine Dose CompX bzw XXTerra habe ich im Stall. Ich hab sie mir mal hingelegt, so für den Fall... wir mussten ja damals operieren, vielleicht erinnerst du dich noch, aber muss ja bei der Nuss nicht auch so laufen. Thuja und dieses Anti-Warzen-Zeugs würde ich mal versuchen, mein Hufschmied hatte mir auch so eine Salbe empfohlen, an deren Namen ich mich leider nicht mehr erinnern kann. Aber so wirklich richtig machen kannst du sowieso nichts. Beim einen klappt dies, beim anderen das, oder eben Garnichts von allem. Bei manchen bleiben die Dinger klein, bei manchen verschwinden sie sogar wieder. Viel dran rumfummeln machts uU nur schlimmer und Stress ist dabei auch ein nicht zu unterschätzender Faktor. Aber so einen richtig sinnvollen Rat hätte ich jetzt nicht parat. Aggressives Ignorieren ist echt noch der Beste ;-)

Unsere Biopsie war btw sehr lustig. Dem Karl ist ein Stück abgefallen, das hat meine SB damals zufällig gesehen, direkt eingetütet und zur TÄ gefahren ;-)

Edith: Ha! Wusst' ich's doch! Auf Seite 8 hatte ich es mal geschrieben, die Salbe, die mein Schmied empfohlen hat heißt Polygonatum oficinale 5%
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Bantu am 12.09.14, 20:15
Ah, die Frau Styxx war auch mal wieder hier.  ;) :D

Im Ignorieren bin ich leider nicht so gut, weder im aggressiven noch im defensiven.  :-[

Ich hab mich auf der Eurocheval von einem nervigen Schwätzer wortgewandten Verkäufer bequatschen lassen, und füttere ihr seitdem Vitalpilze (http://shop.better4horses.com/matrix-vitalpilz-mischungen/dermal-matrix-300g) für die Haut. Ich bin mir nicht sicher, aber ich bilde mir tatsächlich ein, dass sich das "Ding" seitdem verändert.

Außerdem pinsele ich es seit ca. zwei Wochen täglich mit Thuja-Tinktur ein.

Es ist kleiner und flacher geworden, glaube ich zumindest.  :D
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 13.09.14, 15:34
Ich weiß, Ignorieren ist auch nicht grade meine Stärke. :P

Vitalpilze... wat all gibt... ::) Am Besten gefallen mir noch die für Zähne und Zahnfleisch. Da braucht man dann auch keinen ZA mehr oder wie? Sollte ich die vielleicht mal selber nehmen?  ;D

Vielleicht ist es tatsächlich nur eine Warze. Würde ich euch wünschen :)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Bantu am 13.09.14, 19:14
Danke.  :-* Bei euch alles okay?
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 25.09.14, 23:01
Sorry, war im Urlaubsvorbereitungswahnsinn ;) bei uns ist im Moment *klopfklopfklopf* alles echt ok. Wirklich, ich kann zufrieden sein :) Das einzige echte Problem ist meine Stallmitbewohnerin. Also nicht das Pferd (nicht gleich), sondern tatsächlich der mensch. Aber egal, ich versau mir nicht fen Urlaub 8)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Bantu am 27.09.14, 19:58
Schönen Urlaub!

Ich pinsle Thuja und füttere nach wie vor die Pilze. Aber so richtig was getan hat sich bisher nicht.  ???
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Wild_Horse am 29.09.14, 10:20
Bantu,

Selquine Zahnpasta soll auch helfen, vielleicht ein Versuch wert ;)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Bantu am 29.09.14, 20:19
Wildhorse, danke. Du bist aus der Schweiz, gell? Ich hab nämlich grad mal gegoogelt, weil mir Selquine (oder laut Google Selgine) Zahnpasta so überhaupt nichts sagt. Ist wohl eine Schweizer Marke, aber Meridol solls auch tun. Ich behalte deinen Tipp mal im Hinterkopf.  ;)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Wild_Horse am 30.09.14, 17:45
oh.... hab ich mich nun verraten  ;D
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: holzwurm am 22.10.14, 10:23
Selquine hab ich mal probiert, meine Stute hatte unterm Bauch ein stielförmiges Sarkoid - innerhalb weniger Wochen von Daumennagel- auf Daumengroß gewachsen. Die Zahnpasta hat das Ding nur gereizt und blutig gemacht, also in dem Fall war das nix. Ich hab das letztlich herausschneiden lassen (wegen der blöden Lage in Vollnarkose), und es ist zum Glück auch nicht wieder gekommen. Das ist jetzt etwa 8 Jahre her.

Einen Zusammenhang seh ich übrigens mit dem Sommerekzem von meinem Pferd, das ein halbes Jahr vorher akut wurde. Insofern als beides Hautproblem ist und durch das Ekzem die Stute doch sehr angeschlagen war im Frühjahr.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Bantu am 22.10.14, 19:12
Selquine hab ich mal probiert, meine Stute hatte unterm Bauch ein stielförmiges Sarkoid - innerhalb weniger Wochen von Daumennagel- auf Daumengroß gewachsen. Die Zahnpasta hat das Ding nur gereizt und blutig gemacht, also in dem Fall war das nix. Ich hab das letztlich herausschneiden lassen (wegen der blöden Lage in Vollnarkose), und es ist zum Glück auch nicht wieder gekommen. Das ist jetzt etwa 8 Jahre her.
Uähhh.  :o :P Ich hab bisher dreimal Weleda Solezahncreme draufgeschmiert (hab irgendwo gelesen, die wäre auch sehr gut bei Sarkoiden), aber vielleicht sollte ich doch bei der Thuja-Tinktur bleiben.  :-\
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: holzwurm am 07.11.14, 11:54
Na, es kommt aber auch immer darauf an was für ein Sarkoid das ist und wie das individuelle Pferd reagiert. Ich hab das Zeugs nach zwei Wochen wieder weggepackt, kann ja sein dass es bei Dir bzw. dem Pferd besser wirkt.

Stiel-Sarkoide lassen sich auch besser entfernen als plattenförmige - also so operativ. die flachen gehen innen tiefer rein.
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Bantu am 08.11.14, 20:44
Na, es kommt aber auch immer darauf an was für ein Sarkoid das ist und wie das individuelle Pferd reagiert. Ich hab das Zeugs nach zwei Wochen wieder weggepackt, kann ja sein dass es bei Dir bzw. dem Pferd besser wirkt.
Ich schmiere seit meinem letzten Posting tatsächlich nur noch jeden Tag Thuja. Und "das Ding" sieht gut aus.  :D Ganz flach und glatt. Hoffentlich bleibts so bzw. verschwindet noch ganz.

Möchte jemand eine angebrochene Tube Solezahncreme? Fehlt fast nix.  ;D
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 27.11.14, 19:19
Ich hab derweil Angst vor dem Rezidiv. Die Chancen stehen leider gut. Lassen wir uns überraschen, ich hoffe einfach, dass es nicht durchbricht.

Wie siehts aus bei dir Frau Bantu?
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Bantu am 28.11.14, 19:37
Danke der Nachfrage.  :) Das "Ding" ist inzwischen klein, flach und unblutig. Nur Haare wachsen auf der Stelle noch keine. Ich betupfe es nach wie vor einmal täglich mit Thuja-Tinktur.

Warum hast du Angst, dass es beim Herrn Karl wieder kommt? Wie gehts ihm denn eigentlich? Wie alt ist er jetzt? Auch nicht mehr so ganz taufrisch, oder?
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Styxx am 28.11.14, 21:16
Hehe, der alte Sack ist wirklich bald ein alter Sack. Er wird im Februar neunzehn.

@Rezidiv: Weil zwar soweit wie möglich bis ins offensichtlich gesunde Gewebe alles entfernt wurde, am Bauch ist aber auch irgendwann mal Schluss mit abschneiden, deshalb ist es wahrscheinlich, das noch was übrig geblieben ist. Fehlt mir wie ein Loch im Kopp, glaub's mir :P

Das ist doch schön, wenn's bei deiner Tussi soweit gut aussieht. Aber ich würde trotzdem weiter pinseln. Auch wenn wieder Fell wächst. Der Teufel ist ein Eichhörnchen und in solchen Dingen bin ich ausgesprochen abergläubisch ;-)
Titel: Re: Equines Sarkoid
Beitrag von: Bantu am 29.11.14, 20:09
Ich pinsle weiterhin. *zwanghaft bin*  ;)

Ochjooo, 18 ist doch gar kein Alter. Bantu ist 22, hatte vorige Woche einen Infekt, ich hab mir Sorgen gemacht und genau das hat der TA zu mir gesagt.  ;)