Pferdeforum

Interessengemeinschaften => Rechtsfragen und Politik => Thema gestartet von: roamingfree am 09.07.04, 11:30

Titel: Rund um alle Versicherungen
Beitrag von: roamingfree am 09.07.04, 11:30
Hallo,

ich bin momentan auf der Suche nach einer neuen Haftpflichtversicherung für meinen Dicken und bin auf das Angebot von der Agentur Kaupp gestossen. Die Beschreibung der Leistungen hört sich wirklich gut an aber ob die Versicherung wirklich hält was sie verspricht bei so niedrigen Preisen...
Hat jemand von Euch sein Pferd dort versichert? Wenn ja wie seit Ihr denn mit dem Service zufrieden und wenn Ihr schonmal einen Schadensfall hattet wart Ihr dann auch zufrieden oder gab es Schwierigkeiten mit der Abwicklung/Bezahlung durch die Versicherung?

Gruß
Susanne
Titel: Re: Agentur Kaupp
Beitrag von: Nordlicht am 09.07.04, 12:10
Hallo Susanne,

ich habe meine beiden Pferde bei Kaupp versichert. Kaupp ist die einzige mir bekannte Agentur (versichern MIT Zusätzen!!!!  bei Winterthur) bei denen zahlende RB's mit abgedeckt sind. Ich bin genau wegen meiner RB zu Kaupp gewechselt, ganz davon ab, daß die wirklich günstig sind! Schau mal bei den Reitbeteiligungen, da gibts ne Box, wo wir genau über den Punkt schon diskutiert haben.
Titel: Re: Agentur Kaupp
Beitrag von: Waldfee31 am 09.07.04, 12:21
Hallo,

hatte mein Pferd auch bei Kaupp bzw. Winterthur versichert. Hatte, weil mein Pferd mittlerweile tot ist. Hatte allerdings dort nie einen Schadensfall. Allerdings kenne ich jemanden, der auch über die Agentur Kaupp versichert ist und der hatte einen Schadenfall, der auch sehr hoch war. Die Versicherung hat da ohne wenn und aber alles bezahlt !
Titel: Re: Agentur Kaupp
Beitrag von: roamingfree am 09.07.04, 12:49
Das hört sich ja nicht mal schlecht an! Werde mal schaun bis wann ich meine jetzige Versicherung kündigen kann und dann wahrscheinlich wechseln (außer es kommen noch einige negative Erfahrungen)
Titel: Re: Agentur Kaupp
Beitrag von: Nordlicht am 09.07.04, 13:19
@roamingfree, wenn Du Dein Pferd verkaufst  ;) ;) ;) ;) ;)
...oder wenns gestorben ist.  :'(  ;) ;) ;) ;) ;)

...oder fristgerecht zum nächsten Termin.  :-\
Titel: Re: Agentur Kaupp
Beitrag von: carola am 09.07.04, 15:35
Hallo,

ich hatte mir auch überlegt, dahin zu wechseln, zumal Cavallo da ja jetzt ein günstiges Angebot ausgehanelt hat, haber es aber letztlich doch gelassen. Ist zwar etwas günstiger, aber ich habe auch so ein Maklerkonzept, und da sind die mitversicherten Sachen noch besser drin, also teilweise mit höheren Summen und so. Ich hatte allerdings noch keinen Schaden und kann nichts dazu sagen, wie es wäre, wenn.... Mit DBV steht hinter Kaupp natürlich ein großer Service-Versicherer..
Titel: Re: Agentur Kaupp
Beitrag von: roamingfree am 12.07.04, 12:59
@roamingfree, wenn Du Dein Pferd verkaufst  ;) ;) ;) ;) ;)
...oder wenns gestorben ist.  :'(  ;) ;) ;) ;) ;)

...oder fristgerecht zum nächsten Termin.  :-\

Zum nächsten Termin ist schlecht -> der ist erst in einem Jahr... Aber vielleicht verkaufe ich meinen Dicken ja wirklich und kaufe ihn mir irgendwann wieder zurück ;-) Fall ich wirklich mein Pferd verkaufen sollte und einige Zeit später wieder kaufen dann müsste ich ihn ja als neu gekauft anmelden, oder? Denn über einen gewissen Zeitraum hinweg hatte ich ja auch kein Pferd
Titel: Re: Agentur Kaupp
Beitrag von: Billy am 12.07.04, 21:32
Hi,

ich habe meine auch über die Agentur Kaupp versichert (zumindest noch - die DBV hat mir gerade geschrieben, daß sie die Beiträge um 10% erhöhen werden... deswegen schaue ich jetzt. ob ich wechsle...).

SONST bin ich aber mit denen seeeeeehr zufrieden. Bin da damals hin, weil die seinerzeit die einzigen waren, die das Risiko von Schäden an gemieteten/geliehenen Hängern mitversicherten.

Und das war auch mein Glück!!! Meine Kleine hat letztes Jahr (damals Jährling) beim Transport in einem geliehenen Hänger einen Schaden agerichtet: Sie hat sich, als ein Reisebuss mega-dich auffuhr (das Ar....) erschrocken, muß zusammengezuckt sein (quasi ind ie Knie gegangen) und dabei ist sie unter die hintere Stange geraten. Befreien konnte sie sich selber wieder, allerdings hat sie die Stange dabei verbogen und die Gummiematte unten durch das verrutschende Mitteteil beschädigt. Die Reparatur hat rund 1.900 € gekostet (ein neuer im gleichen Alter wäre vermutlich günstiger gewesen als die Reparatur). Sie haben klaglos und anständig bezahlt!! Hut ab! Solche unkomplizierte Schadensregulierung erlebe ich selten (und ich arbeite als RAin mit Schwerpunkt u.a. im Verkehrs-Unfall-Recht!!)...

Titel: Re: Agentur Kaupp
Beitrag von: Nordlicht am 13.07.04, 06:56
@Billy, das ist ja merkwürdig, ich hab kein Schreiben über ne Erhöhung bekommen...
Ganz davon ab sind die selbst dann noch günstig. Ich zahle bei Kaupp für 2 Pferde das, was ich bei der Gothaer für 1 bezahlt hab und das mit viel besseren Leistungen und höherer Absicherung.  :o
Titel: Alles zum Thema Versicherungen
Beitrag von: hania am 16.07.04, 11:43
Hallo,

stimmt es, dass gebissloses Reiten auch dann versichert ist, wenn es in den Versicherungsbedingungen nicht ausdrücklich aufgenommen ist ?  Begründung zu dieser Ansicht war, dass alles was nicht ausdrücklich ausgeschlossen ist, auch mit versichert ist. Stimmt das ?  ???

Würde mich freuen, wenn mir einer das beantworten könnte.

Danke !

Hania  :)
Titel: Re: Gebissloses Reiten-Versicherungsschuzt
Beitrag von: carola am 16.07.04, 11:50
Tja, das ist eine gute Frage. Die Frage ist, mit welcher Begründung man es überhaupt als nicht versichert betitelt. Prinzipiell ist in der Haftpflichtversicherung grobe Fahrlässigkeit mitversichert. Du verstößt mit dem gebisslosen Reiten gegen die STVO, die Reiten/Führen mit Trense vorschreibt und machst Dich somit im Zweifel strafbar. Straftatbestände sind nicht mitversichert.
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass Du einen entsprechenden Prozess verlieren würdest, aber sicherheitshalber würde ich es auch schwarz auf weiß wollen. Du gehst Ärger aus dem Weg.
Titel: Re: Gebissloses Reiten-Versicherungsschuzt
Beitrag von: hania am 16.07.04, 14:29
@carola: Danke für die Antwort.

Mittlerweile bin ich bei einer Versicherung versichert, die gebissloses Reiten ausdrücklich mitversichert. Vorher war ich bei einer Versicherung, die diese Klausel nicht ausdrücklich mit aufgenommen hat. Bei meiner telefonische Anfrage, ob gebissloses Reiten mitversichert ist, wurde dies bejaht. Auf die Frage, ob ich dies auch schriftlich bekomme, sagte man mir, nein, dass machen sie nicht. Das wunderte mich doch ein wenig. Aber die Dame von der Versicherung am Telefon sagte mir, dass alles was nicht ausdrücklich ausgeschlossen sei, mitversichert sei. Warum dies so ist, konnte sie mir aber auch nicht beantworten. Und auf so eine telefonische Auskunft wollte ich mich dann doch nicht verlassen und habe gewechselt.
Titel: Re: Gebissloses Reiten-Versicherungsschutz
Beitrag von: carola am 16.07.04, 14:49
Im Zweifel kriegt der "schwache Kunde" gegenüber dem "starken Konzern" (der es hätte besser wissen müssen) wohl Recht. Nur wer lässt es soweit kommen? Die Rechtsprechung geht immer mehr Richtung AGB, das heißt, versichert ist das, was der Normalverbraucher mit gesundem Menschenverstand darunter verstehen kann. Da gebissloses Reiten nicht mehr nur bei den Exoten üblich ist, darf man es wohl als "normal" und somit auch "mitversichert" ansehen. Aber wie gesagt, im Zweifel müsstest Du erstmal klagen...
Titel: Re: Gebissloses Reiten-Versicherungsschutz
Beitrag von: globi am 17.07.04, 20:57
Hallo Carola,

kannst du mir sagen, welcher Paragraph der STVO das Reiten/Führen mit Gebiss vorschreibt?

Vielen Dank

Claudia
Titel: Re: Gebissloses Reiten-Versicherungsschutz
Beitrag von: carola am 18.07.04, 19:03
Oooh, da hast Du mich aber kalt erwischt. Einfallen tut mir § 28 STVO, in dem ein Pferd auf geeignete Weise zu führen ist. Ob Trense dann Richterauslegung ist, weiß ich nicht. Habe erst letztens ein Urteil gelesen, wo entsprechend geurteilt wurde, weil Pferd mit Halfter und nicht mit Trense geführt wurde.
Titel: Re: Agentur Kaupp
Beitrag von: Jamil am 19.07.04, 15:21
Die 10% Erhöhung wird diese Jahr zum 1. Juli bei allen Versicherungen fällig.  >:(

Wann die einzelnen Versicherungen die Erhöhung jedoch einführen ist verschieden. Daher könnt Ihr bei Kaupp bleiben. Da bin ich auch, denn die anderen werden früher oder später nachziehen und dann sind sie wieder teurer.  :P
Titel: Re: Gebissloses Reiten-Versicherungsschutz
Beitrag von: smyrill2 am 19.07.04, 20:47
... eigntlich müßte dann aber die STVO überarbeitet werden  >:(  >:(  >:(  >:(
Titel: Re: Gebissloses Reiten-Versicherungsschutz
Beitrag von: jjumpy am 19.07.04, 21:52
@smyrill2

Warum? §28 besagt doch nur, daß Du so losziehen darfst. Wichtig ist nur das Du a) mit einem verkehrssicheren Pferd unterwegs bist und b) in ausreichendem Masse einwirken kannst. Solange nichts passiert, intetessiert es keinen... Wenn im Zweifelsfall doch etwas passiert und Du keine Trense drauf hattest, dann beweise, das es bspw. mit Trense genauso ausgegangen wäre.
Nur damit hätte ich im Zweifelsfall Probleme, denn mit Trense habe ich einfach mehr Einwirkungsmöglichkeiten.
Titel: Re: Gebissloses Reiten-Versicherungsschutz
Beitrag von: smyrill2 am 20.07.04, 00:08
... ach so, dann hatte ich das jetzt falsch verstanden... (solte mal selber in die STVO sehen, *räusper* :( ) dachte, man MÜSSE (nach § 28) eben ein Gebiß drinhaben... Wenn aber dann die Richter unter "geeignet" dann letztlich doch Gebiß verstehen,  ist es ja auch wieder egal :( 
Ich glaube ja nicht, das man nun wirklich das Gebiß braucht, aber das ist ja wieder eine andere Geschichte ;)
Gute Nacht !! :)
Titel: Re: Gebissloses Reiten-Versicherungsschutz
Beitrag von: carola am 20.07.04, 07:54
Zumindest beim Führen sehe ich mit Trense nicht unbedingt die bessere Einwirkung. Kommt wohl drauf an, in welche Richtung das Pferd losziehen will. Geht es rückwärts und ggf. noch hoch, hat man meiner Meinung nach mit Trense höchstens eher die Chance, dass irgendwas reisst. Da ist ein Halfter doch stabiler (ob ich dann damit ein Pferd halte, das wirklich wegrennen will weil in Todespanik, ist wieder was anderes).
Titel: Re: Gebissloses Reiten-Versicherungsschutz
Beitrag von: globi am 20.07.04, 12:17
Ich denke, den Hintergrund, den Carola meint, ist folgender Fall (der mal auf der Koppel heiß diskutiert wurde):
Ein Mann führte seine beiden Pferde mit Halfter zur Weide. Auf dem Weg dorthin erschraken die Pferde, rissen sich los und gingen durch. Dabei rannte eines der Pferde in ein Auto, ich glaube, die Insassin kam bei dem Unfall ums Leben. Der Pferdebesitzer wurde verurteilt, in der Urteilsbegründung hieß es sinngemäß, dass der Unfall mit Trensen zu verhindern gewesen wäre.

Haftungsrechtlich ist man beim Reiten/Führen ohne Gebiss abgesichert, wenn nichts anderes mit der Versicherung vereinbart ist. Strafrechtlich kann es schon ganz anders aussehen.

Viele Grüße

Claudia
Titel: Re: Agentur Kaupp
Beitrag von: Lauser71 am 20.07.04, 14:07
@ carola,

hast du denn bei deiner Versicherung auch gebissloses Reiten mit drin?


Was ich bei Kaupp gut finde, ist, dass Pferdi auch ich glaub 150 € sozusagen zu seinem Unterhalt
"dazuverdienen" darf, da steht irgendwas mit "geführtem Kinderreiten" oder so im Vertrag.

Wir machen nämlich einmal im Jahr Ponyreiten bei einem Fest, da ist das dann ganz gut.
Titel: Re: Agentur Kaupp
Beitrag von: roamingfree am 20.07.04, 14:48
Ich denke das ich auch wechseln werde. Ist zwar "schade" das noch niemand einen größeren Schaden hatte aber ich denke mal sicher sein das eine Versicherung den Schaden übernimmt kann man eh nie und Kaupp ist wesentlich günstiger wie meine jetzige Versicherung und bietet trotzdem bedeutend mehr
Titel: Re: Gebissloses Reiten-Versicherungsschutz
Beitrag von: smyrill2 am 20.07.04, 17:37
... puh...  :o
Es gibt aber sicher auch genügend Fälle mit tödlichen Unfällen TROTZ Gebiß !!!
Ich denke, das ich ein Pferd an der Hand zB mit "Tellington-Kette" im Falöe der Fälle besser in der Hand habe als mit ner Trense... aber wie gesagt: Über EInzelfälle kann man natürlich hier endlos diskutieren !
Was mich stört (wenn es denn so ist) ist, wenn da dann "Gebißlos= fehlende Einwirkung" geurteilt wird !!
Titel: Re: Gebissloses Reiten-Versicherungsschutz
Beitrag von: Jamil am 22.07.04, 09:29
Hallo,

also ich bin bei Kaupp versichert und der versichert Gebissloses Reiten sowie reiten ohne Sattel. Und billig sind die auch noch.  ;)

Ein Mann führte seine beiden Pferde mit Halfter zur Weide...... Haftungsrechtlich ist man beim Reiten/Führen ohne Gebiss abgesichert, wenn nichts anderes mit der Versicherung vereinbart ist. Strafrechtlich kann es schon ganz anders aussehen.
Was ich dabei nicht verstehe ist, dass es wahrscheinlich auf der ganzen Welt keinen gibt, der sein Pferd, wenn es zur Koppel gebracht wird, eine Trense anlegt. ::) Außerdem müsste da die Hütehaftpflicht einspringen, wenn es z.B. der SB war.
Also das war bestimmt ein echt blöder Richter, da wär ich in Berufung gegangen.  :(
Titel: Re: Gebissloses Reiten-Versicherungsschutz
Beitrag von: smyrill2 am 22.07.04, 23:54
... letztlich ist glaube ich doch immer der Ermessensspielraum der Richter so groß/groß genug, das Du bei nem "doofen Richter" so oder so "keine Chance" hast, oder  !?!? :(  Und ich denke jetzt mal, das die wenigsten Richter sich mit Pferden auskennen...
Titel: Versicherung für Pferdeweide
Beitrag von: Calinka am 26.07.04, 12:40
Hallo Zusammen :D
Kann man mir bitte jemand Auskunft darüber geben, welche Versicherung ich als VERMIETER für eine Pferdeweide abschließen muß ??? und was ich evtl. sonst noch alles beachten muss?
Danke im Voraus
LG Calinka
Titel: Re: Versicherung für Pferdeweide
Beitrag von: carola am 26.07.04, 13:30
Hallo Calinka,

verpachtest Du die Weide an jemanden, der dann seine Pferde draufstellt, oder bist Du selbst derjenige, der andere Pferde draufstellt und dafür Pacht nimmt?
In ersterem Fall brauchst Du eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht, die für Schäden eintritt, die von Deiner Weide ausgehen (Löcher, die Du hättest wegmachen müssen...). Ich glaube, tarifmäßig gibt es die für einzelne Wiesen so nicht. Lass es gegen Obulus in Deine PHV oder Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht für evtl. eigenes Haus mit einschließen. In letzterem Fall brauchst Du eine Tierhüter-Versicherung. Gibt es - vor allem für Landwirte - bei den landwirtschaftlich orientierten Versicherern (LVM, Uelzener, R+V....).
Titel: Re: Versicherung für Pferdeweide
Beitrag von: Calinka am 26.07.04, 21:55
Hallo Carola,,
nein ich habe zwei Pferde, die auf einer am meinem Wohnhaus angrenzenden Weide, von mir selbst neu eingezäunt und gepflegt wird (mit selbst gebautem Offenstall und Paddock stehen) Nun will mein Vermieter mir die Weide nicht verpachten, aber pro Pferd vermieten ::).
Ich habe mich auch schon so weit schlau gelesen, das mir mein Vermieter mindestens eine Tierhüterhaftplicht vorlegen muss.  ???
Lg Calinka
Titel: Re: Versicherung für Pferdeweide
Beitrag von: carola am 27.07.04, 08:23
Das heißt, Du hast die Weide eingezäunt? Ob er dann eine Tierhüterversicherung braucht, bezweifle ich. Der haftet ja unter anderem für "fachgerechte Zäune". Oder anders gesagt: erstmal haftet immer der Pferdehalter von wegen Tiergefahr. Der Tierhüter wird dann unter Umständen in Regress genommen, wenn nachgewiesen werden kann, dass er seine Pflichten verletzt hat. Tierhüter wärst aber meiner Meinung nach in einem solchen Falle auch Du, da Du für die komplette Einzäunung etc. gesorgt hast. Ob der Vermieter jetzt die Koppel verpachtet nach x Hektar zum Preis von... oder Koppel für zwei Pferde a EUR...., dürfte letztendlich egal sein.
Da Du Tierhalter und -hüter bist, reicht Dir Deine Haftpflicht fürs Pferd.
Titel: Re: Agentur Kaupp
Beitrag von: Supakaethe am 27.07.04, 11:30
Naja, Kaupp ist ja auch nicht der versicherer, sondern die vermitteln die Versicherung doch nur! Wenn du geziehlt nach Schäden bei DBV oder Uelzener (mit denen die ja zusammen arbeiten) fragen würdes, würdest du vielleicht mehr hören. Mir der Schadensregulierung hat ja Kaupp auch nix am Hut!
Titel: Re: Versicherung für Pferdeweide
Beitrag von: Calinka am 27.07.04, 21:23
Hallo Carola ;)
vielen Dank für Deine schnelle informative Antwort :-*
LG
Calinka
Titel: Re: Versicherung für Pferdeweide
Beitrag von: Dagmar am 28.07.04, 08:37
Hups, Carola, mitnichten... Es haftet derjenige bei dem die Tiere stehen, wenn Calinka Einsteller auf ihrer Wiese hat muss sie ihrer Tierhüterpflicht nachkommen, dh wenn sie ausbrechen ist erst mal Calinka verantwortlich. Sie steht dann in der Beweispflicht das alle Zäune ok waren etc. Dafür eignet sich eine Betriebshaftpflicht. Ist gar nicht so teuer. Vor allem haftet sie auch dann wenn jemand ihr Grundstück betritt und zu Schaden kommt. Ob das ein umgeknicker Fuss ist egal, sie muss haften. So beschissen ist die Rechssprechung in Deutschland. Das auf der Wiese keiner was zu suchen hat interessiert nicht. :-\
Gruß Dagmar
Titel: Re: Agentur Kaupp
Beitrag von: Meggie am 28.07.04, 09:58
Hallo!
Ich habe auch nur gute Erfahrungen mit Kaupp gemacht. Ich hatte einen Schaden, der von denen anstandslos und sehr zügig gezahlt wurde.  :D Übrigens @supakaethe: Kaupp hat den Schaden selbst reguliert - das ist bei denen anders als bei welchen, die "nur" vermitteln.
Ich weiss auch, dass es bei denen teilweise Versicherungen gibt, die es nur dort gibt. Das sind da ja auch alles Pferdeleute. Ich war auch jetzt mal bei denen am Stand auf der Eurocheval. Was ich auch super fand ist deren Engagement für den Pferdeschutz - die haben sogar eine Sonderprüfung am Sonntag im Rahmen von der GHP durchgeführt, wo die Hufe von den teilnehmenden Pferden überprüft wurden und dafür wurden dann auch Noten vergeben wie in der GHP. Ich hab leider nicht alles gesehen, weil ich etwas zu spät dazukam, aber was ich gesehen habe, war echt superinteressant.
LG -
Meggie
Titel: Re: Agentur Kaupp
Beitrag von: Manu am 28.07.04, 10:28
Naja, Antonia Kaupp ist nebenberuflich Hufpflegerin...Daher das Interesse an den Hufen  ;)
Titel: Re: Agentur Kaupp
Beitrag von: Meggie am 28.07.04, 11:23
Aha ... deshalb hat auch sie diese Prüfung richten dürfen  :). Finde ich echt toll, dass die FN für eine solche Zusatzprüfung so offen ist, denn die GHP ist ja schließlich eine offizielle FN-Prüfung  :D
Hoffentlich gibt´s solche Zusatzprüfungen jetzt öfter!
Ich meine, die Agentur Kaupp hat doch letztes Jahr von der Cavallo auch die goldene Gabel für diesen Fairness-Cup bekommen, das fand ich auch super.
Bin auf jeden Fall sehr froh, bei solchen für die Pferde engagierten Fachleuten versichert zu sein.

LG -
Meggie
Titel: Re: Versicherung für Pferdeweide
Beitrag von: carola am 29.07.04, 10:10
Dagmar, da hast Du Recht, aber Calinka möchte ja wohl ihre eigenen Pferde auf eine gepachtete Weide stellen, wobei der Verpächter aber nicht den üblichen Pachtvertrag aufsetzt sondern sowas reinschreibt "Pacht kostet pro Pferd und Monat..." - oder habe ich das falsch verstanden?
Titel: Re: Versicherung für Pferdeweide
Beitrag von: Dagmar am 29.07.04, 11:36
Oh sorry, das habe ich überlesen :-[ Immerhin hat dann der Vermieter der Koppelplätze die Verantwortung wenn ein Pferd von Calinka ausbricht!
Gruß Dagmar
Titel: Re: Versicherung für Pferdeweide
Beitrag von: carola am 01.08.04, 16:59
Dagmar, das sehe ich anders, da calinka die Zäune ja selbst stellt und die Wiese "nackt" mietet. Wie willst Du da den Verächter als "Tierhüter" drankriegen? Meines Erachtens kann der nur haften für Schäden, die von der verpachteten Wiese ausgehen (Löcher..). Oder?
Titel: Re: Versicherung für Pferdeweide
Beitrag von: Dagmar am 01.08.04, 22:46
Hallo Carola,,
  Nun will mein Vermieter mir die Weide nicht verpachten, aber pro Pferd vermieten ::).

Demnach hat sie nicht die Koppel gepachtet, sondern einen Einstellvertrag abgeschlossen! So sehe ich das, trotz selber einzäunen! Sie soll sich aber auf jeden Fall schriftlich absichern, Gruß Dagmar
Titel: Re: Agentur Kaupp
Beitrag von: Rancherin am 02.08.04, 12:43
bin auch bei kaupp. mit "allem" ;) also betriebshaft (läuft allerdings über die ghv, da hr. kaupp sagt, die wären da doch günstiger als die dbv), da eingeschlossen sind die hunde (waren vorher auch bei kaupp-dbv), die hunde, der hänger, meine privathaft.... man bekommt einfach über so makler/vermittler günstigere konditionen.. bis ich das geraftt hatte, hats lange gedauet, da ich mich vor solchen "leuten" immer gedrückt habe.

und wechseln... :) :) :) tja, geht ganz unbürokratisch :P frag mal kaupp ;) schilder dein problem!
Titel: Re: Versicherung für Pferdeweide
Beitrag von: Peggy am 26.08.04, 11:00
Bei mir sind die Verhältnisse wie bei Calinka:
ich habe eine "nackte" Weide plus ein Gebäude auf dem Hof gemietet, gepachtet (oder was auch immer - es gibt keinen Vertrag) u. ich zahle pro Pferd 50€ incl. Strom, Wasser, Mistabfuhr. Alles andere ist mein Ding d.h. ich kümmere mich um die Versorgung meiner Pferde, den Zaun,Weidepflege,  habe einen Offenstall + Reitplatz gebaut etc.pp.
Natürlich hat der Hofbesitzer keine Tierhütehaftpflicht (genauso wenig, wie er sich um die Tierseuchenkasse kümmern müsste) - ich käme aber auch gar nicht auf die Idee, ihn danach zu fragen, weil der Zaun ja in meiner Verantwortung liegt.
Er hat aber natürlich eine ganz normale Haus- u. Grundhaftpflicht.
Nächsten Monat nehme ich zu meinen 2 eigenen Pferden ein Pensionspferd dazu, in Vollpension. Hierfür schließe ich extra eine Tierhüte- o. Betriebshaftpflicht (muss nochmal nachfragen, was passender ist) ab. Der Hofbesitzer hat damit nichts zu tun, er kriegt lediglich etwas mehr Geld von mir für Wasser, Mist etc.
Titel: Reitpferde-Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Bantu am 05.11.04, 18:41
Hallo,

ich habe vor meine Reitpferde-Haftpflichtversicherung zum nächstmöglichen Termin zu kündigen, da mir meine bisherige Versicherung zu teuer geworden ist. Außerdem ist mir die Versicherungssumme inzwischen zu niedrig (Versicherung wurde vor vielen Jahren - also noch zu DM-Zeiten abgeschlossen).

Ich beschreib euch mal meine Lage: Pferd ist seeeehhr temperamentvoll und wird in erster Linie ins Gelände geritten. In der Regel von mir, trotzdem möchte ich ein Fremdreiterrisiko drinhaben. Flurschadenversicherung ist ebenfalls wichtig. Desweiteren steht das Pferd ganztägig mit anderen Pferden auf der Koppel, es wird morgens und abends vom SB über einen Feldweg rein und raus gebracht.

In den 10 Jahren, in denen ich das Pferd habe, ist bisher ein geringfügiger Schadensfall aufgetreten (80 Euro).

Welche Versicherung habt ihr bzw. könnt ihr empfehlen? Ich möchte eine Versicherung, die im Schadensfall auch anstandslos zahlt. Wie hoch sollte eurer Meinung nach die Versicherungssumme sein? Ich denke, mindestens 10 000 000 Euro, vielleicht sogar unbegrenzt.

Gruß, Bantu  :D
Titel: Re: Reitpferde-Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Billy am 06.11.04, 09:45
Unbegrenzte Versicherungssumme wirst Du vermutlich nicht finden, bzw. wenn dann nur als Indivudualvereinbarung und voraussichtlich fast unbezahlbar...

Meine Süßen sind bei der DBV-Winterthur versichert. Die Verträge sind über die Agentur Kaupp (Stuttgart) abgeschlossen worden, da die super Rahmenverträge mit der DBV anbieten. Auch eine Zusatzvereinbarung für meinen früheren Hengst war gut und günstig möglich!

Die Versicherungssumme ist bei mir 10 Mio. War mir damals wichtig, da der Stall und Ausreitgelände in der Nähe mehrerer Autobahnen lag und dadurch (aus meiner Sicht) ein hoher Risiko bestand, daß wenn dann tatsächlich ein hoher Schaden entstehen könnte (auch der Flugplatz war nicht unerreichbar für ein ausgerissenes Pferd...).

Ein weiterer Vorteil für Agentur Kaupp ist, daß sie Vergünstigungen anbieten, für a) mehrere Pferde, b) wenn Du Mitglied in einem Verein (Zuchtverein, FN, VFD, o.ä. reicht auch aus!) bist, ...

Fremdreiterrisiko war mit drin.
Reitbeteiligung gegen Geld ist mit drin...
Titel: Re: Reitpferde-Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Bantu am 07.11.04, 10:53
Hallo Billy,

vielen Dank für deine Antwort.

Hat sonst niemand hier eine Haftpflicht mit der er völlig zufrieden ist?

Gruß, Bantu
Titel: Re: Reitpferde-Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Mondi am 07.11.04, 13:35
Hallo,

ich hab mein Pferd bei der Trans Telcon versichert. Ich hatte bis letzt aber noch keinen Schaden. Was ich auch sehr wichtig finde, ist, was die Versicherung für eine Einzäunung auf der Weide fordert. Wir hatten diesen Sommer eine Weide angepachtet und sie mit Breitbandlitze umzäunt. In einem Zeitungsartikel hab ich gelesen, das man mind. 3x 4cm Litze oder 2x 6cm Litze verwenden muß. Dazu kommen je nach Versicherung die Abstände und Beschaffenheit der Pfähle.Unser SB hat aber die Weide nur mit 2cm Litze unten und 4cm Litze oben eingezäunt, da es ihm sonst zu teuer geworden wäre. Ich habe dann bei meiner Versicherung angerufen, und die haben zum Glück gar keine Vorschriften, da sie davon ausgehen, das man es als Pferdebesitzer schon richtig macht. Ist aber nicht bei vielen V. so. Und die Gefahr das ein Pferd mal ausbricht, ist ja nicht so gering. Habe von einem Fall gehört, wo die V. danach ankam und die Abstände der Pfähle ausgemessen hat, und da gab es dann richtig Probleme.

Ich zahle 82 euro ohne Im Verein zu sein, mit 5 000 000 euro Deckungssumme, war glaub ich das höchste, was es gab.

http://www.pferdeversicherung.net/

Hab mal kopiert, was alles mitversichert ist:
Fremdreiterrisiko
Reitbeteiligungen
privates Kutschrisiko
Teilnahme an reitsportlichen Veranstaltungen ausser an Rennen
Auslandsschäden bei vorübergehendem Auslandsaufenthalt
Flurschäden
kostenlose Mitversicherung von neugeborenen Tieren bis zur nächsten Prämienfälligkeit
nicht gewerbliches Hüterrisiko
Schäden an gemieteten Stallungen bzw. gemieteten/geliehenen Pferdeanhängern bis 5000 €
SB 20% mind. 250 €**

** bezieht sich ausschließlich auf Schäden aus dem Bereich Mietsachschäden



Ich bin ja immer mal wieder am überlegen eine OP- oder sogar Lebensversicherung abzuschliessen, hat da jemand Erfahrung?
Titel: Re: Reitpferde-Haftpflichtversicherung
Beitrag von: feuerblitz am 12.11.04, 19:22
Unter www.comfortplan.de gibt es eine supergute Übersicht über die jeweiligen Versicherungen. Habe gerade eine neue Haftpflicht fürs Pferd abgeschlossen, bei der DBV.
Titel: Re: Reitpferde-Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Bantu am 13.11.04, 11:27
Hallo!

Vielen Dank für eure Einträge.

Hab mal ein bisschen im Web recherchiert.

Mein bisheriger Favorit ist die Degenia (über www.gutguenstigversichert). Mit 10 Mio Versicherungssumme beträgt der Jahresbeitrag 104,40 Euro. Das ist bis jetzt die preiswerteste, die ich gefunden habe und die meinen Ansprüchen genügt ;D
Kennt jemand die Degenia? Taugt die was?

Gruß, Bantu  :D
Titel: Re: Reitpferde-Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Billy am 13.11.04, 11:31
Also, wenn ich mich recht erinnere zahle ich bei der DBV (über Kaupp) weniger als 100,00 €...

Und regulieren tut die DBV 1a!!
Hatte in der ganzen Zeit 2 Fälle (1 x über 1.000,00 € an einem geliehenen Hänger, 1 x unter 300,00 TA durch Schlagverletzung)!
Titel: Re: Reitpferde-Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Bantu am 13.11.04, 11:45
Hallo Billy,

laut Internet-Berechnung würde mich eine Versicherung mit 10 Mio Deckungssumme bei der Agentur Kaupp 120,39 Euro kosten (hab leider nirgends gefunden, dass es sich um die DBV handelt). Ich oute mich als Cavallo-Abonnement (was ja Rabatt bringt); bei einer GHP hätten wir aber keinerlei Chancen. Ich selber bin Beamter, was ja auch berücksichtigt wird (warum eigentlich, sind die besonders vertrauenswürdig?  ;D).

Gruß, Bantu  :D
Titel: Re: Reitpferde-Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Pippi am 15.11.04, 10:28
Bantu: Rabatt bringt es als Abonent nur, wenn man den Hänger mit versichert! Ich hab auch nachgefragt und da wurde mir gesagt, wenn es sich nur um Haftpflicht handelt, dann ist es billiger! Deshalb hat mich die Summe, die Du angegeben hast, auch irritiert. Ich zahl irgendwie weniger.
Titel: Re: Reitpferde-Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Bantu am 15.11.04, 20:08
Hallo Pippi,
einen Hänger hab ich keinen. Aber ich war gestern nochmal auf der Cavallo Homepage und hab mich dort mal über diese Haftpflicht informiert. Vorher hab ich's direkt bei der Homepage der Agentur Kaupp versucht, dort wurde mir der Betrag von 120 Euro angezeigt. Laut Cavallo-Homepage müsste ich bei einer Deckungssumme von 10 Mio 88,51 Euro + 16% Versicherungssteuer bezahlen - ich glaub, das werd ich machen, wenn das so stimmt  :)
Gruß, Bantu  :D
Titel: Re: Reitpferde-Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Pippi am 16.11.04, 10:13
Bantu: So müßte das stimmen. Ist das, was ich auch bezahle. Die sind da echt super. Ich hab auch mein Sattelzeug, etc bei denen versichert und hab da zwölfzigtausendmal angerufen, weil ich immer wieder ne doofe Frage hatte. Und die waren so nett. Bislang hab ich noch nichts negatives gehört.
Titel: Re: Reitpferde-Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Billy am 17.11.04, 07:07
Gerade noch mal hin und her überlegt... kann gut sein, daß es "normal" 120,00 € sind... Ich habe ja den Mehrpferderabatt, den Zuchtvereinrabatt, etc. Und evtl. sind auch die alten Verträge günstiger als neuabgeschlossene?!...

Ich kann die DBV-Winterthur auf jeden Fall nur empfehlen. Sowohl was die Schadensfallabwicklung bei von meinen Hoppas verursachten Schäden angeht als auch sonst aus meiner beruflichen Praxis bei Schäden, die mir der DBV abzuwickeln waren...

Zu Bantu kann ich diesbezüglich nichts sagen. Kenne die gar nicht!
Titel: Re: Reitpferde-Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Caroline am 20.11.04, 22:34
Hallo Billy,

ich suche auch grade nach einer Versicherung.
Konnte auf der DBV-Seite allerdings keine Link für eine Tierhalterhaftpflicht-Vers. finden.
Weisst Du wo die das auf der Website versteckt haben?
Hat Kaupp auch ne Website. Hab über Google nichts gefunden.

Viele Grüße Caroline *winkzupippi*
Titel: Re: Reitpferde-Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Pippi am 22.11.04, 10:33
Caroline: http://www.agentur-kaupp.de/
Woher kennst Du meinen Namen???
Titel: Re: Reitpferde-Haftpflichtversicherung
Beitrag von: tigerlady am 12.01.05, 21:02
Ist bei der DBV irgendwas mit Selbstbeteiligung? Ich such nämlich auch ne neue Versicherung für mein Hotti.
Titel: Re: Reitpferde-Haftpflichtversicherung
Beitrag von: froeschli am 13.01.05, 19:18
keine Selbstbeteiligung :)
Titel: Re: Reitpferde-Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Maja222 am 13.01.05, 19:53
Hallöchen

Meine Vers. hat auch die Beiträge erhöht müßte jetzt über 20 Euro mehr zahlen. ist mir einfach zu teuer.

Werde jetzt auch zur Kaupp wechseln mit meinen beiden Hotties. Da ist ja echt alles mit drin was man bzw. Pferd so braucht.

LG Maja
Titel: Re: Reitpferde-Haftpflichtversicherung
Beitrag von: tigerlady am 15.01.05, 19:37
Hätte da noch ne Frage  ::)

Bei meiner alten Versicherung war mein Pferd irgendwie mitversichert, wenn es z.B. bei einem Unfall stirbt wo der Schaden enstanden ist, hätte ich 5000EUR bekommen ist das normal oder war das irgendeine spezielle Versicherung, ich finde leider die Unterlagen nicht mehr.
Titel: Re: Reitpferde-Haftpflichtversicherung
Beitrag von: tigerlady am 17.01.05, 18:04
Weiß keiner??? :-\
Titel: Haftpflichtversicherung
Beitrag von: maloja am 22.01.05, 07:06
Hallo zusammen,

ich habe jetzt nach langem Suchen endlich ein Pferdchen für mich gefunden - aber jetzt kommen natürlich die ganzen organisatorischen Dinge, wie z.B. welche Haftplichtversicherung nehme ich???

Da ihr hier sicher schon Erfahrungen habt, dachte ich ich frage mal was ihr für Versicherungen habt.
Also ich hab mich schon ein bisschen umgeschaut und bin nun der Meinung dass eine Deckungssumme von mind. 6 Mio. schon sein sollte und das RB auch mitversichert sein sollten.
Im Internet findet man da ja einige Angebote - die Frage ist aber - sind diese Angebote auch seriös? D.h. was ist wenn tatsächlich mal was passieren sollte? Kann ich mich dann auch auf so eine "Internetversicherungsagentur" verlassen oder ist es besser wenn ich da zu einem ortsansässigen Versicherungsagenten gehe, wo ich dann meinen persönlichen Ansprechpartner habe??? ???

Der Preis- und Leistungsunterschied ist halt auch Enorm - also im Internet hab ich ein Angebot für Euro 88,-- / Jahr gesehen - Deckungssumme 6 Mio. RB mitversichert, Schäden an Mietsachen mitversichert usw. - das hört sich eigentlich gut an, aber wie gesagt, da sind halt die Zweifel, was ist wenn tatsächlich mal was passiert???
Der ortsansässige Agent dagegen hat mir eine Versicherung für Euro 135,-- / Jahr mit einer Deckungssumme von 1,5 Mio. angeboten und das find ich einfach zu wenig und auch zu teuer für diese Leistung!!! >:(

So dann bin ich mal gespannt auf Eure Kommentare...

Danke + Gruß

maloja :)
Titel: Re: Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Ronja am 22.01.05, 23:34
Ich bin mit meinem kompletten Viechzeug seit Jahren bei der Uelzener und bin bestens zufrieden. Beste Betreuung, problemlose und fixe Abwicklung bei Änderungen. Muss mal nachsehen, was ich zahle. Glaube auch so um die 85? pro normalem Reitpferd, sind allerdings allerhand andere Sachen mit drin (Verbandszugehörigkeit und Mehrpferderabatt, Therapiepferdeversicherung und Trainerhaftpflicht). Deckungssumme meine ich 10Mio und noch so Zusatzkrams...kann ich aber bei Bedarf auch noch mal genau in meiner Police nachsehen.
1,5Mio wäre mir definitiv zu wenig. Man bedenke einen SuperGAU im Strassenverkehr mit Massenkarambolage und mehreren Beschädigten (oder schlimmer) verursacht durch das eigene Pferd...da kommt schnell mal ein unüberschaubares Sümmchen zusammen und man wird seines Lebens nicht mehr froh!
Titel: Re: Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Maja222 am 23.01.05, 11:56
ich bin mit meinen beiden Pferden bei der Kaupp versichert seit neustem. Meine Alte war einfach zu teuer geworden. Die Kaupp ist echt günstig und da ist alles mit drin was die Pferdis so brauchen. Also auch Mietsachschäden, reiten mit Handpferd, ohne Trense, ohne Sattel etc.
Titel: Re: Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Festus am 23.01.05, 12:06
Kaupp ist keine Versicherung sondern ein freies Versicherungsvertretungsunternehmen!
Titel: Re: Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Manfred am 23.01.05, 16:55
Und was willst Du uns damit jetzt sagen Festus? Ist ja nicht wirklich entscheidend...  Die Versicherunggesellschaft dahinter ist übrigens DBV Winterthur.
Titel: Re: Haftpflichtversicherung
Beitrag von: maloja am 23.01.05, 18:28
Hallo und danke erstmal für Eure Antworten.

Also von der Agentur Kaupp hab ich auch schon gehört, dass die sehr gut sein sollen, aber dort kostet mich die Versicherung dann halt 120 Euro - ich hab bei www.vergleichen-und-sparen.de die Versicherung mit 88 Euro gefunden und halt überlegt, ob die auch OK wäre, dort hab ich auch unseren Dalmatiner versichert, aber halt bis jetzt noch nie einen Versicherungsfall gehabt, deshalb weiss ich auch nicht, wie die mit sowas umgehen bzw. wie zuverlässig die sind...

Auf meine Frage, ob es einen Rabatt für Hund und Pferd gibt, wenn ich beide bei denen Versicher, bekam ich übrigens die Antwort, dass solche Kombi-Angebote meist teurer sind, als wenn man beide extra versichert ???

Naja, so wies ausssieht werde ich wohl doch zu Kaupp gehen, ich will da kein großes Risiko eingehen :-\

Titel: Re: Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Mubbel am 23.01.05, 20:04
Hey Maloja,

ich bin gerade von der R+V aus  zur Sovag gewechselt, das ist das Angebot was es auch bei www.vergleichen-und-sparen.de gibt. Ich wüsste nicht, was gegen diese Versicherung sprechen sollte, die Leistungen sind gut und preislich ja auch echt interessant. Bei der R+V habe ich mich zwar erst auch wohler gefühlt, weil sie einfach bekannter und größer sind, den Ärger den ich dort aber hatte war nicht schön. Von daher war es mir jetzt relativ egal, ob es eine große Versicherung ist oder nicht. Wenn einer was schlechtes zu berichten hat bitte innerhalb der nächsten 10 Tage, so lange kann ich noch vom Vertrag zurück treten ;)
Liebe Grüße Jule
Titel: Re: Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Sandra SA am 23.01.05, 20:25
Ich bin auch bei der Kaupp, und finde es toll was die da für Mehrsachen versichert haben, bzw. bei der Versicherung rausgehandelt haben.
Titel: Re: Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Mondi am 23.01.05, 20:37
Also wenn die Haftpflicht bei Kaupp über die DBV-Winterthur ist, dann kann man das auch günstiger haben.
Ich hab mein Pferd über die Assekuranz Schönfeld versichert, http://www.pferdeversicherung.net/ ,ist auch dann die DBV-Winterthur und ich bezahle nur 90,64 euro, mit Vereinsmitgliedschaft ist es noch günstiger. Was mir auch sehr gut gefällt, ist, das sie keine Vorschriften bei Weideeinzäunungen haben, was Höhe, Litzenbreite, Pfahlabstände,etc,. angeht.
Titel: Re: Haftpflichtversicherung
Beitrag von: maloja am 23.01.05, 21:01
Hallo Mondi,

also ich war jetzt mal bei Schönfeld, aber leider sieht man da ja gar nicht was alles mitversichert ist - hast du da mehr informationen bekommen?
Wie sieht es denn mit der Versicherung einer RB aus? Was schreiben die für Koppeln vor usw. ...

Oder hab ich da vielleicht was übersehen? 8)
Titel: Re: Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Festus am 23.01.05, 21:12
Und was willst Du uns damit jetzt sagen Festus? Ist ja nicht wirklich entscheidend... Die Versicherunggesellschaft dahinter ist übrigens DBV Winterthur.

Manfred, das stimmt so natürlich nicht. Die arbeiten mit vielen Versicherungen, z. B. auch mit der Uelzener ...
Titel: Sovag Versicherung
Beitrag von: maloja am 24.01.05, 15:33
Hallo,

kennt jemand von Euch die Sovag Versicherung - oder noch besser hat jemand schon mal was mit denen zu tun gehabt??
Die werben mit ziehmlich günstigen Haftpflichtpreisen (88,--/Jahr) und mich würde interessieren wie da der Service ist...

Danke schon mal im voraus!! ;D
Titel: Re: Haftpflichtversicherung
Beitrag von: snpwrrzl am 24.01.05, 19:23
möglich aber dieser Standardtarif den sie da haben läuft über die DBV Winterthur. Das antworten sie bei Anfragen am Telefon und bei dieser Gesellschaft ist mein Pferd jetzt versichert, seit ich meinen Vertrag über Kaupp abgeschlossen habe.
Titel: Re: Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Mondi am 25.01.05, 09:23
Ich hab mal kopiert, was auf der HP angegeben ist, ist aber nicht alles:

Fremdreiterrisiko
Reitbeteiligungen
privates Kutschrisiko
Teilnahme an reitsportlichen Veranstaltungen ausser an Rennen
Auslandsschäden bei vorübergehendem Auslandsaufenthalt
Flurschäden
kostenlose Mitversicherung von neugeborenen Tieren bis zur nächsten Prämienfälligkeit
nicht gewerbliches Hüterrisiko
Schäden an gemieteten Stallungen bzw. gemieteten/geliehenen Pferdeanhängern bis 5000 €
SB 20% mind. 250 €**

** bezieht sich ausschließlich auf Schäden aus dem Bereich Mietsachschäden

Die Weideeinzäunung hat keine besonderen Vorschriften, da habe ich letzten Sommer mal telefonisch nachgefragt, ist aber nicht bei allen Versicherungen so! Wenn es Vorschriften gibt, können die einem ganz schnell nen Strick draus drehen, wenn die Weide nicht nach Vorschrift eingezäunt ist, und dann die Pferde abhauen und es passiert was.

Der Preis den ich bezahle, 90 euro inkl. Steuer, sind übrigens 5 Millionen versichert, bei Kaupp wären es bei der selben Versicherung, 114 euro minus 3% bei jährlicher Zahlung,plus 16 % Steuer. Da sind knapp 30 euro mehr bei Kaupp.

Titel: Re: Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Meggie am 25.01.05, 14:09
Hi!
Bei Kaupp zahle ich weniger als 90 Euronen für die 5 Mio  ::) Außerdem gibt´s da keine Selbstbeteiligung !!!  Ist wesentlich besser, der Versicherungsschutz ... und wenn man ein Cavallo-Abo hat, dann ist´s sowieso um einiges günstiger. Da zahlste dann für die 5 Mio nur um die 75 Euronen im Jahr (weiß grad nicht ob mit ohder ohne Steuer). Hab´ auch bisher nur gute Erfahrungen mit Kaupp ... auch bei der Schadenregulierung  :D
LG
Meggie
Titel: Re: Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Mondi am 25.01.05, 14:21
Ich hab die Preise von der HP
Titel: Re: Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Pippi am 25.01.05, 14:25
So wie mir das mal erzählt wurde, ist es mit Cavallo Abo nur billiger, wenn man nen Anhänger mitversichert. Oder gibt es da andere Infos?
Titel: Re: Haftpflichtversicherung
Beitrag von: maloja am 25.01.05, 14:35
Also auf der Homepage von Kaupp hab ich nen Preis von Euro 114 und irgendwas gesehen, wie geht das mit 90 Euro ?? Muss man da irgendwo Mitglied sein oder wie?? Oder meinst du den Mehrpferdetarif?

Gruß

maloja
Titel: Re: Haftpflichtversicherung
Beitrag von: Meggie am 25.01.05, 15:58
Da muss man ein Abo bei Cavallo oder Pferdebörse haben - der Cavallobeitrag und auch der Antrag ist auch auf der kaupp-homepage drauf. Cavallo ja oder nein hat  nix mit dem Hänger zu tun - der ist dort immer mitversichert. Finde ich übrigens total super, weil ich einen Hänger mit grünem Kennzeichen habe und da spare ich mir dann doch nochmal so 30-40 Euronen, weil ich keine gesonderte Hänger-Kfz-Haftpflicht mehr abschließen muss  :D Also ... ich find´s super preisgünstig und total umfangreich vom Versicherungsschutz her.
LG
Meggie
Titel: Re: Agentur Kaupp
Beitrag von: Maja am 24.05.05, 15:28
Hallo bin auch seit Jahren bei Kaupp.
Habe überhauptkeine Probleme gehabt, alls mein Pferd "versehentlich" Rückwärts gegen das neue Auto des Tierarztes  lief.
War schon ne Rechnung von 2.000 Eus. Ohne Mucken bezahlt, sehr nett, günstig, kompetent. Hatte vorher eine Versicherung, die jedes Jahr erhöhte, auch ohne einen Schadensfall. Die anfangs günstigste, mutierte zu ner Versicherung von damals über 350,- DM.
Seit dem bin ich bei Kaupp, echt OK!
Titel: Re: Agentur Kaupp
Beitrag von: schnegge78 am 24.05.05, 15:38
@roamingfree, wenn Du Dein Pferd verkaufst  ;) ;) ;) ;) ;)
...oder wenns gestorben ist.  :'(  ;) ;) ;) ;) ;)

...oder fristgerecht zum nächsten Termin.  :-\

Hallo!

Ich kann zwar nichts zur Agentur Kaupp sagen, aber Du kannst auch nach einem Schaden aus der Versicherung raus. Ich hatte damals einen Schaden, hab den gemeldet und raus war ich  :)
Titel: Re: Agentur Kaupp
Beitrag von: Wanderlusier am 24.05.05, 15:39
hi ihr,

bin gerade mit meinen hottis und sonstigem gruscht (privathaftpflicht, hausrat etc.) zu kaupp gewechselt... sehr netter service.

die allg. haftpflicht erhoehung kommt sozusagen fuer alle, ABER das ist ein kuendigungsgrund und zwar ein fristloser. ankuendigen muessen die das nicht extra, bei mri stand es nur auf der nun hoeheren abbuchung auf dem konto dabei  :-X aber dann muss man sofort ein kuendigungsschreiben schicken, warscheinlich noch diesen monat (uelzener hatte zum 1.5. erhoeht).

bei leuten mit einzugsermaechtigung muss man also genau auf den kontoauszug gucken und bei der kuendigung das auch so formulieren (fristlos wegen beitragserhoehung...) so hat es mir jedenfals herr kaupp erklaert und es hat geklappt...

michi
Titel: Wie muß ein Sattel gelagert werden ?
Beitrag von: Othi am 12.06.05, 17:58
Hallo,

im Moment liest man ja immer viel von Satteldiebstahl - da die Dinger im Zeitalter von ebay ja schnell den Besitzer wechseln können. Ich wüßte nun gerne:
- welche Versicherung zahlt, wenn ein Sattel gestohlen wird ? Die des Stallbesitzers ? Oder eine von mir selbst ?
- wie muß ein Sattel aufbewahrt werden, damit der Versicherungsschutz bestehen bleibt ? Reicht es, wenn die Sattelkammer abgeschlossen ist?
  Oder gilt ein  abschließbarer Sattelhalter in einer abgeschlossenen Sattelkammer als ausreichend ?

Ich wüßte schon gerne, wie man es richtig macht. So ein Sattel ist ja eine teure Angelegenheit....

gespannte Grüße

Steffi
Titel: Re: Wie muß ein Sattel gelagert werden ?
Beitrag von: carola am 12.06.05, 21:44
Hallo Steffi,

von den Sachen mal abgesehen, die einfach anders angegeben werden als tatsächlich geschehen, zahlt nur eine spezielle Sattelversicherung (ich glaube z. B. bei Kaupp erhältlich) für einen gestohlenen Sattel. Abgeschlossen muss da bestimmt auch sein. Alles andere ist leider nicht. Ich glaube kaum, dass ein SB eine Einbruchdiebstahlversicherung mit einem Haufen Anteil an fremdem Eigentum abschließt.
Das beste ist, sichern so gut es geht. Im Zweifel irgendwie Namen oder Kennzeichen einprägen (punzieren an der Unterseite), um den Sattel unattraktiv für den Verkauf zu machen.
Titel: Re: Wie muß ein Sattel gelagert werden ?
Beitrag von: woody am 12.06.05, 22:29
Würde mich mal interessieren, mein Ansatz wäre Hausratversicherung schliesslich handelt es sich um einen von mir gemieteten Raum, abgeschlossen klar. Aber ich denke wenn das überhaupt geht das muss es auch expliziet im Vertrag stehen.

LG woody
Titel: Re: Wie muß ein Sattel gelagert werden ?
Beitrag von: Eowyn am 13.06.05, 07:52
Vor 4 Jahren wurde in unserem Stall einbrochen und sämtliche Sättel geklaut. Damals hat das meine Hausratversichrung übernommen, weil ich angeben konnte, daß der Sattel dort erst seit 4 Wochen lagerte (daß der Sattel vorher in einem anderen Stall war, wurde nicht nachgefragt  :-X ). Die Hausrat zahlt nämlich bei ausgelagerten Gegenständen i .d. R. nur 6 Wochen ab Auslagerung. Da eine "private" Sattelversicherung bei uns nicht geht (nicht jeder Sattel ist einzeln abgesperrt verwahrt), hat meine SB eine Feuer- und Diebstahlversicherung für Pferd und/oder Sattelzeug organisert, die optional von jedem Einsteller abgeschlossen werden kann. Ich hab nur Sattelzeug versichert (Pferd hat eh ne LV), Deckungssumme 4.000 € und zahle dafür 20 € im Jahr.

Grüßles,
Karin
Titel: Re: Wie muß ein Sattel gelagert werden ?
Beitrag von: feuerblitz am 13.06.05, 11:17
Die Hausrat zahlt nicht, ausser in wie von Eowyn beschriebenen Fällen, oder wie bei mir vor 5 Jahren. Normalerweise habe ich meinen Sattel IMMER mit nach Hause genommen und ihn NIE in der Sattelkammer gelassen. Total AUSNAHMSWEISE musste ich ihn eine Nacht in der verschlossenen Sattelkammer lassen. Und da wurde auf der Anlage eingebrochen und ca. 80 Sättel geklaut.
Kulanterweise wurde mir der komplette Schaden ersetzt.

In meinem jetzigen Stall ist die Sattelkammer über den SB versichert, allerdings müssen wir die Sattelkammer immer abschliessen (2x umdrehen) sobald keiner mehr auf der Anlage ist.
Titel: Re: Wie muß ein Sattel gelagert werden ?
Beitrag von: woody am 13.06.05, 14:38
Sind dann die Sättel auch versichert wenn die Sattelkammer nicht abgeschlossen ist??? Also für jeden zugänglich?

LG woody
Titel: Re: Wie muß ein Sattel gelagert werden ?
Beitrag von: Eowyn am 13.06.05, 14:43
Sind dann die Sättel auch versichert wenn die Sattelkammer nicht abgeschlossen ist??? Also für jeden zugänglich?

LG woody

Nein, denn versichern kannst Du nur Einbruch-Diebstahl, nicht einfachen Diebstahl.

Gruß,
Karin
Titel: Re: Wie muß ein Sattel gelagert werden ?
Beitrag von: woody am 13.06.05, 19:27
Wenn der Sattel am Sattelhalter anschlossen ist so das dieser nur mit Werkzeug/oder Schlüssel entfernt werden kann, müßte das doch auch "Einbruch" sein oder ist das denn schwerer Diebstahl?! Oder müssen die versicherten Gegenstände tatsächlich eingeschlossen sein?

LG woody
Titel: Re: Wie muß ein Sattel gelagert werden ?
Beitrag von: Eowyn am 13.06.05, 20:01
Hi Woody,

nachdem mein spanischer Sattel in kein Sattelschloß passt, habe ich diese Variante nie erfragt...

Gruß,
Karin
Titel: Re: Wie muß ein Sattel gelagert werden ?
Beitrag von: Frenja am 13.06.05, 21:17
Also die Besitzerin meiner RB hat ihren Sattel gegen Diebstahl versichert, er hängt in einem zum Sattelschrank umgebauten Kleiderscharnk mit dicken Vorhängeschloss, muss aber laut Versicherung trotzdem nochmal ANgeschlossen werden, das Schloss am Schrank ist nicht relevant! (Weiß aber nicht wo sie versichert ist...)
Titel: Re: Wie muß ein Sattel gelagert werden ?
Beitrag von: Othi am 14.06.05, 16:42
Vielen Dank schonmal für Eure Antworten ! :D

Das scheint ja alles nicht ganz so einfach zu sein. Sattel nicht am Stall lassen und so... So nach dem Motto: ein Auto ist nur gegen Diebstahl versichert, wenn man es Abends mit ins Haus nimmt... ::) ;D ... eigentlich nicht machbar.
Ich denke, das Effektivste wird es wohl sein, wenn ich mal die Versicherung bei der ich mein Pferd versichert habe anrufe und danach frage. Die werden ja wohl hoffentlich Ahnung davon haben...

Wenn´s eine Antwort gibt, werde ich Euch teilhaben lassen ! ;)

Viele liebe Grüße
Steffi
Titel: Re: Wie muß ein Sattel gelagert werden ?
Beitrag von: froeschli am 19.06.05, 10:04
Wir haben auch mal nach wegen gesucht, die Sättel zu versichern. Leider haben wir keine Versicherung gefunden, die "annehmbare" Bedingungen hatte. Pflicht war bei ALLEN Versicherungen, dass die Sättel in einem gesonderten Schrank stets abgeschlossen verwahrt werden. Selbst ein s.g. Sattelschloss wird offensichtlich nicht anerkannt. So viel Sattelschränke können bei uns aber nicht untergebracht werden. Zudem muss auch die Sattelkammer selbst stets abgeschlossen sein. Auch das ist utopisch, weil ja nicht alle zur gleichen Zeit kommen und somit müsste jeder einen Schlüssel kriegen und dann auch immer wieder abschließen, wenn er die Sattelkammer verlässt. Irgendwie alles nicht wirklich machbar, jedenfalls nicht, wenn nicht nur ´ne Handvoll Einsteller da ist :P Zwar wurde uns von einer Versicherung großspurige Zusicherungen gemacht, aber als die Versicherungsbedingungen kamen, sahen die ganz genauso aus, wie oben beschrieben >:(

Wenn irgendjemand tatsächlich ´ne Versicherung findet, die realistische Forderungen aufstellt, her damit!
Titel: Re: Wie muß ein Sattel gelagert werden ?
Beitrag von: baura am 20.06.05, 08:43
Hallo Ihr,

mein Sattelzeug ist für 3000 EUR Wert in meiner Hausratversicherung mit drin, ohne Extraprämie.

Habe meiner Versicherung schriftlich angezeigt, wo das Sattelzeug lagert (komplette Anschrift) und habe von diesen eine schriftliche Bestätigung dafür zurückbekommen.

Es handelt sich um die HUK Coburg, die übrigens super günstig ist, was Hausratversicherung betrifft.

Hatte bisher allerdings noch keinen einzigen Versicherungsfall, sodass ich nix über die Zahlungs-Freundlichkeit dieser Versicherung aussagen kann.


Titel: Re: Wie muß ein Sattel gelagert werden ?
Beitrag von: woody am 20.06.05, 09:09
@baura, Gibt es seitens der Versicherung Auflagen wie das Sattelzeug gelagert sein muss, damit es versichert ist?


LG woody
Titel: Re: Wie muß ein Sattel gelagert werden ?
Beitrag von: baura am 20.06.05, 09:46
Nö,
da haben die gar nicht danach gefragt.
Unser Sattelzeug in einem Haus hinter einer mit BKS-Schloss gesicherter Tür, ich hoffe, dass das in Ordnung so ist. Gebe zu, ich habe auch nicht gefragt...
Titel: Re: Wie muß ein Sattel gelagert werden ?
Beitrag von: rebara am 02.07.05, 21:33
Also soweit ich weiß, ist es in der Hausrat mit drin, wenn man es vorher angibt.
Unsere SB hat sich schlau gemacht und gesagt, sie kann realistisch nicht für alle versichern.
Wir haben jetzt eine Sattelkammer, die abschliessbar ist und für jeden einen nochmals abschliessbaren Schrank. Muss so sein, nach den Versicherungen.
Sie hat sich schlau gemacht, weil letztes Jahr unser Stall abgebrannt ist und von einigen Einstellern alles mitverbrannte. Da war das Gedönse dann groß, weil keine Versicherung übernehmen wollte. Bei einigen weiß ich, daß die Hausrat den Schaden übernommen hat, andere gingen leer aus. Und weil unsere SB deswegen ein so schlechtes Gewissen hat, hat sie jetzt versicherungsmässsig alles hundertprozentig gebaut. (Musste ja eh alles neu aufgebaut werden)
Titel: Betriebshaftpflicht / Obhutsschäden
Beitrag von: ning am 05.08.05, 16:49
Hallo!
 
Habe eine kleine Pferdepension (im nebenerwerb) von meinem Vater übernommen und möchte nun auch endlich mal mit den Pferdehaltern vernünftige "Perdepensionsverträge" abschließen!
Nun meine Frage: Sollte ich die sehr kostspieligen Obhutsschäden mit versichern?
Oder reicht die vorhandene Betriebshaftpflicht?
Wäre schön von Euren positiven oder auch negativen Erfahrungen zu hören.
Ansonsten schönes WE!!!

Titel: Re: Betriebshaftpflicht / Obhutsschäden
Beitrag von: Gurgel am 05.08.05, 18:14
Hallo,
schaust Du hier: Hallo Stallbesitzer! Wo ist Eure Schmerzgrenze beim Umgang mit Kunden? Findest Du hier im Forum unter: Treffpunkt für Vereine und Stallbesitzer: Kunden.    ;)
Gruß
Titel: Re: Betriebshaftpflicht / Obhutsschäden
Beitrag von: MartinaG am 05.08.05, 19:14
Eine Tierhüterhaftpflicht würde ich an Deiner Stelle abschließen. Denn Du haftest, wenn die Pferde zB von der Weide ausbrechen weil ein Zaun nicht ok war.
Titel: Re: Betriebshaftpflicht / Obhutsschäden
Beitrag von: Viki am 05.08.05, 19:51
oder bei Schäden durch Prügeleien freilaufender Pferde, wenn keiner dabei war (hat mir meine Versicherung gesagt).
Titel: Re: Betriebshaftpflicht / Obhutsschäden
Beitrag von: Gurgel am 06.08.05, 08:59
oder bei Schäden durch Prügeleien freilaufender Pferde, wenn keiner dabei war (hat mir meine Versicherung gesagt).

Auf der Koppel freilaufend? Das wäre mir absolut neu. Normalerweise heißt es dann immer: normales Risiko durch Tiere
Gruß
Titel: Re: Betriebshaftpflicht / Obhutsschäden
Beitrag von: Viki am 06.08.05, 10:23
Nein - der Fall war bei uns im OS so: Meine Pensionsstute hatte eine schwere Augenverletzung, mutmaßlich durch Schlag. Ich hab meinen Wallach verdächtigt und entsprechend bei meinr Haftpflichversicherung angefragt. Die haben mir dann gesagt, nachdem keiner dabei war und die Pferde frei laufend im OS waren, würde die Haftpflicht nicht eintreten. Für sowas bräuchte ich als SB eine Tierhüterversicherung. Die würden einen Koppelschaden auch nicht übernehmen, wenn keiner dabei war.
Das mag aber von Versicherung zu Versicherung verschieden sein.

Ning, du hast doch auf jeden Fall eine Haftpflichtversicherung für die einzelnen Pferde: Frag doch dort einfach mal an, welche Schäden damit abgedeckt sind und ob du eine Tierhütervers. brauchst zusätzlich zur Betriebshaftpflicht.
Titel: Re: Betriebshaftpflicht / Obhutsschäden
Beitrag von: ning am 06.08.05, 12:11
Hallo und erstmal Danke!

Haftpflichtversichern sollte doch jeder Pferdehalter sein Pferd selber!
Sind Obhutsschäden durch die Tierhütehaftpflicht mitversichert?
Ganz grob gesehen kostet es mich ca. 150 Euro im Jahr ein Pensionspferd
gegen Obhutsschäden zu versichern! Und das bei 250 Euro Selbstbeteiligung und einer höchstgrenze von 5000 Euro. Oder hat gerade Jemand andere Zahlen zur Hand? Wie machen es andere Pensionsbetriebe?

MfG + schönes WE
Ning
Titel: Re: Betriebshaftpflicht / Obhutsschäden
Beitrag von: Viki am 06.08.05, 12:21
Haftpflichtversichern sollte doch jeder Pferdehalter sein Pferd selber!
Sind Obhutsschäden durch die Tierhütehaftpflicht mitversichert?

zu 1: ja, klar!
zu 2: Das weiß ich nicht - klingt aber so, als sei Obhutsschäden genau das, was meine Vers. als Tierhütervers. anbietet - frag doch einfach nach. Ist ja immerhin ein Batzen Geld, was du da zahlst mit einer recht niedrigen Obergrenze - das macht mich stutzig. Wenn z.B. eine Herde ausbricht und auf die Bahn läuft reicht das ja bei weitem nicht.
Falls du aus Bayern bist, könnt ich dir sonst noch eine Tel.Nr. geben für amtliche Auskunft.
Titel: Re: Betriebshaftpflicht / Obhutsschäden
Beitrag von: Gurgel am 06.08.05, 13:24
@ Viki: OK, hast ja Recht (habe gersade nachgefragt)  ;D

@ ning: schau doch mal in der Box nach die ich Dir schon vorschlug. Dort habe ich erzählt das ich eine Obhutversicherung habe,und die ist preislich weit unter Deiner.
Und, ja klar sollte jeder eine Pferdehaftpflicht haben, aber als Stallbesitzer solltest  Du eine Betriebshaftpflicht, und nach möglichst auch eine Obhutv. haben.
Wenn du viel Pech hast bist du sonst bald arm.
Titel: Re: Betriebshaftpflicht / Obhutsschäden
Beitrag von: MartinaG am 06.08.05, 16:59
Haftpflichtversicherung - ist Sache des Tierbesitzers
Tierhüterversicherung (Obhutsversicherung) - ist Sache des Stallbetreibers

Eine Tierhüter benötigst Du als SB nur nicht wenn ausschließlich Deine eigenen Tiere in dem Stall sind!

Mein SB hat eine Tierhüterhaftpflicht, die wie er jammert nicht ganz günstig ist.

Die niedrige Deckungssumme (die Du angibst) macht mich allerdings stutzig. Bei einem Stall bei mir in der Nähe sind vor ein paar Jahren Pferde ausgebrochen. Das Resultat waren 4 tote Pferde (darunter auch Pensionstiere), zwei kaputte Autos und 3 verletzte Personen. Das war sicher nicht günstig.

Schau mal hier im Merkblatt HAFTUNG UND VERSICHERUNGEN IM PFERDEBEREICHder FN nach http://data.fn-dokr.de/data/home/2/236.pdf

§ 834 BGB lautet:
Wer für denjenigen, welcher ein Tier hält, die Führung der Aufsicht über das Tier durch Vertrag übernimmt, ist für den Schaden verantwortlich, den das Tier einem Dritten in der im § 833 bezeichneten Weise zufügt. Die Verantwortlichkeit tritt nicht ein, wenn er bei der Führung der Aufsicht die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet oder wenn der Schaden auch bei Anwendung dieser Sorgfalt entstanden sein würde.

Der Tierhüter ist rechtlich besser gestellt als der Tierhalter, denn seine Haftung tritt nicht ein, wenn er "die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beachtet hatte", er haftet also wie der Erwerbstierhalter nur für (allerdings vom Gesetz vermutetes) Verschulden.

Hervorzuheben ist, daß der Tierhüter nur Dritten gegenüber aus § 834 BGB haftet, nicht aber dem Tierhalter, also z.B. dem Einsteller im Pensionsbetrieb.
Titel: Re: Betriebshaftpflicht / Obhutsschäden
Beitrag von: Anja am 06.08.05, 17:12
Bedeutet denn der Begriff Obhutsschäden, dass die Pferde damit versichert sind ? Z.B. durch einen kaputten Weidezaun reißt sich ein Pferd das Bein auf... Klinik und sportliche Unbrauchbarkeit sind die Folge.... das würde ich darunter verstehen, aber genau müsste das im Kleingedruckten stehen.

Und was ist mit Schäden, die bei dritten verursacht werden ? Wie hoch sind die versichert ? Eine Begrenzung auf 5000 Euro macht da ja keinen Sinn.
Titel: Re: Betriebshaftpflicht / Obhutsschäden
Beitrag von: MartinaG am 06.08.05, 17:28
@Anja, mMn gehören Schäden am Pensionstier durch kaputten Zaun, Loch im Boden zum Bereich der Betriebshaftpflicht.
Titel: Re: Betriebshaftpflicht / Obhutsschäden
Beitrag von: Dana am 06.08.05, 19:25
Mal ganz grob gesagt:

Privathaftpflicht ist Sache des Pferdehalters /-besitzers und deckt Schäden ab, die sein Pferd an anderen Personen und deren Eigentum verursacht.

Eine Betriebshaftpflicht ist Sache des SB. Sie haftet für Schäden, die die dort eingestellten Pferde an fremden Personen und deren Eigentum verursachen, wenn sie z.B. während der Verwahrung auf dem Betriebsgelände des SB ohne Mitwirkung des Pferdehalters /-besitzers) oder den dazugehörenden Weiden abhauen / ausbrechen und dann Schäden verursachen.

Eine Obhutsversicherung ist ebenfalls Sache des SB. Sie tritt ein für Schäden an den eingestellten Pferden, wenn sich diese selbst auf dem Gelände des SB oder den dazugehörenden Weiden verletzen oder zu Schaden kommen, z.B. bei Verletzung durch den Weidezaun.

Die genannte Grenze von 5000 Euro trifft auf die Obhutsversicherung zu. Das heißt, ein Schaden bis zur Höhe dieses Betrags ist abgedeckt.
Titel: Re: Betriebshaftpflicht / Obhutsschäden
Beitrag von: Viki am 06.08.05, 20:25
Eine Betriebshaftpflicht ist Sache des SB. Sie haftet für Schäden, die die dort eingestellten Pferde an fremden Personen und deren Eigentum verursachen, wenn sie z.B. während der Verwahrung auf dem Betriebsgelände des SB ohne Mitwirkung des Pferdehalters /-besitzers) oder den dazugehörenden Weiden abhauen / ausbrechen und dann Schäden verursachen.

Eine Obhutsversicherung ist ebenfalls Sache des SB. Sie tritt ein für Schäden an den eingestellten Pferden, wenn sich diese selbst auf dem Gelände des SB oder den dazugehörenden Weiden verletzen oder zu Schaden kommen, z.B. bei Verletzung durch den Weidezaun.


das widerspricht jetzt den Aussagen von Martina - oder? Wenn Obhut gleich Tierhütervers. ist, dann deckt sie nach Martina Schäden an Dritten ab (z.B. beim Ausbruch), aber gerade nicht an Einstellpferden.

Meine Versicherung zahlt bei Tierhütervers. für Schäden an den Pferden, wenn sie freilaufend durch prügelei etc. Verletzungen haben...

Entscheidend ist aber die Frage der Deckungssumme - wenn meine Pferde z.B. auf die nah gelegene Bahn gingen, Zug entgleist oder schwerer Autounfall, wäre 1 Mio und Personenschaden unbegrenzt angemessen, wie bei der Haftpflicht.
Titel: Re: Betriebshaftpflicht / Obhutsschäden
Beitrag von: MartinaG am 06.08.05, 21:03
Da verwechselt Dana etwas.

- Was sie mit Betriebshaftpflicht meint ist die Tierhüterhaftpflicht!

- Eine extra Obhutsversicherung (bei wenigen Teirhüterhaftpflicht enthalten) deckt zusätzlich die Schäden ab, die der SB dem eingestellten Tier zufügt zB versehentlicher Mistforkenstich beim ausmisten.

Lies es am besten im og merkblatt nach

Titel: Re: Betriebshaftpflicht / Obhutsschäden
Beitrag von: Dana am 07.08.05, 10:07
Martina, ja, korrekt.
Titel: Re: Betriebshaftpflicht / Obhutsschäden
Beitrag von: ning am 08.08.05, 17:19
Ich sage erstmal Danke! Habt mir Doch sehr geholfen!
Werde wohl die Pensionspferde auch gegen Obhutsschäden versichern und den
Pensionspreis etwas anheben. Eventl. kommt mir die Versicherung ja auch noch etwas entgegen!

Schönen Tag noch!!!
 Ning
Titel: Re: Betriebshaftpflicht / Obhutsschäden
Beitrag von: Viki am 08.08.05, 18:51
ich hab auch was gelernt - Danke!
Titel: Re: Agentur Kaupp
Beitrag von: Mim am 22.08.05, 15:53

Hallo

aufgrund eurer Empfehlungen habe ich mir die Agentur angesehen und folgende Infos hierzu klingen schon recht gut:

Weiderisiko
Für den Aufenthalt bzw. die Haltung des Pferdes auf der Weide oder in einem Offenstall besteht Versicherungsschutz.

Flurschäden
Versicherungsschutz besteht auch für Haftpflichtansprüche aus Flurschäden.

Turnierrisiko
Mitversichert sind Haftpflichtansprüche aus Schäden infolge Teilnahme
an Turnieren (auch Wanderritte, Trail-Parcours etc.)

Fremdreiter-/ Fremdfahrerrisiko
Mitversichert ist die Überlassung der Pferde an fremde Reiter/Fahrer, auch bei einer Unterhaltskostenbeteiligung von maximal 150 Euro im Monat, und die daraus resultierenden Regressansprüche von öffentlichen Versicherungs-, Sozialhilfeträgern, anderen Versicherern und Arbeitgebern.

Verwandtenklausel
Durch diesen Vertrag wird allen mit dem Versicherungsnehmer in häuslicher Gemeinschaft lebenden Familienangehörigen Versicherungsschutz geboten, wenn sie beim Umgang und dem Reiten/Fahren der Pferde des Versicherungsnehmers Dritten einen Schaden zufügen.

Private Kutsch- und Schlittenfahrten
Mitversichert ist Besitz und Verwendung einer Pferdekutsche/Pferdeschlitten
ausschließlich zu eigenen privaten Zwecken.

Ungewollter Deckakt
Versicherungsschutz besteht für Haftpflichtschäden infolge ungewolltem Deckakt.

Auslandsschutz
Versicherungsschutz besteht bei einem vorübergehenden Auslandsaufenthalt bis zu einem Jahr weltweit, in EU und EFTA-Staaten unbegrenzt.

Mietsachschäden an Stallungen, Offenställen und Koppeln
Versichert ist die gesetzliche Haftpflicht aus der Beschädigung von gemieteten Stallungen, Offenställen und Koppeln durch die versicherten Pferde. Ausgeschlossen sind Haftpflicht-ansprüche wegen Abnutzung, Verschleißes und übermäßiger Beanspruchung. Deckungssumme hierbei: EUR 5oo,- ebenfalls ohne Selbstbeteiligung

Mietsachschäden an Pferdetransportern und Kutschen
Versichert ist die gesetzliche Haftpflicht an gemieteten, gepachteten oder geliehenen Pferdetransportern und Kutschen. Ausgeschlossen sind Haftpflichtansprüche
wegen Abnutzung, Verschleißes und übermäßiger Beanspruchung.
Deckungssumme hierbei: EUR 1.ooo,- ebenfalls ohne Selbstbeteiligung


UND ab 01.08.2003
sogar auch die gesetzliche Haftpflicht für Ihren
eigenen Pferdesportanhänger mit grünem Kennzeichen

Außerdem gilt/gelten mitversichert:


Geführtes Kinderreiten bis zu einer Unterhaltskostenbeteiligung
von maximal 150 Euro im Monat.

Reiten mit gebissloser Zäumung

Reiten mit und ohne Sattel

Fohlen bis zu einem Alter von 6 Monaten

Titel: Was zahlt Versicherung, wenn einem Pferd bei einem Unfall was passiert?
Beitrag von: Thesi am 31.08.05, 15:43
Ich hätte eine theoretische Frage (kein aktueller Anlass, hab mich nur grundsätzlich mit dem Thema beschäftigt, weil ich heute eine ähnliche Geschichte mit einem Hund gehört habe):

Angenommen, ein Pferd wird ohne Eigenverschulden z.B. von einem Autofahrer (der auch allein schuld ist) verletzt oder gar getötet (z.B. Pferd steht auf Koppel - wo es ja "hingehört" - , ein Autofahrer kommt aus Eigenverschulden von der Strasse ab und erwischt das Pferd)... in diesem Fall muss seine Haftpflichtversicherung zahlen.

Bei einer Verletzung wird die Versicherung wohl die Tierarztkosten zahlen. Was mir nicht ganz klar ist: zahlt die Versicherung auch was dafür, wenn das Pferd vorübergehend nicht reitbar ist (weil ich das Pferd ja eine Weile nicht "zweckgemäß" gebrauchen kann - ich weiss, dass hört sich böse an, aber im Recht sind Tiere leidre nun mal Sachen  :-\)? Wahrscheinlich nicht, nehm ich mal an. Wie ist das bei Sportpferden, die bei Wettkämpfen Geld gewinnen könnten, wären sie nicht verletzt (Stichwort: Gewinnentgang)?

Noch unklarer ist die Sache für mich, was bezahlt wird, wenn ein Pferd bei einem solchen Unfall getötet wird... wie wird der Wert des Pferdes bestimmt? Bei Sachen wird der Wiederbeschaffungswert bezahlt, aber das ist bei Pferden ja nicht so einfach definierbar... hängt ja von der Ausbildung, Abstammung, Leistung,... des Pferdes ab.

Kennt sich jemand mit solchen Themen aus?
Titel: Re: Was zahlt Versicherung, wenn einem Pferd bei einem Unfall was passiert?
Beitrag von: Ipanema am 31.08.05, 19:14
1. Für die bloße Tatsache, dass du nicht reiten kannst, gibt dir niemand eine Entschädigung. Da wird - realistischerweise - davon ausgegangen, dass das Pferd eine Liebhaberei ist und du es auch zum putzen und betüddeln hast, nix Zweck Reiten. Aber: Wenn du durch entsprechende Belege nachweisen kannst, dass du das Pferd in der Zeit, wo es krank warst, normalerweise stundenweise an Bekannte vermietet hättest und dafür Geld bekommen hättest oder dass du Reitstunden auf Schulpferden nehmen "musstest", weil du ja nicht reiten konntest, dann bekommst du Ersatz. Du musst halt klar einen finanziellen Schaden nachweisen, der bloße immaterielle Verlust an "Entspannung durch den abendlichen Ausritt" reicht nicht.
Wer gewerblich Pferde vermietet o.ä. dürfte sowieso kein Problem haben einen Schaden nachzuweisen.

Anders ist es bei Turnier- und Rennpferden: Ich nehme an, dass Gerichte da schon SEHR hohe Anforderungen an den Nachweis eines entgangenen Gewinns stellen. Schließlich hat ein Pferd immer bloß eine Chance auf Gewinn, niemand kann vorhersagen, was wäre wenn... (Pferd kann beim Laufen auch stolpern oder Hindernis verweigern etc.und dann ist's nichts mehr mit Gewinn).

2. Ist das Pferd tot, wird vom Gericht ein anerkannter Gutachter bestellt werden. Natürlich lässt sich in der Regel ein (Wiederbeschaffungs-)wert bestimmen. Ausbildung, Abstammung etc. wird der Gutachter dabei berücksichtigen. Das Problem ist halt, dass beim 10-jährigen Normalo-Hafi, der nur Gelände kennt oder beim ausrangierten Traber der objektive Wert vom Gutachter sicher nicht gerade hoch angesetzt werden wird - auch wenn für den Besitzer das Pferd einzigartig und unersetzbar ist, vielleicht auch gerade wegen seiner (nicht messbaren) Gutmütigkeit und Gleichmut oder dem tollen flotten Trab... (gilt ähnlich natürlich für alle anderen Freizeitpferde-Rassen, nicht dass sich jemand angegriffen fühlt  ;))
Titel: Re: Was zahlt Versicherung, wenn einem Pferd bei einem Unfall was passiert?
Beitrag von: Thesi am 01.09.05, 09:08
Danke für die INfo... so ähnlich hab ich mir das auch vorgestellt.

Was mir immer noch nicht klar ist:
Sollte (*aufholzklopf*, dass es nie passiert) das Pferd wirklich getötet werden, wie kann der Gutachter dann Ausbildungsstand feststellen? Werden Trainer und "Zeugen" befragt, Turnierergebnisse herangezogen,...? Und ist mein Pferd, von dem ich die Abstammung nicht kenne, automatisch weniger Wert als ein Pferd mit Stammbaum?

Dass einem der subjektive Wert nicht ersetzt werden kann, ist sowieso klar.
Titel: Re: Was zahlt Versicherung, wenn einem Pferd bei einem Unfall was passiert?
Beitrag von: Ipanema am 01.09.05, 11:39
Und ist mein Pferd, von dem ich die Abstammung nicht kenne, automatisch weniger Wert als ein Pferd mit Stammbaum?

Ja, davon gehe ich doch aus. Einfach, weil der Anschaffungspreis eines Pferdes mit Papieren nunmal höher IST, selbst bei einem Wallach, da man von evtl. leistungsgeprüften Eltern Schlüsse auf die Nachkommen zieht. Ansonsten kannst du doch angeben: Haflinger, 10 Jahre, freizeitmäßig geritten, 2x in A-Dressur gestartet, aber ohne Plazierung (Starts und Plazierungen kann man ja wohl nachweisen), usw.
Titel: Re: Was zahlt Versicherung, wenn einem Pferd bei einem Unfall was passiert?
Beitrag von: Thesi am 01.09.05, 14:45
Was den Anschaffungswert betrifft, hast du natürlich recht.
Aber was ich sonst an Einstellgebühren, Trainerstunden etc. in das Pferd hineingesteckt habe, wird mir wahrscheinlich sowieso nicht abgegolten.
Titel: Re: Was zahlt Versicherung, wenn einem Pferd bei einem Unfall was passiert?
Beitrag von: carola am 01.09.05, 14:55
Naja, aber Einstellgebühren sind - wie Futterkosten - nunmal "laufende Kosten", die den Wert des Tieres nicht erhöhen. Trainergebühren erhöhen ihn auch nur eventuell. Ich gehe davon aus, dass man da nur das erfassen kann, was "bekannt" ist. Ausgebildet vom bekannten Sowieso wird sicherlich eher werterhöhend sein als ausgebildet durch Frau Schmidt, die de facto vielleicht sogar besser ist.
Letztendlich dürfte sich der Wert wie bei anderen Sachen auch nach dem Wiederbeschaffungspreis für eine gleichartige bzw. ähnliche "Sache" richten. Wenn Du Dein Pferd wegen der Trainerstunden im Stall X teurer verkaufen kannst, geht das auch in eine Bewertung ein. Ansonsten ist es eben, sofern es keine Turniererfolge und evtl. keine Papiere hat, die es zu einer teuereren Rasse zugehörig machen, "nur" ein Freizeitpferd. Wie die gehandelt werden, kannst Du den Kleinanzeigen entnehmen. Das ist das Pech der Freizeitreiter im Falle eines Falles.
Titel: Re: Was zahlt Versicherung, wenn einem Pferd bei einem Unfall was passiert?
Beitrag von: Thesi am 01.09.05, 15:06
Ist mir alles klar, ich bezweifele nur, dass es möglich ist, wenn das Pferd nicht mehr lebt, halbwegs objektiv herauszufinden, wie viel es wert war.
Wie kann der Sachverständige feststellen, was ein "gleichartige bzw. ähnliches" Pferd ist? Das ist meine eigentliche Frage...

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: würde meinem Pferd was passieren, wäre mir das Geld egal... weil ich Einstellgebühren, Trainerkosten etc. gerne investiert habe. Und ich glaube sowieso nicht, dass mir jemand mein Pferd ohne Stammbaum und ohne besonders Ausbildung oder Leistungen in Geld aufwiegen könnte... aber das ist ja der subjektive Liebhaberwert.
Titel: Re: Was zahlt Versicherung, wenn einem Pferd bei einem Unfall was passiert?
Beitrag von: carola am 01.09.05, 15:12
Du wirst irgendwo einen Schnitt nehmen müssen. Was kostet ein...... z. B. gut ausgebildeter 9 jähriger Haflingerwallach, der schmiede- und verladefromm und zuverlässig im Gelände ist? Die gibt es von... bis..... und können dann eben auch von.... bis.... und daraus wird der Mittelwert genommen.
Wenn Du sowas absichern wolltest, solltest Du das Tier jetzt einschätzen bzw. erfassen lassen. Davon leben doch so Unternehmen wie z. B. Equitax.
Titel: Re: Was zahlt Versicherung, wenn einem Pferd bei einem Unfall was passiert?
Beitrag von: Thesi am 01.09.05, 15:25
Mittelwerte muss man immer nehmen (die Eurotax-Liste bei Autos z.B. basiert ja auch auf MIttelwerten).

Als ich drüber nachgedacht habe, was ist, wenn meinem Pferd was passiert, bin ich nur draufgekommen, dass es für Tiere (die ja rechtlich Sachen sind) besonders schwer ist, den Wert einzuschätzen (auch abgesehen vom "Liebhaberwert").
Ist sicher auch sehr regionsabhängig...

Ich persönlich brauch keine Absicherung für so einen Fall... bei einem "Durchschnittspferd" geht es (im Gegensatz von Spitzenpferde im Sport) wohl in den seltensten Fällen um Geld...
Titel: Welche Rechtschutzversicherung empfiehlt Ihr ??
Beitrag von: trizia am 25.10.05, 09:52
Hallo ,

gerade´ ;)beim Pferdeverkauf- und kauf wäre so eine Versicherung von Vorteil und wohl auch beruhigend.
Hat jemand einen Tip, welche gut ist und sich auch mit ´Pferdefragen  auskennt ??
Titel: Re: Welche Rechtschutzversicherung empfiehlt Ihr ??
Beitrag von: schnegge78 am 25.10.05, 10:39
Ich hab eine "Rund-um-Sorglos" Rechtsschutzversicherung bei der Allianz und die zahlen meinen Pferdestreit gerade ganz brav. Kann ich nur empfehlen!!! Bei solchen Sachen greift der Privatrechtschutz.
Titel: Re: Welche Rechtschutzversicherung empfiehlt Ihr ??
Beitrag von: Billy am 26.10.05, 17:18
Jeder Privat-RSV ist gut für Pferdestreit. Es ist ganz egal, ob sich die RSV mit Pferdesachen auskennt oder nicht, da die RSV mit dem Streit an sich nichts zu tun hat. Man selbst oder der RA schildert der RSV den Sachverhalt und benennt die vermutlichen Anspruchsgrundlagen. Sofern die Sache nicht mutwillig/ohne Erfolgsaussichten ist, erteilt die RSV dann Deckungszusage. Dabei interessiert es die RSV nicht, ob es um ein Pferd, einen Reiter, ein Auto, einen Fahrradfahrer oder eine Küchenzeile geht.

Kannst also eigentlich jede RSV nehmen, die so im Allgemeinen einen guten Ruf hat...
Titel: Re: Welche Rechtschutzversicherung empfiehlt Ihr ??
Beitrag von: Quaho am 14.12.05, 21:37
Hallolo,

wir sind Komplett mit allem DRUM und DRANN über die BHW versichert.
Die haben verschiedene Vertragspartner.
Die zahlen ohne Muh und Mäh...

Grüßle sendet

Quaho
Titel: Haftpflicht für das Pferd bei Therapeutischem Reiten
Beitrag von: QuarterHorseFan am 25.01.06, 13:23
Hallo,

habe mir letztes Jahr eine Quarter Horse Stute gekauft.
Da sie super ausgebildet und die Ruhe in Person ist bin ich nun von einer anderen Einstellerin gefragt worden ob ich meine kleine nicht für das Therapeutische Reiten zur Verfügung stellen würde 1x die Woche.
Nun meine Frage: wie sieht es da mit der Versicherung aus, wenn mal jemand runterfällt?
Die andere Einstellerin hat die nötigen Qualifikation und Ausbildung dazu, von dieser Seite ist es also kein Problem.
Nur weiß ich nicht was passiert wenn das Pferd jetzt mal z.B. stolpert und der Reiter runterfällt.

Kann da vielleicht jemand weiterhelfen?

Gruss
Silke
Titel: Re: Haftpflicht bei Therapeutischem Reiten
Beitrag von: Dominachen am 25.01.06, 17:55
Vielleicht solltest du mal Kontakt zu deiner Pferdeversicherung aufnehmen! Die kann dir genau erklären, wie und ob du zusätzlichen Schutz brauchst. 8)
Titel: Re: Haftpflicht bei Therapeutischem Reiten
Beitrag von: Wiebke am 25.01.06, 19:52
meine pferde nutze ich auch zur therapie und habe sie dementsprechend versichert.. und zwar über Kaupp (www.kaupp.de)
Titel: Re: Haftpflicht bei Therapeutischem Reiten
Beitrag von: QuarterHorseFan am 26.01.06, 07:25
Hallo,

da ich die Stute erst sei Dezember habe bin ich noch auf der Suche nach der passenden Versicherung.
Habe meine damalige auch bei Kaupp versichert gehabt.
Allerdings da noch für 10 Mio bei 96 netto. Mittlerweile haben die ja um 30 Euro aufgeschlagen, was mir weniger gefällt.

Wiebke, hast Du die ganz normale Haftpflicht bei der Kaupp?

Gruss
Silke
Titel: Re: Haftpflicht bei Therapeutischem Reiten
Beitrag von: Ronja am 26.01.06, 08:55
Meine (Therapie-)Pferde & ich sind über die Uelzener versichert (vorbehaltlos zu empfehlen, meiner Meinung nach!).
Für den Einsatz bei 1x pro Woche lohnt sich die "Therapiepferdehaftpflicht" aber m. E. nicht. Auch sollte die Einstellerin mal bei ihrer Versicherung anfragen, wie das mit der Nutzung von "Fremdpferden" aussieht, evtl. kann sie da was machen. Seid ihr ein Verein und sie arbeitete für diesen? Dann könnte man was à la "den Verein überlassene Pferde" oder so deichseln... ich kenne mich mit der Haftung/ Versicherung bei "zur Verfügung gestellten Pferden" nicht wirklich aus, mir wäre das zu viel Geklüngel, weiss aber von einigen, dass es funktioniert.
Titel: Re: Haftpflicht bei Therapeutischem Reiten
Beitrag von: Wiebke am 26.01.06, 13:10
ich habe meine pferde schon als schul/therapiepferde versichert (140,- teuros glaube ich, muss mal nachlesen). als ich eine weile auch ein fremdpferd genutzt habe, habe selbstverständlich ICH die mehrkosten getragen und nicht die besitzerin!
Titel: Re: Haftpflicht bei Therapeutischem Reiten
Beitrag von: QuarterHorseFan am 26.01.06, 14:03
Unsere Pferde stehen in einem Privatstall.
Die andere Einstellerin macht alles auf selbständiger Basis.
Sie arbeitet auch in Fintneß- und Rehastudios, aber halt als Selbständige.
Daher ist da kein Verein mit dabei.
Titel: Re: Haftpflicht bei Therapeutischem Reiten
Beitrag von: Ronja am 26.01.06, 14:36
@wiebke: meine Pferd sind auch als Therapiepferde versichert, alles andere wäre ja hirnverbrannt. Bloss lohnt sich eine solche Versicherung nicht bei NUR EINEM Einsatz pro Woche, DAS meinte ich. Und: Natürlich soll nicht die PB (QuarterHorsefan..ähh, nicht eben noch einanderer Name???)  sondern die RT (Einstellerin) die Mehrkosten der Versicherung tragen! Der Vorschlag, sie (die Einstellerin = RT= Fremd-"Nutzerin") solle sich bei ihrere Versicherung erkundigen, zielt darauf ab dass sie evtl. eine Art "Nutzung femder Pferde"-Risiko mit versichern kannn..??! 
Titel: Re: Haftpflicht bei Therapeutischem Reiten
Beitrag von: Wiebke am 27.01.06, 12:08
@ronja: hatte gar nicht auf dein posting geantwortet... bin nämlich durchaus deiner meinung.  ;)
Titel: Alles zum Thema Versicherungen
Beitrag von: ABM am 28.05.06, 22:38
Hallo!
Wann muß ich eine Hütehaftpflichtverscherung abschließen? Auch bei nicht kommerziellem "Hüten"? Werde ich bei Abscluß einer solchen Versicherung automatisch zum "Gewerbe" gezählt?
Titel: Re: Hütehaftpflichtversicherung
Beitrag von: Kalle01 am 30.05.06, 11:11
Wenn Du anderer Leute Pferde hütest, musst Du diese Versicherung haben (auch nur für die fremden Pferde). Außerdem bietet sich eine Betriebshaftpflicht an. wenn man alles in einem Paket mit der privaten Haftpflicht und der Haftpflicht für die eigenen Pferde kombiniert, kann man u.U. Geld sparen!

Versicherung und Gewerbe hat nichts miteinander zu tun.

Gruß Kalle
Titel: Re: Hütehaftpflichtversicherung
Beitrag von: Jjaks am 30.05.06, 15:07
Ich würde gern eine Frage dranhängen:

Was trägt eine Hütehaftpflicht?

Nur Schäden, die durch ausgebrochene Pferde verursacht wurden? - Wie die Tierhalterhaftpflicht, die sowieso jeder haben sollte?
Welche Versicherung würde dann vorrangig eintreten?

Oder sind auch Schäden an den Ausbrechern versichert?
Titel: Re: Hühnerhaftpflichtversicherung
Beitrag von: Rübe am 01.06.06, 08:36
Mann, ich seh dreimal am Tag die Überschrift und jedesmal lese ich HÜHNERhaftpflichtversicherung.  ::)
Titel: Re: Hütehaftpflichtversicherung
Beitrag von: Sandra SA am 01.06.06, 10:16
 ;D Ich schließe mich Euch allen an! ;)

Habe hier draufgeklickt, weil ich dachte "Häh - wer will denn ne Hühnerhaftpflichtversicherung???" aber nachdem sich das dann doch aufgeklärt hat, interessiere ich mich auch dafür...
Titel: Re: Hühnerhaftpflichtversicherung
Beitrag von: Viki am 01.06.06, 23:14
Mann, ich seh dreimal am Tag die Überschrift und jedesmal lese ich HÜHNERhaftpflichtversicherung.  ::)

Das zeigt erstens bedenkliche Suchtsymptome (ich mach sowas NIE, dreimal am Tag!  ;D) und ansonsten liegt es an deinem hübschen Logo...gack....

Es heißt auch Tierhüterhaftpflicht - schaut schon weniger nach Huhn aus.

Die THHP übernimmt auch unklare Schäden an den nicht ausgebrochenen Pferden - jedenfalls wäre das bei Trowe so. Mein Wallach hatte mutmaßlich eine Pensionsstute geschlagen - Augenverletzung, vierstellige Kliniksumme. Nachdem die Pferde nicht angehängt, geritten oder unter Aufsicht waren, zahlt die normale Haftpflicht nicht, wohl aber die Tierhüterhaftpflicht.
Titel: Re: Hütehaftpflichtversicherung
Beitrag von: Trakehnerstar am 02.06.06, 11:43
Die Tierhütehaftpflicht deckt Fehler des Tierhüters ab (z.B. vergessen E-Gerät anzuschliessen, Pferd haut ab) und dadurch ein Dritter Schaden erleidet.
Zusätzlich kann man den Schaden am Pensionstier abdecken (z.B. Pferd wird beim Misten gestochen).
Wenn jemand Tierhüter ist, dann hat er meistens eigene oder gepachtete Flächen und einen Stall. Daher ist eine Betriebshaftpflicht ganz wichtig, die es aber sehr günstig gibt.
Wenn Du noch Fragen hast kannst Du auch emailen
trakehnerstar@online.de
Titel: Re: Hütehaftpflichtversicherung
Beitrag von: Kalle01 am 02.06.06, 16:29
In Ergänzung zu Trakener
Die Tierhütehaftplicht deckt zunächst nur die Schäden gegenüber Dritten ab, nicht die Schäden am gehüteten Pferd. Klassisch der Schaden an einem Auto weil ein Pferd aufgrund fehlender Zaunspannung ausgebrochen ist.
Daneben kann man sich als SB gegen entsprechenden Aufpreis auch gegen Forderungen versichern die der Pferdebesitzer aufgrund des Schadens am Pferd erheben könnte.

Diesen Schaden kann ein SB aber auch durch entsprechende Gestaltung des Einstallervertrags ausschließen (unterstellen auf eigenes Risiko!).

Gruß Kalle
Titel: Re: Hütehaftpflichtversicherung
Beitrag von: Peggy am 02.06.06, 23:03
Ich hatte letztes Jahr für 6 Monate das Pferd einer Freundin bei mir eingestellt und hatte dafür bei Agentur Kaupp eine Hüte-u. Obhutsversicherung abgeschlossen. Darin war neben dem schon genannten auch Schäden am Pensionspferd eingeschlossen, also wenn sich das Pferd z.B. irgendwo am Stall oder so verletzt. Jahresbetrag für dieses eine Pferd war um die 70 Euro.
Titel: Absoluter Neuling- Versicherungen?
Beitrag von: Pinacolada89 am 17.09.06, 13:19
Hallo, ich überlege, mir nächstes Jahr ein Pferd zu kaufen, nun kenn ich mich aber mit Versicherungen 0 aus. Welche Versicherungen brauche ich? Ich tendiere zu einem mittelgroßen Pferd, aber nichts besonders "wertvolles" im Hinblick auf Turniere oder so, daher schließe ich eine Lebensversicherung schoneinmal aus.
Was ist mit Pferdehaftpflicht,Reiterunfall,OP-Kosten und Krankenversicherungen? Welche sind sinnvoll und wo am günstigsten? und was hat das mit dem einfachen und zweifachen Satz auf sich (sorry, bin total unerfahren darin)? Vielen Dank!!
Titel: Re: Absoluter Neuling- Versicherungen?
Beitrag von: Mondi am 17.09.06, 18:20
Hi!

Eine Pferdehaftpflicht ist Pflicht, eine eigene Unfallversicherung bestimmt auch nicht von Nachteil, aber die sollte man auch als Nichtreiter haben. Das sind die Basics, eine OP Kostenversicherung habe ich, da sie relativ günstig ist, ca. 10 euro im Monat und fast jede Art von Op´s einschließlich Kolik abdeckt, und sowas kann mal schnell richtig teuer werden. Eine Krankenversicherung ist soweit ich weiß relativ teuer, da muß man vielleicht schaun, wie man finanziell so da steht und ob man auch mal 500 euro aus der Portokasse zahlen kann ;).
Bei den Sätzen handelt es sich um Kosten, die die TA´s abrechnen, normalerweise 2-3facher Satz, d.h. mit einer OP/Krankenversicherung, die nur den einfachen Satz zahlt bist du unterversichert, da die Versicherung dann nicht die vollen Kosten übernimmt. Ich habe die OP Vers. von der Uelzener, die bezahlen den 2 fachen Satz und Kolik Ops bis zu einer bestimmten Höhe glaub ich.
Titel: Re: Absoluter Neuling- Versicherungen?
Beitrag von: Bantu am 17.09.06, 19:19
Eine Pferdehaftpflicht ist keineswegs Pflicht, aber meiner Meinung nach ein absolutes Muss! Die Beiträge sind unterschiedlich, du musst halt schauen, was alles in der Versicherung mit drin ist. Mir sind z. B. Flurschäden wichtig und Ausbruch von Weiden. Fremdreiterrisiko benötige ich dagegen nicht, da sonst niemand auf meinem Pferd reitet.
OP-Versicherungen können meines Wissens nur bis zu einem bestimmten Alter des Pferdes abgeschlossen werden und sind meist auch recht teuer. Eine Alternative wäre hier ein Konto, auf das du jeden Monat einen bestimmten Betrag einbezahlst und den du dann im Notfall für die TA-/Klinikkosten verwenden kannst.
Titel: Re: Absoluter Neuling- Versicherungen?
Beitrag von: Pinacolada89 am 17.09.06, 19:25
Hi, die OP-Versicherng kostet 9€ monatlich (uelzener) das finde ich auf jeden Fall sinnvoll. Die Krankenversicherung kostet über 30€ monatlich, aber welche Kosten würde die denn übernehmen? Auch Wurmkuren und Impfungen?
Titel: Re: Absoluter Neuling- Versicherungen?
Beitrag von: Mondi am 17.09.06, 20:40
@Bantu

Mit Pflicht meinte ich nicht das es vorgeschrieben ist, sondern das man das einfach machen muß, weil alles andere fahrlässig wäre. :)

@Pinacolada

Die KV übernimmt Wurmkuren und Impfungen zu einem bestimmten Betrag im Jahr, ich weiß aber nicht wie hoch der ist.
Titel: Re: Absoluter Neuling- Versicherungen?
Beitrag von: Billy am 19.09.06, 08:46
KVs übernehmen auch bei den anderen Untersuchungen i.d.R. nur einen Anteil!!

Die, die ich mal so angefragt hatte, hatten z.B. gesagt: 60% der TA-Kosten vom 1fachen Satz.

Da in der Regel kein TA nur den 1fachen Satz abrechnet, wäre nicht wirklich viel erstattet worden. Letztes und dieses Jahr hätte es sich vermutlich für meine eine Stute gelohnt (unerklärbare Lahmheit mit viel Untersuchungen, Leitungsanestäsie, Röntgenaufnahmen, etc.). Dafür hätte ich danna ber die hohen Versicherungskosten für dieses Pferd auch schon 8 Jahre lang gezahlt (und für die anderen ohne wesentliche Rechnungen auch). M.a.W.: ich hätte gut drauf gezahlt!!

Informiert euch gut!

Ansonsten kann ich nur die Versicheurngsagentur Kaupp empfehlen. Die haben alles was man an versicherungen rund ums Pferd so gebrauchen kann und der Service ist 1a!!
Titel: Re: Absoluter Neuling- Versicherungen?
Beitrag von: Lucyfire am 19.09.06, 15:17
Eine Tierhalterhaftpflichtversicherung solltest du auf jeden fall abschließen, die brauchst du falls dein Pferd mal Schäden verursacht (und gerade, wenn dabei Personenschäden entstehen, kann das mal RICHTIG teuer werden. Beispiel: dein Pferd bricht aus, läuft auf die Straße, ein Autofahrer weicht aus und baut einen Unfall. Da muß man schnell mal Schmerzensgeld in 6-stelliger Höhe bezahlen... auch wenn ich keinem einen solchen fall wünsche)

Meine TH kostet ca. 70 € im Jahr, müsste aber erst nachkucken, bei welcher Gesellschaft ich die habe...
Titel: Re: Absoluter Neuling- Versicherungen?
Beitrag von: Nearly95 am 22.09.06, 08:48
Bei der Haftpflichtversicherung (die wie schon gesagt ein Muss ist) sollte noch beachtet werden, dass die Deckungssumme relativ hoch ist, denn wenn Deckungssumme nur z. B. 2 Millionen Euro bei Personenschäden sind, dann langt dieser Betrag im Fall: Pferd bricht aus der Koppel aus, rennt auf die gut befahrene Straße, erwischt frontal einen mehrköpfigen Familienvater, der dann zum Beispiel querschnittsgelähmt ist, keineswegs aus. Deshalb lieber wesentlich höher abschließen, damit für alle Fälle gesorgt ist, der Jahresbeitrag gibt sich auch nicht sonderlich viel wegen erhöhter Deckungssumme.

Reiterunfallversicherung sollte ebenfalls unbedingt abgeschlossen werden.

Eine OP-Versicherung halte ich selbst für nicht sinnvoll, da erstens die Frage des abrechnenden Satzes besteht, zweitens die OP-Versicherung von Haus aus nur ab der OP selbst und bis zu 5 Tage Klinikaufenthalt bezahlt, einige OP´s von Haus aus ausgeschlossen sind usw.

Wenn ich jetzt über 10 Jahre monatlich die 10 Euro spare, dann komme ich auf 1.200 Euro plus Zinsen und habe die OP unter Umständen schon vollständig bezahlt. Und wenn ich keine OP haben sollte für mein Pferd, kann ich das Geld für was anderes verwenden, bei Nichtinanspruchnahme einer OP-Versicherung ist das Geld trotzdem futsch. Wobei ich selbst 100 Euro monatlich auf ein Sparbuch zur Seite lege für sämtliche TA-Kosten. Und wenn ich diese nicht in Anspruch nehme, ich halt eine Menge Geld habe, dass ich anderweitig einsetzen kann.

Eine Krankenversicherung rentiert sich nur bei einem Montagspferd (dauerkrank) und dann auch nur, wenn die vorher abgeschlossen wurde, d. h. als das Pferd noch gesund war, denn wenn bei Abschluss schon diverse Mängel vorhanden sind, sind diese erst recht in der Krankenbehandlung später mal ausgeschlossen (bei meinem Pferd vorne rechts wäre die Behandlung eines Griffelbeinbruch ausgeschlossen, da das Griffelbein bereits mal was abbekommen hatte und eine leichte Schiefstellung hat; weiter wäre die vollständige Behandlung der Kniebänder ausgeschlossen, da hier eben schon eine Patellaluxation festgestellt wurde; weiter wäre ausgeschlossen worden eine Sehnen- Bänder-Problematik vorne links, da hier eine Gewebeverdickung besteht). Also insgesamt einfach unrentabel, da ich hier wiederum Kosten selbst zu tragen hätte.
Titel: Re: Absoluter Neuling- Versicherungen?
Beitrag von: ABM am 22.09.06, 13:31
Ich möchte gerne noch was zur OP-Kosten-Mitversicherung zahlen.
Ich habe mich sehr geärgert, daß ich vor zwei jahren, als ich meine junge Stute kaufte, nur eine normale Haftpflicht abgeschlossen hatte.
Die Kolik-OP letztes jahr hat mich rund 3.500 Euro gekostet, da wäre ich selig gewsen, wenn nur ein Teil davon aus der tasche der versicherung geflossen wäre. Nun nimmt man sie natürlich für eine solche versicherung nicht mehr...
Mein Fohlen wird auf jeden Fall jetzt OP-Kosten versichert.
Titel: Re: Absoluter Neuling- Versicherungen?
Beitrag von: Kathrin am 14.10.06, 22:20
Die OP- Kostenversicherung kann man jederzeit auch für ein älteres Pferd abschliessen, da die Wahrscheinlichkeit, dass das Hotte eine OP bekommt ja mit dem Alter immer unwahrscheinlicher wird.... Sie erntiert sich bei einer OP schnell mal und man weiss, das sie da ist! Eine Krankenversierung ist meistens zu teuer - da eben nur 60% erstattet werden.

Eine Haftpflicht sollte Pflicht sein - sonst hat man schnell die nächsten Jahre nichts mehr (weil alles an den Familienvater geht :-X ) und die Deckuungssumme sollte ausreichend hoch sein (10 mio u. mehr)

Ein Unfall ist meistentens unnötig - die Krankenkasse zahlt den Krankenhausaufenthalt und die Sozialkasse - vielleicht bekommt man da auch noch was - besser ist eine BU! Bei der UV bekommt man eine einmalige Zahlung - bei einem richtigen Unfall ist das meist ein Tropfen auf den heißen Stein.

Und bei allen Versicherungen gilt - man macht meistens kein Plus - ist aber auch gut so - aus welchen Gründen würde man ein Plus machen .....

Wichtig ist bei der Haftpflicht noch, ob man eine unentgeldliche oder schlimmer einer zahlende RB hat. zum ersten muss auf jeden Fall das Fremdreiterrisiko mitversichert sein, damit Hottie auch unter einem anderen Reiter einen Schaden anrichten kann und dieser Versichert ist und zudem sollte amn klären, dass die RB auch durch die HP abgesichert ist, ansonsten zahlt im schlechtesten Falle  man ein Leben lang für sie!
Titel: Re: Welche Rechtschutzversicherung empfiehlt Ihr ??
Beitrag von: Horsefriend am 15.02.07, 17:35
Ich hab eine "Rund-um-Sorglos" Rechtsschutzversicherung bei der Allianz und die zahlen meinen Pferdestreit gerade ganz brav. Kann ich nur empfehlen!!! Bei solchen Sachen greift der Privatrechtschutz.

Darf ich mal fragen, was der "Spass" kostet??? Wäre für mich auch interessant. Danke sehr
Titel: Re: Welche Rechtschutzversicherung empfiehlt Ihr ??
Beitrag von: Billy am 16.02.07, 16:30
Darf ich mal fragen, was der "Spass" kostet??? Wäre für mich auch interessant. Danke sehr

Das kommt drauf an! ;-)

Nein ganz ehrlich: die Prämienhöhe ist je nach RSV unterschiedlich! Notfalls mal einen unabhängigen Versicherungsmakler einschalten. Der sollte in der Lage sein, einem den besten Tarif für die eigenen Belange rauszusuchen.
Titel: Re: Welche Rechtschutzversicherung empfiehlt Ihr ??
Beitrag von: Horsefriend am 16.02.07, 18:06
Gute Idee mit dem Makler, werde ich machen. Danke
Titel: "Krankenversicherung" fürs Pferd
Beitrag von: mari am 22.03.07, 09:44
hallo zusammen,
ich weiß nicht, ob ich jetzt in der richtigen box bin - falls nicht, bitte verschieben!

eine frage: kennt jemand viell. eine günstige OP-versicherung fürs pferd oder gar eine art "krankenvollversicherung"? wenn ja, welche sind zu empfehlen und natürlich gleichzeitig günstig. Mir hatte jemand die uelzener-versicherung empfohlen. gibt es da bei euch evtl. schon erfahrungswerte.

wäre über alle und vor allen dingen viele infos dankbar!
lg
Titel: Re: "Krankenversicherung" fürs Pferd
Beitrag von: wolkennavigator am 22.03.07, 10:36
Ich habe eine Krankenversichung fürs Pferd in der Schweiz bei der Epona. Die zahlen auch den doppelten Satz der GO für TÄ und sind recht kulant. Bisher sind alle die ich kenne damit zufrieden und ich ebenfalls, bis auf eine Ausnahme, aber das war wohl eher ein Problem einer "dä...." Mitarbeiterin  :-X!

Mein Pferd ist dort Op und krankenversichert, sowie unfallversichert. Ich habe einen Selbstbehalt von Franken 500, umgerechnet in Euro sind das etwa 320 Euro, die man schnell mal zusammen hat. Impfungen usw. werden natürlich nicht übernommen.

Ich denke man sollte sich das überlegen. Hat man ein Montagspferd  ;) lohnt es sich sicher, aber man kann natürlich auch das Geld einfach so auf ein separates Konto machen und sich den Aufwand sparen. Ich habe die Versicherung damals abgeschlossen, als ich noch nicht so gut verdient habe und einfach abgesichert sein wollte. Im ersten Jahr hat mich mein Pferd auch an die 2000 Euro an TA-Kosten gekostet  :-[!

Die Epona gilt aber glaube ich nur im Grenzgebiet Deutschland-Schweiz, wenn ich mich nicht irre. Die haben auch eine HP: www.epona.ch

Grüsse

Sandra
Titel: Re: "Krankenversicherung" fürs Pferd
Beitrag von: Jjaks am 22.03.07, 18:05
Was kostet Dich das denn im Jahr?
Wenn ich meine TA-Rechnungen aus dem letzten Jahr mal so auf nen Stapel lege, dann hätte ich mal besser... :P ::)
Titel: Re: "Krankenversicherung" fürs Pferd
Beitrag von: mari am 23.03.07, 09:53
hi zusammen,
danke wolkennavigator für deine antwort. du hast recht, wenn man ein montagspferd hat, lohnt sich das bestimmt! ich glaube, ich habe so ein exemplar. und da ich leider schon sehr leidvolle erfahrungen mit meiner mittlerweile verstorbenen stute gemacht habe, finde ich es mittlerweile ganz angebracht eine entsprechende versicherung zu haben. nur, in dem versicherungs-dschungel ist es schwer, sich zurecht zu finden.
Titel: Re: "Krankenversicherung" fürs Pferd
Beitrag von: wolkennavigator am 26.03.07, 12:12
Was kostet Dich das denn im Jahr?
Wenn ich meine TA-Rechnungen aus dem letzten Jahr mal so auf nen Stapel lege, dann hätte ich mal besser... :P ::)

Ich zahl pro Jahr auch zirka 600 Franken plus die 500 Franken Selbstbehalt. Ist auch ein Haufen Kohle, aber wenn man ein Montagsmodell hat sind 1100 Franken = ca. 700 Euro ein Klacks  ::) :-\! Ich weiss nur, dass die meisten KK auch eine Altersbegrenzung haben und man muss selbstverständlich einen vorherigen Gesundheitscheck machen lassen. Wenn da dann z.B. eine Veränderung am Strahlbein festgestellt wird, hat man da halt einen Vorbehalt drin, sprich alles was mit der Hufrolle zusammenhängt zahlen sie nicht.

Bei meinem Quarter hat man einen Befund von Grad I, also eigentlich nix gefunden. Die Chancen, dass er deshalb (zwei Blutgefässöffnungen auf der Gelenkfläche, sprich eine Normvariante) jemals damit Probleme bekommt tendieren gegen null. Ich hab dann ein Zweitgutachten von einem anderen TA angefordert, der dasselbe gesagt hat und gut war, der Vorbehalt wurde rausgenommen. Mal davon abgesehen, dass heut zutage kein TA mehr ohne Befund angibt, alleine schon wegen den Regressansprüchen  :-[ :-X!
Titel: Re: "Krankenversicherung" fürs Pferd
Beitrag von: mari am 28.03.07, 09:27
hallo zusammen,
danke erst mal für die hinweise/tipps.
habe mal gegoogelt. alle versicherungen liegen in etwa vom preis her hier in deutschland ähnlich. eine op-versicherung kostet zwischen 6 und 10 euro im monat. eine krankenvollversicherung, bei der 60 % erstattet werden, ungef. zwischen 35 und 45 euro/monat. die leistungen sind bei allen sehr ähnlich. bei manchen wird sogar das "normale" impfen bis zu 40 euro/jahr erstattet.
aber ob es sich tatsächlich lohnt, jeden monat knapp 50 euro zu bezahlen, um TA-kosten bis 60% erstattet zu bekommen incl. op-vollversicherung? bin etwas unsicher, aber ich glaube, ich hab auch so ein montagsmodell erwischt....
so, nur für alle, die es viell. interessiert.....
Titel: Re: "Krankenversicherung" fürs Pferd
Beitrag von: wolkennavigator am 28.03.07, 09:48
Meine Krankenversicherung übernimmt 90% der Kosten, da lohnt es sich schon eher. Aber wie gesagt, die Versicherung ist glaube ich nur in der Schweiz oder im Grenzgebiet möglich!

Viel Glück mit dem Montagsmodell  :-[ :-*!
Titel: Brandschaden - wer kennt sich aus mit Versicherungen?
Beitrag von: Pauline am 11.05.07, 09:06
Hallo,

vielleicht kennt sich hier ja jemand aus...

Ich war letzte Woche mit meinem Pferd im Urlaub und während des Aufenthaltes dort ist Haus und Hof abgebrannt  :'(. Mensch und Tier konnten gerettet werden, mein Pferd ist dennoch verletzt, er hat sich irgendwie geschnitten in der Fesselbeuge und befindet sich in tierärztl. Behandlung. Sollte aber soweit alles gut verläuft in 2-3 Wochen wieder fit sein *toitoitoi*. Mein Hänger stand neben dem Gebäude und hat einen ordentlichen Thermoschaden abbekommen, der Gutachter hat ihn zum Totalschaden erklärt. Ansonsten ist mein komplettes Reitequipment verbrannt. Die Brandursache ist soweit ich weiß noch unklar, aber Brandstiftung ist wohl ausgeschlossen. Habe meine Hausrat schon verständigt, die Auskünfte hier sind aber auch nicht 100pro klar.

Ich hab jetzt folgende Probleme:
a) Welche Versicherung zahlt den Hänger? Ist er in der Hausrat eingeschlossen - vermutlich nicht?
b) Wer übernimmt die Tierarztkosten - gilt hier die Hausrat, da ein Tier vor dem Gesetz ja eine "Sache" ist?
c) Was ist mit dem Futter? Da ich einiges von Iwest dabei hatte und gerade neues an die Urlaubsadresse geliefert wurde, ist auch hier ein Schaden von über 200€ entstanden.
d) Wer übernimmt überhaupt die Kosten für den Gutachter?
e) Muß ich sonst noch etwas beachten, wie gehe ich generell am besten vor?

Danke schon mal für eure Hilfe, in so einer Situation ist man einfach überfordert mit den ganzen Regularien und rechtl. unbekannten Hintergründen.
Titel: Re: Brandschaden - wer kennt sich aus mit Versicherungen?
Beitrag von: carola am 11.05.07, 11:00
Hallo Pauline,

das ist aber dumm gelaufen!

Zu deinen Fragen:

a) deinen Hänger hast du hoffentlich Kasko-versichert. Dann zahlt die den Brandschaden daran.
b) Eine Hausratversicherung zahlt nur Sachen, die ständig innerhalb der Wohnung sind. Das trifft vermutlich weder für das Pferd noch das Zubehör zu. Du wirst auch nicht glaubhaft machen können, dass du die Sachen (bis auf das Pferd) üblicherweise in der Wohnung hast und nur zum Reiten mit wegnimmst, denn dann bestünde Versicherungsschutz im Rahmen der in der Hausratversicherung enthaltenen Außenversicherung.
c) Beim Futter könnte es schon eher zutreffen, dass du es in der Wohnung hast, zumal das ja unter Umständen kleinere Döschen sind.
d) Die Kosten für den Gutachter übernimmt derjenige, der ihn beauftragt hat. War es die Versicherung des Reitbetriebes, zahlt die das, ansonsten der Auftraggeber.
e) Versicherungsschutz kann bestehen über den Reitbetrieb, der hoffentlich gut gegen Feuer versichert ist. Über die besteht meistens auch bis zu einem gewissen Grad Versicherungsschutz für fremdes Eigentum. Inwieweit "lebendes Inventar" (=Pferd) mitversichert ist, sagt die Police. Tierarztkosten sind aber auch dann nicht mitversichert. Du solltest klären lassen, inwieweit der Fremdbetreiber dafür aufkommt, sprich, was deckt seine Feuerpolice (der Schaden am Hänger fällt auch da raus, solltest du keine Kasko haben, denn Kraftfahrzeuge sind in der Sachversicherung nicht mitversichert) und besteht ggf. ein Grund, dass er für den Schaden haftbar zu machen ist (Haftpflichtversicherung). Gibt es einen Vertrag zwischen dem Betrieb und dir?
Titel: Re: Brandschaden - wer kennt sich aus mit Versicherungen?
Beitrag von: Nattrun am 11.05.07, 11:05
Hm - mein Sattel, Zubehör und das teure Futter ist in der Hausratversicherung drin, weil er in einem per Türschloss abgeschlossenem Raum, der zum Haus gehört, gelagert ist. Ich habe damals extra nachgefragt - dort stehen nämlich auch unsere Fahrräder, von denen eins recht teuer war.
Wie das jedoch ist, wenn man mit einem Gegenstand, der sonst dort gelagert ist, auf Reisen geht und der dort dann kaputtgeht - - Hausratversicherung fragen? Ermessensfrage?
Titel: Re: Brandschaden - wer kennt sich aus mit Versicherungen?
Beitrag von: carola am 11.05.07, 11:22
Nattrun, wenn du dein Pferd auf dem eigenen Grundstück hältst, ist das was anderes. Da gehören auch Nebenräume wie dein Stall zur "Wohnung". Dann ist es auch versichert, wenn du das Zeug bis zu einem Monat (je nach Bedingungen auch mal 3) sonstwo hin mitnimmst.
Titel: Re: Brandschaden - wer kennt sich aus mit Versicherungen?
Beitrag von: Pauline am 11.05.07, 12:30
Danke euch schonmal. Mit dem Hänger das ist Obermist  :'( :'(

Doch, die Hausrat müßte schon zahlen, denn ich wohne direkt beim Pferd und habe also meine Sachen bei mir zu Hause. Es gilt in der Hausrat eine Pauschale von 15% für ausgelagerten Hausstand bis zu 3 Monaten - also da hab ich schon Hoffnung. Zumindest dafür  :-\
Titel: Re: Brandschaden - wer kennt sich aus mit Versicherungen?
Beitrag von: carola am 11.05.07, 12:37
Das ist eigenes Haus oder "nur" Wohnung auf einem Hof? Bei letzterem gehören die allgemein genutzten Räume dann nicht zur Wohnung.
Titel: Re: Brandschaden - wer kennt sich aus mit Versicherungen?
Beitrag von: Thesi am 11.05.07, 14:59
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das auswärts passiert.

Dan würd ich mich mit allem erst Mal an den Eigentümer der abgebrannten Anlage wenden... an sich denke ich, dass dessen Versicherung einen Großteil übernehmen wird.
Da es sich um einen Pferdeeinstellbetrieb handelt, kann ich mir vorstellen, dass auch "Schäden" an Pferden gedeckt sind.

Der Hänger könnte unter Umständen auch in die Deckung der Versicherung des Stallbesitzers fallen - in meiner Gebäudeversicherung sind z.B. Brandschäden an am versicherten Grundstück abgestellten Fahrzeugen (ob Hänger darunter fallen, weiss ich auswendig nicht) versichert.

Wie gesagt, grundsätzlich wär für mich der erste Ansprechpartner die Versicherung des Eigentümers.
Titel: Re: Hütehaftpflichtversicherung
Beitrag von: skyhopper am 11.06.07, 18:33
Muß das Thema wieder hochholen, denke es macht keinen Sinn eine neue Box aufzumachen  ;)

Folgende Annahme: eine Bekannte bietet an meine Pferde auf Ihrer gepachteten Koppel für ein paar Wochen einzustellen, zu füttern und zu kontrollieren, das alles unentgeldlich. Nach Rücksprache mit meiner Versicherung wäre keine Hütehaftpflicht notwendig, alle Personen- und Sachchäden die meine Pferde verursachen würde meine Tierhalterhaftpflicht abdecken, da es sich um eine Gefälligkeit handelt die =< 50 Euro (man redet hier von Futterkosten) betragen würde.

Doch irgendwie ist mir noch nicht ganz klar: was ist wenn meine Pferde dort zu Schaden kommen würden, wer haftet dann wie und mit was?
Von der Überlegung her würde mir da nur die Tierhalterhaftpflicht meiner Bekannten einfallen  ???

Was gibt es bei solchen Konstellationen noch zu beachten?
Titel: Re: Hütehaftpflichtversicherung
Beitrag von: Krischan am 12.06.07, 13:21
Hallo Skyhopper,

nach Deinen Ausführungen nehme ich an, Deine Tierhalter-Haftpflichtversicherung hat das Risiko eines "Tierhüters, soweit er nicht gewerbsmäßig tätig ist, mitversichert. Deshalb braucht Deine Bekannte anscheinend keine eigenständige Tierhüter-Hpfl. Kläre das aber nochmal explizit (schriftlich) mit Deinem Tierhalter-Haftpflichtversicherer.

Eventuell hat Deine Bekannte zusätzlich im Rahmen ihrer PRIVAT-Haftpflichtvers. (falls sie eine solche hat) dort auch das "nicht gewerbsmäßige Hüten fremder Hunde und Pferde" automatisch mit abgedeckt. Sollte sie ihre Privat-Hpfl. mal fragen.

Problem bei dem Ganzen - wie Du schon richtig erkannt hast: NICHT versichert sind bei beiden Möglichkeiten normalerweise aber "Schäden am Pferd selbst", also wenn Deine Pferde dort zu Schaden kommen.

Das kannst Du über eine Haftpflichtversicherung meines Wissens nach nur regeln, wenn Deine Bekannte tatsächlich eine eigenständige Tierhüter-Haftpflichtversicherung abschließt, und dort dann auch "Gewahrsams- oder Obhutsschäden" (d.h. "Schäden am Pensionspferd selbst") mitversichert sind oder gegen Beitragszuschlag versichert werden können.

LG
Krischan
Titel: Re: Hütehaftpflichtversicherung
Beitrag von: skyhopper am 13.06.07, 16:45
Krischan, das hast Du mir gut und verständlich zusammengefaßt, danke  ;D

In jedem Fall werde ich meine Tierhalterhaftpflichtversicherung bitten mir meinen Versicherungsschutz in diesem Fall schriftlich zu bestätigen, um dies auch an meine Bekannte weitergeben zu können.

Interessant ist, daß Privathaftpflichtversicherungen (also keine Tierhalterhaftpflichtversicherung) gleichfalls Schäden an fremden Dingen bzw. Tieren abdecken kann, das war mir neu  ::)

Zusätzlich habe ich jetzt auch mal im Internet nach Tierhüterhaftpflicht gesucht und dabei Tarife gefunden die um pro Pferd nicht mal 30 Euro kosten, guckst Du http://www.psvwe.de/interessantes/uebersichtderVersicherungen.pdf

Denke mal daß diese Versicherung in meinem Fall das Risiko höher absichert als jetzt die beschriebene Tierhalterhaftpflichtversicherung, zumal ich bei dem geringen Versicherungsbetrag den Beitrag meiner Bekannten unter der Hand erstatten würde  :-X ;D
Titel: Re: Hütehaftpflichtversicherung
Beitrag von: Krischan am 13.06.07, 18:19
Krischan, das hast Du mir gut und verständlich zusammengefaßt, danke  ;D
Interessant ist, daß Privathaftpflichtversicherungen (also keine Tierhalterhaftpflichtversicherung) gleichfalls Schäden an fremden Dingen bzw. Tieren abdecken kann, das war mir neu  ::)


Mooooooment!!!  ;D Also nicht, dass Du hier was missverstehst: Die Privat-Hpfl. (PHV) Deiner Bekannten deckt (möglicherweise) Ansprüche ab, die an Deine Bekannte als Hüterin eines fremden Pferdes gerichtet werden, wenn dieses einen Schaden verursacht. Schäden an dem Pferd selbst sind NICHT versichert (hatte ich oben aber eigentlich auch deutlich geschrieben, dachte ich.... ;)).

Zu Deinem Link: Die dort offerierte Tierhüter-Hpfl. kostet rd. EUR 27,-- bzw. EUR 55,--; dann kannst Du zusätzlich für weitere EUR 30,-- Schäden am Pensionspferd selbst (bis EUR 5.000,--) versichern. Das ganze aber wohl nur, wenn dort auch die Vereins- bzw. Betriebs-Haftpflicht abgeschlossen wird (die ja auch Geld kostet): Ist also für Deine Bekannte Quatsch.  :-\

Ich glaube, da solltest Du noch mal ein bisschen gucken......... wobei mein Vorschlag lautet: Du bist Deiner Freundin sehr dankbar, dass sie das für Dich macht(!), verzichtest auf den Blödsinn, sie in Anspruch zu nehmen, wenn Deinem Pferd bei ihr was passiert - und gut ist es! Die Gefahr, dass Deinem Pferd was passiert, hättest Du schließlich auch, wenn es bei Dir selbst stehen würde! ;) Irgendwo hört das Anspruchsdenken auch mal auf, finde ich.......  8)

Nix für ungut,

Krischan
Titel: Re: Hütehaftpflichtversicherung
Beitrag von: brini am 14.06.07, 09:05
Aus aktuellem Anlass:

Wenn ich meine Pferde in einem Pensionsstall stehen habe, wo im Vertrag nicht explizit "Einstallen und Weidegang auf eigene Gefahr" steht, WER bitte haftet dann wenn meinem Pferd auf der Koppel von einem anderen Pensionspferd (und man auch noch weiß, welches) Verletzungen zugefügt werden??

Und macht es einen Unterschied, ob die Pferde vom Stallpersonal oder von mir selbst auf die Koppel gebracht werden??

Ich wäre dankbar für Auskünfte.
Titel: Re: Hütehaftpflichtversicherung
Beitrag von: skyhopper am 14.06.07, 11:15
Krischan, alles klaro ... im Nachgang ist es einleuchtend, daß eine Privathaftpflicht in einem gewissem Rahmen nur Sachschäden abdeckt  ;D

Und ich sehe es aber auch genauso, daß ich das Risiko ein Schaden meiner Pferde nicht ausschließen können um diese dann vielleicht selbst bezahlen zu müssen  ;)

Für mich geht es erst einmal darum einen Überblick zu bekommen welche Vor- und Nachteile die ganze Geschichte für mich bzw. meine Bekannte hat. Sinn machen Versicherungen nur dann wenn der Kostenfaktor überschaubar ist bzw. sich beide bewußt sind, wenn bestimmte Dinge halt nicht vereinbart sind  :P

brini,
was ist passiert? Waren die Pferde schon auf Koppel nachdem sie von Menschen auf die Koppel gebracht wurden?

Ich bin kein Jurist, aber ich hatte mal einen ähnlichen Fall wo meine Stute sich mit einer anderen gekabbelt hat, beide waren verletzt, Menschen waren daran jedoch nicht beteiligt. Ob mein Pensionsbetrieb damals eine Vereinbarung auf "Einstallen und Weidegang auf eigene Gefahr" hatte weiß ich nicht, doch meine Haftpflichtversicherung bezahlte zu 100% die Behandlung der anderen Stute, die Verletzungen meiner Stute waren geringgradig und ich hatte außer einem kleinen TA-Besuch keine Kosten und habe deshalb auf die Schadenserstattung bei der anderen Stutenbesitzerin verzichtet.

Zum Glück muß ich sagen war die andere Stutenbesitzerin eine sehr besonnene und freundliche Frau, keiner hatte böse Worte oder gar Vorwürfe dem anderen gegenüber ... das trägt sicher auch zu einer schnellen und unkomplizierten Abwicklung bei und entschäfte die Situation.
Titel: Re: Hütehaftpflichtversicherung
Beitrag von: brini am 15.06.07, 09:03

brini,
was ist passiert? Waren die Pferde schon auf Koppel nachdem sie von Menschen auf die Koppel gebracht wurden?


@ skyhopper:

Der Satz ist etwas schwer verständlich ........

Aber egal. Folgende Situation:

Ziemlich große Herde (nicht gemischt) auf einem sehr kleinen Stück Weide. Dann kommen auf Anweisung des SB 2 Pferde (beide Pferde gehören derselben Person) dazu. Einer der beiden (Pferd A) kennt die Herde, der andere (Pferd B) nicht. Pferd B hat wohl beim Vorbesitzer entweder allein oder mit max. einem anderen Pferd zusammen auf der Weide gestanden. Beide Pferde jeweils 4 Eisen.

Dann gibt es leider eine üble Prügelei, bei der ein drittes Pferd recht heftig verletzt wird.

Haftet jetzt der Pferdebesitzer oder der SB oder beide?? Die Anweisung kam schließlich vom SB und die Durchführung dieser Aktion war dermaßen "übers Knie gebrochen", dass es nur schiefgehen konnte.

Ich habe sowieso schon Magenschmerzen bei der Taktik der meisten SB, neue Pferde "einfach so" in eine bestehende Herde zu stellen. Meist geht es ja gut, aber wenn nicht, ist doch leider oft der Besitzer des verletzten Pferdes der Dumme.
Und sich dann als SB von jeder Verantwortung freisprechen zu wollen so nach dem Motto: Was kann ich dafür wenn eure Pferde sich nicht benehmen können ......
Klar, ihm ist es egal, ist ja nicht sein Pferd.
Titel: Re: Hütehaftpflichtversicherung
Beitrag von: skyhopper am 15.06.07, 11:52
brini,
jetzt so im nachhinein ist die Frage ist wirklich komisch geschrieben  :-X ;D ... was ich damit nur ausdrücken wollte ist, ob Menschen während der Keilerei beteiligt waren oder nicht. Soweit ich weiß spielt das für die Versicherung eine Rolle.
Wenn die Pferde sich vorher nicht richtig kannten bzw. Gelegenheit hatten sich über den Zaun kennenzulernen, ist das schon sehr fahrlässig vom SB und ich würde dies als Besitzer eines Pferdes in dieser Herde grundsätzlich nicht dulden  ::) ... hier würde ich als Geschädigter immer nochmals Rücksprache mit meiner Versicherung halten, die wissen in der Regel was zu tun ist und ob man den SB dafür haftbar machen kann.
Titel: Alles zum Thema Versicherungen
Beitrag von: AJ am 16.06.08, 19:08
Hallo Ihr,

ich hab ne (hoffentlich nicht zu dumme) Frage.
Ich hab wieder ein Pferd und will dieses nun versichern. Bei der Beschreibung der Versicherung steht beim günstigeren Betrag "1-fache Satz" dahinter. Bei teureren "2- fache Satz".
Was bedeutet das? Bin ich total doof?

Danke im vorraus,
Aj


   

Titel: Re: Versicherung: Was bedeutet...
Beitrag von: Lil-the-Dark am 16.06.08, 19:26
Ich nehme an, es handelt sich um eine OP-Versicherung... Tierärzte können den 1-3 fachen Satz der Gebührenordnung in Rechnung stellen (meist 2-3), wenn die Versicherung nun nur den 1 fachen Satz zahlt, mußt du den Rest übernehmen. 2-facher Satz ist definitiv besser.
Titel: Re: Versicherung: Was bedeutet...
Beitrag von: AJ am 16.06.08, 20:02
Super, vielen Dank für die Antwort!!!! :)
Titel: Welche Versicherungen brauchen wir?
Beitrag von: SanKarino am 22.07.08, 19:50
Hallo

schonmal vorab, sorry, da der Beitrag wohl recht lang wird.

Thema ist:
Unsere Tochter kann ein Pferd bekommen, für die nächsten Jahre (4 oder auch 5), dann soll es zurück zum Besitzer, kurz als Leihgabe.
Kosten wie Stallmiete, Tierarzt, Hufcshmied etc geht zu unseren Lasten, was auch kein Problem ist.
Welche Versicherungen müssen wir noch haben? Tierhalterhaftpflich, Reitunfallversicherung???
Sollten wir einen Vertrag machen, zumindestens das wir das Vorkaufsrecht haben?
Denn sie wird viel Zeit investieren in dieses Pferd.
Großes Thema ist auch das Alter des Pferdes, denn das ist jetzt 4 Jahre alt, wurde schon geritten, kann aber noch ncihts bzw nicht viel.
Sage aber auch gleich dazu, sie hat professionelle Hilfe an ihrer Seite, denn Stall-Besitzer ist Reitlehrer und hat auch selber junge Pferde, und steht ihr zu Seite.
Was müssen wir allles beachten?
Denn wir haben keine Ahnung da sie bis vor einem Jahr ein eigenes hatte.
Danke für eure Antworten.

lg
SanKarino
Titel: Re: Welche Versicherungen brauchen wir?
Beitrag von: carola am 23.07.08, 08:00
Hallo SanKarino,

Tierhalfterhaftpflicht werdet ihr brauchen, da ihr ja "Halter" des Tieres seid. Unfallversicherung ist Geschmackssache wie Unfallversicherungen halt allgemein. Ja, sie machen Sinn, damit deckt man den eigenen Schaden an der Person ab, sind aber nicht so ein "Muss" wie die THV.
Vertrag würde ich auf jeden Fall machen. Ich würde den Wert des Tieres festlegen, Vorkaufsrecht und was ist, wenn mal was ist mit dem Tier. Also auch, ob und wie hoch Ihr haftet, wenn dem Tier was passiert, es einen Unfall erleidet, Kolik, was auch immer und das Zeitliche segnet bzw. nicht mehr für den Sport zu gebrauchen ist.
Wie ihr den Wertzuwachs durch die Ausbildung regeln wollt, gehört auch rein, ob das durch eure Nutzung abgegolten ist oder nicht.
Titel: Pferdekrankenversicherung Ja oder Nein?
Beitrag von: Tiny am 12.07.12, 14:21
Hallo,

wir überlegen unser Pferd kranken zu verischern. Er ist 3 1/2 Jahre alt und hat noch viel Zeit vor sich. Leider haben unsere Lieblinge immer mal wieder etwas wo der Tierarzt kommen muss und das kann teuer werden.

Ich habe nun eine Versicherung gefunden wo ich ihn Voll-Krankenversichern kann und in der sogar eine OP Versicherung enthalten ist.
Die Krankenversicherung übernimmt 60% und die OP 100% des 2-fachen Satzes.

Habt ihr auch eine abgeschlossen und wenn JA, seit ihr zufrieden und bei welcher Versicherung seit ihr.

Diese hier kostet 59,95 € pro Monat.

Ich habe mal gerechnet, wenn die Rechnung bei 300 € liegen sollte, übernimmt die VErsicherung 180€, den Rest von 120€ müssten wir bezahlen. Das geht ja dann.

Was meint ihr?

Wir haben bisher 50 Euro jeden Monat zurückgelegt. Da nun der TA schon da war und ich davon auch den Schmied oder mal eine neue Schabracke und Decke bezahlt habe, iost nicht mehr so viel auf dem "Not-Konto". Ich weiss echt nicht, ob es sich rentiert mit dieser Versicherung!?

LG
Titel: Re: Pferdekrankenversicherung Ja oder Nein?
Beitrag von: Wieselchen am 12.07.12, 14:29
Ich hab da keine Erfahrungswerte mit der Krankenversicherung, meine Stute hat nur eine OP-Versicherung, weil das eben so richtig teuer werden kann und dafür "nur" 9,-€ im Monat kostet. Die ist auch echt gut, übernimmt auch Vor- und Nachbehandlung und sogar mehr als den 2-fachen Satz.

Eine Krankenversicherung hatte ich damals nicht abgeschlossen, mir schien der monatliche Beitrag im Verhältnis zu dem was man erstattet bekommt und noch selber zahlen muß sich irgendwie nicht zu rechnen. Aber im Ernstfall müsste man das wohl tatsächlich genauer ausrechnen.
Mein Pferd braucht zum Glück *aufholzklopft* auch eigentlich nur Wurmkur und impfen, die paar Sachen, die sie mal extra hat sind meistens verschwindend gering. Das ist mal ein Jahr etwas mehr dafür wieder ein Jahr überhaupt nichts, unterm Strich bin ich glaub ich günstiger ohne die Versicherung.
Titel: Re: Pferdekrankenversicherung Ja oder Nein?
Beitrag von: Tiny am 12.07.12, 14:47
Ja, das überlege ich auch schon :-)

Er hatte jetzt 2 Mal nen kleinen Husten und wurde einmal getreten. Ich hoffe auch, dass es das war. Toi toi toi...;-)

Im Grunde genommen sind die Rechnungen klein, aber soe können auch anders aussehen. Mein damaliges Pferd musste mit einer Darmentzündung in die Tierklinik und war 1 Woche auf der Intensivstation. Ich habe da 1200 DM gelassen und die Vor und NAchbehandlungen waren nochmal knapp 1000 DM. Da hätte sich das rentiert.

ICh hoffe, dass ich das nicht nocheinmal mitmachen muss.

Wenn man sich überlegt, dass man die Hälfte nochmal selber bezahlen muss, bei einer Versicherung, dann denkt man sich auch , warum man das dann machen sollte? Da hast du so Recht.
Ich denke, dass wir dann doch eine OP Versicherung abschließen.
Da gibt es auch eine Kombiversicherung. Haftpflicht und OP zusammen für 78 euro im Monat  :o

Nein, habe gerade mal gerechnet, meine HAftpflicht kostet im Monat knapp 9 Euro bei 10.000.000 € Pauschale. Dazu eine Op_Versicherung für 14,95...da bin ich damit ja günstiger  ;D

Bei welcher hast du dein Pferd Op Versichert?


Titel: Re: Pferdekrankenversicherung Ja oder Nein?
Beitrag von: Wieselchen am 12.07.12, 15:23
ich hab die OP-Versicherung bei der Uelzener. Bin zufrieden, aber ich hatte auch noch nie einen Schadensfall.....  ;D meine Haftpflicht hab ich bei einer anderen Versicherung, die kostet irgendwie 75,-€ fürs ganze Jahr.