Pferdeforum

Rund ums Fahren => Allgemein => Thema gestartet von: ginger2571 am 23.04.07, 10:30

Titel: Pferd zu pullig
Beitrag von: ginger2571 am 23.04.07, 10:30
Hallo Zusammen,

wir konnten letztes Jahr aufgrund von Krankheit nur 2x fahren und haben jetzt nach langer Zeit mal wieder angespannt.
Wir fahren 2 Stuten, die von den Gängen her nicht wirklich gut zusammen passen. Die eine Stute war schon immer etwas zuuuu fleissig. Die andere findet es nicht schlimm das Ziehen der anderen zu überlassen.

Jetzt ist es aber so, daß die eine so heftig ist, daß ich keine Chance bekomme auch nur einen Millimeter Leine zu geben (oder an der langen Leine loszufahren), weil sie sofort lostrabt. Nach ihrem Willen am liebsten im Renntrab. Das geht natürlich nicht, da wir viel im Straßenverkehr fahren müssen (das Gelände gibt leider nicht soviel her). Nur, wenn ich die beiden Pferde die ganze Zeit halten muß macht das ihnen keinen Spaß (Druck erzeugt Gegendruck) und mir auch nicht (gefühlte 500 kg auf der Hand.)
Hat jemand ne Idee, wie ich den Teufelskreis durchbrechen kann?

LG

Ginger2571
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: Monet20 am 23.04.07, 12:19
Vielleicht erstmal einspännig fahren?

Oder ist ihr das zu schwer?
Hat meiner gemacht, ständig losgezuckelt wurde dann auch immer schneller weil die Kutsche einfach besch :-X lief.
Mit dem neuen wagen der nochmal 100kg schwerer war lief er dann wie geschmiert.

Was ich damit sagen will vielleicht hat sie noch nicht genug Power das im Schritt ordentlich zu ziehn.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: ginger2571 am 23.04.07, 12:43
Hallo Monet,

da hatten wir auch schon drüber nachgedacht. Das Problem ist, daß sie total klebt und wir sie nicht alleine vom Stall wegkriegen. (Sie läßt sich da leider nicht von überzeugen, daß man auch alleine gehen kann, auch nicht unterm Sattel. Sie ist da (wortwörtlich) sehr standhaft.)
Leider.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: friesi02 am 23.04.07, 13:10
Hallo, dann sollte vielleicht die Rennmaus erst ma ein paar Runden an der Longe was tun bevor sie angespannt wird?

Fährst du nach Achenbach? Dann hast du ja bestimmt schon die Leinen so verschnallt das du dem gemütlichen Part nicht auch die ganze Zeit im Maul hängst?

Die Idee mit dem einspännig fahren hätte ich auch gehabt, die Sache mit dem kleben ist doof - solltest du versuchen in den Griff zu bekommen, zu Not mit Hilfe.

Viel Glück ;)
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: carola am 23.04.07, 14:25
Es kann auch sein, dass die eine so zieht wie doof, weil sie weiß (und sauer ist), dass sie den ganzen Teil ziehen muss. Es wäre auch mal interessant, die beiden mit Spielwaage zu sehen, auch wenn es nicht nach Achenbach ist. ;) Die geänderte Verschnallung würde ich auf jeden Fall auch erstmal machen.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 23.04.07, 19:15
Spielwaage wäre wirklich interessant.
Das geheize kann von der Verschnallung kommen. Lass das faule Pferd mehr ziehen und nehme die andere aus dem Zug. Vielleicht hat sie ja wirklich nur Stress weil sie alles alleine ziehen muss.
Meine Fahrlergangspferde waren auch manchmal so.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: carola am 23.04.07, 21:30
Meine auch. Vor allem, wenn ein Neuling (Pferd) noch mit dabei war und sich aus dem Zug nahm. Der alte Hase wurde immer knatschiger und kam auch ins trippeln.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 24.04.07, 09:03
Eine Möglichkeit wäre noch die Pferde Dressurmäßig zu fahren. Hast du einen Fahrplatz in der Nähe? Oder ein Stück Wiese?
Es verhält sich wie mit dem Reiten. Viele Wendungen und viel Arbeit. Beim Geradeaus fahren haben die Pferde die Möglichkeit loszupreschen. Auf dem Platz ist mehr Konzentration gefordert.
Oder auf gerader Strecke Schlangenlinien fahren. Sieht doof aus ist aber effektiv. Und das Pferd kommt von der Hand.

Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: ginger2571 am 24.04.07, 09:56
Erst mal DANKE für Eure Antworten.

Ich fahre nach Achenbach, also mit fester Bracke.
Die Pferde haben wir leinenmäßig in Loch 3 + 9 geschnallt und die Langsamere ("die Kleine") [3 cm kleiner] von den Zugsträngen her einen kürzer gemacht.

Bei Losfahren zieht die Kleine eigentlich noch gut mit. Ist aber ruhig dabei. Dann wird die Große immer pulliger und die Kleine kommt vom Tempo einfach nicht mehr mit. Um sie im Zug zu halten muß ich sie voran treiben, aber dann muß sie traben. Und damit habe ich wieder mehr Unruhe im Gespann.

Über Fahren mit der Spielwaage habe ich bisher noch nicht nachgedacht. Eigentlich müßte das bei meiner Kutsche gehen. Wie ist das denn beim Lenken? Muß ich da irgendwas anders machen? Irgendwie bin ich da total ahnungslos.

Leider haben wir keine Möglichkeit dressurmäßig zu arbeiten. Unser Sandplatz ist schon zum Reiten nicht sehr groß und alle Wiesen sind schräg und vor allem es sind Freßweiden  :(

LG

Ginger2571
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: ginger2571 am 24.04.07, 09:58
Hab noch was vergessen.

Z.Z. ist der Plan die Pferde nochmal für eine Zeit zu unserem Ausbilder zu geben und mit ihm zu trainieren.
Ich weiß nur nicht, wann er Zeit für uns hat.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 24.04.07, 10:39
Das mit dem Training ist eine gute Sache.
Man übersieht selber vieles was für einen anderen offensichtlich ist.

Bei der Spielwaage wird klar wer mehr im Zug steht. Aber bei deiner Konstellation wohl nicht ratsam.
Versuch doch dann einfach erstmal sobald unruhe entsteht einfache Schlangenlinien zu fahren. Somit sind beide Pferde beschäftigt und jeder steht mal mehr im Zug.
und wie ist es mit der Kleinen wenn du sie erstmal im einspänner schneller machst im Schritt. Das sie einen flotteren Schritt bekommt.

Wie ist das Pferd denn beim Reiten? Fährst du auf Wassertrense oder Kandarre?
Vielleicht ist auch der Größenunterschied so groß das gar kein Ausgleich möglich ist? Hast du beide Pferde mal getauscht?
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: ginger2571 am 24.04.07, 11:07
Schlangenlinien fahren muß ich mal ausprobieren.

Beim reiten ist die Große "toleranter". Wenn sie mit sehr langsamen Pferden gehen muß dann wird sie auch etwas pullig, läßt sich aber normalerweise gut handeln.

Fahren tun wir mit Postkandarre. Wir haben auch schon mal andersrum angespannt, aber das machte eigentlich keinen Unterschied.

Wir haben die beiden nicht als Gespann gekauft, es hat sich halt so ergeben. Ich denke halt auch, daß das unterschiedliche Tempo der beiden ein Problem ist. Im Normaltempo muß die Kleine zwar etwas fleißiger gehen, aber da ist es dann auch ok. Aber gerade das Normaltempo ist ja das Problem.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: carola am 24.04.07, 11:17
Wenn die zwei wirklich so unterschiedlich sind vom Gangwerk, ist das aber auch sehr doof. Für beide.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 24.04.07, 11:38
Ich denke mehr als üben kann man dann nicht. Und halt anders verschnallen.

Bei meinem Fahrlehrer war es bislang immer so das er das pullige Pferd mit Kandarre gefahren ist und das andere auf Wassertrense. Nun stellt er beide auf Wassertrense und das pullige Pferd liegt einem komplett auf der Hand. Aber wir fahren Dressur auf dem Platz und mit ein paar Wendungen wird das Pferd weicher. Aber es ist auch ein Passgespann die von der Größe sowie vom Tempo zueinander passen.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: ginger2571 am 25.04.07, 09:25
Hallo,

sie laufen von den Gängen nicht optimal zusammen, aber es geht. Wir haben ja 3 Saisons schon gefahren und sie liefen ganz gut. Aber die lange (Zwangs-)pause hat die Große wohl aus dem Konzept gebracht und wenn das eh schon schnelle Pferd rennt...

Hab meinen Ausbilder noch nicht erreicht.

Aber ein Gutes hatte das Anspannen doch. Beim Reiten kommen sie im Schritt jetzt besser miteinander zurecht. Man muß ja auch mal was Positives finden ;-)

LG

Ginger2571
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: diana m. am 25.04.07, 10:39
Die Sache mit den verkürzten Zugsträngen will mir nicht ganz klar werden.
Eigentlich müssten die bei beiden Pferden gleich geschnallt sein, sonst klappt es ja mit dem Achenbach-System bei der Leine nicht.

Denn bei 3 cm Größenunterschied sind die Pferde ja gar nicht so unterschiedlich.

Wie sieht es denn mit den Kopfstücken aus?
Fährst Du mit Scheuklappen?
Liegen die Gebisse richtig, also hoch genug?
Ist die Kinnkette gut ausgedreht und in der richtigen Länge eingehakt?
Ev. Fotos?

Wie treibst Du das langsamere Pferd an - Peitsche, Stimme oder beides?
Ich nehme an, dass das heißere Pferd auch auf das Treiben des langsameren reagiert.
Also dezenter Treiben.

Kannst Du am Futter etwas ändern?
Dem langsameren Pferd etwas Pep anfüttern und dem Hibbel weniger Energie zufüttern.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: ginger2571 am 26.04.07, 10:23
Wir haben bei der Kleinen die Zugstränge ein Loch kürzer gemacht um sie eher im Zug zu haben.

Wir fahren mit Scheuklappen, die Gebisse passen und liegen richtig, Ketten sind ausgedreht und die Länge sollte auch stimmen.

Ich treibe die Kleine nicht mit Stimme an, weil die Große dann mit drauf reagiert. Mit der Peitsche muß ich allerdings aufpasssen, daß die Kleine mir nicht auch noch heiß wird.

Am Futter kann ich nichts ändern, da sie sowieso wenig Kraftfutter bekommen.

Die Kleine ist ja auch nicht schlapp oder lustos, sondern nur langsamer, also wäre mehr Futter für sie keine Lösung.

Wir werden sie nochmal zu unserem Ausbilder geben. Leider sind unsere Pferde noch nicht auf der Sommerwiese und bei unserem Ausbilder kämen sie 8 Stunden raus. Also müssen wir noch ein paar Wochen warten bis die beiden wieder "grasfest" sind  ;).

LG
ginger2571
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 26.04.07, 11:28
Man kann mit der Peitsche ja ständige leichte Impulse geben und immer dran bleiben damit man den Schritt etwas verstärkt. Leichte Aufforderungen helfen manchmal schon.
Nur die Flanken ankitzeln.

Aber das mit dem Ausbilder ist gut. Jemand mit viel Erfahrung schafft es meist das Problem mit wenigen Handgriffen in den Griff zu bekommen.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: silence am 29.04.07, 13:36
Hallo,
für diese Fahrpferde gibt es auch (als Ergänzung zu alle andere Ratschläge) einen besonderen Reittraining.
Für das pulliges Pferd wäre eine Arbeit in ein autokadenzierter Trab sehr hilfreich.
Als Grundprinzip zu erst, soll man offen genug sein um einsehen dass Reiter oder Fahrerhilfen sind da um Pferdereaktionen zu herstellen, umwandeln aber nie aufrechterhalten (sonst stumpfen die Pferde sehr schnell ab).
Zweitens ist die Trennung des Hilfgebungen (Schenkeln ohne Hand(einwirkung), Hand ohne Schenkeln) ein wichtige Ausbildungprinzip (auch) für ein Fahrpferd:sie sollen eine Leistung in Sicherheit bringen ohne ständigt getrieben und zusammen (noch dazu!) gebremst zu sein.
Ein Reiter, welcher ein Fahrpferd trainiert, muß seinen Reiterhilfen enorm reduziert, besonders die Schenkeleinwirkung.Ist das nicht logisch,mal so pferdig gedacht?

Zurück zum autokadenzierter Trab:
Wie? (das Pferd ist in seine Unterkieffergelenk nachgiebig und geht in eine natürliche Aufrichtung) Man Trab an mit schenkeleinwirkung und ohne dabei mit der Hand zu wirken. Dann, ohne Schenkelkontakt, fang man an vorsichtig dieser Trab zu bremsen (also dosierte Handeinwirkung) bis es so langsam wie möglich wird. Sobald aber das Pferd ein Gang geht welcher kein Trab mehr ist, sofort die Handeinwirkung absetzen und deutlich genug mit die Schenkel das Pferd im Trab wieder bringen (also ein gesprungener Gang, kein Jog oder sowas). Wenn der Trab wieder hergestellt ist (also, gerade mit Herrn Pullig, nach sogar 3 Sec...mehr nicht!) :Schenkel weg! Wieder mit der Hand wirken, bis das Pferd versteht was man von Ihm will: ein langsammer, kadenzierter,runder,mit "innerer Schwung" und Selbsthaltungs Trab.
Ab dieser Moment soll der Reiter alle Hilfen absolut absetzen und das Pferd, so, frei auf Ehrenswort gehen lassen.Und bald mit Stimme vorsichtig anhalten und enorm loben.
Nota:sobald aber das Pferd von sich selbst dieser Gang ändern würdet: sofort Hand (halbsecunde Wirkung(en) ) oder Schenkelhilfe (paar Secunden)  wieder einsetzen!

Was bringt das vor der Wagen?
Das bringt uns ein Pferd welches die bremsende Wirkung der Hand besser versteht ohne dabei träge zu werden.Bei dieser Reittraining hat es gelernt sein Gleichgewicht zu ändern um -ohne ziehen- schwungvoll gehen zu können, in selbsthaltung (ohne ständigen Hilfgebungen).
Bitte dabei nicht vergessen: um ziehen zu können, muß man immer mind. 2 sein (damit meine ich nicht hier :der Wagen "ziehen" ;).

Kürioserweise ist dieser Übung auch sehr gut für das anderes Pferd (welches eher träge ist) weil es dabei lernen würdet: wenn ich laufe, werde ich in Ruhe gelassen!
Aber bei ihm sind andere Übungen zu bevorzügen.
Es muß zu erst lernen das die Hand treibende auch sein kann (ist das nicht logisch und praktisch für ein gefahrenes Pferd??Dazu ist sowas auch für alle gerittene / gefahrene Pferde gültig) und dann soll es lernen ohne Schenkelhilfe einer brillanter Schritt zu geben: ein Schritt in der mind. Geschwindigkeit einer Trab.

Ja,wie denn das alles?
Ich bin jetzt ein bissel kurtz in der Zeit aber wenn sowas jemand interessiert würde, bitte bescheid "sagen".
V.G.
Pascale   
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 03.05.07, 09:21
Habe jetzt ein ähnliches Problem gefunden.
Ein Haflingergespann. Einer träge einer heiß. Die eine ist einfach nur fleißig und motiviert und behindert das Gespann.

Das heiße könnte ab nächste Woche meins sein fürs Einspännerfahren ;D
Dieses Gespann ist einfach nicht zu regulieren und zu dem trägen wird jetzt ein Gegenstück gesucht. Und es wurde mit proffessioneller Hilfe versucht das es funktioniert.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: carola am 03.05.07, 09:36
Ich denke, wenn zwei partout vom Temperament und von der Schrittlänge nicht passen, passt es nicht. Da kann man machen, was man will.

Christie - deines? :D
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 04.05.07, 08:46
NOCH nicht!  ;)
Bin schon ziemlich angetan von ihr. Habe jetzt sehr lange gesucht. Ich wollte unbedingt ein Warmblut bzw Schweres Warmblut.
Und woran bleib ich wieder hängen? An einem Hafi. Obwohl ich mich vehement dagegen gesträubt hab. Aber wo die Liebe hinfällt.... ;)
Es ist eine sehr temperamentvolle Stute die einfach nicht zu dem anderen passt. Aber als Einspänner total gut und sicher.
Allerdings nicht geritten aber das wird bei einem 5jährigen Pferd kein Problem sein.

Montag fahre ich sie nochmal und dann entscheide ich mich. Ist ein ganz andérer Schlag als meine alte. Aber am wichtigsten ist mir das sie mir nicht auf der Nase rumtanzt im Umgang. Ein von Anfang an schlecht erzogenes Pferd ist für mich die Hölle.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: ginger2571 am 04.05.07, 09:10
Hey Christi,

ich drück Dir die Daumen. Muß schon große Liebe sein, denn Haflinger und (schweres) Warmblut haben ja nicht soooo viel gemeinsam, aber als Einspänner hört sie sich doch super an. Berichte Montag doch mal was geworden ist.

Wir haben kutschmässig noch nichts wieder gemacht. Unsere Pferde sind erst seit Dienstag auf der Sommerwiese und müssen sich erst mal ans Gras gewöhnen bevor ich überhaupt dran denken kann sie zum Ausbilder zu geben (da wären sie auch den ganzen Tag auf der Wiese).
Beim Reiten hat die große Sommerweide schon Wunder gewirkt. Die Große ist ruhiger geworden.

Bei uns ist die Priorität eindeutig bei den Pferden. Wenn sie patout nicht zusammen laufen können (oder wollen), dann haben wir eben Reitpferde und sind wieder "nur" Reiter. Verkaufen ist für uns keine Option.

LG
Ginger
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 04.05.07, 09:14
Das ist eine vernünfige Einstellung.
Bei denen geht es nur nicht anders weil die halt nur Fahrer sind und nichts mit Reiten am Hut haben und auch keinen Platz für ein drittes Pferd haben.
Für mich ist das ja nur gut und da ich eh nur Einspännig fahre da ich nur Zeit für ein Pferd habe ;)
Könnt ihr das andere Pferd denn Einspännig fahren? Oder kleben die beide?
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: silence am 09.05.07, 10:14
Hi,
die Chinesen sagen dass in jede Frage liegt die Antwort (I Ging-Prinziepien).
Für manche bedeute dass "man" sollte bei sich zu erst arbeiten um der Kern der Sache zu verstehen.
Für die Anderen bedeute dass "man" wird NIE eine Antwort akeptiert welche NIE was "man" schon weißt (also oft nichts!) entspricht.
Dabei sollte aber dieser letzter Kategorie von Menschen vielleicht ein bissel mehr Mut zu ihrer gewollte Ignoranz zeigen und nicht schreiben: "Da kann man machen, was man will" sondern "Da kann ICH machen, was ICH will".
Die Welt den Reitern ist schon eine Messe für sich aber hier ist noch..hmm.."interessanter".
Schöööönnnn weiter unter euch bleiben.
(Oder habe ich was falsch aufgefasst ;) )
Ciao!
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: friesi02 am 09.05.07, 11:57
silence, Du legst hier wieder mal eine derartige  Arroganz an den Tag,  für meinen Geschmack echt unakzeptabel ...
(den Smilie spar ich mir, der wäre genauso unangebracht wie der, den du an Deinen Text gehängt hast)

Hier suchen Leute Hilfe, jeder kann seinen Senf dazu abgeben, sollte aber nicht im gleichen Atemzug verlangen, dass er von allen Seiten dafür beweihräuchert wird.
*kopfschüttel*
das war wieder mal voll daneben.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: carola am 09.05.07, 12:25
Friesi, du Held! Du hast das verstanden, was Silence schreibt? Ich nicht. Schon beim letzten Mal nicht. Allerdings hatte ich auch nicht das Gefühl, was zu verpassen. ???
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: ginger2571 am 09.05.07, 12:53
Irgendwie bin ich wohl wieder zu blöd.

Silence, ich versteh nicht was Du meinst.

Zu Deinem ersten Eintrag. Hört sich erstmal logisch an. Die Umsetzung ist für mich (mit meinem beschränkten reiterlichen Können und Umsetzungsvermögen) schwierig. Deshalb (auch wenn Du Dich irgendwie unbeachtet fühlst) noch keine Rückmeldung.

2. Das kleine Pferd läuft ganz normal und ist nicht das Problem. Die Große ist nunmal zu schnell. Da muß ich was dran gearbeitet werden. (Halt so, wie wenn ein normaler Eisläufer versucht neben Anni Friesinger herzulaufen. Hier müßte sich auch Anni Friesinger anpassen damit es klappt).

3. Deinen 2. Eintrag verstehe ich nicht. Klar kann ICH machen was ICH will und es klappt nicht. Deshalb brauchen wir ja Hilfe vom Profi.

4. Bei dem Rest mit "Reitern" und "interessanter" habe ich nicht den Ansatz einer Ahnung was genau Du sagen willst.

Falls Dein Eintrag eine Hilfe für mich sein soll, dann drück Dich bitte so deutlich aus, daß auch ich (und wie ich gerade gelesen habe) auch andere dann verstehen können, was genau Du sagen willst.

Ginger2571
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: silence am 09.05.07, 13:31
Interessanterweise antwortet ihr immer rasch über meine "Tratsch-Arroganz-und-sosnst-was-noch-Kommentare".DAS scheint euch wirklich wichtich und wesentlich zu sein.

Etwas nicht zu verstehen ist völlig in Ordnung. Warum schreibt ihr aber in einem Forum wenn ihr sichtbar NICHT verstehen,d.h. austauschen, WOLLEN?
Egal in welchem Ton die Dinge geschrieben sein werden: was NICHT die aktuelle Vorstellungen entspricht wird nicht GEDULDET. Es gibt sogar fuchtbare Storys über diese Abneigung-Kraft welche viel weit hinüber eine "Arroganz" gehen: Nicht-konventionellen RL werden z.B. absichtlich mit gerritene Pferde regelrecht gestoßen um sie aus der Halle einer eher konventionelle Reitanlage endlich mal los zu werden.
Was? Wer ist daneben?
Schluß damit.

@ Ginger
Hallo,habe gerade deine Beitrag gelesen.
wg 3. :es war nicht für Dich geschrieben und Carola hat sich schon erkannt.

Das Problem ist, wenn man ein schnelleres Pferd an eine weniger schnell anpassen möchte, wird rasch das ausdruckvoller Pferd eben sein Ausdruck verlieren.
Wenn aber du schaffst das normales Pferd ein brillanter Schritt zu trainiert (z.B.), kannst Du damit ein vorteilhaft Ausgleich erreichen.
Dafür mußte das langsammeres Pferd ein Schritt in der Geschwindigkeit eines Trabes erreichen (natürlich nicht ein starker Trab oder sowas..). Es ist relativ einfach zu trainiert und wenn es Dich interessiert, sag bescheid. Beim nächste Gelegenheit am PC, schreibe ich drüber.
V.G.P.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: diana m. am 09.05.07, 14:48
silence,
wenn ich das richtig lese, bist Du keine Deutsche.

Daher sind viele Rechtschreib- und wahrscheinlich auch Ausdrucksfehler in Deinen Texten.

Ehrlich gesagt, verstehe ich auch nicht, was Du eigentlich sagen willst.

Vielleicht baust Du etwas einfachere Sätze und versuchst, etwas genauer zu übersetzen.

Vielleicht liegt das Problem des aggressiven Tonfalls ja auch nur an einem Formulierungsproblem?
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: friesi02 am 09.05.07, 15:38
Wenn aber du schaffst das normales Pferd ein brillanter Schritt zu trainiert (z.B.), kannst Du damit ein vorteilhaft Ausgleich erreichen.
Dafür mußte das langsammeres Pferd ein Schritt in der Geschwindigkeit eines Trabes erreichen (natürlich nicht ein starker Trab oder sowas..). Es ist relativ einfach

..rein sachlich betrachtet finde ich das ein wenig weit her geholt. (lasse mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen)

Ich glaube nicht, dass man einem normal veranlagten Pferd einen brillianten Schritt antrainieren kann.
Sicherlich kann man ihn durch sinnvolles Gymnastizieren und Geländearbeit z.B. erheblich verbessern, aber Brillianz ist ein sehr hoch gestecktes Ziel...
Wie das langsame Pferd, dass ja eh schon langsam ist... im Schritt eine Trabgeschwindigkeit erreichen soll, dass ist mir allerdings in der Tat ein Rätsel.

Bestimmt kann man auf dem richtigen Weg allerlei "Schwächen" eines Pferdes ausbügeln, aber ich bin der Meinung, dass man ein Pferd nicht komplett umkrempeln sollte, damit es zu einem anderen passt.
Unter Umständen setzt man die Tiere damit unter Dauerstress. Dabei bleibt für alle der Spass auf der Strecke.
Aber auf den legt ja nicht jeder wert ;D
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: silence am 09.05.07, 17:55
Was Du schreibst Diana stimmt sicherlich schon. Die Agressivität von manche andere Schreiberinen ist aber -sehen auch andere Boxen- ist in deutsch gut geschrieben und nicht zu überlesen.
@Friesi
Wo Du Recht hast ist über das Wort "Brillanz". Es soll tatsächlich einen relativen Wert haben.Man könnte vielleicht über Brillanz in Bezug mit der vorheriger Schritt reden.
Jetzt zum Technik -mit französichem Dialekt- :ein WB-Trab kann z.B. zwischen 9 und 15km/h geritten werden.Ein WB-Schritt kann z.B. zwischen 6 und 9km/h geritten werden. Wenn der Reiter -durch betimmte Halbe Parade OHNE dabei Schenkeleinwirkungen zu üben- ein Übergang von Trab zu Schritt bei 9km/h verlangt, werden die ersten Schritt-Tritte dabei sehr sehr sehr schön und, werte Friesi, L O C K E R .Man soll da mit wenig zu frieden sein und sofort loben + eine Pause angehalten. Und dann wiederhollen. Peu á peu werden diesen ,ja, brillanten Schritt-Tritte zwangslos immer mehr.
Und wenn es sooooooo schreklich sein soll ein Anpassungs MIT DIESER ART zu versuchen, bitte Friesi, welche Pferd soll da wieder verkauft werden: das Schnellstes von Ginger oder Ihr Langsammstes?
Ich freue mich aber zu wissen dass deine Pferde mit Dir Spaß haben. DAS ist nähmlich das Wesentlich 8).
 
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: geolina am 09.05.07, 19:26
hallo,

unglaublich - silence wird schon wieder falsch verstanden - naja, mich nerven ja auch immer die blöden falschfahrer auf der autobahn. alle in die falsche richtung. aber das kann doch nicht an mir liegen, oder?

wobei, leute, einfach zaino fragen, die kann gut erklären, dass silence ja nur ein wenig stichelt, um die verkorkste reiterwelt zu verbessern und alles ganz anders, verständnisvoll und nett  meint und alles, was dann doch arrogant rüberkommt nur aus sprachproblemen resultiert. evtl. sollte man sich eben nicht auf`s sticheln verlegen, wenn man eine sprache nicht beherrscht und dann vieles bei muttersprachlern, arrogant rüberkommt. aber siehe oben, die sind wohl alle einfach zu pingelig und reagieren alle völlig überzogen und aggressiv auf die ganz nette silence.

sagt ne ganz aggressive tante.

ein problem sehe ich beim fahrpferd noch: den schritt schneller zu machen kann natürlich funktionieren, aber wie silence schon schreibt, erst geht das nur über einige schritte und ich sehe das als eher langen prozess an. und ob man damit überhaupt ein so unteschiedliches gespann unter einen hut bringt? auf jeden fall würde man nur sehr langfristig sehen, wie das langsame pferd den schnellen schritt wegsteckt und wirklich locker bleibt. wenn sich der fahrer nun dazu entschieden hat ein pferd zu kaufen, das evtl. von anfang an besser zum anderen passt - das ist evtl. keine lösung aus reiterlicher/ fahrerischer sicht. aber eine lösung ist es für die pferde allemal. und wohl auch eine schnellere. gerade, wenn man nicht selber so gut fährt bzw. reitet, dass man sich die lösung auch zutraut.

alex
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: ginger2571 am 09.05.07, 20:16
Hallo Zusammen,

ich glaube ich muß versuchen die Situation nochmal zu erklären.

Wir reiten beide Pferde zusammen (also mein Mann und ich) und bei normalen Bedingungen und Temperament kommen die beiden Pferde in den Gangarten gut klar.
Wenn beide Pferde im Wagen entspannt laufen (was die Große z.Z. nicht tut) kommen die beiden auch ganz gut klar, ausser im schnellen Trab. Ich muß die Kleine zwar etwas treiben, aber das ist dann auch ok.

Das Problem ist, daß die Große im Wagen total pullig ist und dadurch eine hohe Grundgeschwindigkeit an den Tag legt. Dadurch kommt die Kleine dann nicht mehr im Schritt mit und muß antraben, was die Große dann dankbar annimmt und mitmacht.

Ich glaube eigentlich nicht, daß ich mehr Ruhe im Gespann habe, wenn die Kleine schneller gehen würde. Ich denke immer noch, daß wir irgendwie versuchen müssen die Große ruhiger zu bekommen.

Zur Zeit ist bei uns zeitlich etwas "Land unter", deshalb haben wir das Thema "Fahren" etwas nach hinten verschoben. :(
Denn wenn wir die Zwei zum Ausbilder geben (und dort auch selber fahren) braucht man Zeit und noch mehr, wenn die Pferde wieder Zuhause sind und unsere "Nacharbeit" losgeht.

LG
Ginger2571
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: silence am 10.05.07, 14:05
@geolina
Deiner letzter Beitrag was mir betriff war an der Grenze des Fremdesfeindligkeit.
Zur Errinerung:
1) Ein Internet-Forum ist einen offentlichen Platz.
2) Deutschland ist schon lange ein freundliches Land.

Was ich hier empfehle ist nicht von irgendwelche Vermutung oder "ich wurde mal es so und so sehen" sondern aus einer täglicher Praxis entstanden.Es ist noch nicht sehr bekannt und entspricht damit nicht was schon jeder tut.Aber es funktionniert! Und weit über die Sprache:Das ist das Problem was manche damit haben.
Warum? Weil wenn man Jahre lang dies oder das macht, lernt, und dafür sogar bezahlt oder sich bezahlen lässt (RL), kann man selten dieser Phase des "sich-in-Frage-wieder-stellen" angst und schmerzlos durch machen. Also, lieber abneigen -manchmal mit Gewalt- als einsehen dass es tatsächlich Alternative gibt, funktionierende Alternativ.

Denkst Du wirklich dass Cavaletti-Arbeit und Geländeritt schnellere und bessere Ergebniße geben? Ich habe Pferde gesehen welche kilometerlang mit ein schlechte Schritt weiter laufen. Der Zahl über die bessere Tritte zu erhöhen ist -wie alles andere- eine Trainings Sache. Ich kann nur es empfehlen und bestätigen dass dieser Art von Training ist viel effizienter als die Andere. Die Andere sind aber auch völlig i.O. und bringen sowieso Abwechslung.
Hier das Interessante dabei ist, dass diese Reittraining für Fahrpferde erlaubt ein Reiterei für das Fahren gezielt: fast ohne Schenkeleinwirkung.

"Hand ohne Schenkel, Schenkel ohne Hand": das Prinziep ist mehr wie einfach! Es ist Idioten-sicher (deswegen reite ich auch so.).Und, ich bestätige es nochmal, es passt sich für das Training eines Fahrpferds dazu wunderbar an.

@Ginger
wenn deine Pferde meine wäre, würde ich beide "entgegenkommend" trainiert. Aber es ist so mit die Ausbilder oder Fernberater: irgendwann sind sie nicht mehr da und der Besitzer ist wieder allein (mehr oder weniger) mit seine Pferde und muß damit klar kommen. Deswegen ist dein Gefühl nur das Schnelleres Pferd zu verlangsammen das Wichtigstes.
In meine erster Beitrag (Autokadenzierter Trab) habe ich ausführlich darüber berichtet.
Zu erst war dieser Bericht kein Antwort wert (obwohl jeder weiß wie schwierig es sein kann, sich in ein Fremdsprache hilfreich ausdrüken zu wollen)+(ein:"sorry silence,ich nix verstehen!" hätte schon gereicht ;-) ) aber dann waren alle ein bissel munter.
Um pullig sein zu können, muß das Pferd sein Gleichgewicht viel auf die Schultern aufnehmen. Die Schwierigkeit liegt in der Wiederherstellung des Gleichgewicht auf die Hinterhand, ohne dass dabei das Pferd seiner Lust zum Ziehen verliert.
Eins ist Fact: Vorwärtz/Abwärtz -Training für ein solches Pferd ist pures Gift.Vermutung? Nein! Erfahrung.
In einer korrekter autokadenzierter Trab, gibt das Pferd -mit Nachgiebigkeit seines Unterkieffergelenks- die nötige Aufrichtung mit.

Ich denke, das wars für mich erstmal.
Beim seriösem Interess: weiter bei P.M.
Alles Gute.
silence 
 
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: friesi02 am 10.05.07, 15:16
...nun mal langsam...
@silence, erst einmal kann ich beim besten Willen in geolinas Beitrag keine Fremdenfeindlichkeit erkennen, es auf diese Schiene zu schieben wär ja schon etwas zu einfach...
Vielleicht ist Sie einfach  schon zu geprägt durch Deine Beitrage silence? Irgendwie rutscht jedes Thema, bei dem du mitschreibst in höchst aggressives Terrain.
Und - es mag eine Überraschung für Dich sein - es ist nicht immer die Schuld der Anderen.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich von Dir als "Konsorten" betitelt worden bin, was gibt Dir das Recht zu solchen Äusserungen?
Für Dich ist diese Ebene dann auch meistens der Punkt, an dem Du Dich aus der Diskussion verabschiedest.
Immer erst mal vor der eigenen Tür kehren.

Schade auch, denn einige Aspekte und Vorschläge die du machst finde ich durchaus interessant!

Bedenke aber, dass auch andere hier bestimmte Erfahrungen gemacht haben, bestimmte Ausbildungswege bestritten haben, mit denen sie am Ende sogar ZUFRIEDEN waren!
Ist ja super, dass du so hinter Deiner Reit- und Ausbildungsweise stehst und sie auch anderen näher bringen willst.
Aber ein wenig Toleranz kann man dann doch bitteschön auch von Dir verlangen.

Noch mal was zur Sache, auch wenn ich Dir dann ungern schon wieder widersprechen muss (vielleicht können wir doch ein wenig auf sachlicher Ebene weiterdiskutieren):
Ich finde die Sache mit der reduzierten oder sogar fehlenden Schenkeleinwirkung nicht sehr einleuchtend.
Für mich sehe ich hier die einzige Möglichkeit, dem Fahrpferd, was sonst keine Schenkeleinwirkung erfährt, wieder eine korrekte Biegung abzuverlangen.
Das ist bisweilen beim Fahren etwas schwierig, bzw. leicht für das Pferd sich zu entziehen. Was meinst du dazu?
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: carola am 10.05.07, 15:30
Für mich sehe ich hier die einzige Möglichkeit, dem Fahrpferd, was sonst keine Schenkeleinwirkung erfährt, wieder eine korrekte Biegung abzuverlangen.
Das ist bisweilen beim Fahren etwas schwierig, bzw. leicht für das Pferd sich zu entziehen. Was meinst du dazu?

Vor allem für Otto-Normalverbraucher. :P Ich habe das Problem auch grade (Biegung und Stellung). Beim Reiten kein Problem, aber da habe ich Zügel, die auch noch anders einwirken können (z. B. höher und tiefer), Gewicht und auch die Schenkel. Beim Fahren habe ich die Peitsche, die ich in einer wesentlich vereinfachteren Kombination einsetzen kann, dazu auch nur einseitig, und die Leinen, die aber "geführt" sind, also nur nach hinten, nicht aber nach oben oder seitwärts wirken können. und da verstehen wir uns beim Fahren (im Gelände) grade gar nicht. Pferd drängt nach links, läuft auf seitwärts verweisende Peitschenhilfe eher schneller und geht auf rechts stärker angenommene Leine in Rechtsstellung. :P
Werde Fahren vom Boden probieren. Dressurfahren auf gebogenen Linien ist mangels Platz schlecht möglich, die Halle ist mir zu klein.
Weicht nun ein wenig vom Thema ab. Aber ich denke, es ist sicherlich für einen Profi machbar, zwei Pferden einen ähnlichen Schritt anzutrainieren, für einen Freizeitfahrer hingegen sehr sehr schwierig. Vor allem, wenn kein guter Profi in der Nähe steht.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: geolina am 10.05.07, 22:48
hallo,

ja ich bin hochfremdenfeindlich - deswegen habe ich mich auch lange in anderen ländern aufgehalten, allerdings eher in england und den usa - evtl. bin ich deshalb ja französischfeindlich - bush und blair haben mich zu sehr indoktriniert ::).

übrigens, silence, *seufz* ich habe ja gesagt, dass dein weg ein gangbarer ist, wenn man zeit investiert - denn hopplahopp geht ein anderer schritt eben nicht (wenn lockerheit oberste priorität sein soll) und wenn man sich damit auskennt und sich so ein training zutraut.

du bist profi - zumindest reitlehrerin - da sollte man schon in der lage sein, lösungen, die einem selber evtl. sinnvoll und gut erscheinen nochmal in der hinsicht zu überdenken, wie das von jemandem alleine, ohne anleitung (wie du schon sagst, ohne, dass man hier in deutschland auf 100te solcher trainer zurückgreifen kann) umzusetzen ist. gerade, wenn man eben rein im freizeitbereich unterwegs ist und evtl. nicht jeden tag mehrere pferde reitet.  8) ich hasse mich selbst, dass ich das erwähnt habe.

und ich habe eben auch gewagt zu sagen, dass es eine lösung sein kann, wenn man sich schlicht ein passendes gespann kauft. auch, wenn das wohl keine reiterliche lösung ist.  ::)

aber so ist es nunmal - du darfst gerne aggressiv sein - andere sind gleich böse *schulterzuck* that`s life. wobei, eigentlich müsste man dich ja fast noch loben, die antwort an ginger war zumindest der erste versuch eines tatsächlichen forumsbeitrags - supi. weiter so, wird schon.

und nur nicht darüber nachdenken, dass ich nur so aus dem wald herausrufe, wie der ruf bei mir angekommen ist. (wo genau habe ich eigentlich gesagt, dass ich cavalettitraining empfehle? aber stimmt, guter tipp, einfach von hinten gegen die beine schlagen und dann läuft es schon ::)).

@carola
ein freund von mir fährt relativ hochklassig und der sagt immer - mit der passenden kutsche gibt es keine zu kleine halle. der ist im winter immer mit seinem 2-er gespann in der 40x20m halle unterwegs gewesen und das bei noch 3 anderen reitern. hat gut funkioniert und ich hab ein pferd, das bei kutschen nicht abdreht. sehr zur freude der fahrer, denen man so im gelände begegnet *kicher*.
nach dem umzug auf seine neue anlage musste er sogar eine zeitlang mit einem noch viel kleineren platz auskommen. auch das ging.
aber ok, der ist eben auch ein profi ;) - irgendwo muss man ja einen unterschied sehen.

alex
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 11.05.07, 08:56
Das mit der Halle stimmt.
Hier in der Gegend werden die Hallenturniere in den Reithallen gefahren ;) Logisch. Das klappt auch. Ist aber für ein wenig Dresuur gefahrenes Pferd schwieriger weil die Wendungen viel enger sind als auf einem Fahrplatz oder im Gelände.

Eins verstehe ich nicht. Wieso ist ein vorwärts/abwärts falsch?
Ich lerne es so das wenn das Pferd entspannt am Zügel geht dann automatisch die Hinterhand mehr kommt.
Lerne ich das falsche zur Zeit?

Es gibt so viele Ausbildungsmethoden das man irgendwann den Überblick verliert. Ein Profi an der Seite ist immer hilfreich. Wenn ich z.B sehe das mein Fahrlehrer jedes (fast) Gespann regulieren kann dann weiß ich das er mir sicher weiterhelfen kann.

@silence: Ein Forum ist da um sich auszutauschen und nicht anzufeinden. Es wird schnell was falsch verstanden weil man sich durch Sprache schlechter ausdrücken kann und in einem Gespräch macht bekanntlich der Ton die Musik ;)
(das gilt auch für die anderen)
Nobody is perfect!
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: carola am 11.05.07, 09:03
Christie, vorwärts/abwärts kann falsch sein, wenn das Pferd eh auf der Vorhand latscht. Die können sich dann richtig über die Schulter "aufhängen", als wenn man sich selbst so ein bisschen vorübergebeugt mit hängenden Armen vorstellt. Ich habe das tatsächlich einmal bei einem Pferd gesehen. Der Kopf ging sehr tief, das Pferd lief extrem auf der Vorhand, sozusagen "über die Vorhand drüber" und richtig "in den Boden rein". Wenn man das nicht mal live gesehen hat, kann man sich das kaum vorstellen.

Mit der Halle habt ihr sicher Recht. Ich glaube, ich habe auch mehr Schiss vor dem fiesen Eingang als vor allem anderen. ;) Werde es lieber erst mal ohne Gefährt versuchen.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 11.05.07, 15:08
Das mit dem Eingang kann ich verstehen.
Hätte aber selber auch Schiss das die Bremsen nachher voll mit Sand sind. Habe 4 Scheibenbremsen an meiner.
Wir fahren bis jetzt nur aufm Grasplatz.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: carola am 11.05.07, 15:17
Ich habe auch vier Scheibenbremsen. vor dem Sand habe ich keine Angst. Aber der Eingang ist echt ätzend. Oben an der langen Seite geht man rein in einen kleinen Vorraum (sehr klein). Unmittelbar links an der langen Seite ist wiederum der Eingang in den reitbaren Teil direkt an der Bande, Breite minimal breiter als Kutsche. Also abwenden nach rechts, rein in den Mini-Vorraum, und ich weiß gar nicht, wie ich fahren müsste, damit sowohl Pferd als auch Kutsche dann die sofortige Linkswendung kriegen. Irgendwie wird es gehen, aber das ist Millimeterarbeit. :P
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 11.05.07, 15:31
Erst in der Halle anspannen? die Variante würde ich dann in deinem Fall vorziehen.
Weil nochmal neu ansetzen um durch die Tür zu kommen ist mit Pferd schwer.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: carola am 11.05.07, 15:33
Das kannst du vergessen. Wenn, dann in der Halle anspannen, ja. Kutsche den Berg zur Halle hochwuchten? Vielleicht... Irgendwann... Du siehst, warum ich lieber erstmal ohne Kutsche übe. ;)
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 11.05.07, 15:44
Ähhh ja. Ich kanns mir vorstellen.

Wollte mich nochmal wegen der Stute melden. Die wird wohl nicht gekauft weil der Besi mit dem Preis nicht runter will. Und da sie nicht geritten ist ist mir das zu teuer.
Ich reite heute Aben einen 10jährigen Hafiwallach Probe.
Geritten und gefahren. Seit Anfang des Jahres erst Wallach. Tolle Erscheinung mit mächtig Hals und Mähne. Heute wird dann geritten und wenn das Wetter besser ist gefahren.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: carola am 11.05.07, 15:57
Dann drücke ich dir aber mal feste die Daumen! :D
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 11.05.07, 21:24
Herrliches Pferdchen. Total toll zu reiten.
Montag spannen die den an da die noch nicht genau wissen wie er vor der Kutsche ist und dann melden die sich.
Danach spanne ich selber an.
Hat damals die HLP mitgemacht. Ich weiß aber keine Wertnote.  :(
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: carola am 11.05.07, 21:37
Das klingt doch aber schonmal sehr erfreulich! :D
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 11.05.07, 21:44
Wenn er sich vor der Kutsche so verhält wie unterm Sattel sehe ich keine Probleme.
Ein totales Schmusepferd. Aber nicht aufdringlich.
Mein Mann war auch einigermaßen zufrieden hat aber mehr auf so unwesentliche Dinge wie Kratzer und Macken geachtet.
Er hat es noch nicht so ganz verstanden das man bei einem Pferd keine "Lackschäden" findet und das Kratzer nicht relevant sind ;D Typisch Kfz Mechaniker.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: carola am 12.05.07, 09:51
;D ;D ;D Hoffentlich wird das gute Stück bei euch nicht gleich von irgedwem gebissen - stell dir vor, der hat die erste Schramme im Fell und dein Mann fragt dich, ob du nicht reiten kannst! ;D
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 12.05.07, 10:03
Naja ich werd ihm dann halt erklären das es ein selbstheilender "Lackschaden" ist ;)
Ne also sobald wir das Pferd hier haben wird er es nur an der Wiese zu Gesicht bekommen. Oder halt wenn wir fahren.
Die Reiterei und Pferde an sich gehören nicht zu seinem Hobby.
Er kommt nur manchmal mit um sich ein besonders interessantes Exemplar anzuschauen.
Und er muss nachher die Verhandlungen führen weil ich nicht so gut handeln kann/mag.

Hat bei meiner Kutsche auch gut geklappt. Haben 300 Euro runter bekommen.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: carola am 12.05.07, 15:13
Okay, dann kann er dem Verkäufer ja jeden einzelnen Kratzer aufzählen, der sich wertmindern auswirken wird. ;D
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: silence am 13.05.07, 15:23
Hallo,
sorry, bin zwar wieder da aber spät dran.Werde dämnächst auch weniger Zeit für diesen Austausch haben (siehe Kalender...).
Zwei Dinge die sich beeinflüssen: die Unsachlichkeit und die Sachlichkeit.

Für die Unsachlichkeit:
ja, ich bin wieder da weil ich möchte auch die A.T.G.m.b.H (Agressive-Tante GmbH ;-) ) loben. Eure Tonfall hat sich mächtig geändert! Da ist wirklich Schluß mit: "Waaaas!? Unmöglich! Quatsch! Nix dahinter! usw..usw...". Für die Sachlichkeit ist es gut!

Friesi, außer wenn man Krank ist, kenne ich sehr wenig Leute die mit sich selbst zanken.Also was die "Andern" oder ich,oder wer sonst noch betrifft :um "sich" zu streiten muß man immer mind 2 sein.
"Konsorte " ist ein praktisches und kurtzes Wort (mit lat. Würzeln) um Leute z.B. zu beschreiben welche das Gleiches denken, tun und ähnlich handeln.Eigentlich mehr ist es nicht. Aber ok, mit Vorsicht zu genießen.

Geolina, so hätte einen Austausch zwischen E.T. und Dir aussehen können:
E.T.: --"ET nach Hause telefonieren!"
Du:--"Hey weiß du was!? wenn du nicht anders reden kannst, bleibt lieber beim Rauchsignal!"
Nicht gerade sehr freundlich, oder?
Mit :--"ET go home!" hättest Du die nächste Stuffe erreicht. Und die ist nähmlich nicht ohne.
Erstaunlich für Jemand der viel im Ausland war. Hattest Du da und dort dich wirklich niedergelassen und dein Existenz gegründet? Wenn ja, denn weiß Du also dass es was ganz anders ist (Herauforderungen) als rum zu Reisen mit oder ohne Studiumziel.

Nun gut, wie schon erwähnt, mir ist schon lange klar mit welche Wiederstandkraft ich zu tun habe.Ihr erwähnt "Erfolge". Welche? In bezug von wem? Die Richter? Die Pferde?Mit Medaille oder ohne? Ich wurde z.B. NIE eine von meine Pferde an ein "erfolgREICH" S-Dressur Reiter anvertrauen.Ein von 1936 ja, aber ein von heute:nie!!! Warum denn!? Diese Leute sind erfolgreich!...usw..usw. In der Fahrsport gibt es auch erfolgreiche krasse Sachen zu sehen! Mal in "P.F.S. Magazin" lesen (obwohl konventionell geprägt, ein hoch interessanter Fachlitteratur. Die Herausgeber haben sicherlich auch nicht nur Freunde!).

Für die Sachlichkeit (irgendwann schaffen wir nur diesen zu schreiben!):
es ist mir klar dass es fast (!) immer gesagt wird dass das Pferd sich um den Schenkel biegen soll. aber wo die Schenkel liegt ist eigentlich das Pferd unbiegsam.
 Wenn das Pferd in Selbstimpuls geht, braucht man keine Schenkel einwirkung (und keine Peitsche). Wenn aber dieser Impuls (ca = Vorwärtzdrang) verloren gegang ist, da braucht man die oder der Schenkel(n) im bestem Fall zum Touchieren (die Peitsche auch).
 Wenn also das Pferd wieder in Sebstimpuls geht, eine Zügelwirkung reicht um den zu biegen (z.B. innere Zügel bei Widerrist in virtueller Richtung der gegenüberstehende Hüfte wirkend. Das ist sogar die Zügel der Traversale. Und wenn das Pferd wirklich in Selbstimpuls geht, kann man so eine Traversale reiten OHNE Schenkeleinwirkung solange das Pferd seiner Selbstimpuls nicht verliert!!!).
Das heiß dass, wenn ein Pferd die Stellung + Biegung nicht respektiert, zeigt es zu erst damit dass seine Selbstimpuls verlorengegang ist und damit antwortet es nicht mehr korrekt an die Zügeln oder Leinenhilfe. In der Not kann man natürlich sehr schnell dieses Problem mit eine entsprechende Peitsche-Wirkung lösen. Aber die Wirksamkeit der Peitsche ist da auch abhängig von das Reittraining.
Weniger ist also mehr.
Dazu sollte man nicht vergessen dass, der Motor des Pferdes ist zwar hinten aber... der Zünder vorne. Und bevor ein Motor überhaubt läuft, muß man den zu alle erst zünden. D.h. :Wo touchiere ich am beste um ein bestimmtes Geh-Problem zu lösen?

Zu komplixiert! Nicht für "Normalo"!?
Aber, warum bitte hat sich der Reit und Fahrsport demokratisieren? Bedeute das, dass jeder jetzt an die Pferde ran darf ohne VON ANFANG AN darüber genug bescheid zu wissen? Nein, oder?
Alternativ suchen und finden ist wichtig weil...
...die Ausbildungsskala der FN ist schon was, aber wer der "Takt" an der oberste Stelle jener Pferdeausbildung fordert, füllt damit das Porte-Monnaie des Züchter und nicht das Denkvermögen des Reiters und/oder Fahrers.
Bis dämnächst!
V.G.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: geolina am 15.05.07, 22:55
hallo,

silence - ich versuche es nochmal - auch wenn du es nicht verstehen willst:

es geht nicht darum, dass jemand sprachprobleme hat, es geht darum, dass jemand sprachprobleme hat und dann gleich mal versucht anderen die welt  zu erklären und das unglaublich aggressiv. nun sagen dir mehrere muttersprachler, in mehreren threads und boxen: du wirkst aggressiv und was ist deine reaktion - nein, bin ich nicht. sorry, aber das ist wohl kaum weltgewandt.
 
z.b. konsorte - im deutschen ist es eben nicht einfach ein wort um leute zu beschreiben, die das gleiche tun, denken oder ähnlich handeln, es hat eine klare negative bedeutung. aber schön, dass du das besser weisst, als ein muttersprachler. 8)

e.t. war da weiter, der hat sich zwar in grottenschlechtem englisch verständigt, aber war erstmal bemüht nett zu sein *hüstel*.

und nur nebenbei - unser tonfall hat sich nicht grundlegend geändert - wie kommst du darauf? nur weil du bemerkt hast, dass man nicht waaaaaaaaaas schreit? das hat hier von anfang an niemand.

nach erfolgen hat dich im übrigen auch keiner gefragt, es hat auch niemand angezweifelt, dass du erfolgreich bist, niemand hier ist turniergeil - sorry, dich zu enttäuschen. du kannst aber eben auch niemanden damit beeindrucken nicht auf turnieren erfolgreich zu sein. (die logik hab ich schon bei anderen leuten nie verstanden - ich bin besser als ein s-reiter, denn ich gehe nicht auf fn-turniere - hm, aha.)

den widerstand, den du meinst zu erspüren, zu erahnen oder mit dem du von anfang an rechnest (das ist wohl das problem, du suchst ja geradezu danach anzuecken) - den macht DU DIR SELBER! (mit einem klaren feindbild lebt es sich eben leichter)

der mann von dem ich sprach ist kein erfolgreicher reiter - eher ein sehr gefühlvoller geländejuckler - er ist ein erfolgreicher s-fahrer und kommt überraschenderweise ganz gut ohne perfekt zu reiten und ohne den schenkel aus. mädels haben seine pferde früher geritten, die hat er nun nicht mehr, also macht er alles über langzügel, doppellonge und kutsche, scheint zu funktionieren, die sache mit der bodenarbeit =).

und ja, der pferdesport ist ne demokratische sache und so schockierend es für silence ist - jeder der anfängt weiss am anfang fast nichts. eine andere sicht halte ich persönlich für recht weltfremd. mag man ja ablehnen, dass nicht mehr nur von-und-zu-s auf perfekt ausgebildeten pferden in der piaffe das sitzen vom reitmeister supertoll lernen (hätte ich ja auch gerne gehabt und wäre nicht einfach auf einen shettyzausel mit abschussautomatik gesetzt worden) aber ja, das reiten ist eben nun für alle zu haben und deswegen braucht es eben auch unterschiedliche lösungsansätze für unterschiedliche reiterliche niveaus.

und dass man als reitanfänger erstmal ein buch in die hand gedrückt bekommt halte ich auch für ziemlichen schmarr`n, vieles in anspruchsvoller literatur versteht man eben nur aus eigener erfahrung heraus. deswegen gibt es ja auch unterschiedliche bücher - für reitanfänger, für reiter, die sich so langsam an das thema versammlung herantrauen und für reiter, die es echt wissen wollen. was ist so schlimm daran?

man muss eben jeden dort abholen wo er steht - ist ja auch klar - sonst verpasst man sich und niemand hat was davon.

ist das so erstaunlich?

nochmal zu silence - sachlichkeit kann man nicht nur einfach mal so fodern - man muss das auch selber beisteuern. ich versuche das anderen gegenüber zu tun - bei dir verkneife ich mir das, allerdings nicht von anfang an, die bösartigkeit meinerseits hast du dir redlich erarbeitet  ;D, hut ab - chapeau.

zum thema zurück *g*:

hoffe es läuft mit dem pferdchen so gut, wie du es dir vorgestellt hast. ;)

@carola, um biegung zu erarbeiten braucht man keine kutsche hintendran. also lass die kutsche eben aus der halle draußen, oder, wenn du in einem kleinen stall stehst, nimm dir eine woche, um jeden 2. tag in der halle zu fahren, dann kannst du die kutsche eben dort stehen lassen - wenn sie niemanden stört (ecke oder in der mitte eines zirkels - man wird das hoffentlich eine woche überleben ;) )
wobei ich wohl erst ohne kutsche trainieren würde, sonst ärgert man sich über das kutschen hochziehen nur. weil man nicht effektiv vor der kutsche üben kann, sondern so mit vorübungen beschäftigt ist, dass sich die ganze kutschenarbeit noch nicht so richtig lohnt.

alex
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: silence am 16.05.07, 00:04
@Geolina
"Chapeau"! sagst du nur!? Mehr nicht? Ich habe dich aber regelrecht maniepuliert: ich habe dich bööösssartig gemacht! :o
Alle Forscher "sind" für alle die nur Gewissheit haben irgendwie "agressiv".Dein Blickwinkel,dein Problem.


Zum Thema zurück *gg*

Ist "das" alles von dir? (außer deine antwort an Carola)
Sorry aber für sowas habe ich wirklich keine Zeit mehr.
Eigentlich: hier ist nicht viel los.Nicht viel Sinn. Sinnlos.
Ciao.

Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: Festus am 16.05.07, 00:12
gemacht! :o
Alle Forscher "sind" für alle die nur Gewissheit haben irgendwie "agressiv".
Ciao.

Diese Art von Forschern hat die Natur leider verloren (siehe Dein Atavar).  :-\
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 16.05.07, 08:39
Was heißt Chapeau?  ??? ???
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: carola am 16.05.07, 08:43
Hut.

Was macht der Hafi?
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 16.05.07, 08:46
Habe mir gestern übrigens ein weiteres Pferd angeschaut.
Ein Sächsisches schweres Warmblut. Ein ganz schicker Wallach. 7 Jahre alt.
Leider nur gefahren. Aber sehr gut gefahren. Quasi mit 2 fingern so leicht auf der Hand.
Gehört einem 70 jährigen dr immer noch erfolgreich Turniere fährt. Züchtet selber diese Rasse.

Bin jetzt in der Zwickmühle weil ich nicht weiß wer von beiden Pferden am besten ist.
Preislich sind beide ok. Wobei das SW natürlich teurer ist. Aber der Hafi ist auch ein ganz toller. Da weiß ich nur noch nichts über seine Fahrqualitäten.
Mal schauen.

Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: carola am 16.05.07, 09:15
Wolltest du den Hafi denn nicht fahren? Wann machst du das? Wenn beide nett sind, wäre es für mich eine Herz-Entscheidung. Und vielleicht auch, was du sonst mit dem Tier machen möchtest. Ein Hafi und ein Schweres Warmblut haben ja beide ihre Vorzüge (das eine ist mehr "Pferd", das andere klein und handlich).
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: friesi02 am 16.05.07, 13:41
@geolina
Danke für Deinen Beitrag. Hätte man nicht besser schreiben können.
Aber ich fürchte, das war Perlen vor die Säue geschmissen... :P

@silence
ätzend, ehrlich. Mehr fällt mir dazu nicht ein.
Und übr.: Das mit dem WAAAAAS... usw. - kannst du gerne wieder haben, ....nur EIN Wort nur über den Sattel, der auf 95% aller Pferde passt  :-*
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 21.05.07, 20:34
So für alle denen meine Pferdesuche noch nicht zu anstrengend ist.
Das SW wird es nicht. Der Hafi wohl auch nicht.
Wir waren gestern bei einem Alt-Oldenburger Züchter.
Es wird wohl eine 2 1/2 jährige Stute. Fuchs. Sie ist eingefahren aber logischerweise nicht geritten.
Eine total hübsche und liebe.
Leider hatte sie das Bein dick was hoffentlich nichts schlimmes ist. Der Besi meldet sich sobald es verheilt ist und die Ursache geklärt ist.

Mein Mann und ich sind richtig begeistert von diesem Pferd. Sie bekommt ein Stckm von 1,68 was ja eigentlich gar nicht geplant war aber egal.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: carola am 21.05.07, 21:25
In dem Alter schon gefahren finde ich krass. Das machen aber sooo viele. :(
Aber schön, wenn du ein Pferd gefunden hast, bei dem es "klick" gemacht hat. :D
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 21.05.07, 21:52
Der Besi sagte das man die am besten früh einfahren kann damit die noch nicht so viele Flausen im Kopf haben. So wie ich den Eindruck habe hat sich noch kein Pferd von ihm überarbeitet.
Und einreiten würd ich halt wirklich erst nächstes Jahr.
Die Belastung vor der Kutsche ist ja auch eine andere und ich werd nicht so oft fahren.
Es ist halt auch schön ein ganz unverbrauchtes Pferd zu haben. Es wächst dann fast mit einem zusammen auf.

Es wird ja auch nicht so sein wie auf der Rennbahn das jeden Tag trainiert wird. Da weden die Pferde mit 2 angeritten und sind früh kaputt wegen Überbelastung.

Ich freu mich echt das ich tatsächlich ein Pferd in meiner Traurasse gefunden hab. Zwar nicht die Traumfarbe aber damit kann ich leben.  ;D
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: carola am 21.05.07, 21:53
Man kann auch beim Einfahren viel kaputt machen, wenn man es zu früh tut. Zum einen sind es wirklich noch Kinder, das sollte man bedenken, zum anderen ist die Gefahr eines Karpfenrückens bei zu früher Belastung sehr hoch. Wenn du denkst, dass das Pferd dort nur im leichten Zug war, ist es okay. ich glaube aber nicht, dass ich jetzt weiter fahren würde.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: geolina am 22.05.07, 00:04
hallo,

guter vorschlag von carola - ausspannen, bis das tier reif ist und erst dann wieder an`s fahren denken. die tiere verlieren nichts, was sie mal konnten (da machen sich ja viele gedanken ;) ). zumindest nichts prinzipielles.

und mir ist es lieber die jungspunde beim spiel mit gleichaltrigen zu sehen.

der züchter hat zwar recht, dass jünger einfahren oder anreiten zu weniger widersetzlichkeiten führt. (deswegen wurde meine auch mit 3 angeritten und dann nochmal 6 mon weggestellt), aber das sollte einen nicht dazu verleiten sooooo früh anzufangen, gerade bei alten rassen nicht.

also meine meinung ;)

alex
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 22.05.07, 08:34
So gern ich dann auch wollte. Zum oft anspannen fehlt mir dann die Zeit.
Ich habe alle Zeit der Welt und muss in diesem Jahr nichts überstürzen.

Was mir an dem Züchter unheimlich gut gefallen hat ist das die Tiere Familienanschluss haben. Die werden alle betüddelt wie Kleinkinder. Sind aber nicht verzogen. Von klein auf lernen die den Menschen zu respektieren aber es ist keins dabei das nicht sofort zum gucken kam. Sowas find ich toll.
Der Opa fuchtelte beim reden mit seinen Krücken rum und kein Pferd hats gestört.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 07.06.07, 09:30
Pferdchen ist da!  ;D
Es ist die Alt-Oldenburger Stute.
Fotos sind in der Outdoorhopser Fotobox!
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: geolina am 07.06.07, 09:42
hallo,

ich wünsch euch viel glück und spass mit dem pferd. und nicht vergessen ist noch was ganz junges, also lieber spielen lassen ;)

alex (mal in die fotoboxen hüpft)
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: ginger2571 am 23.07.07, 14:04
Ich wollte nur kurz berichten.

Da mein Ausbilder längerwierig krank war und ich überhaupt keine Drang hatte zu fahren und mich mit den Stuten zu duellieren, haben wir wirklich lange nicht angespannt. Dann ist unser SB mit seinem Pferd ein (Freizeit-) Turnier gefahren und ich war so neidisch auf ihn...

Am Samstag war es dann soweit. Die Pferde gingen super unterm Sattel und sind ausgeglichen seit sie auf der Sommerweide sind (ok, den Zustand gibt es so schon lange) UND ich hatte richtig Lust und ein gutes Gefühl zu fahren.
Also haben wir angespannt.
Und sie sind gelaufen wie die Glöckchen.  ;D
Richtig super. Keine Hektik im Gespann (auch bei mir nicht  ;)).
Jetzt haben die beiden sich auch im Schritt wieder gut angepasst und die Kleine hat wieder gut mitgezogen.

Es lag scheinbar wirklich da dran, daß die Große einfach nicht die innere Ausgeglichenheit hat, wenn sie nicht auf der Weide ist.

Egal wo es dran lag. Hauptsache es funktioniert jetzt wieder und macht allen (Pferden wie Menschen) Spass.

LG

Ginger2571

Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: geolina am 23.07.07, 14:10
hallo,

prima - glückwunsch. evtl. eben im winter irgendwas suchen, was die sommerkoppel zumindest ein wenig ausgleichen kann.  habt ihr padocks?

alex
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: ginger2571 am 23.07.07, 14:19
Die komplette Herde  (35 Pferde) ist im Winter ca. 4 - 5 Std. in einem Auslauf. Für einen Winterauslauf eigentlich recht groß, aber halt nur ein Bruchteil von den riesigen Sommerweiden, auf den sie dann aber doppelt so lange sind. Und vor allen ist da kein Gras. D.h. das permanente Freß-Laufen fehlt natürlich.

Aber mehr geht im Winter eben nicht.

Jetzt genießen wir erstmal die Sommersaison  :)
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: carola am 23.07.07, 14:32
Schön, Ginger!
Ich gestehe ehrlich, dass ich in der Wintersaison gar nicht fahre. Mir ist es zum einen zu kalt/zu nass und zum anderen ist mein Pferd trotz großem Paddock doch wesentlich hibbeliger und guckiger als im Sommer. Das brauche ich mit Kutsche nicht wirklich, wenn es nicht sein muss. ::)
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: ginger2571 am 23.07.07, 16:14
Hallo Carola,

das beruhigt mich.

Ich dachte schon, das ich die Einzige bin, die lieber ruhig und entspannt mit lieben, ausgegelichenen Pferden fährt und nicht unbedingt die Fahr-Herrausforderung sucht.

LG

ginger2571
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: carola am 23.07.07, 18:35
Nein, ich bin da eher der Feigling und fühle mich auf der Kutsche noch höherem Risiko ausgesetzt als auf dem Pferd. Und da muss ich gar nichts provozieren. Reicht, wenn ich reite und Sauerbratenrezepte durchgehe, wenn sie wieder "ihre Tage" hat im Winter.
Titel: Re: Pferd zu pullig
Beitrag von: christi281 am 28.07.07, 10:15
Dann hatte es wohl was mit der Auslastung zu tun.

Mein Pferdchen hat sich gut eingelebt und nach ein paar Problemchen klappt es jetzt richtig gut mit ihr.
Heute Abend spannen wir zum ersten mal an.
Habe mit dem TA wegen ihrem Alter gesprochen und er meinte bei wenig Belastung (Wagen nicht voll beladen) und nicht zu lange wäre es unbedenklich ab und zu mal anzuspannen.

Mein Mann hat seine Feuertaufe bestanden. Hat das Pferd geführt und sie ist ihm aufs Bein getreten. Hat sich den Knöchel geprellt. Nun weiß er auch wo seine Füße NICHT zu stehen haben wenn er neben dem Pferd steht ;)
Er hilft mir total toll mit dem Pferd da ich sie in manchen Situationen nicht halten konnte da sie sehr büffelig werden kann. Aber ich bin sicherer geworden und kann sie jetzt auch ohne Probleme führen.

Ich bin durch den leichtführigen Haflinger echt verwöhnt ;) vermisse sie aber relativ wenig.