Pferdeforum
Rund ums Reiten => Alles rund um uns 2-Beiner => Thema gestartet von: Binesdiva am 28.01.09, 01:14
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Tja, ihr Lieben, die Überschrift sagt eigentlich schon alles...
Im letzten April hat mich mein Pferd unsanft abgesetzt, das Ergebnis waren drei gebrochene Lendenwirbel. Gottseidank waren nicht die Wirbelkörper betroffen, sondern "nur" die Querfortsätze der Lendenwirbel 2,3 und 4.
Im Spätsommer konnte ich dann endlich mal wieder mit dem Reiten anfangen, es hat anfangs auch gut geklappt. Sogar Springen konnte ich wieder und war eigentlich guter Dinge die Wintersaison zur Vorbereitung auf die eigentlich schon in diesem Jahr geplanten M-Springen zu nutzen.
Mein Orthopäde war der Meinung, daß ich schon bessere Ideen hatte, aber wirklich abhalten konnte er mich nicht.
Dann kam er, der Winter und mit ihm die schrecklichsten Rückenschmerzen, die man sich nur vorstellen kann.
Leichttraben ging kaum, an Aussitzen war nicht zu denken, galoppieren ging zwar, aber auf gar keinen Fall im leichten Sitz. Und auch Schrittreiten wurde nach ca. 20 min zum Problem.
Übergänge kann ich überhaupt nicht mehr reiten und an Springen ist garnicht mehr zu denken (das freut aber wenigstens meinen Orthopäden).
Nach dem Reiten kann ich kaum noch absteigen und Hufe auskratzen ist auch schon schwierig.
Jetzt bin ich seit anfang Dezember garnicht mehr geritten und gehe seitdem mit meinem Pferd spazieren oder joggen.
Zum einen schmerzen die Bruchstellen (fiese Sache) und zum anderen sind die Muskelverspannungen und Blockaden ein ziemliches Problem. Durch den Unfall kam es zu einer Bandscheibenvorwölbung und ISG-Problematiken.
Weiterhin haben sich zwei der drei Bruchstellen so verschoben, daß sie nicht mehr zusammenwachsen.
Aber an dieses Gefühl, daß Knochen aufeinander knirschen habe ich mich ziemlich schnell gewöhnt... :P
Wärme hilft ein bißchen, ruhige Bewegung auch. Und natürlich auch meine Schmerzmittel, mit denen ich eine ganze Armee von Junkies glücklich machen könnte.
Wahrscheinlich muß ich lt. Arzt nun doch mal über eine OP nachdenken, würde aber alles tun, um das zu verhindern.
Mittlerweile bin ich Experte für Wärmepflaster, Thermounterwäsche und Krankengymnastik.
So, jetzt meine Fragen:
Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen bzw. Krankheitsbilder?
Gibt's Tips zum Reiten?
Sollte man dann überhaupt noch Reiten oder das besser aufgeben ? (auch das würde meinen Orthopäden glücklich machen)
Pferd verkaufen kommt nicht in Frage, ich gebe die Hoffnung ja nicht auf, daß ich ihn vielleicht doch mal wieder reiten kann.
Turniere habe ich allerdings erstmal komplett abgehakt.
Bin für alle Tipps dankbar! :D
P.S. aber bitte nur ernstgemeinte, also nichts mit mondenergieangereichertem Trinkwasser etc... ;)
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Tja, ein Rezept dafür wird es wohl nicht geben....
Den einen tut das Reiten gut bei den Rückenschmerzen, den anderen nicht. Kein Krankheitsbild ist wie das andere, so dass die Entscheidung, reite ich oder nicht, jeder für sich selber treffen muss. Wenn du solche Schmerzen hast beim Reiten, solltest du schon auf deinen Körper hören. Eine permanente Überforderung rächt sich irgendwann bitterlich, das weiss ich aus eigener Erfahrung (allerdings nicht vom Reiten ;))
Ich habe rheumatoide Arthritis (ist eine Autoimmunerkrankung, die die Gelenkinnenhaut zerstört,wenn man nicht versucht sie aufzuhalten) und 2 Bandscheibenvorfälle im Lendenwirbelbereich, noch dazu einen Lendenwirbel mehr als normal. Bei mir ging nix mehr mit Reiten, gut ich war sowieso niee der große Reiter vor dem Herrn, aber ich hatte schon massive Probleme mit der Drehbewegung des ISG beim Aufsteigen.
Bin jetzt auf Kutsche fahren umgestiegen, ist wesentlich erholsamer für meine Knochen, solange man nicht im flotten Trab über Riesenschlaglöcher jagt 8) Der Winter ist sowieso eine Zeit, da haben auch meine Pferde Urlaub, solange es nicht mindestens 10 Grad Plus hat, kann ich meine Knochen an die Wand hängen. Ich kann da oft kaum laufen, da bei mir die Achillessehne auch von der RA betroffen ist und eben auch die Hände, so dass auch ein Longieren etc. dann nicht geht. Da bin ich froh, wenn ich es schaffe, die Pferde zu füttern und meinen sonstigen Kram zu machen.
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Was wird denn gegen die Verspannungen und Blockaden gemacht?
Ich hab auch Rückenprobleme, als letztes im Winter 2 Monate mit Nervenentzündung und ohne Reiten.
ansonsten bin ich normalerweise bei meinem Dorntherapeuten sehr gut aufgehoben, da muss ich zwei oder dreimal pro Jahr hin, damit mein Rücken beweglich bleibt.
Vielleicht wäre das für Dich auch eine Möglichkeit, um zumindest die auftretenden Verspannungen usw im Griff zu behalten.
Orthopäden denken oft zu "knochenbezogen" und haben keinen Blick für das Gesamtsystem (meine Erfahrung).
alles Gute!!!
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Bine,
wie konnten sich denn die Bruchstellen verschieben??? Normalerweise sitzt doch ein Knochenstück wieder fest, wenns wieder angewachsen ist??? (oh,íst das ein Deutsch ;))
Mir hat eine Heilpraktikerin mit physiotherapuetischer Ausbildung mein Fahrgestell wieder so zurecht geschoben, dass ich mich nicht mehr traue einen Behindertenausweis zu beantragen - Schmerzen sind weg (die Knochenanomalien sind auf dem X-Ray aber deutlich zu sehen)
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Hallo,
wurde diese nicht zusammengewachsene Verschiebung jetzt erst gefunden, bzw. abgeklärt oder bist Du von Anfang an damit geritten? Wie wurden die Brüche behandelt (wie lange ruhig gestellt)?
Machst Du noch Krankengymnastik? Oder überhaupt irgendeine Form von Gymnastik?
Bei den bisherigen Infos würde ich Dir raten auf jeden Fall etwas gegen die Verspannungen zu tun, Gymnastik, Dorn, gute Ostheopathie evtl. ist auch Akupunktur ein Ansatz, der auch die Schmerzen lindern kann!
(Ich bin nach Bruch LWK2 LWK1-3 versteift)
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Terra,
da war ja noch so ein klitzekleiner Autounfall, da haben sich die Brüche leicht verschoben bzw. etwas voneinander entfernt, so daß sie jetzt eben nicht mehr zusammenwachsen... ::) übrigens auch ein eher unerfreulicher Rechtsstreit mit der gegnerischen Versicherung.
Spiritrider:
an Fahren hatte ich auch schon gedacht, das geht nur mit meinem Pferd garnicht und wie gesagt. verkaufen möchte ich ihn nicht. Außerdem wurde mir davon auch abgeraten (wegen der Erschütterungen).
Peppels:
wie gesagt, da kam ja noch ein kleiner Autounfall dazwischen, danach war's verschoben. Der Orthopäde meinte, daß ich jetzt versuchen sollte, mit KG, manueller Therapie, Wärmebehandlungen etc. die Muskeln so zu stärken, daß die quasi die Brüche stabilisieren. Das ging ja auch echt gut, aber wie spirit schon sagte, unter 10°C wird's eben kritisch.
Brüche wurden zwei Monate mit Korsett ruhig gestell, danach KG und die ganzen o.a. Behandlungen.
Hm, versteift?
Wie kommst Du damit zurecht?
Dorntherapeut?
Muß ich mich mal unbedingt drum kümern, für die nächste oder übernächste Woche plane ich sowieso mal wieder einen Arzttermin.
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Ahaaa, der kleine Autounfall ;)
Ich habe vor 4 Monaten ganz langsam wieder angefangen zu reiten. Habe so keine Probleme, versuche natürlich alles möglichst Rückenschonend zu machen. Beim Reiten stellt sich immer wieder raus, wieviele tieferliegende Muskeln mir noch fehlen, aber sonst bisher keine Probleme. Springen ist für mich tabu (war sowieso noch nie meins) und stürzen sollte ich möglichst vermeiden. Ich merke es auch wenn ich z.B. erkältet bin oder die Umstände ungünstig sind, dass ich im unteren Rücken verspanne, aber nix schlimmes.
Was würde bei einer OP gemacht werden? Wie erklärt der Orthopäde die Schmerzen?
Du solltest auf jeden Fall ehrlich zu Dir selbst sein und auf Deinen Körper hören, die Ärzte sind in den meisten Fällen gegen Reiten (Ich habe mehr mit dem einen Chirurg über Reiten oder nicht diskutiert, als über meine Probleme ::))
Man kann es nicht verallgemeinern, aber Reiten stärkt nachweislich die feine Muskulatur an der Wirbelsäule, die man sonst kaum erwischt, was für mich bedeutet, Reiten kann so verkehrt nicht sein (solange es keine Schmerzen macht und mit Bedacht betrieben wird)
Ach ja, und betrachte Deinen Körper als Ganzes, die Chirurgen sehen immer nur den kleinen Teil, an dem sie was arbeiten wollen.
lange Rede... Ich denke Du mußt das Reiten nicht komplett abschreiben, aber auf jeden Fall überdenken (lockeres Freizeitreiten?) und solltest aber auf jeden Fall die Schmerzen in Griff bekommen.
Aus welchem Raum kommst Du?
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Peppels,
ja, genau, auf solche Antworten bzw. Erfahrungsberichte hatte ich gehofft.
Wie gesagt, vom turniermäßigen Springen habe ich mich schon verabschiedet und momentan wäre ich froh, wenn ich so ein bißchen lockeres Freizeitreiten betreiben könnte.
Und dann hoffe ich ja auch wieder auf die etwas wärmeren Temperaturen, dann wird's auch wieder etwas leichter (hoffentlich).
Ehrlich gesagt, habe ich das mit der OP noch nie mit meinem Arzt durchgesprochen, sondern es immer eher etwas von mir weggeschoben :-[
Und das Ärzte irgendwie grundsätzlich gegen das Reiten sind, mußte ich auch schon feststellen *hmpf*
Aber das Beste daran ist eigentlich, daß ich gerade keinen Turnierdruck mehr habe und mittlerweile sehr entspannt mit dem Pferd umgehen kann, das tut uns beiden gut.
Ach ja, ich komme aus dem Raum Berlin, und Du?
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Ich komme aus dem Raum Frankfurt.
Wenn Du Lust hast, schreib mir doch mal eine Email (Adresse ist hinterlegt).
Grüssle
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Die Disskussion ob Reiten oder nicht Reiten hatte ich mit meinem Orthopäden auch schon. (HWS Bandscheibenvorfall, massive Verspannungen)
Er ist selbst Reiter und brachte es für mich schlüssig auf den Punkt:
Keine Erschütterungen oder Stauchungen! Also nicht Springen und auch kein "Steiftier" reiten.
Ein gut mitschwingender Pferderücken ist ideal und wirkt wie Schwimmen gehen.
Grüße von Ina
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Vielleicht solltest du dich auch langsam wieder atrainieren.
Durch die Schmerzen verfällt man ja nun schlicht in eine Schonhaltung, die ja aber nun zu weiteren Verspannungen führt, und die wesentlich Muskulatur häufig nicht mehr belastet.
Insofern würde ich vielleicht erstmal mit 10 Minuten reiten beginnen, und das wenn es denn geht etwas ausweiten.
Ansonsten kann ich it solch gravierenden Rückenschäden (zum Glück) nicht aufwarten, habe aber häufiger Verspanungen und leichte Nervenreizungen.
Dadurch habe ich 2 verschiedene arten Rückenschmerzen.
Bei denen durch die Verspannung verursachten hilft mir reiten sogar, verzichte dann zwar etwas mehr aufs aussitzen, aber grundsätzlich bin ich hinterher nicht mehr so verspannt.
Sind jedoch meine Nerven gerreizt (Hexenschussschmerzen), verzichte ich lieber, nachdem ich mir einmal gedacht habe, so schlim ists schon nicht, Springen kannst du trotzdem.
Hatte nämlich zur Folge, dass ich nach der heißen Wanne die ich mir dann doch lieber gegönnt habe, diese kaum noch verlassen konnte, und ich mich weder wirklich allein setzten noch dann wieder aufstehen konnte.
Aber grundsätzlich ist reiten "meine beste Medizin", falls ich mal länger nicht reiten kann merke ich dass sofort.
Ich war im herbst 2 Wochen im eitfreien Urlaub, und nach 1 1/2 Woch fing mein Rücken an zu schmerzen.
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hmmmm also ich habe einen dreifachen Bandscheibenvorfall und wurde daran operiert, Rheuma und Arthrosen in der Wirbelsäule und im Hüftgelenk.
Ich reite gegen meine Muskelverspannungen und auch meine Ärzte befürworten die Reiterei, allerdings halt mit der deutlichen Warnung, keine Stürze zu bauen, jegliche Stauchungen sollte ich vermeiden oder wilde Mustangs zuzureiten halt auch verkneifen ;D.
Zusätzlich mache ich regelmäßig Krafttraining für die Muskeln und das Übliche Procedere (Physio etc) Wenn ich eine Weile nicht reite, habe ich starke Rückenschmerzen, wenn ich regelmäßig reite, gehts mir erheblich besser.
Was ich nicht mehr mache (n kann): Springen, Rennen reiten, Pferde mit sehr viel "Gang" reiten. Das tut weh. Auf dem Kutschbock habe ich schlimmere Schmerzen, das Durchgerütteltwerden ist Gift für meine Bandscheiben. (Ich reite western, diese Reitweise kommt meinem Rückenproblem sehr entgegen) Ich weiß jetzt natürlich nicht, inwiefern das jetzt mit Dir vergleichbar ist...
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Knochenverschiebungen bei Dir das Hauptproblem für Deine zunehmenden Schmerzen sind. Kann man die nicht doch vielleicht operativ fixieren? Es gibt da doch inzwischen einiges an Neuerungen..
Diese offenen Bruchstellen wären ehrlich gestanden für mich auch ein Grund, da im Mom. nicht unbedingt weiterzureiten... meine Sorge wäre, dass durch eine unglückliche Bewegung Schlimmeres ausgelöst wird und wir Reiter wissen ja alle, wie schnell es gehen kann...
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Hallo,
ich hab schon seit Jahren immer wieder Rückenschmerzen, va im Bereich des ISG-Gelenk. Seit 3 Jahren wurde eine chronische RÜckenmarkserkrankung - Syringomyelie - diagnostiziert, eine Flüssigkeitsenilagerung im Spinalkanal, im Brustwirbelbereich. Höllenschmerzen, wochenlange Bewegungsunfähgkeit, cih hab viele Hobbys aufgeben müssen, das Reiten zum Großteil auf die lange Bank geschoben....
Jetzt gehts mir seit Monaten wieder relativ gut, wenn die (starke :-X)Medikation an sich keine Probleme macht, bin ich eigentlihc schmerzfrei und auch überzeugt, dass das Reiten momentan möglich wär, wenn ich auf ein paar Dinge (nur vorsichtiges Aussitzen, richtiger Sitz OHNE SChonhaltung - ach herrje ::) ) achtgeb.
Mensch, mich juckt's so sehr... mein Pony ist ein 11j Connemarawallach, ihc hab ihn selbst bis ca. A-Dressur ausgebildet, mit einer Freundin zusammen dann vorsichtig bis L weitergebildet, er ist für mich sowas von Hammermäßig, bietet sich an, ein richtiges STreberpony, bemüht, alles richtig zu machen, einfach ein feiner Bub, herrlich zu reiten. Und ich VERMISS es grad so schmerzlich, sehn mich so sehr danach, ihn wieder zu reiten, diese Dynamik zu spüren, die Zusammenarbeit, seine Freude an der Arbeit... aber irgendwie hab ich zuglich ziemlich Angst vor einem Neubeginn, Angst vor Schmerzen die mich womöglich wieder wochenlang "niederstrecken" würden... ich hab viel über Alternativen nachgedacht - Handarbeit,Doppellonge, Kutschenfahren.. aber ich will DIESES Pony reiten... ich glaub ja auch dass es gehen würd, gar kein Problem wär, aber den mentalen Knoten, die Angst vor dem Schmerz bekomm ich kaum raus...
Ach sorry, gesudere, gell.. aber mich überkommts gerade so sehr, beim Durchwühlen durch das Forum, reell-Threads-stöbern, beim ROllkur-Videos schauen, dann die Pics vom Buben, der so eifrig und bemüht war, er hat immer so ein Strahlen in sich, wenns "an die ARbeit geht", er blüht richtig auf, freut sich wie narrsich drauf.. und ich würd so gern wieder, und hab zugleich so Angst davor... versteht ihr, was ich meine, oder klingt das einfach bgescheuert? :-X
Ich hab schon überlegt, wieder ganz langsam zu beginnen, mit Sitzlongen, um mal selbst wieder "Einzufinden", dazwischen viel Longearbeit mit dem Buben, dann ein langsamer Aufbau... er macht einfach so mächtig Spaß, wenn ich drauf sitz, will ich ihn arbeiten - (ich mein damit natürlihc kein Hau-RUck, sondern wenn, dann wieder einen gründlichen, so reelll-wie-möglichen Aufbau und kein "ach morgen reit ich den wieder in den Lektionen), "nur Ausreiten" ist momentan für mcih mit einem fahlen Beigeschmack verbunden - nciht wiel ichs nciht auch sehr genieße, aber das Gefühl nur auszureiten weil das andere zu viel wäre für den Rücken, der Gedanke tut mir sehr weh zur Zeit.
Ich glaub ich muss es einfach mal ausprobieren - momentan läuft er in der Therapie und mit Kids an der LOnge ab und zu. Kurzes Raufsetzen "zwischendurch" hat mir in der letzten ZEeit kaum etwas ausgemacht, ich glaub die Überwindung ist das größte Problem..
Paradox, gell.. sorry, wenn der Beitrag irgendwie schwer nachvollziehbar oder blöd klingt. Aber momentan hab ich Angst, mich irgendwann damit abzufinden, nimmer zu reiten, weil ich mich daran gewöhn :( ach .. momentan tuts einfach nur weh, und ich bin grad viel zu sentimental drauf :(
GIbts hier noch andere "Reitpatienten"? WIe gehts euch damit, bzw habt ihr "eure" Methode gefunden, mit der ihr gut klarkommt?
Glg, Diest
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ich verschubs dich mal in den menschlichen Bereich. :)
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So, jetzat.
Bin seit einem guten dreiviertel Jahr auch schmerzgeplagt, wobei bei mir die Ursache noch nicht wirklich rausgefunden wurde.
Bin für ein paar Monate auch zum Fussgänger mutiert (was auch problematisch war wegen Schmerzen in den Füssen) und fange jetzt so langsam wieder an mit Aussitzen. Leichttraben ging immer ganz gut, aber im Aussitzen war ich einfach - trotz Schmerzfreiheit - nicht locker, mein Rücken wollte zu einer bestimmten Bewegung nicht hin *da tuts weh*.
Kann also gut nachvollziehen wie es Dir geht - auch wenn ich mich ohne Reiten durchaus nicht langweile mit dem Pony, ist es doch noch etwas anderes, so zusammen Dinge zu erarbeiten. Es ist irgendwie "mehr zusammen" als Longieren, Freiarbeit, Zirkus oder Spazierengehen.
hast Du es schon mal mit Cranio-Sacraler Therapie oder Rolfing probiert? Ich bin da auch momentan dran und versuche, mein Gesamtproblem zu verstehen (was die Orthopäden schon mal grundsätzlich nicht können).
Vielleicht könntest du ja ganz vorsichtig und langsam wieder reiten, viel leichttraben und nur aussitzen, wenn es sich megagut anfühlt. Und lieber unter Tempo reiten.
Ich hab im Frühjahr aufgehört zu reiten, als ich nicht mal mehr den Galopp aussitzen konnte. Das war sehr frustig.
Jetzt hab ich wieder einen oder zwei Zirkel im Aussitzen geschafft und hoffe daß es langsam wieder mehr wird. aber ich setze mir bewusst kleine Ziele.
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hi diest wie wäre es OHNE Sitzlongen oder wenn schon dann bei einer reitenden Physiotherapeutin ?? Das heisst bei jemanden, der dich eben NICHT perfekt aus Pferd aus optischer und "reitlehrersicht" sondern für dich und dein Pferd richtig hinsetzt. DAs fällt mir jetzt als erstes ein - ich war nämlich nachdem ich quasi bewegungsunfähig war (komplett) bin ich seit 2 Monaten in sehr guter Pyhsiotherapeutischer Behandlung ... mein bisheriges körpergefühl ist quasi WEG
jetzt hab ich am WE einen sitzkurs gemacht der zwar eigentlich (für jemanden mit gesundem Rücken) wirklich toll gewesen wäre ABER es war absolutes Gift für meinen Rücken - in der Nacht drauf bin ich vor schmerzen aufgewacfht und mein füsse waren taub ... heute war ich zur Physio .. mein rechte Hüfte war ungelogen 4 cm höher als di eLinke !!! sie hat quasi die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen dun erstmal heftig arbeiten müssen um alles wieder gerade zu rücken
die hat mir nochmal die leviten gelesen und klar gemacht : den perfekten Reitersitz gibt es nicht und schon garnicht wenn man versucht einen Bild gerecht zu werden, das in den Lehrbüchern unter "gerade" steht .. und dabei selber eine wirbelsäule wie ein Wendeltreppe hat (ich habe ein deftiges hohlkreuz, Scheuermann UND doppelseitige Skoliose ) .. ABER man (und auch ich) kann locker und entspannt und im gleichgewicht sitzen .. nur ist bei mir dazu nunmal der kopf weiter vorn als bei anderen und der Oberkörper auch *schulterzuck* ...
ich kann dir eines garantieren WENN ich überhaupt jemals noch einmal eine Sitzschulung machen werde, dann bei meiner Pyhsiotherapeutin - denn die weiss was für MICH richtig ist - oder noch besser in Zusammenarbeit mit meinem RL / meiner RL die wissen was gut für mein PFerd ist :D
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hallo ihr
nein,craino etc bringt garnix, das hab ich alles durch - cranio, osteopathie, tcm.. es hat leider nichts gebracht. ich komm leider momentan nur mit medikamenten wieter, die mir eine schmerzlinderung bringen, alles andere hat eigentlich keinen sinn bzw ändert nix an der ursache :( rolfing kenn ich nicht, das werd ich näher ansehen...
ja ich möcht unbedingt wieder beginnen. leichttrabgen wird kaum ein problem sein, denke ihc - da ist mir nur mein stress, den ich mir selbst mach,wieder im weg - ich will ihn nicht 45min im kreis traben lassen, will - nach der einlaufphase - wieder tempiwechsel, übergänge etc anbieten, das pony arbeiten, fordern.. so, wies uns beiden so großen spaß macht :-\ da muss ich mal schauen, mmn spricht nix dagegen das auch aus dem aussitzen zu arbeiten, oder? hab das vor zwei jahren mit einer trainerin erarbeitet, aber die feinheiten sind schon wieder ein zeitl her.. das ist auh so ein wiederspruch - einerseits hätt ich gern zum anfangen einen super trainer der mir kritishc draufschaut, anderreseits hat das ja keinen sinn, wenn ich anfangs viell. nach 15 min aufhören muss?
warum muss ich mir so stress machen, kann ich ned schrittbummeln gehn und mich freuen, so ein nettes pferd zu haben? :(
sitzschulung tut mir SEHR gut - ich sitz zwra denk ich relativ zügelunabhängig, übergänge über den sitzt etc, hab mir aber eine schonhaltung mit nicht wirklich schwingendem becken und dadurch eben falscher haltung angewöhnt, blockiere da total,saug mich mit den oberschenkeln in den sattel, sodass es optisch täuschend "gut" aussieht , leider uach lange kaum jemandem aufgefallen ist :-X
die wenigen male die ich seither geritten bin, hab ich an ader longe versucht, loszulassen, locker zu sitzen - sobald DAS geht, hab ich auch keine schmerzen mehr, kann problemlos aussitzen.. das schwierige ist halt der weg dorthin, BIS ich das soweit verinnerlicht hab - jahrelanges falsch-reiten - eh schon wissen ... ::)
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die wenigen male die ich seither geritten bin, hab ich an ader longe versucht, loszulassen, locker zu sitzen - sobald DAS geht, hab ich auch keine schmerzen mehr, kann problemlos aussitzen.. das schwierige ist halt der weg dorthin, BIS ich das soweit verinnerlicht hab - jahrelanges falsch-reiten - eh schon wissen ... ::)
Dazu fällt mir was ein.
Ich hab bei einigen Sitzlongen-RUs folgendes probieren müssen:
Augen zu, Hände frei und Füße aus den Bügeln: und dann jedes Körperteil für sich von den Zehenspitzen nacheinander bis zu den Haarspitzen erfühlen. Und zwar jeweils den Ist-Zustand.
Beispiel:
-Was machen meine Füße? Hängen sie entspannt herum oder spüre ich Spannung? In welche Richtung zeigen sie? Wie fühlen sich meine Fußgelenke an?
-Was machen meine Waden? Liegen sie am Pferdekörper oder hängen sie frei?? Spüre ich einseitigen Druck oder beidseitigen oder gar keinen? Gehen sie im Rhythmus des Pferdes mit oder hängen sie starr?
-Was machen meine Kniee? Kleben sie am Pferd oder spüre ich Luft zw. Pferd und Knie?
-Was machen mene Oberschenkel? Spüre ich Spannung? Welche Muskeln spüre ich?
-Was machen meine Sitzbeinhöcker? Spüre ich das Schambein? Spüre ich die Sitzbeinhöcker? Wo spüre ich wieviel Druck? Sitze ich evtl. nur auf dem Schambein o. anderhserum? Hab ich das Gefühl im Lot zu sitzen oder fühle ich mich zu einer Seite hingezogen?
Und das kann man mit der Hüfte, dem Bauch/Rücken. Schultern, Arme, Ellenbogen + Handgelenke, nackenund Kopf fortführen. Ich finde es hilft sehr sich selbst ganz für sich zu erfühlen und bestimmte Körperregionen bewußter wahrzunehmen und diese nach Bedarf loszulassen oder anzuspannen :D
Ich neige z.B. dazu mit den Knieen zu klemmen und im Becken zu blockieren. Diese Checkliste hilft mir das abzustellen und mich auf das Pferd einzufühlen. Andernfalls steige ich mit absolut verspanntem Rücken ab. :-X :-\
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Das klingt schon ziemlich nach Feldenkrais - es gibt grad im reittherapeutischen Bereich Leute, die sich mit Feldenkrais auf dem Pferd auskennen. Obs bei der Vorgeschichte was bringt, müsste man probieren. Falsch macht man damit nichts und lockerer wirds auf jeden Fall.
Sitzlonge ohne Begleitung eines Physio würd ich auch nicht machen.
Ganz ehrlich - so wie du deine Krankengeschichte beschreibst: Wenn du dich aufs Pferd setzt mit der Erwartung "das soll alles so sein wie irgendwann in den besten Stunden, intensive, anspruchsvolle Reiterei und das Pferd soll dabei gefordert werden" - dann ist vermutlich Enttäuschung vorprogrammiert.
Wenn das Pferd sowieso schon Therapiestunden gegangen ist, dann sieh es doch erstmal als Therapie und schau, wie es dir dabei geht.
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danke für eure tollen tipps, ladilike, die ideen klingen gut, das werd ich auf jeden fall ausprobieren!
durch sitzschulungen mit einer ganz tollen, auf centered riding-basis arbeitenden rl hab cih mir damals einiges "mitnehmen" können, was ich mir auch jetzt selbst "vermitteln" kann, wenn jemand anders pony an der longe im trab zirkeln lässt. aber es ist länger her, und frischer, hochwertiger input wär sicher super - ihr habt recht, wenn der rl möglichst viel erfahrung über die physiologie des reiters hat, kann das nur spitze sein, grad in meinem fall.
ja, der erwartungsdruck, den ich mir selbst auferlege ::) pony macht soviel spaß, ist so ein genuss.. und va wenn er länger nix getan hat, bietet er sich sehr an - klar braucht er seine zeit bis er locker wird, aber er ist umso aufmerksamer, eifriger.. ,und es macht mächtig spaß, ihn dann so zu reiten - grad nach so langer pause, in der ich das alles aber schon so sehr vermisse. natürlich genau das falsche, ich weiß :o ich sollt einfach mal schritt-bummeln, auf die haltung achten, spezielle sitzlongen suchen und ausprobieren, vielleicht das pony wirklcih auch vom boden aus arbeiten und mir so den druck nehmen, dass ich ihn reiten müsste, um ihn arbeiten zeu können, wisst ihr, wie ich meine?
je länger ich ned geritten bin, desto mehr lechz ich danach, das alles wiederzuhaben, und desto schneller verausgab ich mcih dann und geh über meine grenzen. nimmer so wie früher, ich merk dann schon, wanns genug ist, kann auch meist die bremse ziehen bevor es wirklcih problematisch wird, aber wirklich sinnvoll ists so vermutlich nicht - gscheiter 3x wöchentlich 40% geben, als alle 14 tage 90%, oder? :-\
hach *aufdiestirnklatsch*
heute ist so gar nicht mein tag, ich bn heut irgendwie total empfindsam, sentimental, bedrückt... :(
[manchmal hätt ich es gern einfach anders, nicht so eng gesteckte grenzen, keine soo schmale gratwanderung zwischen "was geht-was ist absolut katastrophal für mich", und merk dann wieder, ich kann es ja doch nciht ändern, muss versuchen, das beste draus zu machen... manchmal ned so einfach .. *nachdenklich*
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wenn jemand anders pony an der longe im trab zirkeln lässt.
Gute Sitzschulung mit Wahrnehmungsübungen findet meist im Schritt statt, wenn's gut läuft, kann man das Gefühl mit in den Trab nehmen. Feldenkrais ist obergenial dafür, weil man mit sehr kleinen, sachten Bewegungen, wo nichts kaputt gehen und man eigentlich nichts 'falsch' machen kann, viel erreicht. Es wird viel mit gedanklichen Bildern gearbeitet, so dass ich manchmal jahrelange Probleme innerhalb von wenigen Minuten in Luft auflösen. Viele Wege führen nach Rom, das lernt man da. Letztlich sind ja auch die eher sportlichen Übungen von Herr Meyners sehr von Feldenkrais inspiriert, auch wenn das Prinzip vollkommen anders ist.
leichttrabgen wird kaum ein problem sein, denke ihc - da ist mir nur mein stress, den ich mir selbst mach,wieder im weg - ich will ihn nicht 45min im kreis traben lassen, will - nach der einlaufphase - wieder tempiwechsel, übergänge etc anbieten, das pony arbeiten, fordern.. so, wies uns beiden so großen spaß macht
Wenn Leichttraben kein Problem sein dürfte, wieso fängst Du dann nicht damit an? Man kann doch auch anspruchsvoll reiten, ohne auszusitzen? Und man muss dazu ja nicht 45 Min. im Kreis traben, gibt ja viele andere schöne Hufschlagfiguren ;), oder hab ich da was falsch verstanden?
Jedenfalls habe ich in unserem Reitunterricht gelernt, dass man z.B. alle Seitengänge gut im Leichttraben reiten kann, wenn man dazu noch die Rahmenerweiterung und -verkürzung nimmt, hat man doch schon eine Menge zu reiten - wieso bist Du dann so aufs Aussitzen fixiert? Wenn Du dann erstmal wieder trainerter bist UND dein Pferd schön locker und durchlässig läuft, dann kannst Du doch das Aussitzen schrittweise dazu nehmen (vielleicht auch eher im Galopp) und gucken, wie's Dir dabei geht?
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hallihallo *grins*
stimmt, leichttraben ist tatsächlich möglihc, PROBLEMLOS *freu* ich glaub, ich hab mich einfach mental total verkrampft, hab totale angst gehabt, vor der entdäuschung "dass es dann doch wieder nicht geht"... und mich dann einfach wieder überwunden :)
war wirklich toll, wunderschön - wie ein geschenk. klingt so kitschig, aber cih bin jetzt schon wieder "öfter", ca 1-2x wöchentlich, am pferd gesessen, und kanns noch immer nicht ganz glauben, dass es wirklich wieder geht, einfach wunderschön :)
danke für euer mut-machen und mit-überlegen, das hat mir wirklcih gut getan und ansporn gegeben. ich würd mich total freuen, wenn noch jemand tipps für sitz-übungen oder rückenkräftigung am pferd etc hat :)
ganz liebe grüße
diest
ein paar fotos von letzter woche - filou, der dunklere, ist mein 11j. connemara-wallach, stella eine 18jährige mix-stute :) ich bin so überglücklich, es macht mir so unbeschreiblich viel spaß, ich genieß es einfach in vollen zügen; und hoffe, dass ich in zukunft noch weiter steigern und bissl öfter was machen kann :)
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Hey, das ist ja klasse!!! :D Vielleicht noch ein Buchtipp: *klick* (http://www.fnverlag.de/shop/product_info.php/info/p583_Ruecksicht-auf-den-Reiterruecken.html)
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Ich hatte vor ca einem Jahr Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall und beim Reiten oder sonstigen Sportarten höllische Schmerzen. Sogar langes Stehen hat mir zu schaffen gemacht. Hab dann mit KG angefangen, wofon ich anfangs gar nicht begeistert war. Aber seit Dezember sitze ich wieder auf dem Pferd. Zwar versuche ich harten Bewegungen auszuweichen (zB leicht traben), aber es wird - trotz der Temperaturen besser. Man muss viel Geduld haben und vor allem auf sein Körpergefühl hören. Ich glaube das ist bei sämtlichen Rückenproblemen die beste Strategie ;)