Pferdeforum
Archiv => Peking 2008 => Thema gestartet von: McFlower am 21.08.08, 09:54
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Das fängt ja schon gut an! Ahlmann ist suspendiert:
http://www.pferd-aktuell.de/Doc-..64126/d.htm
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Das fängt ja schon gut an! Ahlmann ist suspendiert:
http://www.pferd-aktuell.de/Doc-..64126/d.htm
habe ich auch gerade gelesen und bin geschockt :o
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Ne, jetzt, oder?
Wie doof kann man eigentlich sein..... ? >:( >:( :o :o ::) ::)
Und natürlich ist er zu recht suspendiert!
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Oh mann,unglaublich.
Hat er gedacht,daß das keiner mitkriegt? :-\
Doping bei Pferden ist so unfähr,soll er sich doch selber was reinhauen,dann ist
es sein eigenes Ding.
Schade,wirft jetzt nicht so'n gutes Licht auf die deutschen Springreiter,wo doch grad
nicht so gut drauf sind,die anderen werden sich bedanken.... :-X
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Ähm, Leute, ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass Ahlmann SELBST irgendwelche Salben auf die Pferdebeine schmiert? Und das noch mit gar fieser Absicht? Capsaicin ist der Stoff, der Chilis scharf macht, regt die Durchblutung an und befindet sich auch in ABC-Pflastern.
Das war doch bestimmt wieder so eine gedankenlose Blödsinnsaktion wie vor vier Jahren mit Goldfever.
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trotzdem darf sowas dann nicht passieren
...sie sind doch alle vom Fach ...
sie haben die besten Tä dort ...
die sollten wohl wissen was sie benutzen dürfen und was nicht .
vorallem weil das Thema schon vor 4 jahren war ... so einen Fehler kann man doch nicht gleich 2 mal machen .
also da soltlen sie doch alle etwas mehr ihren Kopf einschalten .
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Also wer aus der damaligen "Lappalie" von LB nicht gelernt hat ist echt selbst schuld. Ausser dem Reiter und Pfleger hat keiner was am Pferd zu suchen und die haben ja wohl hoffentlich strikte Absprachen...
ODER Cöster mag einfach gern Chilischokolade 8)
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Schön, wenn man noch an das Gute im Reiter glauben kann. Ich kann es nicht mehr. Gerade nach der Sache mit Goldfever müssten doch Pfleger, Reiter und TÄ noch vorsichtiger geworden sein.
Außerdem fällt mir da noch der Fall Tebbel von vor etlichen Jahren ein. Ich glaube da war das Problem "aus Versehen / nicht wissen" überbandagiertes (oder geklebtes) Kühlgel, was zu Hautreizungen führt (Stichwort blistern - und genauso wirkt das Caspaicin). Sorry das ich nicht mehr an solche Versehen glaube. Dafür passiert das ein bisschen zu oft.... Und das ein Pfleger ohne Rücksprache einem Olympiapferd was auf die Beine schmiert, das glaub ich auch nicht.
Noch am Montag hörte ich einen Radiobericht über Olympiachancen - da freute sich der Moderator über Medallienchancen in Disziplinen ohne Dopingverdacht. Kein Kommentar!
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Meint ihr nicht, wenn man absichtlich Dopen möchte, dass es da wirksamere und unauffälligere Methoden geben würde?
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ich bin auch mal gespannt, was sie sich jetzt wieder für ne geschichte einfallen lassen **müdelächelt**
wobei ich das mit der chili-schoki schon sehr amüsant fände....**giggel**
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Meint ihr nicht, wenn man absichtlich Dopen möchte, dass es da wirksamere und unauffälligere Methoden geben würde?
jo bestimmt. da war wahrscheinlich einer wieder selten blöde.
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Also wer aus der damaligen "Lappalie" von LB nicht gelernt hat ist echt selbst schuld. Ausser dem Reiter und Pfleger hat keiner was am Pferd zu suchen und die haben ja wohl hoffentlich strikte Absprachen...
ODER Cöster mag einfach gern Chilischokolade 8)
... Schokolade wär aber auch Doping ::)
Könnte mir vorstellen, dass das wirklich echte Doofheit ist, dass da jemand noch schnell mal zum Salbentöpfchen gegriffen hat, bevor er einen Übungssprung macht, nur um dem Pferd noch mal zu verdeutlichen, dass es heute nachmittag besser schön die Füße anzieht überm Sprung ::)
So doof kann doch kein hochbezahlter Trainer, TA oder Reiter sein, oder? Schon gar nicht nach dem letzten Mal ... Wenn die dopen (= zB. Muskelaufbau 'fördern' oder 'Nerven stärken' wie bei Shutterfly damals oder 'Maukesalbe' verabreichen), dann sollte man doch annehmen, dass sie es unter ärztlicher Aufsicht und mit medizinischem Sachverstand (d.h. die Nachweisgrenzen und -fristen beachten und den Stoffwechsel des Pferdes kennen und kontrollieren) machen, oder? Oh Mann, oder sind die echt so blöd? Bin mal gespannt, wer da wieder gepennt hat - zumindest wem sie es in die Schuhe schieben.
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Ich bin auch der Ansicht,daß es einen Reiter schon zu interessieren hat was so mit dem Pferd
passiert,fällt ja auch erstmal auf ihn zurück,schließlich wird er disqualifiziert und hat evt. noch
Konsequenzen zu tragen.
Da ist man doch aufmerksam.
Und das die keine "Tricks" anwenden damit das Pferd sicherer springt,glaub ich auch nicht dran.
Klar,wissen kann man es nicht,vielleicht ist es wirklich eigentlich ganz harmlos,aber grad dieses Mittel,
ich hab da auch gleich ans blistern gedacht,ich weiß nicht.
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Eben wurde im Radio gesagt, dass noch drei weitere Pferde aus anderen Mannschaften betroffen sind :-\
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Bernardo Alves, Dennis Lynch und Tony Andre Hansen wurden auch ausgeschlossen
http://www.fei.org/Media/News_Centre/News/Pages/summ.aspx?newsName=news-Olympic-doping-21Aug08.aspx
Heute Abend ist das Springen, die B-Probe wird Freitag geöffnet. Was, wenn die B-Proben negativ sind und den Reitern der Start und damit ein möglicher Olympia-Sieg genommen wurde?
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Dann steht immer noch zu hoffen, dass die, die auf dem Treppchen stehen und denen feierlich unter den Klängen der Nationalhymne applaudiert wurde, hinterher nicht ihre Medaillen zurückschicken müssen ...
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Ich glaube es kommt nicht so oft vor,daß die B-Proben so ein ganz anderes Ergebnis
liefern.
Meistens bestätigen sie den ersten Verdacht.
Denis Lynch auch? Den fanden einige glaub ich so toll,wenn ich mich recht erinnere.
Das ist ja wirklich unschön.
Vor dem entscheidensten Springen überhaupt,da haben wohl einige auf Nummer sicher gehen
wollen. Ich bin echt gespannt was dabei herauskommt,vielleicht klärt sich einiges auf.
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ne, wessen A-Probe positiv war der startet gar nicht erst.
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen daß egal wer, ob deutsch oder andere Nationalität so dappig ist und vor Ort noch versucht zu richten. Su dumm KANN doch keiner sein??
Ich könnt mir eher vorstellen daß da irgendwas angewendet wurde um die Pferde fit zu bekommen, denkt doch mal an das Klima in Hongkong. Gleiche Wirkung hätte ja zB auch Campher und der zB in diesem Liniment drin zum erfrischen der Beine.
Dumm nur daß man halt wissen sollte daß sowas angezeigt werden muss. Das Problem ist ja im Pferdesport nicht das Mittel an sich, sondern daß die absolute Nullgrenze gilt.
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Klärt mich bitte auf:
Blistern macht doch nur im TRAINING irgendeinen (gruseligen) Sinn, um dem Pferd im Vorfeld klarzumachen, dass es sauweh tut, wenn eine Stange fällt. Wenn man direkt vor der großen Entscheidung was auf die Beine schmiert, damit es mehr weh tut, dann nützt das doch gar nichts. Das Pferd weiß doch nicht "Ah, heute muss ich vorsichtig sein, heute tut´s besonders weh", es merkt das erst beim ersten Fehler und dann ist es eigentlich schon zu spät.
Da müsste man schon sein Pferd im Abschlusstraining oder beim Abreiten noch mal vorsätzlich in den Sprung setzen.
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gibts eigentlich nen livestream? Bei dem den ich für Dressur hatte kommt Wasserball :-X
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Da müsste man schon sein Pferd im Abschlusstraining oder beim Abreiten noch mal vorsätzlich in den Sprung setzen.
Es waren ja auch ein paar freie Tage zwischen dem letzten Springen und heute ::) Da kann man schon noch den einen oder anderen Trainingssprung machen und dem Pferd klarmachen, dass es diesmal die Füße bitte besser anzieht als neulich im Wettkampf. Das merken die sich schon ein paar Tage, oder?
@Waldfee: Hier gibt's auch einen Programm Guide, die haben bis jetzt alles live und in Farbe übertragen http://www.eurovisionsports.tv/olympics/
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Ich finde es schade, dass wieder gleich selbstgerecht der Stab über Reiter gebrochen wird, noch ehe die genauen Umstände bekannt sind, und dass die Reiter gleich fröhlich als Bösewichter abgestempelt werden.
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Die A-Probe wurde bereits am 18.8. genommen. Das war VOR dem Mannschaftsspringen. Wenn es bewusst gemacht wurde, haben sie dadurch eine eventuelle Medallie auf Spiel gesetzt. Es kann ja keiner geahnt haben, dass sie so schlecht abschneiden. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen das das jemand wissentlich in Kauf nimmt.
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Ich finde es schade, dass wieder gleich selbstgerecht der Stab über Reiter gebrochen wird, noch ehe die genauen Umstände bekannt sind, und dass die Reiter gleich fröhlich als Bösewichter abgestempelt werden.
Deshalb haben einige ja auch noch angemerkt,daß es sich vielleicht doch noch aufklären läßt... ;)
Rasputin,aber ausgedacht hat sich das doch auch keiner,irgendwo muß das doch hergekommen
sein.
Vielleicht gibt es ja doch noch eine vernünftige Erklärung,ich weiß nämlich nicht wo überall dieser Stoff
drin sein kann,durchblutungsfördernd zur äußerlichen Anwendung.....gibt es da so viele unverfängliche
Möglichkeiten ?
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Ich bin weiß Gott kein Freund von Ahlmann, aber so bescheuert kann der eigentlich nicht sein. Hab ein paar Interviews gehört, 8 Wochen vor den Spielen durfte jedes Pillchen nur mit Absprache des TA und noch ein paar anderen Offiziellen gegeben werden. Ein Versehen kann es eigentlich auch nicht sein.
Wie schwer ist es eigentlich, einen Pfleger zu bestechen, damit der Mitterlchen heimlich gibt? So zur Konkurrenzausschaltung?
So oder so, keine positive Schlagzeile für den Reitsport
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Das ist ja das was so unverständlich ist. Da wird seit Wochen ein Theater wegen jedem Pillchen gemacht, Kontrolle hier, Kontrolle da und dann so was.
Da gab es vor vielen Jahren auch so ein Fall bei der EM in Mannheim (nicht letztes Jahr, die davor, weiss nicht mehr wann die war). Da wollte Hugo Simon unbedingt gewinnen. Die Storry wie das Medikament ins Pferd gekommen war war so dämlich, dass konnte man sich nicht vorstellen. Der eigene Pfleger wurde beim Spritzen erwischt und hat die Spritze ins Stroh fallen lassen, die natürlich gleich gefunden wurde. Dabei war klar, das die ersten drei Plazierten alle sofort nach der Plazierung zur Kontrolle müssen. Das Medikament wäre eh nachgewiesen worden. Das konnte damals auch keiner Verstehen und ist aber dennoch passiert. Hugo hatte das damals noch nicht einmal groß abgestritten.
Ich glaube auch hier nicht an ein Versehen, gerade da das Thema Doping mittlerweile so im Mittelpunkt steht.
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So traurig es ist, aber an ein Versehen mag ich auch nicht so Recht glauben. Entweder meine Verschwörungstheorie stimmt (unwahrscheinlich) oder man hat einfach gehofft, das Mittel könne man nicht nachweisen.
Ich möchte jedenfalls nicht in der Haut von den suspendierten Reitern stecken.
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Zitat der FEI:
"They have been provisionally suspended by the FEI further to doping/medication control tests that indicated the presence of capsaicin in each horse"
Das selbe Dopingmittel bei allen vier Pferden!? Sorry, verstehe ich nicht. Das entbehrt doch jeglicher Logik? Entweder ist das Zeug in einem Mittel, das alle benutzt haben weil angeblich dopingfrei, es wurde den Pferden vor Ort auf welche Weise auch immer zugeführt oder die sind zu viert samt Pflegern und TÄ zu blöd. So dumm können die doch nicht sein?
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LEUTE, jetzt ist mir der wahre Grund endlich eingefallen:
Ahlmann war mit Cöster so unzufrieden, dass er ihn zu einem leckeren Asia-Currygericht verarbeiten wollte.
Und damit es nach dem Springen schneller geht, hat er die Chili-Marinade vorher schon aufgetragen!! *schmatz*
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Depp, soll das Zeug das nächste Mal lieber uns geben. ;D
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Leckere Marinade für Cöster - mit Capsaicin:
http://www.chefkoch.de/rezepte/748471177391314/Chili-Zwiebel-Marinade.html
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MC Blume, bitte!!
du kommst gleich aufm teller,als deko ;D
aber im ernst, ich kenn das mittel selber, wirkt halt auf verspannen muskeln wunder,auchauf meinen
aber das weiß man doch,was verboten und was nicht!!
und wenns sabotage war??
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MC Blume, bitte!!
du kommst gleich aufm teller,als deko ;D
Genau, mit Petersilie im Ohr und Apfel im Mund... ;D Steht Dir bestimmt.
Gabs ja schon öfter, selbst integere Leute, da wurde dann auf einmal was "nachgewiesen" - stellt sich die Frage, was ist wo drin, in welchen Zeiträumen wird das abgebaut, z. B. Bestandteile von so einer KÜhlsalbe, und die nächste Frage: Was von dem Zeuch ist dann wirklich von Bedeutung oder hat Auswirkung auf die Leistungsfähigkeit?
In homöopathischer Verdünnung wirds irgendwann für mein persönliches Gefühl - lächerlich, die Leut wg. Doping zu suspendieren - andererseits hat man ja wieder diese 0-Regelung für bestimmte Substanzen - ich mein, wenn der Verdacht besteht, dass der Typ irgendwann vor Monaten mal so eine Kühlsalbe benutzt hätte, und das wurde von diesem speziellen Pferd langsamer abgebaut als normal... ??
Da gibts Fragen über Fragen - andererseits - wie doof muss man sein, wenn man die Regeln KENNT und WEISS wie haargenau geprüft wird, und probiert es mit gradezu kindischer Dickköpfigkeit TROTZDEM???
Ah ja, ein chilenischer Uralt-Freund schickte mir kürzlich eine Pressenotiz von seinem entfernten Cousin, Ricordo Stahnke oder so, der musste heimfliegen weil sein VS-Pferd so "lustlos vorgetrabt" wäre - es war nicht lahm, wohlgemerkt... ???
Ich glaub, so richtig mit rechten Dingen gehts da auch nicht immer zu...
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Ich finde es schade, dass wieder gleich selbstgerecht der Stab über Reiter gebrochen wird, noch ehe die genauen Umstände bekannt sind, und dass die Reiter gleich fröhlich als Bösewichter abgestempelt werden.
Wenn es der erste Fall wäre, ok. Aber solche Meldungen sind doch inzwischen eine Regel. Und die sich anschließenden Verfahren zum grössten Teil eine Farce. Da fällt es schon schwer an die Unschuld zu glauben. Es scheint eher so als würde der Nachweis des Dopings (verbotene Medikation oder was auch immer) billigend in Kauf genommen. Überspitzt gesagt gibt es doch kaum noch Reiter auf diesem Level, die noch kein Verfahren am Hals hatten. Die Konsequenzen (sofern es welche gibt) sind anscheinend nicht hart genug und es gerät alles zu schnell in Vergessenheit.
Das ist jetzt OT - aber ich krieg z.B. Hassgefühle, wenn ich einen bestimmten Ami reiten sehe (der auch jetzt bei Olympia dabei ist). Der hat vor Jahren in Aachen nachweislich sein Pferd mit in dem Gamaschen versteckten Plastikteilen geritten. Damals wurde er gesperrt - jetzt wird er von allen Seiten hochgelobt, die Episode scheint vergessen. Wo bleibt da der saubere Sport? Glaubt man wirklich das er was draus gelernt hat? Vielleicht ja - in Zukunft besser aufpassen, das ihn keiner erwischt. Aber mehr auch nicht >:(
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Genau,ich denke einige Reiter haben in den letzten Jahren einfach kräftig dazu
beigetragen ihrer Zunft einen gewissen Ruf zu verleihen,jetzt müssen auch die drunter
leiden,die vielleicht wirklich sauber sind.
Im Radsport ist das doch genauso.
Gäb es nicht so viele Beispiele würd auch keiner auf die Idee kommen gleich das schlimmste
anzunehmen,aber die Erfahrung hat doch gezeigt,daß es doch so ist.
Dafür freue ich mich auch,wenn sich wirklich herausstellt,daß es bei dem einen oder anderen
ein Mißverständnis war.... ;)
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*wieselchenzustimm* Ich kann und mags nicht glauben, von einigen Reitersleuten, und hoffe das klärt sich auf.
Ansonsten - wie wars denn mit dem Radsportler, dem bekannten, der bis zum Schluß trotz positiver Pieselproben Stein und Bein schwor er wär "sauber"????
Mr. Saubermann, das Sportwunder der Nation... lügt mit Unschuldsmiene weiter???? Und was soll man davon halten? Sich vera*** fühlen wär normal, oder?
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Hier der Link zu einem -wie ich finde- recht guten Artikel aus meiner als seriös bekannten Tageszeitung.
http://www.tagesspiegel.de/sport/olympia2008/art17786,2597890
Also an ein Versehen mag ich nicht wirklich glauben und dass die Offiziellen so drastisch reagieren unterstützt das noch.
Ich hatte gestern ein ABC-Pflaster aufn Aua-Rücken und das zeckt wirklich ganz schön. Ist es ab, ist die Wirkung nach ca. 15 Min. nicht mehr spürbar.... also ich verstehe, was mit "Flüchtig" gemeint ist....
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Und noch einer:
http://www.tagesspiegel.de/sport/olympia2008/art17786,2597982
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Jetzt habe ich mal eine Frage. In dem Zeitungsartikel steht
Vier Jahre nachdem die deutschen Springreiter ihr Gold aus Athen wegen einer verbotenen Medikation von Ludger Beerbaums Pferd Goldfever zurückgeben mussten
Aber das war doch damals wirklich ein Fall von Blödheit, oder? Das war doch kein leistungsförderndes Mittel sondern wirklich nur eine Wundsalbe oder vertue ich mich da?
EDIT: Hat sich erledigt, in dem Ende des Artikel steht, dass es sich eignetlich um harmloses Zeug handelte, dass nur hätte angemeldet werden müssen
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aber der ami, der lebenslang in aachen, wegen kronkorken oder waren es glassplitter, gesperrt ist darf starten, irgendwie eine verkehrte welt.
außerdem habe ich grade bei der lektüre der lpo festgestellt, das hengste doped by nature sind ;D
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Das ist jetzt OT - aber ich krieg z.B. Hassgefühle, wenn ich einen bestimmten Ami reiten sehe (der auch jetzt bei Olympia dabei ist). Der hat vor Jahren in Aachen nachweislich sein Pferd mit in dem Gamaschen versteckten Plastikteilen geritten.
Das ist wirklich schon krass, ich hoffe angesichts dieser ganzen Ereignisse das einige leute mehr verstehen das Sport und Tiere eine besch... zusammenstellung ist. Ehrgeiz, Geld etc... treibt die Leute sonst wo hin. Mir ist auch egal obs beim Radsport einen Jan Ulrich trifft, ich weiss das fast alle Radsportler da irgendwie dreck am Stecken haben und schau es mir garnicht erst an und wenn so einer dann mit Herzklabastern tatsächlich mal abnippelt ist es SEIN Problem ist mir dann wirklich auch latte aber das mit Tieren zu machen >:( ist unfair, kein Tier sagt bitte dope mich damit wir gewinnen... Es ist immer eine von verantwortungslosen Menschen getriebene Aktion.
Zumindest da man den Sport mit Tieren ja anscheinend nicht verboten bekommt ist es für mich ok wenn sofort bei kleinstem Verdacht disqualifiziert wird. Und wenn die B Probe bestätigt sollte man ein generelles verbot an sportveranstaltungen für den SPORTLER aussprechen. Je härter die Massnahmen um so eher wird sich vielleicht doch noch was ändern.
Sorry aber mir geht dieser ganze Sportkrams einfach auf den Senkel aber ich bekomm sicher gleich wieder bessere Laune... ::)
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ICh drücke eh der Beezie Madden die Daumen :D
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Na ja, ok, wenn ich an das Thema Amy Tyron in der Vielseitigkeit denke - die Frau, die ein Pferd in einer VS zu Tode geritten hat, und was für Winkelzüge die FEI dann machte, auf Drängen von Mark Phillips etc., damit die Dame nur ja nicht für Olympia gesperrt wird ... Sauber ist der Sport wohl nirgends mehr. Auch im Westernsport gibts derzeit einen Doping-Skandal, dieses Betadingsbums wurde bei dem Pferd des aussichtsreichsten deutschen Kandidaten für die WM in Manerbio nachgewiesen, angeblich soll das Zeug über die Gamaschen ans Pferd gekommen sein, und die Gamaschen seien vorher vermutlich auf einem anderen Pferd gewesen, das gerade wegen Mauke behandelt werde. Ich bin vielleicht wirklich ein bisschen naiv, wenn ich mir denke, dass die Leute so blöd wirklich nicht sein können. Aber die Erwähnung des Radsports hat mich wachgerüttelt. Stimmt, man kann da nur resigniert den Toyota-Song anstimmen: "Nichts ist unmööööglich ...."
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Die Antwort ist doch ganz einfach: Die Pferde hatten Schabracken auf, die vorher auf Pferden lagen, die mit einem capsaicin-haltigen Mittel behandelt worden sind. Oder die Schabracken lagen auf einem Tisch, auf dem zuvor ein Leichtathlet mit einem Capsaicinhaltigen Mittel behandelt worden ist und die flasche ist umgekippt. oder die schabracken hingen über einem balken, auf dem zuvor handtücher gehangen haben, mit denen sich leichtathleten etc siehe oben.
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Genau, so wird's gewesen sein.... ;)
Läßt sich alles erklären.....wie immer "es ist nicht so wie es aussieht".... ;D
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Mein Papa hat dazu eine tolle Erklärung: "Was kann denn der Reiter dafür, wenn sich der blöde Gaul mit so einer Salbe einschmiert." ;D
Ja, der Ahlmann hat ja selbst gesagt, er müsse nach Hause und gründlich recherchieren.Heißt das übersetzt einen Schuldigen finden?
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noe, der will nur gucken, ob die tube noch da liegt, wo er sie zuletzt gesehen hat.
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aber der ami, der lebenslang in aachen, wegen kronkorken oder waren es glassplitter, gesperrt ist darf starten, irgendwie eine verkehrte welt.
Er ist aber auch in Aachen "begnadigt" worden und reitet seit einigen Jahren wieder beim CHIO. Mittlerweile klatscht das Publikum auch wieder.
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Mittlerweile klatscht das Publikum auch wieder
weil es die meisten gar nicht mehr wissen.Ich kann nicht nachvollziehen,warum die nicht lebenslang gesperrt werden, zusammen mit einem Tierhaltungsverbot.Das würde einige vielleicht abschrecken.
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Ich fall grad vom Glauben ab. Bin ich naiv, ist die Welt tatsächlich so schlecht?
Irgendwie scheint ja - wenn auch unter der Hand - völlig klar zu sein, dass das Zeug für chemisches Barren genutzt wurde, und dass das wohl auch ne übliche Praxis ist im Springsport. Und dass die das benutzt haben, weil wohl der Hersteller sagt: "nicht nachweisbar" (siehe st. georg olympia blog). Und das würde tatsächlich auch erklären, warum gleich 4 Pferde damit entdeckt wurden.
Ich hätte gestern die Hand dafür ins Feuer gelegt, dass ein Christian Ahlmann niemals nicht sowas machen würde, zumal ich ja auch dachte, sowas sei sowieso nachweisbar, und dass der einfach aus Blödheit sein Pferd irgendwo damit eingeschmiert hat, aber doch nicht so!
Wenn das alles wirklich stimmt..., gute Nacht Springsport!
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Hm, ich seh das mit dem Barren bissl differenziert. Ich hab schon so einiges mitbekommen, von kleines Babmusstöckchen was angehoben wird über "Schussapparat" (den bspw ein uns beiden bekannter Herr aus V. benutzt^^) bei dem die hintere Stange vom Boden hochschiesst, hochheben der Stange und blistern am Kronenrand.
Soweit ich das beurteilen kann macht man aus einem Holzbein kein Springfein, egal was man draufschmiert oder dranwirft/reinsteckt. Allenfalls geeignet um beim nächsten Kunden ein Pferd zu haben was nicht direkt alles ummäht (deswegen hängen spitzfindige Verkäufer auch die Stangen schneller hoch, damit der unerfahrene Kunde schnell an seine Höhe kommt ;)).
Bei wirklich sensiblen Pferden kann das ganz schnell mal in die Hose gehen, die werden dann uU übersensibel oder verweigern komplett, die nicht wirklich doofen gehn dann gar nicht mehr an den Sprung ran wenn jemand nebendran steht, was ja auf dem Turnier auch wieder blöd kommt uU^^
Cöster ist ein sehr qualitätsvolles Pferd, mit entsprechender Erfahrung. Es würde mich wundern wenn diese Pferde durch "aua" dazu verleitet würden bspw 6 Runden bei Olympia sensibilisiert zu sein, hat er mM nach nicht wirklich nötig.
Und da wir die Nullgrenze haben MUSS man in Kauf nehmen erwischt zu werden, die Nachweisverfahren werden immer diffiziler das seh ich jeden Tag hier im Labor. Oder man hofft halt einfach drauf nicht derjenige zu sein der getestet wird.
Naja, wenn dem so ist, ich hätts ihm nicht zugetraut.
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Naja, wenn dem so ist, ich hätts ihm nicht zugetraut.
und so doof kann man doch einfach nicht sein.
ich bitte um sabotage die aufgeklärt wird
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Es würde mich wundern wenn diese Pferde durch "aua" dazu verleitet würden bspw 6 Runden bei Olympia sensibilisiert zu sein, hat er mM nach nicht wirklich nötig.
Ich dachte auch immer, Barren und Blistern kann ein Pferd doch nciht zu Höchstleistungen bringen, die können doch nicht gut springen, wenn sie eigentlich Angst vor dem Sprung haben.
Aber ganz offensichtlich funktioniert es ja. Cöster ist, wenn es denn stimmt, schließlich nicht das erste hochtalentierte Pferd, bei dem man nachgeholfen hat.
An Sabotage hab ich auch schon gedacht, kann ja eigentlich nicht so schwer sein, einen Pfleger mit ordentlich Geld davon zu überzeugen, dem Pferd Mittelchen zu geben. Dagegen spricht, dass man dann wohl kaum etwas genommen hätte, was eigentlich als nicht nachweisbar galt.
Ich fürchte, es gibt da nur eine Erklärung für :-\
Mir tut übrigens der Beerbaum leid. In allen Zeitungen wird wieder das Desaster von Athen erwähnt und es klingt immer so (die Bild hat es sogar genau so geschrieben) als sei Goldfever gedopt worden. Dabei war das ja wirklich nur Dämlichkeit
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Ja,wirklich schade,daß so einer wie Beerbaum da sofort mit in den gleichen Topf
geworfen wird. :-\ Dabei sind die Fälle doch wirklich so unterschiedlich.
Und Waldfee, barren,chemisches barren usw. sind gängige Realität im Springsport und
das nicht erst seit gestern. Haben ein paar Fachleute in der Presse nochmal herausgehoben.
Und wenn sie's nicht nötig haben warum um alles in der Welt wird es dann gemacht?
Das ist ja jetzt keine Einbildung,daß das tatsächlich stattgefunden hat und dafür gibt es
nur einen Grund. Gesagt haben sie ja jetzt auch schon mehrmals,daß die Substanz bis jetzt
eben nicht getestet wurde und nur schwer nachweisbar war und das die Dopingleute extra
geheimgehalten haben,daß sie es jetzt eben doch testen können.
Das hat keiner von den reitern geahnt und deshalb wurden sie jetzt auch erwischt.
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Und Waldfee, barren,chemisches barren usw. sind gängige Realität im Springsport und
das nicht erst seit gestern. Haben ein paar Fachleute in der Presse nochmal herausgehoben.
Das brauchste mir nicht zu erzählen ;) Wobei die gröbsten Übeltäter auf jeden Fall im mittleren/höheren regionalen Sport zu suchen sind.
Ausserdem ist es Quatsch daß irgendein Labor hinter vorgehaltener Hand tuschelt von wegen "pscht wir können Capsaicin nachweisen, aber wir sagen mal nix". Die Analyse erfolgt per Massenspektroskopie, man erhält ua einfach ein Wellenmuster dem bestimmte Substanzen zuzuordnen sind. Ist da was was sonst nicht hingehört oder höher ist als gewünscht nimmt man es stärker unter die Lupe. Und da diese Geräte immer weiterentwickelt und somit emfindlicher werden können eben bestimmte Stoffe (auch natürlich vorhandene) immer genauer nachgewiesen werden.
Ich glaub trotzdem, solange nix anderes bewiesen ist, daß die Reiter oder Pfleger irgendwas draufgeschmiert haben um den Pferden von den klimatischen Bedingungen Erleichterung zu schaffen. Du dürftest ja nichtmal ne Kühlsalbe anwenden weil Campher drin ist (=durchblutungsfördernd). Die Pferde sind seit Anfang August in Hongkong, direkt vor Ort ne Manipulation zu versuchen wäre selten dämlich. Wer weiß denn schon normalerweise, was ein gutes Labor zu leisten imstande ist?
Wens genauer interessiert, hier ein Bespiel der Sporthochschule Köln http://www.dshs-koeln.de/biochemie/rubriken/07_info/analytik.pdf
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Ich glaub trotzdem, solange nix anderes bewiesen ist, daß die Reiter oder Pfleger irgendwas draufgeschmiert haben um den Pferden von den klimatischen Bedingungen Erleichterung zu schaffen.
Das halte ich, zumindest bei den Deutshen, für ausgeschlossen. Die mussten unterschreiben, dass absolut alles, was den Pferden gegeben wird, mit Trainer und Tierarzt abgesprochen wird. Eben damit so was wie in Athen nicht noch mal vorkommen kann. Ein Versehen war das nicht.
Wobei die gröbsten Übeltäter auf jeden Fall im mittleren/höheren regionalen Sport zu suchen sind.
Da gebe ich dir allerdings Recht. Nur die "Großen" machen es eben vor, und so ein Lokalmatador meitn dann, dass sei die super Methode und macht es brav nach
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Waldfee - die modernen Kühlgele sind entweder campherfrei oder haben einen entsprechenden Warnhinweis aufgedruckt ....
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Ich finde es schon bezeichnend, das von 15 getesteten Pferden, 4 positiv waren. Das sind immerhin mehr als 25 %. Also ist das wohl ein verbreitetes Verfahren. Und an Hilfe für das Klima glaube ich auch nicht, die haben in Hongkong klimatisierte Ställe und eine klimatisierte Reithalle.
Ich finde es richtig, das Ahlmann suspendiert wurde.
Man sollte alle noch greifbaren Pferde testen, 25 % sind meiner Meinung nach ein Massenproblem.
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Man sollte alle noch greifbaren Pferde testen, 25 % sind meiner Meinung nach ein Massenproblem.
gute idee
ich denke da tun sich abgründe auf ;-)
wir haben gestern im stall schon gelacht, ob man bepanthene benutzem darf`??
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Und außerdem ist dieser Stoff in Wärmesalben auch drin.... nix mit Kühlgel !!!!
Im Tagesspiegel haben sie geschrieben,daß es unter den Reitern eben noch nicht bekannt
war,daß auf diese Substanz getestet wird.
Es ist nicht nur so,daß es vorher schwierig war,sie haben auf den Stoff nichtmal getestet,also
konnte bisher auch niemand erwischt werden.
Ähnlich wie bei den Radsportlern,die sind den Dopingfahndern immer ein Stück voraus was neue
Methoden oder Mittel angeht und dann kommen die Fahnder wieder nach und schwups....werden
wieder welche erwischt,die vorher davonkamen.
Es ist ein Katz-und-Maus-Spiel ;)
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Mich wundert es, dass nur 15 Pferde getestet wurden. In meiner Naivität dachte ich, die werden alle überprüft?
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Ich bin nicht sicher ob es so ist,aber ich glaube es ist zu aufwendig,alle Sportler zu testen und weil
man ja grundsätzlich an das Gute im Menschen glaubt,werden nur Stichproben gemacht und wenn
ein spezieller Verdacht besteht.
Bei Olympia sind ja verschärfte Bedingungen,weil da soviel getestet wird wie irgendwie geht,aber alles
und jeden zu testen schaffen die wohl gar nicht.
Wenn es 100% sicher wäre,daß man auf jeden Fall getestet wird dann kann ich mir gar nicht vorstellen,
daß beim Wettkampf noch gedopt wird...naja,wenn man glaubt,daß auf das Mittel nicht getestet wird
vielleicht doch.
Zu schade,daß man anstatt über sportliche Höchstleistungen übers Doping reden muß....weil es so
böse Schatten auf den Sport wirft.... :(
Jetzt hab ich auch vor lauter Streß den Wettkampf gar nicht mehr verfolgt,wer hat eigentlich gewonnen? ;)
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Ich habe eben im Fernsehen ein Interview mit Ahlmann gesehen. Und - na klar- er hat dasselbe Mittel wie die Iren benutzt : Equiblock. Das Pferd hatte einen Hexenschuss und ist regelmässig mit dem Muskelverspannungsmittel behandelt worden. Das Ding ist natürlich auch kein Medikament, sondern ein "Pflegemittel". Und deshalb hat er es nicht mitgeteilt. Wobei ihm dann doch zweimal das Wort Medikament rausrutschte.
Auf die Frage, ob er das Zeug nicht benutzt hätte um Cöster zu sensibilisieren kam dann : Die Gamaschen sind 5 mal untersucht worden. Nie hätte irgendein Prüfer irgendeine Rötung oder einen strengen Geruch festgestellt.
Für mich war vor allem die Körpersprache sehr auffällig: Die Augen nie ganz offen, leicht zusammengezogene Schultern. Sorry, meiner Meinung nach war das ein astreines Lügenkonstrukt.
Am besten fand ich dann noch: Er könne sich nicht vorstellen, wegen so einer Kleinigkeit eine fette Strafe zu bekommen.
Ich bin kurz davor, zu überlegen, ob ich nicht an die FN schreibe und eine MEGA-fette Bestrafung fordere. Ich bekomm bei der Story echt nen dicken dicken Hals....
Jetzt behauptet auch noch irgendein Pferdearzt das Capascain in ganz ganz vielen Futtermitteln drin sei. Können die sich mit ihren Storys nicht mal besser absprechen?
Ich versteh ehrlich gesagt nicht, warum die Dressurbox vor Einträgen überquillt und das Ding hier relativ stillschweigend hingenommen wird.....
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Ich bin kurz davor, zu überlegen, ob ich nicht an die FN schreibe und eine MEGA-fette Bestrafung fordere. Ich bekomm bei der Story echt nen dicken dicken Hals....
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Ich versteh ehrlich gesagt nicht, warum die Dressurbox vor Einträgen überquillt und das Ding hier relativ stillschweigend hingenommen wird.....
Zum ersten Punkt: Tu das! Deren Stellungnahme einer Privatperson gegenüber wäre sicherlich ziemlich interessant.
Und überhaupt: wie soll sich irgendwas bewegen, wenn sich der kleine Reiter auf der Straße (sorry, ahpe ;)) immer alles klaglos gefallen lässt?
Zummzweiten Punkt: Kann es sein, dass dieses Forum in bezug auf organisierten Pferdesport "dressurlastig" ist? Und dass daher die heißen Diskussionen woanders statt finden? Da ich leider zu wenig Bezug zum Turniersport habe, wüsste ich allerdings nicht, in welchem.
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Der Ahlmann hat zunächst gesagt, er müsse da mal in Ruhe nachforschen, nachdem man ihn auf das Mittel angesprochen hat. Wieso hat er nciht gleich bei der ersten Anhörung gesagt: "Is nur ein harmloses Mittel, benutze ich schon seit Jahren für den Rücken." Muss ihm wohl entfallen sein ::)
Wenn er das sofort gesagt hätte, hätte ich es vielleicht sogar noch geglaubt. Aber so? Hält der uns alle für blöd? Und bei dem ganzen Trara mit Vorsichtsmaßnahmen, dass die wirklich alle Medikamente angeben sollen, da hat der das Zeug vergessen? Weil er es für ein Pflegemittel hielt? Bestimmt!
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Zum ersten Punkt: Tu das! Deren Stellungnahme einer Privatperson gegenüber wäre sicherlich ziemlich interessant.
Hab ich jetzt auch gemacht. Über das Internet-Kontaktformular.
Mich hat dieses Interview echt aufgeregt. Diese dämlichen Ausflüchte!! Und dann - na klar - sofort nen Anwalt dabei. Der wird den schon in diese Richtung beraten haben. Dass der sich dabei nicht wohlgefühlt hat, hat man im ganzen Interview gesehen. Der sah aus, wie mein Bruder, als er unser Auto besoffen zerschrottet hatte und behauptete, der andere hätte Müll gebaut. Bis dann die Wahrheit rauskam....
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Über das FN Kontaktformular? Gibt es evtl noch eine andere Plattform, die "öffentlicher" gelesen wird?
Als bekennender Springsportfan, als eiserner Verteidiger so mancher angefochtenen Verhaltensweise in diesem Sport, als (gerne) daran partizipierender und davon profitierender, als (ein bisschen) eine von "denen" bin ich zutiefst enttäuscht und möchte meiner Enttäuschung gerne Ausdruck verleihen?
Man kann konnte so vieles erklären, oft war es wirklich nicht so, wie es aussah. Oft konnte man mit gewissen Kenntnissen von "hinter den Kulissen" so manchen Kritiker überzeugen.
Aber DIESE SACHE ist unglaublich und unglaublich enttäuscht bin ich vor allem, wie Ahlmann damit umgeht. Nur schlecht beraten zu sein, wäre evtl verzeihlich. Aber dieses Verhalten schlägt nicht nur dem Fass den Boden aus, sondern jeden aufrechten Fan dieses Sports mitten ins Gesicht!
Jemand schrieb es bereits absolut treffend: Hält der alle für doof?
Dem ist nichts hinzuzufügen...
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Ich finde das einfach nur extrem peinlich was sich Herr Ahlmann geleistet hat.
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Mal ganz abgesehen davon, dass ein Pferd mit 'Hexenschuss' oder regelmäßigen Muskelverspannungen im Hochleistungssport nicht erfolgreich sein kann oder nichts zu suchen hat, oder ::)
Diese Ausreden sind so dermaßen dämlich, dass man sich schon darüber schwarz ärgern kann, dass die einen für so blöd halten, dass man ihnen das abkauft >:(
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Die glauben anscheinend wirklich ernsthaft,daß ihnen das alle abkaufen,wenn sie es "überzeugend" rüberbringen.
Wobei der Kollege noch ein bischen üben muß um das mit dem "überzeugend" hinzubekommen.
Ich vertraue jetzt erstmal auf die Fachleute,die jetzt nach Vorlage der Ergebnisse der B-Probe über die weiteren
Maßnahmen zu entscheiden haben.
In zwei Interviews haben entsprechende Verantwortliche für Deutschland schon erklärt,daß sie solche Verfehlungen
schon hart bestrafen wollen und der betreffende "Betrüger" mind. seine Entsendekosten für Olympia selbst bezahlen
muß.Das allein liegt schon im 5-stelligen Bereich,denn so'n Pferdetransport nach China ist ja auch nicht so super
günstig. Dazu kommen nochmal sportliche und finanzielle Strafen,mal sehen was da so bei rumkommt,ich hoffe man
kann das verfolgen und die Presse interessiert sich dann noch dafür,daß das nicht unter den Teppich gekehrt werden kann.
Aber man hat ja auch schon oft bei anderen Sportlern gesehen,daß die anscheinend auch selbst das glauben was sie der
Öffentlichkeit an Schwachsinn so verkaufen und wohl denken,wenn sie es so sagen dann ist es so und alle anderen
müssen erstmal das Gegenteil beweisen. Und damit liegen sie falsch,denn eigentlich müssen sie erstmal beweisen,daß die
Vorwürfe nicht richtig sind und das nicht nur indem sie irgendwas erzählen.
Meiner Meinung nach kann man grad im Pferdesport nur mit richtig harten Konsequenzen vielleicht was erreichen,daß die
Damen und Herren zum Umdenken gezwungen werden.Ich hoffe es zumindest.
Wie schön wäre ein sauberer Sport..... *träum* :-\
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Ich hab es ja schon mal gesagt: Ich hätte ihm diese blöde Ausrede vielleicht noch abgenommen, wenn sie denn sofort gekommen wäre und nicht nach der Besprechung mit seinem Anwalt.
Mir tut es immer für die Leid, die es ordentlich machen. In meinem nicht-reitenden Bekanntenkreis höre ich ständig Sachen wie "Sind doch eh alle gedopt" und "Sind alles Tierquäler". Und wenn man dagegen redet, ist man naiv.
die Presse interessiert sich dann noch dafür,daß das nicht unter den Teppich gekehrt werden kann.
Aber das steht nur ein paar Tage in der Zeitung, dann oft noch falsch (Beerbaum wird wegen Athen gleich mitbeschuldigt) und nächstes, spätestens übernächstes Jahr nimmt der Ahlmann wieder an Turnieren teil und die Massen jubeln.
War doch bei dem Ami nicht anders
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Genau,sie ziehen den gesamten Sport in den Dreck und das ist das schlimmste.
Wenn sich einer selbst ins Abseits schießt ist das sein Problem,aber das er auch noch so vielen
Kollegen schadet ist so ätzend.
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Ich würde zu gern Mäuschen spielen, falls sich der Bundestrainer und die vollständige Olympiamannschaft noch mal treffen sollten. Sind die wohl sauer auf Ahlmann wegen dem, was er gemacht hat, oder weil er erwischt wurde? Ich hab nur den Kommentar von Gravemeier gehört und der sah schon ziemlich wütend aus.
Mich würde auch interessieren, was die Besitzerin von Cöster dazu sagt. Ob sie davon gewusst hat?
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Hier mal meine Mail, vielleicht mag sich der ein oder andere auch noch irgendwie anschliessen:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich hoffe auch als nichtorganisierter Freizeitreiter kann ich mich heute an Sie wenden.
Ich habe heute im Fernsehen das Interview mit Hr. Ahlmann gesehen und war ehrlich entsetzt, wie sehr Körpersprache und Inhalt sich widersprachen.
Durch sein Verhalten während der olympischen Spiel wurde das Ansehen der deutschen Reiterei schwer beschädigt. Ich kann nach dem Vorfall mit Herrn Beerbaum einfach nicht glauben, dass ein Reiter noch so dämlich sein kann, irgendein Pflegemittel ungeprüft zu verwenden. Vielmehr bin ich fest überzeugt, dass hier eine Form des "chemischen Barrens" stattgefunden hat. Die Ausrede, die der Ire verwendet hat, kam dann natürlich Hr. Ahlmann gerade recht.
Beim ganzen Interview gab es keinen offenen Blick, das ganze hatte enorme Ähnlichkeiten mit einem Teenie, den man beim Klauen erwischt hat.
Am meisten erbost hat mich die Aussage, dass er davon ausgehe, dass "so ein leichtes Vergehen nicht hart bestraft werden könne". Ich hoffe ganz fest darauf, dass hier endlich mal durchgegriffen wird und eine harte Strafe ausgesprochen wird.
Es geht hier ja letztendlich nicht um irgendwelche sinnlosen Regeln, sondern um den Schutz unseres Sportpartners Pferd. Und hier müssen einfach strengere Massstäbe gelten als für den menschlichen Sportler. Wir sind schliesslich in der Verantwortung für dessen Wohlergehen.
Ich hoffe, dass sie noch recht viele Zuschriften mit ähnlichen Tenor bekommen, so dass es von Ihnen eventuell ein Signal gibt, damit man wieder an eine faire und pferdefreundliche Pferdesport-Welt glauben darf.
Mit freundlichen Grüßen
Ein öffentliches Forum gibt es leider bei der FN nicht mehr. Man muss PM sein, um im Forum zu schreiben. Sonst hätte ich es auch gerne da gemacht.
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Das ist wirklich eine gute Idee mit der Mail an die FN.
Ich glaube,das werde ich auch machen,gleich mal morgen im Büro was entsprechndes ausarbeiten.
Es macht wirklich mehr Sinn,wenn man seine Entrüstung ein wenig öffentlicher macht als nur in einem
Forum,vor allem wenn es um etwas wirklich wichtiges geht.
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Das sagt Google zum verwendeten Präparat:
Equi-Block-Racehorse Stregnth
Description:
The Topical Pain Reliever of Champions. Racehorse Strength Equi-Block is the first line of defense in our three-part Pain Reduction Program. Racehorse Strength Equi-Block is our most powerful product and must be applied to the exact area of lameness. It is 98% effective when used correctly on the proper area. Remember that in many cases there are secondary lameness problems as well. If Equi-Block is applied only to a primary problem and not to the secondary problem, you are not going to see a 100% improvement. It is very important that you try to pinpoint the secondary problem and apply Equi-Block to that area as well. Consult your Veterinarian if you need help doing this.
Racehorse Strength Equi-Block is the number one equine topical pain reliever sold worldwide. The reason for this is simple, effectiveness and results! Racehorse Strength Equi-Block blocks more pain, decreases more inflammation, works faster, lasts longer (most horses receive up to 24 hours of pain relief), requires less product and less applications to achieve desired results! Racehorse Strength Equi-Block will not scurf or blister and will absolutely not test positive.
Racehorse Strength Equi-Block has proven itself to be extremely effective on several kinds of degenerative joint disease such as arthritis, bursitis, bone chips, etc. in the knees, hocks, fetlocks and stifles. It is also very effective at relieving soft tissue soreness such as strained suspensories, bowed tendons, bucked shins, splint and curb problems. Equi-Block is very effective on hoof pain; it has the unique ability to decrease hoof inflammation when applied to the coronet and pastern. Before using Equi-Block on hoof problems, please consult your Veterinarian for proper evaluation of the hoof.
Note: This product is not a cure. It is meant to be used as a means of alleviating pain to expedite the natural healing process so that your horse can be more comfortable and perform at the best of his or her natural ability.
Directions
Apply just enough Racehorse Strength Equi-Block to cover the affected area evenly by hand. Apply to both sides of a joint where applicable (i.e. if applying to hock rub into front, sides and back of hock). This gives maximum pain relieving results as nerve endings can pick up pain signals from several different angles. Always slick the hair down in its natural direction. Remove any excess. Do not wrap the area, as this will most likely cause unnecessary discomfort for your animal. Do not apply more than 3 to 4 times daily.
During the initial application of Racehorse Strength Equi-Block, pain relief will generally last from 3 to 5 hours depending on the nature of your horse's condition. If you use Equi-Block on a regular basis, the length of time the pain relief lasts will gradually increase with each subsequent application. The amount of Equi-Block required to maintain pain relief will also decrease as Substance P is depleted from the nerve endings. In other words, the more often Equi-Block is used the less product you have to use and the longer the pain relief lasts. We suggest three applications daily through the recovery process.
Equi-Block will begin to actively work within 30 seconds. Yes, it works that fast! This does not mean that your animal is cured of the lameness by any means. Racehorse Strength Equi-Block simply and effectively takes away pain, which in turn greatly increases recovery time without the use of drugs.
Application Tips
Knees
Because there are less nerve endings and surrounding muscle tissue in the knee than in the larger body parts such as the stifle or whirlbone areas, pain relief should occur fairly rapidly, usually on the first application within 30 to 60 minutes. In instances of severe pain, 2 or 3 applications over a 24 hour period may be required to achieve total pain relief.
Fetlocks
As per the knee, less nerve endings in the fetlock make this one of the easier joints to provide almost instantaneous pain relief to. Relief should be achieved on the first application in approximately 30 to 60 minutes. Again, in instances of severe pain, 2 to 3 applications over a 24 hour period may be necessary to achieve maximum results. Daily applications will reduce inflammation and provide longer lasting pain relief, most horses should receive 18 to 24 hours of pain relief after several applications.
Hocks
Because the number of nerve endings in the hock are greater than that of the knee or fetlock, application of Equi-Block to this area does not provide as quick a reduction in pain as seen in the knee or fetlock. In order to provide the same total pain relieving results it will be necessary to apply Equi-Block twice daily for the first three days (morning and evening). It should then only be necessary to apply once daily to maintain relief.
Stifles & Whirlbones
These are the hardest joint to provide pain relief to. In order to provide the results necessary to see a noticeable improvement, you will have to apply Equi-Block twice a day for 5 consecutive days. If you faithfully stick to this routine, you will see results!
Also, when applying Equi-Block to the stifle area, rub it in on the inside as well as the front and the outside. A major nerve branch extends down into this joint from the inside; you must apply Equi-Block over this nerve in order to see optimum pain relief to this area.
Hoofs
In most instances, hoof pain can be totally eliminated using the following method. Initially it will require 2 applications per day for 3 to 5 consecutive days before maximum results are achieved. After which time, depending on the severity, it may only be necessary to apply once per day.
Because you cannot penetrate the hoof wall externally, you must block the transmission of pain and inflammation from above. To achieve this, apply Equi-Block from half way down the fetlock over the entire pastern and around the coronet. Remember to apply completely around these areas. If the horse has a quarter or heel crack, care must be taken not to get Equi-Block on these areas.
Warning
This product can literally block pain completely. Do not use on a horse that is to race, train, perform, etc. if your animal has just sustained a serious sprain, strain or soft tissue injury. Rest and ice are still the best remedies. Not only does this show compassion for the horse, but it will also prolong its racing or performing career if allowed sufficient recovery time for the injury to heal properly. If you have any doubts about the healing of any injury, contact your Veterinarian.
In some instances, Equi-Block may get hot, continue to apply daily and this sensation will diminish with each subsequent application. Please use this product with care. For external use only. Do not apply to open wounds, cuts or abrasions. Avoid contact with the eyes and mucous membranes. If Equi-Block gets in the eyes, flush thoroughly with water. Do not bandage. Do not apply to unaffected areas. Discontinue use if excessive irritation occurs. Do not use other than directed. If condition worsens, discontinue use and consult a Veterinarian. Wash your hands thoroughly after each application or use gloves to apply. Keep this and all drugs out of the reach of children.
Racing and Performance Tips
Many trainers put Racehorse Strength Equi-Block on their animals from the knees/fetlocks down, approximately 1 to 2 hours before a race or performance. We generally recommend applying Equi-Block two hours prior to performance as this usually allows Equi-Block to be working at its maximum while allowing the horse to warm up with a diminished level of pain, thus boosting the horse's confidence prior to actual performance. Do not try Equi-Block on your horse before a performance or race if you have never used it before. Let your horse get used to it first during practice runs or workouts.
When you use Equi-Block as a performance enhancer, it eliminates distracting pain. This enables your animal to stay focused and use all its energy toward the objective of winning. Equi-Block works in conjunction with the sweat glands, the harder the workout the more active the Capsaicin absorption and it's pain relieving qualities.
Ich finde es traurig (wenngleich es mich kaum wundert), daß Top-Pferde von Weltklasse offenbar so regelmäßig Schmerzen zu haben scheinen.
Die Ertappten sind vermutlich nur die Spitze eines Eisbergs.
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This product is not a cure. It is meant to be used as a means of alleviating pain to expedite the natural healing process so that your horse can be more comfortable and perform at the best of his or her natural ability.
Der Satz allein ist eine Unverschämtheit! Der erste Teil, ok. Das Mittel lindert Schmerzen, bekämpft aber nicht die Ursache. Aber was meinen die mit dem letzten Teil? Perform at the best of his or her natural ability. Heißt für mich im Klartext: Mittel unterdrückt Lahmheit, damit der Gaul schön weiter rennen, springen oder was auch immer der Mensch von ihm will machen kann.
Hätte ich von dem Mittel nur früher gewusst, dann hätte ich ja schön weiter meine Dressurstunden mit dem kranken Pferd reiten können :-X
Wie kann es sein, dass das nicht als Medikamentation zählt? Was es ja offenbar doch tut.
Ein Pferd, das auf Schmerzen behandelt wird, gehört nicht in den Sport, schon gar nicht auf diesem Niveau. wenn der Cöster noch immer wegen dem Hexenschuss behandelt wird, wieso muss der dann bei Olympia mitgehen?
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meint ihr echt das cöster durch den vet-check gekommen wäre wenn er unreitbar wäre?
ok,so dämlich kann kein mensch sein,aber was is mit den anderen 3 oder reitern?
die alle dies mittel benutzt haben....
ps ich mach auch sport und benutze wärmesalben, is einfach schöner für die muskeln.
ich würde die mail auch nicht an die fn schreiben ,sondern an das deutsche olympische orgateam!
denn die sind verantwortlich für alles was die teilnehmer angeht.
*auskotzt*
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Mein email an die FN (und wenn ichs vernünftig übersetzt kriege, auch an die FEI):
Sehr geehrte Damen und Herren
mit der angemessenen Bestürzung habe ich die Nachrichten aus Hongkong verfolgt, die die Suspendierung von Chrisitan Ahlmann zum Inhalt hatten. Ich denke, die Reaktionen, Gedanken und Befindlichkeiten hierzu sind bei einer sehr breiten Masse die gleichen.
Mit grosser Wut und Hilflosigkeit sehe ich mich nun der Vorgehensweise von Christian Ahlmann gegenüber. Der Weg, den er in der gestrigen Pressekonferenz eingeschlagen hat, ist - um nicht unhöflich zu werden - ganz gelinde gesagt, eine riesengrosse Unverschämtheit.
Der Schaden, der hier langfrisitg dem Image des Springsportes zugefügt wird, ist nicht absehbar und sollte nicht vergessen allerdings auch nicht in den Vordergrund gestellt werden.
Im Vordergrund würde man wohl am liebsten den vierbeinigen Sportpartner sehen, aber das scheint ja schon seit geraumer Zeit nicht mehr "modern" zu sein?
Also bleiben wir beim Imgageverlust:
Dieser Schaden ist vermeidbar und rührt einzig und allein von dem Verhalten NACH den Vorfällen in Hongkong!
Eine Pressekonferenz mit den Inhalten, die Christian Ahlmann an diesem Sonntag Vormittag um 11 Uhr vermitteln wollte ist nichts anderes, als eine schallende Ohrfeige mitten ins Gesicht derer, die sich noch nicht resigniert und frustriert abgewendet hatten. Mitten ins Gesicht derer, die bis heute die Hoffnung nicht aufgeben wollen, dass endlich entsprechende Massnahmen ergriffen werden könnten, um die dringend notwendige Richtungskorrektur der Entwicklung im Pferde(spring)sport in die Wege zu leiten?
"Im Zweifel für den Angeklagten" wird in diesem Zusammenhang zum blanken Hohn, verkommt zur Farce.
"Im Zweifel für den Sport" wäre besser, "im Zweifel für das Pferd" wäre das beste.
Ich will nichts unmögliches erwarten. Ich erwarte, dass die Verantwortlichen von Seiten der FEI und der FN die Courage haben, nicht zu glauben.
Einfach nicht zu glauben.
Die Geschichte als das nehmen, was sie ist. Eine (schlecht erfundene) Geschichte!
Damit müssen sie nur das tun, was der überwiegende Anteil der Springsportinteressierten "draussen in der Welt" sowieso tut.
Wir glauben es nämlich einfach nicht!
Aber wir haben die Möglichkeiten nicht, hier Konsequenzen folgen zu lassen - SIE schon!
Unsere Konsequenz kann nur sein, sich abzuwenden, der Entzug unseres Intersses ist unser einziges Mittel. Und das nutzt am Ende niemandem!
Freundliche Grüße
...
(überzeugter und bisher gerne überzeugender Springsportanhänger; Richter FN; Pferdewirt/Reiten; Pferdebesitzer; Pferdehalter; Züchter)
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Ei, ei, was ist denn das? Körpersprache als Schuldbeweis? Vielleicht sollte Chr. Ahlmann nach einem Hexenmal abgesucht werden?
Ihr wolltet wissen, in welchem Forum richtig heiß über das Thema diskutiert wird: Schaut mal im Horse-Gate-Forum.
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Unsere Konsequenz kann nur sein, sich abzuwenden, der Entzug unseres Intersses ist unser einziges Mittel. Und das nutzt am Ende niemandem!
DOCH den Pferden, wenn sich niemand mehr Sport mit Pferden und kommerziellen Hintergrund anschaut wird es soetwas nicht mehr geben.
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Sehr, sehr schöner Brief JFF !
Nein, sicherlich kein Schuldbeweis im juristischen Sinn. Juristisch schafft er es vielleicht sogar aus der Geschichte rauszukommen...leider!
Aber was spricht gegen die Wärmesalbe-Story:
a) Nach der Beerbaum-Geschichte und nachdem die Versicherungen an aller Stelle haben unterschreiben müssen wäre es schon fast minderbemittelt zu nennen, wenn man irgendein Produkt/Fütterungsmittel ohne Absprache mit dem Teamarzt genommen hätte. Jeder einigermassen durchschnitts-intelligente Mensch wäre mit jeder Hufsalbe, mit jeder Wundcreme und mit jedem Kräuter-Leckerli zum Arzt gegangen und hätte sich das absegnen lassen. Aber ein nach der Inhaltsangabe hochpotente Schmerzcreme wird vergessen?
b) Die sofortige Abreise OHNE spontanen Erklärungsversuch. Wenn da sofort ein : "Mist, Capsacain?! Das ist doch in meiner Rückensalbe drin, dass soll DOPEN sein?" gekommen wäre, hätte ich es ihm evtl noch irgendwie abgenommen. Aber dieses ausgeklügelte Konstrukt ?
c) Hat irgendjemand irgendwann von irgendwelchen Rückenproblemen von Cöster gehört?
Mir geht es wie JFF...ich glaube die Rückensalbe-Story einfach nicht. Dazu gehört auch das Deuten von Körpersprache. Ja - das ist subjektiv. Wahrscheinlich werden sie ihn nur wegen grenzenloser Dummheit (Benutzen eines Wirkstoffs ohne Arztabsprache) bestrafen können, die von mir geglaubte Hinterlist (chemisches Barren) wird wohl nicht nachweisbar sein.
Hauptsache sie nutzen den Ermessensspielraum voll aus....
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Da ich nicht glauben kann, dass jemand so dumm ist irgendetwas auf oder in ein Pferd bei Olympia zu schmieren, ohne es mit dem Mannschaftsarzt abzusprechen, frage ich mich sogar, ob der und der Bundestrainer nicht auch davon wussten.
Und wussten, dass das nicht getestet wird.
Und deswegen alle kein Problem damit hatten.
Ich fand ja schon die LB-Geschichte seltsam und die MMB-Geschichte sehr rührselig. Aber da konnte ich mich noch überzeugen, dass es ja auch wahr sein kann.
Aber diesmal? Grade mit der Vorgeschichte?
Das ist ein bisschen so, als wäre Herr Romeike 2mal durch die Startlinie geritten. ::)
Wo habt ihr denn die Kontaktmailadresse?
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Da sagst du was, Kimble!!
Der Herr Bundestrainer hat ja das besagte Pferd nicht nur als Bundestrainer betreut, sondern höchst persönlich auch bewegt...(trainiert??)
Für mich ist klar, dass zumindest der Bundestrainer absolut involviert war, sei es nun in den "Hexenschuss" oder in das, was keiner aussprechen mag.
Und der MannschaftsTA hat sich zumindest "interssant" gemacht, mit der (zunächst unberatenerweise gemachten) Aussage, er kenne diesen Wirkstoff nur aus der Literatur (*gäääääähn*) und evtl könnte das ein immunstärkendes Mittel für Koi Karpfen sein (hier nicht mehr *gähn* sondern schon breit *grins*)
Kontaktformular hier (http://www.pferd-aktuell.de/kontakt/-.171/Kontakt.htm) ;D
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evtl könnte das ein immunstärkendes Mittel für Koi Karpfen sein
*kicher*
Danke für den Link!
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Wenn da der Bundestrainer und der TA mit drin stecken ...
Kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen, dass die das Risiko eingehen. Aber das hätte ich über Ahlmann auch gesagt.
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und evtl könnte das ein immunstärkendes Mittel für Koi Karpfen sein
(http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/a065.gif)
Das ist ähnlich gut wie jenes österreichische tierärztliche Attest für eine Islandpferdereiterin der obersten Sportklasse - resp. ihr Pferd - welches dem Pferd eine Nervenerkrankung im Maulwinkel attestierte, weswegen es dort kein Gefühl habe - und es daher nicht schlimm wäre, wenn es vom Reiten im Maulwinkel bluten würde.
*andenkopffass*
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Darf ich mal fragen was mit der Einstellung "im Zweifel für den Angeklagten ist"????
Ich denke keiner von uns hier hat eine Ahnung davon was wirklich abgelaufen ist! Es war keiner dabei, es weiß keiner ob der TA oder der Bundestrainer bescheid wussten, ob es bei Ahlmann wirklich ABSICHT war, warum solche Schuldzuweisungen, klar diskutieren ist gut, aber ich finde es schon etwas krass wie hier Briefe an die FN geschickt werden.
Ich weiß nicht wer ihr seid, demnach maße ich mir jetzt nicht an etwas dazu zu sagen, aber ich finde, wenn ihr etwas "wichitges" seid, dann beginnt doch villeicht auch einmal hier unten bei uns im "kleinen" Sport. Auf manchen Turnierplätzen frage ich mich nämlich, wo die Richter hingucken, gerade auf den Abreiteplätzen geht es oft mächtig ab, sogar schon ohne Doping!!!
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Im Zweifel für den Angeklagten ist ein schönes Prinzip - beim ersten Fall denkt man so auch noch - beim zweiten auch - aber irgendwann ist Schluß.
Ich verfolge den Reitsport nur noch am Rande, lese aber regelmässig entsprechende Zeitschriften (NICHT die Cavallo ;)) und in fast jeder Ausgabe ist wieder eine Dopingmeldung von nicht gerade unbekannten Reitern oder es wird über Verfahren berichtet (die meistens eingestellt werden). Ganz ehrlich - vielleicht erwischt es auch mal "Unschuldige" - aber ich kann auf diesem Niveau des Sports nicht an so viele dumme Zufälle und Versehen glauben.
Und die ganzen Einstellungen wegen Formfehlern oder gegen Geld oder sonst was - das ist doch eine Farce. Wieviele freigesprochene "Dopingsünder" haben wirklich nichts getan? Bestimmt nicht so viele wie freigesprochen werden oder bei denen das Verfahren eingestellt wird.
Warum also nicht den entsprechenden Gremien mal klar machen, das dieses Vorgehen registriert wird? Im Endeffekt lebt der Pferdesport (und die Herren Ahlmann und Co) vom Interesse der "kleinen" Pferdehalter, Reiter, Züchter, Interessierten. Warum sollen wir dann nicht sagen, was uns in diesem Zusammenhang beschäftigt?
Beginn im "kleinen" Sport sicher - nur den kleinen Sport kriegen nicht so viele Leute mit. Klar soll auch dieser Sport sauber sein - aber gerade das Verhalten auf Abreiteplätzen und Co - ich denke hier sind Richter, Reitlehrer und ggf. Eltern gefragt. Aber die "Vorbilder" des großen Sports wirken auf unsere "kleinen" Sportler und gerade bei Olympia auch auf die Laien. Soll ich dir mal sagen wie oft ich in der vergangenen Woche um meine Meinung zum Thema Ahlmann gebeten wurde - von Kollegen und Familie. Und im Nebensatz (ob als Scherz oder nicht) gefragt wird ob mein Pferd auch so Salbe braucht?
Ich hoffe einfach das in diesem Fall wenigstens mal wirklich konsequent gehandelt wird. Das wäre einfach mal eine deutliche Außenwirkung (WIR wollen das der Sport sauber ist) und eine Innenwirkung, das auch Deutschlands "beste" Reiter nicht mit allen durchkommen.
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@flaspsi -- siehe mein eintrag....viele seiten vorne.
ich denke briefe an die fn,die mit den oylmpischen spielen jan icht soo viel zu tun hat,ist eh die falsche adresse.
eher das deutsche qlympische komitee ;)
ich würde den fall auch eher abwarten und sehen was passiert ohne gleich wild zu verurteilen!
ich kann und evtl will ich es auch nicht,mir vorstellen das jemand so gedankenlos( dumm) sein kann und so aufällig doped.
und angemerkt, 4 weitere pferde aus anderen ländern,mit genau der selben salbe and der exact selben stelle?
ich würde mir auch nicht anmaßen ,jemand in einem interview im tv zu analysieren, dazu habe ich gar nicht die ausbildung.
anderseits, wenn er es getan hat und es zugibt, dann aber kiloweise asche auf sein haupt und lange jahre sperre für deutschland zu reiten,
denn die nation hätte er dann ja in verruf gebracht.
vom pferd mal ganz abgesehen...
ps ich hab auch wärmesalbe heute drauf,nicht damit ich höher springe oder besser arbeite ,
sondern weil ich verspannungen habe und trotzdem arbeiten muß....
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An Herrn Ahlmann soll also ein Exempel statuiert werden. Er soll so hart wie möglich bestraft werden für ein Vergehen, das nicht nachgewiesen werden kann, weil seine Körpersprache und die Wahrscheinlicheit dafür spricht, dass er es getan hat. Am besten wäre lebenslange Sperre. Ihr denkt aber schon daran, dass ihm mit einer lebenslangen Sperre nicht nur die sportliche Karriere beendet wird, sondern auch die wirtschaftliche Existenzgrundlage entzogen wird, ja?
Wie würde es euch gefallen, wenn ihr für ein Vergehen, das ihr vielleicht gar nicht begangen habt, nicht nur euren Job verliert, sondern auch die Chance, jemals wieder eine neue Anstellung zu bekommen?
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olli, flapsi, sorry. aber egal, ob das jetzt ein dummes versehen war oder aber wirkliches doping...fakt ist, cöster war positiv getestet und wie bitte kann das passieren??
bei so einem top umsorgten athleten gibt’s sowas nicht. punkt.
da gibt’s keine dummen versehen (und schon gar nicht nach der LB-geschichte), also, was soll es bitte sehr sonst sein ausser einen waschechten dopingversuch? sabotage durch andere? ja klar. da liefen dann mysteriöse menschen nachts mit taschenlampe in die stallungen um cöster mit dem C-zeugs (mir ist der name zu schwierig, darum kürze ich das mal ab) zu versorgen? ja klar. an so ein hochpreisiges tier sollte aber wohl keiner dran kommen.
neee, sorry. ich glaube, wir werden hier mal ganz mächtig für dumm verkauft. ob es jetzt nur herr ahlmann versucht, oder aber der ganze stab mit drin steckt. ::)
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ja, genau so seh ich das auch, fasani
Für dumm verkauft, aber wie!!!
Inzwischen finde ich es gar nicht mehr sooo wichtig, wie das zeug in das pferd kam. ich finde die anschliessende vorgehensweise mit "uns" - der öffentlichkeit - indiskutabel und halte es daher auch so.
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dafür wird aber eine menge hier diskutiert.
welche vorgehensweise meinst du? hab ich was verpaßt?
muß arbeiten,sonst würde ich gerne hier mehr einsteigen...
ich les nach ;)
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ich les nach ;)
**keks** ;D
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**keks** ;D
*AUSSPUCKT*
bin doch auf diät ;D ;D
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Ein Statement aus einem anderen Forum, von einem User, der selbst in der Szene aktiv ist und sich auskennt - wird aber hier sicher auch wieder nur mit Hohngelächter und Fingerzeigen abgetan:
"Christian Ahlmann hat in einer Pressekonferenz erklärt, er würde das Mittel seit ca. 2 Monaten täglich(!) benutzen. Damals hatte Cöster eine Art Hexenschuss (das stimmt wohl, ging auch durch die Presse).
In dieser Zeit wäre das Pferd 5 mal negativ getestet worden, ebenso war die vor dem Abflug genommene Probe (zur Absicherung wurden alle Olympiapferde auf Kosten der FN vor Abflug noch mal getestet) negativ."
Ich selbst äußere mich nicht weiter zu dem Thema, da ich auch der Meinung bin, erst mal abzuwarten, was Untersuchungen ergeben. Es kann immer noch sein, dass etwas vertuscht werden soll, keine Frage. Aber die Selbstgerechtigkeit, die sich - auch - in diesem Forum breitmacht, finde ich schon erschreckend.
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welche vorgehensweise meinst du? hab ich was verpaßt?
das peinliche Interview im zdf
die "interessanten" begründungen
die (erwartete) Stillhaltetaktik der weiteren Beteiligten
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An Herrn Ahlmann soll also ein Exempel statuiert werden...
Ganz ehrlich - mir geht es hier keineswegs um diesen speziellen Reiter. Es geht um das was in dieser Szene anscheinend ständig abläuft - die "versehentliche" Medikation von Spitzenpferden - ob nun mit Salbe, Psychopharmaka oder was auch immer (den Eindruck gewinnt man jedenfalls beim Lesen einiger Zeitschriften, wo immer über die Eröffnung oder Beendigung irgendeines Dopingverfahrens berichtet wird). Es geht darum, das bisher der überwiegende Teil der Verfahren eingestellt oder wirklich mit Minimalstrafen geahndet worden. Das kann meiner Meinung nach nicht im Sinne des Sports sein. Es ist halt leider so -Strafen müssen erfolgen und sie müssen genügend hart sein um eine Abschreckung zu bewirken. Wenn (mal wieder) nichts passiert steht der Pferdesport bald auf dem gleichen Level wie der Radsport. Und eigentlich finde ich das im Radsport noch weniger schlimm - die Athlethen wissen in der Regel was sie da machen.
Zum Thema Fehler. Klar macht jeder Fehler. So einen Fehler? Nach der Vorgeschichte Athen? OK vielleicht ja. Aber was hätte dann dagegen gesprochen den Fehler zuzugeben und die Konsequenzen zu akzeptieren? So wie Beerbaum nach Athen - er hat zugegeben das er Mist gebaut hat. Dadurch hat zumindest sein Ruf nicht gelitten. Wie viele hier schon sagten - der Weg gleich über Anwalt und lange überlegter Erklärung macht die Gesichte sehr unglaubwürdig.
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mist, jetzt ist mein superbeitrag weg!
also nochmal:
petra, selbstgerecht hin oder her, es gibt sie nun mal, die null-regel im pferdesport. damit müssen die reiter leben.
und vielleicht bin ich ja einfach zu naiv, aber ich verstehe nach wie vor nicht, wie es passieren kann, dass cöster dieses c-zeugs im blut hat. wenn ich doch so einen top-athleten im stall habe, dann gucke ich doch – gerade auch vor so einem event – dass da verdammich noch mal keiner die griffel an dem gaul hat, der da nicht hingehört! deswegen stößt mir dieser sabotage-gedanke auch so sauer auf.
zu dem statement:
wenn nicht equi-block dafür verantwortlich war, dass cöster dieses c-zeugs intus hatte (da sprechen ja die drölfunddreissigtausend vorherigen tests gegen, scheinbar), dann frag ich mich dann doch, was wars dann? im pferd war es ja nun.
tja, es bleibt spannend für den selbstgerechten fasan ;D ;D
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Nur kurz, weil im Stress....
Was heisst hier im Zweifel für den Angeklagten:
Er hat doch selbst in der Pressekonferenz zugegeben, dass er gegen das Reglement verstossen hat. Er hat Capascain benutzt, das ist verboten PUNKT.
Es geht hier nur noch um die Differenzierung "Unerlaubte Medikamentierung" = Salbe auf den Aua-Rücken oder um "Doping ="chemisches Barren". Und da ersteres ungleich weniger bestraft wird als zweites, wird halt behauptet man hätte den Rücken behandelt.
Wo das Capsacain aufgetragen wurde, ist nämlich nicht nachweisbar...leider.
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Dass die Proben immer negativ waren, lag daran, dass bei den " drölfunddreissigtausend vorherigen tests" nicht auf Capsaicin getestet wurde. Und wenn auf der Dose steht "Does not test positive", dann schließt das für mich ein, dass es zumindest dopingrelevant sein könnte. Es steht allerdings auch explizit drauf, dass es nicht blistert ::)
Die Dopingkontrolleure haben wohl einen Tipp bekommen, wann und wonach man bei den Springpferden mal gucken sollte. Und da es von der FEI ausdrücklich verboten ist, Substanzen zu verwenden, die die Haut empfindlicher machen ... Auf seiner Seite nimmt Ahlmann jetzt auch offiziell Stellung, Cöster könne nicht geblistert worden sein, weil ja vor und nach dem Springen die Gamaschen kontrolliert worden wären ::) Aber es reicht ja ein paar Tage vorher im Training dem Pferd noch einmal klar zu machen, dass es bitte die Füße schön anziehen soll, der Eindruck hält dann schon eine Weile.
Ganz egal, wie man das moralisch beurteilt: bestimmte Substanzen sind verboten und dürfen daher nicht ins Pferd. Punkt. Ein Regelverstoß, der entsprechend zu ahnden ist. Peter Baumann wurde auch gesperrt, weil sein Hengst einen zu hohen Testosteronwert aufgewiesen hatte. Er hatte einen Futterzusatz gefüttert, der Reiskeimöl enthielt; das Gamma-Oryzanol darin erhöht den Testosteronspiegel und gilt daher als verbotene Medikamentation. Peter hat das Urteil und die Sperre angenommen, obwohl er auch glaubhaft machen konnte, dass er nicht vorsätzlich gehandelt hat. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Regelverstöße müssen geahndet werden. Wer einen Verkehrsunfall verursacht kommt auch nicht mit der Ausrede: "Ich hab das Schild nicht gesehen" durch, sondern muss die Folgen tragen.
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Was mich annervt, ist die Bildzeitungsmässige Begeisterung, mit der eine Spekulation über das Warum und Wieso die nächste ablöst.
Aber wahrscheinlich werde ich eh langsam zu alt für das forentypische Rumgekreische.
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Für mich gibt es einen Punkt, der absoult gegen "im Zweifel für den Angeklagten" spricht: Seine Reaktion. Und damit meine ich nicht irgendwelche körpersprachlichen Signale, sondern die Tatsache, dass er bei der ersten Besprechung nichts zu sagen hatte und ihm dann zu Hause einfiel, dass es an dem Mittel liegen könnte, dass er seit Ewigkeiten benutzt? Und das er nicht für nötig hielt, anzugeben, weil es ein Pflegemittel ist? Das kann ich nicht glauben, sorry.
Und ob er Equi-Block oder was auch immer zum Blistern genommen hat, oder weil Cöster immer noch Rückenprobeme hat: Beides disqualifiziert ihn für eine Olympiateilnahme!
Ich würde aber nicht so weit gehen, jetzt auch noch den TA, den Trainer und den Rest der Mannschaft zu verdächtigen, dafür gibt es wirkich keine Beweise.
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frage- wenn er das mittel immer benutzt hat!
und es verboten ist, warum konnte er es mitnehmen?
warum hat der tierarzt nichts gesagt?
und so weiter und so weiter
und überhaupt,is das nicht eh gefahrgut=!
das hätte gar nicht eingeführt werden dürfen *trööööööt*
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Gegen im im Zweifel für den Angeklagten spricht ganz einfach das er OFFIZIELL Disqualifiziert wurde PUNKT.
Ob nun aus Dummheit oder Vorsatz spielt garkeine Rolle er hat bewiesen das er es nicht wert ist drüber zu diskutieren und
mit PROFI hat das nichts zu tun. Ich hoffe nur das er seine Rechnung lange zahlt und die Leute nicht so schnell vergessen.
Auf folgeturnieren wo er wieder teilnehmen kann sollte die Reaktion sein 'Ach das ist doch der Ahlmann, wurde der denn vor dem Turnier
auch überprüft? Der doped doch seine Pferde...., darf der überhaupt teilnehmen.'
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und überhaupt,is das nicht eh gefahrgut=!
Gefahrgut? Klasse 3 - inflammable Liquid?
Fällt aber dann bestimmt unter Mindermenge... 8)
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Seine Reaktion. Und damit meine ich nicht irgendwelche körpersprachlichen Signale, sondern die Tatsache, dass er bei der ersten Besprechung nichts zu sagen hatte und ihm dann zu Hause einfiel, dass es an dem Mittel liegen könnte, dass er seit Ewigkeiten benutzt?
Ich finde: die einzig richtige Reaktion!
Versetz Dich doch mal in die Lage: Du bist dopingpositiv und sofort suspendiert. Unabhängig davon ob Dus absichtlich oder unabsichtlich getan hast, da rausht einem doch erstmal das Blut in den Ohren!
Und da landläufig bekannt ist daß man erstmal besser garnix sagt wenn man zB in nen Unfall verwickelt wurde und keine dummen Schuldbekenntnisse abgibt, finde ich diese Reaktion als die einzig nachvollziehbare!
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Gefahrgut? Klasse 3 - inflammable Liquid?
Fällt aber dann bestimmt unter Mindermenge... 8)
währedn der spile war alles an gefahrgut gesperrt, im wie export.
@waldfee *zustimm*
mensch,mir leigt so viel auf der zunge,aber mein chef knurrt so komisch
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Bin echt im Stress, deshalb lass ich nochmal einen Artikel sprechen:
http://www.pferde-gestuet.de/news/Ahlmann-zur-Doping-Affaere-Ich-war-gutglaeubig-349.html
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Wenn er sich aber keiner Schuld bewußt wäre warum dann so ein Theater?
Das ist ein erwachsener Mann,schon lange im Profisport,der weiß doch ganz genau wie der Hase
läuft und wie die Medien drauf sind. Das ist genau durchdacht was man sagt und was nicht.
Das ist doch naiv zu glauben,der wäre super verunsichert durch die Suspendierung usw.
Klar,es wird ihn schockiert haben,daß man diesen Stoff jetzt doch nachweisen konnte und dann läuft
erstmal die Maschinerie an,wie komm ich jetzt raus aus der Nummer.
Und so hat er es dann halt probiert,allein ob wir ihm das glauben oder nicht wird ihm wohl egal sein,
er gibt seine Erklärung ab und keiner kann ihn schließlich als Lügner bezeichnen,kann ja keiner beweisen.
Und die berechtigten Zweifel die geben sich nach einer Zeit,wenn Gras über die Sache gewachsen ist
und das weiß er ganz genau. Also erstmal im Hintergrund halten und abwarten,dann ist irgendwann alles
vorbei und keiner erinnert sich mehr daran und alles ist wieder gut.
Hat ja auch bei anderen schon super so funtkioniert.
Und mal ganz ehrlich, wer glaubt denn bitte noch,daß die Reiter keinen Überblick haben was an oder in die
Pferde kommt,das ist doch eine Traumvorstellung,daß er das nicht mitbekommen haben kann was das für
ein Zeug ist.
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@Waldfee Das hätte ich glauben können, wenn er nicht kurz danach, ohne Absprache mit FN, die Pressekonferenz gegeben hätte. Aber was wir glauben ist sowieso egal.
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@Waldfee, kann dir nur zustimmen! Finde auch er hat in dem Moment richtig gehandelt.
Und das "Im Zweifel für den Angeklagten" war nicht auf das Doping jetzt bezogen. Ja das Zeug ist nachgewiesen worden, ja er ist mit RECHT ausgeschlossen worden, nur sehe ich auch das Problem der Existenz. Eine Strafe, aufgrund des Dopings muss sein, nur keine lebenslange Strafe!
da stimme ich vollstens mit einem Beitrag unten überein, die Existenz zu verlieren wäre vielleicht zu hart!
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Auf folgeturnieren wo er wieder teilnehmen kann sollte die Reaktion sein 'Ach das ist doch der Ahlmann, wurde der denn vor dem Turnier
auch überprüft? Der doped doch seine Pferde...., darf der überhaupt teilnehmen.'
:o :o :o
Osch, so hätte ich dich ja jetzt mal gar nicht eingeschätzt. Stell dir vor, in deiner Gegendwart kommen plötzlich aus ungeklärter Ursache irgendwelche Sachen abhanden. Möchtest du dann auch, dass die Leute noch nach Jahren sagen "Ach, das ist doch der Osch, der klaut immer."
Nochmal: Ich weiß nicht, ob Ahlmann das Zeugs zum blistern verwendet hat. Wenn er´s getan hat, dann war es Doping und eine Sauerei. Hat er´s wirklich "nur" für den Rücken verwendet, war es unendlich blöd, aber kein Doping.
Halb Off Topic:
Wer von euch springt und benutzt dabei diese Hartschalengamaschen "Protection Boot" oder baugleiche Modelle? Warum sind denn die Protection Boots im Gegensatz zu den Dressurgamaschen nicht rundrum geschlossen, sondern VORNE OFFEN? - Damit das Pferd ungefiltert merkt, wenn es eine Stange abräumt. DAMIT WILL ICH DAS BLISTERN NICHT VERTEIDIGEN ODER GUTHEISSEN!!
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mc blume
gutes argument!!!
ps ich hab prof choice western boots zum springen ;-)
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Blümchen... wenn die Tiere mit dem Röhrbein Fehler machen, dann braucht man sie eh nicht wirklich im grossen Sport. Die empfindlichen Stellen liegen ein bisschen da drunter ;D
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1. Das Forum scheint hier "dressurlastig" zu sein, weil das, was Otto-Normalreiter in der Halle so betreibt, unter Dressurreiten fällt. Das macht eigentlich jeder hier, der sich nicht zu den Westernreitern zählt. Also meint man auch, qualifiziert zu sein, Dressur zu beurteilen. Spring-Schisser ;) gibt es hier dagegen viel mehr, ich denke, das hat damit zu tun, dass das Springen nicht so beurteilt wird.
2. Hier wurde angezweifelt, dass es Futtermittel mit Capsaicin gibt. Gibt es tatsächlich! Wenn ich den Link noch finde, stelle ich ihn ein. Es ist ein Mittel für die Gelenke, außerdem sind noch zwei andere Wirkstoffe drin. GSM oder so, glaub ich.
3. Cöster ist wirklich zwischendurch wegen einer Rückensache ausgefallen.
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Osch, so hätte ich dich ja jetzt mal gar nicht eingeschätzt. Stell dir vor, in deiner Gegendwart kommen plötzlich aus ungeklärter Ursache irgendwelche Sachen abhanden. Möchtest du dann auch, dass die Leute noch nach Jahren sagen "Ach, das ist doch der Osch, der klaut immer."
Ja wenn ich offiziell dafür veruteilt werde und es vielleicht noch bei leuten war die mir vertrauten, muss ich damit rechnen.
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Ja wenn ich offiziell dafür veruteilt werde und es vielleicht noch bei leuten war die mir vertrauten, muss ich damit rechnen.
Ahlmann ist aber nicht als Dopingsünder verurteilt. Unerlaubte Medikamentengabe ist was anderes als Doping und mit Capsaicin-haltiger Wärmesalbe machst du aus keinem lahmen Klepper einen Olympia-Kandidaten. Oder meinst du, wenn du deinem Oppa ein ABC-Pflaster auf die Schulter klebst, wird er zum Gewichtheber-Champion?
Blümchen... wenn die Tiere mit dem Röhrbein Fehler machen, dann braucht man sie eh nicht wirklich im grossen Sport. Die empfindlichen Stellen liegen ein bisschen da drunter ;D
Ist mir klar. Aber das Prinzip geht auf jeden Fall in die gleiche Richtung.
Und dann will mir noch eins nicht aus dem Kopf. Ihr geifert hier alle über den bööözen Profisport und stellt die fiesen Profis als profigierige Tierquäler dar. Ich habe aber manchmal den dumpfen Verdacht, dass wir Freizeitreiter mit unserer auf wenige Pferde begrenzten Erfahrung, unserem suboptimalen Sitz, unserem bürogeschädigten, unbeweglichen Körper und unserem begrenzten Budget unseren Pferden oft mehr Schmerz und Schaden zufügen als ein versierter Profi mit seinem ruck-zuck-fertig-Beritt. Sicher, wir meinen es nur gut. Aber wie ihr selbst sagt - Unwissenheit schützt weder vor Schuld noch vor Strafe.
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McFlower, Profis sind nicht per se schlecht. Nur die Dressurreiter. ;D
Aber das tut ja nichts zur Sache, denn nur weil andere (=Freizeitreiter) auch schlecht sind, darf ja nicht jeder (=Profi) schlecht sein, oder? ;)
Dass ein ABC-Pflaster nicht leistungssteigernd ist, ist richtig. Trotzdem ist es bzgl. Doping relevant, weil es diese schöne Nullregelung gibt.
Diese besteht u.a., damit man ein Pferd mit Rückenschmerzen (die ich jetzt mal wegen im Zweifel für den Angeklagten annehme ::) ) nicht bei einem Championat einsetzt.
Doping bedeutet eben für mich bei Pferden nicht nur leistungssteigernd im Sinne von mehr Leistung bei gleichem Training, sondern auch Schmerz ausschalten, um das Pferd trotzdem einsetzen zu können.
(Beim Mensch ist das witzigerweise erlaubt, man darf ein Nasenspray benutzen, um den Schnupfen weg zu drängen/ besser atmen zu können, aber man darf keins nehmen, das dabei auch heilt. So hat mir das zumindest ein Handballprofi erklärt.)
Dass die Strafe bei "unerlaubter Medikation" eine andere ist, als bei "Doping" ist zwar juristisch interessant, aber im Sinne des Tierschutzes in meinen Augen nur sehr zweitrangig.
Und auch wenn es bei Ahlmann "nur" die Medikation ist, ist es doch umgangssprachlich und für den Laien einfach nur Doping, schädigt den Sport, schädigt nicht nur sein Image und ist für mich insgesamt sehr deprimierend.
Ich bin aber auch der Ansicht, dass er nichts sagen konnte, bevor nicht die Geschichte fest stand, die er erzählen muss, um irgendwie wieder aus der Sache raus zu kommen, möglichst unbeschädigt.
Und dass er sicherlich in der Klemme steckt und angespannte Interviews gibt, finde ich auch verständlich, schließlich geht es tatsächlich um seine Existenz.
Der verlinkte Zeitungsartikel von vorhin ist übrigens großartig, auch bzgl. der Geschichte um LB.
Im Übrigen finde ich nicht, dass hier jemand geifert, aber vielleicht haben wir ja ne andere Definition von dem Wort...
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Nachtrag:
Inwiefern diese Nullregelung in Zeiten ist, wo man jede Medikation noch wer weiß wie lange nachvollziehen kann, ist eine andere Sache.
Sicherlich ist es vom Tierschutzgedanken her sinnvoller, einem Profipferd eine Sedierung geben zu können, um ihm die Zähne zu raspeln als es auf Teufel komm raus ohne behandeln zu müssen, weil man sonst wer weiß wie viele Wochen keine Prüfung mehr reiten kann.
Aber das ist eine andere Geschichte. ;)
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Wenn hier die Forderung nach lebenslanger Sperre und/oder lebenslanger Ächtung kommt, fällt das für mich unter "geifern".
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Ihr denkt aber schon daran, dass ihm mit einer lebenslangen Sperre nicht nur die sportliche Karriere beendet wird, sondern auch die wirtschaftliche Existenzgrundlage entzogen wird, ja?
Mir kommen die Tränen...
Aber wie auch immer, das Pferd hatte Schmerzen, die seine Fähigkeit, einen olympischen Parcours schnell und möglichst ohne Fehler zu überwinden, in Frage stellten. Dagegen wurde etwas unternommen, das Pferd wurde mit dem Mittel behandelt.
Wie ich dem weiter vorne eingestellten Beipackzettel entnehme, wirkt das Mittel schmerzstillend. Das Pferd merkt also nicht mehr, dass ihm eigentlich etwas weh tun müsste.
Wir sollten uns zwei Dinge vor Augen halten: Pferde können von Natur aus eine Menge Schmerzen wegstecken - diese Eigenschaft war in Zeiten als Beutetier überlebenswichtig, und sie zeigen erst Anzeichen, wenn etwas richtig weh tut. Und das tut es, wenn die betroffenen Gewebe bereits ziemlich in Mitleidenschaft gezogen sind.
Daraus könnte man schließen, dass es eine größere Sache war, die da mit dem schmerzstillenden Medikament überdeckt werden sollte, ohne dass die Ursache auskuriert wurde. Schmerz ist eine Alarmfunktion des Körpers, die signalisiert, dass bitte die betroffenen Partien zu schonen sind, da sie auf keinen Fall eine weitere Belastung aushalten würden, ohne noch mehr Schaden (irreparablen Schaden?) zu nehmen.
Jeder, der eine gewisse Portion Ethik im Umgang mit seinem "Partner" Pferd hat, müsste einsehen, dass ein Pferd in einer solchen Situation von so einem schweren Wettbewerb zurückgezogen werden sollte.
Was waren die Motive dafür, dass das nicht getan wurde?
Diese Frage bietet sich zum Spekulieren an, wenn man sich gleichzeitig den Hintergrund des "Springzirkus" vor Augen führt (Stichwort: millionenschwere Mäzene).
Mir fällt dazu ein, dass da Ruhm? Ehre? Geld? auf dem Spiel stand, und das Pferd seine nicht ganz gesunden Knochen/Muskeln dafür hinhalten musste, immerhin schmerzfrei... ::) Und falls doch *schulterzuck*
Zum Glück ist die Sache bekannt geworden und zieht die entsprechenden und verdienten Kreise.
Edit: Rechtschreibfehler korrigiert... ::)
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Ich seh das wie Unki. Ob der nun gebarrt oder Schmerzen unterdrückt hat,so einer hat im Reitsport nichts verloren. Aber um seine Existenz mache ich mir keine Sorgen, der kann ja immer noch andere trainieren :P
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Das noch zum medikamentösen Barren als Info:
http://de.wikipedia.org/wiki/Capsaicin
"Capsaicinoide reizen die Nervenenden bestimmter Nozizeptoren, die normalerweise Schmerzreize bei Einwirkung von Hitze oder chemischer Reizung erkennen. Die Ähnlichkeit der Empfindung von „heiß“ und „scharf“ (engl. beides „hot“) ist bereits auf Rezeptorebene begründet: Capsaicin bindet an den TRP-Kanal TRPV1, der auch durch eine Erhöhung der Temperatur aktiviert wird. Der oft schmerzhaften (aber nur scheinbaren) Erhitzung durch Capsaicin wirkt der Organismus durch vermehrte Durchblutung des Gewebes zum Zweck der Wärmeabfuhr entgegen, dadurch kommt es zu einer lokalen Rötung wie bei einer leichten Verbrennung. Von diesem Umstand leitet sich der Ausdruck „brennen“ ab."
http://www.presse.uni-erlangen.de/infocenter/presse/pressemitteilungen/forschung_2003/07/666capsaicin.shtml
Gegen Rückenschmerzen hat sicher jedes nationale Team einen Physiotherapeuten an Bord, welcher sich mit Massagen, MFT, osteopathischen Handgriffen und ähnlich Erlaubtem auskennt, um einem unpässlichen Pferd Erleichterung zu verschaffen.
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So, jetzt habe ich ein wenig Zeit:
Wenn hier die Forderung nach lebenslanger Sperre und/oder lebenslanger Ächtung kommt, fällt das für mich unter "geifern".
Bis auf einen einzigen User hat hier KEINER nach lebenslang geschrien... finde deshalb ein "ihr" in deinem ersten Beitrag doch bissel sehr verallgemeinernd/Gruppenhaft.
ICH hab nach einer harten Strafe "geschrien". Und damit meine ich z.B. keine Geldstrafe, die dann doch die Mäzenin aus der Portokasse bezahlt. Der Junge ist doch jetzt schon hibbelig, weil er vielleicht für das nächste Turnier gesperrt ist und zieht vor den Gerichtshof.
Da sich einige an meiner Körpersprache-Bemerkung gestossen haben:
a) Wer ausser mir und JFF hat den das Interview gesehen?
b) etwas länger: In jungen Jahren habe ich mich mal als Flucht aus dem langweiligen Arbeitsalltag als Schöffin gemeldet und war jahrelang bei Gerichtsverhandlungen in unserem Amtsgericht tätig. Das war eine sehr lebensprägende Erfahrung und ich hab (auch durch mein juralastiges FH-Studium) ne Masse gesunder Halb-Rechtskenntnis. Wenn ihr glaubt, dass in so einer Gerichtsverhandlung wirklich nur harte Fakten das Mass der Entscheidung beeinflussen irrt ihr gewaltig. Natürlich guckt sich so ein Richter auch den Gesamtauftritt an und zieht seine Schlüsse über die Glaubwürdigkeit eines Zeugen/Angeklagten. Und so ein Richter ist auch kein gelernter Püschologe. Der hat ein paar Vorlesungen zu dem Thema und der Rest ist -hoffentlich gesunder- Menschenverstand.
c) Der Auftritt von Ahlmann hat mich nicht überzeugt. Das ist eine Meinungsäusserung und zu der steh ich.
Und den Schuh "alle Profireiter sind schlecht" hat hier auch keiner hingestellt. Ich bewundere Leute, die es schaffen, mit Pferden ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Die die ich kenne, beneide ich wahrhaft nicht um ihren Job; aber hej: Mit mir will irgendwie auch keiner so richtig tauschen ;D 8)
Das Futtermittel mit dem Capsacain habe ich übrigens heute im Stall gesehen. Da ist aber noch viel mehr drin und das Pferd ist ein aufs Rentenalter zusteuernder Wallach und garantiert kein Hochleistungssportler. Jedenfalls hätte ich das meinem Mannschafts-TA nach der Baldrian-Geschichte auch unter die Nase gehalten und ein "OK" abgewartet.
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Was mich am misstrauischsten macht ist tatsächlich noch der Punkt aus Aleikes Posting:
Jedenfalls hätte ich das meinem Mannschafts-TA nach der Baldrian-Geschichte auch unter die Nase gehalten und ein "OK" abgewartet.
Inzwischen weiß doch fast jeder, dass bestimmte Kühlgele (auch von Leovet z.B.) als Doping gelten! Und die sind für mich nun aber sowas von "Pflegemittel", dass das Argument von Ahlmann da nicht wirklich zählt. Eigentlich versteh ich aber noch viel weniger, warum ich dem TA nicht die Salbe zeig, das melde und dann schön die Beine mit dem richtigen Zeug blister. Wenn was gefunden wird, war es natüüürlich nur die (vorbeugende) Rückeneinreibung.
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Die Mäzenin hält loyal zu ihrem Mann:
http://www.dattelner-morgenpost.de/Regionalsport.php?file_name=210_001_736811&newsline=lokal&catchline=el/zb/ls&article_count=1&word_count=555&page_type=/Regionalsport.php&mode=detail
Es tut mir leid, aber ich kriech da Krätzepusteln, wenn ich das populistische Geseihere lese. Aber mit Alwin Schockemöhle kann man wirklich einen Erfahrensaustausch auf einer Ebene vornehmen... ::)
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Jetzt mal ganz davon abgesehen, wo er das Zeug hingeschmiert hat und was es bewirken sollte:
Er hat ja in dem Interview zugegeben, dass er das Zeug benutzt hat und es klang ja so, als wäre das nicht das erste Mal sondern so allgemein üblich.
Bisher ist er in Dopingkontrollen nie aufgefallen.
Wäre es jetzt eigentlich möglich, die alten Blutproben nochmal herzunehmen und nochmal nach dem Mittel zu untersuchen? Und ihn dann nachträglich auch für die anderen Turniere zu disqualifizieren?
Der Zeitungsartikel ist ja nett. ::) Nein, es ist in Ordnung, dass er mit der Salbe eingeschmiert wurde, das Zeug gibts ja überall. Aber Gutachten einholen, dass an dem Pferd keine verbotene Medikation vorgenommen wurde. Aha. ??? ??? ???
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Ja,das macht stutzig. Eigentlich hat er gar nichts gemacht,aber es werden die wundersamsten
Erklaerungen zusammengesucht...... wer soll das denn glauben.. ???
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http://www.n-tv.de/Alles_was_geht_Pferd_Coester_war_gedopt/270820081220/1015193.html
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Mit dem Fall Pessoa sind fünf der 20 Doping-Proben bei den Springreitern positiv gewesen.
Stand in der Frankfurter Rundschau.
Den Ahlmann hab ich nie gemocht, aber von Pessoa immer viel gehalten. Stilistisch ein ganz toller Reiter. Es ist eine Schande. Wenn die Proben nicht zufällig ausgerechnet die Sünder getroffen haben, kann man davon ausgehen, dass ein Viertel aller Springreiter dopen.
Das Mittel war übrigens so was Ähnliches wie das bei Cöster
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Wenn die Proben nicht zufällig ausgerechnet die Sünder getroffen haben, kann man davon ausgehen, dass ein Viertel aller Springreiter dopen.
Ich würde sagen: Mindestens ein Viertel, andere habens vielleicht geschickter angefangen.
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dieses Nonivamid ist ja haargenau das selbe Zeuch wie das Capsacain.
:-X
Ich fall wirklich vom Glauben ab.
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Da bin ich jetzt auch ehrlich geschockt, Pessoa, den fand ich immer gut und eigentlich war ich auch überzeugt, daß er ein ehrlicher ist und es nicht nötig hat sowas zu machen..... tja, wie man sich irren kann. :-\ Menno
Der kann doch gut genug reiten oder nicht hab ich gedacht. Vielleicht liegt das Problem einfach darin, daß es zuwenig Pferde gibt, die so eine extreme Leistung überhaupt bringen können, die da immer abverlangt wird und die Reiter "gezwungen" sind zu solchen Maßnahmen zu greifen, wenn sie im großen Sport überhaupt noch mitreden wollen. Da könnte man doch vielleicht mal überlegen, die Prüfungen ein wenig der Leistungsfähigkeit der Pferde anzupassen und ein wenig mehr Wert auf andere Sachen zu legen, wie z.B. die Rittigkeit der Pferde und der Stil der Reiter.
Was soll das bringen, wenn Pferde ohne "nachhelfen" nicht in der Lage sind so extreme Leistungen zu bringen und damit zum allgemeinen Doping geradezu aufgerufen wird? ::) Das leuchtet mir echt nicht ein.
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@wieselchen hi;-)
meist du echt ,nachhelfen der leistung?
oder hab ich noch zuviel guten glauben?
ich dachte das die mittel als wäremsalbe/rücken benüzt worden sind?
ps bist du @ work?
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No, bin @ Urlaub..... 8)
Ich kann jedenfalls nicht glauben, daß ein Viertel oder mehr der Reiter bei Olympia Wärmesalben für irgendwelche Behandlungen braucht, kommen die da alle mit unfitten Pferden? Das ist für mich ein zu großer Zufall, daran kann ich einfach nicht glauben.
Haste meine SMS bekommen? Von wegen Termin Bilder gucken und so... ;)
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Die Wärmesalbegeschichte fand ich eh seltsam. Aber ist es soviel besser, mit einem Pferd mit Schmerzmitteln bei Olympia zu starten, als zu barren? Macht für mich jetzt nicht so den Unterschied.
Von Pessoa hätte ich das echt ncith gedacht. Aber er hat ja schon im Vorfeld gesagt, dass sein Rufus nicht das große Potenzial hat. Jetzt weiß man, warum er trotzdem 5. geweorden ist.
Ich habe immer gerne Springsport geguckt, aber da Beagle-Petra vermutlich Recht hat mit der Aussage Ich würde sagen: Mindestens ein Viertel, andere habens vielleicht geschickter angefangen.
werde ich das in Zukunft nicht mehr gucken
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Ich schaue es eh nicht so oft, nur bei Olympia war ich etwas interessierter. Auf die großen Turniere mag ich auch nicht mehr gehen, weil ich da schon nach einem Blick auf die Abreiteplätze nicht mehr so Lust auf den Rest habe. :(
Ist eben Ansichtssache und meins ist es nicht.
Lieber geh ich wirklich in Luhmühlen schauen, wenn die VS-Leute sich dort tummeln.
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Hm, mal angenommen die Salbe wurde wirklich für die Füße gebraucht.
Die "Wirkung" tritt ja erst ein wenn der Fuß an der Stange ist, und das in der prüfung dann isses ja quasi schon zu spät. Ok, vermeidet evtl nen 2 oder 3. Fehler. Benutzt man aber nun angenommen die selbe Salbe auf jedem Turnier, tritt dann ein Gewöhnungseffekt ein?
Ich zweifel die leistungsfördernde Wirkung (so nenn ich das jetzt mal^^) von diesen Blistersalben ehrlich gesagt an, ich "kenne" Finalgon sowohl vom Gebrauch an mir selbst als auch von nem ehemaligen Reiterkollegen der versucht hat damit seinen "alten Bock" ... wieder flott zu machen -.- Ausser daß das Zeuch unter der Dusche brennt wie sau ::) könnte ich nicht sagen daß meine Haut schmerzempfindlicher geworden wäre noch daß der arme alte Springer da besser die Hufe gehoben hätte...
Und nehmen wir nun im Gegenzug an, daß das Zeug oder ähnliches für Rücken oder andere Muskeln benutzt wurde.
Gehn wir davon aus die waren alle ganz tierfreundlich und wollen ihre Pferde (die ja auch nicht grade billig sind allesamt) möglichst gut durch ein wirklich anstrengendes Turnier bringen.
Da gibts dann seit einiger Zeit nen Zeug, das man auf die Muskeln schmiert und mit Wärme evtl Muskelkater, Verspannungen und das ein oder andere Zipperlein beseitigt. Fiel das ganze Jahr beim Dopingtest nich auf, man kent sich ja untereinander weil mans ganze Jahr zusammen über die Turniere tingelt und das spricht sich rum. Warum also nicht benutzen?
Wir sollten übrigens unterscheiden zwischen Schmerztherapie für starke Schmerzen wie sie durch größere Verletzungen zustande kommen und einer lokal angewendeten Wärmesalbe die schmerzlindernd wirkt (sofern denn Schmerzen da sind) Denn: Müde Muskeln = Verspannung = Schmerz = noch mehr Verspanung = nochmehr Schmerz
Ich weiß nicht wer von Euch regelmässig viel Turnier reitet, aber ich hatte früher als ich noch aktiv Turnier geritten bin oft nach dem ersten Turniertag und mehreren Prüfungen gut müde Muskeln und schmerzende Verspannungen -> Badewanne, Wärmesalbe, bissl Massage und schon war man wieder halbwegs fit.
KÖNNTE es nicht doch sein daß hier auch so gehandelt wurde?
@Wieselchen, es erfolgte in den letzten ca 15 Jahren eine deutliche Umstellung im Spoingsport von höher-weiter hin zu anspruchsvollen Distanzen, auffälligen Sprüngen sowie sehr schweren Wegen (bspw dieser schräge Weg auf den Wassergraben mit anschliessendem Steilsprung - super schwierig, das haben nur die besten ohne Fahler geschafft.) Damit wird den Reitern in Wegwahl sowie Taxiervermögen vielviel mehr abverlangt als früher.
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Gut, wenn das so ist könnte man ja sagen es ist die richtige Richtung, aber an Höhe und Breite haben die Sprünge sicherlich nicht verloren, oder? Vielleicht ist man langsam an einem Punkt angelangt wo man zuviel abverlangt für die meisten durchschnittlich talentierten Pferde, wo man auch mit Training nicht soviel mehr herausholen kann und es einfach mit "normalen" Mitteln nicht reicht? Sollte man es weiter ausreizen, bis nur noch ein paar Ausnahmetalente solche Springen schaffen können? Ich weiß nicht genau, für mich ist das nicht der richtige Weg.
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@waldfee,
danke für den konstruktiven Beitrag,
aber ehrlich, ich weiß gar nicht mehr was ich denken soll, und halte jetzt alles für möglich.
Bin generell ein sehr sportinteressierter Mensch, aber auch ein sehr gutgläubiger Mensch, so hat mir z.B. das Ausmaß des Radsport-Dopings einen echten Schock verpasst.
Infolgedessen bin ich jetzt wirklich sehr sehr sehr mißtrauisch, dass gleich 5 von 20 getesteten Pferden mit dem gleichen Zeugs behandelt wurden, ich kann irgendwie einfach nicht an eine positive aber ahnungslose Anwendung glauben.
Es geht halt auch um verdammt viel Geld.
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@Waldfee
Ich würde das gerne glauben, aber auf der Verpackung von dem Equiblock steht drauf, dass es mehr ist, als nur ein Wärmepflaster. Das ist ein Schmerzmittel (und kein Pflegemittel wie man uns versichern möchte). Ob es Pferde schmerzempfindlicher macht weiß ich nicht. Aber es wurde in Zeitungen, etc von mehreren Leuten behauptet.
Die "Wirkung" tritt ja erst ein wenn der Fuß an der Stange ist, und das in der prüfung dann isses ja quasi schon zu spät. Ok, vermeidet evtl nen 2 oder 3. Fehler. Benutzt man aber nun angenommen die selbe Salbe auf jedem Turnier, tritt dann ein Gewöhnungseffekt ein?
Dafür gibt es ja den Abreiteplatz, da kann man dann auch malso anreiten, dass das Pferd garantiert an eine Stange knallt :-\
Ob die sich dran gewöhnen, dass es weh tut? Keine Ahnung
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@Waldfee: Deine Überlegungen sind sicher richtig, ich möchte jedoch auf gewisse Spielregeln verweisen, denen sich Teilnehmer an Olympiaden freiwillig unterwerfen, und dazu gehört der Verzicht auf die Anwendung gewisser Substanzen, die im Vorfeld jedem Teilnehmer bekannt gemacht werden.
Ich kann jetzt nicht zu 100% sagen, ob der Wirkstoff auf der Liste der verbotenen Substanzen steht, gehe aber mal ganz stark davon aus (warum sonst der Aufruhr?)
Der Rest ist einfach: Die meisten Reiter können heutzutage lesen.
Ein Blick auf den Beipackzettel verrät, ob der Wirkstoff enthalten ist.
Falls ja, darf das Mittel nicht benutzt werden, ob es nun angeblich nachweisbar ist oder nicht und ob es zur Linderung von durch Anstrengungen hervorgerufene Ermüdungserscheinungen benutzt wird oder für andere Zwecke.
Wird das Mittel trotzdem benutzt, handelt es sich um die Anwendung verbotener Substanzen = Doping und damit einen Verstoß gegen die Regeln, deren Einhaltung die Teilnehmer vorher durch den olympischen Eid versprochen haben.
Punkt.
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Ich bin mir sicher daß man, je nachdem auf was und wie sensitiv man testet bei allen Pferden Pferden was finden wird.
Der Doping im Radsport ist ja eine deutlich leistungssteigernde Form, bspw Epo = mehr Erythrozyten = mehr Sauerstoff im Blut, grob gesagt.
@Wieselchen: Das sind keine durchschnittlich talentierten Pferde :) das mit sind die besten Pferde die auf diesem Erdball rumlaufen mit den entsprechend besten Reitern kombiniert. Wenn Du zB die erste Quali gesehn hast, da hat man ganz deutlich die Qualitätsunterschiede der Reiter gesehen, bspw bei den Chinesen die es durch die Qualifikationsturniere in Asien deutlich leichter hatten, die Olympianorm zu erfüllen, bei denen man aber auch als Laie die Überforderung deutlichst gesehen hat. Da wiederum hat man allerdings wiederum die Qualität der Pferde sehen können die ihren Reitern mehr als einmal Arsch und Genick gerettet haben.
In sofern war die Leistung die dort abverlangt wurde absolut in Ordnung, es sind keine höhere Abmessungen als in anderen internationalen Springen (Aachen zB) zum Zug gekommen. Du hast ja als Parcourschef für Dich immer die Vorgabe, das zu plazierende Viertel ins Stechen zu bekommen und den Gewinner dann möglichst fehlerfrei zu lassen. Jetzt mal davon ausgegangen daß das ganze ohne Manipulationen zu erreichen ist. Abgesehen davon gibt es Höchstmasse.
Allerdings, ein Pferd das ein S*** zu gewinnen in der Lage ist und 4 Tage lang absolute Höchstleistung zu bringt nur mit Hafer, Wasser und Heu zu füttern und das immer schön geschmeidig, durchlässig und topfit daherkommt hate ich für Utopie. Wer von Euch ist im "besten Alter", sagen wir mal um die 30, und völlig ohne Zipperleins?
Btw wusstet ihr daß Menschen und Pferde die einzig bekannten Säuger sind die Muskelkater bekommen können?
@Cäsar: Jein Abreiteplatz. Ein Profi ist durchaus in der Lage sein Pferd entsprechend (nicht) zu untersützen daß es zum Fehler kommt. Ob da allerdings der "unetrstützende" Effekt einer vermehrten durchblutung noch förderlich hinzukommt wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln. Auch ein erfahrenes Pferd hat auch einem Turnier ein gewissen höheren Spannungsgrad und Adrenalinpegel. Jeder der mal ein eigentlich lahmendes Pferd buckelnd und galoppierend auf der Koppel gesehn hat weiß was das uU heisst ::)
edit: ja, unke, auf alle Fälle!
Eine verbotene Substanz ist eine Substanz, ihre Metaboliten und Isomere der Substanz sowie ihre Metaboliten, äußerlichen Ursprungs, unabhängig ob endogen oder nicht für das Pferd, und die enthalten ist auf der Liste der verbotenen Substanzen.
(Nach der Federation Equestre International, Vet.-Reg., FEI 1998).
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http://www.pferd-aktuell.de/Anlage57865/ListederverbotenenSubstanzenLPO2008%C2%A767a.pdf
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Für mich ist die Aussage, das Mittel wurde angewendet um Verspannungen im Rücken zu behandeln, insofern unglaubwürdig, da die Reiter sicherlichlich nicht ohne Physiotherapeuten für die Pferde angereist sind. Dieser hat sicherlich effektivere Mittel und Wege um auf erlaubte Weise die Pferde locker und geschmeidig zu halten, da braucht es keine laienhafte Salberei von selbstverordneten "Geheimwaffen".
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aber an Höhe und Breite haben die Sprünge sicherlich nicht verloren, oder?
doch ;)
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Sah in der Tat aber nicht wirklich so aus.
Bei 3-4 cm ist das wohl auch egal, oder?
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Der Brasilianer darf vorerst wieder reiten.... FEI-Beschluss. Bis zum endgültigen Urteil Ende des Monats. Wie glaubwürdig ist denn das? ???
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Hab Euch ma was rausgesucht: Der olympische Parcours 1956 Stockholm (der berühmte mit HGW und Halla)
Länge 775m, Tempo 400 m/min, Der Weg war im Prinzip 2x ne Diagonale und 2x lange Seite, also technisch ne ganz andere Welt.
01. Hecke mit Stange (1,35 hoch, 1,10 weit)
02. Schwedisches Gatter (1,30 + 1,35 hoch, 1,40 weit)
03. Gutstor mit Gestänge (1,51 hoch)
04. Steilsprung "Südafrikanischer Schweinestall (1,60 hoch, 1,50 weit)
05. Zweifache Kombination
a.) Birkenrick (1,40 hoch, 1,50 weit)
b.) Birkentor (1,45 hoch, 1,70)
06. Wassersprung mit Stationata (1,50 hoch, 2,15 weit)
07. Niedrige Mauer mit Doppelbarren (1,60 hoch, 2,0 weit)
08. Palisadensprung (1,60 hoch)
09. Bank mit Wassergraben und Barren (1,56 hoch, 2,20 weit)
10. Wassergraben (5,0 weit)
11. Gartenmauer (1,52 hoch, 0,50 weit)
12. Dreifache Kombination
a.) Oxer (1,45 hoch, 1,60 weit)
b.) Tore mit Barren (1,55 hoch)
c.) Offener Oxer (1,45 hoch, 1,70 weit)
13. Gartenkoppelzaun (1,60 hoch)
14. Parkmauer (1,60 hoch, 0,80 weit)
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Und jetzt?
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Nüx, irgendwer wollt das doch wissen? Von wegen Unterschied zu heut und so
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Ja aber wie soll man den Unterschied sehen, wenn man die heutigen Anforderungen nicht kennt... ;D
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Ja Waldi... dann mach mal hinne ;D
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Hast doch selbst ne LPO Schatzi :D
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Bin ja nun kein Experte in Sachen Springreiten , aber selbst wenn die Anforderungen damals anderer Art waren, die hatten ja auch nicht die Spezialisten unterm Sattel wie die heutigen Reiter. Wenn ich so an Meteor denke, der war ja nun weiss Gott nicht das ideale Springpferd - und hat trotzdem Spitzenleistungen gebracht!
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LPO interessiert hier aber mal gar nicht, ist doch international? Ich weiß nichtmal, was für eine Klasse das Springen war. S**?
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Ich bin grade auf der Suche nach den Daten zum Parcours. Ich bin sicher, dass ich in einer der Aufzeichnungen vom Springreiten die Beschreibung des Parcours durch den Kommentator habe, aber das wird sich ja hoffentlich auch irgendwo im Netz finden lasse.
Hier aber ein Zwischenergebnis der Suche, hat nichts mit den OS zu tun, wollte ich euch aber doch nicht vorenthalten:
"66 Aktive, auf die ein Parcours von 1,40 Meter Höhe wartete, hatten sich in die Startliste eintragen lassen"
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Im Gegensatz zu damals steht das Zeug (bei ungefähr gleicher Höhe/Tiefe) heute nicht nicht nur auf der Diagonalen und die lange Seite runter, sondern es geht fast in Serpentinen über den Kurs. DA kann man sich nicht nur auf das Springvermögen des Pferdes verlassen, da muss auf den Punkt geritten werden.
Die Stangen waren früher wesentlich schwerer und lagen fester in den Auflagen. Heute sind die Sprünge "transparenter", vom Absprung her wesentlich schwieriger zu taxieren. Manchmal haben noch nicht einmal die Mauern eine ordentliche Grundlinie.
Was mich an der ganzen Sache so stört: es gab 2004 einen "Vorfall" wegen vergessener Absprache mit dem Tierarzt (teure Peanuts ;)) - o.K., Schwamm drüber, aber 2008 nochmal, nee, wie blöde kann man denn noch sein ::)
Waldfee, deine Wohlfühlbehandlung nach einem Turnier lasse ich mir auch angedeihen, tut wirklich gut....Pferd kriegt Dusche, Solarium, Mash, Wälzen, Koppel.
Die Profis bei Olympia haben doch ihre Physios/TAe dabei mit Magnetfelddecken, Laser, Akupunktur und was weiss ich noch, dass die noch auf so eine "popelige" Wärmesalbe angewiesen sein sollen ??? kann und will ich einfach nicht glauben.
winston - Meteor, Halla und alle die anderen waren genauso Spezialisten wie Cento, Cöster und co. Nur nicht so gezielt gezüchtet sondern eher Zufalls"funde".
Schau Dir mal die zeitgleichen Dressurpferde an ;D ...Der ganze Zirkus war noch nicht so gross, und fest in mitteleuropäischer Hand.
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Ich habe Waldfees Beitrag zum einfacheren Vergleich vorangestellt:
Hab Euch ma was rausgesucht: Der olympische Parcours 1956 Stockholm (der berühmte mit HGW und Halla)
Länge 775m, Tempo 400 m/min, Der Weg war im Prinzip 2x ne Diagonale und 2x lange Seite, also technisch ne ganz andere Welt.
01. Hecke mit Stange (1,35 hoch, 1,10 weit)
02. Schwedisches Gatter (1,30 + 1,35 hoch, 1,40 weit)
03. Gutstor mit Gestänge (1,51 hoch)
04. Steilsprung "Südafrikanischer Schweinestall (1,60 hoch, 1,50 weit)
05. Zweifache Kombination
a.) Birkenrick (1,40 hoch, 1,50 weit)
b.) Birkentor (1,45 hoch, 1,70)
06. Wassersprung mit Stationata (1,50 hoch, 2,15 weit)
07. Niedrige Mauer mit Doppelbarren (1,60 hoch, 2,0 weit)
08. Palisadensprung (1,60 hoch)
09. Bank mit Wassergraben und Barren (1,56 hoch, 2,20 weit)
10. Wassergraben (5,0 weit)
11. Gartenmauer (1,52 hoch, 0,50 weit)
12. Dreifache Kombination
a.) Oxer (1,45 hoch, 1,60 weit)
b.) Tore mit Barren (1,55 hoch)
c.) Offener Oxer (1,45 hoch, 1,70 weit)
13. Gartenkoppelzaun (1,60 hoch)
14. Parkmauer (1,60 hoch, 0,80 weit)
Und hier die Anforderungen OS 2008,
Einzelwertung:
4.2. Obstacles & Length of the Course
12 obstacles, including one double and one treble or three doubles. The obstacles may vary from 1,40 to 1,60 m in height. There must be two vertical obstacles of 1,60 m. Sloping walls do not count as compulsory vertical obstacles. It is not compulsory to have a water jump.
Length of the course: 500 m minimum, 600m maximum.
Teamwertung
12 to 13 obstacles, including 1 double and 1 treble or 3 doubles. The spread of obstacles (open ditch, spa rail, oxer, etc.) must have a width between 1,50 and 2 m (2,20 m for the triple bar) with a height in proportion to their spread. There must be 2 vertical obstacles of 1,60 m. A water jump with a spread of water of a least 4,30 m and 4.50 maximum (including the take-off rail) must be included.
Length: 500 m minimum, 600 m maximum.
(Quelle: FEI Regulations for Equestrian Events at the Olympic Games
22nd Edition,
Effective for the 2008 Beijing Olympic Games (Hong Kong) (http://www.fei.org/Events/Olympic_Games/Documents/FINAL%20FEI%20REGULATIONS%20FOR%20EQUESTRIAN%20OG%202008%2024%20June%202008.pdf)
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http://www.fei.org/Disciplines/Jumping/Documents/2007_ChampionshipsandGamesRules_5_000.pdf
edit: toll unki war schneller :>
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Vielen Dank! *artig verbeug*
;D
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Alves bleibt nun doch weiter gesperrt:
http://www.st-georg.de/news/detail.php?objectID=3224&class=6.
Da hat sich wohl einer zu früh Hoffnungen gemacht:
http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/lokalsport/vest-sport/2008/9/7/news-74960226/detail.html
Sorry, aber ich freu mich über die neue Wendung....
Die FN hat es übrigens NICHT für nötig befunden, mal ein kurzes Feedback auf meine Mail zu senden. Ziemlich schwaches Bild, selbst Tageszeitungen melden sich mit Serienbrief und bedanken sich für Leserbriefe.
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@ahpe: Hast du dich über das Online-Formular an sie gewendet? *dunkelerinner*
Falls ja, vergiss diese Art der Kontaktaufnahme! Onlineformulare werden grundsätzlich niemals gelesen. Nicht mal von Bürgerbüros in deutschen Stadtverwaltungen.
Besser ist eine direkte E-mail an einen der Sport-Fuzzis.
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Da ich für eine Stadtverwaltung arbeite (allerdings für die grösste deutsche) kann ich nur sagen: Stimmt nicht ;D 8)!
Aber hast schon recht, direkter e-Mail-Kontakt wäre sicher besser...
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Da hat wohl einer großen Sachverstand im Kommentar zu http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/lokalsport/vest-sport/2008/9/7/news-74960226/detail.html
Zitat:
Ihr Titelfoto einer Blutentnahme zeugt von großem Sachverstand in diesem Zusammenhang. Die Befunde wurden über äußerlich angewendete Salben verursacht. Meinungsmache?
Der Graf sollte sich Müllers (Schalke 04) internationale Bauchlandung mit Rafinha anschauen.
Und an Ahlmanns Stelle würde ich für eine andere Nation melden, wenn die DRV nachkartet und öffentlich den eigenen Leuten in den Rücken fallen sollte!
Das Leistungspferdeleben ist keine Ponywiese- nicht im internationalen Hochleistungssport.
Klar, ist natürlich schwer vorstellbar, dass eine Salbenanwendung positiv im Blut ist ...
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08.09.2008
Lausanne
Überraschende Wende im Fall Bernardo Alves: Der Welt-Reitverband FEI hat
die am Wochenende aufgehobene Suspendierung des Springreiters wieder
rückgängig gemacht. Der Brasilianer ist damit erneut gesperrt.
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Das Leistungspferdeleben ist keine Ponywiese- nicht im internationalen Hochleistungssport.
Das sind solche Kommentare, die mir echt sauer aufstoßen! Klar führen die ein anstrengendes Leben, klar können die nicht wie manche Freizeitzausel den ganzen Tag auf der Koppel stehen, aber das klingt immer so, als hätten sich die "Leistungspferde" ihr Leben so ausgesucht. Cöster wird ein Sieg ziemlich am Allerwertesten vorbei gehen, der würde wohl viel lieber auf einer Ponywiese stehen.
Da hat wohl einer großen Sachverstand
Da gebe ich dir völlig Recht, Eva.
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Ich hab das aber auch nicht so verstanden, als hätten die Pferde da Entscheidungsmöglichkeiten, das wird ja auch wohl keiner ernsthaft glauben...
Ich denke so war es nicht gemeint.
Vielleicht sollte man mal weniger hineininterpretieren.
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Natürlich wird die Person, die den Kommentar geschrieben hat, nicht davon ausgehen, dass Pferde da ein Entscheidungsrecht haben. Es kommt für mich eben immer so rüber, als wenn ein Hochleistungspferd eben so behandelt werden müsste, dass Erfolg auch wenoger schöne Methoden rechtfertigt. Kann schon sein, dass ich da zu viel interpretiere,aber bei mir kommt das so an. Ich hoffe, ich habe mich jetzt verständlciher ausgedrückt.
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Es kommt für mich eben immer so rüber, als wenn ein Hochleistungspferd eben so behandelt werden müsste, dass Erfolg auch wenoger schöne Methoden rechtfertigt.
Ich denke, genau das soll auch in der Tat vermittelt werden: Ein Sportpferd muss man auch mal härter anpacken. Was ja an sich auch richtig ist. Zum Sportpferd gehört es, dass es so etwas verkraftet. Nur heißt "härter anpacken" nicht zwangsläufig "brutal anpacken" oder "unfair anpacken". Ein Sportpferd muss eben von Haus aus mehr wegstecken können als ein Sensibelchen. Ist genauso beim Hochleistungssportler, wer da wegen jeder Blase losheult, ist fehl am Platz, Talent hin und her. Wenn die Mentalität nicht stimmt, ist der Rest nix wert.
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Der Haken an der Sache mit dem Pferd ist, daß der Mensch bestimmt ob es das verkraftet oder zu sensibel ist, nicht das Pferd. Da wird auch gern mal drüber hinweg gegangen und das anpacken zur größeren Motivierungen wird dann auch schnell mal unfair. Das kann auch mal unabsichtlich passieren, denn nicht jeder Reiter merkt sofort wenn das Pferd überfordert ist und Pferde sind naturgemäß sehr leidensfähig und die Überforderung macht sich erst später bemerkbar, hätte aber schon früher durch richtige Handhabung erkannt werden müssen. So könnte man oft schon früher Pferde aus dem Sport nehmen, aber viele sind erst platt bevor sie aus dem Sport genommen werden mit der Bemerkung " Das war dann wohl doch zuviel für den, ist halt nicht geeignet für den ganz großen Sport". :-\ Dann ist das Pferd aber schon platt. :(