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Rund ums Reiten => Wanderreiten, Urlaub mit Pferden, Reiterferien... => Thema gestartet von: Rinchen am 09.08.07, 12:19

Titel: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Rinchen am 09.08.07, 12:19
Hallo,

mein Barhufpferd soll demnächst seinen 1. Wanderritt, 5 Tage, gehen. Dafür will ich ihn beschlagen lassen (Hufschuhe nicht, das habe ich bisher auch noch nicht ausprobiert, viell. für das nächste Mal, wär mir jetzt zu unsicher). Die Frage mit was ? Beschlag für mein Barhufpferd tut mir schon ziemlich weh, gerade haben wir die Hufe ganz gut im Griff und jetzt werden sie durchlöchert.  :( Da wollte ich natrülich was möglichst Schonendes nehmen und dachte eigentlich an Kunststoff, evtl. Duplos. Jetzt meinte jemand, für so eine kurze Zeit hätte sie am besten Erfahrung gemacht mit Eisen (Profileisen mit Luvexeinlagen). Jetzt bin ich etwas verunsichert. Wie sind eure Erfahrungen ?
Und wann sollte man damit anfangen ?
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: carola am 09.08.07, 12:50
Ich würde es den Schmied entscheiden lassen. Hängt ja auch vom Gang und von der Hufform ab. Hufschuhe wären bei euch sicherlich die beste Alternative.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: AndreaT. am 09.08.07, 13:13
Willst Du wirklich ein Barhufpferd wegen 5 Tage Wanderritt beschlagen lassen ?
Wenn es unbedingt sein muss, würde ich mich am ehesten zu einem Kaltbeschlag wie Alu, Öllov oder Plastics durchringen. Dann hast Du zu den Löchern im Huf nicht noch zusätzlich den verschmurgelten Tragrand.

Meine Pferde laufen barhuf und für längere Ausflüge und Wanderritte bekommen sie easyboots an. Das geht leicht, braucht keine Eingewöhnungszeit und man kann sie immer wieder verwenden, das älteste Paar das ich habe, ist so ca. 9 jahre alt und immer noch voll funktionsfähig.
Es gibt sie auch in schwarz, aber die Roten findet man leichter wieder, falls doch mal einer fliegen geht  :D
Guck doch mal in die Hufschuhbox, da gibt es eine ganze Anzahl Menschen, deren Pferde mit Hufschuhen durch die Welt laufen.
(http://i30.photobucket.com/albums/c344/foraminifera/loreley.jpg)
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: carola am 09.08.07, 13:25
Tragrand verschmurgelt? ???
Ich finde, ein Pferd muss sich auch an Beschlag gewöhnen. Ist immerhin auch mehr Gewicht, evtl. weniger Dämpfung, bei Kunststoffs unter Umständen eine andere Bewegung des Beschlages am Huf... Ich würde nicht beschlagen und 5 Tage reiten wollen. Hufschuhe kommen wenigstens zwischendrin mal ab.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Monnef0805 am 09.08.07, 13:38
Hm ein Thema womit ich mich kürzlich auch beschäftigen musste. Bisher lief mein Pferd Barhuf. Seit Ostern reite ich deutlich mehr und als die Sache mit dem 1. Wandderritt anstand musste ich ihn dafür natürlich noch zusätzlich trainieren.
Nach langem hin und her habe ich mich dazu entschlossen ihn für den Ritt beschlagen zu lassen da keiner wirklich wusste wie die Wege sein werden. Ich war froh es gemacht zu haben. Gezwungener Maßen mussten wir viel Beton und auch Kieswege reiten. Das wäre ohne Beschlag völlig in die Hose gegangen.

Eigentlich wollte ich Kunststoff aber mein Schmied hatte mir davon abgeraten, da die Dinger so wie er sagte nicht wirklich lange halten und es gerade auf nem Ritt blöd wäre. Seit dem hat er Eisen drauf und ich bin froh das gemacht zu haben. Mittlerweile hat er den zweit Beschlag und ich genieße es einfach das man sich nicht jeden Weg zig mal überlegen zu müssen.

Sprich einfach mit (d)einem Schmied. Er wird Dir auch sagen ob Du einen benötigst (wenn er gut ist).
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: AndreaT. am 09.08.07, 14:23
Ein Schmied wird immer zu Eisen raten. Und das ist auch gut so, weil DAS können sie dann auch gut machen.
Wenn man einen alternativen Beschlag haben möchte sollte man sich an einen Huftechniker wenden, der versteht dann von den alternativen Beschlägen etwas und kann dich dahingehend gut beraten.

Tragrand verschmurgelt? ???

Hast Du Dir das Hofhorn noch nie nach dem Aufbrennen vom Eisen angesehen ? Und es gibt Schmiede, die schneiden und raspeln nicht lange, sondern brennen das neue Eisen so lange auf, bis der Tragrand schön gerade ist  :-\
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Monnef0805 am 09.08.07, 14:28
Aber zum Glück sind nicht alle so
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: carola am 09.08.07, 14:41
Das sehe ich aber auch so. Und es gibt glücklicherweise auch Schmiede, die Kunststoff sehr offen gegenüber stehen und genau überlegen, wem sie was empfehlen. Ein Huftechniker wird in der Regel kein Eisen empfehlen, und es gibt durchaus Kandidaten, für die es besser wäre.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: AndreaT. am 09.08.07, 15:19
In meinem Bekanntenkreis habe ich es halt schon mehr als einmal erlebt, dass sich Schmiede an Plastics versucht haben und die ganze Sache trotz bestem Willen richtig in die Hosen gegangen ist.
Verschiedene, sehr nette und kompetente Schmiede. Unterschiedliche Pferde.

Die Huftechniker dürfen keine Eisen aufnageln.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: carola am 09.08.07, 15:23
Die Huftechniker dürfen keine Eisen aufnageln.

Eben, deswegen sind auch die meisten grundsätzlich dagegen und machen genau das, was man den Schmieden vorwirft "kenn ich nicht, mach ich nicht". Ich denke, schwarze Schafe findet man überall. Davon abgesehen wäre vor einem Wanderritt für mich auch nicht unbedingt der beste Zeitpunkt, einen neuen Hufmenschen (egal welcher Art) auszuprobieren. Ich würde den, den ich kenne und dem ich hoffentlich weitgehend vertraue, fragen, was er meint.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Monnef0805 am 09.08.07, 15:37
Es kommt darauf an wann der erste Ritt ist. Sie schreibt ja nur demnächst.
Und ich denke mal es spricht auch nichts dagegen, wenn "ich" mir unsicher bin, eine zweit Meinung einzuholen.

Der Schmied von meinem Freund geht überhaupt nicht an Plastics ran. Sagt er ganz ehrlich das er das nicht macht. Wenn man darauf besteht hat man eben Pech gehabt und muss sich einen anderen suchen.
Mein Schmied arbeitet mit beiden, bis dato wusste ich nicht wieviel verschiedene Kunststoffbeschläge es gibt  ::), und hätte sie wohl drauf gemacht wenn ich darauf bestanden hätte.

Ich denke es auch sehr schwer hier was zu raten.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Lillebror am 09.08.07, 21:02
Wann ist "demnächst"? Das ist mE der Punkt.

5 Tage Wanderritt würde ich nicht einfach so aus dem Stand machen, sondern vorher entsprechend trainieren. Dabei müßte doch erkennbar werden,

1. ob das Pferd Hufschutz braucht (vermutlich und erfahrungsgemäß ja)
und
2. genug Zeit sein, die dafür beste Methode herauszufinden.

Hufschuhe sind eine feine Sache, aber wenn sie unterwegs dauernd verloren gehen, nervt das Reiter und Mitreiter. Plastikbeschlag ist eher nichts für Pferde, die groß und schwer sind oder beim Fußen drehen. Alueisen sind ebenfalls leicht, halten aber nicht viel aus. Eisenbeschlag ist nicht per se schlecht, man findet evtl. leichter auch an fremden Orten einen Schmied, der ein verlorenes Eisen ersetzt.

Auf einen Wanderritt sollte man nur mit einer Ausrüstung gehen, die so gut wie möglich ausprobiert ist.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Rinchen am 10.08.07, 07:39
Hallo,
danke schon mal für eure ersten Meinungen.
Vielleicht könnt ihr mal weiter diskutieren, wenn ihr hört, dass ein 1. kleiner, 2-Tageswanderritt in der Zeit zwischen dem 27.8. und 30.8. stattfinden soll und der 5-Tagesritt vom 26.9.-30.9.
Hm, wie mache ich das denn mit dem zeitlichen Abstand dazwischen, kann ich da mit einem Beschlag auskommen ?
Dummerweise ist das mit dem 2-Tagesritt noch nicht sicher, entscheidet sich erst kurz vorher.
Ist ein bisschen blöd, weil wenn er vorher umsonst beschlagen wird und wir dann doch den 2-Tagesritt nicht machen, ist der Beschlag für den 5-Tagesritt ja schon recht alt.
1. Alternatvie: ich lasse ihn möglichst gleich beschlagen, dann brauche ich eben einen 2. Beschlag vor dem großen Ritt und habe mir, wenn es blöd läuft, einen Beschlag umsonst gemacht, weiß aber wenigstens schon mal eine ganze Periode lang, wie das klappt.
2. Alternatvie: ich habe noch 2 Easyboots für vorne, leider noch nie ausprobiert. Wenn ich die jetzt doch mal ausprobiere und das ging ganz gut, könnte ich ja viell. wenigstens den 2-Tagesritt damit machen und mir vor dem 5-Tagesritt dann immer noch überlegen, ob ich ihn überhaupt beschlagen lasse.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: AndreaT. am 10.08.07, 08:44
Dann würde ich 2x beschlagen lassen. Das erste Mal mindestens 2 Wochen vor dem 2 Tagesritt, damit Du sicher sein kannst, dass es so gut ist. Sozusagen jetzt.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: carola am 10.08.07, 08:47
Ja, das würde ich auch machen. Denn nicht jedes Pferd kommt mit den Beschlägen klar. Hätte ich nicht gedacht, aber ich hatte ein Gastpferd, das beschlagen wurde, und die Kombi aus den neuen Beschlägen und unseren Bergen war ein bisschen viel für das Tier. Es hat angelaufene Beine bekommen. Wäre für einen Wanderritt nicht so doll gewesen.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Rinchen am 13.08.07, 07:31
Ich habe jetzt gestern mal mit meinem Huftyp die Easyboots ausprobiert, sitzen sehr gut und bin gleich mal einen Ausritt damit gegangen: viel Trab, paarmal galoppiert, Berge hoch und runter, nix verloren  ;D, ich überlege, ob ich das viell. für den 2-Tagesritt mal ausprobieren soll. Allerdings habe ich nur Hufschuhe für vorne. Das frage ich mich sowieso, auch, falls ich beschlagen lasse, reicht nur vorne für den Pfälzer Wald oder sollte das Pony besser auf allen 4 Hufen Hufschutz haben ?
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Bantu am 13.08.07, 10:11
reicht nur vorne für den Pfälzer Wald oder sollte das Pony besser auf allen 4 Hufen Hufschutz haben ?
Ich würd im Pfälzer Wald eher zum Hufschutz an allen Vieren tendieren. Gut, zwei Tage gehen vielleicht noch. Kommt auf die Hufqualität deines Pferdes an.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: AndreaT. am 13.08.07, 10:11
Wenn Du möchtest, dass Dein Pferd nicht nur die Vorhand belastet, solltest Du sicherheitshalber auch die Hinterhufe schützen.
Das Handling mit den boots solltest Du auch gut üben, sonst hast Du unterwegs keinen Spass. Sie sind zwar wirklich super einfach - aber leider gehört ordentlich Übung dazu, dass es wirklich gut klappt und schnell geht - das an- und ausziehen.
Keine Ahnung wie im Pfälzer Wald die Wege sind. Wenn viel Schotter ist, können 2 Tage schon reichen um einem Pferd Fussweh zu verursachen.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Lillebror am 13.08.07, 14:30
Nach meinen Erfahrungen gehen auch schon 2 Tage eher nicht. Bei 5 Tagen auf jeden Fall rundum Hufschutz.

Rinchen
Wieviele Tage bzw. wie lang war denn eure (= du + dein Pferd) längste Reitstrecke bis jetzt?
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Rinchen am 14.08.07, 07:29
Lillebror: Wir waren ja noch nie auf einem Wanderritt. Er wird eigentlich jeden Tag geritten (Dressur und Gelände, normal eher 1-1,5 Std.) und am WE übe ich momentan immer etwas längere Strecken mit Gepäck, das längste bisher war aber trotzdem "nur" 3,5 Std (also barhuf).
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Lillebror am 14.08.07, 13:09
Jeden Tag reiten ist schon mal gut. Wieviel Strecke waren die 3,5 Stunden? Wenn du das mit den Tagesstrecken auf eurem Ritt vergleichst, kannst du sehen, wo du trainingstechnisch ungefähr stehst.

Das heißt nicht, daß du die geplanten Etappenlänge(n) unbedingt schon im Training vorher erreichen mußt. Kondition entwickelt sich auch während eines Ritts. Der Unterschied zum gewohnten Arbeitspensum vorher sollte nur nicht zu groß sein.

Findet euer 2-Tages-Ritt jetzt statt? Wenn nicht, kannst du sowas ähnliches alleine machen? Einfach an einem Tag eine genügend große Tour (4-5 Stunden Reitzeit)  rund um deinen Heimatstall reiten und am nächsten Tag nochmal mindestens 3-4 Stunden. Wichtig ist dabei, wie fit und frisch dein Pferd körperlich und geistig am 2. Tag ist und noch viel wichtiger, wie am Tag nach den 2 Tagen. An dem solltest du unbedingt auch reiten (am besten Arbeit auf dem Platz), um zu fühlen wie dein Pferd drauf ist. Ziel ist ein lockeres und 1x gut durchgewärmtes Pferd. Wenn du das erreicht hast, aufhören. Dann kannst du am 4. Tag einen Ruhetag einlegen.

Wenn das länger als 1 Stunde dauert, auch aufhören und feststellen, daß der Trainingszustand noch nicht ausreicht, was kein Beinbruch wäre. Du hast ja noch Zeit und, wie gesagt, du mußt das Leistungsniveau des Ritts nicht schon vorher erreichen.

Falls ich dich jetzt mit ungebetenen Ratschlägen genervt habe - sorry.  8)

Immerhin erhälst du auf diese Art Aufschluß über das Hufschutzproblem. Hast du schon entschieden, was du machst?
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Rinchen am 14.08.07, 14:03
Ob der 2-Tagesritt tatsächlich stattfindet, erfahre ich leider erst kurz vorher, nämlich Ende nächster Woche, deshalb ja auch meine Überlegung, ob ich tatsächlich vorher beschlagen soll. Aber mittlerweile glaube ich, dass ich ihn doch demnächst beschlagen lasse, ist viell. sicherer, würde mich doch sehr ärgern, wenn er bei dem 2-Tagesritt so autscht, dass ich dann bei dem 5-Tagesritt Probleme bekomme.
Hoffe nur, dass das auch mit dem Kunststoff klappt, aber ist halt das Einzige, was mein derzeitiger Huftyp draufmacht und weiß nicht, ob ich jemand anderen holen will, in letzter Zeit hat er mich sehr gut beraten, käme mir auch etwas verrätermäßig vor.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Lillebror am 14.08.07, 14:28
Du weißt erst, wenn du's ausprobiert hast, was geht. Bis jetzt spricht doch nichts gegen einen Kunststoffbeschlag. Also mach zu. Oder besorg dir auch noch Hufschuhe für hinten und probier das aus. Auf was willst du warten?
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Rinchen am 14.08.07, 16:02
Hast ja recht, ich mach schon !  :D
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: schafkopf2000 am 26.08.07, 21:23
hallo, wir, ich  und meine tochterund unsere beiden wallache, hafi 12 jahre und welsh b, 9 jahre , kommen gerade von einem 17-taegigen wanderritt zurueck. die pferde, der hafi laeuft normal vorn mit kunststoff, ansonsten barhuf, der welsh ist barhuf. fuer den ritt haben wir den hafi mit eisen vorn und hinten beschlagen lassen, den welsh rundum mit kunststoff, nach rund 400 km sehen beide pferde an den hufen noch top aus. wege waren von asphalt ueber schotter, kies bis sand und wiese. wir hatten keine probleme ausser einem verklemmten stein im kunststoff. normalerweise pflegt unsere pferdehufe ein hufpfleger, bei problemen arbeitet er auch mit einem schmied zusammen.

fuer 2 tage, haben wir bisher keinen hufschutz benoetigt, wir denken darueber erst ab ca. 1. woche nach, bisher mit besten erfahrungen.

beobachtet eure pferde und handelt in ihrem interesse vernuenftig, unterschaetzt eure vierbeiner nicht, ein gesundes pferd mit reichlich bewegung und frischer luft ist euch fuer einen wanderritt unter normalen bedingungen dankbar ohne grosse experimente bei hufen und sonstigem.

gruss schafkopf
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Calvados am 27.08.07, 11:41
Hallo, ich würde sagen, es hängt nicht nur vom Pferd ab, sondern auch von dem Wanderritt. Wenn es ein selbstorganisierter Wanderritt ist, an dem nur wenige Personen teilnehmen, die sich auch sonst kennen, würde ich einfach den Ritt so planen, dass ein Barfußpferd ihn gut laufen kann, und während des Ritts ständig ein bisschen Rücksicht auf das Barfußpferd nehmen. Das geht durchaus, wenn man nicht so im Stress ist, jeden Tag seine 35 km runterreißen zu müssen. Die Frage ist ja nicht unbedingt, kann mein Barfußpferd nach den ersten zwei harten Wanderritttagen nicht mehr laufen und breche ich den Ritt dann ab, sondern, wie kann ich so reiten, dass ich von Anfang an die Beine schone und dieses Problem gar nicht auftritt. Und beim Training geht das genauso.

Wenn es ein bezahlter Wanderritt mit fremden Mitreitern ist, geht das natürlich eher nicht.

Ein erfahrenes Barfußpferd wird sich seine Untergründe selbst suchen und sein Tempo von selbst der Wegbeschaffenheit anpassen. Wenn es auf Schotter nicht traben will oder langsamer wird, heißt das nicht unbedingt, dass er schon so fühlig ist, dass der Ritt abgebrochen werden sollte, sondern vielleicht einfach, dass ein gesunder Instinkt ihm sagt, dass es seine Hufe hier schonen sollte, damit es gar nicht erst so weit kommt. Das sind wichtige Hinweise für den Reiter, auf die er achten sollte. Ich persönlich will meinem Pferd gar nicht alle Verantwortung für sein Wohlbefinden abnehmen, das tun wir sowieso schon viel zu viel.

Schließlich geht es ja nicht nur um die Hufe, sondern auch um die Beine und die Gelenke. Mit einem Eisenpferd gerät man schon mal in die Versuchung, auf Wegen zu traben, die dafür eigentlich ungeeignet sind, oder stundenlang mitten auf einem befestigten Weg Weg zu gehen, obwohl ein weicher Randstreifen vorhanden ist. (Viele Eisenpferde bevorzugen sogar aus Faulheit harte Untergründe, weil das Laufen dort weniger Kraft kostet.) Da leiden dann halt nicht die Hufe, sondern die Gelenke. Auch durch den Schwung, den die Eisen entwickeln, also die mangelnde Dämpfung. Aber das merkt man dann erst ein paar Jahre später und kann es auf alles mögliche andere schieben. Ich weiß nicht, ob es Langzeitbeobachtungen dazu gibt, ob Barfußpferde im Alter weniger Beinprobleme kriegen als Eisenpferde, aber ich könnte es mir vorstellen.

Nicht das Pferd ist ein gutes Barfußpferd, das barfuß genauso läuft wie mit Eisen. Denn das wäre unnatürlich. Der Mensch setzt hier einfach den falschen Standard.

Vieles ist auch Auffassungssache: Würdest Du auch beschlagen, wenn Deine Freundin mit ihrem Pferd übers Wochenende zu Besuch kommt und Du mit ihr am Samstag und Sonntag je einen fünfstündigen Ausritt unternimmst, um ihr die schönsten Runden in Eurem Gelände zu zeigen?

Und noch was zum Technischen:

Wenn schon Eisen, dann würde ich sie nach dem Wanderritt so schnell wie möglich wieder runtermachen, wenn feststeht, dass ich dieses Jahr nichts Größeres mehr unternehme. Das Problem sind ja nicht nur die Löcher, sondern dass die Hornqualität leidet: Jeder Tag mit Eisen verschlechtert die Qualität des nachwachsenden (nicht des vorhandenen) Horns. Das heißt, nach einer sechswöchigen Beschlagsperiode habe ich oben unter der Krone einen ewa 1 cm breiten Ring mit schlechterem Horn. Das stört erst, wenn dieser Ring auf den Boden runtergewachsen ist, und wenn das übige Horn gut ist, macht das auch nicht so viel aus. Die Löcher dürften bei diesem ersten Beschlag noch nicht groß ausbrechen, weil die ersten Eisen ja in gesundes, festes Horn genagelt wurden. Bei zwei oder drei Perioden in Folge sieht das dann schon langsam anders aus.

Ein weitres Argument dafür, die Eisen schnell wieder runterzumachen,  ist der "Zwanghuf", der beim beschlagenen Pferd entsteht (zu sehen daran, dass die mittlere Strahlfurche mit der Zeit immer enger wird).

Gruß, Calvados
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: carola am 27.08.07, 11:43
Aaah, ein Eisenfeind! :D
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Calvados am 27.08.07, 11:58
Und ein Hufschuhfreund, weil man die nach Bedarf rauf- und wieder runtermachen kann.

Also ich würde das nicht so pauschal unter Eisenfeind abtun, weil das weniger eine ideologische Frage ist, sondern wirklich mit Argumenten abgewogen sein will. Die Frage ist halt, wo man mit seinen Argumenten ansetzt. Bei mir ist das in der Regel dort, wo es um Artgerechtheit, "Naturnähe" und "Selbstbestimmung" des Pfedes geht, und um medizinische Fragen. Das klingt jetzt blöd, weil wieder ideologisch, aber ich weiß nicht, wie ich das anders sagen soll. Wenn jemand zum Beispiel eher sport-/leistungsorientiert ist, wird das Ganze von einer anderen Warte aus beurteilen.

Übrigens hab ich auch eine Zeitlang gebraucht, bis ich von der Barfußfrage überzeugt war. Und ich würde z.B. niemals die Strasser-Argumente vertreten.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: carola am 27.08.07, 12:27
Ich störe mich auch nicht daran, sondern nur an den Allgemeinplätzen wie "Eisen gibt immer einen Zwanghuf", die einfach falsch sind. Natürlich resultiert aus falschen Eisenbeschlägen ein Zwanghuf, aber es gibt auch liederlich behandelte Barhufpferde mit Zwanghufen. Und mit einem ordentlichen (Eisen-) Beschlag kann man einen Zwanghuf schön wegkorrigieren. Alle anderen Argumente (vorübergehender Schutz, bei uns kann man auch Barhuf...) sind ja auch okay. Wobei "Selbstbestimmung" des Pferdes... naja, meine würde sicherlich nicht selbstbestimmt auf den Wegen laufen, wo ich sie halt nunmal langschicken muss. und selbstbestimmt barhuf auf unserem fiesen Paddock, der leider auch zur Koppel gehört und den Schatten bietet... :-X Pferd würde sicherlich nach Eisen flehen. ;)
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Calvados am 28.08.07, 10:03
Hallo Carola, das mit dem "Zwanghuf" - ich meine einen hinten enger werdenden Huf - ist kein Allgemeinplatz, das kannst Du bei jedem Pferd beobachten. Man muss allerdings unterscheiden zwischen "krankhaftem" Zwanghuf und dem "normalen" Engerwerden der Trachten, das durch das Eisen entsteht und noch keinen Krankheitswert hat. Bei beschlagenen Pferden ist die mittlere Strahlfurche ein paar Millimeter breit, bei unbeschlagenen kannst Du hier locker den kleinen Finger reinlegen. Als ich meinen umgestellt habe, habe ich u.a. dieses Weiterwerden der Trachten dokumentiert. Beim richtig ausgeschnittenen Huf wirkt die natürliche Stabilität der Hufwand (Eckstreben) dem entgegen, so dass sich nach einiger Zeit ein natürliches Gleichgewicht einstellt. Bei der Strasser-Behandlung werden, so weit ich weiß, die Trachten so weit runtergeschnitten, dass der Huf hinten seine Stabilität verliert und die Pferde beim Laufen deshalb ständig Beschwerden haben.

Ich habe auch schon mal ein Pferd erlebt, dessen Bockhuf barfuß nicht zu korrigieren war und das erst richtig lief, als das mit Eisen korrigiert wurde.

"Selbstbestimmt" würde sicher auch Dein Pferd laufen (wer weiß, was unsere Pferde "selbstbestimmt" überhaupt machen würden  :P ), nur bieten halt nicht alle Wege Alternativen. Oder die Pferde versuchen z.B. im Wald auf dem weichen Randstreifen zu laufen und vergessen, dass noch ein Reiterbein und -oberkörper Platz haben muss. Wenn sie nicht ausweichen können und im Gelände halbwergs entspannt sind, gehen sie über steinigen Boden von selbst langsamer. Das verkraften allerdings nur die wenigsten Reiter. Da nimmt man dann eben Hufschuhe. Ein positiver Nebeneffekt ist übrigens, dass die Pferde aufhören zu schlurfen (wenn sie dieser Typ sind), besser bei der Sache sind und weniger stolpern - bei uns war es jedenfalls so.

Ich kenne Euren Paddock nicht, aber im Schritt oder Stand ohne Reiter sollte eigentlich jedes richtig umgestellte und ausgeschnittene Pferd jeden Boden tolerieren. Der Fehler, der oft gemacht wird, ist, dass man Pferde, die auf harten Böden leben, mit Eisen laufen lässt und Pferde, die auf weichem Boden (Box, Halle, Weide) leben, barfuß, weil es dort ja zumutbar ist. Der Huf braucht aber Druck von unten, also weichen und harten, auch unebenen Boden, damit das Hufhorn optimal wird, denn nach diesem Druck "entscheiden" sozusagen die hornproduzierenden Zellen in der Krone, welches Horn sie produzieren müssen. Deshalb laufen Box-Halle-Reitplatz-Weide-Pferde oft noch nach Jahren auf hartem Boden fühlig (im Stall natürlich nicht), und der Besitzer schließt, dass sein Pferd eben nicht zum Barfußgehen geeignet ist. Daher ist es sozusagen sogar pferdefreundlicher, den harten Boden im Auslauf statt nur beim Ausritt anzubieten.

Im Extremfall (entspr. Wanderritt) würde ich es wahrscheinlich erst mal mit Hufschuhen probieren, und wenn das nicht funktioniert, dann Beschlag. Und den nachher wieder runter. Es gibt ja auch in der offiziellen Wanderreiter-Liga Vertreter von beidem.

Gruß, Calvados
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Calvados am 28.08.07, 10:17
Muss noch was erzählen, fiel mir gerade ein.

Und zwar bin ich mal mit vier fremden Mitreitern vier Stunden in fremdem Gelände geritten, fast nur Waldwege mit Kiesel/Schotter (allerdings teils durch Nässe aufgeweicht) und am Rand nur Gestrüpp und Unterholz, also ein echter Härtetest für Barfußpferde. Wir hatten 4 Schuhe an, Nr. 1 der Fremdreiter (Pony) ebenfalls vier Schuhe, Nr. 2 + 3 (Appaloosa, Warmblut) Schuhe nur vorne, Nr. 4 (Kleinpferd) Eisen. Reiter wie Pferde mochten den Boden alle nicht, aber alle liefen anstandslos an allen Positionen. Die Gruppe hat teilweise aufeinander gewartet, teilweise sind die langsameren (ruhig) nachgetrabt. Der mit den Eisen ging immer vorneweg, weil das Pferd sehr dominant ist. Von den anderen jeder mal neben dem her. Der mit den Eisen (!) sagte mehrmals, er würde niemals auf solchen Wegen traben, weil er keine Lust hat, die Beine seines Pferdes zu ruinieren. Auf den (wenigen) Feldwegen und Wiesenrändern sind wir ganz normal getrabt und galoppiert. Mit solchen Mitreitern könnte man wahrscheinlich mit jedem Pferd und jeder Ausstattung auf jeden Wanderritt gehen.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Hexle am 28.08.07, 10:26
Zitat
und dem "normalen" Engerwerden der Trachten, das durch das Eisen entsteht und noch keinen Krankheitswert hat. Bei beschlagenen Pferden ist die mittlere Strahlfurche ein paar Millimeter breit, bei unbeschlagenen kannst Du hier locker den kleinen Finger reinlegen.
DAS passiert NUR wenn man einen schlechten Hufbearbeiter hat .. und normal ist das auf garkeinen Fall - auch wenn du das so hinstellst

Zitat
aber im Schritt oder Stand ohne Reiter sollte eigentlich jedes richtig umgestellte und ausgeschnittene Pferd jeden Boden tolerieren.
und die die ihre Pferde und nicht nur zum Herumstehen haben, haben dann eben Pech gehabt ?

Mit deinem "sollte" muss ich dir sogar recht geben - ich kenne nämlich auch 2 Pferde bei denen nichtmal 3 Tage ohne Eisen in dick eingestreuter Strohbox möglich war  :-[ o.k. das sind extreme - gibt es aber nunmal auch .. und die waren weit davon entfernt "eisenbedingte Trachtenzwanghufe" zu haben - im Gegenteil

Ich bin übrigens Barhhufverfechter (mit Hufschuheinsatz) solange es unaufwändig geht - ABER mein Pferd hat auch einen Job so wie ich einen Job habe - ich habe es nicht um es auf der Koppel herumdümpeln zu lassen sondern zum Reiten und wenn es den Job nur noch unter Schmerzen ausüben kann bin ich in der Pflicht etwas dagegen zu tun - also wird sie dann beschlagen. UND die Eisen bleiben immer 6 Wochen drauf .. schon damit wieder gut Material nachwachsen kann, wenn sie schon beschlagen ist  .. die Hufe werden durch Beschlag nicht schlechter, nicht weicher, nicht empfindlicher .. allserdings habe ich bisher auch einen hervorragenden Hufbearbeiter gehabt (durch umzug leider nicht mehr  :-[)

Apropos Eisen auf harten Wegen - das ist KLAR dass er auf solchen wegen NICHT traben würde - mache ich auch nicht !! der Klirrfaktor ist zu heftig - es geht dabei wirklich nicht um den Huf sondern hier um die Gelenke .. mit Hufschuhen trabe ich auf solchen Wegen - barhuf auch wieder nicht

ich bin übrigens vorletztes WE einen Wanderritt (2 x 35 km sehr hügeliges Gelände ) gegangen mit meinem Barhufpferd (vorne Hufschuhe - hinten leider keine weil mir bei den neu bestellten die falsche grösse geliefert worden war)  und ich habe mehrfach Abbitte meinem Tier gegenüber geleistet dass ich sie nicht vorher habe beschlagen lassen .. sie hätte sich viel viel leichter getan - klar hat sie es überlebt und es wurde auch nichts heiss, pulsierte o.ä und trotzdem fährt es MIR in den Magen wenn sie hinten zuckt weil sie auf einen stein getreten ist .. da waren reichlich steine und nicht immer die Möglichkeit auf Wiesenrand auszuweichen

Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Calvados am 28.08.07, 11:45
Hallo Hexle,

was ist nicht normal? Dass der Barhuf hinten aufgeht? Eine mittlere Strahlfurche, bei denen die Ränder fast aneinanderstoßen, ist nicht normal. So war es bei meinem Pferd, bevor ich es auf barfuß umgestellt habe. Und  damit meine ich nicht, dass die strahlfurche nach innen zu enger wird (dreieckig), sondern die Strahlfurchenseiten sind bis obenhin aneinandergestoßen. Es gab einfach kein richtiges Dreieck. Dieses Dreieck kannst Du auf jedem Foto von einem gesunden Huf erkennen. Ichh abe übrigens einen guten Huftechniker von der Ebeta, und der fand die Barhufe von meinem völlig okay.

Wir können ja mal auf das Wort Zwanghuf verzichten, wenn das hier zu viele Emotionen auslöst, ich habe ja gesagt, dass es nmir um einen Zwanghuf als Krankheit (den jedes falsch bearbeitete Pferd entwickeln kann) nicht geht.

Wenn ein Pferd barhuf nicht auf Stroh stehen kann, dann gibt es da irgendwo ein anderes Problem. Man bräuchte hier  weitere Informationen, um das beurteilen zu können. Klar haben die Pferde während der Umstellungsphase erst mal Probleme (zu dem "nicht mal drei Tage"), hier muss man halt die erste Zeit Geduld haben. Vielleicht lag es hier auch einfach daran, dass bei den besagten Pferden die Hufe stark ausgebrochen sind. Klar können die dann erst mal auf gar nichts laufen. Oder sie wurden nach Strasser ausgeschnitten. Oder -?

Wenn es wirklcih keinen andere Grund dafür gäbe, würde ich das als gravierenden Zuchtfehler oder Schaden  am Erbgut betrachten. Die Hufe haben sich über Jahrmillionen so entwickelt, dass das Pferd imstande ist, darauf zu laufen. Was sollte wohl ein frei lebendes Pferd in der Wildnis machen, wenn seine Hufe von Geburt an nun mal so wären, dass es nicht mal auf Stroh stehen könnte? Das wäre kein Extrem, sondern eine angeborene Missbildung (im Sinne von Funktionsuntüchtigkeit).

Wenn meiner mal auf einen Stein tritt und zuckt, stört mich das ehrlich gesagt nicht so sehr, solange es dabei bleibt und es nicht alle paar Schritte passiert. Wie ich schon sagte, ein unbeschlagenes Pferd wird immer mal irgendwas spüren und darauf reagieren. Hufe sind Tastorgane, es wäre unnatürlich, wenn es anders wäre.

Übrigens steige ich auch schon mal ab und führe ein Stück, wenn die Wege so hart oder steinig sind, dass man sowieso nur Schritt gehen kann, und es keine Möglichkeit zum Ausweichen gibt. Das ist in mehrerlei Hinsicht gesund für Pferd und Reiter und freut das Pferd auch dann, wenn es auf dem Weg gut laufen kann  ;D

Dass man auf harten Wegen nicht trabt, ist leider nicht generell klar - auch wenn es das sein sollte. Als meiner zum Beispiel noch beschlagen war und ich neu in meinem Stall war, sind wir in der Gruppe auf Schotter-Wirtschaftswegen (gibts bei uns viel) immer getrabt. Damals wusste ich es noch nicht bessser und fand nichts dabei. Auch heute noch passiert es mir immer wieder, dass ich Einspruch erhebe, wenn ich mit beschlagenen Pferden zusammen reite und die Leute auf solchen Wegen traben wollen, und die denken dann, das liegt nur daran, dass wir barfuß gehen (obwohl wir ja Hufschuhe anhaben, mit denen meiner auf ebenen Schotterwegen - nicht Kiesel - schon traben würde). Oder ich trabe auf diesen Wegen auf dem Mittelstreifen oder am Wiesenrand und die mit Eisen traben dazwischen auf dem harten Teil, obwohl es dafür gar keine Notwendigkeit gibt.

Meiner wollte früher auch immer auf dem harten Teil traben, weil er es einfach weniger anstrengend fand.

DAs mit dem Job ist Einstellungssache, ich würde nicht sagen, dass mein Pferd einen Job hat so wie ich eben auch, sondern dass wir zusammen unsere Freizeit verbringen und deshalb beide Kompromisse machen können. Gerade weil er es sich nicht aussuchen kann, was er mit mir machen muss. Ich sehe das mehr als einen Gefallen seinerseits mir gegenüber. Dafür, dass wir Ihnen ein "bequemes" (oder überhaupt ein) Leben ermöglichen, haben wir noch kein Anrecht, eine Gegenleistung von ihnen zu fordern.

Wir sind da ja auch nicht so weit auseinander, würde ich sagen, Dein Kompromiss hieße vielleicht beschlagen, meiner vielleicht, weniger als 35 km oder andere Wege zu gehen. Oder wie auch immer. Nur würde ich nicht sagen, alles, was ich will, muss um jeden Preis irgendwie gehen, als wäre das Pferd eine Maschine, die man mit technischen Hilfsmitteln beliebig "tunen" kann.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: carola am 28.08.07, 12:48
Calvados, Hexle stört vermutlich ebenso wie mich die Aussage, dass ein Eisen den Huf negativ verändern muss. Wenn es ordentlich gemacht ist, muss es das nämlich überhaupt nicht. Nur, weil es - ebenso wie bei anderen Hufbearbeitern auch - bei den Schmieden (viele) schwarze Schafe gibt, muss man sie nicht über einen Kamm scheren. Und solche Aussagen verursachen leider auch oft das andere Extrem, das ich bei uns schon oft gesehen habe: die Pferde liefen barhuf bis sie kaum noch laufen konnten. Hufschuhe beim Reiten, barhuf auf der harten, steinigen Koppel/Paddock. Es geht leider nicht überall alles und auch nicht mit jedem Pferd. Wer sein Pferd in einer geeigneten Gegend barhuf laufen lassen kann, hat Glück und sollte es nutzen. Wer das nicht hat, sollte meines Erachtens aber auch nicht durch Ammenmärchen, verursacht durch schlechte Handwerker, verunsichert werden.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Calvados am 28.08.07, 13:37
Hallo Carola,

ich glaube schon, dass Eisen den Huf immer negativ beeinflusst, in dem Sinne, dass er enger und die Hufhornqualität schlechter wird. Das muss aber noch nicht krankhaft sein und kann - je nach Nutzung - unumgänglich sein (es sei denn, ich umgehe statt dessen diese Art der Nutzung). Ich denke, es hat etwas mit der Flexibilität des Pferdekörpers zu tun, sich an verschiedene Bedingungen anzupassen, in jeder Richtung.

Schlechte Schmiede gibt es ebenso wie schlechte Hufbearbeiter, aber ich denke, es gibt so viele davon, dass es im Normalfall möglich sein sollte, einen guten zu wählen. Mein Ebeta-Huftechniker ist zugleich Schmied und darf auch beschlagen. Trotzdem kann er auch super Barhufpferde ausschneiden, Plastikeisen aufnageln und seine Kunden zum Barfußgehen und zu Hufschuhen beraten. Leider gibt es davon nicht so viele.

ich hatte füher maleinen schlechten Schmied und dann einen sehr guten, der mich aber komischerweise in Bezug auf das Barhufbeschneiden dann völlig falsch beraten hat, so dass wir kurzzeitig Stellungsfehler provoziert haben, die mein Pferd eigentlich garnicht hatte. Der hatte einfach keine Erfahrung mit Barhufpferden. Umgekehrt hatte ich bei der Umstellung einen eigentlich äußerst renommierten Hufpfleger, der sagte, ich sollte die Hufe nach dem Eisenruntermachen zunächst gar nicht aussschneiden, damit man erst mal sehen kann, wie er sich die Hufe natürlicherweise abläuft. Nur war das Horn damals noch so schlecht und der Tragrand so viel zu lang, dass ind en ersten Tagen an allen vier Hufen der halbe Huf ausgebrochen ist und er stocklahm ging. Nach ein paar Tagen habe ich ihn dann normal ausschneiden lassen, und von da an hatten wir nur noch die normalen Umstellungserscheinungen.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Hexle am 28.08.07, 16:55
genau das was carola sagte meinte ich - bei einem GUTEN Hufbeschlagsmenschen und einem einigermassen guten Hornmaterial merkst du am Huf garnichts wenn er beschlagen wird - die werden weder enger noch steiler noch sonstwas - es sei denn die Reiter lassen sich dazu hinreissen durch den geschützten Huf vermehrt auf hartem Boden zu reiten

reitet man auch mit Beschlag "intelligent" also gelenkschonend passiert den hufen auch nichts "trotz" Beschlag - sie verändern sich einfach nicht !!

Wenn sie durch Beschlag steiler / enger werden, ist das IMMER entweder ein Problem des Reiters oder des Hufbearbeiters .. aber es liegt nicht daran, DASS das Pferd beschlagen wurde sondern dass es SCHLECHT beschlagen wurde

meine beiden Pferde wurden regelmässig beschlagen und haben auch zwischendrin barhufphasen gehabt da hat sich weder am Strahl noch an den Trachten noch sonstwie etwas verändert .. und dgrosse jetzt seit 16 Jahren - die "kleine" seit 6 Jahren .. es verändert sich einfach nichts - weil ich einen guten hufbearbeiter hatte der eben beides im Griff hatte - Barhuf UND beschlag
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Calvados am 29.08.07, 09:54
Hallo Hexle, vielleicht liegt es auch daran, dass Dein Pferd immer mal wieder beschlagen war und dann wieder barfuß ging. Bei meinem hat sich nämlich definitiv was verändert (trotz gutem Schmied, nach einigen frustrierenden Erfahrungen), und die enge Strahlfurche bei beschlagenen und die weite bei unbeschlagenen sehe ich bei uns im Stall bei jedem Pferd, und die haben nicht alle denselben Schmied oder Hufbearbeiter. Allerdings gehen die alle entweder schon ewig barfuß oder schon ewig beschlagen, Saisonwechsler gibt es bei uns nicht.

Das Interessante ist, dass bei meinem die Trachten/Strahlfurche bei der Umstellung hinten weiter geworden sind wie beschrieben, und man hat den Zeitpunkt der Umstellung auch ganz deutlich am Horn gesehen (so wie ein Futterring, nur nach außen und eben kein Ring, sondern das blieb dann so), aber der Umfang von unten ist praktisch gleich geblieben. Ich habe damals alle paar Wochen die Hufumfänge auf Papier abgemalt und verglichen, da war so gut wie kein Unterschied zu bemerken. Nur eben wenn man von unten auf den Strahl geschaut hat. Und der Ring oben war wohl eher eine Veränderung der Struktur des Horns statt der Form des Hufes, das Horn ist irgendwie massiver geworden. Hab sogar Fotos davon...

Wir haben aber auch Pferde im Stall, bei denen sind die Vordereisen nicht rund, sondern eiförmig, und die Schenkel stoßen am Ende fast zusammen. Ob das Veranlagung ist oder am schlechten Schmied liegt, weiß ich nicht, würde aber zu Letzterem tendieren. Bei einem Barfußpferd habe ich diese Hufform vorne noch nie gesehen.

Irgendwie sind wir jetzt sehr OT gelandet... mich würde mal interessieren, wie sich die Boxeninhaberin entschieden hat und wie ihre Erfahrungen auf dem Ritt waren und wie sie jetzt weitermachen will.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: zaino am 29.08.07, 14:51
... vielleicht liegt es auch daran, dass Dein Pferd immer mal wieder beschlagen war und dann wieder barfuß ging.
Hmpf.... meinen Youngster damals wollte ich nicht beschlagen lassen, voller guter Vorsätze ... allerdings viele schotterwege. Doch, er hat gute Hufe, die nicht leicht brechen u. bröseln, der Abrieb ist normal, mancher Schmied u. Hufpfleger hat über sein hart-elastisches Horn geflucht beim Bearbeiten - ABERRRR!!! ich habs 1,5 Jahre lang redlich versucht u. mich gewundert, warum ein junges Pferd, das an der Hand im Schritt schneller als der Schall war, lang u. ausgreifend u. gehwillig, dann unterm Reiter auf einmal nimmer mitkam, u. zwar grundsätzlich auf Waldwegen, mit Kies u. Schotter, auch kleinem feinem Zeugs... kaum liess ich den vorn beschlagen, ging er wieder freudig ab wie Schmitts Katze. Nun, in den 1,5 Jahren hätte sich seine bis dazu jungfräulichen Hufe doch der Belastung anpassen müssen?
Mitnichten, er wurde zögerlich, zäh u. stolpert bis heute, wenns an der Sohle piekt. Klar lass ich ihn seinen Weg suchen. U. klar wähle ICH - ob mit Eisen oder ohne - die Rasenstreifen u. auch sonst immer den pferdefreundlichsten Boden.
Für Hufschuh waren wir zu doof, mich hats genervt, er wollte vor dem eigenen Vorderbein flüchten - uaaah was hängt denn DA??? - u. nu haben wir halt im Sommer Eisen vorn. So what? Ob er deswegen länger oder kürzer "hält" - wer will das sagen?
Manche gehen barfuss JEDEN Wanderritt u. nix ist, nix stört, Pferd läuft top.
Andere leiden halt u. wollen irgendwann nimmer vom Fleck. Letzteres muss doch nicht sein, oder?
Unsere Koppeln sind zu klein - also muss Reiten schon sein, auch im Sinne des Pferdes! Und das Laufen darf nicht weh tun. Punktum.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: donau am 29.08.07, 17:55
calvados, wenn von jedem beschlagen die hufe enger würden.. wie erklär ich mir dann, dass bei meiner die hufe WEITER geworden sind, durch beschlagen?
zusätzlich hatte sie einen bockhuf, der auch trachtenzwanghuf war, so ganz ohne beschlag, wurde dann beschlagen weil sie ohne definitiv nicht laufen konnte (sohlenlederhaut entzündung nach ein paar stunden im kalten, weichen erdboden/ gatsch auf der koppel). genau diesen zwanghuf zu verbreitern, und damit den bockhuf nicht nur zu mildern, sondern wirklich zu entfernen, hat mein schmied geschafft. mit eisen... sogar soweit, dass wir jetzt probieren werden, ob sie nicht nach der korrektur doch barfuss über den winter gehen kann. wegen der gelenke, und weil der mechanismus ohne nägel drin einfach besser funktioniert, weil ja so eigentlich "gedacht".

ich denke wie carola und hexle, dass man nicht pauschal aburteilen sollte, ich hab enorm zwanghufige tiere gesehen, die barfuss liefen, und erst durch beschlag halbwegs normal dagestanden sind. und andersrum welche, die schlecht beschlagen waren, und barfuss super liefen. für´s pferd und den nutzungszweck muss es passen, und ja, ich will mein pferd nutzen, dafür bekommts sein futter und seine box.
dass man die umstellung am horn sieht, ist auch klar, allerdings sehe ich ich jede entzündung, jede behandlung, jede futterumstellung am huf, weil das meiner meinung nach so eine art "gedächtnisfunktion" des körper ist, da das horn sich ja nur alle paar monate (bei uns sinds vorn und hinten 6 an der zehe) komplett erneuert. in menschlichen haaren kann man auch noch nach monaten nachweisen, dass da was war...

so gesehen find ich, dass eisenbeschlag nicht negative folgen haben muss, aber meine erfahrungen waren auch anders als deine. auch bei anderen pferden, hängt immer vom jeweiligen schmied ab ;)
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: zaino am 31.08.07, 19:22
... anzufügen wäre noch, es gibt leider SEHR steinige Gegenden, u. neuerdings werden auch Waldwege nimmer so schön gebaut wie mein Dad das zu seiner Zeit gemacht hat, am Schluß noch mit Sand "abfüttern" u. kräftig walzen, u. später einen netten Grünstreifen in der Mitte wachsen lassen - nein, es wird gröbster Schotter aufgebracht u. NICHT mehr gewalzt. Mit der Zeit sind dann nichtmal mehr die bewachsenen Wegraine gescheit zu bereiten, weils den eckigen garstigen Schotter da aussidrückt u. das Pferd den immer auch MIT Eisen direkt unter die Sohle kriegt, wenns blöd draufkommt. Autsch!
Bei meiner Bekannten im Pfälzer Wald/Hunsrück-Gebiet ist es streckenweise so steinig, dass Eisen mit den MInistifteln hinten einfach ein Muss sind, will man diese herrliche Landschaft reiterlich nutzen! Ihr ArthrosePferd ist trotzdem 28 Jahre alt geworden (die A... hatte er schon bevor sie ihn bekam, u. weiss Gott nicht vom Ausreiten im Wald bekommen!) u. fast bis zum Schluß war er ein schnelles trittsicheres gut bemuskeltes Supergeländepferd! Trotz der böööhsen Eisen!

Schön, wenns ohne geht, spart 'ne Menge Zeit u. Geld, aber wenns eben so gar NICHT ohne geht... wo ist dann das Problem, Eisen draufzumachen?
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: AndreaT. am 04.09.07, 11:58
Rinchen - wie war denn der 2-Tagesritt ? Wie hast Du Dich denn entschieden ? Ich würde mich über eine kurze Nachricht sehr freuen !  :D
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: donau am 11.09.07, 21:06
nachdem rinchen sich nicht meldet, hab ich einen bericht. war insgesamt 3,5 tage unterwegs auf wanderritt auf wirklich grausamem boden: wege und forststrassen gesandet mit 5mm rollsplit, teilweise grosse steine dazwischen. hat gewirkt wie schmiergelpapier, die pferde, die öfter in der gegend laufen sind rundrum beschlagen, aussage der leute dort: "alles, was unbeschlagen kommt, ist normal am 2. tag (nach 1,5 reittagen) platt"

nun ist meine ja nur vorne beschlagen, hat aber enormes wachstum und gute hornqualität, ich hab´s also probiert. die vorderen eisen hats ordentlich mitgenommen, normal halten die ca 10 wochen (2 beschlagsperioden) problemlos durch, diesmal waren sie abgelaufen. die hinterhufe haben´s aber fast besser überstanden als die eisen, sie war zwar kurz, aber weder fühlig noch sonst was, lief völlig gleichmässig über die schotterwege. war aber auch schlau genug, auf asphalt bzw. in die wiese/waldboden auszuweichen, wenns ging.

die gegend dort ist definitiv nicht für barfuss geeignet, eisen und hufschuhe nützen sich dort auch enorm ab, wie stark sieht man aber erst, wenn man davor steht, da die 90% der wege mit dem scharfen sand präpariert sind, und es kaum feld- oder waldwege gibt.

so, und jetzt darf rinchen ;)
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Rinchen am 12.09.07, 07:29
Huhu,

der 2-Tagesritt hatte sich zunächst zeitlich nach hinten geschoben und dann leider zerschlagen. Hatte aber, da es dann besser vom zeitlichen Abstand zu dem 5-Tagesritt Ende Sept. gepasst hätte, das Pony letzte Woche mit Kunststoff (Hippoflex) auf allen 4 Hufen beschlagen lassen.  Dafür war ich gestern als kleine Entschädigung und Generalprobe 1 Tag auf/um den Donnersberg reiten mit einer der Freundinnen, die auch bei den 5 Tagen mitkommt.
Es war sehr schön und recht anstrengend, aber das Pony hat es sehr gut gemeistert, ich denke, er ist schon ganz gut fit mittlerweile. Ich war aber doch echt froh über den Hufschutz, barhuf wäre teilweise nicht schön gewesen. Wir hatten einen Weg, der war total mit groben Steinen geschottert und auch die Waldwege waren teilweise recht steinig.
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: Rinchen am 12.09.07, 14:09
Und dabei fällt mir noch zu dem 5-Tagesritt ein: wir wollen in den Pfälzer Wald, am Rande des Waldes, Übergang auch nach Frankreich/Elsass, sag mal grob ab Bad Bergzabern und dann südlich, hat jemand Tips für schöne Touren, nette Übernachtungsmöglichkeiten ?
Titel: Re: Barhufpferd auf Wanderritt: wie beschlagen, Kunststoff, Eisen ?
Beitrag von: AndreaT. am 12.09.07, 15:21
Fein dass der Tagesritt schön war und die Beschläge sich bewähren  :D

Auf der Pfälzer Seite war ich noch nicht, nur im Elsass. Das war Klasse.
Ich hatte mal einen link mit auch Pfälzer Adressen, ich geh mal wühlen.

Hier zum Beispiel: http://www.wanderreiten.net/

und hier, falls ihr ins Elsass wollt: http://www.chevalsace.com/Carte_basrhin.htm