Pferdeforum

Rund ums Reiten => Allgemein => Thema gestartet von: Cäsar am 16.05.05, 21:42

Titel: Pferd und Studium?
Beitrag von: Cäsar am 16.05.05, 21:42
Ich wollte mal fragen, ob einer von euch studiert und gleichzeitig ein Pferd besitzt oder Erfahrungen mit so was habt. Die Sache ist nämlich die: Mir gehört jetzt mit einer anderen zusammen ein Pferd, welches wir beide als Reitbeteiligung hatten bis der Besitzer finanziell nicht mehr in der Lage war sich das Pferd zu leisten und es verkaufen wollte. Ich wollte nie in diesem Alter schon ein Pferd haben und hätte mich damit abgefunden, wenn es einen guten Platz bekommen hätte. Aber der Typ, der meinen Dicken kaufen wollte, war so gar nicht mein Fall (wollte nicht mal eine Ankaufsuntersuchung machen lassen, das Pferd so schnell wie möglich mitnehmen, hat gerade mal zweimal angespannt und will sich sofort ein Fahrpferd kaufen und in unserer Gegend, wo es fast nur steile Wege gibt, mit einem etwas klein geratenen, zierlichen Haflinger einspännig fahren). Deswegen hab ich mich mit meiner Freundin entschlossen, ihn zu nehmen (wir mussten nichts für ihn zahlen). Meine Freundin studiert und ich weiß noch nicht genau, ob ich die Ausbildungsstelle bekomme oder studieren gehe. Uns war von vorneherein klar, dass wir eventuell an den Punkt kommen, an dem wir uns von dem Pferd trennen müssen, aber dann hätten wenigstens wir den Besitzer aussuchen können. Im Moment wohnt das Pony immer noch in seinem alten Stall, der der Tochter seines ehemaligen Besitzers gehört und dort kann er sehr günstig wohnen bleiben.
Worauf ich eigentlich hinaus wollte: Ist es möglich, Pferd und Studium unter einen Hut zu bringen?
Und bitte haltet mich nicht für ein dummes Mädchen, dass sich unüberlegt ein Pferd zugelegt hat nur weil die so süss sind. Ich hab manche schlaflose Nacht gehabt, aber ich konnte das Pony einfach nicht diesem Mann überlassen, dann will ich lieber in Ruhe selbst nach einem guten Platz suchen. Aber nur, wenn es wirklich nicht anders geht, denn ich hänge schon ziemlich an dem Kleinen und wenn es irgendeinen Weg gibt ihn zu behalten, dann bleibt er auch.
So, genug geschrieben. Ihr seid dran ; )
Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: Viki am 16.05.05, 22:39
Ich hab in einer ähnlichen Lage (zwischen Abitur und Studium) ein mir sehr liebes RB-Pferd verloren - er wurde (an einen miesen Händlerplatz)verkauft, während ich auf Reise war. Ich finds deshalb grundsätzlich toll, dass ihr die Verantwortung für das Pferd übernehmt. Besonders, weil Haflinger leider oft in falsche Hände kommen. Ob und wie ihr damit finanziell und zeitlich klarkommt, weiß ich natürlich nicht.
Wenn das Pferd vernünftig erzogen und gut grundausgebildet ist, lässt sich mit Zeit und Geduld auch ein Platz finden. Ich wünsch euch viel Glück dabei und vielleicht bleibt er euch ja.
Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: Herzi am 16.05.05, 23:29
Ich Studiere und habe ein Zeitintensives Pferd man Staune es klappt :o.

Ich muss Abstriche machen vor allem finanziell, da Pferde hier sehr teurer sind, arbeite ich eigendlich nur für mein Pferd 8).
Spass bei Seite mir ist klar solange ich im Studium bin gibt es keine grossen Schoppingtouren, Ferien oder andere Luxusgüter.

Ausserdem ist es zeitlich eine Organisations-herausforderung der extra klasse aber da habe ich ein verborgenes Talent ;) Es geht weil es gehen muss, und ihr seit ja zu zweit.

Aber dafür habe ich das schönste und bester Pferd weit und breit, der mir ausgleich gibt und mich mal weg vom Lernen und arbeiten bringt ;D

Es geht ist nicht einfach doch es geht.

Herzilein die Arbeitet, Studiert und einen Youngster hat plus Hund, Katzen und einen tollen Freund  :-*
Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: Styxx am 17.05.05, 01:33
Ich habe jetzt grade mein Studium abgeschlossen - mit Pferd :)

In den letzten drei oder vier Monaten habe ich mein Pony in Vollversorgung gegeben - die zusätzlichen Kosten dafür hat mein LAG übernommen :-* aber bis dahin habe ich mich um alles selbst gekümmert, d.h. ich war auch jeden Tag im Stall. Ich hatte bzw. habe alle Kosten, die ganze Arbeit und habe dafür natürlich arbeiten müssen. Herzi hat es schon gesagt, man muss sich natürlich auf anderen Gebieten einschränken, was mir anfangs sehr schwer gefallen ist, denn vor dem Studium war ich voll berufstätig und habe nicht schlecht verdient. Trotzdem... du weisst ja wofür du zurücksteckst und wenn du mich fragst, ich würde es immer wieder so machen.

Ach ja, hätte ich mir kein "Gammel-Semester" gegönnt, wo ich noch ein paar nette Veranstaltungen besucht habe und ansonsten eher faul war, hätte ich auch innerhalb der acht Semester Regelstudienzeit abschließen können. Mit Pferd :)
Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: Trissa am 17.05.05, 02:06
Studium UND Pferd? - Vergiss es... Jedenfalls, wenn du dich (als Freiberufler/Gewerbetreibender) mit deinem Studium ohne jede Absicherung komplett selbst finanzieren musst (incl. Kranken-/Rentenversicherung etc).

Wenn du finanziell unterstützt wirst von Mama und/oder Papa oder Vater Staat und wenn du ein stabiles Umfeld hast mit Stall und Nebenjob an einem Fleck und ohne lange Fahrerei - ok. Ansonsten ist es gut, du hast ordentlich Reserven, aus denen du lange schöpfen kannst. 

Das klingt pessimistisch - ok. Das sind meine Erfahrungen - vermutlich nicht
repräsentativ für die meisten Studenten.

Hergeben würde ich das Pony aber trotzdem nicht. Das ist die andere Seite.
Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: Styxx am 17.05.05, 02:21
Naja, Cäsar hat aber auch nur die Hälfte der Kosten. Abgesehen davon Trissa, ich hatte aufgrund meines Alters (vorher Ausbildung und acht Jahre Berufstätigkeit) auch verdammt gemeine Kosten an der Backe, grade was KV betrifft, also davon kann ich ein Lied singen. Mein Job und mein Studienort lagen 80km auseinander, also auch kein Zuckerschlecken. Nach dem Praxissemester (5.) habe ich dann einen anderen Job angenommen, aber bis dahin bin ich zweimal die Woche rund 200km alles in allem gefahren (Spritkosten, Zeit).

Aber: Als Normalo-Student kann man auch schauen, dass man Bafög bekommt. Und wenn man zum Bafög noch bisserl was dazu verdient dann reichts schon.

Ich bin aber wahrscheinlich auch nicht repräsentativ ;)
Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: Trissa am 17.05.05, 02:33
Bei mir waren es 300 km zwischen Job und Uni. (Dann entscheide du mal, wohin - dem Pferd zuliebe...)
Und ab einem gewissen Alter zum Studienbeginn gibt es kein Bafög mehr. 
Dazu ein halbes Jahr Praktikum, das man auch erstmal vorfinanzieren muss.

Ich würde es jedenfalls nicht mehr wieder machen, zumal ein neues Gesetz mir mitten im Studium sämtliche Berufsaussichten verhagelt hat. Im Grunde könnte ich nach dem Diplom noch ein Jahr unbezahltes Praktikum und eine 30 000 Euro teure Ausbildung dran hängen. Dann hätte ich gute Aussichten. Ansonsten...
Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: Styxx am 17.05.05, 03:05
Hm. Bei mir waren Pferd und Wohnort genau in der Mitte. 300 km sind allerdings nochmal eine andere Dimension... da hätte ich das Pony wohl an meinen Studienort geholt. Glaube ich. Kann aber auch nur mutmaßen, da ich nie in der Situation war. Das mit dem Alter ist wenn ich mich richtig erinnere so, dass man bei Studienbeginn das 29. Lebensjahr noch nicht abgeschlossen haben darf. Dann kann man auch Bafög beantragen. Und ich bin nach wie vor der Ansicht, dass das für einen Normalo-Studenten schon zu schaffen ist.

Ich würde es jedenfalls nicht mehr wieder machen, zumal ein neues Gesetz mir mitten im Studium sämtliche Berufsaussichten verhagelt hat. Im Grunde könnte ich nach dem Diplom noch ein Jahr unbezahltes Praktikum und eine 30 000 Euro teure Ausbildung dran hängen. Dann hätte ich gute Aussichten. Ansonsten...
Darf ich fragen, was du studierst?

Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: Trissa am 17.05.05, 11:46
Styxx: KM
Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: Chestnut am 17.05.05, 12:09
Hi,
also ich bin im zweiten Semester, habe eine 20 jährige Stute und evtl. ab morgen noch eine weitere Stute zum Turniere reiten.
Außerdem reite ich noch ein Pferd und stelle es auf Turnieren vor.
Ich habe mit meinem Freund zusammen eine eigene Wohnung und einen Hund.

Damit keiner auf falsche Ideen kommt --> Nix sponsored by Mami und Papi.
Ich habe einen Nebenjob, bekomme Bafög und Kindergeld.
Damit komme ich sehr gut hin.

Klar ist, wie schon erwähnt wurde: Ich gehe abends so gut wie nie weg, ich shoppe nicht und ich habe kein Auto.
So kann ich mir das finanzieren.

Zeitlich ist es schon wieder ein ganz anderer Schuh.... die Uni läuft viel nebenher, was ich mir aber ganz gut leisten kann, ich schaffe alles, was ich schaffen muss.

Ich würde sagen, wenn man bereit ist, Abstriche zu machen, was "Luxusgüter" angeht, dann klappt das wunderbar.
An einen, mehr oder weniger, straff durchgeplanten Zeitplan sollte man sich aber gewöhnen  ;)
Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: Ronja am 17.05.05, 13:19
Ich würde es jedenfalls nicht mehr wieder machen, zumal ein neues Gesetz mir mitten im Studium sämtliche Berufsaussichten verhagelt hat. Im Grunde könnte ich nach dem Diplom noch ein Jahr unbezahltes Praktikum und eine 30 000 Euro teure Ausbildung dran hängen. Dann hätte ich gute Aussichten. Ansonsten...

...hmmm, Du hast nicht zufällig Dipl.Psychologie studiert  :-\

Meine Situation ist/ war ähnlich: erst 40Std. Job (Reittherapie u Pferdausbildung + zu dem Zeitpunkt 3 eigene) neben dem Studium (Dipl.Pych.). Dann diverse Nebenausbildungen (Reittherapeutin, Trainer C/B für, dafür haben mich alle als bekloppt abgestempelt) und eine Art kleines Untenehmen mit Teilzeitpraktikantin und 5 Pferden als Einsteller in VP...irgendwie gings immer, auch wenns zwischendurch mörderstressig war und oft mehr als 3 Std. Schlaf nicht drin sind! Aufgrund der Änderungen in der Ausbildungsordung sozusagen ab Sommer (Ende des Studiums, 8 Power-Semester, dann scheinfrei ein paar Gammelsemester mit Prüfungen) drohende Arbeitslosigkeit. Super!!!
Deswegen werde ich jetzt den Schritt auf die eigene Reitanlage wagen! Dann muss ich halt erstmal mit dem Pferdededöns weiter Geld verdienen...hat die letzten Jahre geklappt, und wenn ich nun der Herr im Haus bin ;) muss ich mir auch über keine Hallenbelegungspläne oder gestörte Klienten durch die sich evtl. andere  gestört fühlen Gedanken machen, muss keine schwachsinnigen Auflagen oder Ideen von SBn mehr ertragen und hab ne ruhige kontrollierte Arbeitsatmosphäre für Klienten und Pferde! ...und viiiieeel Platz!
Okay, mit mittlerweile 6 Pferde, nach einigen harten Monate mit kranken Pferden und horrenden TA-Kosten (hatte ich vorher noch nie...heisst ja aber nix...), fast abnippelnder Dipl.arbeit find ich lohnt sich das ganze so allmählich. Muss ich halt wiede selber misten, etc. aber so what!

Es wird weiterhin mit viel Arbeit, Stress, Übermüdung und ohne ausufernde Shoppingtouren (ausser im Futterhandel *hähäh*) verbunden sein...aber für die Sache ists mir das wert!
Also, es ist machbar. muss nur jeder für sich selbst wissen, ob er das aushält! Man muss schon wissen, wofür mans tut...
Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: donau am 17.05.05, 15:01
studieren mit pferd??
ist eigentlich kein problem- wenn man abends nicht weggeht, 7 tage-arbeitswochen, 18 stunden ausser haus tage einplant, leicht lernt, kein problem damit hat, nie neue klamotten zu haben, und lernt, alles, was an behördenwegen etc zu erledigen ist, irgendwo dazwischen zu machen... (schlafen und essen wird gestrichen, letzteres weils zeit kostet und teuer ist ;) - gut für die figur..)

ich arbeite in einem ziviljob, halbtags, hab noch pferdjobs ;) und eine zeitforderndes, kostenintensives (ta-rechnungen, zusatzfutter etc) pferd, hab mich damit abfinden müssen, dass turniere, unterricht, kurse nur hie und da drin sind, stall ohne halle, da sonst nicht zu bezahlen.
ich hab mein leben mitsamt seinen finanziellen anforderungen am pferd ausgerichtet, und bin daher chronisch pleite- aber hergeben würde ich das pferd nicht, niemals- weil mir immer ein satz im kopf herumspukt: pferd bringt mehr als sie kostet. mein urlaub, mein seelenfrieden und meine innere ruhe, die ich brauche um den stress zu verkraften, hole ich mir in den stunden, die ich beim pferd bin.
habe das pferd damals, schon als studentin gegen alle widerstände gekauft, und bereue es nicht.
Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: Lieschen am 17.05.05, 15:26
ganz ehrlich, es hängt auch sehr vom studium ab. Und von deinen Ansprüchen, wie gut du dein Studium absolvieren willst, wie schnell du lernst etc.

ich würde neben meinem Jura Studium es nicht mehr schaffen, neben pferd auch noch reiten zu gehen. Gerade jetzt, wo es bei mir ganz stark aufs Examen zugeht kann ich es vergessen. Ich schaffe es ja neben der ganzen Lernerei kaum mehr zum Pferd... Shopping Touren etc... vergiss es, sehr angenehm, man gibt kein Geld aus. Am WE  weggehen? Kann ich mir nciht leisten, da ich am nächsten Tag wieder fit sein muss.

Und es gibt eine Menge Studiengänge, wo es ähnlich ist, WiIng, Medizin,... die ganzen Naturwissenschaften, wo du Stunden im Labor stehst,..

Pädagogik, Politikwissenschaften und Psychologie habe ich bei befreundeten Kommilitonen dagegen eher als wenig arbeitsintensive Fächer kennengelernt
Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: idgy am 17.05.05, 15:32
Ich kaufe mir erst jetzt, ein Jahr nach meinem Studium ein Pferd. Zeitmaessig haette das auch im Studium geklappt, bin als RB so gut wie jeden Tag am Stall gewesen, aber finanziell waere das fuer mich nciht drin gewesen. Habe relativ wenig Geld von meinen Eltern bekommen und dazu als Hiwi an der Uni gearbeitet. So hatte ich immer genug Geld, aber nen Pferd haette ich halt nicht bezahlen koennen.

Nun seid ihr ja zu zweit und koennt das Pferd guenstig unterstellen, da mag das anders aussehen, nur fuehle ich mich halt wohler, wenn ein bisschen Geld auf der hohen Kante fuer Notfaelle liegt.

Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: Bantu am 17.05.05, 16:12
Hallo,
ich hab auch Pferd und Studium gleichzeitig gehabt. Vorteil war, dass ich zu Hause gewohnt habe und somit keine Mietkosten hatte. Ansonsten hab ich das Pferd auch im Studium alleine finanziert. Zeitweise stand ich in einer Selbstversorger-Haltergemeinschaft, das war zwar zeit- und arbeitsintensiv aber relativ kostengünstig. Auf häufiges Weggehen, teure Urlaube oder Klamotten konnte ich problemlos verzichten. Aber ich stimme meinen Vorschreibern zu, es hängt sicherlich auch vom Studiengang ab. Trotzdem - es geht.
Gruß, Bantu  :D
Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: Fritzi am 17.05.05, 17:54
Ich habe auch ein Pferd neben dem Studium. Am ANfang habe ich versucht es selber zu versorgen, was aber schon nach sehr kurzer Zeit schief gelaufen ist. Das Pferd und ich, wir beide haben es stark an den Nerven bekommen. Jetzt steht es in einem Offenstall, bekommt Totalversorgung vom SB und ich kann, wenn ich Lust habe, mal nach dem Hotte schauen ;) Ne, ich versuche schon jeden Tag etwas mit ihm zu unternehmen, aber ich habe mich seinetwegen dazu entschlossen weiter bei meinen Eltern zu wohnen und somit jeden Tag 45min mit dem Auto + 45min mit dem Zug + 15min zu Fuß (einfache Strecke) auf mich zu nehmen. Wenn ich dann aber abends total fertig und genervt in den Stall komme und die großen Augen meines Ponys anschaue geht es mir einfach wieder gut. So lässt sich sogar der schlimmste Prüfungsstress bewältigen; man bekommt etwas anderes in den Kopf und kommt an die frische Luft und holt versäumte Bewegung nach ... idealer gehts doch nicht :)
Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: Herzi am 19.05.05, 02:09
Fritzi auch Sitzledergeplaggt???

Es gibt doch nichts schöneres als nach so einem vollen Stress Tag und rauchendem Kopf, auf sein Pferdi zu sitzen ;D. Dann halt mit alten Reitklamotten was solls ;D.
Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: donau am 19.05.05, 13:39
und wie wäre es mit jeden tag um 8 morgens das haus verlassen, um am vm beim pferd sein zu können, unbeeindruckt und unbeeinflusst von irgendwelchen terminen- bzw. ist man dann auch schon mal um 8 im stall, damit man um 10 irgendwo sein kann- zivilisiert und entstunken natürlich ;)
alle im dorf dort halten mich für bescheuert, weil ich gras pflücken geh, aber wenn man keine zeit zum grasen lassen hat... ::)

aber wenn man sich schon soviel antut, um sich so ein tier halten zu können, dann will ich auch was davon haben- und wenns nur 30 minuten entspannen sind...
Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: Antje2 am 05.06.05, 14:22
Hallo,
ich halte überhaupt nichts davon, ein Pferd zu haben, wenn man noch kein eigenes Geld verdient und nicht selbst für seinen Lebensunterhalb aufkommen kann. Egal, ob als Schüler, Azubi oder Student. Mag ja sein, dass es auch Beispiele gibt, wo es klappt (vermutlich mit Wohnsitz am Studienort zu Hause bei den Eltern und Pferd in direkter Nähe). Ich denke aber, es gibt eher mehr Negativ-Beispiele.
Wenn man dann noch miterlebt, wie die Kosten für`s Pferd mit Gewalt nach unten gedrückt werden- Selbstversorger "zum Nulltarif" und ähnliche Scherze, dann wird mir ganz anders. Das Ergebnis könt ihr unter "Was haltet ihr von dieser Anzeige?" bewundern.
Antje
Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: Styxx am 05.06.05, 15:07
[...] wenn man noch kein eigenes Geld verdient und nicht selbst für seinen Lebensunterhalb aufkommen kann [...]
Nur der guten Ordnung halber, falls du die Einträge von Seite eins nicht gelesen haben solltest: Es soll tatsächlich Leute geben, die sowohl für Lebensunterhalt als auch fürs Pferd vollkommen selbständig aufzukommen in der Lage sind. Auch ohne Wohnsitz am Studienort, ohne zu Hause zu wohnen, ohne das Pferd in direkter Nähe zu haben und auch wenns vielleicht nicht immer einfach ist. Und ich denke nicht, dass das die große rühmliche Ausnahme ist.
::)
Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: Cäsar am 09.07.05, 21:42
Ich kann bei meinen Eltern wohnen bleiben, mein Pferd wohnt in der Nähe und ich bin nicht alleiniger Besitzer. Trotzdem wird es nicht leicht. Ich hab einen Platz für ihn gefunden, wo die Box 140 Euro kostet (mit Reithalle, Außenplatz, Führanlage und natürlich täglichem Weidegang). Füttern und einstreuen inklusive. was mir eigentlich die meisten Sorgen macht sind plötzlich auftretende hohe Tierarztrechnungen und dass ich vielleicht nicht genug Zeit haben werde, ihn ausreichend zu bewegen. Ich werde mich auf jeden Fall nach einer Reitbeteiligung umschauen. Hat jemand von euch Erfahrung mit Reitbeteiligung? Ich kenns nur von der "anderen Seite" und nicht als Bsitzer. Irgendwelche Tipps?
Grundsätzlich stimme ich Antje2 zu. Ich wollte auch immer erst ein Pferd, wenn  ich genug eigenes Geld verdiene, aber es ist nun mal anders gekommen. Ich hab noch ein paar finanzielle rücklagen und werd halt arbeiten müssen. Aber es macht schon mal Hoffnung, dass ich hier von ein paar Leuten gehört habe, dass es funktioniert, auch ohne dass das Pony vergammelt weil kein Geld da ist.
Titel: Re: Pferd und Studium?
Beitrag von: Herzi am 11.07.05, 00:09
Mit RB habe ich leider keine Erfahrung, möchte aus prinzip Keine 8).

Na ja es gibt genügend beispiele das man auch ohne riesen Buget und Mamas Hilfe ein Pferd halten kann. Diese Pferde inkl meines leben die meisten sehr gut. So lange man nicht am falschen Ende spart, d.h ich spare an meinen Reithosen und nicht am Hufschmied Wurmkur oder TA. Von daher halte ich deine Aussage Antje als oberflächlich. Es soll auch Studenten geben die Arbeiten für ihr Leben :-X.