Pferdeforum

Rund ums Reiten => Allgemein => Thema gestartet von: candelero am 27.12.06, 17:14

Titel: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: candelero am 27.12.06, 17:14
Hallo,
ich habe eine 10 jährige Nichte, sie reitet wenn sie kann ca. 1 mal im Monat
da ich auch reite (RB seit 15 Jahren) werde ich natürlich immer mal wieder
gefragt    wann kaufen wir uns ein Pferd. Die Anschaffung (Vater würde einen Teil mitzahlen)  ist ja nicht das Thema aber der Unterhalt. München / und Töchterchen
muss den Stall mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können da Mutter kein Auto hat. Jetzt habe ich mal eine Aufstellung gemacht was das kostet. Ist es realistisch?     
 
Kosten für Unterhalt 

Boxen 450,00/Monat Reitanlage mit Halle, Stadtnähe
mit Bus zu erreichen   

Offenstall in 260,00/Monat - Reitanlage mit Halle, ländliche Gegend
mit S-Bahn zu erreichen

Schmied 80,00/alle 8 Wochen - Beschlag 
Versicherung 85,00/Jahr
Wurmkuren 40,00/Jahr
Impfungen 100,00/Jahr

- Zusatzfutter ca. 30,00/Monat
- Reitstunden ca. 20-30,00/Woche

Ausrüstungsgegenstände Halfter Strick Satteldecken Gamaschen etc. ??

Tierarztkosten bei Kolik, Verletzungen etc. - unberechenbar.
100,00/ Monat sparen
 
Tierarztkosten im Jahr von ca. 1000,00 EUR für Weideverletzungen, kleinere Koliken etc...
100,00/ Monat sparen
 
Benzin und Kosten für Auto ????

Also nehmen wir den Stall 1 würde mich das pro Monat
ca. 850,00 
für Stall 2 / 650,00 kosten 
 
Pferdekauf
   
Ankaufsuntersuchung mit Röntgen 500,00
evtl. Lieferung ???
Sattel ca. 1500,00
Sonstiges(Halfter Stricke Putzzeug Gamaschen Medikamente Longierzeug) ca. 300,00
 
Friesen (Barockpferde)  ca.  ab 4500,00 gerade mal angeritten
Haflinger ab 2500,00
LG und danke für die Antworten
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Olli am 27.12.06, 17:17
huilfe,du hast recht!!! 
teurer Spaß den wir da haben,....
wobei,die preise sicher im Norden billiger sind so um 100 im Monat,im luxusstall!!!
aber im normalfall würd ich mal sagen 250€ fürn Stall mit Halle
und O-Stall mit Halle so,200€
trotzdem teuer!
also mit ganz klar,ich kauf mir kein pferd mehr,,.....  :-X
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Muriel am 27.12.06, 17:33
Uih, die Aufstellung ist schon nicht schlecht *schnellwiederwegguckt*
was mir nicht ganz klar ist - wer will ein Pferd? Die Nichte oder Du? Beteiligt sie sich dann am Unterhalt? Und bist du auf die Beteiligung angewiesen? dann würde ich das nämlich nicht machen....
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: feuerblitz am 27.12.06, 17:37
*schnell Pferde verkaufen geht*

Gute Berechnung *lob* besser ein bisschen mehr kalkuliert, als zu wenig.

Ich zahle 298,-- für eine grosse Box mit Paddock (2x Kraftfutter, 2x Heu, Stroheinstreu) Halle und Aussenplatz im Grossraum Rhein-Main.


Bist du dir sicher, dass sich Onkel/Tante (hab ich jetzt nicht ganz durchgeblickt) auch darüber im klaren sind, dass sie sich ein bisschen länger an den Kosten beteiligen sollen? Nicht dass du nach 4 Monaten mit allem alleine dasitzt.
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: ahpe am 27.12.06, 17:54
Ich hab mal ein Jahr lang alle Kosten die DIREKT was mit dem Pferd zu tun hatten, aufgeschrieben und bin auf

....
....
....
festhalten
....
....
....
910 € im Monat gekommen. Mitgerechnet habe ich Benzingeld und ein kleiner Anteil an Autokosten (hätte mehr sein müssen,weil ich ohne Pferd eigentlich kein Auto bräuchte). Reitunterricht war bei mir teurer, 1x pro Woche Einzelstunde(25 €) und 6x im Jahr Kurs für 280 €.

Stall kostete 340 €, aber es kommt doch immer noch was zu. Zusatzfutter habe ich auch mehr ausgegeben als Du (30 € legst Du schon fast "nur" für Möhren hin). Und 300 € für sonstige Ausrüstungsgegenstände, ist das die Summe im Jahr oder fürs ganze Leben? Lass Dir gesagt sein, dass 300 € im Jahr nicht völlig unrealistisch sind. Man selbst braucht ja mehr Anziehzeug (Sachen verschleißen schneller bei häufigeren Gebrauch) und für ne Decke (Weide, Abschwitz, etc...) ist man auch schnell nen Hunni los. Fliegenspray, Huffett, Hautlotion und so, das läppert sich schneller als man denkt. Ich hab in dem beobachteten Jahr insgesamt 460 €  :o im Reitsportladen gelassen und fand das noch nicht mal sehr viel im Rückblick.

Für grössere TA-Sachen würde ich heute ne OP-Versicherung abschliessen, da ist maan dann aus dem allergröbsten Überraschungen raus.

Ja, mein Pferd ist ein Luxus, der mich mehr kostet als meine Wohnung und sämtliche anderen Fixkosten zusammen...
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: zaino am 27.12.06, 18:08
Ist halt die Frage, wenn man ein anderes Hobby intensiver betreibt, kost' ja auch was.
Fühlte man sich ohne Auto wohl wenn man an eine bestimmte Mobilität gewöhnt ist.
Hätte man das Geld wirklich über, wenn man kein Pferd hätte?
Verbriete man es nicht für andere Dinge?

In Jahren wo es gut läuft, sind die Kosten oft viel niedriger, desgleichen wenn man einen günstigeren Stall hat oder selber mithilft.

Bekannte von mir hat kürzlich aber beispielsweise aufgegeben - ihre Pferde waren IMMER krank u. kaum reitbar. Pech. Schöner Mist wenn einen das nicht mehr auslässt. Andererseits täte ich mir dann eine günstige Haltungsform suchen u. mit dem Hopper spazierengehen. Statt gleich aufgeben.
Aber man kanns nicht immer generell sagen.
(bin schwer gespannt wie die Bekannte jetzt weiterhin mit ihrer Pferdelosigkeit umgeht  :P... ob das mal gut geht!!!=????)(http://www.my-smileys.de/smileys3/d-lol.gif)

Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: MartinaG am 27.12.06, 18:22
Meine Rechnung sieht wie folgt aus:

jährliche Kosten

1x Zahnarzt                                              130 €
6 x Schmied (kein Beschlag)                     160 €
4-5 Wurmkuren                                          60 €
Impfungen                                                 80 €
Zusatzfutter                                             170 €
Pre Alpin (Heuzusatz wg schlechter Zähne)   480 €
Haftpflicht                                                130 €
12 Boxmiete (300 € allincluiv)                   3.600 €

gesamt 4.810 €/Jahr = ca 400 Euro/Monat

Da ich aus Norddeutschland komme ist die Box recht günstig (für hiesige Verhältnisse aber schon teuer)

Nicht mitgerechnet sind

Ausrüstung für den Reiter sollte bei Dir als RB vorhanden sein ;) Pferdeausrüstung ist in der Erstanschaffung natürlich nicht günstig, aber wenn man was vernünftiges kauft, dann braucht man auch nicht jedes Jahr eine neue Trense, Halfter usw. bei den meisten sind das Modeeinkäufe und nicht weil was kaputt ist.

Bei einem eigenen Pferd sollte man sich in jedem Fall darüber im Klaren sein, dass man auch mehr Zeit im Stall verbringt. Damit kommt nicht jeder klar. (auch an die Familie denken)

Auf jeden Fall sollten für einen Pferdekauf nicht schon sämtliche finanziellen Reserven aufgebraucht werden. Das habe ich leider schon oft genug erlebt, dass ein pferd gekauft wird, dann das Auto kaputt geht und zack ist das Pferd wieder weg.

@ziano, hätte ich kein Pferd, dann wäre entweder mein Auto keine 10 Jahre alt oder meine ohnehin schon gute Kameraausrüstung würde noch mehr wert sein  ::) aber damit verdiene ich andererseits ja auch gleich wieder ein wenig Hafer  ;) Möglichkeiten sein Geld los zu werden gibt es immer
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Dominachen am 27.12.06, 18:52
Natürlich ist ein eigenes Pferd Luxus. Wir haben die Pferde im eigenen Offenstall stehen. Weide und Stall ist gepachtet. Meine Freundin und ich - haben jeweils zwei Pferde - teilen uns das Füttern, so das jeder nur einmal an den Stall muss. Wir haben letztes Jahr mal alles aufgeschrieben und sind auf 140,- Euro pro Pferd gekommen. Hierin waren allerdings nicht die Tierarztkosten, Fahrkosten, Hufschmied, Zubehör und Ausbildungsgegenstände usw., sondern nur Weide, Zaunpfähle, Batterien, Futter usw.

Der Unterhalt eines Pferdes ist teuer, aber möchte man auf diesen Luxus verzichten?? ;)
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Safira am 27.12.06, 20:19
Bisher konnte ich immer noch sagen: Mein Auto ist teurer als mein Pferd! Versicherung und Spritkosten um zur Arbeit zu kommen waren mehr als Offenstall mit Heu und Stroh, Hufschmied, Wurmkur und Versicherung.
Nunja; nächstes Jahr wird Autoversicherung günstiger und Pferdeversicherung (nicht mehr Jungpferd) teurer; außerdem sind die Ausgaben bei einem "Reit"-Pferd dann ja doch höher als bei einem nur "herumstehenden" Youngster... ;)

Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Krümel 99 am 27.12.06, 21:09
oja, pferde sind Luxus, ich rechne lieber nicht ;D aber dafür hab ich keine Luxushobbys wie Urlaub, teure Klamotten usw...

Und mir würde ohne meine Jungs absolut was fehlen.. :P
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: candelero am 27.12.06, 21:19
Hallo,
danke für die Antworten. Ja jetzt sind wir wieder am Boden der Tatsachen. Natürlich hätte auch ich gerne ein eigenes Pferd, meine Nichte hat das natürlich mitbekommen. Wir hatten uns das so ausgemalt ich zahle einen Teil 6000 und Vater zahlt einen Teil für die Anschaffung, sagen wir mal er zahlt 3600 dann kann
Madel 3 Jahre umsonst reiten, ich zahle alle laufenden Kosten. Von den Anschaffungskosten wird das Pferd angeschafft plus Ausrüstung oje da bekomme ich ja nie ein Barockpferd sehe ich grad. Nach 3 Jahren zahlt er dann Rb, so oft wie sie halt reitet, wenn sie dann noch reitet.
Zeitlich wäre ich natürlich auch auf noch eine Rb angewiesen, vom Geld her ist mir klar man muss ein Pferd auch ohne Rb halten können . Ich kann es drehen und wenden wie ich will, ich kann mir wenn ich auf Halle Rb und und und angewiesen bin hier kein Pferd leisten. Wie machen das nur Andere? Fast unmöglich ist ja auch einen Stall in Mü Umgebung Osten Süden zu finden wo die öffentlichen Vm hinfahren. Ich bin ja jetzt lange Rb hab mich daran gewöhnt aber wenn halt so Mädelaugen dich anstrahlen .... Ich habe die Aufstellung schon an den Vater weitergegeben der wird dann wohl auch geheilt sein und ich bleib weiter Rb (suche gerade noch eine wo auch Mädel reiten kann) oder hat jemand noch einen Vorschlag um Kosten zu senken aber bitte mit allem Luxus(Galgenhumor). LG    
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: geolina am 27.12.06, 22:37
hallo,

klar, in oberfranken ginge es billiger  ;D.

*hust* sorry, aber es ist leider so, ein pferd ist luxus. mir geht es ein wenig so wie aphe, das pferd ist mein größter geldvernichter. mein mann nennt meine stute liebevoll "millionengrab" und er hat nicht mal so unrecht.

er hat mal eine andere rechnung aufgemacht, nämlich die, wieviel mir eine reitstunde kostet (sprich, eine stunde reiten auf meinem pferd OHNE reitunterricht *g*). er hat die monatlichen kosten mal umgelegt: 45 euro. (ich habe eine reitbeteiligung, die 3x die woche reitet, also nur 4 reitstunden die woche ;) )

und das ohne reitunterricht und er weiss von vielen kleinigkeiten, die mal eben so angeschafft wurden nix.  ::) ich möchte nun den reitunterricht und diese kleinigkeiten nicht mit draufrechnen...da wird ja sonst sogar mir schlecht von.

armes irres reitervolk!

alex
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: candelero am 29.12.06, 20:18
Hallo, dann möchte ich mal fragen was kann man denn einsparen. Stall ohne Halle -geht auch hab ich auch Jahre gehabt, 3 Rb auf dem Pferd -ist oft zu beobachten, kein teures Pferd vielleicht sogar geschenkt  - was vom Gesparten übrigbleibt vom Kaufpreis zurücklegen. Weiter weg stellen -Benzin wird schon wieder teurer? Vielleicht in einen Stall stellen wo das Pferd dann mit im Reitunterricht geht -gibts bestimmt auch.
Wie machen das alle die ein Pferd haben, ich habe keinen LG der mitzahlt der hat seine eigenen Hobbys. Danke für jegliche Anregungen.         
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Bantu am 29.12.06, 20:26
Candelero, wenns so knapp ist würd ich das an deiner Stelle nicht machen.
Ich steh z. B. in einem Stall ohne Halle und hab damit keine Probleme (ok, manchmal wünsch ich mir schon eine, aber eher selten), aber das hat andere Gründe. Allerdings muss dir klar sein, dass du vor allem im Winter viel seltener zum Reiten kommst. Und wenn das Ausreitgelände schlecht ist, hast du ein weiteres Problem.
Der Kaufpreis ist die geringste Ausgabe an einem Pferd. Teuer wirds erst wenn du das Pferd hast. Wenn du mal einen Tierarzt brauchst kann das richtig ins Geld gehen. Und ich würde nicht wollen, dass mein Pferd im Unterricht mitläuft, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich würde mir auch kein Pferd anschaffen, wenn ich auf eine zahlende Reitbeteiligung angewiesen wäre.
Wäre es nicht besser, du würdest dir ein Reitbeteiligungspferd suchen?
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Muriel am 30.12.06, 00:49
Hat sie doch, soweit ich das verstanden habe.

das mit den einsparungen ist so eine Sache. Finanziert man das Pferd über RB, was ist wenn das Tier krank wird, nicht geritten werden kann, die RBs meutern, ausfallen und man noch zusätzlich die TA-Kosten am Bein hat (die hat man ja eh, daran ändern die RBs nix).
Mitgehen im Unterricht.... dann wird dir immer das versaut, wodran du gerade arbeitest und müsstest wieder in Reitstunden investieren..

alles nur halbgar.
Im Grunde sollte der monatliche Beitrag schon problemlos zahlbar sein, ohne daß man Bauchschmerzen bekommt.
Also auch wenn die Waschmaschine oder das Auto kaputt gehen.

Aber sicher kann man in Punkto Unterbringung abstriche machen, nur wenn da ein Kind regelmässig dran beteiligt werden soll fallen Ställe ohne Reitplatz oder Halle, ständige Anwesenheit von Erwachsenenen und idyllisch mitten in der Pampa gelegen schon aus. Da sollte es dann doch ein Stall mit regelmässigem Unterricht, möglichst auch andern Jugendlichen sein.
Ist halt die Frage ob Du Dir für Dich das Pferd kaufst oder für Deine Nichte.

Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: klippdas am 30.12.06, 16:45
hmm, ja - dann will ich mal den nächsten Teufel an die Wand malen: Die Nichte mit den strahlenden Kinderaugen wird in zwei Jahren 12 und ist dann (schlimmstenfalls) eine eher an Jungs interessierte, ewig genervte und potenziell unzuverlässige Pubertierende geworden. Oder wahlweise bleibt sie zwar beim Reiten, wird aber von den turniergehenden Freundinnen angesteckt und kann mit dem Feld-Wald-und-Wiesen-Haflinger so gar nix mehr anfangen...

Das mit den Kosten ist leider so. Darf man gar nicht ausrechnen, wieviel Rente das mal ergeben würde, würde es heute nicht in Lebensfreude für heute, sondern in Altersvorsorge für später gesteckt. *grmpf* Mir scheint, die einzige wirkliche Sparmöglichkeit ist ein Stall mit mehr Eigenarbeit, dafür weniger Kosten. Ist dann halt eine Zeitfrage.
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Viki am 30.12.06, 19:49
Das finde ich auch - ich hätte überhaupt keine Lust, mir für teuer Geld ein Pferd zu halten, damit diverse RB und eine jugendliche Verwandte drauf rumreiten - das mit der Nichte kann doch schon vom reiterlichen Potenzial her nicht passen - oder habt ihr in etwa das gleiche Niveau und die gleichen Vorstellungen, wohin ihr wollt? Wie Klippdas sagt: Jugendliche entwickeln sich, das ist ja der Sinn der Pubertät - wenn ich nicht zufällig selber Pferde halten würde, hätte ich meiner Tochter niemals ein Pferd (zum Einstellen) gekauft.

An der Gegend kann man ja nichts ändern - wenn die Nichte ausgeklammert würde, könnte man etwas weiter weg einen Stall suchen mit Selbstversorgung - aber das muss man mögen.
Eigenregiehaltung macht die Sache deutlich billiger, aber nur, wenn man die Zeit nicht rechnet - sprich, wenn die Arbeit wie Heu aufladen, Mist entsorgen, 2 bis 3 x täglich (bei uns 4 x täglich) zuverlässig und an 365 Tagen im Jahr die Routineversorgung etc, unter Hobby läuft. Und wenn man jemanden hat, der einen zuverlässig unterstützt (da zählt die Nichte nicht, weil zu jung und ohne FS).

Die Reitstundenkosten auszurechnen, die man beim eigenen Pferd hat, ist was für Masochisten  ;D Aber man rechnet sich ja auch nicht aus, was einen das Bier in der Kneipe kostet oder die Zigaretten oder die Katze. Man muss es sich einfach leisten können, auch die Eventualitäten, oder man ist der Typ, der das Pferd dem Nächstbesten wieder verkauft bzw. im TA-Fall zum Metzger gibt.

Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Medanos am 02.01.07, 10:54
Wahnsinn auf welche Beträge ihr kommt :o Hier mal meine monatlichen ca. Kosten:
Offenstall: 175,--
Zusatzfutter: 15,--
Schmied: ca. 10,--
TA: 25,-- (Durchschnitt für 2006) waren aber auch schon mal 3000/Jahr
Versicherung: 6,25
da ich nur 900 Meter zum Stall habe fallen die Kosten dafür sehr niedrig aus.
Rücklagen: je nach Kontostand
Zubehör: ui da sollte ich mal besser nicht rechnen ;D Letztes Jahr hab ich 3 Sättel gekauft/eingetauscht ::)....

Eine RB würde nicht in Frage kommen!

Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Olli am 02.01.07, 11:00
@medanos-10€ fürn Schmied??was macht der denn? einölen?  ???
und 25€ für TA? was kostet denn bei euch ne wurmkur? ich zahl für 1 Wurmkur 37€ und das 4x mal im Jahr,da komm ich ja auf mehr....
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Medanos am 02.01.07, 11:14
Meiner hat keine Eisen und normalerweise brauch ich den Schmied ca. 2x/Jahr da ich das meist selbst mache. Lasse ihn aber immer drauf schaun wenn er im Stall ist. Zahle fürs Ausschneiden 25,--

TA: waren inkl. impfen (32,--) 3-Wurmkuren (40,--) und kleinen Dingen keine 300,-- = 25/Monat für 2006.

PS: bei uns gibts Ställe ab 130,--, Reitplatz, zT mit kleiner Halle, Vollpension....


Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Wanderlusier am 02.01.07, 11:35
hi,

ich finde man darf auch nicht vergessen bei der stallwahl das nicht immer nur der mensch den stall bestimmt :-) ich habe ein pferd das einfach auf alle faelle jeden zweiten (besser jeden) tag richtig laufen muss, also mind. 20min trab, besser trab UND galopp (lunge UND magendarm patient....) fuer mich kaeme ein stall bei dem im winter keine moeglichkeit bestuende zu traben und zu galoppieren nicht in frage - ginge einfach vom pferd her nicht. als er noch fit war war das nicht so das thema, da konnte man dann halt im schritt ins gelaende, oder er blieb mit seinen kumpels im offenstall wenn das wetter nicht so war. heute geht das einfach nicht mehr und ich muss beim stall den teureren in kauf nehmen wo ich die moeglichkeit habe nasses heu zu fuettern, das pferd auf spaene zu stellen, eine halle (in diesem fall nur 20x20 aber immerhin), trotzdem gesellschaft fuers pferd und koppel im sommer, das ganze in fahrdistanz  ;D  ;D das kann schnell teurer werden als gedacht...

michi
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: tana am 02.01.07, 13:39
Hallo
Nachdem ich das hier alles gelesen habe muß ich sagen...ich bin wahrscheinlich ein echter Glückspilz....
Halte zwei Ponys auf dem eigenen Hof. Mittlerweile haben die Zwei einen Offenstall mit  Matschpaddock ( Trockenlegung Aufgabe für diesen Sommer)
und zwei Ponyboxen. Je nach Wetter und Fütterungszustand ;) sind sie allerdings meistens auf der Weide.
Diese teilen sie sich im Sommer mit 6 Rindern. Dafür bekommen wir das Heu umsonst und noch etwas Pacht für Dünger und Instandhaltung der Weide.
Stroh haben wir selber, dafür kann ich allerdings keine Rechnung aufstellen, keine Ahnung auf alle Fälle viel günstiger als zuzukaufen.
Für Versicherung und Futter zahle ich durchschnittlich 50-60 Euro im Monat(für beide zusammen)
Wurmkuren 39,- Euro/Jahr (hier reicht eine für beide 400+200kg)
Impfungen  90,-  "      "     (hier aber jeder eine...)
Tja und dann kommt der TA.... Spitzenwert 750 Euro, der Kleine ist Ekzemer.
2006 hat die Decke 99,- Euro gekostet und wir sind ganz ohne TA ausgekommen.
Dazu kommen die Reitstunden und der Mitgliedsbeitrag im Verein (damit ich im Winter die Halle nutzen kann)
Außerdem Versicherung und Steuern für den Pferdehänger ca 70,- Euro/ Jahr
Alles in allem aber durchaus auch mit einem kleinen Gehalt bezahlbar. Habe aber auch das Glück, das mein Mann sowie meine Eltern
voll hinter meinem/unserem Hobby stehen: Vorallem mein Vater (Rentner). Er übernimmt die meisten Arbeiten und obwohl er manchmal brummelt,
macht er sich, wenn er mal im Urlaub ist laufend Sorgen, das es seinen Ponys an etwas fehlt....tut es auch die beiden sind dann immer auf Diät ;D
LG Alex
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: terra am 02.01.07, 14:07
@ Olli: 37€ PRO Wurmkur????? ist da die Tube vergoldet?

lg
ed
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Olli am 02.01.07, 14:12
@terra--nö,aber equimax oder so ist so teuer,,uind da wir 72 pferde sind,muß echt sinnvoll und gut entwurmt werden!
p.s ich zahl das nicht,hab nen TA freund  :D
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: geeny am 02.01.07, 14:31
Hallo,

ich habe jetzt schon einige Boxen bezügl. eigenem Pferd und Kosten als HML durchgelesen.
Es stimmt, die Kosten sind je nach Ort, Haltung etc. unterschiedlich jedoch letzlich meist höher
als man im Voraus rechnet.

Ihr Pferdehalter - seid doch mal ehrlich - hättet ihr alle ein Pferd angeschafft, wenn die tatsächlichen
Kosten vorher bekannt gewesen sind?

Und trotzdem - es geht.

Man kann Pferde nicht als eines von vielen Hobbys haben, in der Regel bedeutet es weniger Geld und
weniger Zeit.

Ich würde hier niemandem zu- oder abraten ein Pferd zu kaufen.
Bei dieser Entscheidung muss man sich im Klaren sein, ob man ggf. auf Urlaub und sonsigen
Luxus auch verzichten kann, denn selbst wenn die Kosten für den normalen Unterhalt gedeckt sind
muss man mit einigen unvorhergesehenen Kosten rechnen, die die eigenen Pläne ganz schön über
den Haufen werfen können.

Trotzdem - mir war es bisher immer wert!!!

LG Geeny
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: christi281 am 02.01.07, 14:38
Wenn ich in einen Pensionsstall müsste hättee ich ganz sicher kein Pferd.
Ich bin Einsteller beim Nachbarn.
Ich bezahl  das Kraftfutter.
Heu und Stroh kommt von ihm.
Ausmisten und umit ums Pony kümmern mach ich.
Für die Halle zahl ich 15 Euro im Monat.
Wurmkur kostet bei uns zwischen 13 und 16 Euro.
Ta? Ist selten hier. Das letzte mal zum Zähne raspeln. 65 Euro.
Zubehör Ebay. Aber das meiste hab ich eh schon.

Meine Größte Angst ist wenn mal was passiert und sie in die Klinik muss. Das reißt ein großes Loch in meine Finanzen.

Pensionsställe gibt es hier ab 100 Euro Vp
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Bantu am 02.01.07, 14:41
100 EUR?  :o Das ist dann aber nur Koppel ohne irgendwas anderes, oder? Ich zahl 200 EUR in einem Stall ohne Halle und ohne richtigen Reitplatz und bin auch noch Teilselbstversorger.
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: donau am 02.01.07, 16:15
ich hab wirklich brav buch geführt 2006, das mach ich so, seit ich das pferd habe, und alles eingetragen, was direkt pferd ist, also ta, zusatzfutter, einstellgebühr und hufschmied.. kommt im monatsdurchschnitt auf 401,- eur

nicht inkludiert ist unterricht (nicht-reit-pferd.. ::) ), hallengebühr, kurse, kosten für den hänger und teilnahme an irgendwelchen veranstaltungen sowie das benzingeld (50km zum stall zieht sich) und sonstiges fürs auto, dass ich ohne pferd nicht wirklich bräuchte.. kleinigkeiten wie salben, karotten, äpfel, leckerlies oder meine reitkleidung vergessen wir mal.. sonst wird mir übel.. ;D

aber ich kann in ein paar jahren sagen, ich hab ein millionenpferd ;)

@geeny- bevor ich mir ein pferd angeschafft hab, hab ich mir ausgerechent, dass ich mit etwa 6000 euro im jahr hinkomme, also 500 pro monat.. so weit lag ich gar nicht daneben- und habs trotzdem gemacht ;) ;D
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: candelero am 02.01.07, 16:50
Hallo,  danke noch mal für die rege Diskussion.
Natürlich soll das Pferd in erster Linie für mich sein, denn bei einer 10 Jährigen weiss man ja wirklich noch nicht was wird.
Reiterlich kann man uns nicht vergleichen, Mädel reitet ja nur ab und zu. Reitet jetzt wenn’s hochkommt nur alle 14 Tage wenn sie beim Vater ist. Ich reite seit 22 Jahren
und bin seit 15 Jahren Rb 2-4 / Wo.
Ich zahl jetzt für RB 1 120 im Monat für RB 2 (habe ich jetzt neu) 150 Euro je für 2 mal pro Wo aber natürlich mit Halle im Pensionsstall. Ru kostet mich noch mal ca. 200 Euro sind 470 Euro das leist ich mir, nur wenn ich dann nachdenke wie viel
ich schon für Rb Pferde ausgebe denke ich halt immer mal wieder blauäugig könnte ich mir auch ein Eigenes anschaffen, wie gesagt blauäugig da man für 270 kein
Pferd unterhalten kann. Aber für 350 ?   
Pferd  in die Pampa stellen, vielleicht sogar Teil-Selbstversorger
geht Teil-Selbstversorger überhaupt wenn Stall nicht um die Ecke und man voll berufstätig ist und Lg auch in Urlaub fahren will.
Also müsste man als Erstes Selbstversorger-Ställe checken ob es die bei mir gibt und wie das so gehandhabt wird.
Eine Frage noch was kostet eine OP Versicherung?
LG     
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: feuerblitz am 02.01.07, 17:07
Dafür zahle ich im Monat pi mal Daumen 10,-- Euro.
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Safira am 02.01.07, 18:54
@candelero: Was sind das für RB? (So gut ausgebildet???) Bei uns gibt´s RB quasi "hinterhergeschmissen"... ´Habe, bis meine eigene Stute ENDLICH reitbar ist, eine kostenlose Rb. Ich darf reiten so oft und soviel ich will (bin die einzige, die auf ihr reitet), schönes Ausreitgelände, schöne Reithalle (die ab 18:30 Uhr in der Regel leer ist, ansonsten allerhöchstens 3 andere Reiter, was aber eher selten ist) Achja, für RU auf ihr zahle ich wöchentlich 8 Euro...

Ich habe meine Stute bei jemandem im Offenstall stehen, die 3 weitere Ponys hat und auch voll berufstätig ist. Sie kümmert sich superlieb um meine Stute und wir teilen uns die Arbeit. Da sie alle 2 Wochen morgens schon um 6 Uhr anfangen muss zu arbeiten, fütter ich eben morgens die Ponys... Ist sie nicht da, dann versorg ich auch ihre Ponys mit; dafür kann ich aber auch mal spontan und guten Gewissens für ein Wochenende an die Ostsee fahren... Sie kümmert sich ums Heukaufen, Weidezubehör,... und ich zahl halt ganz "normal" meine monatliche (geringe) Stallmiete. Das Problem ist nur: Man muss so ca. die gleiche Einstellung haben. Bei manchen Dingen herrscht nunmal Uneinigkeit. Wenn es um Dinge geht, die meinem Pony nicht schaden, dann seh ich drüber hinweg. Ansonsten offen drüber sprechen, argumentieren und Kompromisse finden.
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Viki am 02.01.07, 19:56
Ich finde die RB-Kosten auch heftig - da verstehe ich deine Überlegung mit dem eigenen Pferd  :P

Für 350€ (ohne TA-Sonderausgaben und Ausrüstungsspezialitäten) kann man schon ein Pferd halten - ob bei München, ist eine andere Frage...

Kannst du nicht einfach mal einen kleinen "outdoor"stall suchen und vielleicht da eine (günstigere) RB kriegen? Dann kannst du sehen, ob dir das Fahren, das Dasein ohne Halle (oder mit mäßigem Platz, was halt so da ist) behagt und überlegen, ob du dir ein Selbstversorgerdasein vorstellen kannst. Manchmal kann man seine RB dann ja sogar kaufen.
Ich habe mit gemeinsamem Selbstversorgerdasein keine guten Erfahrungen gemacht (und habe meinen Einsteller seitdem in VP) - es kann funktionieren, aber man muss sich schon gut verstehen. Und selber alles managen ist auch nicht jedermanns Fall (dann ist statt Reiten eben Misten etc. angesagt).

Das Mädel würde ich ganz außen vor lassen - die kann ja auf deinem Pferd mal geführt oder longiert werden oder was sich am WE mal ergibt. Aber du kannst dir ja nicht ein Kinderpferd für eine 10jährige anschaffen, nur damit deren Vater sich an den Kosten beteiligt.

Olli, Equimax kostet ca 27€ - hast du da eine Zahl durcheinandergebracht? Und es muss ja nicht 4 x im Jahr Equimax sein - das reicht auch  1 x im Herbst und ansonsten Ivomec oder was Anderes Bezahlbares.
Für 100€ kann man ein Pferd nur einstellen, wenn man weder den Stall, noch die Arbeit berechnet. Darauf kann man sich nicht verlassen, denn es kann immer mal sein, dass man umziehen muss. Ich könnte mit meinem Hustenallergiker in keinen Pensionsstall weit und breit (füttern alle Heu).
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Aleike am 02.01.07, 20:28
Candolero,
also bei 270 € für RB und 200 € für Unterricht würde ich doch den RU kürzen. Nach 22 Jahren kommst Du doch bestimmt mit 2x pro Monat aus (à 25 € = 50 €) und kannst dazwischen selbständig üben.

Dann kannst Du 350 € für den Pferdeunterhalt ausgeben. Wenn Du beim Stall noch etwas bescheiden mit dem Reiterkomfort bist, hast Du's doch schon!
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Mönchen am 02.01.07, 23:32
Also kommt auch auf die Ansprüche an, die man hat.

Schöne leichtfuttrige,kerngesunde, robuste Barockpferde sind Camarquepferdchen.
Ich hatte vorher eine Andalusierstute, die war wesentlich teurer im Unterhalt,war es mir aber auch Wert.
Heute habe ich ein Camarguepferdchen und finde es unglaublich mit wie wenig ich zurecht komme,allerdings bin ich auch Selbstversorger und zahle nur die tatsächlichen Futterkosten( ca. 10 Ballen Heu,1/2 Sack Kraftfutter, 2 x Möhren,----41,- Euro im Winter pro Monat). Beim reiten fühlen sie sich viel größer an als sie sind ,der Character ist super toll, ach sie sind einfach klasse. Schau mal unter www.vfzcd.de für weitere info`s. Sind wohl viel schneller und wendiger als Friesen. ;D
Gruß Simone
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Gismo am 03.01.07, 12:54
Ich find die anfänglich gemachte Kosten-Aufstellung gut und sinnvoll. Ergänzen würd ich noch die evtl. Vereinsmitgliedschaft - mit Zusatzkosten wie Weide, Bringservice - und ne OP-Kostenvers.

Man sollte schon in der Lage sein ein Pferd selbst zu unterhalten. Wer von Anfang an mit dem Geld/Zeit der RB rechnen muß ... - sorry, nein das versteh ich nicht, der Notfall kommt bestimmt und was dann? Den TA nicht holen weil man kein Geld hat? Mit dem unpassenden Sattel weiterreiten? Es sollte am Ende vom Monat noch für ein Notfall-Sparbuch reichen.

Vergessen hab:
ich zahl im RV mit VP 450 Euro im Jahr (alle Kosten umgelegt und aufgerechnet). Dazu dann noch das Sparbuch von dem ich 2005 einen Teil in den TA investieren mußte.
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: candelero am 03.01.07, 15:03
Hallo,
Rb 1 ist ein gut ausgebildeter Lipi sehr brav im Gelände, Pferd 2 ist ein Wb auch
brav die Ställe kosten 385 und 485.
Für ein gut gerittenes Pferd das man auch noch reiten kann also keine Rentner + Halle + Gelände zahlt man hier immer ab 100 Euros. Ich lese selten bis nie
kostenlose Rb. Da hier Ställe die viel bieten natürlich sehr viel kosten kostet die Rb auch dementprechend.  Ich kann mir auch die Rb nicht aussuchen, bin da ein wenig eingeschränkt ich reite zwar schon lange, bin aber kein Dressurreiter und bin auch eher ängstlich also suche ich immer Pferde die brav sind, ist auch schwierig die zu finden.
Für die Dressur(möchte ich halt gerne lernen) habe ich Reitlehrer die verlangen so ab 20 – 50 /Std.. Den Ru könnte ich natürlich einschränken aber es ist so schön wenn jemand da steht und einem sagt was man tun soll und man nicht selbst die Rs planen muss.
Sollte ich wirklich mal probieren , ohne Halle misten usw. ob ich das überhaupt schaffe zeitlich vielleicht machts mir ja riesen Spass. Und mal schauen ob es O-Ställe gibt bis 200 E max..   
Ich ritt halt 8 Jahre einen Friesen darum liebäugle ich  immer mal wieder damit. Ich tendiere natürlich eher zu einer Barockpferderasse da kleiner, als zu einem Wb.
Camarques find ich auch toll. LG   
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: George am 03.01.07, 16:59
Bei uns kosten die RB´s im Schnitt so um die 60-80 Euro für 2 bis x mal reiten. Klar, geht auch teurer, mein alter SB nahm 150,-- Euro für 3x die Woche an einem Schulpferd... ::), aber auch die wurden genommen... :-X
Ich würde schon sagen, dass 500,-- Euro mtl. für ein Pferd nicht unrealistisch ist, als meiner dann krank wurde hat mich das knapp 10.000,-- Euro für ein Jahr gekostet  :o, die OP-Versicherung griff leider nicht bei Hufkrebs... aus diesem Grund würde ich immer ein so junges Pferd kaufen, dass es krankenversichert werden kann, kostete glaub ich so um die 60,- euro im Monat und man bekam schon einen Teil der Wurmkuren erstattet. Leider war George damals zu alt.
Ich denke auch, dass Du nach so langer Zeit doch sicherlich am Reitunterricht sparen kannst wenn das Pferd ausgebildet ist? Ansonsten darf man natürlich auch nicht die Berittkosten vergessen. Dann kannst Du nämlich nochmal das Doppelte drauflegen.
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: candelero am 04.01.07, 14:55
Zusammenfassung
Pferdekauf, Pferd jung aber schon angeritten um Beritt zu sparen und Reitunterricht nehmen, Robustpferderasse, braucht man keine Decken bin kein Freund von eindecken, finanzielle Reserven behalten. 
Die Op-, und Krankenversicherung, zahlen die dann alles was gesundheitlich passieren kann und auch alternative Medizin und Zahnarzt?

Aufstellung pro Monat
O-Stall                                    260,00
Versicherung (Op Kr Haftpfl)      77,00
Hufpflege                                 40,00
Wurmkuren Impfungen              12,00
Zusatzfutter                              30,00
Rücklagen                               100,00
Reitunterricht                          120,00
                                               ----------
                                                639,00

von den Rücklagen wenn die Versicherungen alles tragen, kann man ja dann die
Ausrüstungsgegenstände finanzieren die man so ab und zu braucht.
Natürlich weiss ich auch dass es teurer werden kann
bei Spezialbeschlag, man braucht doch Beritt, Stall ist nicht mehr gut egal ob für Pferd oder Besi und findet keinen billigen, braucht teures Zusatzfutter. 
Fällt euch noch etwas dazu ein?
 LG
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Aleike am 04.01.07, 15:07
Die Versicherungen zahlen beileibe nicht alles, nur OP und da wohl auch nur einen Teil der Kosten, deswegen spare ich mir das.
Wenn Du einen passenden Sattel hast, und mit Satteldecken und Reithosen bescheiden bist, dürften die 100 € Rücklagen Tierarztkosten außer der Reihe abdecken.
(*überschlag* Obwohl ich mit TA-Kosten im letzten Jahr wirklich Pech gehabt habe - und eine OP-Versicherung hätte mir in keinem der Fälle etwas genützt! -, kommen 100 € auf die 3 Jahre gerechnet, die ich ihn habe, noch knapp hin.)

Haftpflicht zahle ich rd. 100 € pro Jahr.

Zusatzfutter liegt an Dir. Ich kaufe zum Inklusivkraftfutter nur Standard-Mineralfutter und winters 1-2 Säcke Möhren im Monat und liege damit im Jahresdurchschnitt bei max. 10 €/Monat.

Strenggenommen musst Du auch gegenrechnen, was Du aus Zeitmangel an anderen Aktivitäten sparst. ;D
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: donau am 04.01.07, 16:26
anfahrtskosten zum stall, eventuell auch veranstaaltungsbesuch mit transport- hängerleihgebühr oder mehr, wenn kein geeignetes zugfahrzeug vorhanden.
und da meine ich jetzt nicht turniere, sondern wanderritte, kurse oä- vielleicht auch die anfahrt in eine nahe halle, für den unterricht, wenn der reitplatzboden aufgrund der witterungsverhältnisse nicht benutzbar ist (oder der rl sich weiter, im winter draussen unterrichten).
ca 100,- € im monat fahrtkosten (rechenbeispiel: 35 km zum stall (großstadt!), 5x die woche = 350 km die woche, 1400 im monat, auto braucht ca 6l diesel zu etwa 1€ (öst. preis derzeit) dh. 14x6= 84, plus ein bissl versicherung und abnutzung.. wären eigentlich mehr als die 100..)
transportkosten von 0 bis 1000€ im jahr, oder die ersten beiden jahre ca 70€ im monat weglegen, und dann hänger kaufen oder leasen (leasingrate von 50€ aufwärts).

wird gern vergessen, sind aber die punkte, wo ich dann doch schlucken musste..
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: winston am 04.01.07, 16:53
Also bei den sogenannten Roubstpferderassen ist für mich nicht der Faktor des Nichteindeckens von Belang, unsere hochblütigen Trakkis brauchen auch keinen Mantel, nun gut, der alte Wallach jetzt aufgrund seines Alters schon. Aber es ging jahrzehntelang ohne. Nö, der Vorteil liegt in weniger Futter, also weniger Mist, weniger Geld , weniger Arbeit.
Wir halten unsere Pferde seit über 22 Jahren in Eigenregie in gepachteter Scheune nebst Weide. Billiger als im Pensionsstall mit Halle komme ich eigentlich nicht weg, denn -  ich habe ja die Arbeit. Das vergisst man nur allzu leicht. Dafür hab ich den Vorteil, ich entscheide, was wie gemacht wird.
Deine Nichte kannst Du knicken. Wie bereits schon hier geschrieben, bald haben Jungs Priorität und dann stehst Du da. Zudem hab ich meine Zweifel, was die Ausdauer von so girlies anbelangt. Wir haben da auch unser blaues Wunder erlebt. Das Mädel war ja soooo pferdenärrisch, wir haben ihr eine einmalig günstige Gelegenheit geboten: supertoll ausgebildetes Pony zu einem absoluten Dumping-Freundschaftspreis (60 € monatlich all inclusive!) bei uns unterzustellen. Reithalle in erreichbarer Nähe, Wald direkt hinter der Stalltüre. Was war? Tja, das Pony hatte nicht die richtige Rasse, die junge Dame war und ist absolute Isi-Fanatikerin. Sie hat sich kaum um das Tier gekümmert ,wir haben uns gestritten. Pony durchwanderte diverse Reit- und sonstige Ställe ... Jetzt steht er wieder bei uns, nachdem er durch unsachgemäße Haltung krank wurde. Ich rück ihn nicht mehr raus - aber reitbegeisterte Mädels - nein danke!!!!!!!!!
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: candelero am 05.01.07, 13:03
Hallo, Benzin und alles fürs Auto habe ich jetzt nicht erwähnt da ich dass ja sowieso brauche
die Mehrkosten an Benzin müssen sich natürlich auch noch finanzieren lassen.
Kurse etc. muss man halt je nach übrigem Geld planen. Den Stall plane ich vorerst in meinen Träumen schon mit
Halle. Weniger Futter in VP, bezahlt man denn im O-Stall weniger nur weil man ein leichtfuttriges Pony hat?
Ich kenne eigentlich mehr  junge Mädchen die mit Spass und Verantwortungsbewusstsein bei der
Sache sind, als Negativbeispiele. Meine Nichte ist seit sie 4 Jahre alt ist pferdenarrisch das
kann sich natürlich verändern aber das Pferd soll ja größtenteils für mich sein. Schön wäre es wenn Sie weiter reiten
würde ich finde es ist ein schönes Hobby für ein Kind (ich habe leider erst spät angefangen mit 27).
LG     
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: donau am 05.01.07, 13:50
naja, pferd in vollpension zahlt immer gleich, egal ob´s viel oder wenig frisst, das fällt nur beim selbstversorger auf, bzw. teil-versorger, wenn du zb. heu und kf selber zukaufen musst. sonst kenn ich das eigentlich nicht so..

meiner erfahrung mit pferdeverrückten mädels nach (und ich kenn einige, hab meine jugend in einem grossen schulstall verbracht, quasi, und dann dort auch unterrichtet, war 9 jahre lang dort), ist es bei jenen, die immer schon reiten wollten zumeist so, dass sie mit 14-17,18 etwa eine pause einlegen (dh. weniger reiten, auch mal ein jahr aussetzen), lieber weggehen, disco und der erste freund, zumeist besinnen sie sich dann aber wieder aufs reiten, ganz abgefallen ist keine vom "harten kern" derer, die mit 14 zumindest noch hie und da am pferd sassen. diejenigen, die auch in den teenie-jahren dabeigeblieben sind, und regelmässig kamen, auch nicht zum reiten, sondern pferdeversorgen, haben zumeist sobald sie verdient haben bzw. die eltern weichgeklopft waren (schulabschluss) ein eigenes pferd angeschafft.
ich denke also, dass deine nichte wohl beim reiten bleiben wird, jedoch geh davon aus, dass in 4-5 jahren sie eine zeitlang kein interesse haben wird, ja nachdem wieviel verantwortungsgefühl sie hat. deswegen würd ich auch die anschaffung allein machen, oder abmachen, dass du den anteil des vaters nicht zurückzahlen musst, sollte sie desinteresse zeigen.

achja- und: ich würde zu einem connemara oder welshcob raten- sind super pferde, aber eben kleiner, robust und handlich und vorallem: auch für kinder nicht überdimensioniert (was friesen meiner meinung nach schon sind), und ausrüstungsmäßig leichter zu versorgen (sattellage, beschlag, hautempfindlichkeit *vorurteileauspack* nö, sind erfahrungswerte)
spanier sind zwar nette pferde, aber nicht unbedingt einfach, vorallem mit spanischer ausbbildung ::)
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Olli am 05.01.07, 18:32
naja, pferd in vollpension zahlt immer gleich, egal ob´s viel oder wenig frisst, das fällt nur beim selbstversorger auf, bzw. teil-versorger
nicht ganz,wir sind auch Vollpension und das futter wird wird vorraus gezahlt und entweder bekommste was wieder.oder ne nachzahlung wenn du massen fütterst

zu new Forrest Ponys kann ich auch nur raten,zu haffis so gar nicht....(auch erfahrungen)
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Viki am 05.01.07, 21:40
zu new Forrest Ponys kann ich auch nur raten,zu haffis so gar nicht....(auch erfahrungen)

wenn einer schon HAFFI schreibt  ;D Kommt wohl ausschließlich auf die Ausbildung und den Umgang an, würde ich sagen (eigene Erfahrungen). Allerdings kann man mit Haflingern wenig glänzen im Reitstall, zumindest nicht mit den alten Typen - da muss man schon wissen, wie wichtig einem die Meinung von außen ist. New Forest (nicht gerade viel Auswahl, oder?) und Connemara (finde ich toll...) sind zwar nicht unbedingt barock, aber man kann mehr damit hermachen.

Candelero, du wirst sehen: Wenn du auf eine 10jährige Rücksicht nehmen sollst beim Kauf, wirds schwierig. Wenn sie nicht besonders groß ist, kann sie Haflinger und Connemara auch nicht alleine händeln.
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Krümel 99 am 05.01.07, 21:47
Wer im konventionellen Reitstall auffallen will der muss sich nen Hafi kaufen ;D mal abgesehen davon, das sie recht barock sind, halten aber nicht alle von Ihnen was von barocker reiterei.. ::) Wenn du also wirklich dressurambitionen hast, sollte der hafi auch schon dementsprechend ausgebildet sein, sonst bist du vielleicht nachher enttäuscht..

ansonsten hat jede Rasse Vor und nachteile, da was bestimmtes zu raten wird wohl schwierig..
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Olli am 06.01.07, 10:21
wenn einer schon HAFFI schreibt  ;D Kommt wohl ausschließlich auf die Ausbildung und den Umgang an, würde ich sagen (eigene Erfahrungen). Allerdings kann man mit Haflingern wenig glänzen im Reitstall, zumindest nicht mit den alten Typen - da muss man schon wissen, wie wichtig einem die Meinung von außen ist. N
OT --Hupflinger hieß er bei mir!!  bis M gut geritten und ein mittelschwerer Typ der ein absoluter Hingucker war!
besonders wenn "es" fröhlich bockend durch die halle schoß und ich fluchend hinterher....
der hatte so viel lebenswillen und power,dem fehlten wie fat allen "arbeitstieren" die bäume und berge wo sie ihre
kraft lassen konnten,deshalb halte ich hupf/haffls nicht für kinder geeingnet
für mich schon  ;D
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: christi281 am 06.01.07, 12:55
Ein Hafi ist rein gar nichts für Kinder.
Meine ist zwar total lieb und mein Sohn kann auch mit ihr umgehen. Naja ein bißchen putzen und führen.
Die Tochter vom Stallbesitzer hat eine zeitlang trocken geritten. Ich musste die ganze Zeit neben her laufen damit sie vorwärts kam weils Pferd das gemacht hat was es wollte. Ich weiß nicht ob alle Haflinger solche Sturköpfe sind aber ich nehme es an.
Würde ich Dressur reiten wollen hätte ich keinen Hafi. Aber zum Outdoorhopsen und Kutsche fahren find ich die Rasse optimal. Und sie ist sehr gebügsam was Futter angeht. Die sucht sich überall was. Selbst auf einer kahlen Weide.
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Olli am 06.01.07, 15:05
*boxmisbraucht*  haffi keine dressur??
der vordere von beiden (das andere isn welsh-cob)
hat in A-Dressuren mehrfach die Großen rausgekickt!
(http://i82.photobucket.com/albums/j252/mascha_02/maxundblondi.jpg)
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: klippdas am 06.01.07, 15:41
Doch, doch Haflinger können geniale Dressurpferde sein. Richtig behandelt, reißen sie sich ein Bein aus für Lob und/oder Lecker. In jeder denkbaren Disziplin. Und ich spreche da absolut aus Erfahrung.  ;)

Aber nach meiner Erfahrung sind sie auch absolut keine Kinder- oder Anfängerponys. Sie sind schnell im Kopf, wollen sinnvoll und vielfältig beschäftigt werden, sind dann äußerst motiviert - aber nutzen es gnadenlos aus, wenn ein Mensch ihnen nicht gewachsen ist.

Tja, und dann braucht der Besitzer noch ein dickes Fell - denn so blond und niedlich (arrgh), wie sie unter ihren Stirnfransen hervorschauen, trauen ihnen Nicht-Hafi-Kenner nicht viel zu: Weder Dressurkönnen noch nennenswerte Sprünge noch die Intelligenz, die sie nun mal haben. In allen Ställen, in denen ich war, musste mein Hafi erstmal die ortsansässige Pferdekennerin über den Hof ziehen - weil sie zu grob oder zu nachlässig mit ihm umgegangen ist. Dann wurde ihm aber meist ein (grinsender) Respekt gezollt.  ;D

Ähm, das war wohl OT. Aber ich musste es einfach mal einwerfen...
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Krümel 99 am 07.01.07, 21:18
Klar können sie Dressurambitionen haben, aber halt nicht JEDER... sagen wir mal so, es ist kein Pferd für typische Dressurreiter (falls es die überhaupt gibt) Ich selbst bin von der lernwilligkeit der hafis überzeugt, das hat aber auch den Nachteil, das sie nahezu jede kleine Gelegenheit nutzen einen zu überlisten (jedenfalls tut meiner das )

Schliess mich auch ganz klar der ,,Hafis sind keine Kinderpferde " Meinung an ;D

wenn ich mir übrigens mal zusammenrechne was ich in der Selbstversorgung ausgebe für die Pferde so muss ich doch feststellen, das bei uns in der Gegend einstellen billiger ist, hier zahlt man um die 200 Eur für VP..
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Viki am 07.01.07, 21:38
zu new Forrest Ponys kann ich auch nur raten,zu haffis so gar nicht....(auch erfahrungen)

Olli - da hattest du den "Kinder"zusatz aber vergessen  ;D Ansonsten hätte ich zugestimmt - es gibt wohl wenig Rassen, die weniger als Kinderpferd geeignet sind als Haflinger.

In der Dressur habe ich schon einige im A-Bereich gesehen, die sehr nett gelaufen sind. Im starken Trab fehlt bei originalen Typen wohl der letzte gestreckte Schwung, aber da glänzen Spanier ja auch nicht. Für Klassik und Vorführungen sind sie sicher geeignet.
Es haftet ihnen halt bei manchen Leuten das Massenware-image an...

Wenn hier schon alle zu faul sind, HAFLINGER zu schreiben: Könnten wir uns nicht wenigstens auf Hafos einigen? Ich kann diese verniedlichenden Abkürzungen wirklich nicht haben - Isi, Haffi, Ponnili  :P Ich sag ja auch nicht Conni statt Connemara oder Welschi oder Spanni  ::)

Und sie ist sehr gebügsam was Futter angeht. Die sucht sich überall was. Selbst auf einer kahlen Weide.

und sehr erfinderisch - die suchen sich auch in der geschlossenen Heubox was und unter den Krippen und jenseits der Koppeln  ;D
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Olli am 07.01.07, 22:01
@viki ---okaay, nicht mehr Haffi bei mir nur noch Hupflinger   ;) 
hast ja recht die verniedlichungen nerven etwas....
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: candelero am 08.01.07, 14:25
Hallo,

Mädel ist jetzt 142 cm gross und noch nicht ganz 10.

Ich stell mir schon ein kindergeeignetes Pferd vor, werden auch unter Haflinger angeboten und vor Allem sollte das Pferd schon geländesicher sein und nicht schreckhaft.

Im Sommer war ich auf einem Haflinger Turnier in MÜ Riem,
Boah was ich da für Haflinger in der Dressur sah, toll. Oder in Schwaiganger. Oder das Bild oben.
 
Haflinger sind halt sehr vielseitig, Springen Gelände Dressur Fahren Zirkuslektionen.

Bei welchen Rassen ich immer mal nach Anzeigen im web suche, 
kleinere Friese, Fellpony, Merens, Welsh D, Knabstrupper, Haflinger,  Lipizzaner, Andalusier, Camarque und Mixe.

LG
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Mim am 08.01.07, 14:37

Können wir uns darauf einigen, dass es sehr wenige haflinger-geeigneten Kinder gibt?
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Frau Peh am 08.01.07, 14:50
Können wir uns darauf einigen, dass es sehr wenige haflinger-geeigneten Kinder gibt?

  ;D ;D ;D
Das hast du jetzt wirklich sehr diplomatisch formuliert. *lob*
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: feuerblitz am 08.01.07, 14:52
Hier in der Kante gibts nen Hafiburger der erfolgreich bis M/B läuft  ;D

Vielleicht sollte man noch sehen ob es der "mopsige alte Schlag" ist oder eher so ein mit ein wenig Blut eingekreuzte etwas leichtere Typ.

Und nur weil die Vierbeiner unter 150 cm gross sind müssen sie ja nicht alle kindertauglich sein  ;) ;D
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: candelero am 08.01.07, 15:00
Ok es gibt wenig Haflinger die von Kindern alleine versorgt und geritten werden können
aber das kann meine Nichte ja sowieso mit keinem Pferd die ist ja ganz am Anfang. Aber wenn immer jemand dabei
ist kann man doch auch einen Hafi in die engere Wahl nehmen oder?
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Orion am 08.01.07, 15:36
Na klar,

wobei ich glaube, das kaum ein Pferd / Pony zur Alleinversorgung durch ein Kind geeignet ist. Ich habe 2 von der Sorte, die Stute läuft eine schöne A-Dressur (ohne "Trabverstärkung"), der Wallach ist gerade erst 4. Kinder kann ich schon auf die Stute setzen, wenn ich sie dann am nächsten Tag korrigiere. Gelände ist da überhaupt kein Problem, da nimmt sie jeden Anfänger mit.

Und sonst lernt das Kind, sturer zu sein als ein Haflinger.

Aber ob das ein Erziehungsziel ist ?  ;)

Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Mim am 09.01.07, 09:43
Hallo,

bis wieviel Alter ist "Kind"?

Haflinger können ganz nett sein für Kinder die unter "das-sind-Kinder-vom-großen-Boss" Modus fallen oder "Jung-Tier-Schutz", aber sobald dann echtes Reiten losgehen solll und sie als Reiter ernst genommen werden möchten (möchten).... ???

Nein, ich hab zu viel neg. Beispiele bzgl. Haflinger und Kinder die möchten solche Tiere ja auch gerne "verwöhnen" und das ist das aller-aller-allerschlimmste für einen Halfinger-Charakter: Ohne Arbeit vorneweg Guzzele von Kindern zwischendurch...

Ich krieg im Nachhinein noch einen Wahn wenn ich eine Haflinger-Koppel (Pensionsstall) von Bekannten denke mit einigen ach so gut ausgebildeten Haflinger, wo dann mein Junior nur am Rand stand und ich nur mit ein paar kräftigen Ohrfeigen (eine reichte nicht) meinen Sohn schützen konnte, da der eine Haflinger seinen Frust hatte mal nix zu kriegen und das Leittier dann seinen Frust hatte, weil er glaubte, nur er hätte nix gekriegt...

Ich bleib einfach dabei: Mit URG-Faktor sind die am schnellsten zu "Problempferd" werdenden Rassen: Haflinger, Araber und Blüter. Wenn ein Tier nicht will und ein Kind verzweifelt ist - greift es eher mal zur Bewaffnung. Da ein Haflinger (meiner Meinung nach wie ein Isi oder duldsames Schulpferd-Warmblöd) eher dazu neigt sich unter Druck "fest" zu machen - ist dann Kind eher geneigt den Waffendruck via Gerte (undiszipliniert, unintelligent) zu verstärken. Das hab ich schon oft so erlebt und kommen die dann mal an Temperamentsbolzen... (meine persönliche, beschränkte Erfahrung, gibt auch positive Ausnahmen).

Frage an die ehem. Haflingerreiter die dann auf Warmblut/Vollblut oder ähnliches umgestiegen ist: Wie war dieser Umstieg?

Was die Sport/Dressurhaflinger (und auch sonstigen gut ausgebildeten Haflinger) betriff:

Ziehe ich meinen Hut - vor den Reitern   :)!!!

Gruß Mim
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Krümel 99 am 09.01.07, 11:04
 ;D bin vom Warmblöd und Vollblöd auf Haflinger umgestiegen..und ich muss sagen kreativität ist gefragt, weil haflinger auch sehr kreativ sind.. ;D aber mit Ruhe, Konsequenz und Diplomatie hat man ein tolles Reitpferd und einen Kumpel.. nur man sollte halt nicht meinen, man könnte einen haflinger überlisten ::)..

grundsätzlich ist KEIN Pferd einfach pauschal kindergeeignet.. mein 4 jähriger Welshmix zb ist von Haus aus schon sowas von klar im Kopf das ich mit meinem 4 jährigen Sohn und dem Pony gemütlich spazieren gehen kann... aber es gint mit Sicherheit auch einige Welsh, die den Knall noch nicht gehört haben :-X
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Orion am 09.01.07, 11:31
Mim,

bin ebenfalls von Warmblut (und Springreiter) nach Bandscheibenvorfall auf Haflinger umgestiegen. Wollte ein Pony mit flachen Gängen zum Spazierenreiten. Das war meiner Stute aber zu wenig und so "mußten" wir doch ernsthaft Dressurreiten. Dazu kam Bodenarbeit inkl. Zirkuslektionen und Wanderritte.
Man muß sie eben nur beschäftigen, nur als Rasenmäher mit Ausritten am WE, das wird nichts. Da werden sie kreativ. Sonst sind es super Pferde, Stute z.B. bleibt beim Wanderritt eine Stunde angebunden stehen (während der Mittagspause) oder geht auch eine nette A - Dressur. Springen kann sie auch, tu ich aber nicht. Gegenüber Warmblüter sind sie einfach erfinderischer, verfressener, und mit Dackelblick ausgestattet.

Haflinger sind eben eine Kreuzung aus Pferd und Dackel.  :)

Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Mim am 09.01.07, 12:33
...Haflinger umgestiegen. Wollte ein Pony mit flachen Gängen zum Spazierenreiten. Das war meiner Stute aber zu wenig
   ;D  ;D ;D

Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Nearly95 am 09.01.07, 12:38
@Viki

Man kann zu diesem Preis durchaus ein Pferd in der Münchner Umgebung halten. Ich bin im Münchner Westen, meine Stallmiete beträgt regulär 273,80 Euro (scho inkl. der 19% MwSt). Allerdings miste ich 5x die Woche selbst, so dass ich mir im Monat 50 Euro spare. Allerdings noch ohne Halle, dieses kommt im Jahr 2007 und wird dann einen monatlichen Unkostenbeitrag von 25 Euro mehr ausmachen, d. h. mein Durchschnitt wäre halt dann (Höhere TA-Kosten außenvorgelassen) 370,63 Euro.

Im Jahr 2006 habe ich auch Buch geführt (mache ich jedes Jahr) und bin auf durchschnittlich 345,63 Euro gekommen. Dieser Betrag inklusive Hufschmied, Impfen, 3 Koliken, einer Blutuntersuchung, 4 Wurmkuren, der Haftpflichtversicherung, Zahnarzt, Fliegenspray und so Gedöns, Mineralfutter, Möhren und sonstige Zusatzfutterdinge wie Mash etc. sowie Reitunterricht (dieses Jahr allerdings relativ wenig, waren nur 230 Euro).

Wenn ich überhaupt keinerlei TA-Kosten, abgesehen von Wurmkur und Impfen, im letzten Jahr gehabt hätte, so wäre ich auf einen Monatsbetrag von 309,20 Euro gekommen.

Öhm Olli, wir hatten erst im Dezember die Equimax, die kam mich auf 25,60 Euro. Weiter nicht alle 3 Monate die Equimax gegeben wird, sondern abwechselnd, da kostet die Wurmkur auch mal nur 9,80 Euro. Ist Dein TA Apotheker?
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Orion am 09.01.07, 13:29
Mim, ich versteh dein Grinsen.

Aber um zum Thema zurückzukommen. Ich habe die Stute jetzt 9 Jahre, sie ist jetzt 14. Und bis auf Impfen noch keine großen Tierarztkosten. Auch weniger (Kraft)futter, keine Notwendigkeit von diversen Decken, läuft im Winter barfuß, im Sommer nur vorne beschlagen, tragen zur Kostenminimierung bei. Selbst der Sattel vom Warmblüter hat nach Aufpolstern gepaßt. Und die Blondies sind wenigstens so intelligent, das sie sich beim Unfug machen nicht verletzten. Mein Kleiner zum Beispiel (4 Jahre, Sohn der Stute) geht durch jeden Zaun um die Pferde auf den Nachbarweiden zu besuchen. Es ist ihm egal, obe dr Zaun unter Strom steht oder nicht. Aber er beschädigt den Zaun dabei ncht, und vereltzt sich dabei auch nicht. Nach diversen Versuchen, ihm das abzugewöhnen, haben der SB und ich uns damit jetzt abgefunden. Einen Aramis - sicheren Zaun gibt es nicht.  :)

Gruß

Marita
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Viki am 09.01.07, 18:33
Mim, ich versteh dein Grinsen.

Ich nicht - aber ich hatte auch die üblichen Vorurteile gegen Haflinger.

Man sollte sich erst mal drüber klar werden, was man will. Wer vorwiegend FN-mäßig in der Halle und auf Turnieren unterwegs sein will, sollte sich ein entsprechendes Pferd kaufen: Connemara, Reitpony, kleines WB, wenns was Kleines sein soll.
Das, was gut gerittene Haflinger diesbezüglich bieten, ist bemerkenswert, aber die eigentliche Stärke der Rasse liegt ja nicht im FN-Bereich, sondern in der Vielseitigkeit, in der Wendigkeit, in der einfachen Haltung.
Haflinger muss man mögen bzw. man muss in ein bestimmtes Exemplar verknallt sein - dann kann der Rest der Welt reden, was er will. Wer eigentlich von einem weißen Andalusierhengst träumt und wegen Kind oder Geld oder.... zum Haflinger greift, wird enttäuscht sein und das Pferd kann nichts dafür.

Es gibt schon Kinderpferde - Dartmoor z.B. - die können auch alleine gesattelt und geritten werden, wenn gut ausgebildet. Irgendwann wachsen die Kinder halt raus.
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Mim am 09.01.07, 20:28
Viki,

weil ich die Haflinger für Arbeitspferde halte und nicht für Hunde, die einen beim Gassigehen halt mal tragen und man  dabei die Welt anträumen kann.

Für Haflinger braucht man nicht nur die Liebe zum Tier sondern auch das Gespür für den Charakter.

Jeder hat halt so auch seine Erfahrungen mit Pferderassen und Vorlieben  ;).

Gruß Mirjam
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: candelero am 10.01.07, 14:38
Hallo,
also wenn ich nearly so berichten sehe, geht’s hier doch auch billiger und auch für mich erschwinglich.
Wie würdet Ihr es angehen?
Finanzen überprüfen was max. geht.
Dann einen geeigneten Stall suchen, durch die Gegend fahren, in stall-frei suchen, Annoncen aufgeben.
Dann Pferdesuche, Händler, Züchter, Annoncen in pferdezeitung etc.. 
Zur Pferdewahl, sollte man sich aufschreiben was man so ungefähr  will.
Meine Vorstellung, gesund, gute Hufe, geländesicher, Dressur A ausbaufähig, robust, im Umgang brav, nicht zu gross, vielseitig einsetzbar, O-Stall geeignet.
Vor Allem muss einem das Pferd gefallen man muss es reiten können und sich
wohl fühlen. Ich habe ja schon viele Rb gehabt, da waren auch  2 Haflinger dabei
was ich noch in Erinnerung habe sie waren in der Halle nett zu reiten aber im
Gelände schon Rennsemmeln.  Die Friesen die ich hatte waren schreckhaft.
Der Andalusier / war Hengst war brav.
Der Lipi den ich jetzt reite der ist cool das Wb auch eher cool. Aber man darf das nicht an der Rasse festmachen sondern wie sie erzogen gehalten etc. wurden.
Ich stelle mir auf jeden Fall ein Rückgaberecht vor wenn ich mit dem Pferd nicht zurechtkomme. LG   
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Rübe am 10.01.07, 14:44
Na, gewisse Eigenschaften kann man bestimmten Rassen schon zuschreiben, wobei es (natürlich) immer Ausnahmen gibt.

Andalusier sind z.B. vom Prinzip her cool, sie kämpfen lieber mit ihrem Reiter als vor quietschenden Treckern zu erschrecken. Ausladen am Strassenrand zwischen Tankstelle und Bundesstrasse - da gähnt der Spanier nur. Aber wehe du übst Galoppwechsel und dein Pferd versteht dich nicht! *tob*
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Mim am 10.01.07, 19:12

Hallo

ich würde schreiben freundlich statt brav.

Regionaler Tiermarkt findet sich in Süddeutschland in www.quoka.de -> Haustiere -> Tiermarkt -> Pferde -> Pferde, da kann man mit Stichwörtern und km-Entfernung suchen lassen.

und fand sich auch das!


Wir finanzieren Ihr Traumpferd! Z.B. Kaufpreis EUR 1.500,- = EUR 50,- mtl.; Sie brauchen nur ein festes Arbeitsverhältnis, PA und ec-Karte. Antrag kann auch telefonisch oder online gestellt werden. Auch Pferdeanhänger können in Raten bezahlt werden! Wir bieten eine ständige Auswahl von ca. 50 Pferden fast aller Rassen. Ständiger Ankauf von Pferden und Pferdeanhängern aller Art. www.nierbachhof.de oder Tel. +49 171/ 7316487
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Viki am 10.01.07, 19:51
Ich stelle mir auf jeden Fall ein Rückgaberecht vor wenn ich mit dem Pferd nicht zurechtkomme. LG   

Pass nur bei Händlern auf: Da ist Rückgabe immer möglich, aber nicht (oder nicht ohne weiteres) gegen Geld, sondern gegen ein anderes Pferd. Zufällig ist dann, wenn du das alte Pferd wieder bringst, kein passendes Tauschobjekt da oder nur gegen Aufpreis. Eine Bekannte ist da böse auf die Nase gefallen.

Privatleute werden sich nicht ohne weiteres auf Rückgabe einlassen (würde ich auch nicht tun bei Fremden, man weiß ja nicht, wie man das Pferd wieder kriegt...) - vielleicht ist es einfacher, jemanden zu suchen, der es nicht eilig hat und das Pferd vor Ort, mit Abständen und auch mal allein zu reiten.

Nach meiner Erfahrung ist es nicht einfach, ein jüngeres Pferd zu finden, das im A-Bereich sicher läuft, geländesicher ohne Hopserneigung / Durchegehn etc. ist und gleichzeitig keine Schlaftablette. Die Haflinger, die ich kenne, sind entweder draußen anspruchsvoll / flott oder, wenn absolut scheufrei, eben auch eher langweilig.

Das Wichtigste ist, sich Zeit zu lassen (nicht, dass ich selber immer nach der Regel vorgehen würde  ;D) oder so verknallt sein, dass man das Nachspiel in Kauf nimmt  8)
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Krümel 99 am 10.01.07, 20:01
Viki hat vollkommen recht.. ich hab vor 1,5 Jahren meine Traki Stute zurückgebracht zum Händler, weil sie Headshaking hatte, aber Geld zurück ging nicht.. ich hatte mir eigentlich schon ein andres Pferd woanders ausgesucht, musste mir aber bei dem Händler eins suchen... so bin ich zum Haflinger gekommen.. ich wollte vorher auch keinen, und jetzt bin ich froh das ich ihn hab und nicht das andere, was ich damals im Visier hatte :D

Als Privatmensch würde ich nie ein Pferd zur Probe weggeben..., dann lieber ein paar Wochen testen beim Händler und sich nicht einreden lassen, das sooo viele Interessenten für das Pferd da sind ::) darauf bin ich nämlich auch schon reingefallen.. :-X
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Dominachen am 10.01.07, 21:34
Ich bin meine Haflingerstute damals zur Probe beim Händler geritten, angeblich waren ja soviele Interessenten für das Tierchen. Also hab ich damals gesagt, wenn das so wäre, dann würde ich sicherlich noch ein anderes Pferdchen finden und bin wieder nach Haus gefahren.
Zwei Wochen später sind wir wieder zum Händler. Stuti stand immer noch da, wir haben sie dann mitgenommen.
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Krümel 99 am 10.01.07, 21:53
Dominachen, heute bin ich auch so abgebrüht, aber vor ein paar jahren war ich das nicht.. aber man lernt ja immer nur dazu ::)
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: candelero am 11.01.07, 15:27
Hallo,
schön dass es heute internet und foren gibt, dann kann man die gröbsten Fehler schon mal vermeiden.  Man darf auch nicht nur mit dem Herzen handeln sondern
mit Vernunft und Herz. Im Pferdemarkt sehe ich oft Rückgaberecht das sind dann
wohl nur Händler, von Privat ist das natürlich was anderes da würde ich halt versuchen länger testen zu können, dann darf es aber auch nicht zu weit wegstehen
oder Urlaub dort machen.
Ratenzahlung kommt gar nicht in Frage da werden die mon.Kosten ja noch mehr.
Der Nierbachhof ist ja fast bei Luxemburg kennt den jemand näher? 
Kennt Ihr Händler in Süddeutschland / Österreich? Quoka kenn ich, meine Rb suche ich immer darüber.         
LG

Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Medanos am 11.01.07, 15:32
In Österreich kenn ich schon einige Händler
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: lola² am 11.01.07, 15:33
Du kannst doch in einem privaten Kaufvertrag alles so regeln, wie du es möchtest. Z. B. Rückgabe, wenn nach der Ankaufsuntersuchung gravierende Mängel raus kommen oder Rückgabe, wenn du mit dem Pferd nicht zurecht kommst, Rückgabe bei verschwiegenen Unarten usw. Du musst dir nur mit dem Verkäufer einig sein, aber man kann alles im Vertrag regeln.
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: winston am 11.01.07, 16:22
Also reinfallen kann man überall. Mein erstes Pferd stammte vom  Züchter, sehr renommierter Mann hier im Rheinland übrigens, und - Reinfall total! Pferd dafür total überteuert. Unser 2. Vierbeiner wurde aufgrund einer Zeitungsannonce gekauft. Die Stute war spottbillig, ein absolutes Schätzchen.
Hat man gute Kontakte, kann man Pferde auch unbesehen kaufen. So wie unser letzter Zugang aus dem Exmoor. Wir hatten das Pony noch nie gesehen, kannten lediglich den Vollbruder, haben es gekauft - und nicht bereut.
wie man es macht, man macht es verkehrt oder richtig.
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: geolina am 11.01.07, 19:51
hallo,

wen ta-kosten, die entstehen können interessieren, guggst du mal zu:

das kranke pferd, immer wieder probleme mit der hh.

ich hatte bisher (zusätzlich zu der recht teueren haltung, die ich mir leiste) noch kein jahr in dem ich echt durchreiten konnte.

evtl. gehen pferde aber auch durch bloßen kontakt mit mir kaputt - dahin geht zumindest inzwischen meine theorie, so langsam fühle ich mich auch für die: warum ich pferde hasse-box geeignet, aber erstmal abwarten was der ta morgen sagt, evtl. ist ja auch mal nix. (ich bin einfach ein naiver träumer)

und das ohne dass ein händler versucht hätte mich über`s ohr zu hauen und ich auch heute eigentlich noch nichts ausmachen könnte, was definitiv so schief gelaufen wäre, dass ein pferd davon schlicht zum krüppel werden müsste. (da ich züchter bin, kann ich noch nicht mal dem erstbesitzer was in die schuhe schieben.)

ja, ein pferd ist ein luxus ;) oder warum nennt mein mann es sonst: millionengrab

alex
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Viki am 11.01.07, 22:05
Du kannst doch in einem privaten Kaufvertrag alles so regeln, wie du es möchtest. Z. B. Rückgabe, wenn nach der Ankaufsuntersuchung gravierende Mängel raus kommen oder Rückgabe, wenn du mit dem Pferd nicht zurecht kommst, Rückgabe bei verschwiegenen Unarten usw. Du musst dir nur mit dem Verkäufer einig sein, aber man kann alles im Vertrag regeln.

Klar kann man das - aber warum sollte ein halbwegs normaler Privatverkäufer das tun? "Rückgabe bei verschwiegenen Unarten" - wer unterschreibt denn sowas? Und wer sagt, wann diese Unart entstanden ist? Wie lange überhaupt Rückgaberecht - 2 Wochen reicht ja kaum zur Eingewöhnung, genügt aber längstens, um sich Krankheiten im neuen Stall zu holen.
Die Händler wissen schon, warum sie auf Umtausch bestehen - die leben vom Umsatz.
Als Privatmensch will man diesen einen Verkauf für alle Beteiligten gut über die Bühne bringen und das muss für beide Teile ausgewogene Rechte haben. Wenn das Pferd zugesicherte Eigenschaften nicht hat, hat man sowieso Rückgaberecht.
Ankaufsuntersuchung kann man auch vor Ort machen, auch mit fremden TA.

Ich würde, wenn überhaupt, Probezeit nur mit mir Bekannten machen und nur, wenn dies und jenes geregelt ist (Gesundheitslage im Käuferstall, Umgang mit dem Pferd, Haftung beim Transport, Haftung bei fahrlässigem Umgang etc).

Probieren kann mans ja - üblich ist es nicht.
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Nearly95 am 12.01.07, 09:09
Ich kenn einige Leute, die erstmal eine RB vergeben mit der Option, z. B. innerhalb von 3 bis 6 Monaten dann dieses zu kaufen oder halt sich dagegen zu entscheiden, grad bei Privatkäufen kommst sowas öfter vor, als man denkt. Verloren hat daran niemand was, ist nur von Vorteil für beide Seiten, der Verkäufer sichert sich ab, dass das Pferd in die richtigen Hände bekommt und der Käufer sichert sich ab, dass das wirklich das Pferd ist, dass er will. Jeder kann abwägen. Wäre für Dich ja vielleicht auch interessant nach sowas Ausschau zu halten.
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: Viki am 12.01.07, 17:13
Das find ich auch eine gute Lösung - schränkt halt auf die nähere Umgebung ein. Oder 2 WE vor Ort verbringen - mit etwas Abstand - da kriegt man auch einen ganz guten Eindruck.

Ich hatte bei meinem Alten die Möglichkeit, ihn beliebig lange (umsonst!) reiten zu können vor dem Kauf - ich hatte auch eine Gangpferdespezialistin dabei etc. Aber sowas sind Ausnahmen, war auch nur 20 km entfernt.
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: samipuma am 13.01.07, 23:13
Zitat
Frage an die ehem. Haflingerreiter die dann auf Warmblut/Vollblut oder ähnliches umgestiegen ist: Wie war dieser Umstieg?
Umstieg... DAs ist vll. das falsche Wort. Ich bin WB und Hafi gleichzeitig geritten. War aber so, dass genau als ich mit dem Hafi angefangen hab, das WB lahmte, weshalb ich es einige Zeit nicht geritten bin. Dann wieder zurück am WB kam ich mit diesem fast nicht klar. Ich kann da aber weder einem der Pferde die SChuld geben, aber auch nicht wirklich mir. Es wurden einfach beide sehr unterschiedlich (tlw. nicht ganz richtig) geritten und ich als RB musste mich irgendwo passend einpendeln.
Lernbegierig sind Haflinger schon. Wenn du die mal gewonnen hast, dann tun sie alles für dich. Ich hab letztens erst meine heißgeliebte ex-Rb besucht und als er meine Stimme gehört hat, kam er freudig "grinsend" über die Boxenbegrenzung rüber um sich ein paar "hey, schon lang nimmer gesehen"-Streicheleinheiten zu holen. *ot wieder aus*

Zum Thema Kinderpferd: ich muss sagen, dass die ganzen Schulbetriebe bei uns in der näheren Umgebung sehr sehr Haflinger-geprägt sind. Und die Kids kommen anscheinend recht gut mit ihnen klar, sonst würden die nicht Geld scheffeln bis zum Abwinken.

Dressurmäßig geht je nach Ausbildung schon recht viel.  Bei denen vom alten SChlag zwar anatomisch bedingt weniger, aber die sind dafür super Gelände und/oder Springtauglich. Hab mal an S-Dressur-Haflinger gesehen. Puh, da wird einem anders, wenn man den klischeebedingen "Kulturschock" mal verarbeitet hat.

Ob nun Rennsemmel oder nicht, hängt glaub ich vom Typ ab. Die ursprünglichen ziehen es meiner Erfahrung nach vor, sich eher wenig zu bewegen. Die Modernen hingegen können schon mal freiwillig schön aufs Gas steigen. Wenn man da zum richtigen zeitpunkt die richtige Erziehung verabsäumt hat, dann könnte sich das zum Problem entwickeln.
Soll heißen, Kinder in der Ausbildungszeit des Haflingers: schlechte Kombination. Kinder später oben drauf, sofern er einigermaßen erzogen ist: kein Problem.

Aber das sind halt meine Erfahrungen und Beobachtungen.
Titel: Re: eigenes Pferd / Luxus
Beitrag von: candelero am 16.01.07, 13:20
Hallo,
danke noch mal an alle die hier mitgeschrieben haben.
Das ist auch eine Idee ein Pferd zu suchen dass verkauft
werden soll und dann vorher eine RB darauf zu nehmen.
Wenn es soweit ist dass ein Pferd zu kaufen gefunden
ist dann würde ich dazu tendieren einen Anwalt (Pferderecht)
einen Vertrag aufsetzen zu lassen.
Zu Händlern / Österreich halt Salzburg / Innsbrucker Gegend.
Kennt noch jemand Händler in Bayern
Offenställe in der Umgebung von München?
LG