Pferdeforum

Haltung, Stallbau, Weidewirtschaft, Futter und Fütterung => Weide und Zaun => Was wächst denn da? Fragen rund ums Grünzeug => Thema gestartet von: geolina am 22.12.07, 13:52

Titel: weide vermoost
Beitrag von: geolina am 22.12.07, 13:52
hallo,

meine gepachtete weide ist relativ vermoost, worüber ich natürlich nicht wirklich glücklich bin.

ich hab sie schon vermoost übernommen und das weitere jahr intesive nutzung haben das natürlich nicht gerade besser gemacht, bin richtig erschrocken, als ich mal wieder bei tagslicht drübergelaufen bin. übrigens, bei nassem wetter kommen die pferde natürlich nicht drauf, da ich keine matschkoppel will, aber sonst sind die immer ganztags auf einer eigentlich etwas zu kleinen koppel draußen. *seufz* hab leider nicht mehr fläche bekommen.

also bin ich jetzt am ideen sammeln, wie ich das problem beheben könnte.

hätte ich genug platz, um die weide teilen zu können oder eine zweite koppel würde mir was einfallen, nämlich: braves gerät, das mein vater besitzt und dessen name mir nicht einfällt *wie peinlich*, anrücken lassen und entmoosen, umeggen, neuansäen, bis zum ersten mähen in ruhe lassen, mähen und dann wieder pferde drauf. so waren die koppeln zu hause immer top in schuss.

hm, ABER, ich hab nur diese weide zur verfügung, oder die weiden der sb, die sind zwar topgepflegt, aber nur, weil sie die pferde nur dann auf koppel lässt, wenn wirklich die bedingungen perfekt sind. super für die koppeln, aber damit stehen die pferde evtl. 3-4 mon pro jahr außen (nicht übertrieben), sonst nur auf padocks. also im frühjahr keine möglichkeit der nutzung (bis mitte mai, eher anfang juni)....eigentlich möchte ich das für meine pferde nicht.
(obwohl ich weiss, dass das für die koppeln natürlich ideal ist ... )

fällt jemandem eine lösung ein, die mir ermöglicht, die koppel nicht ewig sperren zu müssen und dennoch das moos loszuwerden? ich bin eigentlich total ratlos. ohne ruhezeit und mit intensiver nutzung ist das für mich irgendwie wie die lösung des gordischen knotens.

alex
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: Viki am 22.12.07, 20:54
Bodenuntersuchung und gezielt düngen bzw. kalken?
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: geolina am 23.12.07, 11:10
hallo,

wäre den versuch wert, denn bisher wurde nur ungezielt ;) - sprich ohne bodenuntersuchung - gedüngt.

wo kann man denn so eine bodenprobe hinschicken?

und v.a. kann man mit relativ kurzer ruhezeit - also von auftauen ;) bis mitte april (wenn matsch dann weg ist) überhaupt schnell zwischendüngen?

argh, schlimm ist das - ich bin von zuhause einfach viel fläche gewohnt, wo die weiden erst gar nicht so kaputtgehen, wenn man bissl draufschaut und bissl düngt  .....

alex
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: joker am 23.12.07, 11:26
wo kann man denn so eine bodenprobe hinschicken?
Guckst du hier (http://dir.agrar.de/agrar.de/Deutschland/LUFA/) oder hier (http://dir.agrar.de/agrar.de/Boden/Bodenproben/)
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: geolina am 23.12.07, 17:15
und v.a. kann man mit relativ kurzer ruhezeit - also von auftauen ;) bis mitte april (wenn matsch dann weg ist) überhaupt schnell zwischendüngen?

das wäre dann die frage, die mich immer noch brennend interessieren würde ...

übrigens, die listen sind nett, danke joker, ABER (war klar, oder?) mir ging es eher darum, ob jemand ein institut empfehlen kann, so muss ich ja doch wieder an irgendjemanden, von dem ich nicht weiss, kompetent oder nicht, einfach mal was hinschicken... oder ist so ne probe so idiotensicher, dass man das von jedem machen lassen kann  8)?

alex
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: Viki am 23.12.07, 20:21
wieso idiotensicher? Das sind die Spezialisten dafür  ;D Die Lufas halt "amtlich", aber die privaten Labors können auch pH-Wert messen und das wär ja schon mal wichtig wegen Kalkung.

Was meint ihr mit "schnell ziwschendüngen"? Im Frühling düngt man dann, wenn die Pflanzen die Nährstoffe aufnehmen können (Bodentemp. passend, beginnendes Wachstum) plus Wartezeit, bis der Dünger im Boden ist (je nach Regen oder nicht) und dann kann man drauf, wenn genug gewachsen ist.

Die Vorstellung, dass man auf zu wenig Fläche 10 Monate im Jahr grasen lassen kann und dabei der Bewuchs noch passt, ist mit keiner Maßnahme zu verwirklichen.

Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: Mönchen am 23.12.07, 21:56
Ich kann mich viki nur anschließen, Du selber gibst Dir auch schon die Antwort das das nicht zu realisieren ist. Ich habe die Pony´s auf einem Padock und Stundenweise dürfen sie auf die Wiese, momentan 2 Stunden. Durch gezieltes Düngen und kälken, neueinsäen, vertikutieren, Spritzen gegen Unkräuter (mußte sein Jakobskreuzkraut, massenweise Klee, Moos) sind die Wiesen nach drei Jahren wieder super.Davor haben unwissende Pferdeleute die Wiesen ruiniert und ich kann so manche Landwirte verstehen die bei den Vorstellungen mancher Pferdleute die Hände überm Kopf zusammenschlagen.
Simone
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: Viki am 23.12.07, 22:50
und v.a. kann man mit relativ kurzer ruhezeit - also von auftauen ;) bis mitte april (wenn matsch dann weg ist) überhaupt schnell zwischendüngen?

Moos klingt nach Kalkbedarf - und kalken kannst du immer, so lange die Wiesen nicht schwimmen.
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: Bantu am 24.12.07, 10:51
*schnellmaldieBoxmissbrauch* *Tschuldigung*  ;)

Spritzen gegen Unkräuter (mußte sein Jakobskreuzkraut, massenweise Klee, Moos)
Was hast du denn genommen gegen JKK? Wir suchen nämlich immer noch das ultimative Mittel.  ???

Wir haben auch nicht viel Fläche. Wenn die Weiden abgegrast sind, sind sie halt abgegrast. *schulterzuck* Heu gibts bei uns sowieso immer ganzjährig sehr reichlich.
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: geolina am 24.12.07, 18:17
hallo bantu,

das ist die lösung, die dann bleibt, wenn niemand für mich das ultimative wundermittel aus dem hut zaubert ;). bewegung ist mir wichtiger als üppiges grün.

für mich wäre ne schöne weide zwar nett, aber wenn ich dafür die pferde 2 mon mehr drin lassen muss, dann ist die koppel eben nicht schön - mei, wär`s ka koppel wor`n.

mehr koppelfläche zur verfügung stellen will die sb nicht, obwohl da noch mehr wäre - also möchte ich mir eigentlich kein gejammer über kaputte weiden anhören, ich mach was ich kann, aber so wenig rausstellen wie sie will ich eben nicht. nicht, wenn es anders ging.

ich hab ja nun zeit und kann die koppel untersuchen lassen .... mal sehen was da bei rauskommt, kalken ist nun schon eingeplant.

alex
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: Bantu am 24.12.07, 21:41
Unsere sind immer draußen und haben Bewegung und Frischluft, egal wieviel Moos oder Unkraut wächst. Klar wär es schöner mit viel pferdegeeignetem Gras (kein Turbokühegras), aber so sind sie draußen, haben Heu, sind dick genug und glücklich.  :D Nur dem JKK wollen wir noch an den Kragen.  ::)

Kalken ist aber bei beanspruchten Weiden nicht schlecht. Hat unser SB dieses Jahr auch gemacht und ich bilde mir ein, dass drei Halme mehr gewachsen sind.  8)
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: Lil-the-Dark am 25.12.07, 14:27
Hab das Problem hier auch, die Weiden wurden jahrelang als Schafwiese genutzt, nich gedüngt und sehen dementsprechend aus... habe im Herbst die 1. Hälfte für die Pferde gesperrt, kräftig vertikutiert (da kam Moos raus, wahnsinn :o ), dann nachgesäht, im Frühjahr wird noch gekalkt und dann werden wir sehen, ob sich der Aufwand gelohnt hat... hoffe auch auf ein paar Halme mehr *g*
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: geolina am 25.12.07, 19:37
hallo,

wären die koppeln groß genug, dass man eine hälfte sperren könnte und die hätten immer noch platz zum laufen wären meine weiden top ;). die würde die sb schöner übernehmen als ihre sind *angeb* und die pferde könnten dennoch raus.

*seufz* es bleibt beim problem, dass ich mehr fläche brauche, wenn ich es ordentlich machen will und an die nicht rankomme.

eigentlich klar, dass es eben doch kein wundermittel gibt, naja, einen versuchsballon war es wert.

übrigens, @viki, wenn man nicht weiss was ne lufa ist, dann weiss man auch nicht, dass das die spezialisten für bodenuntersuchungen sind *kicher*, naja, das weiss ich ja auch nun.

alex
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: Viki am 25.12.07, 21:26
übrigens, @viki, wenn man nicht weiss was ne lufa ist, dann weiss man auch nicht, dass das die spezialisten für bodenuntersuchungen sind *kicher*, naja, das weiss ich ja auch nun.

die Frage ist, wie man bei dem Wetter eine Probe nimmt - bei uns ist alles bockelhart gefroren  :P

Es kommt sicher auch auf die Pferde an - wir haben einen großen Sandplatz (reicht zum Galoppieren) und Pferde, die nicht ausflippen, wenn sie nicht rennen können.
Ich kenns nicht anders, als dass man Koppeln schon, wenn es nass ist , wenn sie abgefressen sind, wenn das Wachstum beginnt. Zur Zeit hab ich sie jeden Tag ein, zwei Stunden draußen - wenn es taut, bleiben sie wieder drin.
Aber schön wärs schon - Riesenkoppeln....So wie in dem Arte-Film "Das Gestüt" - irgendwo in SH, Wiesen bis zum Horizont (drainiert), da sind die Stuten 9 Monate im Jahr...
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: Bantu am 26.12.07, 09:34
Aber schön wärs schon - Riesenkoppeln....So wie in dem Arte-Film "Das Gestüt" - irgendwo in SH, Wiesen bis zum Horizont (drainiert), da sind die Stuten 9 Monate im Jahr...
Jaaa, das wär schon schön. Haben wir aber auch nicht. Andererseits - stellt euch vor ihr wollt reiten und müsst erst eure Pferde von diesen Endlos-Horizont-Koppeln klauben.  ::)

Wir haben einen relativ großen Auslauf für unsere momentan fünfköpfige Herde, da kann man auch mal richtig spurten. Was mir für meinen auch sehr wichtig ist, der braucht das. Dann haben wir viereinhalb Portionsgraskoppeln, die sind aber jetzt definitiv zu. Wir werden die Koppelsaison vermutlich Ende April eröffnen, zunächst stundenweise, dann ist jeweils eine Grasparzelle ganztägig auf. Das bleibt dann so bis in den Oktober. Da ist dann allerdings alles abgefressen. Wir machen das schon seit Jahren so. Natürlich sehen unsere Graskoppeln nur ganz kurz idyllisch grün wie die eines Nachbarn aus. Dort kommen die Pferde aber nur ein Stündchen aufs Gras und das nicht mal täglich.  :P
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: geolina am 27.12.07, 13:02
hallo,

unsere winterpadocks sind zwar befestigt, aber eben nur 12x3m das reicht zum luftschnappen, für mehr nicht ... natürlich sind da die pferde dennoch drauf, würden die hufe die koppeln kaputtmachen. sprich, die pferde sind nur draußen, wenn die koppeln trocken oder wie jetzt gefroren sind.

es ist also auf den ersten blick grün ;). leider eben durch moos, da einfach doch viel zu kurz gefressen wird oder ab und an doch ne bremsspur drin ist.

einige versuchen mit portionsweiden zurechtzukommen, aber wenn sie sehe, wie die pferde dann nur noch am abbremsen, anstatt am laufen sind tut mir das herz weh. leider stehen auf meiner koppel ne wb-stute mit vollblutanteil und ein vollblut, die wollen einfach laufen und leider wird meine nur auf dem padock sehr schnell, sehr unmöglich. die dumme nudel, aber mei, soll sich freuen, wenn sie in alterteilzeit nach hause kommt, da erwartet dann auch eine koppel, die man nicht abtrennen muss, da 100x250m für die zwei pferde, die dann geplant sind, schon irgendwie reichen werden  8). leider kann ich mir davon jetzt nichts kaufen.

alex
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: Viki am 27.12.07, 23:21
Vielleicht tut sich mit ordentlicher Kalkung auch schon was. Nur vom Abfressen kommt Vermoosung nicht... Habt ihr keine Halle dabei, wo man die Pferde laufen lassen kann?
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: geolina am 28.12.07, 10:18
hallo,

leider nicht, es gibt die longierhalle mit 20m durchmesser, da darf man machen was man will, aber meine hat da gar keine große lust zu toben. die große halle ist für freilaufenlassen gesperrt. als der springplatz angelegt wurde hofften alle auf eine hohe umzäunung ... da sb den platz aber als reitplatz, nicht als buckelarena wollte, blieb es bei 30cm einfassung. so haben wir im winter leider ein kleines problem.

da freispringen nur 1x im monat ist, muss eben die koppel zur bewegung herhalten wann immer es geht.

übrigens, ich weiss ja, dass ich gerade jetzt nichts an der weide ändern kann - aber ich finde gerade im winter kann man sich einen plan für`s nächste jahr zurecht legen und kalken - bodenprobe und düngen ist nun schon fest eingeplant.

wobei ich nachsaat dann auf den herbst schieben werde und nochmal düngen und hoffen, dass sich dann was tut.

der stall punktet halt aber in anderen sachen - zuverlässigkeit des personals (top, auch die versorgung im krankheitsfall und die leute sehen genau ob es deinem pferd gut geht oder nicht), sauberkeit, super futterqualität (da mangelt es hier oft in der gegend), relativ guter reithallenboden (naja, eben auch, weil da keiner laufen darf und da nicht longiert wird ... hätte übrigens, vor einem jahr noch geschrieben superboden, aber der neue naja, für mich federt der erheblich zu wenig), super reitunterricht... auch schwer zu finden.

wenn die sb nur einsehen würde, dass für die ganzen freizeitreiter bei uns koppelgang genauso wichtig ist, wie der rest ... aber dafür ist die viel zu stur. naja, der stall ist dennoch (mit rausstellzeiten von 7-15 uhr für einige gruppen) das optimum hier in der gegend. auch wenn ich gerade hier im forum bissl nölig unterwegs bin. evtl. auch ne art winterdepression ;)

alex
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: Viki am 29.12.07, 10:26
Ach, wenn die Koppeln passen, ist was anderes nix. Bei uns rinnt grad das Wasser und keiner weiß, warum...

Habt ihr alle Möglichkeiten geprüft, andere Koppeln dazuzukriegen? Notfalls mit Hinführen und im Sommer mal dort lassen? Dann könnte man eher eine Winterkoppel opfern.

Die Reitvereinspferde bei uns haben zum großen Teil noch nie sowas wie Koppel gesehen und die winzigen Lappen, die für einzelne Pferde da sind, sind ein Witz, selbst für ein Shetty.

Ist es soo schlimm, wenn in der Halle mal abgespackt wird? Kann man das nicht mit dem Schlepper wieder richten? ich finds affig, dass man so viel Platz für den Sport reserviert und für das normale Dasein bleibt dann nichts. Zu einem höherblütigen Pferd gehört doch auch der Platz, dass es laufen kann...
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: geolina am 29.12.07, 12:48
hallo,

das ist zum beispiel so ein pluspunkt, was mir die sb wieder sympathisch macht, die vereinspferde stehen im laufstall (nur eines nicht, da nicht gruppenfähig), gemeinsam den ganzen tag außen und haben die zwei größten koppeln, weil die auch am meisten für den reitstall tun ;), werden ordentlich beritten.

naja, abspacken ist für sie unnötig, muss man eben 2x am tag zum reiten kommen.  ::) leider muss ich geld für`s pferd verdienen. ziemlich nervig das.

zupachten wäre nur in umgebung möglich, da sonst führservice nicht möglich ist und da ich 40km vom stall wegwohne kann ich nicht vor der arbeit mal schnell vorbeifahren. nachts außen lassen wäre mir unangenehm, da siedlung der stadt in der nähe und da hätte ich angst, dass irgendwann mal gefüttert wird (mit küchenabfällen) oder zufällig mal die koppel offen ist.

die flächen, die noch am stall wären, gibt die sb leider für koppelhaltung nicht frei und auch ein nachbar will sich die wiese nicht kaputtmachen lassen - was für ihn koppelnutzung ist. *seufz*

zurück zum wundermittel *g* für üppigen grasbewuchs und ständig draufstehenden pferden ;).

alex
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: Viki am 29.12.07, 20:54
ja, mal bei Vollmond besprechen  ;D

Ich hätte meine heute auch besser drin gelassen....hat doch schneller getaut, als ich dachte.

Vielleicht könnte man den Nachbarn zur Nachnutzung im Spätsommer breitklopfen, wenn man gut auf Vermeidung von Trittschäden achtet? Wir haben auch so ein (großes) Stück, das wird von August bis Oktober beweidet (vorher 1 - 2 x gemäht) - Zaun auf/abbauen ist Arbeit, lohnt sich aber, weil sie da auch mal richtig rennen können. Ich lasse sie aber auch da nur drauf, wenn es trittfest ist.

Außer Sicht und Bewachung würde ich die Pferde auch nicht stellen, auch tagsüber nicht gern. Ich hab die oben erwähnte Koppel ohne Tor (Zugang über eine Schneise über den Nachbarrasen), weil es immer Deppen gibt, die mal eben aufmachen, weil das witzig ist.
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: Mönchen am 29.12.07, 21:24
Ich hab mindestens 3 Jahre gegen JKK gekämpft, erst ausstechen, mit Kalkstickstoff bestreuen, einzeln mit Roundup besprühen, da geht dann alles kaputt dann die Stelllen nachsäen, viel viel Gedult und Fleiß, dran bleiben auch wenn Alpträume einen Nachts quälen, irgendwann hat man´s im Griff, tut man nicht´s breitet sich das Zeug schlimmer aus als die Pest. Ich hatte teilweise 100 Pflänzchen auf einem qm, gutes Weidemanagment mit Düngung ist wichtig, JKK liebt karge Böden.
Ich bin die Pest los aber sehr achtsam.
Simone
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: Bantu am 30.12.07, 09:05
Ich hab mindestens 3 Jahre gegen JKK gekämpft, erst ausstechen, mit Kalkstickstoff bestreuen, einzeln mit Roundup besprühen, da geht dann alles kaputt dann die Stelllen nachsäen, viel viel Gedult und Fleiß, dran bleiben auch wenn Alpträume einen Nachts quälen, irgendwann hat man´s im Griff, tut man nicht´s breitet sich das Zeug schlimmer aus als die Pest. Ich hatte teilweise 100 Pflänzchen auf einem qm, gutes Weidemanagment mit Düngung ist wichtig, JKK liebt karge Böden.
Ich bin die Pest los aber sehr achtsam.
Simone
Naja gut, dann sind wir wohl auf dem richtigen Weg. Ausstechen, Kalk, Roundup, Abmähen und Utox hatten wir auch schon. Fehlt nur noch Besprechen bei Vollmond, vielleicht sollten wir das mal probieren.  (http://www.cosgan.de/images/smilie/verschiedene/p040.gif)

Zu Geolinas Problem hab ich Folgendes ergoogelt:
http://www.ijon.de/moose/garten.html
http://bb.haus.de/haus/viewtopic.php?t=23863&sid=a1789ac16aea8eddafba0c63d76aebcf
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: Viki am 30.12.07, 12:50
Das nehm ich mir bezüglich Garten zu Herzen - da trifft alles zu, was Moose mögen (und Efeu)  :P
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: geolina am 30.12.07, 13:35
hallo,

danke bantu  :-*.

alex
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: diana m. am 06.01.08, 23:50
Bei uns ist nach Kalkstickstoffdüngung das Moos immer großflächig kaputtgegangen.
Da waren in der vormals grünen Flächen auf einmal alles dicke braune Stellen - abgestorbenes Moos.

Gegen JKK soll spritzen mit Simplex helfen.

Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: geolina am 07.01.08, 17:59
hallo,

danke ... wobei, mit den stellen müsste ich dann eben leben. besser als mit moos - im nächsten jahr müsste es nach einer nachsaat dann ja bissl besser aussehen. wenn zweite weide nicht so schlecht zu bekommen wäre, würde ich ja einfach noch eine zupachten. eigentlich wären ja einige frei, aber regel - pro 2 pferde nur eine koppel.

ich brauch noch einen koppelpartner für`s pferd  :P. doppelte fläche und nur 50% mehrbestand ... das müsste dann mal bissl realistischer sein.

alex
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: Ladylike am 09.03.09, 13:41
Hallo!

Ich kram die Box aus gegebenem Anlass mal wieder aus der Versenkung. Man möge mir verzeihen.. :)

Zuerst würde mich interessieren, wie sich eure bisherigen Maßnahmen bewährt haben?

Ich selber habe ein paar Hektar Pachtweiden wovon zwei Teile mit größeren Moosflächen bedeckt sind. Ich hab die Weiden in einem sehr ungepflegten Zustand übernommen. Mehr als Kalkstickstoff und Mähen haben wir bisher nicht gemacht. Ich finde die Weiden sehen schon besser aus als zu Anfang aber ich hab trotzdem noch einige größere Moosflächen. (der größte Teil auf einem schattigen Weidestück)

Nun hab ich gerade wieder etwas Kalk verteilt, möchte es aber insgesamt effektiver angehen. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das Lüften des Bodens unvermeidbar? Und anschließend nachsähen oder erst nochmal düngen?

Welche Düng-Mittel kann ich verwenden die mit dem Status Bio vereinbar sind? (mein Verpächter ist Bio-Landwirt aber nicht sonderlich interessiert an den Flächen weswegen ich gerne selber etwas unternehmen möchte ohne ihm zu schaden)

Und welche Gräsersorten empfehlen sich für Teil a) schattigen, satten Boden und Teil b) sandigen, trockenem und sehr besonnten Boden?


LG
Lady
Titel: Re: weide vermoost
Beitrag von: terra am 10.03.09, 16:45
Ladylike, mit Bio wirds schwierig ::) - gehört dein Verpächter irgendeinem Verband an? Dann müsstest du in den entsprechenden Richtlinien nachschauen, ob ausser Urgesteinsmehl o.ä. überhaupt etwas erlaubt ist

Bei uns hat sich der Kalkstickstoff gut bewährt, das Moos ist auch ohne weitere Bodenbearbeitung deutlich zurückgegangen.
Grassamen hatte ich vor Jahren mal bei einer regionalen Saatzuchtanstalt direkt bestellt - die Beratung war gut und die Qualität dem recht hohen Preis entsprechend :-* Da müsstest Du dann wohl auch zu Bio greifen???

Mit Unkräutern haben wir wenig Probleme - minimal Ampfer und schöne Disteln. Die lasse ich für die Schmetterlinge stehen :D - ausserdem frisst die Bestie die Blüten auch gerne :D. Nur auf dem vollkommen sich selbst überlassenen "Matsch" etwas Hahnenfuss, dafür echte Kamille. Kein JKK . Auf dem Matsch ist zwar der Ampfer allgegenwärtig, kümmert aber vor sich hin...offenbar ist die Nutzung intensiv genug ;) (oder die Sommer zu verregnet ::))