Pferdeforum

Rund ums Reiten => Allgemein => Thema gestartet von: unki am 30.01.09, 14:14

Titel: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: unki am 30.01.09, 14:14
Hier die Fortsetzung von "Von reellem und unreellem Reiten...Teil 2"
Ich hoffe auf spannende und faire Diskussionen!
Viel Spaß!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Wieselchen am 30.01.09, 14:18
Hoffen ist dabei das richtige Wort.

Vielen Dank für die Box.  :)

*lesezeichensetzt*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 30.01.09, 14:24
*mitmacht/mischt*
 ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 30.01.09, 15:01
*mitmacht/mischt*
 ;D


ich auch!

Ich habe gerade herausbekommen, daß eine Freundin/Bekannte von früher jetzt bei PK die Trainerausbildung macht. Und sie ist gar nicht so weit weg von mir! *auf konstruktiven input hoff*

Mit einer anderen Freundin habe ich ausgemacht, daß wir uns zukünfig gegenseitig besuchen zwecks Beurteilung. Der könnte ich dann auch mal die Kamera in die Hand drücken...*video in Aussicht stell*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: baura am 30.01.09, 15:05
was bringt Euch denn auf die Idee, dass FN-Reiten viel leichter zu lernen ist als anderes Reiten?
Und wieso sollte man mindestens L/M Niveau reiten müssen, um (z.B.) Balance-Reiterei zu erlernen.
Sieht denn FN-Reiten auf Anfänger-Niveau besser aus?
Ist es für das Pferd angenehmer?
Warum sollte man einen Hilfzügel einschnallen müssen bei Einsteigern? Wird im Isländerbereich gar nicht gemacht, und ich denke auch bei den Westernleuten eher selten. Reiten die trotzdem im Anfängerbereich pferdschonender als FN-ler oder als PK-ler?
Das find ich eine seltsame Logik und auch ein klein wenig überheblich, weil es in etwas beinhaltet, nur wer FN-Reiten lernt, kann danach noch was anderes lernen.
Eine sehr "deutsche" Sichtweise. Immerhin gibt es auf der ganzen Welt sehr sehr viele Reiter, und nur der allerkleinste Teil davon reitet "FN".
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: felis am 30.01.09, 15:11
Zitat
ich 'experimentiere' z. B. momentan mit Mary Wanless. Einerseits ist ihr Postulat einer kontrollierten durchaus starken Körperspannung des Reiters verständlich: der Reiter formt das Pferd, und wie soll das Pferd einen Spannungsbogen aufbauen, wenn der Reiter schlaff im Sattel sitzt?.
@Tara, um das mal aufzugreifen. Ich war auch mal ganz fasziniert, von Wanless Körperspannungstheorie. Zumal sie bei einem bestimmten Typ Reitschüler von mir hervorragend funktionierte. Nur bei mir selbst gings in die Hosen. Irgendwann bin ich auch drauf gekommen warum: da ich halt doch überdruchschnittlich viel reite, habe ich eine erheblich höhere Grundspannung im Körper als der Durchschnittsfreizi, quasi von aus aus eignetlich genug. Das noch mehr anzuspannen war kontraproduktiv.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 30.01.09, 15:14
Das noch mehr anzuspannen war kontraproduktiv.
das kann ich mir gut vorstellen,ich habe leider viel zu wenig kraft im kreuz/bauch um lange eine spannung halten zu können.
trainer(krankgengym) war auch erstaunt,wie kann das sein?
RL2 trägt ein nettes sixpack mit sich rum,bin bissl neidisch  ;)
( mal mary wanless googeln geht)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: idgy am 30.01.09, 15:28
Darf man den Mary Wanless kram hier diskutieren, oder sollen wir dazu mal ne eigene Box aufmachen?

Ich finde das naemlich auch total spannend, beim Lesen der Mary Wanless Beschreibung musste ich spontan an meine neue RL denken, die aus USA kommt und ziemlich guten Unterricht macht. Sie achtet auch total auf die richtige Koerperspannung, Balance etc. und bei uns hilft das echt sehr gut... Wuerde mich gerne ein wenig dazu austauschen.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Muriel am 30.01.09, 15:30
ja, mach doch eine eigene Box dazu auf. Passt auch hier unter "Allgemein"
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kimble03 am 30.01.09, 16:20
Ach, muss dann BP ihr Westernzeugs auch woanders schreiben? ???

Aber is ja egal, ich bin jetzt auf jeden Fall eingeloggt. ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 30.01.09, 16:37
Nein Kimbel, denn da ging es ja um das Ziel beim Westernreiten in Bezug auf "Reelität" (gibt es das Wort schon ???) und das wird man ja wohl hier diskutieren dürfen ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: zaino am 30.01.09, 16:41
Wär ja jetzt irgendwie auch albern, oder?
Ich finde grade die Vielfalt der Standpunkte, Zielsetzungen und Methoden, dahin zu kommen, je nach Pferd und Reitweise, eigentlich recht spannend.

WAS genau hat denn z. B. diese Missis Wanless für ein Ideal-Bild vom gut & reell gerittenen Pferd vor sich, worauf zielt sie insbesondere ab?
PK hat da ja offensichtlich ein anderes Bild vor Augen als der Hess *gggg* um bei dieser lustigen Kontroverse zu bleiben (abgesehen davon daß man bei PK Spass haben darf, und beim Hess nicht.... ) oder einfach nur den anderen Weg um dahin zu kommen?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 30.01.09, 18:21
Zitat
was bringt Euch denn auf die Idee, dass FN-Reiten viel leichter zu lernen ist als anderes Reiten?
Und wieso sollte man mindestens L/M Niveau reiten müssen, um (z.B.) Balance-Reiterei zu erlernen.
Sieht denn FN-Reiten auf Anfänger-Niveau besser aus?
Ist es für das Pferd angenehmer?
Warum sollte man einen Hilfzügel einschnallen müssen bei Einsteigern? Wird im Isländerbereich gar nicht gemacht, und ich denke auch bei den Westernleuten eher selten. Reiten die trotzdem im Anfängerbereich pferdschonender als FN-ler oder als PK-ler?
Das find ich eine seltsame Logik und auch ein klein wenig überheblich, weil es in etwas beinhaltet, nur wer FN-Reiten lernt, kann danach noch was anderes lernen.
Eine sehr "deutsche" Sichtweise. Immerhin gibt es auf der ganzen Welt sehr sehr viele Reiter, und nur der allerkleinste Teil davon reitet "FN".

Kannst es natürlich auch so auslegen, aber meine Intention war eigentlich nur, dass es ewig dauert, über die Balancereitweise gut zu werden (weil die besonders viel Körpergefühl verlangt), wenn man nicht schon auf einem gewissen reiterlichen Niveau ist (egal ob FN, barock oder sonstwie, nicht das spezifische Reiten nach XY als vielmehr die Koordination des eigenen Körpers bis hin zu Seitengängen mit dem Pferd habe ich damit gemeint).
Und ja, ich finde es durchaus sinnvoll, Ausbinder (besser Dreiecker) für Reitanfänger einzuschnallen, nach allem was ich an Grobheiten dem Maul des Pferdes gegenüber gesehen habe. Gebisslos ist da auch nicht immer eine Möglichkeit, weil ich viele Pferde kenne, die da wahlweise sehr schlecht oder überempfindlich reagieren und man so nicht wirklich fürs spätere Gebissreiten lernen kann.
Aber hast recht, eigentlich bin ich nur ein arroganter FN-Reiter  ::)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Muriel am 30.01.09, 18:29
genau dafür gibts sogar bei PK einen Hilfszügel (http://www.familie-uthmann.de/sonstbilder/PKseil/PKseil.html)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Wieselchen am 30.01.09, 18:30
 Ich verstehe einfach nicht warum man hier nicht auf unterschwellige und/oder direkte Beleidigungen verzichten kann.

 ::)

Ich hab Deinen Beitrag vorhin nicht so verstanden als arrogante FN Klugsch... muß man immer das schlechteste hineininterpretieren? Ich verstehs nich.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 30.01.09, 18:42
wieselchen: nicht alles bezieht sich auf dich ;-)

ich find´s hier immer noch, oder nein, sogar zunehmend spannend. und mal abgesehen davon, dass ich schon zu blöd bin, rein nach gefühl meine zügel gleich lang zu halten, ist mir´s auch egal, ob man fürs balance-reiten-lernen noch länger braucht als fürs FN-reiten-lernen. das ergebnis ist doch das, was zählt.

meine schwungvoll-PRE-reitende freundin ist vom lehrgang zurück und willens, mir ihr ross trotz langer pause und schwabbeloptik für den thread hier vorzureiten. vielleicht klappt´s nächsten dienstag.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 30.01.09, 19:02

sieht aus wie ein dreicker,nur im kappzaum.
wenn funzt ist doch super!

@ karotte-arrogante fn reiter ;D
ach langsam finde ich diese box doch wieder herlich

nichts desto,ich mach nen reitfreien abend,mit salat,filmchen(keine pferd) und meinem bestem freund und evtl ein glaserl gutem rotwein
bis morgen

oder doch heute abend,weils nicht lassen kann noch mal vorm einschalfen zu luschern ;D ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: pedro am 30.01.09, 19:20
Ich setzt auch mal ganz schüchtern ein Lesezeichen.

Hab mich durch die beiden vorangegangen Boxen "durchgequält" und möcht mich einfach mal bei denen bedanken, die hier engagiert, kontrovers und doch zum größten fair diskutiert haben und hoffen auf eine spannende Fortsetzung!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Hafi77 am 30.01.09, 19:27
*lesezeichen*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 30.01.09, 21:26
lese zeichen..

bin heute reel scheisse geritten. Pferde wegen Dauereis, seit 10 tagen nicht auf der Koppel - Pferd dankt es mit extremer "Losgelassenheit" und ich krampfe blos noch.. da ist nix mit entspanntem reiten. Gefilmt wurde das heute auch noch - ich war erschrocken  :-\ :'(
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: baura am 30.01.09, 21:28
Kannst es natürlich auch so auslegen, aber meine Intention war eigentlich nur, dass es ewig dauert, über die Balancereitweise gut zu werden (weil die besonders viel Körpergefühl verlangt),
aber braucht nicht jedes Reiten viel Körpergefühl? Und muss man nicht alles irgendwie mal lernen? Nein, die Argumentation find ich nicht schlüssig.

Und um nochmal speziell auf das Balancereiten zu kommen, woher nimmst Du den Erkenntnis, dass es dieser Weg besonders lange dauert, um ihn richtig zu lernen?  

Ich persönlich kenne NIEMAND, der Reiten gelernt hat von Anfang an auf diesem System. Ich würde sogar die These aufstellen, dass man in Deutschland vermutlich kaum jemand zu finden wird, der von Anfang an in diesem Reitsystem unterwegs war. Das sind doch eher alles Umsteiger. Und Umsteiger kämpfen prinzipiell mit alten Bewegungsmustern (und das dazugehörige Pferd natürlich auch ;)).
Mag man das dann der Reitweise ankreiden?

Womit wir wieder beim Thema sind, schlechte Reiter gibt es in jeder Sparte, das hatten wir ja schon.


Ich persönlich fände es gut, wenn man versuchen würde, etwas mehr von den Schubladen wegzudenken und Leute darin einzusortieren.

Dich, liebste Mettie, habe ich auch gar nicht in die Schublade "arroganter FN-ler" gesteckt, den Schuh hast Du Dir ganz alleine angezogen, ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass die  Sichtweise vielleicht doch etwas sehr vom eigenen Umfeld eingeengt ist. (wie gesagt, es gibt Millionen von Reiter weltweit.)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Aleike am 30.01.09, 22:13
Ich denke, man muss für PK einfach nur in irgendeiner Reitweise auf L/M-Niveau reiten. Einfach, weil er einen gewissen Sitz und ein Gefühl vorraussetzt, damit seine Anweisungen und Ideen umgesetzt werden können, er aber keine Lust (oder kein Geschick?) zu Grundschulung hat.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: baura am 30.01.09, 22:49
aber das ist doch Quark, und an der Realität vorbei, denn wer lernt schon reiten bei PK himself.

stell Dir vor, Du hast vom Reiten gar keine Ahnung, und der einzige greifbare Lehrer in der Nähe ist ein Lehrer, der nach "Balancereiterei" reitet (natürlich einer von den Guten ;D), denkst Du, der bringt Dir jetzt erst FN bei und sagt, irgendwann reitest Du Balance. 
Nee, natürlich macht der das nicht.
Der wird genauso mit Sitzschulung anfangen wie andere auch, und wird ihn dann an die Lenkung und die Bremse ranführen, und irgendwann anstelle was von mit dem Kreuz an die Hand reiten, wird er dann was von getrennten Hilfen Hand ohne Bein, Bein ohne Hand sagen.

Es gibt nichts, was ernsthaft belegt, dass Reiten (und auch das reiten lernen) nach FN das Allerbeste für Pferd und Reiter ist, weil einzig reeller Weg.
 
Es gibt Leute, die lernen als allererstes western reiten, und dann womöglich gar nix anderes mehr, und die haben möglicherweise noch nie was von der FN gehört, weil sie in Montana in den Bergen leben, ohne Internet und Fernseher, reiten die jetzt unreell und gehen dort alle Pferde kaputt?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 31.01.09, 01:13
Zitat
Es gibt nichts, was ernsthaft belegt, dass Reiten (und auch das reiten lernen) nach FN das Allerbeste für Pferd und Reiter ist, weil einzig reeller Weg.
Hat doch auch keiner behauptet?  ???

Zitat
sieht aus wie ein dreicker,nur im kappzaum.
Olli, soviel ich weiß mit dem Unterschied dass der Dreiecker oben am WR frei läuft und somit Stellung ermöglicht.

Zitat
nd um nochmal speziell auf das Balancereiten zu kommen, woher nimmst Du den Erkenntnis, dass es dieser Weg besonders lange dauert, um ihn richtig zu lernen? 
Ich persönlich kenne NIEMAND, der Reiten gelernt hat von Anfang an auf diesem System. Ich würde sogar die These aufstellen, dass man in Deutschland vermutlich kaum jemand zu finden wird, der von Anfang an in diesem Reitsystem unterwegs war. Das sind doch eher alles Umsteiger. Und Umsteiger kämpfen prinzipiell mit alten Bewegungsmustern (und das dazugehörige Pferd natürlich auch ).
Mag man das dann der Reitweise ankreiden?
Siehst und ich hab so ne PK-Reitschule quasi um die Ecke bei der auch einige Totalanfänger angefangen haben und fand für die Zeit, die sie reiten, das Ergebnis mehr als bescheiden. Ich denk, dass Anfänger, die mit eigenem Gleichgewicht kämpfen, mit der Aufgabe das Pferd ins Gleichgewicht zu bringen, noch sehr überfordert sind. Ich sage nicht, dass es nicht funktioniert, nur dauert es scheinbar bedeutend länger bis eine solide, sagen wir A-Basis vorhanden ist. Gut möglich dass dafür anschließend einiges schneller geht weil die Vorbereitung besonders sorgfältig war, aber nutzt das was dem Pferd Nummer 1, das sozusagen das Testkaninchen war?  :-\
Ich spinne mir das ja nicht zurecht, ich hab es auf 2 PK-Höfen beobachtet und der Dysli scheint ja ne ähnliche Meinung dazu zu haben.
Nochmal präziser: Ich denke, dass ein FN-Reiter, der nach 2, 3 Jahren auf PK umsteigt, in gesamter Lernzeit schneller bei L ankommt als einer, der direkt mit PK anfängt. Weil das PK-System sehr Zügellastig ist und man wirklich sehr fein einwirken muss, um das gewünschte Resultat zu bekommen, ansonsten klappt es gar nicht und diese Zeit bis zum ersten Durchbruch kann man vermutlich auf die gesamte Lernzeit drauf addieren.

Aber das wird mir jetzt zu spekulativ, gibt sicher genügend Ausnahmen, aber entspricht eben den Erfahrungen die ich bisher mit PK-Schülern gemacht habe.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: brini am 31.01.09, 07:51
@baura

Es gibt Leute, die lernen als allererstes western reiten, und dann womöglich gar nix anderes mehr, und die haben möglicherweise noch nie was von der FN gehört, weil sie in Montana in den Bergen leben, ohne Internet und Fernseher, reiten die jetzt unreell und gehen dort alle Pferde kaputt?


DAS ist ja nun der größte Quark. So jemand hätte GAR keine Ahnung, dass es so etwas wie Deutschland überhaupt gibt (bei dem Bildungsnotstand in der amerikanischen Provinz  :o) *ironieaus*

Und ich denke schon, dass dort mehr Pferde "kaputt" gehen als wir uns vorstellen können - gibt ja genug Nachschub, der sonst per Hubschrauber gejagt und abgeschossen wird.

Aber das gehört jetzt wirklich nicht hierher. Genausowenig wie dein Vergleich zu den Islandreitern, bzgl. Hilfszügel.

Du kannst nicht reine Gebrauchsreiterei mit Freizeit- oder Sportreiterei vergleichen.

Wir haben hier (glaube ich  ??? ???) hauptsächlich auf der Basis der Dressurreiterei diskutiert. M. E. ist es also sinnvoll, eine gewisse Linie zu haben an der wir uns entlangbewegen. Sprich Hilfengebung, äußeres Erscheinungsbild, vllt. einzelne Lektionen.

Btw, habe eben mal nach Mary Wanless gegoogelt. Kenne zwar noch nicht ihre "harten Kernanweisungen" aber einer meiner Ausbilder hat das eigentlich auch immer gefordert. "Fühl doch ob dein Pferd auf allen 4 Beinen steht ........" usw.

Womit wir auch wieder beim eigentlichen Thema sind: Wenn z.B. jemand RU gibt, der selbst noch nicht mal sieht ob das Pferd wirklich über den Rücken geht oder das Hinterbein durchschwingt - wird auch sein "Schüler" das niemals lernen.

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Anja am 31.01.09, 08:19
Ich hatte letztes Jahr Unterricht (Lehrgang) bei einem Reitlehrer, der unter anderem von Nuno Oliveira ausgebildet wurde, und die Balancereiterei selber praktiziert. Aber ich bin den gesamten Unterricht über mit Schlaufzügeln geritten. Die Begründung dafür, "wenn ich den Reitschülern etwas beibringen will, dürfen sie nicht damit beschäftigt sein das Pferd an die Hand zu reiten." Der Unterricht bestand größtenteils aus Sitzschulung und zu üben, wie man z.B. einen Seitengang korrekt vorbereitet und durchführt. "Er meinte, wenn die Leute nicht zum sitzen kommen kann ich ihnen nichts beibringen. Also müssen die Pferde so gehen dass zuerst die Reiter fühlen wie es richtig ist. Ausbilden kann man damit noch kein Pferd aber wenigstens einigermassen vernünftig nachreiten."

Zum Thema Arbeitsreiterei kann ich auch ein bisschen beitragen letztes Jahr war ich drei Wochen in Argentinien und bin dort auf Criollos auf einer Estancia geritten. Gymastiziert wird dort nicht, aber die Pferde werden bewusst für diese Art der Reiterei gezüchtet. Es wird ausschließlich mit Kandarre geritten. Aber die Pferd haben schon die Chance alt zu werden. Das älteste Reitpferd dort war 29 Jahre. Der Unterschied zu unserer Reiterei ist die Haltung und Aufzucht auf riesigen Weiden und es steht immer mehr als ein Reitpferd zur Verfügung, die Pferde werden getauscht und haben dementsprechend Regenerationsphasen. Von Philipp Karl oder FN hat man dort auch noch nichts gehört und die einzige Wassertrense die ich außer im Reitladen gesehen habe wurde zum Fohlenvorführen genutzt.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: baura am 31.01.09, 09:12
mettie,
wieviele mehrjährige Reiter soll ich Dir zeigen, die auch im FN-System noch nicht reiten gelernt haben, und z.B. auch noch nach 5 Jahren und länger mit Ausbindern rumreiten?
Und wenn FN-Reiten nicht zügellastig ist, dann weiß ich auch nicht. Und ist es nicht viel schwieriger zu lernen, mit dem Kreuz und Schenkel gegen eine nicht rückwärtswirkende Hand zu wirken (also 3 Hilfen gleichzeitig zu koordinieren), als einen Zügel isoliert zu benutzen.
Ich glaub, reiten lernen ist immer gleich schwer und Talent und Fleiß bringen einem weiter und nicht ein System.


brini,
Du denkst, dass da Pferde kaputt geritten werden, woher weißt Du das?
Ein gut ausgebildetes Reitpferd reitet man doch nicht mutwillig zu Schanden, in keiner Reitweise (außer im Turniersport *ironie*).
Und wer sagt, dass da nur zur Arbeit geritten wird im Westernbereich. Der Freizeitreiteranteil ist da sicher genauso hoch wie hier. So viele Rinderherden sind da auch nicht mehr zu betreuen.

Und wenn Du "reell" generell auf die Dressurreiterei hier in Deutschland einschränkst, dann ist es natürlich auch logisch, dass hier mal wieder die PK versus FN Diskutiererei losgegangen ist. Soviel Auswahl bleibt da ja nicht.  8)

Ich dachte schon, dass der Begriff spartenübergreifend zu sehen ist, und hier Gemeinsamkeiten ausgearbeitet werden bzw. auch keine gefunden, wie auch immer. Aber ob die Piaffe von dem FN-Gaul nun falscher ist als die von dem PK-Fert halt ich für ziemlich öd, weil dann eh nur jeder "seine" Seite vertritt und die andere für unfähig hält.

Aber diskutiert Ihr hier wieder weiter, ich klink mich aus...
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 31.01.09, 09:19
Ich glaub, reiten lernen ist immer gleich schwer und Talent und Fleiß bringen einem weiter und nicht ein System.
aber deinen letzen satz, den unterschreib ich dir gerne!
zu dem rest sag ich mal nichts.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Beagle-Petra am 31.01.09, 09:35
Aber diskutiert Ihr hier wieder weiter, ich klink mich aus...

Immer gleich dieses Beleidigte-Leberwurst-Syndrom, und dann grad noch von Leuten, die Argumente bringen, die verkrustende Diskussionen wieder aufbrechen können.  >:(

Während ich meine Überlegungen niederschrieb, dass es bei der Balance-Reiterei anscheinend spürbar länger dauert, bis es dort zu nennenswerten Fortschritten des Reiters kommt, musste ich natürlich auch an Reiter aus Kulturen denken, die vom FN-Reiten nie etwas gehört haben und dennoch - oder gerade deshalb? - Hervorragendes im Sattel leisten. Mir kam da auch der Gedanke, dass das größte Problem bei der Balancereiterei das hundsmiserable Körpergefühl ist, das man dem modernen Menschen zunehmend attestieren muss. Und die Diskussionsansätze hier zu dem Thema weisen ja auch in diese Richtung.

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: geolina am 31.01.09, 10:48
hallo,

soooo, wieder da. wow, in den paar tagen hat sich aber viel getan ... erstmal danke für`s nicht zerfleischen und für die positive einschätzung zu meinem pferd. ich kann jetzt viel lockerer an die filmsache rangehen. wobei ich trotzdem noch nicht weiss, wann es denn soweit sein wird, dass meine rl mal die cam mitbringt. leider ist die mindestens so vergesslich wie ich. *flüsteran* und da zur zeit anni von woche zu woche stabiler wird, find ich das noch nicht mal so schlecht *flüsteraus*.

wenn ich mal (da ich jetzt 8 seiten nachgelesen habe) kurz nen rückgriff machen darf?? *g*, man kann das ja jetzt auch überlesen ;).

ich wollte nur nochmal mettie zustimmen, lernen erfolgte bei mir auch in sprüngen. ich habe schon 3x endlich die richtige anlehnung gespürt, 6x wie sich richtig sitzen anfühlen muss und mind. 9x, wie nun ein guter arbeitstrab mit schwingendem rücken ist ... also mind 15x gespürt, dass das gefühl vorher mich ziemlich betrogen hat. und wetten was? ich werde nochmal eine bessere anlehnung fühlen, nochmal fühlen, wie echt im pferd sitzen ist und bestimmt noch mal fühlen, ahhhh, das ist nun also ein guter durchgeschwungener trab.

und zum glück, denn das heißt, ich lerne weiter und bleibe nicht in völliger selbstzufriedenheit auf einem punkt stehen. leider hatte ich noch nicht den vorteil ein echt gutes pferd mal probefühlen zu dürfen. ich dachte mal, dass ich das schon gehabt hätte, aber heute find ich das pferd nicht mehr sooo toll ;) - auch das kann es geben.

das gefühl ist so ne sache, weil es subjektiv sein muss, es geht ja gar nicht anders, deshalb finde ich, ist so eine box hier, in der dem subjektiven mal kurz die füße weggezogen werden, nicht ganz falsch. denn oft hat die rl einen tunnelblick, die freunde sagen nicht so offen, was sie denken, was durchaus hilfreich wäre und reitfreunde haben eh die gleichen ansichten, so dass man es sich schön in seinem subjektiven gefühl gemütlich machen kann.

zum thema: gutes balancereiten ohne fn ... hau mich nicht baura - bitte - aber ich hatte den gedanken auch schon mal. die meisten leute, die mich pk-mäßig echt voll überzeugt haben, sind vorher schon mind. m-niveau geritten (und das auch schön). und als alter fn-ler bilde ich mir klar ein, dass das schon etwas gutes über das fn-system aussagt  ::), ich kann nicht anders.

wenn ich auch sagen muss: das waren genau 2  ;D. und die andere gruppe der reiter, die mich nicht überzeugt haben, das waren auch nur 2  ::), nicht anders zu erwarten, in einer gegend, in der die balancereiterei einfach ... naja, sagen wir mal - nicht existend - ist.

aber die, die vorher schon schön geritten sind, reiten weiterhin schön, da wo es vorher nicht geklappt hat, da klappt es auch nach pk nicht. spricht dafür, dass das system egal ist, wenn man schlecht reiten will  8).

übrigens, auch viele fn-reiter aus den usa haben noch nichts von der fn-gehört. um auf den reiter aus montana zurückzukommen. wenn ich mir vorstelle, was mir die fn-reitlehrerin meiner patin aus washington so in der stunde erzählt hat, dann wird mir heute noch ganz anders. ich habe meiner patin damals geraten auf eine westerntrainerin umzusteigen, die ich da zufällig beim pferdekauf kennengelernt hatte. die kannte ihr system und wusste, was sie wollte. das war viel besser, als das gegurke der selbsternannten dressurreiterin (die mit ihrem jungpferd natürlich die olympiade anpeilte - kein witz, hat sie gesagt  ::)).

alex
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: kari am 31.01.09, 11:22
Zitat
Ich dachte schon, dass der Begriff spartenübergreifend zu sehen ist, und hier Gemeinsamkeiten ausgearbeitet werden bzw. auch keine gefunden, wie auch immer. Aber ob die Piaffe von dem FN-Gaul nun falscher ist als die von dem PK-Fert halt ich für ziemlich öd, weil dann eh nur jeder "seine" Seite vertritt und die andere für unfähig hält.


Ganz genau, Baura. HIERGEBLIEBEN!!

Diese Haltung, daß FN-Logik die einzig Weiterführende und Reelle sei und gar der Maßstab aller Dinge und der Diskussion hier - brauchen wir  nicht! ::)
Negativ-Resultate gibt es da ja auch en masse.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: sahen am 31.01.09, 11:50
Womit wir auch wieder beim eigentlichen Thema sind: Wenn z.B. jemand RU gibt, der selbst noch nicht mal sieht ob das Pferd wirklich über den Rücken geht oder das Hinterbein durchschwingt - wird auch sein "Schüler" das niemals lernen.

Und das sehe ich als die eigentliche Krux bei der ganzen Sache: Viele, die sich Reitlehrer nennen und unterrichten, sollten sich lieber um eigene Fortbildung bemühen. Was man nciht einmal durch Kopf und Hintern (d.h. verstandes- und gefühlsmäßig) erfasst hat, wird man auch nie vermitteln können.

Reiten lernen ist generell durch Erlernen von Bewegungen und Entwicklung von Feingefühl und -motorik für den eigenen uns den Körper des Pferdes geprägt.

Bewegungslernen und Gefühlslernen sind aber wirklich schwierig zu vermitteln. Da braucht es umfassende Kenntnisse der menschlichen und der Pferdeanatomie, der Unterrichtende muss sich in den Schüler einfühlen können, also auch ein gut Teil wissen, was und wie derjenige da oben gerade fühlt und er muss Formulierungen und Bilder finden, die dazu führen, dass es bei dem da oben "klick" macht.

Das geht nicht, indem man stupide Lehrsätze wiederholt oder das wiedergibt, was man selber vor ....zig Jahren mal im Schulbetrieb als Korrekturen bekommen hat.

Das heißt, dass man
a) das System hinter der Geschichte kapiert hat
b) die bestehenden Probleme gewichten kann
c) dem Reiter umsetzbare Lösungsmöglichkeiten aufzeigt und dennoch
d) dabei nicht ungeduldig wird.

Und das findet man in der Regel nicht im Schulstall, die Leute dort sind doch meistens recht abgestumpft.

Oft zu recht, denn so richtig von der Pike auf lernen sit irgendwie aus der Mode gekommen, es muss alles sehr schnell sehr gut werden, wenn das nicht klappt, wird eben das Erreichte (was immer das auch ist) schön geredet...
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Wieselchen am 31.01.09, 12:17
Sahen,
würd ich voll so unterschreiben. Die Grundlage des lernens ist natürlich der Lehrer, egal welche Reitweise, ist der Lehrer nicht kompetent und fähig sein Wissen weiterzugeben nützt die beste Reitweise und die besten Absichten nichts.
Wir haben im Stall auch einen Barock-RL, ich persönlich finde auch, daß der seine Reitweise nicht richtig rüberbringen kann und bin ebenfalls nicht begeistert von den Pferden, die bei ihm im Unterricht geritten werden, obwohl ich mich zur Klassik-Reiterei zugehörig fühle würde ich bei uns immer eher auf eine der beiden FN-RL zurückkommen, weil die für mich reeller unterrichten.

Karotte,
ich fühlte mich nicht angesprochen....  ;D ich hatte es auch wie Mettie als "Angriff" auf sie verstanden so unterschwellig und fand das einfach nicht angebracht. Ich fühlte mich selbst nicht angesprochen wie schon gesagt.  ;)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Anja am 31.01.09, 12:33
Zitat
Das heißt, dass man
a) das System hinter der Geschichte kapiert hat
b) die bestehenden Probleme gewichten kann
c) dem Reiter umsetzbare Lösungsmöglichkeiten aufzeigt und dennoch
d) dabei nicht ungeduldig wird.

Und das findet man in der Regel nicht im Schulstall, die Leute dort sind doch meistens recht abgestumpft.

Ich glaube nicht nur abgestumpft, um diese Voraussetzungen zu erfüllen braucht es jahrelangen Unterricht bei den besten Lehrern und ein unerschütterliches Nervenkostüm......
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: zaino am 31.01.09, 13:15
aber die, die vorher schon schön geritten sind, reiten weiterhin schön, da wo es vorher nicht geklappt hat, da klappt es auch nach pk nicht. spricht dafür, dass das system egal ist, wenn man schlecht reiten will  8).

*alexzustimm*
Gibt ja auch Beispiele für gute Reiter, die setzen sich auf ein Tier aus ganz anderen Händen, mit ganz anderer Ausbildung, fummeln sich kurz ein und kommen relativ schnell relativ gut zurecht.

Das ist ja auch der Punkt: Erst ab einem bestimmten Stand von Wissen und Können kapiert man bestimmte Zusammenhänge, hat genug Körpergefühl und Erfahrung, um guten Unterricht egal welcher couleur auch gut umzusetzen. Am Anfang steht immer das gleiche, ob im Western- oder Stocksattel, oder auf 'ner "Briefmarke" oder mit barocker Ausstattung - du musst lernen, sicher und geschmeidig zu sitzen, mitzugehen, das Pferd nicht zu blockieren, den Zügel nicht zum Ausgleich fürs eigene Gewackel zu gebrauchen.
Erst DANN solltest du überhaupt Zügel in die Hand kriegen, aber genau das passiert in den meisten Reitschulen leider eh viel zu früh, andere Kiste. (Die Ausbinderdiskussion hatten wir in einer anderen Box - für Anfänger sind die GUT, schonen das Pferd, fertig).

Erst nach einer ganzen Zeit des bewussten Lernens - Fühlens - Lesens und NACHDENKENS und dann wieder Ausprobierens wird man bestimmte Dinge verstehen.
Ach sooo fühlt sich das an - und ach DARUM ist das so. Das gepaart mit einer guten Portion Pferde-Erfahrung.
Und ein Freizi mit nur 1 Pferd über Jahre und gelegentlichen Gastritten auf den Heitern von Freunden oder im Urlaub wird sich rein technisch!!! nie messen können mit einem Bereiterlehrling, der 10 Pferde pro Tag unter Anleitung arbeiten muss. Da muss man auch mal die Kirche beim Dorf lassen.

PK hat halt keine Lust, an der Basis rumzueiern und mit Wackelanfängern an der Longe das Leichttraben und Aussitzen zu exerzieren.
Denn diese Basis ist für alle gleich, wurscht in welchem Sattel sie am liebsten sitzen. Sehr sehr viele kommen da auch nie sehr weit drüber raus - und das muss ja auch gar nicht unbedingt sein.

PK z. B. will halt Multiplikatoren heranbilden, Leute die intellektuell kapieren was sie da tun und das dann auch auf gleichem NIveau weitergeben können, eben weil sie es verstehen und selber umsetzen können. Und dann eben eine größere Chance besteht, für die Reitweise positive Beispiele zu setzen. Und die sportlich gesehen, in der Lage sind, entsprechend zu Pferd zu sitzen und zu machen was er sagt. Logisch.

Das heisst jetzt nicht, daß nicht jeder nach "FN" oder "PK" oder Dysli oder Western oder HH oder BB von der Basis an, theoretisch, GUT REITEN lernen könnte, je nachdem, welche Richtung ihm liegt und ob er gute Anleitung findet und genug Biss zum Weiterlernen aufbringt.

Insofern ist das Gezänk hier mal wieder total überflüssig. Denn wie gesagt: Die Basis ist eh für alle gleich - gescheit oben sitzen. 
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Wieselchen am 31.01.09, 19:08
Überflüssig finde ich es nicht, denn wir diskutieren ja eigentlich über reell oder unreell in verschiedenen Reitweisen, was es für wen bedeutet. Überflüssig sind Angriffe oder allzu garstige Kritik, aber diskutieren und Meinungen austauschen zu diesem Thema find ich gar nicht überflüssig.

Das das Ideal der perfekte Reiter ist, da sind wir uns auch einig, nur wie kommt man reell dorthin und wer kann einem am besten dabei helfen und wie wirkt es sich auf's Pferd aus?

Ich hab auch die ersten 10-12 Jahre meines Reiterlebens ganz klassisch nach FN gelernt, geschadet hat's mir sicher nicht, war 'ne solide Ausbildung, da ich als Kind angefangen habe ist vor allem wichtig gewesen viel zu reiten und egal welches Pferd, ich war da noch sehr sorgenfrei.... putzen, satteln, los. Perfekt.  :)

Erst mit meinem 2.Pferd, dem jetztigen musste ich mich zwangsläufig umorientieren, denn nach Schema F funktioniert sie leider so gar nicht und durch über den Tellerand der FN hinausgeschaut hab ich einen Weg bei den Klassikern gefunden der einfach funktioniert hat und den ich deshalb für mich als reell und richtig empfunden hab und deshalb versuche zu verteidigen....  ;D Wobei ich mich auch nicht zu den 100%-tigen PK Anhängern zähle, ich mag auch nicht so die schwarz und weiß Geschichte, entweder oder. Da gab es ja auch schon viele Meinungen, daß man nur entweder PK oder FN reiten sollte und nicht mischen oder sonstwas, aber ich kann mich da nicht wiederfinden, zu 100% nur in einer Schiene zu bleiben. Wenn etwas nicht funktioniert was PK aber lehrt übernehme ich es trotzdem nicht,wenn ich es nicht gebrauchen kann. Genauso bei FN, das was davon für uns nicht passt lasse ich weg.

Trotzdem finde ich kann man trotzdem reell arbeiten. Ohne meine Trainerin würd ich da auch nicht klarkommen, aber sie ist eben auch fähig sich auf Pferd und Reiter einzustellen und individuell zu unterrichten da läuft nie die Stunde nach einem Schema ab, weil jeder reiter und jedes Pferd einen ganz individuellen Trainingsplan bekommt. So etwas finde ich reell, weil genau geschaut wird und jeder sein für sich zugeschnittenes Programm bekommt was jedes Mal wieder überprüft und angepasst wird wenn nötig.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: sahen am 31.01.09, 19:40
@Wieselchen: und ich hatte ziemlich genau den gleichen Werdegang, nur dass ich  dann nach einem ca. 8 Jahre dauernden Ausflug in die "klassische" Szene dann doch wieder übers junge-Pferde-reiten zurück zur FN gekommen bin. Solls ja auch geben.

Aus meiner Sicht ist die absolute Grundausbildung bei jungen Pferde eigentlich reitweisenunspezifisch: Junge Pferde sind junge Pferde sind junge Pferde.

Und müssen lernen, mit Sattel und Reiter klarzukommen. Das vorne mal Schluss ist im Sinne von Begrenzung und das es nachzugeben gilt. Wo der eigene Körper aufhört. Und das ein Hintern in verschiedene Richtungen schwenkbar ist. eigentlich, dass es angenehmer ist, den Anweisungen von dem da oben zu folgen, als sich zu widersetzen. Die Differenzierung fängt doch eigentlich erst nach der Grundinstallation von Gas, Lenkung und Bremse an.

Und gerade in dieser Anfangsphase (=Gewöhnungsphase lt. Skala der Ausbildung) werden die meisten Abkürzungen gesucht. Wobei jede einzelne direkt in Sackgassen endet. Wenn es um junge Pferde geht, gilt in meinen Augen der Satz "es gibt eigentlich nur gutes oder schlechtes reiten, egal welchen Namen es sich gibt" gleich dreimal.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 31.01.09, 20:43
Find ich ja witzig dass sich einige immer direkt auf die Füße getreten fühlen wenn man Anmerkungen zu "ihrem" System macht, und es dann direkt heißt, man sei von der Gegenfraktion und es wäre ja klar dass man das andere System dann schlechtmacht...

... denn ich werd nen Teufel tun und das PK System als solches schlecht machen, ich habe selbst allein durch PKs Bücher schon sehr viel lernen können, was ich aus dem FN-Bereich nicht kannte und was mein Pferd sehr viel weiter gebracht hat.

Also ich habe bisher bei niemandem heraus lesen können dass er "sein" System für das einzig wahre hält und das andere auf Gedeih und Verderb schlecht macht. Ist doch okay, wenn jeder sagt, was genau ihm an den System gefällt oder stört, sonst bräuchten wir ja nicht diskutieren, oder?  ;)

zum thema: gutes balancereiten ohne fn ... hau mich nicht baura - bitte - aber ich hatte den gedanken auch schon mal. die meisten leute, die mich pk-mäßig echt voll überzeugt haben, sind vorher schon mind. m-niveau geritten (und das auch schön). und als alter fn-ler bilde ich mir klar ein, dass das schon etwas gutes über das fn-system aussagt  ::), ich kann nicht anders.
wenn ich auch sagen muss: das waren genau 2  ;D. und die andere gruppe der reiter, die mich nicht überzeugt haben, das waren auch nur 2  ::), nicht anders zu erwarten, in einer gegend, in der die balancereiterei einfach ... naja, sagen wir mal - nicht existend - ist.
aber die, die vorher schon schön geritten sind, reiten weiterhin schön, da wo es vorher nicht geklappt hat, da klappt es auch nach pk nicht. spricht dafür, dass das system egal ist, wenn man schlecht reiten will  8).
Damit hast du es viel besser getroffen als ich vorhin, ich bin fälschlich davon ausgegangen Ex-FNler würden deshalb so viel besser mit der Balancereiterei auskommen, weil sie auf eine gute Grundausbildung zurückgreifen können, als Neueinsteiger. Vielmehr ist es aber einfach so, dass diese Leute, egal mit welcher Reitweise sie sich beschäftigen, immer Erfolg haben werden, und untalentierte Menschen früher oder später an jeder Reitweise "scheitern". Vielleicht sind diese deshalb auch so wechselwillig...  ::)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: baura am 31.01.09, 22:50
Zitat
Find ich ja witzig dass sich einige immer direkt auf die Füße getreten fühlen wenn man Anmerkungen zu "ihrem" System macht, und es dann direkt heißt, man sei von der Gegenfraktion und es wäre ja klar dass man das andere System dann schlechtmacht...
äh, falls Du mich damit gemeint haben solltest, ich bin doch nicht beleidigt, und es ist auch gar nicht "mein" System (ich bin im Grundsatz ein "pöhser NH-ler", Du weißt schon, das sind die, die gar nicht reiten können, weil sie immer nur am Boden rummachen 8)), und fühle mich in keinster Weise auf irgendwelche Füße getreten.

Es ist so, wie es ist, ich find die PK-FN-Diskussionen einfach ermüdend und wenig nutzbringend, und in Bezug auf "reell" noch dazu total einseitig und betriebsblind.

und auch jetzt, 1 Seite weiter, könnt Ihr Euch immer noch nicht von Vergleichen trennen. Find ich halt schade für das Thema...


Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Wieselchen am 01.02.09, 00:10
Wie will man denn etwas beurteilen wenn man es nicht vergleichen kann?

Ich finde Vergleiche durchaus sinnvoll. Man probiert die eine Geschichte aus und vergleicht sie dann mit anderem Gesehenem oder Erlebtem und kann so für sich entscheiden in welche Richtung man gehen möchte.

Wenn ich verschiedene Dinge ausprobiere und vergleiche um zu testen womit ich am besten klarkomme oder was für mich und mein Pferd funtkioniert hab ich doch am ehesten die Chance genau das zu finden was passt. Oder ich vergleiche Reitlehrer, vielleicht kann mir jemand, der theoretisch alles ganz toll weiß es einfach nicht näherbringen und ich vergleiche verschiedene RL um zu sehen ob ich einfach nur zu blöd bin oder jemand anderes es tatsächlich besser und verständlicher rüberbringen kann.

So gesehen würde mir viel verloren gehen wenn ich nicht auch verschiedene Reitweisen vergleichen könnte. Bin ich von einer überzeugt spricht ja auch gar nichts dagegen bei dieser zu bleiben.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 01.02.09, 01:08
Ja, wenn du es so sagst, baura, hab ich dich gemeint  ;)
Also ich finde es wie Wiesel viel betriebsblinder die Systeme NICHT zu vergleichen. Wie sonst soll man denn die Unterschiede herausfiltern und die Vor-und Nachteile erkennen?

Und ich hab auch ehrlich gesagt nicht das Gefühl, dass sich wie so oft die Fronten verhärten und jeder nur noch blind und unsachlich "sein" System verteidigt. Wir haben doch schon einiges an Vor- und Nachteilen beider Reitweisen heraussuchen können. Dass die von den beiden Lagern unterschiedlich gewichtet werden und auch mal nicht anerkannt werden, ist doch logisch, schließlich hat sich jeder bewußt für "sein" System entschieden.

Aber nach deiner letzten Aussage mit dem NH (der Honza kommt übrigens an unseren Stall, siehe Klassiker-Klönbox *freu*) geh ich mal davon aus dass du es gewohnt bist sofort kategorisiert und in Schubladen geschoben zu werden, da entwickelt man bestimmt direkt eine innere Abwehrhaltung bei solchen Gesprächen.
Schade.  :(
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: brini am 01.02.09, 08:45
brini,
Du denkst, dass da Pferde kaputt geritten werden, woher weißt Du das?
Ein gut ausgebildetes Reitpferd reitet man doch nicht mutwillig zu Schanden, in keiner Reitweise (außer im Turniersport *ironie*).
Und wer sagt, dass da nur zur Arbeit geritten wird im Westernbereich. Der Freizeitreiteranteil ist da sicher genauso hoch wie hier. So viele Rinderherden sind da auch nicht mehr zu betreuen.

Und wenn Du "reell" generell auf die Dressurreiterei hier in Deutschland einschränkst, dann ist es natürlich auch logisch, dass hier mal wieder die PK versus FN Diskutiererei losgegangen ist. Soviel Auswahl bleibt da ja nicht.  8)

Ich dachte schon, dass der Begriff spartenübergreifend zu sehen ist, und hier Gemeinsamkeiten ausgearbeitet werden bzw. auch keine gefunden, wie auch immer. Aber ob die Piaffe von dem FN-Gaul nun falscher ist als die von dem PK-Fert halt ich für ziemlich öd, weil dann eh nur jeder "seine" Seite vertritt und die andere für unfähig hält.

Aber diskutiert Ihr hier wieder weiter, ich klink mich aus...

@ baura:

Mach dir bitte deine eigenen Aussagen nicht "krummgradepassend".

DU hattest von dem Amerikaner aus den Bergen in Montana ohne Fernsehen und I-net angefangen ......... und der wird nicht nur zum Vergnügen reiten.

Und ich habe reell GARANTIERT NICHT auf die Dressurreiterei in Deutschland beschränkt - wo zum Teufel willst du das gelesen haben???? Ich habe gesagt (nochmal langsam zum begreifen) wir diskutieren hier auf der Basis der Dressurreiterei, weil eben das einen Vergleich erst möglich macht.

Es geht um GGAs, Balance (von Reitern UND Pferden) und weiterführenden Lektionen.

Mir würde es jedenfalls sehr sehr schwer fallen, ein Dressurpferd mit einem Polopferd zu vergleichen.  :P

Ich finde, gerade solche Aussagen wie die von dir zu dem Vergleich der Piaffen machen die Diskussion zäh und unergiebig. Wir haben seitenlang meist verhältnismäßig freundlich und *reell* argumentiert, und dann kommst du und haust einfach nur drauf, ohne wirkliche Argumente zu haben.

Nach dem Motto: Ihr seid sowieso alle blöd.


Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Anja am 01.02.09, 08:58
Zitat
Und wer sagt, dass da nur zur Arbeit geritten wird im Westernbereich. Der Freizeitreiteranteil ist da sicher genauso hoch wie hier. So viele Rinderherden sind da auch nicht mehr zu betreuen.

Es gibt noch Länder in denen fast nur die Arbeitsreitweise vorherrscht, wie z.B. Argentinien. Da dort aber die Freizeitreiterei auch zunimmt gibt es dort ein ähnliches Phänomen mit den Criollos und der Reitweise wie hierzulande. Wenn sie nicht konsequent gearbeitet sondern nur noch spazierengeritten werden und das von einem Menschen der aufgrund seiner Bürotätigkeit keinen vernünftigen Sitz mehr hinbekommt, kann es sein dass sie durchknallen. Die Gauchos, die ja stundenlang im Sattel sitzen müssen das Sitzen und ausbalancieren nicht lernen, sie machen das automatisch und haben solche Probleme nicht, im Gegenteil sie lieben es anzugeben, weswegen die Mestizos als Arbeitspferde eher die etwas meschuggeren sind. Ausgenommen natürlich Polo und Springen, aber im Polosport arbeiten auch viele Gauchos.

Die Dressurreiterei wie sie aus der HDV entstanden ist, macht es einem normal begabten nicht stundenlang im Sattel sitzendem Menschen einfacher das Reiten zu lernen, weil nicht gleich ein unabhängiger Sitz verlangt wird.

Und ganz klar, ein Dressurpferd das jahrelang ausgebildet wird wird bewusst kaputtgeritten, dann sollte man das Geld doch lieber gleich zum Heizen verwenden.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: sahen am 01.02.09, 09:54
Die Dressurreiterei wie sie aus der HDV entstanden ist, macht es einem normal begabten nicht stundenlang im Sattel sitzendem Menschen einfacher das Reiten zu lernen, weil nicht gleich ein unabhängiger Sitz verlangt wird.

Echt? Das steht so in der HdV 12? Wo denn? *interessiertguck*

Gerade für die eigentlichen Adressaten der HdV 12 war es lebenswichtig, zügelunabhängig zu sitzen, weil nämlich nur so neben der Bedienung des Kriegsgerät Pferd auch noch die Waffe zum Einsatz gebracht werden konnte.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: baura am 01.02.09, 10:00
brini,
hab ich Dir was getan?
Hab ich Piaffe verglichen?
und warum Du Dich über das Montana-Bild so aufregst, bzw. Dinge reininterpretierst, an die ich nie gedacht habe, Rätsel über Rätsel.

und ich habe schon verstanden, dass Du (Ihr?) auf der Basis der Dressurreiterei diskutiert, besser gesagt, auf Basis der Deutschen Dressurreiterei, und ich wollte lediglich einwenden, dass ich das ein bisschen enggefasst finde.
Muss ich nicht verstehen, warum Du mir jetzt deswegen an die Gurgel willst.


@mettie,
siehe oben, ich finde die Vergleiche der letzten Seiten zwischen PK und FN zu eng gedacht (*leieransetz* es gibt auch noch anderes reiten), und wollte dies lediglich zum Ausdruck geben und so der Diskussion ein weiteres Feld bieten, und vielleicht einen Schubs in eine andere Richtung. Stattdessen bin ich hier nun auf dem Opfertisch gelandet *leidensmieneaufsetzt*, aber macht nix, gerne geschehen, gibt ja auch Stoff  ;D.  

Zitat
geh ich mal davon aus dass du es gewohnt bist sofort kategorisiert und in Schubladen geschoben zu werden

nö, bin ich nicht und werd ich auch nicht, es sei denn, Du willst das jetzt machen.  8)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 01.02.09, 10:02
Und ganz klar, ein Dressurpferd das jahrelang ausgebildet wird wird bewusst kaputtgeritten, dann sollte man das Geld doch lieber gleich zum Heizen verwenden.
*räusper*
wann sollte man denn dann aufhören auszubilden?
oder besser,wie schnell feritg sein?
deine aussage finde ich höchst seltsam ???
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Anja am 01.02.09, 10:15
Sorry, ich meinte das Zitat

Zitat von: baura am Gestern um 09:12
Zitat
Ein gut ausgebildetes Reitpferd reitet man doch nicht mutwillig zu Schanden, in keiner Reitweise (außer im Turniersport *ironie*).

Sahen, die Rekruten die beim Heer ankamen konnten längst nicht alle reiten, die haben es auch lernen müssen, bevor sie ins Gefecht geritten sind.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: baura am 01.02.09, 10:17
*keks* für Anja,
Du hast aber schon das *ironie* am Ende des Satzes gelesen...
*kopfschüttel*...


aber so langsam fühl ich mich wohl in der Opferrolle. 8)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: kari am 01.02.09, 10:25
...
Ich habe gesagt (nochmal langsam zum begreifen) wir diskutieren hier auf der Basis der Dressurreiterei, weil eben das einen Vergleich erst möglich macht.
...

Wir wollen aber nicht vergleichen und messen an  von der FN festgelegten Maßstäben, sondern JEDERMANNs  Maßstab (für reell) erforschen und hören!!

Kleiner Unterschied.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: sahen am 01.02.09, 11:29
Sahen, die Rekruten die beim Heer ankamen konnten längst nicht alle reiten, die haben es auch lernen müssen, bevor sie ins Gefecht geritten sind.

Das ist schon richtig, aber wo bitte steht in der HdV 12 was davon, dass das ein einfaches Reitenlernen, bei  dem man erst mal keinen unabhängigen Sitz braucht, ist? So kam nämlich Dein Beitrag rüber und das ist schlicht falsch. Beim Heer wurden die Rekruten erst mal auf blankem Pferd ohne Alles geschliffen.

Mal abgesehen davon, dass bei der Heeresreiterei aus den Rekruten auch sehr schnell viele Stunden im Sattel sitzende Menschen wurden.

Arme baura *köpfchenstreichel* Wo Du uns doch immer alle zur NH bekehren willst. Ups, steht ja nirgends....
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Anja am 01.02.09, 11:40
Sahen schau doch bitte was ich geschrieben hab:

--------------------------------------------------------------------------------
Zitat von: Anja am Heute um 08:58

Die Dressurreiterei wie sie aus der HDV entstanden ist, macht es einem normal begabten nicht stundenlang im Sattel sitzendem Menschen einfacher das Reiten zu lernen, weil nicht gleich ein unabhängiger Sitz verlangt wird.

Zitat
Echt? Das steht so in der HdV 12? Wo denn? *interessiertguck*

Gerade für die eigentlichen Adressaten der HdV 12 war es lebenswichtig, zügelunabhängig zu sitzen, weil nämlich nur so neben der Bedienung des Kriegsgerät Pferd auch noch die Waffe zum Einsatz gebracht werden konnte.

Nicht wie es in der HDV geschrieben ist sondern daraus entstanden ist, ......
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: sahen am 01.02.09, 11:42
Trotzdem ist es schlicht Unfug zu sagen, dass bei dieser aus der HdV 12 entstandenen Reiterei erst mal kein zügelunabhängiger Sitz gefordert wird. Wird er nämlich.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Anja am 01.02.09, 11:54
Ich dachte das man erst an die Sitzlonge kommt um sitzen zu lernen  ???

Und anschließend Ausbinder ans Pferd kommen, weil die meisten Reiter eben noch nicht gut genug sitzen können und die Hände ruhig genug halten können um das Pferd an den Zügel zu reiten.  ???
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Aleike am 01.02.09, 12:46
Zitat
Rekrutenpferde, die der Reiter nicht selbständig in Haltung reiten kann, müssen ausgebunden gehen, damit die Pferde sich wieder abstoßen lernen und der Rekrut das Gefühl für das richtige Gehen erhält. Die Ausbindezügel werden so lang verschnallt, dass ein Heraudrücken der unteren Halslinie nach vorn verhindert wird. Je früher sie weggelassen werden können, desto beser ist es.
Ich glaube kaum, dass sie die Zeit hatten, die Normalrekruten (nicht die Offiziersanwärter) alle einzeln an der Longe auszubilden.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Eva am 01.02.09, 12:59
Anja hat doch oben nochmal korrigiert, dass sie die Reiterei "nach dem Krieg" meint, nicht die Ausbildung der Rekruten.

Aber, Anja, das scheint mir mehr eine didaktische Sache zu sein, oder nicht? Jede Reitweise hat so ihre Methoden, um den Anfängern den unabhängigen Sitz beizubringen. Manche lassen gebisslos reiten, manche machen das über die Sitzlonge (die Wiener machen das übrigens auch so), manche nehmen den Anfänger als Handpferd mit, es gibt viele Möglichkeiten. In keiner Reitlehre muss der Anfänger sofort die Zügelhilfen beherrschen, oder?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: felis am 01.02.09, 13:46
Ich glaube kaum, dass sie die Zeit hatten, die Normalrekruten (nicht die Offiziersanwärter) alle einzeln an der Longe auszubilden.
@Aleike - glauben heißt nicht "wissen".  ;)
Tasächlich hast man größten Wert auf Sitzschulung und insb. einen unabhängigen Sitz gelegt. Dass der Zeitbedarf an Longenstunden eher gering war, ergab sich daraus, dass man auch im Falle der Anfänger idR körperlich fitte bewegungsgewohnte junge Männer hatte und keine schlaffen unsportlichen Couchpotatoes wie heute. Hört euch mal die Kklagen der Bundeswehr über die stetig wachsende Unsportlichjkeiot und sinkende Fitness der Rekruten an, dann wisst ihr was ich meine.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 01.02.09, 14:14
also, ich kapiere den ganzen gedankengang der leute nicht, die sich hier einklinken, rummeckern, dass ihnen das alles nicht passt und dann beleidigt wieder abhauen. ist das ne art beschäftigungstherapie?

wir brauchen dringend mal wieder ein video  ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: unki am 01.02.09, 14:29
Exkurs nach links unten (wo die Reiterei "woanders"  doch schon mehrfach angesprochen wurde):
Es gibt in Südbrasilien (die Bevölkerung da wird btw. allgemein als "Gaúchos" bezeichnet) und im angrenzenden Uruguay seit Anfang der 80er eine vereinheitlichte Prüfungsordnung für die Rasse Crioulo (Croillo). Der Bedarf an Arbeitsreiterei besteht zwar nach wie vor, aber die Zahl der Freizeitreiter nimmt jedes Jahr zu, daher wurde der Ruf nach der Prüfung laut. Sie funktioniert in etwa wie eine Prüfung im Western-Bereich, mit Zirkeln, Spins und Stopps sowie einem Teil mit Rinderarbeit (Cutting). Dazu wird das Pferd an der Hand begutachtet, insbesondere die Muskulatur. Im gerittenen Teil der Prüfung wird prinzipiell bewertet, wie schnell und geschickt das Pferd die Befehle des Reiter umsetzt. Was man dazu an Bildern im Internet findet, sieht auf den ersten Blick gruselig aus. Aber immerhin gibt es Maßstäbe, was mit der Ausbildung eines Freizeitpferdes erreichen werden soll, wenn man teilnehmen möchte. Die Prüfung nennt sich "Freio de Ouro" - wortwörtlich "Goldene Bremse" bzw richtiger "Goldene Kandare".
Die Bilder, die es dazu im Internet gibt, finde ich allerdings oft gruselig.
Jedoch: Grade habe ich einen Artikel über das Training der Pferde gefunden, das ursprünglich "traditionell" (was immer das sein mag) erfolgte. Die Prüfungen hätten in den letzten Jahren erstaunliche Verbesserungen gezeigt, die auf züchterischen Fortschritt und und vor allem auf bessere Reiterei zurück geführt werden. Die Reiter suchen dem Artikel zufolge zunehmend ihre Basis in der (europäischen) Dressurreiterei, wobei kritisch angemerkt wird, dass nicht jeder Ausbilder "filtern" könnte, welche Methoden legitim oder nicht wären. Die Traditionalisten sehen diese Entwicklung mit Skepsis, da diese "exotischen" Methoden nicht Bestandteil der südbrasilianischen Kultur wären. Der Autor des Artikels führt dann als Argument ins Feld, dass die Wurzeln der Dressurreiterei ja bereits im XV Jahrhundert in Europa lägen und dass Dressurreiten bereits als Kunst angesehen wurde, als 1530 die ersten europäischen Pferde die südbrasilianische Pampa betraten.
Und jetzt kommt, was der Autor als wichtigsten Beitrag der neuerdings eingeführten Prinzipien der Dressurreiterei zur Ausbildung eines "Freio de Ouro"-Pferdes ansieht (meine Übersetzung, bitte um Nachsicht beim Stil):
"Aber der größte Beitrag der Dressurreiterei - neben der "Doma Racional" (Anm.: von M. Roberts beeinflusste Ausbildungsmethode, in der Westernszene verbreitet) ist die Bewahrung der physischen Integrität des Pferdes. Die Tatsache, dass die Pferde allmählich gezähmt werden und nach und nach alle Ausrüstungsgegenstände kennen lernen können, ist unverzichtbar für die Bewahrung der mentalen Gesundheit der Pferde. Das Pferd ist der Spiegel des Reiters. Deswegen soll der Mensch sich bemühen, gelassen und geduldig zu handeln, um nach und nach ein ehrliches Verhältnis zu seinem Pferd aufzubauen, wobei dem Pferd immer klar sein muss, was richtig und was falsch ist. Ein mit (solcher) Disziplin behandeltes Pferd wird vertrauensvoll und bringt, wenn es geritten wird, alle Voraussetzungen mit, in aller Ruhe zu arbeiten und seine natürlichen Bewegungen zu zeigen, als ob es in Freiheit wäre."
Auch irgendwie eine Definition von "reell", finde ich.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Hafi77 am 01.02.09, 19:28
*mal kurz einklink*

@Unki: DIESE Definition von reell find ich mal richtig gut.
denn eigentlich wollen ja alle Reitweisen (oder sollten wolllen?? :-\ ::)), daß durch die Ausbiuldung das PFerd in die Lage versetzt wird, sein natürliches Gleichgewicht (wieder)zufinden...

*wieder in die Versenkung verschwind-da auch kein reelles Video vorzuweisen...(wir üben noch :-[)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 01.02.09, 20:11
baura, mag sein dass du das Thema allumfassend betrachten kannst, aber ich würde mir nicht zutrauen fachkräftig auf dem Gebiet der Westernreiterei (oder auch Islandreiterei  ;) ) mitdiskutieren zu können.
Drum wirst du dich damit abfinden müssen dass ich meinen Horizont auf die französische/deutsche Dressur beschränke, wo ich mich wenigstens ein bisschen auskenne.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Beagle-Petra am 01.02.09, 20:34
jau, da stimme ich hafi mal zu.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: brini am 02.02.09, 07:43
@ Unki:

Ja, gute Definition

Und noch mal für baura:

Ich gehe dir nicht an die Gurgel (das sieht ganz anders aus  ;D) ich finde es nur nicht gut, dass du deine eigenen Aussagen ad absurdum führst, das macht dich in meinen Augen einfach unglaubwürdig.

Und für Kari:

DU bist diejenige, die Dressurreiten mit FN gleichsetzt. Du hast mich zitiert und es selbst dann noch verdreht.  :P
Ich habe nirgendwo und niemals gesagt, dass die Reiterei nach den Richtlinien der FN das Maß aller Dinge ist.

Es fällt sehr schwer zu diskutieren wenn es einigen schon schwerfällt, genau zuhören. (Oder zu lesen)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: unki am 02.02.09, 10:40
Zitat
... ich finde es nur nicht gut, dass du deine eigenen Aussagen ad absurdum führst,...
... Du hast mich zitiert und es selbst dann noch verdreht.  ...
Ich habe nirgendwo und niemals gesagt, dass die Reiterei nach den Richtlinien der FN das Maß aller Dinge ist.

Es fällt sehr schwer zu diskutieren wenn es einigen schon schwerfällt, genau zuhören. (Oder zu lesen)

Ich möchte nur kurz einen Exkurs über Bereich vom reellen und unreellen Schreiben in Foren einschieben... ;)
Das ist ja leider das Manko bei Diskussionen in Foren, dass viele Leute gewohnt sind, zwischen den Zeilen zu lesen und auf Zwischentöne zu achten, und jeder liest auch noch etwas anderes heraus. Manchmal sogar, wenn da gar nichts steht (<- hier steht jetzt übrigens nichts!).
Daher ist es für die Diskussion förderlich, kurz und präzise das zu (be-)schreiben, was man wirklich sagen will. Nützlich ist auch eine selbstkritische Überprüfung des Textes auf allgemeine Verständlichkeit vor dem Abschicken: Können andere Leute, die den eigenen Gedankengang beim Schreiben ja nicht hatten, die Zeilen auch so verstehen, wie man das selber gemeint hat?
Die Parallelen zum reellen Reiten bitte ich jeden selbst zu ziehen  :)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 02.02.09, 15:08
*Zeilenanfang*Klasse Unki*Zeilenende*

*keks*

 ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: zaino am 03.02.09, 12:18
*boxwiederindenvordergrundhol*

Unki, treffliche Aussage, gut gebrüllt. Recht hast Du!

Vor diesem Hintergrund: Jau, weiter gehts, Mädels. Büttee!!!!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kimble03 am 03.02.09, 13:47
Ich empfehle einfach mal die gewaltfreie Kommunikation (http://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltfreie_Kommunikation), eine sehr hilfreiche Sache.  ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 03.02.09, 14:00
juppheidi, ich hab was gefunden!
besagte freundin mit dem schicken spanier auf nem putz-kurs letztes jahr. lade es gerade hoch.

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 03.02.09, 14:04
juppheidi, ich hab was gefunden!
besagte freundin mit dem schicken spanier auf nem putz-kurs letztes jahr. lade es gerade hoch.
kreisch!
*gespanntbin*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 03.02.09, 14:50
Und es lädt und lädt und lädt... das Video hab ich glaub ich schon gesehen bei Dir gell?
Die S auf dem M  beim Putzkurs oder? In der Halle oder draussen auf dem Platz? na ich werds ja gleich sehen.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Muriel am 03.02.09, 15:37
wer geht auf die Equitana?

Zitat
XENOPHON Reitsweisenpräsentation: „Pferdegerecht in allen Sätteln“

Pferdegerechte, gesund erhaltende Ausbildung und Reitweise – das ist die Grundphilosophie von XENOPHON. Namhafte Reiter und Trainer aus verschiedenen Sparten der Reiterei demonstrieren Sinn und Gültigkeit der Skala der Ausbildung ab 17.00 Uhr im großen Ring der Halle 6 reitweisenübergreifend und anschaulich. Peter Kreinberg, Karsten Huck, Klaus Balkenhol und Gerd Heuschmann kommentieren und erläutern Trainingsmethoden und Ziele und schulen den Blick für „richtig“ und „falsch“.
am Mittwoch
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 03.02.09, 16:25
Das kling interessant...leider bin ich erst Samstag da :P
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 03.02.09, 17:11
äääh - das lädt immer noch?!?! muss ich wohl nochmal neu anfangen?

menno, das klingt total interessant! und PK ist ja wohl auch dort, aber nur bis zum 17.

schade!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 03.02.09, 20:58
das klappt irgendwie nicht, die datei scheint zu groß zu sein (sehr gute qualität in hoher auflösung). ich hab leider kein bearbeitungsprogramm, um das zu ändern. kann das jemand von euch?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Muriel am 03.02.09, 21:46
was steht am ende der Datei als Endung und wie gross isses? Bei Google kann man auch grössere Dateien hochladen (mit einem extra Programm) und die sind von den formaten her viel flexibler als youtube.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: ali am 03.02.09, 22:41
und PK ist ja wohl auch dort, aber nur bis zum 17.
ui *händereib*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 03.02.09, 22:49
das ist ein avi und wie groß es ist, weiß ich leider nicht. sind 10 min., aber eben sehr hohe auflösung.

alu, fährst du hin?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Muriel am 03.02.09, 22:54
Bei 10 Minuten und hoher Auflösung kannst Du schon locker auf 1,5 Stunden Ladezeit kommen  :-\ je nach Schnelligkeit deiner Leitung.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 03.02.09, 22:56
ja, aber 4 stunden doch eher nicht, oder?!?!
ich hab blitzartig-schnellspeed-DSL  8)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Muriel am 03.02.09, 22:57
nee, vier Stunden nicht.  :(
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 03.02.09, 23:14
gnrpf!

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kimble03 am 03.02.09, 23:22
Die Größe kannst du dir aber zumindest anzeigen lassen, wenn du die Datei anklickst und *verdammt, wie ist das beim PC* die rechte Maustaste drückst und "Eigenschaften" anzeigen lässt.
Mit was ist es denn aufgenommen worden? Mit nem Fotoapparat?

Sonst versuch es einfach nochmal, manchmal spinnt youtube. Oder du versuchst es bei Google.
Oder du schickst es mir per Mail (hast du die Adresse noch?) und ich schau mal, ob ich es verkleinert/ verändert kriege.

avi ist auf jeden Fall schon mal gut. ;D

 
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: anchesa am 03.02.09, 23:34
*lesezeichensetzt* *späternachlesengeht*  ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 04.02.09, 18:48
aaah, das hat 1,33 GB, bei youtube geht nur 1 GB. watt nu?

kimpel, kannst du das verkleinern? ist mit ner digi-videocam aufgenommen, nicht fotoapparat.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Muriel am 04.02.09, 18:53
Hüstel, ich glaub youtube kann nur bis 100 MB  ::) ist also unkomprimiert. 1 GB schickt sich auch nicht mal eben per Mail. Wenn du einen USB-stick hast, packs drauf und schick es mir.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 04.02.09, 18:57
youtube kann 1 GB, sagt es. und ich hab das ding per mail gekriegt, zusammen mit einem noch größeren, müsste also eigentlich gehen. will aber auch niemandem den maileingang zubomben.*USBsticksuchengeht*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Muriel am 04.02.09, 19:04
okee, dann ist mir das neu. man lernt ja nie aus.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 04.02.09, 19:39
hab nen USB-stick gefunden. watt nu? soll ich´s dir versuchen zu mailen, kümpel (hab aber die adresse nicht mehr)? oder mü schicken?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kimble03 am 04.02.09, 22:01
Du hast meine Mail jetzt. Versuch es einfach mal, bevor du es µ schickst. Ich versuch dann es zu verkleinern, halbieren kann ich es auf jeden Fall. Denke ich.
;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: unki am 04.02.09, 22:08
*inchipstütegreif* *gespanntwart*
 ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 04.02.09, 23:38
Den Kampf mit den Kilobyte find ich viel schöner als das Gezänk ums reelle Reiten  ;D

btw gibt es bestimmt auch irgendwo freeware-videobearbeitungsprogramme zum download. dann braucht ihr das nicht in der weltgeschichte herumschicken.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kimble03 am 04.02.09, 23:55
Bestimmt Mettie. Aber wer Karo kennt, der geht nicht davon aus, dass sie mit so einem Programm dann auch umgehen kann. *duck* ;D

Und ich möchte noch anmerken, dass die Bearbeitung des Videos wenn erst morgen Abend ab 22 Uhr stattfinden wird, wenn sich also ein anderes Mailopfer findet, das schneller arbeitet, könnten wir Unkis Chips schneller genießen.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 04.02.09, 23:58
Oh, Karo gehört nicht zur EDV-Abteilung  ;D

Wenn mein email-Postfach auch nur annähernd 1 GB fressen könnte, würde ich es ja machen, aber ich fürchte, das Video käme niemals bei mir an  ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 05.02.09, 08:26
Zitat
Aber wer Karo kennt, der geht nicht davon aus, dass sie mit so einem Programm dann auch umgehen kann. *duck*

Also so ist es ja nun auch wieder nicht....sie gibt sich redlich Mühe ;D
Darf ich vielleicht so schon ein paar Chips? So zum Frühstück....


Mein Pferd ist gestern ganz reel an der Hand um mich rum getanzt, konnte sich wunderbar hinten setzen und dabei mit den Vorderbeinen rumwedeln und mit dem Kopf wackeln...sah aus wie ein Boogie ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 05.02.09, 08:27
reeler Boogie?!
 :D ;D
chips könnte ich auch gut schon knusper, die dönerchips!

aber,noch ist tee und frühstück :o
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 05.02.09, 08:38
Bei Nixe sieht das auch gerne mal so aus...aber dann ists eigentlich eher Samba ;D

(wie krieg ich hier nochmal nen Link zur Fotobox rein?) *ebenfallsPCuntauglichist*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 05.02.09, 08:41
sieht aus wie ein stepp kurs  ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 05.02.09, 08:47
stimmt ;D...das sollte Tölt sein.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 05.02.09, 09:06
Also, normalerweise ist auf jedem PC: MOVIEMAKER .exe drauf
Einfach unter START --> Programme mal schauen... oder eben dann über den Explorer mal suchen.

Wenn das Programm gefunden ist: öffnen durch Doppelcklick
Dann auf "File", im Untermenü, "neues Projekt öffnen", den Film importieren...
Dann wieder auf "File" klicken - im Untermenü gibt es dann den Punkt "Save movie File" (habe alles auf englisch) - dort kommt dann ein Menü in dem Du auswählen kannst, als was Du speichern willst.. "web" auswählen... dann kannst DU sagen welche Geschwindigkeit Inet Verbingung die Größe angepasst sein soll. Das rechnet das Video normalerweise kleiner.. so dass man es im Anschluß hochladen kann.
Evtl kannst Du es auch auf auf 2 Videos verteilen... das machst Du im Moviemaker, in dem du einzelnen Clips nach untern ziehst..

Vielleicht funktioniert das so...
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 05.02.09, 13:23
also, ich bin technisch so halb blöd!  :P ja?!
(danke, bini!)
moviemaker find ich nicht, nur videon, aber das ist kömisch.
also spamme ich jetzt kümpels postfach zu, muhuhu!
 
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: unki am 05.02.09, 14:44
Es geht auch VirtualDub (http://virtualdub.softonic.de/), das ist sogar umsonst, aber noch kömischer. Ohne ein paar Tage Intensiv-Studium geht da nüscht.
Und selbst mit tun die sich z.B. bei MyVideo schwer *arghh* mit dem von mir produzierten Breitbild-Video in Cinemascope, oder ich bin doch noch blöder, als ich immer dachte... *kopfauftischplattedotz*
Ich hätte eh nur etwas zum eh schon inflationären Themenkomplex "von unreellem Reiten" beizutragen.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 05.02.09, 14:55
Ich habe keinen Moviemnaker nur den Media Player aber der nutzt ja nix.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 05.02.09, 15:02
http://www.chip.de/downloads/Windows-Movie-Maker_13007023.html

da kann man es kostenfrei runterladen...
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 05.02.09, 15:03
ohlala. ich probier´s grad bei google, mal sehen, ob das geht. da gibt´s nen desktop-downloader oder sowas.
mein emaille-programm weigert sich jedenfalls, das ding zu verschicken. grmpf!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 05.02.09, 21:31
google geht auch nicht. jetzt probier ich den tipp von sonne ...
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Muriel am 05.02.09, 21:40
oder du schickst es mir doch auf USB-Stick. ich kann mir nicht vorstellen, daß du 1 GB hochgeladen bekommst. Mit dem Uploader von google hat ein knapp 200 MB grosse Datei 1 Stunde gebraucht. Wenn du nur einen Datenfehler während der Übertragung hast, wirds nix. Unwahrscheinlich bei 1 Stunde, aber sehr wahrscheinlich bei 5-6 Stunden. Und dann muss er noch mal ungefähr die gleiche Zeit rechnen, wenns hochgeladen ist.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 05.02.09, 21:48
auf meinen stick passts auch nicht *haarerauf*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Beagle-Petra am 05.02.09, 21:57
mal ne frage: wer soll sich solche riesendateien denn noch angucken können? oder werden die automatisch auf ein erträgliches mass verkleinert, wenn sie einmal auf youtube stehen?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kimble03 am 05.02.09, 21:59
Im Prinzip stellt man ja keine so große Datei ein.
Im Normalfall verkleinert man sowas ja. ;)

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Rübe am 05.02.09, 22:01
Ähm, am Anfang der Box ging es mal ums Reiten, richtig?

Nicht, dass ich davon Ahnung hätte, ich frag nur. Aber das ist jetzt hier die "Guckt mal, das kann ich auch nicht!"-Box.  :D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kimble03 am 05.02.09, 22:03
Hast du ein Problem damit? Wenigstens zickt grad niemand. ;D
Außerdem wird das wieder ganz heiß, wenn Karottes Video endlich online ist und wenn wir Unkis Video daneben stellen.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Beagle-Petra am 05.02.09, 22:08
na ja, ich überlege mir halt, dass ich mir son riesentrumm von datei gar nicht erst angucke. da sind ja auch die ladezeiten für jeden einzelnen dann ne zumutung.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Rübe am 05.02.09, 22:24
Hast du ein Problem damit?
Nein, gar nicht, dass heisst dann nur, dass ich auch mitschreiben könnte!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kimble03 am 05.02.09, 22:29
Wenn ich hier Präsenz zeige, dann kannst du das schon lange...
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 05.02.09, 22:38
umso besser. BP, dann guck´s nicht an!

soo, hier hätt ich immerhin schon mal 4 minuten von den 10.

erklärung: das färt hat ein sehr gerades hinterbein und einen relativ tief angesetzten, sehr massiven hals. und hat die arbeit nicht erfunden.  v/a geht er perfekt und mit affenartiger schwungentwicklung, aber alles andere führt zu sofortigem rücken-weg-hinterhand-im-stall bei knallfestem genick. oder wahlweise tonnen auf der hand. besonders im galopp. da springt er gern übertrieben aufwärts an, um dann umso massiver auf die VH zu plumpsen. die art, wie hier daran gearbeitet wird, finde ich persönlich reell.

http://www.youtube.com/watch?v=r6gY0JxgFD0
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Beagle-Petra am 05.02.09, 22:39
stimmt, die beschreibung hört sich wirklich nicht lohnend an, karotte.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 05.02.09, 22:57
vielleicht noch zum hintergrund: das pferd hat einige jahre "barocken" beritt der gruseligen sorte hinter sich (zwischen kandare und gerte übel zusammengeknallt). die besitzerin hat ihn dann in mühevoller arbeit nochmal komplett "auseinandergebaut" und entzerrt und dann anfang letzten jahres vorsichtig angefangen, ihn wieder ein bisschen anzupacken. das ist jetzt der stand nach einem halben jahr.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Carlotta67 am 05.02.09, 23:04

Hab den ersten Teil jetzt dreimal gesehen und bin schon gespannt auf den zweiten Teil!  :) Bastelst du den noch nach?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 05.02.09, 23:24
äh - irgendwie ist da jetzt nur noch eine minute übrig ... aber besser als nix  ;D

http://www.youtube.com/watch?v=EqpTPQBAS6U

sonne: danke!!!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 05.02.09, 23:25
ach so, ich bin morgen im büro und kann erst abends wieder was schreiben ...
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 06.02.09, 01:03
Die Dame hat eine äußerst merkwürdige Art, Leichtzutraben, aber dafür einen beneidenswert guten Schenkel.
Den Unterricht fand ich sehr nett anzusehen. Der Putz gibt sich ja richtig Mühe beim Unterrichten  ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: ali am 06.02.09, 10:52
v/a geht er perfekt und mit affenartiger schwungentwicklung, aber alles andere führt zu sofortigem rücken-weg-hinterhand-im-stall bei knallfestem genick. oder wahlweise tonnen auf der hand. besonders im galopp. da springt er gern übertrieben aufwärts an, um dann umso massiver auf die VH zu plumpsen.
*seufz* der oscar also ....  ::)

und zum leichttraben muss ich mettie zustimmen .... wie geht sowas *lupe holt*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Wieselchen am 06.02.09, 11:34
Also, den Unterricht fand ich sehr schön, die 5 Minuten, die ich es sehen konnte. Ruhig, es wird erklärt und er hat einen Blick für Pferd und Reiter, der nicht nur die 0815-Reiterfehler bemerkt. Bei dem hätt ich auch gern mal Unterricht.

Die Reiterin ist erstmal entspannt und ruhig, wird nicht ungeduldig (jedenfalls nicht da grad) wenn etwas noch nicht so doll klappt und beschwert sich nur ganz kurz als ihr Pferd im Rechtsgalopp den Kopf so runterzog (macht das Wiesel auch sooo gerne...) und der RL hat ihr sofort erklärt wie sie es hätte verhindern können. Der Sitz und die Körperhaltung sind verbesserungswürdig, aber da haben wir bestimmt alle unser Säckel zu tragen.... ich z.B. falle immer viel zu leicht nach vorn.... *seufz* sie hat so'ne Art Hohlkreuz und streckt den Po irgendwie so raus, wird so wahrscheinlich schwierig das Kreuz so richtig anzuspannen.

Das Pferd gefällt mir gut. Für die Vorgeschichte und das Können der Reiterin ist es auf einem guten Weg. Es ist eben noch auf dem Weg und deshalb muß nicht alles total perfekt sein, es wird darauf geachtet, daß er eben nicht davon schießt und sich festmachen kann, er muß arbeiten (ich gehe jetzt grad davon aus,daß es ein Wallach ist) für mich sieht es nicht so aus, als ob das Pferd dort jetzt bei der Arbeit überfordert wurde. Es wurde an den Schwächen gearbeitet und das Ergebnis fand ich total ok. Ich weiß natürlich nicht wie das Pferd vorher lief oder sonst so läuft, da verlasse ich mich auf Karottes Infos.

Gerade bei "Problempferden" finde ich es sehr interessant wie trotz der Vorgeschichte noch etwas erreicht werden kann, da ich auch so ein Pferd habe interessiert es mich besonders wie Andere es machen, wenn das Pferd früher, egal ob durch Barock wie hier oder durch FN wie bei meiner so durch die Mangel gedreht wurde.

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 06.02.09, 12:30
Die Dame hat eine äußerst merkwürdige Art, Leichtzutraben,

wieso? was findest du daran merkwürdig?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 06.02.09, 13:46
Karo hat mich gebeten zum  Sitz der reiterin etwas zu erklären...sie kann heute nicht schreibseln.

Die Reiter die ist total hyperbeweglich im Becken, dazu hat sie einen sehr langen Oberkörper, dadurch "schwingt" sie immer so extrem beim Leichttraben ...


Mein Kommentar zur Reiterin:
Wenn ich ihr beim Reiten zugeschaut habe wurde mir immer schwindelig soviel Bewegung hat sie in der Hüfte...irgendwie sieht es immer so aus als würde sie auf dem Pferd einen Limbo-Dance machen ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 06.02.09, 16:07
es ist genau diese Bewegung, die meine RL (nach Wanless) sehen möchte. Theorie dahinter: das weite aufstehen nach vorne ziehe den Rüchen des Pferdes mir hoch.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 06.02.09, 18:33
hey,
da bin ich wieder. also, die reiterin ist, wie bini schon schrieb, extrem limbomäßig unterwegs im becken. was ich beneidenswert finde, weil ich da gern mal zum "einrasten" neige. ob das vielleicht zu viel beweglichkeit im sinne von "zu labberig" ist, weiß ich nicht. für das pferd in dem stadium scheint´s mir aber ganz gut zu sein. blockieren tut die jedenfalls nix ;-)

wieselchen: das pferd ist ein eierträger.

ja, beim herrn putz gibt´s im unterricht keinen leerlauf. er ist sehr engagiert und reitet immer "mit", auch noch beim zehnten reiter, und kann sich innerhalb von einer minute auf ein neues paar mit völlig unterschiedlichen schwerpunkten einstellen. einfach gut.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 06.02.09, 18:35
@lacona, ich kann dir (noch) nicht antworten, hab aber beitrag überwiesen  8)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Hafi77 am 06.02.09, 19:21
leider kann ich Video nur hören, nicht gucken :(
mein Rechner zeigt das Bild an und friert dann ein....
aber die Korrekturen vom Herrn Putz sind auch ohne Bild super, hätt ich auch gern mal Unterricht (kann ich mir wohl aber nicht leisten :-\)
ruhig, motivierend aber man muß auch schon was leisten und zuhören! toller Unterrichtsstil: Reiter fordern und Pferd reagieren lassen (wie er so schön sagt, das Pferd ist der Spiegel von dem, der draufhockt 8))

Und-nettes Pferd. würd mir auch gefallen, trotz körperliche Problemchen  ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Anja am 06.02.09, 21:13
Hafi, kleiner Tip, den Putz gibt es auch auf DVD z.B. FN Lehrfilmserie Dressurreiten für Fortgeschrittenen Klasse A und L... ist zwar nicht ganz so gut wie "richtiger Unterricht" hat mir aber sehr gut gefallen. Vielleicht auch in einer größerem Stadtbücherei  ;)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Hexenkind17 am 06.02.09, 22:06
Hallo,
klinke mich auch mal ein:
ich finde das hier einfach toll! Entspanntes, aber sehr aufmerksamen Pferd. Und das mit einem Gangpferd. Da soll man nochmal sagen, das geht nicht.  ;)

http://www.youtube.com/watch?v=VLmJOhiBAc8&feature=rec-HM-r2
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 06.02.09, 22:31
Karotte, das mit dem komischen Leichttraben war auch nicht böse gemeint!

Das bewegliche Becken an sich finde ich auch gut, nur in Kombination mit dem sehr weiten Aufstehen wirkt es doch etwas unergonomisch. Ich habe bisher als eher-zu-weit-Aufsteherin  ;) bisher immer Haue dafür bekommen und sollte flacher Leichttraben, kann mir auch nicht vorstellen dass man da den Rücken viel mit anheben kann. Denke eher, dass man da Probleme bekommen könnte, etwas hinter die Bewegung zu kommen und letztendlich im Falle eines Bocksprungs nicht ganz so sicher sitzt.

Das Pferd ist ein Süßer, trotz allem wollt ich den nicht reiten. Der sieht schon so aus als wäre er recht anstrengend, im Sinne von aufpassen wo er sich raus schummelt, noch dazu dieser eher kurze, ultradicke Hals, der noch mehr Vorhandlastigkeit provoziert  :o
Mein Bub hat nichtmal die Hälfte von dem Hals, aber auch eher tief angesetzt und mit breiter Basis, das macht sich doch ganz schön bemerkbar als bergab-Tool  ::) und das doofe ist, dass man trotzdem erstmal in die Tiefe über den Rücken reiten muss, bis man so ein Pferd aufnehmen kann, weil es nämlich sonst U-förmig läuft  ::) (die der Spanier beim angaloppieren).
Von daher alle Achtung! Nett anzusehen fand ich das.

Das Islandpferd gefällt mir nicht so  :-[ mir sind da die Hanken zu strack dafür dass es Versammlung sein soll. Erinnert mehr an Bergziege als an Piaffe. Aber ich hab auch keine Ahnung von Isländern, vielleicht muss das bei denen ja so sein  ::)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Aleike am 06.02.09, 23:01
So, jetzt konnte ich auch endlich Karottes Video gucken. Ich finde, die beiden sind ein tolles Paar!  :D
Und ich finde das (incl. Unterricht) sehr reell (= ehrlich und anständig) und schon ganz schön weit auf dem Weg zum Ziel.

Der Sitz ist tatsächlich ungewöhnlich, wie kann man sich mittig so stark bewegen und dabei die Hände dermaßen ruhig halten?! Das Pferd scheint mit dem Sitz jedenfalls sehr zufrieden zu sein, was ja wohl die Hauptsache ist.

Die scheinbar annähernd passiven Hände, die das Pferd nicht aktiv formen wollen, gefallen mir übrigens ganz besonders, und auch, dass das Pferd mit Hals und Kopf ziemlich konstant ist. Die kurzen Galopp-Übergänge mit nur 3, 4 Tritten Trab finde ich interessant und sicher nicht ganz leicht, zum nächsten Angaloppieren rechtzeitig in der richtigen Balance zu sein. Oder soll das Pferd dadurch vielleicht auch selbständig seine Balance verbessern?
(Bei uns geht das so: Stolper in den Trab hinein, Pferd wieder einsammel, von der Vorhand lock, okay, allmählich könnten wir wieder angaloppieren ;D 8).)

Das Pferd ist sicher auch von Natur aus im Takt sehr störanfällig, oder?

Dieses sich lieber auf der Vorhand nach vorne schmeißen statt hinten mehr zu tragen kenn ich auch. 8)

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Aleike am 06.02.09, 23:28
Und das mit einem Gangpferd. Da soll man nochmal sagen, das geht nicht.  ;)
Nachdem ich neulich ein zotteliges Shetty am langen Zügel gesehen habe, mit allen Seitengängen, Anfängen von fliegenden Wechseln, Passage und Piaffe, halte ich nichts mehr für unmöglich. ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 07.02.09, 00:01
Oder den Balagur-Traber, und ich dachte früher immer dieses merkwürdige Geeier im Trab sei rassetypisch  ;D

*schnell den Tomaten ausweich*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Aleike am 07.02.09, 00:10
Das Besser Reiten (http://www.youtube.com/watch?v=lpum39f9LJk&feature=related) hier finde ich auch sehr schön.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Wieselchen am 07.02.09, 00:31
Aleike,
was für ein Hammerpferd.... den find ich klasse. In den 5 min die ich geschaut habe hab ich gar nichts gefunden was zu kritisieren wäre. Super Takt, schön losgelassen, der hat geschwungen, der Schweif hat gependelt, er hat sich an die Hand gedehnt, nicht zu tief oder zu hoch oder zu eng in der Anlehnung,hat gekaut und geschäumt. Auf mich machte der den Eindruck eines völlig entspannten, losgelassenen Pferdes und das finde ich reell.

Der piaffierende Isi ist niedlich. Für einen Isi die Piaffe bestimmt gut.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 07.02.09, 01:20
Was mich bei dem nur wundert ist dass er am Anfang, wo die Reiterin die Zügel nochmal länger lassen soll, so überhaupt keine Dehnungstendenz zeigt. Stattdessen fangen die Zügel an zu springen und das Pferd läuft mit langem Hals, aber keiner Abwärtstendenz, weiter.
Ich hab da mein Herzblut rein gesteckt dass mein Pferd immer und auf jede Aufforderung hin nach unten in die Dehnung zieht.
Dann würde der Übergang am hingegebenen Zügel bei 7:40 auch funktionieren und da wären wir wieder bei meinen persönlichen Kriterien eines reell gerittenen Pferdes von der ersten Seite der ersten Box, ob nun auf A- oder S-Niveau...
Trotzdem ein schönes Pferd und beneidenswert tolle fliegende Wechsel  :D und der Mann sagt wahre Worte. Schade nur dass gerade die kleinen Reiter solche Tipps bezüglich Lösungsphase nicht beherzigen.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: geolina am 07.02.09, 08:52
hallo,

bin jetzt erst dazugekommen mal wieder bissl nachzulesen. der sitz der reiterin bei karottes video ist mir auch gleich aufgefallen, v.a. weil wir im stall auch so eine reiterin haben, deren becken scheinbar mühelos alle auch noch so extremen bewegungen vollführen kann und das es ihr ermöglicht die hände absolut unabhängig zu tragen. sie schafft es allerdings noch den oberkörper auch immer ruhig und die schulterblätter schön hinten zu halten. so sieht der sitz noch viel mehr nach: aus einem guss aus. und man hat nicht den eindruck, dass - wie in dem video - einfach irgendwie zuviel geschieht. (zum glück hat diese reiterin dafür andere probleme, sonst müsste so ein sitzlegastheniker wie ich ja vor neid ständig grün anlaufen ;) )

aber nun muss ich erstmal mit karotte schimpfen .... ganz schlecht, dass du das video eingestellt hast. bei uns im nachbarstall sind plätze im putz-kurs frei. ich hab mir gesagt, nö, bei 210 euro musst du da nicht unbedingt mitmachen und jetzt - jetzt überleg ich doch wieder. mann wird rasent, wenn der das hört ;). *nachdenktundsiniert* aber lohnenswert sieht das schon aus, was ich da sehe *seufz*.

zum isi kann ich nicht viel sagen, außer, dass ich den titel des videos: erste versuche der versammlung ein "klitzekleinwenig" zuviel tiefgestapelt sehe, wenn ich piaff-pirouetten versuche, dann sind das wohl keine ersten versuche  ::). ob das nun gut ist, oder nicht ... hm, da müsste ich mal andere isis sehen - schon alleine im normalen trab.

alex
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: kari am 07.02.09, 10:29
Zitat
jetzt überleg ich doch wieder. mann wird rasent, wenn der das hört


Alex, bitte überleg's dir gut und geh hin.
Sag deinem Mann, daß du zu unser aller Bildung beitragen mußt: Nämlich Kurs machen, Video machen und hier zeigen! ;)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Hexenkind17 am 07.02.09, 10:35
Nachdem ich neulich ein zotteliges Shetty am langen Zügel gesehen habe, mit allen Seitengängen, Anfängen von fliegenden Wechseln, Passage und Piaffe, halte ich nichts mehr für unmöglich. ;D

Das habe ich schon öfters gesehen.  Wieso sollte das nicht gehen? ;D Ich stelle es mir eher wg des potenziellen Gangsaltes beim Isi schwierig vor. Die Isistute einer Freundin ging auch astrein Dressur. Gebißlos in wunderschöner Selbsthlaltung und schöner Piaffe. Leider sagen manche (!) Isireiter, mit denen könnte man halt keine Dressur reiten, das würde den Tölt verderben.  :-X Aber zum Glück denken ja nicht alle so!



Der piaffierende Isi ist niedlich. Für einen Isi die Piaffe bestimmt gut.
Ich muss zugeben, dass mich solche Kommentare immer etwas stören. Keiner würde bei einem WB die Piaffe als "niedlich" titulieren.  ::) Das hat meine RL auch immer aufgeregt. Ihr Knabstrupperpony ist top ausgebildet, inkl Sprünge über der Erde und war auf mehreren großen Shows. Und dann war sie in der Halle und piaffierte, während eine andere Reiterin probierte ihren Feuerstuhl zu bändigen und sagte etwas wie "na, das ist aber niedlich, das sie sowas auch mit einem Pony machen!"  :P ::) Aber ich schweife ab, sorry...  :)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: unki am 07.02.09, 11:47
Unqualifizierte Meinung einer ahnungslosen Freizeitreiterin auf allenfalls E-Nivea: das "Besser reiten"-Video hat mir gut gefallen. Besonders das Pferd, wie es immer mit einem Ohr beim Sprecher (wer ist das? k.A.... :-[) ist, und die Reiterin, die sehr schön mit dem Pferd und nicht gegen das Pferd einwirkt und natürlich die Ansagen, die haben mir auch so gut gefallen, dass ich sagen möchte: Na bitte, geht doch!
Und ich fand schon, dass es sich an den Zügel gestreckt hat. Beim hingegebenen Zügel hat es sich natürlich die Leute angeguckt, völlig legitim bei so einem aufgeweckten Tier, ist aber dabei nicht nennenswert aus seinem lockeren Arbeitstrab-Rhythmus gefallen. Bei all dem Könnertum darf man nicht vergessen, dass das ein für diese Reitsportdisziplin seit Generationen gezüchtetes S-Pferd ist: Ohne hinderliche anatomische Probleme und das vermutlich sogar das Glück hatte, von der Pike auf völlig unverkorkst ausgebildet worden zu sein.
Beides sagt man von dem Schimmel auf dem Reitkurs-Video wohl nicht. Die Art, dessen Probleme anzugehen, hat mir auch sehr gut gefallen. Der Reitlehrer, der einen Adlerblick hat, punktgenau Anweisungen gibt und die auch sehr verständlich begründet, und die Reiterin, die diese Anweisungen auch präzise umsetzt. Besonders hat mir an beiden gut gefallen, dass der Schwerpunkt darauf lag, immer zuerst die Lockerheit der Pferde zu erhalten.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: ElShadaar am 07.02.09, 18:47

Das täte mich auch interessieren, wer der Unterichtende bei dem besser-reiten-Video ist, weiß das denn keiner ??    ???
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Muriel am 07.02.09, 18:55
das ist doch auch Michael Putz.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 07.02.09, 19:00
das ist doch auch Michael Putz.
echt? ich dachte das ist Jean Bemelmans?
man sieht ja nüscht vom gesicht
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kimble03 am 07.02.09, 19:03
Na gut, dann biete ich noch Christoph Hess, das Video hatten wir doch auch schon, oder? ???
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: baura am 07.02.09, 19:12
Hess.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: kari am 07.02.09, 19:22
Ja, das ist C.Hess und das Video hatten wir hier (http://www.agrar.de/pferde/forum/index.php?topic=31328.msg986116#msg986116) z.B. schon am Wickel.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Hafi77 am 07.02.09, 19:54
Besser Reiten Video: auch hier hoher "von dem Herrn Hess Kurs haben will"Faktor!! ::)
tolles Pferd, tolle Reiterin.auch die anderern Videos sehr nett auzuschauen.
nur: für uns/mich "Freizeitreiter" mit Feldwaldwiesenponys wohl eher nicht nachzureiten auf diesem Niveau...
wobei bei mir und meinem Pony der leistundslimitierende Faktor sich IM Sattel befindet.... :-[ :-[ :-[

aber da hat man ja immerhin ncoh gaanz viele Ziele, so ein Pferdeleben ist ja ncoh lang ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 07.02.09, 20:32
Musst ja nicht auf diesem Niveau reiten, dein Pferd bedankt sich schon wenn es auf E oder A Niveu ordentlich gelöst wird  ;)

Ich find den Putz aber noch nen Tick besser als den Hess. Also bei dem würde ich noch lieber Unterricht nehmen. Aber allen beiden hört man gern zu.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kimble03 am 07.02.09, 20:35
Naja, die Situation kannst du ja nicht vergleichen, beim Putz ist es ganz regulärer Unterricht und beim Hess ist es eine Vorführung, die für die Zuschauer gedacht ist und erst in 2. Linie Unterricht sein soll.

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Saorsa am 07.02.09, 20:37
nur: für uns/mich "Freizeitreiter" mit Feldwaldwiesenponys wohl eher nicht nachzureiten auf diesem Niveau...
???
Er fragt nach Einhaltung der Lösungsphase, gerittenen Trab-Schritt-Übergängen u.ä. Warum sollten solche basics hier von niemandem nachzureiten sein? Das wäre aber sehr schade. Klar mag das anders aussehen *gg*. Aber inhaltlich kann von dem dort gezeigten denk ich jeder was mitnehmen. (Ohne daß ich das Vid uneingeschränkt toll fänd oder gar Hess-Fan wäre. Aber das is doch wirklich sehr ordentlich.)

EDIT: upps, überschnitten, Kim und Mettie. Ich bin noch zu impressed von den Eishaxen, Frau Kim  ;)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Muriel am 07.02.09, 20:45
der Hess war doch der, der sich in der Karl-DVD so blamiert hat? ach ich bring die alle durcheinander.  ::)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kimble03 am 07.02.09, 20:50
Ja. Genau der, was aber zu sowas wie dem Video gar nicht passt, oder? ???
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Muriel am 07.02.09, 20:56
doch, schön reden kann der gut.  ::) Wobei ich auf der letzten Equitana auch so eine besser-Reiten-Demo gesehen habe und alle Pferde nachher lockerer liefen als vorher. Aber zu anderer Gelegenheit ist dann eben auch anderes gut, je nach Publikum  :P
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: ElShadaar am 07.02.09, 21:58

Zumindest hat der von dem besser-reiten-Video nicht so eine arrogante Art wie der Putz, aber wie Hess kommt der mir auch nicht vor, wenn ich mit dem P.K.-Hess-Video vergleiche. Zumindest macht er einen sympathischen Eindruck und was er sagt hat Hand und Fuß..
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Saorsa am 07.02.09, 22:41
Es ist Hess. Ob du´s nun glauben magst oder nicht  ;)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Wieselchen am 07.02.09, 22:45
Und warum findest Du hat der Putz eine arrogante Art? Kennst Du ihn oder hattest Du schon Unterricht bei ihm?
Würd mich nur interessieren, weil ich den so nicht kenne und aus dem Video jetzt nix arrogantes entnehmen konnte.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: ElShadaar am 08.02.09, 09:17

Ich glaub's ja..

Von dem Putz hab ich auch nur Unterrichtseinheiten gesehen, und den Ton mag ich überhaupt nicht. Nie würde ich bei so jemanden Unterricht nehmen. Ich brauche für Unterricht eine positive Arbeitsathmosphäre. Aber das kann ja jeder für sich entscheiden. Es gibt ja gottseidank Leute, die guten Unterricht machen und dabei sympathisch sind. Der Doc z.B..    ;)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kimble03 am 08.02.09, 09:51
Es gibt ja gottseidank Leute, die guten Unterricht machen und dabei sympathisch sind. Der Doc z.B..    ;)
Echt? Siehste, so unterschiedlich sind die Geschmäcker...
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Aleike am 08.02.09, 10:50
Gerade bei Wald- und Wiesenzauseln finde ich das besonders reizvoll, die Veränderung zu beobachten, wenn sie länger gut geritten werden/guten Unterricht hatten. Was nämlich das für die Dressur gezüchtete Pferd von Natur aus an Gängen mitbringt, so dass man im Einzelfall nur schwer sagen kann, was angeboren (und nicht weggeritten) oder angeritten ist, ist dann bei anderen Pferden besonders beeindruckend.
Z.B. wenn ein Isländer in einem lockeren schwingenden Trab und schönen durchgesprungenen dreitaktigem Galopp daherkommt.
Oder ein Zappelspanier anfängt zu gehen und zu schwingen.

Und höhere Lektionen von einem Shetty finde durchaus beeindruckend und besonders, weil sie doch vom Körper her eigentlich Tönnchen auf kurzen steilen Streichholzbeinen sind und eben schlechte körperliche Voraussetzungen dafür mitbringen.

Ja, das menschliche Miteinander ist beim Reitlehrer auch sehr wichtig, weil man sich doch optimalerweise seinen Anweisungen körperlich und auch seelisch serh weit öffnet, da bringen subjektiv irgendwie schief empfundene Töne immer Irritationen mit sich und stören das Lernen.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Saorsa am 08.02.09, 11:23
Echt? Siehste, so unterschiedlich sind die Geschmäcker...
;D

Es gibt WBs Marke Schiff, die tun sich vom Exterieur her sicher schwerer mit den Lektionen, die manche Shetties am Langzügel können. Außerdem sind Shetties zu klug für diese Welt, das hilft auch ungemein. Und eigentlich haben die genug Fundament für angemessenes (!) Tonnentum. Wenn die Streichholzbeinchen haben, muss man sich fragen, wo züchterisch falsch abgebogen wurde und die Tonnen kann man in Grenzen halten. Z.B durch mehr Arbeit und weniger Futter *gg*.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Wieselchen am 08.02.09, 12:27
Gerade hier bei den e-horses hab ich schon ganz viele bezaubernde Shetties gefunden, die wie richtige kleine Pferdchen aussehen und total gut gebaut waren und nicht so tonnig....  :D die meisten werden nur in dem Sinne vernachlässigt, weil es ja robuste unkomplizierte Kinderponies sind auf die man nicht soviel acht geben muß und schwupp sind es kleine Tönnchen, für die arbeiten natürlich so schwierig ist und sie dann keine Lust dazu haben....

Das mit dem RU ist ja tatsächlich Geschmackssache, wenn ich menschlich mit jemandem so gar nicht auf einer Wellenlänge liege hab ich auch Probleme mir seinen Unterricht wirklich zu Herzen zu nehmen.
Was natürlich trotzdem nicht besagt, daß der RL dann nicht gut ist und ich nicht vielleicht den "falschen" RL nett finde, der mir aber in Bezug auf mein Pferd die falschen Sachen sagt.... das bringt mich natürlich auch nicht weiter.

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: geolina am 08.02.09, 12:53
hallo,

jaja, einfach mal zum putzkurs gehen und video aufnehmen, schön gesagt, aber wer gibt mir die 210euro dafür ;). dass sowas leider immer soviel geld kosten muss. nervig ist, dass sich jahrelang kein guter rl in unsere gegend verirrt hat und nun finden plötzlich 3 kurse, die ich gerne reiten würde, innerhalb von 3 monaten statt. da muss ich mir 2 aussuchen - hab ich gar keine andere chance.

mal sehen, ob mir doch noch geld in die hände fällt oder ob ich evtl.  bei dem einen kurs nicht über die warteliste reinkomme, dann ist evtl. wieder ein wenig geld da. (wenn ich mich nicht aus versehen zur equitana verlaufe *hüstel*)

zum thema rl sympathisch oder nicht hatte ich heute gerade mal wieder die chance einen rl zu sehen, bei dem ich garantiert das geld für den kurs sparen würde. unglaublich, die leute, die bei ihm reiten finden ihn total toll, weil man da endlich mal WAS reiten darf und er so sympathisch ist. warum aber ein araber mit weggedrücktem rücken unbedingt eine galopptraversale zeigen muss, ist mir nicht ganz eingeleuchtet oder warum leute mit kandare auf`s pferd dürfen, die noch lange nicht a-fertig sind auch nicht .... aber vielleicht kann mir das hier mal jemand erklären? so zum thema reell *kicher*.

alex
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 08.02.09, 13:01
Geolina... so ähnlich habe ich auch erst bei einem Kurs zugeschaut.. und v e r s t e h e das auch nicht..  - aber solchen RL wird oft die Hütte eingerannt, weil man eben hinterher sagen kann, oh wir sind Traversalen geritten.
Da ist mir doch meine Heim RL lieber die mir offen und ehrlich sagt... jetzt reiten wir mal 6-12 Monate so dh, viel dehnen, viel V/A nur kurze Reprisen mal aufnehmen, dann wieder dehnen....dann sollten wir da weiterkommen und Herr Pferd genug Muskeln aufbauen und sich in seinem Kopf verfestigen, dass man nicht Kopfschlafen muss....

Btw.  habe schon einige Male bei Herrn Putz zugesehen.. und fand den Unterricht sehr toll. Er ist eben sehr höflich und eher distanziert in seiner Art, aber sehr fair zu Pferd und Reiter.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 08.02.09, 14:39
Ich denk mal ob jemand die Unterrichtsatmosphäre gut findet oder nicht hängt auch sehr von der eigenen Empfindlichkeit ab.
So richtig militärische RLs kann ich auch nicht leiden, mit mir kann man auch im normalen Ton reden und ich verstehe es  ::)
Aber ich habe schon oft bei Reitlehrern zugesehen, die mal die Stimme erhoben und etwas schimpften, und meine Bandenstehnachbarinnen direkt "Also bei DEM würd ich keinen Unterricht nehmen! Ich lass mich doch nicht so anbrüllen!"  ;D ich fand das dagegen gar nicht schlimm und total berechtigt. Wenn Reiterlein nun zum x-ten Mal zu ein und demselben Fehler ansetzt und die halbe Stunde verschläft, muss man es halt mal mit einem schärferen Ton wecken. Da hab ich als zahlender Kunde (und vor allem mein Pferd!) doch mehr davon als eine Mäusestimmchen-Reitlehrerin, die mich dann lieber noch 10mal leise bittet, es anders zu machen.
Genauso die Reiter, die einem potentiellen neuen Reitlehrer direkt den Rücken kehren, wenn der etwas negatives über das Pferd sagt.  ::) Honig ums Maul schmieren lassen kann ich mir auch von den Reitschulkindern, die finden mich toll nur weil ich ein Pferd habe  ::) aber von meinem Reitlehrer will ich doch wissen was Sache ist.

Meine frühere Reitlehrerin hat mich vor der Probestunde gefragt: "Und, willst du nachher eine ehrliche oder eine schöne Einschätzung haben?"  ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 08.02.09, 20:11
hellou!

genau, das besser-reiten-video hatte ich schon mal eingestellt und ja, das ist der hess.

ja nun, der herr putz ist nicht auf der welt, um nett zu sein ;-). mir persönlich ist das egal, ich will ihn ja nicht heiraten und der unterricht, den er macht, ist kaum zu toppen. ich kann mit "feel good"-unterricht nicht viel anfangen und würde z.b. niemalsnicht beim doc reiten, und wenn der mir zehnmal ein gutes gefühl vermittelt (das gute gefühl hatte ich auch, als ich noch bei penquitt geritten bin und der mich immer so schön gelobt hat. nur gebracht hat das halt so gar nix). ich will was lernen, was hand und fuß hat, und ich muss das unbedingte gefühl haben, dass der RL ganz genau weiß, was er tut, warum das im moment gut ist und wo es kurz- mittel- und langfristig hinführen soll. ich hab auch nichts dagegen, wenn ein RL deutliche worte findet, wenn ich halt murks reite.

geolina: ich kann´s dir nur empfehlen, und ich wäre froh, die kurse bei uns würden nur 210 euro kosten!!!

der isi: hm, sicher, der ist schön ruhig und arbeitet gut mit, aber die hinterhand macht irgendwie nicht, was sie soll. da würd ich eher weniger auf der stelle rumpiffeln, sondern mehr übergänge reiten und die HH mehr zum beugen animieren.

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: ElShadaar am 08.02.09, 21:17

Das finde ich jetzt äußerst spannend, sollten wir aber vielleicht nicht hier weiter breittreten. Ich schreib Dir mal eine mail dazu. Ich hab allein beim Zugucken beim Doc unheimlich viel mitgenommen und ich fand, es hatte alles Hand und Fuß..   ???
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 08.02.09, 21:29
ja, gerne, nur PM geht grad noch nicht.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: ElShadaar am 08.02.09, 21:39

Bei mir auch nicht, aber ich hab noch Deine email-addi..
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Muriel am 08.02.09, 21:52
ach warum muss man darüber pm'en? Jeder hat nun mal andere Lehrervorlieben. Und ich muss sagen, ich finde den Doc auch gut, aber beim letzten Kurs wo ich zuguckt habe, hat mich das nicht zufriedengestellt und ich hab mir manchmal "mehr" gewünscht.
wer also "vor dem Punkt" ist, kann doch hochzufrieden sein mit dem was er bekommt.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 08.02.09, 22:08
Eben solange die Kritik Hand und Fuß hat oder einfach nur persönliche Vorlieben spiegelt kann man sie ruhig in ein Forum schreiben.

Ich hab ja auch schon gesagt dass ich lieber bem Putz als beim Hess Stunde nehmen würde.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kimble03 am 08.02.09, 22:10
Nur schreiben wahrscheinlich weder Herr Hess noch Herr Putz hier in diesem Forum. ;)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 08.02.09, 22:24
mitschreiben sicher nicht, aber lesen können die schon auch  8) ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 09.02.09, 07:14
mitschreiben sicher nicht, aber lesen können die schon auch  8) ;D
meinst?
ich werd heute mal die videos in ruhe sehen können,grummel.
muß ich warten bis chef wech is....
wenn herr putz hier mitliest-ähhm,ich hätte gerne 3 tageslehrgang( mit 2 einheiten pro tag)
 in reinbek bei hamburg!!
wie is?! ham sie lust?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Hafi77 am 09.02.09, 19:50
Juhu,ich hab was neues zu zerpflücken für euch...

Videos sind vom letzten Jahr, ich bitte den  :-[ Sitz zu entschuldigen...DA arbeiten wir grad dran ::)

http://www.youtube.com/watch?v=HPFaY8dse5M
http://www.youtube.com/watch?v=qIBV6MAWSU4
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 09.02.09, 21:04
olli: musstu mal auf der HP vom herrn putz gucken, da gibt´s lehrgangsadresseen usw. vielleicht läuft da ja schon was in deiner richtung?

hafi: ich finde, dein pferd hat eine tolle galoppade! sieht auch sonst solide aus, was ihr da macht. grundsätzlich läuft er im trab so ein bisschen, da könnte er vielleicht etwas mehr rahmen gebrauchen. besonders sieht man das im übergang vom galopp zum trab, da fällt er dir komplett auseinander und auf die VH.

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 09.02.09, 21:11
Juhu,ich hab was neues zu zerpflücken für euch...
nix zerpflücken!
der 2 teil gefällt mir ausgesprochen gut!
schön flüssig,ohne große sichtbare einwirkung,im sinne von einwirkung ja ,aber  genau richtig dosiert!
und wie das gemüse eben schrob, du verlässt dein pony ein bischen im übergang und entwas mehr äußere rahnung.
ich will auch so einen sitz haben!!!
*neidneid*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Aleike am 09.02.09, 23:29
Was sind das für nette Prüfungen? Irgendwie von der Chironvereinigung? Das finde ich ziemlich klasse. Und was Du machst, gefällt mir auch gut. Sicher noch nicht perfekt, aber schön anzuschauen und reell im Sinne von ehrlich und nicht hingebogen. :)
Der schöne Galopp kommt bestimmt von der Kraft durchs Springen, oder? Oder war der von Natur aus schon so?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 10.02.09, 08:59
Hafi.. da gibt es wirklich nichts zu zerpflücken...
Macht Spaß zuzuschauen...und Dein Hafi ist wirklcih ein ganz ein netter, und sein Galopp ist wirklich schön, bestimmt auch angenehm zu sitzen,


Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Hafi77 am 10.02.09, 10:18
Hi Hi vielen Dank für die Blumen...sieht aber "reeller" aus als es sich anfühlt!

Die Caprilli Prüfung ist aus der WBO von der FN :o ja, es scheint sich was zu tun  ::)
die Freizeitreiter sollen ins FN Boot geholt werden...na wenns mehr und öfter so nette Prüfungen gibt, solls mir recht sein!

@Aleiek: nee der Naturgalopp ist eher flach und gelaufen, da hatte er lichte Momente und wir üben schon ewig gesetzt galoppieren ;)
springen können wir leider nur Stuhlhöhe...da leider keine Ständer oder Cavalettis :( aber öfter mal Galopp den Pfälzer Wald hoch hilft auch  ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Aleike am 10.02.09, 13:56
Das habe ich mir gedacht, ich besitze nämlich auch kein geborenes Galoppwunder. Leider. Aber alles kann man eben nicht in einem Pferd versammelt haben.
Und Stuhlhöhe ;D reicht doch völlig.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 10.02.09, 14:08
waren diese unterrichtseinheiten letztens schon zu sehen bei den "alten meistern" auf clipmyhorse? find ich auch sehr schön anzusehen.

http://www.clipmyhorse.org/index.php?option=com_content&view=article&id=500938:juergen-koschel-in-bielefeld-teil-1&catid=29:alte-meister-2008&Itemid=19
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Aleike am 10.02.09, 14:21
Glaub nicht, der Name sagt mir nichts. Da werde ich heute abend mal gucken. :)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 10.02.09, 14:39
das erste pferd im 2. teil gefällt mir nicht so, das ist nicht "schmelzig", schweif schlägt dauernd, hakelige anlhenung. aber die jungen am anfang sind ein gedicht *seufz* - das sieht einfach wunderbar solide, fein, leicht und schön aus.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 10.02.09, 14:53
Diesen Link hatten wir bereits in deinem ersten Thread diskutiert Karotte oder?

Alte Meister 2008 hieß das glaube ich...der Koschel war doch auch dabei.
 
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 10.02.09, 15:14
ja, ich war nur nicht sicher, ob der koschel da schon dabei war - da kommt immer mal was neues dazu.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 10.02.09, 16:20
ich hätt übrigens jetzt dann die heuschmann-DVD abzugeben ... falls jemand interesse hat - PN!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Aleike am 10.02.09, 16:25
IIIIICH, ich krieg sie leider doch nicht!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 10.02.09, 16:32
IIIIICH, ich krieg sie leider doch nicht!
*brummel*
nix dafür kann :(
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 10.02.09, 16:34
ei das ist doch gut, dann können balkenhol und heuschi sich unterwegs zu dir schon mal unterhalten  ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: ali am 10.02.09, 16:35
ey, frau wurzelgemüse, nich meinen spruch klauen! *mahnend finger heb*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Wieselchen am 10.02.09, 23:33
Haffi,
ich find Dein Pony und Dich auch super nett, das sieht doch schon ziemlich harmonisch aus. Das was ihr zeigt finde ich reell für mein Verständnis, weil da eben nix gezurrt und gezerrt wird und das Pony schon sehr schön locker und harmonisch gehen kann ohne daß es irgendso'n gelatsche ist. Wirklich nett.  :)

Möhrchen,
ich hab jetzt das Video nicht weiter geschaut, hab immer keine Geduld, wenn es nicht gleich losgeht, erstmal 5 min warten bevor was passiert.... bin ich zu ungeduldig....  ;D man kann da ja nicht vorspulen, oder? Ich krieg's jedenfalls nicht....
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 11.02.09, 07:56
ich war gestern mit dem wiesel bei einem "vortrag" von isabell werth und alios pohlmann - schweckhorst...
was wir da gesehen haben,würde hier "zerrissen" werden, zu recht.
sorry,wie kann man heutzutage, videos kommentieren vor 200 leuten,
die einen heuschmann zum platzen gebracht hätten.
eng,spanning und dann immer wieder,der is noch jung,der kann das noch nicht besser
*motzmecker*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 11.02.09, 08:43
hat es da aus dem Auditorium keinen Kommentar gegeben?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 11.02.09, 08:47
hat es da aus dem Auditorium keinen Kommentar gegeben?
ich glaub nicht,konnte das aber auch kaum hören können...
es gab aber einige,die mit uns außen standen. die auch vor " albernem" lachen ,deutlich zeigten was sie davon halten.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: kari am 11.02.09, 09:41
 :o :o

http://www.dailymotion.com/video/x46ye6_rptitions-rey-audrey-hasta-luego-sp_animals
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 11.02.09, 09:42
@kari  :o :o :o :o
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: KingGeorge am 11.02.09, 09:43
wie geil ist das den bitte  :-*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 11.02.09, 10:15
erster Gedanke: wie hängt die denn auf dem Pferd!!?
zweiter Gedanke: Huch, Damensattel.
dritter Gedanke: nettes Pferd, harmonisches Bild, läuft schön
vierter Gedanke: DER HAT JA NIX AM KOPF!!!!
fünfter Gedanke: ach ja, die Audry Hasta Luego.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 11.02.09, 10:24
Wow.... da kann man echt nur von träumen... richtig toll
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: donau am 11.02.09, 11:04
*hmlaus*
ohne mir gleich feinde zu machen, das ist zu 90% show. erster gedanke, oh, halsring und damensattel, nett. nach 2, 3 minuten fällt dann auf, dass es immer nur linke hand geht, und wenn das pferd rechts rum läuft, mit der kruppe rein kommt. die steigerei etc. ist nett, aber nur show-element. das pferd läuft nett vorwärts, rennt meiner meinung nach aber ein bisschen zuviel davon, etwa auf jeder diagonale im trab und geht nicht gelassen schritt.

mag sein, dass ich überkritisch bin, aber das ist show, nicht reell (und darum gings ja hier?). rechnet man hier noch die schwierigkeit des damensattels weg, hätte ich mir trotzdem einen rechtsgalopp und gleichmäßigen takt und tempo im trab gewünscht, sowie eine 50-50 aufteilung auf beide hände. wenn das nicht geht mit damensattel, muss ich das halt im herrensattel zeigen.

es ist kein hexenwerk, in einem umzäunten/ geschlossenen gelände am halsring/schnürl alle drei gangarten zu reiten, dazu zirkel, diagonale, aus der mitte. ich finds einfach schade, dass sich von der ausrüstung und den showelementen soviele täuschen lassen, und die anderen dinge nicht mehr beachten (wie: reitet nur in eine richtung, zeigt nur links galopp, pferd zu eilig....). wenn dies eine "blöde" aufnahme ist, ok- aber ich habe nur diese, um das zu beurteilen, und ich sehe da nur show, die ich in ein paar monaten nachstellen könnte....

sorry, aber ich konnte einfach diese begeisterung nicht teilen... vorallem, da hier vorher über wirklich essentielles diskutiert wurde.

*hmlwiederein*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: kari am 11.02.09, 11:16
Zitat
das ist zu 90% show


Was meinst du denn mit 90% ?

Will heißen, 10 % erachtest du als "reell" und der Rest ist Schmu?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 11.02.09, 11:16
Hallo..

also betreffend Donaus Kommentar - ja richtig.. .aufgefallen, dass sie fast nur linke Hand geht ist mir auch.
Aber trotz aller Kritikpunkte, finde ich es toll - so aus meiner kleinen Reiterwelt betrachtet - bewundere ich das.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Hafi77 am 11.02.09, 11:21
Muß Donau meistens zustimmen, mir ist der Spanier auch zu eilig, und macht jetzt auch vom Gesichtsausdruck eher gehetzten Eindruck, Ohren sind nur hinten,aber eben nicht "was machen wir jetzt?" sondern "oh je, was will sie denn nun?"
(hoffe, mich verständlich machen zu können?) :-\

und: muß das linke Bein so hochgezogen sein? sicht etwas krampfig aus... ???

aber prinzipiell find ich das eine tolle Idee, Damensattel und Halsring!!! :)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 11.02.09, 11:23
aber ich habe nur diese, um das zu beurteilen, und ich sehe da nur show, die ich in ein paar monaten nachstellen könnte....


*aufdonausvideowarte*  ;)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: donau am 11.02.09, 12:08
ok, ich gebe den hml damit auf ;)

tara- ok, video gibts, sobald ich ein bisschen zeit hatte bzw. die halle mal wirklich ein paar mal für mich, damit ich da wirklich auch mal üben konnte. oder halt die vierecke wieder benutzbar sind (ist derzeit eher mühsam..). kann aber "nur" halsring mit herrensattel oder ohne sattel bieten, damensattel hab ich keinen (zwei mass-sättel kann ich mir einfach nicht leisten...)  ;D aber ansonsten geht das schon *filmsklave organisiert* wenns das thema in 2 monaten noch gibt (bis dahin hab ich schlechte chancen, weil da auf der anlage internationales turnier ist... und daher ständig irgendwas mit irgendwelchen dingen belegt) gibts dann auch ein halsring video von mir.

kari- die 10% die ich da reell finde, ist eben, dass das pferd auf der linken hand mit halsring nett läuft, wenn auch ein wenig eilig. also offenbar unabhängig vom gebiss soweit geritten ist, das gangart und richtung bestimmt werden können mittels hals-schnur und sitz. offenbar aber nicht so, dass er rechts rum ohne den schenkel auskommt. dh. mit herrensattel wär das vielleicht um einiges besser.

mir ging es bei dem ganzen eigentlich darum, dass man mal losgelöst von ui, kein zaumzeug und ui, damensattel und ui, kann steigen betrachtet, was das pferd da zeigt. das zeigt jeder bessere nh- oder nh-ähnliche instruktor/reiter auch. und die besseren westernreiter sowieso, und deren pferde wirken dabei weniger gehetzt. ich gebe auch zu, ein persönliches problem mit spektakulären show-reitereien zu haben. klar steckt da doch ein reeller kern dahinter (eben die 10%, hier: pferd lässt sich in 3 gangarten ohne zaumzeug im kreis reiten), nur ist das durch verblendung mit show-elementen aufgebauscht auf etwas, das es nicht ist. ich habe einfach zuviel show-erfahrung, und zuviel hinter den kulissen gesehen, um mich davon beeindrucken zu lassen.

beeindruckt bin ich, wenns pferd vorne ohne genauso läuft wie vorne mit. wenn tempokontrolle und alle richtungen möglich sind. wenn das pferd konzentriert mitmacht und ohne showelemente ausgekommen wird. wenn also das pferd so reell ausgebildet ist, dass auf zaumzeug/gebiss auch mal verzichtet werden kann, und wirklich über den sitz geritten wird. DAS ist nämlich verdammt schwierig, vorallem, wenn man bahnfiguren und seitengängen dazu nimmt.

allen, die das so nicht glauben- probiert es aus. ein reell gerittenes, schenkelgehorsames pferd zeigt die übungen aus dem video (ohne steigen und ss) auch mit schnur um den hals. OHNE große vorbereitung.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 11.02.09, 12:16
donau, mag sein, daß es viel Blendwerk ist. Aber lieber laß ich mich von so was blenden als von einem holländisch gerittenen Warmblöd-Strampler
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Muriel am 11.02.09, 12:20
ja, das zeigt doch deutlich, was diese Box für einen Sinn hat.  ::)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: donau am 11.02.09, 12:35
das holländische reiten (und auch sonst jede art von kraftreiterei) ist ja nun auch nicht unbedingt besser. von mir bekommt keins von beiden bewunderung, weil alles blendet, der zusammengeknallte strampler genauso wie das showpferd. sie blenden nur anders, und die einen bekommen ihren applaus von den internationalen richtern, die andern eben von den (laien)zuschauern auf den messen und shows.

ich verwehre mich nur sehr dagegen, dass das eine besser sei als das andere. keins von beiden ist nämlich eben NICHT jenes reelle reiten, dass hier doch der maßstab sein soll. und daher kann ich einfach nicht still sein, wenn eins von beiden als "wow ist das toll" beurteilt wird. hab mir deswegen auch im näheren umfeld des öfteren den mund verbrannt, wenn ich kraftreiterei *einroll*, gezerre und gezangel kritisiert hab (das is die beste reiterin des vereins... ::) ). oder mich unbeliebt gemacht, als ich bei einer vorführung der leute aus jerez angemerkt habe, ich würde gerne sehen, dass die ihre pferde in dehnung grad aus reiten (das ging nämlich definitiv nicht).

mir persönlich gefallen so videos wie das von hafi viel besser, unspektakulär, solide, mit verbesserungspotential, und ohne versuch, über mängel hinweg zu täuschen durch irgendwelche spektakulären aktionen, sei es nun steigen und halsring, oder ach so tolles haxen werfen im "starken trab". die anführungszeichen deshalb, weil da laut definition rahmenerweiterung dazu gehört. die sieht man aber beim holländischen stil nie ;)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 11.02.09, 12:42
Hat jemand ein Beispiel für ein reel gerittenes Show-Pferd? Oder ist das genau so Utopie wie der reell gerittene Prix-St-George-Warmblüter?

Oder sieht man die Reellen nicht auf solch großen Veranstaltungen? Eher auf Vereinfesten und -turnierchen?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: kari am 11.02.09, 12:51
Ich finde, das Pferd geht erstaunlich gut - trotz Showreiterei. Ja, Mängel wird man immer finden und dazu dikutieren wir hier.
Aber dieses gänzliche Verdammen und Aburteilen, ich weiß nicht ???
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Beagle-Petra am 11.02.09, 12:58
ja, das zeigt doch deutlich, was diese Box für einen Sinn hat.  ::)

 ::) ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: donau am 11.02.09, 13:32
kari- was genau findest du denn "erstaunlich gut"? das pferd läuft im trab und galopp im kreis, fast nur linksrum. so erstaunlich ist das nicht (und so gut auch nicht) ??? showreiten ist auch nur reiten. mit denselben grundlagen und ansprüchen. wenn der eine trense und einen normalen sattel trüge, würde das video zerissen. so ist es aber toll. und DAS stört mich, nicht die showreiterei ansich.

denke grad drüber nach, ob ich reelle showreiterei kenne. spontan fällt mir da zb. der eine schweizer nh-mensch ein, den hab ich mal auf einer messe gesehen, der machte das mit seinem freiberger richtig nett, so reiten ohne alles. spektakulär wars halt nicht. oder 2008 in der wr. stadthalle, da war ein mädel mit ihrem pony, die tat auch nix spektakuläres, ritt ohne alles bahnfiguren, fliegende wechsel, western manöver. in beiden fällen sah man, dass das showelement "ohne alles" ein netter nebeneffekt einer grundsoliden, reellen ausbildung war.

ähnliches sieht man immer mal wieder beim vereins-weihnachtsreiten, oder auf kleinen, ländlichen pferdefesten. der unterschied ist, ob ich als nebeneffekt guten, reellen reitens dann ohne zaumzeug zurecht komme, oder ob ich halt zaumzeug abmache, weil´s besser ausschaut, und dann einfach nur das mach, was damit geht.

ich für mich hab das reelle reiten auch nicht erfunden, ich bemüh mich seit jahren drum, erst ums pferd überhaupt reitbar zu bekommen, und dann, um die diversen probleme soweit in den griff zu bekommen, dass ich ein ausbalanciert über den rücken laufendes pferd habe, welches in selbsthaltung locker vorwärts geht. als nebeneffekt dieser arbeit und bemühungen lernt das pferd eben m-lektionen und piaffen zb. , oder lässt sich nur über den sitz reiten. nur war VORHER das gute reiten (oder der versuch dazu ;) ), und NACHHER die show oder der turniererfolg. 

wer sein geld damit verdient, sieht das natürlich anders...
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: kari am 11.02.09, 13:55
Zitat
wenn der eine trense und einen normalen sattel trüge, würde das video zerissen.

Nein, eben nicht. Die ersten Minuten dachte ich, es wäre normal auf Trense geritten und fand den Gang sehr ansprechend: Locker, untertretend und schöne Selbsthaltung.

Zitat
der eine schweizer nh-mensch ein, den hab ich mal auf einer messe gesehen, der machte das mit seinem freiberger richtig nett

Meinst vielleicht Bernie Zambail (http://www.youtube.com/watch?v=1qKCN17TBV4) ?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Aleike am 11.02.09, 14:22
Muß Donau meistens zustimmen, mir ist der Spanier auch zu eilig, und macht jetzt auch vom Gesichtsausdruck eher gehetzten Eindruck, Ohren sind nur hinten,aber eben nicht "was machen wir jetzt?" sondern "oh je, was will sie denn nun?"
(hoffe, mich verständlich machen zu können?) :-\
Verstanden habe ich Dich schon, aber zustimmen kann ich eher nicht.
Denn a) finde ich den Spanier nicht eilig, sondern schwungvoll, und b) schon gar nicht gehetzt, sondern nur äußerst aufmerksam und auf die Reiterin konzentriert - deswegen sind die Ohren nach hinten gerichtet.

Eigentlich denke ich, die Tatsache, dass er ohne Beeinflussung im Maul in so schöner Selbsthaltung läuft, auch ein Zeichen für gutes Reiten mit Gebiss ist.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: baura am 11.02.09, 15:01
*meld*
walter Gegenschatz hat einen Freiberger.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Saorsa am 11.02.09, 15:53
Bin schon der Meinung, die haben es nett miteinander - Schimmelchen und Reiterin. Sieht nach "man kennt sich und mag sich" und Spaß aus.

Davon ab: schummelt der Süße sich wann immer es geht an der Lastaufnahme vorbei, aber sowas von  ;)
Wenn das nicht wieder der Videoquali geschuldet ist, dann hat der einen deutlichen Taktfehler, und das öfter als selten. Rechter Hand fällt er fast chronisch aus; im Linksgalopp auf gerader Linie schummelt er auch gerne. Dann würde mich noch interessieren, wie das seitwärts im Trab heißen soll, weil Traversale is das keine.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: unki am 11.02.09, 16:14
...dann hat der einen deutlichen Taktfehler, und das öfter als selten.
Ist mir auch aufgefallen: Mein Eindruck: der fällt auf links, scheint mir rechts vorne lahm. Ob die Tendenz, eher linker Hand zu reiten, auch daher rührt, kann man nur spekulieren.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Cinnamon am 11.02.09, 19:54
bruno isliker heisst der freiberger-typ: http://www.stallisliker.ch
der ist aber bauer und kein nh-mensch ;-)
war auch mal bei wetten dass: http://www.irinas-home.de/seiten/springkuh.htm
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 11.02.09, 20:19
unki, das lahmen kommt von hinten, das ticken vorne ist nur "begleiterscheinung".
Und es ist echt schon heftig, so heftig dass ich nicht davon ausgesehn würde dass es lediglich "natürliche Schiefe" und die damit einhergehende ungleiche Belastung ist.

Trotzdem bewundere ich solche Leute, denn sowas geht ohne Zweifel nicht ohne eine solide Vertrauensbasis und gute Grundausbildung. Ich finde der Schimmel läuft in einer schönen Haltung, und ist höchstens ein wenig übereilt, an und für sich finde ich das die meiste Zeit über aber eher schwungvoll als eilig.

Wo ich donau aber voll und ganz zustimmen muss: Der Reiterin fehlt extrem der rechte Schenkel und jedes Mal wenn sie die Gerte einsetzt zuckt das rechte Vorderbein spannig nach oben. Verstehe nicht wieso man dann mit Halsring und Damensattel reiten muss, ich hätte da noch genug Korrekturbedarf mit voller Montur gesehen.
Ist echt ziemlich effektheischend, weniger Show wäre hier mehr.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: kari am 11.02.09, 20:45

war auch mal bei wetten dass: http://www.irinas-home.de/seiten/springkuh.htm

Boah, die Bascule der Springkuh ist aber echt reell ! ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 11.02.09, 21:31
hm, ich finde das mit dem damensattel und halsring eine schöne idee, muss mich aber donau anschließen: im grunde ist das nix dolles. probiert´s einfach mal aus, falls ihr noch nicht habt - ein einigermaßen solide ausgebildetes pferd ist sofort und ohne große vorbereitung mit halsring absolut normal dirigierbar, auch schulterherein ist meist kein problem, schwieriger wird´s dann bei travers/traversalen, weil es sich aus biegung/stellung bestens rausschummeln kann. wenn es nicht gerade (wie mein atavio) eine absolut beschissene selbsthaltung hat, sieht das meist auch nett aus. außerdem arbeiten die allermeisten pferde erst etwas perplex, dann total begeistert mit und man selbst reitet auch ganz anders und oftmals viel besser, wenn man sich wirklich mal auf sitz und einwirkung ohne zügel konzentriert. bei vorhandlastigen pferden klappen die übergänge meist supertoll, weil der halsring für paraden an der halsbasis einwirkt und ihnen hilft, nicht so vorne aufzulasten. vor allem aber merkt man ausbildungstechnische schwachpunkte ganz deutlich, z.b. ausscheren auf der volte (wie bei dem schimmel sehr stark erkennbar).
ich fand den auch von hinten her lahm.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Muriel am 11.02.09, 21:39
Er autscht ganz deutlich nach der RUMMS-Bremse mit dem Halsring ungefähr in der Mitte. bei dem nächsten Stop bemüht er sich deutlich, das rechte Hinterbein nicht zu benutzen.  :P
erst danach ist er irgendwie lahm. Vorher finde ich ihn einfach übereilt und deshalb mit Taktfehlern im Trab.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Wieselchen am 11.02.09, 22:18
Da sieht man mal wieder, daß es sich lohnt, so Videos ganz anzuschauen.....  ;D

Hab ich natürlich mal wieder nicht, sondern nur die ersten 2min oder so, deshalb denk ich schon was meinen die mit Lahmheit? Welcher Stop? Ups, nicht gesehen. Hab halt zu früh ausgemacht.

Ich fand das was ich gesehen hab nett. Bis wo ich geschaut hab halt. Da soviele Spanier eher dieses versammelte, verhaltene in den Gängen zeigen war ich sehr positiv überrascht, daß dieses Pferd frisch vorwärts geritten wird. Manchmal etwas übereilt aber ich empfand es zum größten Teil doch eher schwungvoll als gelaufen.

Ich wüsste gar nicht ob ich mich trauen würde das Wiesel mit Halsring zu reiten, hätte Angst, daß wir gegen die Wand laufen.....  ;D auch wenn es gut auf Schenkel und Gewicht reagiert.... wär bestimmt 'ne interessante Erfahrung.

Aleike,
 :D Jo, sehr klein ist die Welt. Kann Dir leider nicht antworten.... pm mir doch Deine Mail, würd Dich gern was fragen....  :D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 11.02.09, 22:41
der eiert auch in den ersten minuten schon *find*.

halsring: einfach mal in gut umzäumtem areal ausprobieren. du wirst vermutlich positiv überrascht sein! ich finde übrgens am besten ein stinknormales ummanteltes stück dickes kabel ausm baumarkt, sollte recht fest sein. oval biegen, durchmesser an der weitesten stelle etwa 80 cm, und die enden mit tape zusammenkleben, fertig - kostet nur ein paar cent.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Saorsa am 12.02.09, 01:42
Er autscht ganz deutlich nach der RUMMS-Bremse mit dem Halsring ungefähr in der Mitte. bei dem nächsten Stop bemüht er sich deutlich, das rechte Hinterbein nicht zu benutzen.  :P
erst danach ist er irgendwie lahm. Vorher finde ich ihn einfach übereilt und deshalb mit Taktfehlern im Trab.
So weit hab ich garnicht geguckt *keinelustmehrhatte*. Aber schön, wenn`s später noch richtig autscht.  ::)

Ja, der hat die Taktfehler von Anfang an.

Ob der so eilig is, mag ich nicht mehr beurteilen, nachdem ich gelernt hab, daß diese online-Vids gerne mal im fast forward unterwegs sind; immerhin bleibt er halbwegs schwungvoll dabei.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Aleike am 12.02.09, 11:32
Ich hab mich noch gefragt, ob er ein bisschen nickt, war aber nicht sicher und hab immer wieder Teile übersprungen, weil sich in der langen Aufnahme doch alles wiederholt hat. Ein Pferd bei uns läuft verschärft so, da ist Spat die Ursache.
Über ein bisschen Ausfallen würde ich mich jetzt bei der durch Damensattel und Halsring beschränkten Hilfengebung nicht weiter aufregen.

Halsringe kriegt man jetzt schon für 10 € zu kaufen, da lohnt das Basteln nicht. Ich hab meinen noch nicht ausprobiert, bin aber schon gelegentlich nur mit Strick, Strick am Halsriemen oder nur Gerte geritten. Wenn das Pferd auf Sitz reagiert und grundsätzlich motiviert zum Mitmachen ist, ist das wirklich keine Zauberei. Wobei sich meine Steuerung da im Großen und Ganzen auf Tempo, Richtung und vielleicht ein bisschen Irgendwieseitwärts beschränkt. ;)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 12.02.09, 11:52
hm.. vielleicht dochmal probieren, mit halsring.. wenn das so einfach ist..
:) Pferd neigt leider ab und an mal dazu, loszustarten.. und zu gasen...  :-X :-X
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: ali am 12.02.09, 12:01
hm.. vielleicht dochmal probieren, mit halsring.. wenn das so einfach ist..
:) Pferd neigt leider ab und an mal dazu, loszustarten.. und zu gasen...  :-X :-X
die sind mit halsring meistens viel "braver" als ohne. auch weil sie mehr zuhören müssen. und selbst aufpassen, dass der da oben nicht in bedrängnis kommt. am besten ganz ohne (sattel), dann machts erst richtig spaß ;)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: donau am 12.02.09, 12:47
ok, der taktfehler auf dem video (das auffallen rechts vorne ist ziemlich deutlich :P ) kommt also nicht nur vom zu hohen tempo, ich hätte den zur korrekten beurteilung halt auch gerne in seinem "normal" arbeitstempo gesehen..

wieselchen, sonne - einfach ausprobieren, in umzäuntem gelände, am besten nicht größer als 20x40, für den anfang, und halle ist ideal. vorallem für reiters sicherheitsbedürfnis ;D die pferde sind mit halsring meist entspannter, geistig konzentrierter und passen, wie ali sagt, teilweise sehr auf den da oben auf. ich habe einen original halsring (schon ewig, bin damit auf schulpferden reihen etc. gesprungen), verwende aber eigentlich lieber ein 10mm seil, dass in der passende länge geknotet und um den hals gelegt wird. einfach ausprobieren, macht spaß ;)

der schweizer mit dem freiberger war sicher nh-mensch, und es war nicht der isliker. der blieb mir in erinnerung, weil der einiges mit seinem pferd angestellt hat, dass ich nachmachen wollte (auch langzügel-technisch). mir ist noch ein beispiel eingefallen, für relles reiten mit show-charakter: vor ein paar jahren gab´s einen ungarn, der ritt eine komplette s-dressur nur mit lederriemen um den hals. das pferd lief genauso gut wie mit kandare, das hat mich damals schwer beeindruckt. wobei´s da nicht um´s niveau geht, sondern darum, dass das pferd mit und ohne zäumung gleich gut lief, und man merkte, dass es wirklich über den sitz, und NICHT auf den kopf geritten war :) ich fand das sehr reell und ehrlich ausgebildet und geritten.

ich betrachte das auch als prüfstein: wenn ich ohne zäumung wirklich in schwierigkeiten komme, und nicht lenken und bremsen kann, sollte man das konzept überdenken. ich mache das auch gerne, um baustellen aufzudecken, die sich beim reiten des koplett nackten ;) pferdes einfach viel deutlicher zeigen.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 12.02.09, 13:07
ok - also mit Halsring.. versuch ich mal.. aber nicht ohne Sattel - das schaff ich da oben nicht... Schiß hab... man könnte doch runterfallen  :o :o
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: ali am 12.02.09, 13:09
dochdoch, das schafft man. und wenn man ohne sattel fällt, fällt man ja nciht, sondern rutscht nur - find ich. das ist halb so schlimm  ;D voll reell  ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Muriel am 12.02.09, 13:49
wenn man einen voll reellen ausserfiesischen hat, der gut auf seine BE aufpasst, dann ja.  :)

ansonsten würde ich die Variante mit Sattel doch eher empfehlen. ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 12.02.09, 14:10
Danke Muriel rettet mich ... und hat ein bisschen Verständnis.. ich versuch das erstmal offiziell unreel mit Sattel.. wenn Pferd mal steinalt und total ruhig, und ohne Flausen im Kopf - dann auch mal ohne Sattel  ;D ;D ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 12.02.09, 14:48
.. wenn Pferd mal steinalt und total ruhig, und ohne Flausen im Kopf - dann auch mal ohne Sattel  ;D ;D ;D

meiner ist steinalt, total ruhig und ohne Flausen im Kopf. trotzdem reite ich ihn nicht ohne Sattel. Sein Widerrist und meine "gewissen Teile"  ;D passen einfach nicht zusammen....
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 12.02.09, 14:51
meiner ist steinalt, total ruhig und ohne Flausen im Kopf. trotzdem reite ich ihn nicht ohne Sattel. Sein Widerrist und meine "gewissen Teile"  ;D passen einfach nicht zusammen....
*zugeb*
jeep,genauso gehts mir auch!!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 12.02.09, 14:58
Ja, diese anatomischen Differenzen kenn ich. Ich mag einfach nicht mein Steißbein in Pferd's Rücken bohren und dann reit ich die ganze Zeit mit angespanntem Po  ::)
Daher tu ich immer ein dickes Pad drunter. Was es aber noch rutschiger macht  ;D


Das Lahmen ist nicht erst nach dem ersten Stopp zu sehen, sondern von Anfang an. Kann sein, dass es nach dem Stop schlimmer wird. Und ich denke sogar, wenn der jetzt noch untertourig geritten würde, dann würde jeder Laie das Lahmen sehen  :-X
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Aleike am 12.02.09, 15:05
Sonne, wenn Du nur im geringsten Zweifel hast, mach auch die Trense drauf und fixier die Zügel auf dem Hals, "für Notfälle". Dann kannst Du jederzeit zugreifen. Es ist ja auch nicht Sinn der Sache, dass Dein Pferd lernt: Mit Halsring ist die da oben hilflos.
Reiten mit Halfter und loser Strickführung ist auch eine reizvolle Vorstufe.

Ohne Zügel UND ohne Sattel muss man ja nun nicht wirklich gleich kombinieren, wenn einem beides fremd ist. ;)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 12.02.09, 15:21
nun also mit dem "Glücksrad".. sind wir schon viel geritten auch ausgeritten, in allen Gangarten.. kein Problem.
Da reagiert er gut drauf - im Normalfall.

Dank der aktuellen Witterrung, ist es Herrn Pferd eher ein bisschen langweilig und der Übermut kommt durch.. und man hopst und saust mal los - nicht panisch, oder Angst oder Erschrecken, so zu seiner Gaudi halt.
Da das alles immer mit viel Schwung kommt - leider für den ollen Reiten da drauf nicht immer ganz einfach...  ::) ::)
Man wächst an seinen Aufgaben  ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Wieselchen am 12.02.09, 18:35
Nur mit Halfter reiten hab ich auch schon probiert, das ist schonmal kein Problem, aber da gings auch eigentlich nur so gedaddelt durch die Gegend. Aber ich werds auch mal probieren mit Halsring und dann richtig reiten wie sonst auch, daß Pferdl nicht denkt, so das ist jetzt wieder nur Daddelkram da oben..... wirklich 'ne gute Idee mal zu überprüfen wie man so ohne Zügel und Gebiß dasteht und ob sie entbehrlich sind.....
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Ipanema am 12.02.09, 18:50
*off topic ein*

Sonne, willst du dich nicht noch mal melden wegen Clickern und so? Dann könnten wir auch über ohne-alles-reiten (oder auch mit Halsring) reden/ausprobieren.

Ich kann übrigens mit Halsring und MIT Sattel auch empfehlen. Gerade am Anfang ist es gut (wegen stärkerer Wirkung) den Halsring weiter oben am Pferdehals anzulegen, nicht gleich am Halsansatz vor der Brust. "Da oben" komme zumindest ich - trotz langer Arme, aber wahrscheinlich etwas zu geringem Halsringdurchmesser - nur mit nach-vorne-beugen (fast schon leichter-Sitz-mäßig) hin, da ist man dann einfach mit Sattel etwas stabiler.

*off topic aus* Im übrigen macht nur weiter, finde diese Box höchst interessant.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: ali am 12.02.09, 19:34
voll reellen ausserfiesischen
äh ja ... scho klar  :P

anatomische probleme sind definitiv ein grund zum mit-sattel-reiten *nick*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Lacona am 12.02.09, 21:29
*einklink*
ohne Sattel bringt viel Sitzgefühl, find ich. Ich liebe es, das Pony auch.
Gegen anatomische Differenzen hilft manchmal Radlerwäsche mit Gelpad an den betroffenen Stellen, durchaus doppelt versuchen oder Lammfell.
Als Vorübung zum Halsring kann man üben, freihändig, ohne Zügel zu reiten. Und man kann dem Pferd dabei schon beibringen, auf am Widerrist angelegte Hand oder Zügel abzuwenden (abgesehen von Sitz und Schenkel).
Dann braucht man eigentlich nicht mal mehr einen Halsring und zur Not hat man eh noch die Gerte.
Und ich geb Donau recht - aber ich hab auch eine absolute Seele an Pferd - ich finde es relativ einfach.
*ausklink*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 12.02.09, 22:06
Hm.. also meine erste RB seinesgleich ISI bin ich auch ohne Sattel geritten... danach nen Hafi auch...
Aber den großen WB Elch mit ordentlich Widerrist und sauviel Schwung, den ich schon mit Sattel schlecht sitzen kann.. ich weiss nicht...
Denke da verkrampfe ich eher so stark, dass ich dann kann nicht mehr locker sitzen kann... 
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Aleike am 12.02.09, 22:08
Jaja, entweder Schambein gegen Widerrist oder Steißbein gegen Wirbelsäule. Autsch. :-X

Auf jeden Fall beweist Halsringreiten und Co., dass der Reiter es nicht nötig hat, sein Pferd durch den Einsatz der Trense als Zwangsmittel zu kontrollieren, sondern sie als präzises Werkzeug zu benutzen weiß. Und dass er sein Pferd grundsätzlich motiviert hat, den Wünschen des Reiters zu folgen.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: ali am 13.02.09, 11:03
Aber den großen WB Elch mit ordentlich Widerrist und sauviel Schwung, den ich schon mit Sattel schlecht sitzen kann.. ich weiss nicht...
oscar kann ich mit sattel auch schlecht sitzen. ohne gehts 1000x besser, weil er erstens weniger schwingt  ;D und man zweitens näher am pferd ist.
aber widerrist am schambein bräucht ich auch nicht *autsch*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: esge am 13.02.09, 14:47
Immer noch OT: Mein pferd findet, wenn ich schon mit Halsring reite, dann soll ich wenigstens ganz exakt sitzen - drum tue ich es inzwischen nur noch mit Sattel.

Und Ali: Erzähl doch mal bitte meinem Pony, dass Pferde auf Halsring friedlicher sind. Der kriegt inzwischen ein regelrechtes Glitzern in die augen, sobald der zaum fällt. Mindestens EINMAL pro Show geht er ab wie die wilde Wutz, buckelnd quer über den Platz. Na ja gut, ich könnte ihn dran hindern - aber ein bisschen Spaß kann Pony ja auch mal haben.
Und so sehe ich das ganze Halsringreiten: Als einen Schritt weiter zur wirklichen Partnerschaft mit dem Pferd. Wo auch der Partner ein gewisses Mitspracherecht hat.
Und mir gefallen zumindest die ersten 2 Minuten des Damensattel-Halsringvideos sehr gut, Taktfehler hin oder her. Der Elan mit dem der Schimmel trabt tut zwar seinem Takt nicht gut, aber hey, da kommt doch was rüber! Müde und brav durch die Gegend schuffeln im Halsring ist wirklich keine Kunst, aber dabei die ganze Power vom Pferd zulassen, DAS bedingt Kommunikation über Bravsein hinaus. Das ganze noch im Seitsitz - Himmel!

aBer für diese Box hier ist es wohl nicht wirklich das richtige Video.  8)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 13.02.09, 14:54
Mindestens EINMAL pro Show geht er ab wie die wilde Wutz, buckelnd quer über den Platz. Na ja gut, ich könnte ihn dran hindern - aber ein bisschen Spaß kann Pony ja auch mal haben.

und die Zuschauer doch auch, oder? Außerdem zeigt es doch, daß das Ganze keine 'Pudeldressur' ist, die auf Kadavergehorsam beruht.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 13.02.09, 15:58
Zitat
Der Elan mit dem der Schimmel trabt tut zwar seinem Takt nicht gut, aber hey, da kommt doch was rüber! Müde und brav durch die Gegend schuffeln im Halsring ist wirklich keine Kunst, aber dabei die ganze Power vom Pferd zulassen, DAS bedingt Kommunikation über Bravsein hinaus. Das ganze noch im Seitsitz - Himmel!

Ich bleib dabei, das Pferd lahmt und zeigt nicht nur Übereilungs-Taktfehler, aber ansonsten gebe ich dir recht, ich find das schwungvolle an-der-Grenze-zum-Übertempo-Traben viel netter als das untertourige, bewegungsneutrale Trabseln das bisher auf fast jedem Klassik/Barock-Video zu sehen war.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: ali am 13.02.09, 18:15
Und Ali: Erzähl doch mal bitte meinem Pony, dass Pferde auf Halsring friedlicher sind. Der kriegt inzwischen ein regelrechtes Glitzern in die augen, sobald der zaum fällt. Mindestens EINMAL pro Show geht er ab wie die wilde Wutz, buckelnd quer über den Platz. Na ja gut, ich könnte ihn dran hindern - aber ein bisschen Spaß kann Pony ja auch mal haben.
eben. der zeigt nur was dir spaß macht ;)

deshalb ist unser halsringreiten auch alles andere als reell, aber spaß (http://www.medion-fotoalbum.de/mediapool02_aldi_s/E2/CF/90/80/26/94/11/DA/AB/10/5E/13/54/96/C5/52/oma/10/74B3FFF0EE6611DB8B0658FB57AEFAE2.jpg) machts  ;D *grad noch an kamerafrau vorbeischiessen geschafft haben*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Aleike am 13.02.09, 22:02
Ali, tolles Foto! Und Hut ab, dass Du das so locker sitzt und noch so offensichtlich Spaß dran hast!
Mich tät das ja in Wohnungsnot bringen.

Mindestens EINMAL pro Show geht er ab wie die wilde Wutz, buckelnd quer über den Platz. Na ja gut, ich könnte ihn dran hindern - aber ein bisschen Spaß kann Pony ja auch mal haben.
Es macht Dir selbst Spaß, und das ist ihm wahrscheinlich Belohnung genug ;D.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Wieselchen am 14.02.09, 16:05
Ali, das Foto ist klasse !

Ich reite auch ganz gerne mal ohne Sattel, hab da wirklich ein ganz gutes Sitzgefühl, mal so richtig am Pferd, das Wiesel reagiert auch feiner auf Sitz- und Schenkelhilfen. Trab und Galopp ist aber schon recht anstrengend, weil schwungvoll. Aber als letztes Jahr mein Sattel für 2 Wochen wegen Reparatur weg war bin ich die ganze Zeit, auch im Gelände ohne Sattel geritten und man gewöhnt sich schnell dran. Nach einer Woche bin ich im Gelände sogar auch schon galoppiert....

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: geolina am 18.02.09, 17:59
hallo,

welches foto ali? *neugierig fragt*.

so, am 1. märz werd ich wohl ein video machen, ich hatte glück (oder unglück, weil ich nun vor der eigenen courage angst habe) und bin als kleiner a-reiter in den stückelbergerkurs bei uns im stall reingerutscht  ;D. also zumindest zu ungefähr 95% sicher. mal sehen, was sie so in sachen reell sagt und was ihr dann dazu meint *g*.

alex
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: kari am 18.02.09, 20:09
Zitat
welches foto ali? *neugierig fragt*.

Geolina, klick mal "Spaß" an:


..... spaß (http://www.medion-fotoalbum.de/mediapool02_aldi_s/E2/CF/90/80/26/94/11/DA/AB/10/5E/13/54/96/C5/52/oma/10/74B3FFF0EE6611DB8B0658FB57AEFAE2.jpg) ....



Auf den Stückelberger Kursbericht/Kommentar bin ich sehr gespannt. :)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 19.02.09, 08:28
Geolina.. das ist ja cool - ich hab Fr. Stückelberger schon live gesehen.. das wird bestimmt toll :)
Ich drück die Daumen das es auch klappt.
Bei mir sieht es wohl gut aus mit Kurzs bei DOB. :) freu mich auch schon..
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: geolina am 20.02.09, 13:08
hallo,

von dob hab ich auch nur gutes gehört, aber ist der nicht eher western? *neugierig fragt*

und das bild hab ich nun auch gefunden *g* - danke.

ja, ich freu mich auch, hab allerdings auch ein paar befürchtungen, da wird dann doch die tribüne vollsitzen und evtl. die losgelassenheit etwas in den keller gehen. und da ich eh noch keinen sooo stabilen sitz habe geht der dann immer völlig verloren  ::). außerdem trau ich mich da schon in ein wochenende mit sonst nur wirklich hochklassigen reitern. *grübel* nur nicht darüber nachdenken, man redet sich sonst nur mist ein *g*.

alex
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kiowa am 20.02.09, 13:12
hallo,

von dob hab ich auch nur gutes gehört, aber ist der nicht eher western? *neugierig fragt*

*HMLaus* Öhm, nöö, mehr so Spanische Hofreitschule Wien ;D

Übrigens schafft es ein guter RL auch, einen vor Publikum auf den Unterricht zu konzentrieren und dann Losgelassenheit bei Reiter und Pferd zu erzielen, denke, Du wirst da bei Frau Stückelberger auf jeden Fall in guten Händen sein! Genieß es! *mutmacht* *HMLan*

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 20.02.09, 13:23
Geolina.. die Gedanken kenne ich ... aber so wie man auf Deinen Photos gesehen hat, musst Du Dich noch nicht verstecken...
Wirst sehen, das wird bestimmt ganz toll, bin gespannt was Du berichten wird.

Kiowa danke - genau, nicht Western ;)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: geolina am 20.02.09, 18:24
hallo,

dann hab ich den da wohl doch verwechselt *lach* - passiert. wir werden sehen wie es dann wirklich läuft ;). aber danke für`s mutmachen.

alex
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Carlotta67 am 20.02.09, 18:56

Ich glaub, jetzt leiden noch einige mit dir bzw. sind sehr gespannt wie es läuft.  ;) Wann ist denn der Kurs?  ???
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: geolina am 21.02.09, 08:11
hallo,

steht auch in der kalenderbox - nächstes wochenende, ich werd wohl nur eine stunde mitreiten können, aber wer weiss, evtl. wird auch noch der andere tag frei. wäre mir natürlich lieber. eine stunde ist ja eher einfach nur feststellung von dem, was so stand der dinge ist und was getan werden müsste, als wirklich kurs.

deshalb hab ich mich aber auch noch nicht fest zum putzkurs angemeldet gehabt ;), ich hatte immer die hoffnung, dass es doch noch klappt. frau stückelberger ist für mich einfach ein wahnsinnig großes vorbild - feines reiten und erfolgreiches reiten in kombination, deshalb bin ich auch mit der einen stunde noch total zufrieden.

alex
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 26.02.09, 15:07
bin schon gespannt auf einen bericht, geolina!

hier für die zwischenzeit schönes futter: zu der veranstaltung wollte ich auch gehen, musste dann aber länger arbeiten, grmpf. aber immerhin hat ein netter mensch gefilmt ;-)

http://www.youtube.com/watch?v=IeZCuHAoULw

(sind insgesamt 3 videos)

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 26.02.09, 16:39
oh ja juhu.. endlich die Box lebt...

Ende März sind auch ein paar Termine mit Herrn Putz - unter anderem einer in Achselschwang.. da werde ich wohl mal vorbeischauen und hoffentlich viel interessantes sehen.

Geolina - Dir schonmal VIEL SPASS am Wochenende.. bin sehr gespannt was Du berichten wirst.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 26.02.09, 16:40
oh ja juhu.. endlich die Box lebt...

Ende März sind auch ein paar Termine mit Herrn Putz - unter anderem einer in Achselschwang.. da werde ich wohl mal vorbeischauen und hoffentlich viel interessantes sehen.
dito.aber eher im raum bad segeberg
hab gestern mit ihm tele,was für ein netter mann!
die videos laufen hier in der firma leider kaum  ::)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 26.02.09, 16:50
Ja sehr nett und sehr bemüht, hatte auch mal angerufen, wegen Kurs organsieren.. da tat es ihm sehr leider, weil er keine freien Termine hatte, für mindestens die kommenden 16 Monate - und er doch so gern Reiter untersützen möchte, die lernen möchte..
Hat mir dann alle Kurstermine in der Nähe genannt, aber alle waren schon voll.


Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 26.02.09, 16:54
Ja sehr nett und sehr bemüht, hatte auch mal angerufen, wegen Kurs organsieren.. da tat es ihm sehr leider, weil er keine freien Termine hatte, für mindestens die kommenden 16 Monate - und er doch so gern Reiter untersützen möchte, die lernen möchte..
Hat mir dann alle Kurstermine in der Nähe genannt, aber alle waren schon voll.
wir haben ne chance auf januar 2010!*röchel*
der war echt der brüller, begrüßt mich mit " moin moin"
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 27.02.09, 14:15
oh, ich bin ja so glücklich ... vor nunmehr 5 jahren bin ich mal einige kurse bei dem genialsten reitlehrer der welt geritten, einem neindorff-schüler. seitdem bin ich für fast alles andere verdorben, weil der unterricht bei ihm so intensiv, so penibel, so pro-pferd und so zielführend war wie nichts anderes. er hat es sogar geschafft, meinen atavio, den großmeister des klemmens und festseins, zur wirklich vollkommenen losgelassenheit zu bringen. leute, die atavio kennen und die kursvideos sehen, können immer nicht glauben, dass dieses tanzende, schwingende wesen da dasselbe ganglose krabbelpferd sein soll ...  :-* na ja, seitdem nerve ich den, endlich wieder kurse hier in der gegend durchzuführen, aber das scheiterte immer daran, dass er beruflich viel im ausland war. aber jetzt ist das vorbei und so wie´s aussieht, kommt er im frühjahr tatsächlich her. *tanzschwebfreu*

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 27.02.09, 14:38
Hm.. und WO wird dieser genialste Mensch dann "stationiert" sein....??
Im PLZ 8 wohl eher nicht ;)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 27.02.09, 18:07
nä, PLZ 6. und er will nur 5 leute - dabei hab ich allein schon mindestens 10 auf warteliste ...
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 02.03.09, 10:06
*röchel* *sabber**hyperventilier*


 ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: geolina am 02.03.09, 17:29
hallo,

@bini - geht es dir gut *lach*. du machst einem ja sorgen ;).

so der kurs war und ich bin echt froh, dass ich mitreiten konnte, man hat dann doch eher spüren können was frau st. meint. den ersten tag werde ich wohl unter *hüstel* ablegen, da hat mich danach eine freundin zur seite genommen und mich gefragt was das sollte ;) - mit soviel angst müsste ich nun auch nicht reiten. sorry, aber bei den ganzen zuschauern fühlte ich mich nicht wirklich wohl ... der zweite tag hat dann aber schon viel besser geklappt und wenn mir meine freundin dann das video auf cd rübergezogen hat, dann werde ich mal ausschnitte einstellen und dann auch schreiben, wie bei mir der kurs ankam. wenn man was sieht, ist wohl das nachvollziehen einfacher ;).

(übrigens: ohne ton ;) - klar, oder? nach der diskussion mit tüpfel bin ich zur einsicht gekommen, dass es wirklich nicht die feine art ist menschen einfach mal so bei ihrem job ins netz zu stellen und man hat ja augen zum guggn)

alex
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 02.03.09, 23:17
ui, geolina, da sindwer aber gespannt!

ja, das binchen durfte auch schon dem unterricht vom super-RL beiwohnen, daher weiß sie vollumfänglich, was das bedeutet  ;D ;D ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 03.03.09, 10:48
Genau Karo ;D

Ich bin ziemlich happy......ich hoffe wirklich, daß es klappt und er kommt und vor allem, daß mein Pferd dann reitbar ist. Ich brauche dringend Unterricht auf ihr.


Geolina, habe auch oft erstmal ein komisches Gefühl, wenn ich Ru bekomme und Leute an der Bande kleben und "gaffen"....kommt halt auch drauf an, wer da dabei ist. Wenns dann irgendwelche Leute sind, die nur irgendwie lästern wollen ist es unangenehm aber bei einem Kurs bildet man ja meistens eine Gruppe und da leidet man eigentlich auch mit den anderen mit und guckt zu weil man was lernen will. Bin sehr gespannt und ich denke ohne Ton ist fairer.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 03.03.09, 11:21
Genau Karo ;D

Ich bin ziemlich happy......ich hoffe wirklich, daß es klappt und er kommt und vor allem, daß mein Pferd dann reitbar ist. Ich brauche dringend Unterricht auf ihr.



*guckenkommenwill*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 03.03.09, 11:28
Zitat
*guckenkommenwill*

Aber bitte sehr ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 03.03.09, 12:36
Aber bitte sehr ;D


darf ich auch die Videokamera mitbringen?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 04.03.09, 12:36
Klar :)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: geolina am 08.03.09, 09:08
hallo,

hab gerade gehört, dass mein video noch so 2-3 wochen dauern kann ...

mal sehen, wie es nun wirklich ist, die, von der ich die cam habe, hat ja nun schon linsen können und fand das gesehene langweiliges am langen zügel gelaufe ... nun bin ich mal gespannt, wie ich das empfinde ... (wäre schade, wenn sich mein guter eindruck nun doch ins gegenteil kehren würde) nun bin ich wirklich so langsam nervös, wie die aufnahmen denn nun sind.

alex

das ist nun nicht reell - aber ich finde es schön, dass auch oder sollte ich sagen: sogar dressurreiter humor haben ;)
http://www.clipmyhorse.org/index.php?option=com_content&view=article&id=501827:fr-euroclassiscs-prfg-nr-20-dressur-grand-prix-kuer-siegerehrung&catid=53:-euroclassics-pferde-festival-2602-01032009&Itemid=19
bis 3:30 müsst ihr aber durchhalten ...
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kiowa am 09.03.09, 12:27
mal sehen, wie es nun wirklich ist, die, von der ich die cam habe, hat ja nun schon linsen können und fand das gesehene langweiliges am langen zügel gelaufe ...

*hmlaus* Es gibt immer noch mehr Leute, die die Qualität eines Trabes nicht beurteilen können, als solche, die es können. Und mehr Leute, die sich an einem äußeren Bild festmachen (Zügellänge usw.) anstatt an der Qualität der Bewegung  ::) Wenn Du im Unterricht das Gefühl hattest, dein Pferd ist zum Schwingen und Traben gekommen und Frau Stückelberger das auch so gesehen hat, dann hat die, von der du die Cam hast, wahrscheinlich keine Ahnung, wie ein schwingender, schwungvoller und funktionaler (= reeller?) Trab aussieht. Auch Sehen  muss man lernen ::)*hmlein*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 10.03.09, 18:39
Hallo!

Irgendwie waren die Gespräche auf den letzten Seiten fernab vom Thema und wenn am Thema, nahmen sie dennoch einen etwas merkwürdigen Verlauf,  ::)daher hatte ich mich ausgeklinkt.

Wollte mich aber nochmal melden. Ich hatte doch von einem Norweger erzählt, der wirklich super schön läuft. Er ist noch jung, 5 oder 6, und wird von einem jungen Mädel (*hüstel* also so 21) ausgebildet. Nichts ist perfekt, aber mir gefällt wie es da voran geht. Außerdem finde ich ist der kleine Wallach ein prima Beispiel für ein taktmäßig laufendes Pony, das sehr schön schwungvoll geht, ohne dabei zu eilen oder zu schlurfen.

Jetzt habe ich die Erlaubnis bekommen, filmen zu dürfen und darf eine Sequenz einstellen.  :D
Wollte also fragen ob noch Interesse besteht.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Saorsa am 10.03.09, 19:27
Jepp  8)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 10.03.09, 20:47
na logisch!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 10.03.09, 21:02
aber unbedingt!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 11.03.09, 09:01
Na klar.. es fehlte nur ein bisschen Videomaterial in der letzten Zeit... *zu Geolina rüberschiel..*

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: geolina am 12.03.09, 15:05
naja sonne,

ich warte ja auch gespannt darauf ;), mal abwarten, wie es denn so aussieht. ich kann nur sagen, ich fand es hat sich gut angefühlt und anni hat`s gefallen ... ob mich da mein gefühl betrogen hat, ob es wirklich gut war oder ob es einfach nur deshalb so easy war, weil sich anni eben wirklich 0 gefordert gefühlt hat ... abwarten. (wobei, evtl. ist es ja eine kombi aus beidem letztgenannten - was ich nun persönlich nicht wirklich schlecht finden würde - schlimmer wäre ein völlig überfordertes pferd ;) )

alex
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 12.03.09, 16:14
ich denk mal nach.. ob ich ein Video einstelle.. vom letzten Sommer - da hatten wir grade seit ca. 4 Wochen Unterricht von neue RL - seit dem haben wir schöne Fortschritte gemacht - zumindest aus meiner Sicht..
Lieber würde ich doch vorher - nachher einstellen..
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 13.03.09, 23:21
ja sonne, dann mal her damit!

ich hatte gestern ein spannendes erlebnis. habe den schicken schimmel vom kursvideo reiten dürfen, da besitzerin weg. ich habe selten ein so gut gerittenes pferd erlebt. er geht einfach perfekt - anlehnung ein traum, butterweich, aber konstant, sicher im takt, total losgelassen, wunderbar durchlässig, kaum noch merkliche schiefe, super durch den körper schwingend, jede anfrage meinerseits mit einem sofortigen "aber gern doch" beantwortend. und was soll ich sagen ... nach 10 minuten habe ich mich dabei ertappt, dass ich mich tödlich gelangweilt habe!  :o ich glaub, mein verrücktes ross hat mich schon angesteckt mit seiner beklopptheit. im ernst, ich hab auch zwei erklärungen dafür: erstens war er ja so lange lahm, dass man sich nicht so richtig traut, irgendwas mehr als GGA und große linien zu reiten, und zweitens ist es sicher ein völlig anderes gefühl, wenn man sich was drauf einbilden kann, das pferd selbst so gut ausgebildet zu haben. trotzdem bin ich ein bisschen entsetzt über mich. kann man wirklich so bescheuert sein?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: geolina am 14.03.09, 09:36
hallo,

ja kann man. meiner freundin ging es gerade ähnlich. sie ist leider im moment nicht in der lage ihr pferd unter der woche selber zu reiten (sie arbeitet bei münchen, pferd aus der herde herausreißen und mitnehmen wollte sie nicht), also reitet die rl das pferd sehr oft. es geht super voran, das pferd ist unglaublich freundlich und lerneifrig. und sie hat mir letztens genau das gleiche erzählt wie du. eigentlich macht ihr der wildfang ihrer schwester, der sich so gerne verspannt, den man immer bitten muss und mit dem es dann doch oft probleme gibt viel mehr spass... sie hat einfach nicht das gefühl, dass sie ihr pferd reitet, sondern eben einfach abfragt und das pferd sagt, okeeee. ihr fehlt auch das gefühl, das habe ICH mit meinem pferd erreicht, sie fühlt sich eher wie ein draufsitzer ...

wahrscheinlich will man immer das gegenteil, von dem, was man gerade hat *lach*. mein pferd hat sich im übrigen gerade etwas hinten rechts eingefangen. nichts dick, nichts warm, nichts druckempfindlich und lahmheit nur ganz leicht, aber eben da ... ich könnte  >:(. ich hätte jetzt auch gerade gerne das gegenteil von dem, was ich habe - ein gesundes.

alex
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 15.03.09, 14:34
drücke die daumen für dein ross, geolina!

die besitzerin vom musterknaben hat mir gestern gesagt, dass es ihr im moment ähnlich geht - sie hatte ewig keinen unterricht mehr und weiß halt auch nicht, inwieweit sie ihn jetzt wieder fordern kann. die "normalen" sachen auf großen linien, übergänge etc. sind halt wirklich perfekt, folglich kommt da echt schnell langeweile auf. wobei er schon noch genug baustellen hat, wenn es denn an das galoppthema geht oder auch die stärkere versammlung. wenn sie sich da wieder rantraut, ist es vorbei mit der langeweile.

gehe jetzt mal mein gegenteil reiten - bei meinem hat man keine millisekunde zeit und jede kleinste unkonzentriertheit wird sofort mit unsinn bestraft  :P am freitag war ich in dem film "marley & me", in dem es um einen erziehungsresistenten labrador geht - der hat mich dermaßen an mein ross erinnert  ::)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 16.03.09, 09:59
Der sah so lustig aus der Hund...besonders wenn man ihn von vorne gefilmt hat. Ein vollkommen hektisch rumschlabberndes Teil. ;D Richtige grimassen konnte der schneiden...vollkommen overdosed.


Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 16.03.09, 10:35

wahrscheinlich will man immer das gegenteil, von dem, was man gerade hat *lach*.

ja, so ist es wohl.
meine Freundin hat einen 5-jährigen Spanier hinterm Haus stehen, der jetzt völlig unterfordert ist. Dementsprechend 'lustig' ist er dann auch. Nicht gerade das, was man sich nach einem anstrengenden Arbeitstag zur Entspannung wünscht. Ich hingegen wünsche mir mehr Herausforderung. Mein alter Herr Pferd ist im Gelände immer Zuverlässig, auch wenn er eine Woche nicht geritten wurde. In der Halle machen wir brav unsere 'Seniorengymnastik'. Aber es ist kein Weiterkommen in Sicht. Das fehlt mir.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 16.03.09, 12:24
Ich hatte mit Nixe auch so eine Zeit. Dafür habe ich jetzt die ultimative Herausforderung sie wieder fit zu bekommen und vor allem ohne Bammel ins Gelände zu gehen...sie ist echt eine Rakete momentan. Da war mir das andere Extrem wesentlich lieber ;)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Hexle am 16.03.09, 13:16
Zitat
wahrscheinlich will man immer das gegenteil, von dem, was man gerade hat
ich nicht!  ich habe genau DAS Pferd,das ich mir immer gewünscht habe (neee, sogar zwei  :D :D) und den Partner, den ich mir immer gewünscht habe  :D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 16.03.09, 13:26
@tara- haben wir das gleiche ältere pferd? seniorengym,wobei RL mir grade wiedergeasgt hat,
wenn ich dne nicht so gefordert hätte,wäre der heute viel älter.
und hm,ich stelle immer wieder fest das ich lieber "korrektur" an der basis reite,als traversalen etc.

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 16.03.09, 14:55
Also ich glaube egal in welchem Stadium/ Niveau man sich befindet.. macht es doch immer Spaß - und verbessern kann man sich immer...
Insofern...
Fremde Pferde reiten finde ich immer spannend - vor allem, wie man sich doch oft täuscht und es von unten ganz anders aussieht, als es sich dann anfühlt. Da freue ich mich meist wieder auf "mein" Pferd zu steigen, weil das Reitgefühl so toll ist... ab und an wird auch gejammert, wegen dem blöden Schwung den ich nicht sitzen kann.
Reite ab und an ne süße Lusitano Stute, die sehr gut ausgebildet ist...und so toll und einfach zu sitzen.... ::) ::) ::)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 16.03.09, 14:59
@tara- haben wir das gleiche ältere pferd? seniorengym,wobei RL mir grade wiedergeasgt hat,
wenn ich dne nicht so gefordert hätte,wäre der heute viel älter.

 ;D olli, scheint so. meine RL sagt so was ähnliches.

und: ja, eigentlich liebe ich es, wie mein Pferd läuft. er ist das, was man ein Verlaßpferd nennt. Dressurmäßig kein supertalent, aber immer und überall für alles zu gebrauchen
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 16.03.09, 15:09
;D olli, scheint so. meine RL sagt so was ähnliches.

und: ja, eigentlich liebe ich es, wie mein Pferd läuft. er ist das, was man ein Verlaßpferd nennt. Dressurmäßig kein supertalent, aber immer und überall für alles zu gebrauchen
wild nickt!!!
der beste auf der ganzen welt,da wo andere stehen und staunen sagt : kinners kommt,das is doch nüscht...
und geht ohne zu zucken vorbei,es war ein 2 motoriges flugzeug!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 16.03.09, 15:50
wir scheinen tatsächlich das selbe Pferd zu haben...* kicher*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 16.03.09, 16:00
wir scheinen tatsächlich das selbe Pferd zu haben...* kicher*
und wir sind so herlich offtopic ;-)
und meiner hält auch vor "verstecktem" eis an ,selbst wenn ich es noch nicht gesehen habe, er weiß wo es glatt wird
*verliebtist*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 17.03.09, 08:05
und wir sind so herlich offtopic ;-)

dann mal gaanz schnell zurück zum Thema, husch-husch!

Meine RL hat sich gemeldet, wir werden am WE die Winterpause beenden und wieder mit Unterricht anfangen. Bin mal gespannt, wie sich ihre Wanless-Euphorie entwickelt hat und wie sich das mit meinen PK-Versuchen verträgt.
Der Herr Pferd war gestern ganz nett, schön leicht in der Hand, aber doch noch irgendwie fest im Rücken. Er hat die ganze Zeit gegluckert, ich habs nicht wegreiten können. Dafür trabt und galoppiert er mit der Nase auf dem Boden, scheint es toll zu finden, sich so dehnen zu können.  :D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 17.03.09, 09:49
Mach doch mal ein Video vom Staubsauger, Tara :)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 17.03.09, 09:50
Mach doch mal ein Video vom Staubsauger, Tara :)
meiner is leider kein staubsauger...
aber ich könnte mal video von der doppellonge machen?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 17.03.09, 09:53
Ja cool Oli mach mal!

Oder gehts hier nur um reeles Reiten ???
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 17.03.09, 11:22


Oder gehts hier nur um reeles Reiten ???

wäre schade, denn reelles Longieren ist mindestens genau so wichtig - interessant.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 17.03.09, 13:31
reelles longieren ist mindestens so spannend wie reelles reiten. und da gibt´s auch ebenso viele meinungen, wie das nun auszusehen hat ;-)

aber nun sprecht doch nicht alle immer von "ich könnte mal", sondern MACHT endlich videos!!!!

mein pferd hat heute wieder "marley" gespielt. die bereiterin arbeitet gerade am außengalopp. rechte hand im linksgalopp ist null problem, sieht sogar sehr gut aus. linke hand rechtsgalopp auch okay, so lange es geradeaus geht, doch dann kam die erste kurve ... 1-4. versuch: mit der vorhand umgesprungen. 5. versuch: komplett umgesprungen. 6. versuch: mit der HH umgesprungen.7. versuch: in schlachtertrab verfallen. 8. versuch: gut getimtes stolpern mit umspringen. 9. versuch: ebenso gut getimtes zur-seite-springen mit umspringen, aber immerhin danach wieder in den AG zurückgewechselt. 10. versuch: anscheinend keine ideen mehr, korrekt im außengalopp geblieben.  überflüssig zu bemerken, dass sie bei sämtlichen versuchen bestens gesessen hat und ihn eigentlich so am bein und am sitz hatte, dass er gar nicht umspringen konnte ... ich will gar nicht wissen, was der dann bei mir veranstaltet, gnaaaaa *haarerauf*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 23.03.09, 14:40
Waren Samtag bei der Equitana und ich muss sagen ich habe selten einen so schön gerittenen Friesen gesehen wie bei dem Barockpferde Cup. Sonst rollen die sich ja eher auf aber der war echt nett vorgestellt. Obs da bei youtube bald einen Link zu gibt? Hat das noch wer gesehen und war dort?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 23.03.09, 14:44
http://www.youtube.com/watch?v=tyaxHxdlf-4

meinst du den?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Lacona am 23.03.09, 14:52
[HML und so]
hab ich das richtig gesehen, ohne Trense geritten? Die Quali ist leider nicht so besonders.
Reiterin A. Schmitz?
[HML ein, raushusch und so]
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 23.03.09, 14:53
so wie ich das sehe OHNE Trense geritten...
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 23.03.09, 15:41
Ich kann hier nicht youtuben. iIch meine den Zorro. Der wurde im Barockpferde Cup auf Kandare vorgestellt und seine Reiterin reitet auch hundsnormale FN Turniere und ist da wohl auch erfolgreich. Die Nase war vor der Senkrechten und das Pferd wirkte nicht aufgerollt. Der Schwung ging (fand ich) durch den ganzen Körper. Das war einfach ne schöne Vorstellung (mit allen Fehlern, die man als Reiter halt auch mal so macht)....es sah einfach gut aus!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 23.03.09, 21:21
neeeiiiin, der war es nicht!
bini sagte doch was von reell  ;D
(sorry, aber die frau schmitz ist dort auch den alten und leider total platten kladruber von RH geritten und hat sich damit aber so gar keinen gefallen getan - kartoffelsackig auf einem sichtlich unter schmerzen dahineiernden pferd herumzuplumpsen kommt einfach nicht gut.)

sehr enttäuschend war, dass den barockpferdecup ausgerechnet das pferd gewonnen hat, was am allerwenigsten reell war. dabei haben schöffmann und co vorher noch gesagt, dass sie nicht spektakuläres showreiten sehen wollen, sondern korrekte ausbildung. das kapiere dann, wer will. interessant auch, dass alle 4 starter mindestens 3 der geforderten elemente nicht gezegit haben. macht man das so?!

unglaublich toll war eine junge frau böckmann in einer xenophon-vorführung mit einer VS-stute (dior). das war ein enziges augenschmaus, wie fein, leicht, locker und korrekt die geritten ist. und umgehauen haben mich auch die warendorfer hengste, die schulen über der erden gezeigt haben. die beiden kaprioleure sind da sicher 30-mal mit sichtlich spaß an der sache in die luft gegangen, da können aber alle mühsamen zappelspanier- und pizzilaner nach hause gehen. ;-)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 24.03.09, 09:08
Ja die VS Stute war der Knaller....nicht ein einziges Mal Kopf hoch, nicht ein einzigels Mal spannig...nix...alles locker fluffig und die Reiterin ist extrem schön geritten finde ich. Tolles Vorführung!!!!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: ReserlM am 24.03.09, 11:40
Ich kann hier nicht youtuben. iIch meine den Zorro. Der wurde im Barockpferde Cup auf Kandare vorgestellt und seine Reiterin reitet auch hundsnormale FN Turniere und ist da wohl auch erfolgreich. Die Nase war vor der Senkrechten und das Pferd wirkte nicht aufgerollt. Der Schwung ging (fand ich) durch den ganzen Körper. Das war einfach ne schöne Vorstellung (mit allen Fehlern, die man als Reiter halt auch mal so macht)....es sah einfach gut aus!

Die Reiterin heisst Jessica Süss. Sie hat auch eine Homepage, einfach mal Tante Google fragen.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 25.03.09, 13:53
Huhu hat sich jemand die anderen 2 Reell-Boxen abgespeichert und mag sie mir zuschicken?
MettiePics@online.de

Wäre sehr dankbar!

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Muriel am 25.03.09, 13:58
Häh? die sind doch noch da?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 25.03.09, 14:27
Soviel ich weiß nicht
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 25.03.09, 14:33
hier ist die erste:
http://www.agrar.de/pferde/forum/index.php?topic=30984.msg955360#msg955360 (http://www.agrar.de/pferde/forum/index.php?topic=30984.msg955360#msg955360)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 25.03.09, 14:34
und hier die zweite:
http://www.agrar.de/pferde/forum/index.php?topic=31328.0 (http://www.agrar.de/pferde/forum/index.php?topic=31328.0)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 25.03.09, 15:09
Genau die wars:

http://www.jessica-suess.de/
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 31.03.09, 13:50
jippieh, ich hab ne DVD von ingrid klimke über cavalettitraining für dressurpferde aufgetan!

und die nette junge frau böckmann von der equitana hat mir geschrieben, dass es von dem wunderschönen auftritt ein video gibt ...

wo bleibt sonstiges futter für diese box?

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 31.03.09, 16:00
keins von mir...
pony hat ne macke,seit em besuch der ostheo ist es schlimmer geworden!!
 :P
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 13.05.09, 22:42
So, völlig verspätet das von mir angekündigte Video.  :-[
Zu sehen ein 4,jähriger Norwegerwallach, mit seiner Reiterin, die ihn bisher ganz allein ausgebildet hat (2 Lehrgänge, ansonsten allein). Ich kenne die beiden seit einem halben Jahr (etwas weniger) und in der kurzen Zeit haben sie sich enorm verbessert! Galopp ging nur im Renntempo, Trab war auch übereilt und das Pony schlug ständig mit dem Kopf. Die Anlehnungsprobleme haben sich wie ich finde schon sehr gebessert, ab und zu taucht der Wallach noch ab oder hebt sich kurz raus. Allgemein könnte er wohl etwas freier im Genick laufen bei der eher engen Ganasche, finde ich jetzt aber nicht zu tragisch.
Sehr schön finde ich wie die Reiterin das Eiltempo auf ein ordentliches Maß reduziert hat. Ich finde, das Pony läuft für seine Verhältnisse und für seinen Ausbildungsstand sehr locker, fleißig, schwungvoll. Weder unter- noch übertourig. Alle gezeigten "Lektionen" sind hier nur angetestet, also Schulterherein, Renvers/Travers, Kurzkehrt, Rückwärtsrichten, Tritte verlängern im Trab (letzteres zum ersten Mal).
Einfach nur mal ein Beispiel wie ein Pony mit angeborener Nähmaschinenoptik sich verbessern kann.

http://www.youtube.com/watch?v=HbPrHD3RcUU

Und rein interessehalber noch zwei weitere Videos:
Würde mich mal interessieren was ihr dazu sagt - nein, ist nicht mein Pferd  ;)
Kurze Info, Wallach nach 1/2 Jahr Stehpause wieder im Training, war vor der Pause schon im Piaffe-Training, allerdings falsch, ohne Lastaufnahme der Hinterhand, die sprang flummimäßig auf und ab und schwankte noch dazu. Die Reiterin hat jetzt sehr lange daran gearbeitet, einfach nur das Springen wieder weg zu bekommen, aber wie das so ist mit schlechten Angewohnheiten, wenn die Pferde wissen wie sie sich der Anstrengung entziehen können, dann ist es schwierig ihnen noch die anstrengende Version schmackhaft zu machen. Also Tendenz lieber wenig Aktion, aber abgekipptes Becken, als deutliche Tritte. Zwischendurch baut der Wallach nochmal ein, zwei Hüpfer mit der Kruppe ein. Kopf-Hals-Haltung stellt die Reiterin dem Pferd völlig frei. Die Reiterin giekst oft zu viel mit dem Sporn und treibt mit dem Sitz, was völlig unnötig ist da der Wallach auch ohne diese Behinderungen brav piaffiert. Allerdings fühlt sich die jetzt gesetzte Piaffe im Vergleich zum früheren Springen der Hinterhand so bewegungsarm an, dass die Reiterin das Gefühl hat, mehr treiben zu müssen. Nach dem Video war sie ganz überrascht wie viel ihr Wallach macht, von oben hatte sie den Eindruck er bleibe gleich stehen.
Mich würde hier eure Meinung zu dieser wie ich finde eher ungewöhnlichen Art des Anpiaffierens interessieren, vor allem im Bezug auf die freie Kopf-Hals Haltung versus eher enge Hälse. Außerdem würde mich interessieren, welches Video ihr besser findet (Nr 1 mit eher gemäßigten Tritten oder Nr 2 mit mehr Schwung, was mir persönlich schon fast wieder zu sehr Richtung springende Hinterhand gehen würde)
http://www.youtube.com/watch?v=wEz4fww-rMI&feature=channel_page
http://www.youtube.com/watch?v=gikeaPYhWuQ&feature=channel
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 14.05.09, 08:13
So, völlig verspätet das von mir angekündigte Video.  :-[
Zu sehen ein 4,jähriger Norwegerwallach,

Norweger???
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: brini am 14.05.09, 08:36
Wenn der "Norweger"wallach 4 Jahre alt ist, verlangt die Reiterin schon sehr viel.
Sie sollte vielleicht noch bissi zurückschrauben. Man sieht im Trab, dass sie die Bewegungen sehr mit ihrem Becken "wegfedert", daraus würde ich schließen dass er noch nicht wirklich gut zu sitzen ist und dass die Reiterin daher noch vermehrt an der Losgelassenheit arbeiten sollte.
Außerdem sollte sie sich sehr schnell abgewöhnen, zum kurzen loben IMMER die rechte Hand zu nehmen. Sie sollte versuchen, immer die INNERE Hand zu nehmen.

Die Piaffenfilme finde ich persönlich beide nicht ganz so beeindruckend.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 14.05.09, 10:07
Hallo Mettie,

erstmal vielen DANK!! Für die Mühe die beiden zu filmen und die Filme dann auch für uns auf youtube hochzuladen...!!

Der Norweger finde ich für 4jährig, plus Spätenwickler Pony schon sehr weiter ausgebildet...
Klar macht das Mädel das SEHR ordentlich.. ich vermisse ein bisschen mehr Lockerheit beim Pony.... wobei ich annehme, dass Du das so zusammengeschnitten hast, damit wir sehen was er schon kann.

Die Piaffegeschichten finde ich nicht sehr erbaulich - was aber wohl eher mit der Reiterin zusammenhängt.
Wenn es um "besser" und "schlechter" geht... bevorzuge ich Video eins.. da wirkt auch das Pferd etwas zufriedener...

LG Alex
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 14.05.09, 13:20
Den Norweger finde ich klasse. Die Punkte, die du schon genannt hast, Mettie, sind sicher noch verbesserungswürdig, aber ich finde das für sich betrachtet schon sehr gut und von der beschriebenen Ausgangslage richtiggehend beeindruckend. Die Frisur vom Pferd gefällt mir auch besser als der üblich Klobürstenschnitt ;-)

Die Piaffe: Find ich gar nicht so übel, vor allem, wenn er vorher so gedotzt hat. Ich versteh allerdings nicht, warum sie ihn SO extrem allein lässt vorn. Insgesamt fehlt halt das Vorwärts. Ich würde den wenige Tritte machen lassen und daraus antraben. Aber vielleicht fängt er dann wieder an zu hopsen? Ich hab das Problem bei meinem auch, der macht statt halber Tritte eine äußerst aufwändige Passage auf der Stelle. Den zum Becken abkippen und untertreten zu bewegen geht auch nur, wenn man "ganz klein und ganz wenig" denkt.

pssst ... ich hab am sonntag turnier *nägelkau*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: baura am 14.05.09, 13:53
sehr schicker Norweger, Hellfalbe ist was tolles.

Mir fiel jetzt auch die Kinnlade runter wegen des Ausbildungsstandes in Bezug auf Lektionen versus Alter.  Wann wurde mit der Ausbildung begonnen?

Ansonsten sehr solide geritten, nix brutal, kein Gehämmere und Gestochere oder Geziehe, sehr gut sitzende Reiterin, allerdings öfter mal Kinderwagenfahr-Hände ;), und insbesondere im Galopp am Sattel festgestellt aussehende Hände.

Was mir nicht gefällt, ist das eng werden, zu oft hdS, regelrechtes wegtauchen, ich könnte mir denken, das fühlt sich vermeintlich leicht an in der Hand, aber Hals und Genick sind nicht wirklich beeinflussbar in Länge/Höhe, da das Pferd nicht am Gebiss "anwesend" ist, keine echte Dehnungsbereitschaft, vor allem im Schritt zu sehen, schade dass da die Sequenz so kurz war. 

Hier würde mich interessieren, wie die Reiterin an diesem Punkt weiterarbeitet.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: zaino am 14.05.09, 15:43
Norwegerbilder: SEHR sehr schön. wobei ich ihn anfangs extrem zu eng finde, aber guckt Euch mal sein Gebäude an... vielleicht kommt das einfach nur bei diesem Modell Pferd so 'rüber? Der Rest vom Pferd geht einwandfrei, locker, schwungvoll, im Takt, nix spannig, find ich jetzt. Gut. *neid*  :D

Piaffebilder: hm, ist das ok wenn die Vorder-und Hinterbeine sich so in der Mitte unterm Pferd treffen?  ??? 8)
Isch 'abe keine Ahnung... zusammen mit ihrem rhythmischen IndieRippenklopfen mit dem Steigbügel schauts nicht so gut aus für mich. Und ja, gäbe sie dem vorn etwas den Rahmen vor per Zügel, tät er sich vielleicht leichter? Tät eine gewisse positive Spannung aufbauen? Die das Ganze "abrundet"?
Na gut, aber da WIR nicht piaffieren kann ich nur meinen ahnungslosen Eindruck wiedergeben  :D, es sei mir verziehen.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 14.05.09, 16:48
Hallo! Vielen Dank euch allen für euren Eindruck!  :D

Also dann werd ich mal antworten:
Zum Norweger: Also bezüglich des Rätselratens, es ist wirklich ein Norweger, ein Rotfalbe sogar (ganz dezenter rötlicher Aalstrich sowie rote Bereiche in Mähne und Schweif). Superschick wie ich finde.
Sorry, ja das Video ist stark zusammengeschnitten, ich wollte bloß kein so langes Video rein stellen sondern quasi die "Schlüsselszenen", also keineswegs die besonderen Szenen sondern solche, die relativ repräsentativ erscheinen. Die angetesteten Lektionen reitet die Reiterin allerdings wirklich nur 1-2 Mal pro Reiteinheit, da hatte ich also keine "Auswahl" sondern habe genommen, was ich auf Video hatte *g* Allgemein ist die Reiterin wirklich immer nur kurz geritten, vielleicht 20min Trab und Galopp.
Beim Video vom Platz ist die ganze Sache etwas eiliger und das Pony eher eng, weil die beiden das erste Mal auf dem Platz waren für dieses Jahr, und Pony natürlich entsprechend seeeehr aufgeregt - war meine dumme Idee, da ich dachte dort ließe sich besser filmen. Da ich durch die neue Situation aber genau das nicht filmen konnte, was ich filmen wollte (nämlich wie sehr sich Anlehnung und Tempo verbessert haben) haben wir ein paar Tage später auch noch einmal in der Halle gefilmt. Ich denke man sieht dass der Wallach dort deutlich ruhiger ist.
Also wann die mit der Ausbildung begonnen haben weiß ich nicht so genau, aber ich glaube es war so ein dreiviertel bis Jahr. Der Wallach wird dieses Jahr auch 5, allerdings etwas später im Sommer. Insgesamt würde ich euch zustimmen dass die Reiterin vielleicht schon etwas viel verlangt, angesichts dessen dass sie alles aber wirklich sehr zwanglos und locker angeht, ohne Zeitdruck, und alles nur kurz antestet statt Lektion um Lektion zu pauken, finde ich ihr Vorgehen absolut in Ordnung. Sie arbeitet auch sonst viel mit ihm, Bodenarbeit, Zirkus, Langzügel.
Das Loben mit der rechten Hand, naja, klar man soll die am Außenzügel halten, aber ich mache das beispielsweise situationsabhängig, wenn ich bei meinem das Gefühl hab er ist grad nicht so gut außen dran, dann nehm ich auch mal die Außenhand und bleibe innen dran. Viel wichtiger finde ich, dass sie überhaupt lobt.
Zur Anlehnung: Wie ich schon sagte war die vor 4, 5 Monaten wirklich nicht sehr gut, häufig hob sich der Wallach raus, hatte viel Unterhals (noch von der ungerittenen Zeit), oder "nickte" mit dem Kopf. Die Reiterin hat da wie ich finde bewundernswert ruhig und geduldig drüber weg geritten statt die Hand fest zu machen oder irgendwie dagegen zu arbeiten, ich habe die noch nie absichtlich hart werden sehen mit der Hand. Das Kopfnicken ist fast weg (jetzt nur noch wenn er müde wird, dann hört sie ja auch spätestens auf), Rausheben nur noch sehr selten. Ab und zu taucht er halt weg, aber ich sehe zumindest keine Tendenzen zum sich-Einrollen. Die Schrittszene ist etwas ungünstig gewählt, da hat er sich ziemlich häufig raus gehoben, wobei sich das alte Anlehnungsproblem hier natürlich noch am deutlichsten zeigt. Allgemein kann man aber nicht sagen dass er nicht an die Hand herantritt, ganz am Ende beim kurzem Zügel aus der Hand kauen folgt er der Reiterhand ja auch.

Schade dass ich kein Vergleichsvideo von vor 5 Monaten habe, da hatte das Pony wirklich noch nähmaschinen-schwebephasenfreien-Trab  ;D
Ich könnte den beiden jedenfalls täglich zuschauen, so schön ruhig, harmonisch und positiv eingestellt ist das alles.

Zur Piaffe: War vielleicht eine dumme Idee, das im Kontrast zu der wie ich finde super locker und ruhig sitzenden Reiterin auf zufriedenem Norwegerpony einzustellen  ;D
Wo ihr natürlich absolut Recht habt - die Reiterin bohrt viel zu viel mit dem Sporn und bufft mit dem Schenkel. Ich kann sie insofern in Schutz nehmen, dass ich schon selbst auf ihrem Reitelefanten saß und kurz piaffiert bin, und man oben wirklich dermaßen bewegungsneutral sitzt (vor allem wenn man die Bewegungen der früher arg springenden Hinterhand im A****gefühl hat), dass man ständig das Bedürfnis hat nachtreiben oder mit dem Becken anschieben zu müssen. Dabei macht der Wallach da schon mehr als genug. Ich saß ohne Sporen drauf und hatte keinerlei Probleme ihn in die Piaffe zu bekommen, also das Gebohre ist wirklich absolut unnötig, würde sogar eher sagen hinderlich, da man damit ständig in den Takt des Pferdes eingreift und die Losgelassenheit stört. Nach dem Abgleich - Sitzgefühl-Video bzw Sitzgefühl-Ansicht von unten, als ich kurz drauf saß, war die Reiterin sehr erstaunt wie viel ihr Pferd eigentlich macht und hat selbst gemerkt dass sie viel zu viel macht. Falls es nochmal ein Video gibt, ist da sicher nicht mehr so viel Gebohre zu sehen ;-)

zaino, so extrem finde ich das Zusammentreffen der Beine nicht. Das Vorderbein kommt ganz leicht in Rückstellung, natürlich besonders in den Piaffeansätzen mit mehr Vorwärtstendenz, aber vor allem nähert sich die Hinterhand der Vorhand an, von daher denk ich ist das so okay. Mehr dürfte es aber nicht sein, vor allem das Vorderbein darf nicht noch weiter zurück.
Karo, mit dem Vorwärts haben die Reiterin und ich dieselbe Befürchtung. In den Szenen eigentlich kaum zu erkennen, aber dennoch baut der Wallach gerade in den mehr-Vorwärts-Szenen immer mal wieder einen "Sprung" mit der Hinterhand rein. Sieht man kaum noch, aber die Reiterin ist so froh, das endlich raus zu haben, dass sie das auf keinen Fall provozieren will. Genauso unsicher sind wir bei den etwas aktiveren Bewegungen die zwischendurch zu sehen sind - ist das noch reell und mit Lastaufnahme hinten oder geht die Tendenz wieder in Richtung springende Hinterhand?  ???
Da so konkret noch keine Angaben gemacht wurden, hier mal meine "Bewertung": Insgesamt finde ich auch Nr. 1 besser, weniger spannig.
Bei Film 1: 1. Szene etwas zu wenig, eher noch Diagonalisierung als echtes Anpiaffieren, aber dennoch okay von der Lastaufnahme der Hinterhand her.
2. Szene 0:16-0:18 am besten, da hätte die Reiterin meiner Meinung nach am besten aufgehört. Die letzten 2, 3 Tritte der Szene muten für mich an als käme das Pferd wieder ins Springen hinten.
3. Szene arg viel vorwärts, aber im Versuch davor kam der Wallach ins Rückwärts, war also eine "Korrekturmaßnahme". Auch hier vielleicht sinnvoller 2, 3 Tritte anfragen, antraben?
4. Szene finde ich am besten, recht gleißmäßig, stark abgesenkte Hinterhand, stark gewinkeltes Becken, noch kein Springen aber dennoch etwas aktiver.
Video 2: bei 0:04-0:06 wieder Ansatz zum Springen mit der Hinterhand durch Gerteneinsatz, die letzten Tritte wieder besser.
2. Szene Rückwärtstendenz, eher "gelaufen" und ungleichmäßig, find ich nicht so gut
3. Szene die ersten 3, 4 Tritte gut, danach wäre Ende oder Antraben besser gewesen.

Seufz, gerade bei der Piaffe finde ich die Beurteilung unheimlich schwierig, Tendenzen zu erkennen wo es in die falsche Richtung kippt.  :-\
zaino/Karo, ich weiß nicht wie sich die Vorgabe des Rahmens mit dem Zügel auswirken würde. Wie Karo schon erkannt hat fehlt da ziemlich die Vorwärtstendenz, weswegen ich später nach ein paar Versuchen mit mehr Vorwärts gebeten habe. Weiß nicht ob das nicht noch schwieriger wäre mit mehr Anlehnung. Werd ich an die Reiterin natürlich weitergeben und berichten.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Aleike am 14.05.09, 20:22
He, wie schön, dass es diese Box noch gibt!

Wenn mir jemand erklärt, wie und womit ich MP4-Aufnahmen schneiden und den Ton entfernen kann (da ich die RL weder akustisch noch optisch veröffentlichen will und die Aufnahme sehr lang ist), könnte ich auch nochmal was zur Diskussion stellen.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: baura am 14.05.09, 21:33
aleike,
das geht z.B. mit U-Lead Video-Studio, von Corel, da kannst Du Dir auf der homepage von Corel, eine Probeversion kostenlos für 30 Tage downloaden.
ich finde das Programm sehr gut zu nutzen, bin in der Hinsicht ein ziemlicher DAU, aber das war echt easy, wenn man schon ein bisschen was mit windows movie maker gemacht hat.

Ich hab mir dann nach ablauf der Probezeit eine ältere Version von dem Programm gekauft, für 34 EUR, das ist auch in Ordnung.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: geolina am 14.05.09, 22:36
hallo,

ja freue mich, dass hier noch leben drin ist - ich hab übrigens mein versprechen ein video einzustellen noch nicht vergessen - ich warte allerdings immer noch auf den mitschnitt vom kurs ... meine freundin hat mir vor 2 wochen gesagt, dass sie es nun geschafft hat das band zu ihrer cousine zum überspielen zu geben .. lasst es mich positiv ausdrücken - es geht voran   ::).

zu den videos kann ich nur sagen, dass es schade ist, dass es von dem norweger kein vergleichsvideo gibt, ich finde das nämlich noch immer ziemlich flott und würde es mir ruhiger und entspannter wünschen. aber wenn er vorher nur gerannt ist, dann wäre das natürlich schon wieder toll. der sitz der reiterin ist gut, aber sie und pferd scheinen noch nicht ganz  zusammen zu sein, oder? keine ahnung ... war aber mein erster eindruck, auch wenn der nun ganz anders ist, als von den anderen.

piaffenvideos - kann ich nix sagen zu - denn ich mich nicht aus, v.a. nicht, wie das dann aussieht, wenn es ein pferd ist, bei dem man ne falsche piaffe korrigieren will und wie man das macht ;).

alex
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 18.05.09, 21:30
argh, ich hatte beim turnier keine speicherkarte in der kamera. aber am wochenende kommt der herr putz zum reiterquälen, davon gibt´s dann auch anschauungsmaterial *versprochen*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: kari am 18.05.09, 22:05
Und? Gab's Schleifen? ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: sahen am 19.05.09, 09:31
@Karotte: Gibts bei Euch öfters Putz-Kurse? Da würde ich nämlich auch mal gerne wieder hinwollen!

Zu den Videos:

Ich finde den Norweger toll, sowohl als Pferd als auch wie er geritten wird. In den Übergängen (wollte am Anfang motzen, weil im ersten Teil keine dabei waren) balanciert er sich toll, nur würde ich das Travers sehr sparsam reiten und eher SH festigen. Die Reiterin sitzt sehr schön, die etwas kurzen Bügel womit sie selber die Fußgelenke überdehnt sind sicher dem Wadenkontakt geschuldet.

Die Piaffe läuft in meinen Augen unter Pudeldressur, sorry, weil sie wird nicht einmal nach vorn ins Vorwärts aufgeslöt sondern immer mit Auseinanderfallen des Pferdes. Geht ja auch nciht, wenn der Zügel nicht als Regulativ des Vorwärts funktioniert, sondern das Pferd nur hübsch macht und nciht nach vorn zieht.
mal abgesehen davon, dass offene Jacken in meinen Augen auf dem Pferd ein NoGo sind.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 19.05.09, 12:32
sahen, ja, der kommt zweimal im jahr hierher:

www.heike-kopf.de

kari: ja, eine blaue (4. platz), was äußerst nett war, da ich dank der üblichen turnierpanik geritten bin wie ein pudding mit angststarre. der bomber war auch äußerst nett und hat das nicht ausgenutzt, aber schön reiten ist was anderes  ::)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Aleike am 19.05.09, 22:59
aleike,
das geht z.B. mit U-Lead Video-Studio, von Corel, da kannst Du Dir auf der homepage von Corel, eine Probeversion kostenlos für 30 Tage downloaden.
ich finde das Programm sehr gut zu nutzen, bin in der Hinsicht ein ziemlicher DAU, aber das war echt easy, wenn man schon ein bisschen was mit windows movie maker gemacht hat.
Ich hab noch nie sowas gemacht. Jedenfalls hab ich jetzt ein Programm runtergeladen, aber ich drücke mich derzeit noch vor dem zeitraubenden rumprobieren. :P

Glückwunsch, Karotte!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: baura am 20.05.09, 08:21
Aleike,
wenn Du erstmal das Prinzip von der Filmverarbeitung als solches verstanden hast, ist es wirklich nicht schwer. Zeitraubend ist es nur dann, wenn Du mehrere Clips zusammenschneiden willst, und mit Vorspann, Zwischenüberschriften und genau passender Musik unterlegen willst. Für simples Clip bearbeiten, da und dort ein bissel was raus machen, das geht echt ganz schnell. Nur Mut! Kannst mir auch KM schicken, wenn Du hängen bleibst.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: kari am 20.05.09, 23:19

...mal abgesehen davon, dass offene Jacken in meinen Augen auf dem Pferd ein NoGo sind.

  ???

Unreell ?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: ElShadaar am 21.05.09, 08:50

Unreell vielleicht nicht direkt, aber fürchterlich schludrig und unästhetisch !!    ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kimble03 am 21.05.09, 10:21
Ja, und andere Pferde könnten sich von den wehenden Jackenenden erschreckt fühlen. *das mir mal sehr unfreundlich erklärt wurde*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: zaino am 21.05.09, 11:29
Tja, wenn man selber Tag für Tag mit so einem Nerven-wie-Bandnudeln-Modell gesegnet ist, und dann einen Anranzer kriegt weil man mit Longierpeitsche, Jackenflattern, großzügig-sorgloser Gestik 'ne Stampede auslöst ... angeblich auslöst  ::) :P... hat man wieder sein Fett weg für den Tag...

Nö, was mich an der Piaffe-Frau stört, waren die klopfenden klemmenden Beine weit hinten - wenn ich schon bis zur PIaffe vorgedrungen bin, gibt das ein unschönes Bild... *naseweisbin*... toll daß das Pferd trotz sonst sehr wenig Führung relativ im Takt piaffiert, dochdoch.
So richtig klasse Übergänge, reelle, wird sie vermutlich nur mit mehr "Führung" am Vorderende vom Pferd kriegen.

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Aleike am 22.05.09, 00:31
Ja, und andere Pferde könnten sich von den wehenden Jackenenden erschreckt fühlen. *das mir mal sehr unfreundlich erklärt wurde*
Da würde ich reelle Scheuklappen empfehlen, wenn es sich nicht gerade um ein Jungtier handelt. Sowas. Gibt es dann auch eine Kleiderordnung für Turnierbesucher? Und was ist eigentlich mit den modernen bunten Schabracken, z.B. quietschgelb oder himmelblau auf Fuchs - ich kriege da jedenfalls manchmal selbst eine Scheuneigung. *fg*

Baura, ich nehm's mir fürs WE ganz fest vor. Irgendwie gehen die Tage im Moment immer so schnell herum ... Außerdem kann ich nicht ausschließen, dass ich da mit offener Weste zu sehen bin. :o
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Hexle am 22.05.09, 10:46
Zitat
Da würde ich reelle Scheuklappen empfehlen, wenn es sich nicht gerade um ein Jungtier handelt
selbst dann .. eine Freundin von mir (Pferdewirtschaftsmeisterin ) sagt dazu : ein guter kanns ab - um einen schlechten isses nicht schad und wenn er bis heut nicht gelernt hat, ist heute ein guter Tag es zu lernen

 ;D ;D sehe ich irgendwie genauso  ;D ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: zaino am 22.05.09, 11:10
Naja, so Geländehoppser MÜSSENs lernen - flatternde Fahnen, Fasanen die vor der Nase hochflattern, Verkehr, und dann zieht man schonmal unterm Reiten was an oder aus je nach Wetter... wenn die jedesmal den Herzkapser bekämen, die Rösser...  ::)
Aber ich gebe Sahen recht, es sieht gschlampert aus auf dem Bild, zerfleddert irgendwie. Nicht ästethisch.  ;)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 22.05.09, 16:09
Lach, also sahen, deine Piaffe-Kritik in allen Ehren, aber der Jacken-Kommentar kommt alleweil etwas sehr kleinlich/überkorrekt rüber, das hat ja nun wirklich nichts mit reell zu tun  ;D
Sorgst du dich um die Schreck-Gefahr, solltest du doch vielleicht eher mal das Fehlen des Reithelms anmerken, denn es ist davon auszugehen, dass die Besitzerin ihr Pferd kennt und weiß, dass offene Jackenenden keine Schreckgespenster für es sind. Wohingegen man aber nie sicher sein kann, dass sich ein Pferd vor was-auch-immer-auf-der Welt erschrecken könnte, worauf man keinen Einfluss hat.
Kritisierst du die offene Jacke jedoch aus Stilfragen, so möchte ich anmerken dass ich die viel zu kurzen Jodphurhosen mitsamt nackiger Unterschenkel für eine viel größere modische Katastrophe halte!

Also wenn schon unreell-Kritik, dann vernünftige ;-)

zaino, ja, was du sagst fand sich ja auch schon in den anderen Kommentaren, kann man so stehenlassen, denk ich
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: kari am 22.05.09, 16:38
Wobei wehende Jackenzipfel eher nicht zu befürchten waren bei dieser Piaffe...

Neues Thema: " Wie erkenne ich reelles Reiten an der Kleidung"?  ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: zaino am 22.05.09, 16:53
Kari, oder *prust* *duckundwech* "Wenn ich schon nicht piaffieren kann, kann ich wenigstens an den Klamotten von Piaffierenden rumnörgeln"
Touché, ich gebs ja unumwunden zu  ;D :-X

Wobei man am Wippen des Jackenzipfels schon erkennen könnte, daß.... ok, ok, bin scho wech...  8)
Genug gealbert, dies war mal eine ernschte Box! *strengschau*
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: unki am 22.05.09, 16:54
Neues Thema: " Wie erkenne ich reelles Reiten an der Kleidung"?  ;D

1. Voraussetzung: Die Kleidung muss so beschaffen sein, dass man das Reiten als solches auch erkennen kann.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: zaino am 22.05.09, 16:57
Ach so, schade, da darf man ja gar nix mehr bemänteln.... sozusagen?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 22.05.09, 21:44
Mäntel auf dem Pferd geht ja schonmal gar nicht - das machen nur die reitenden Akademiker, die reiten aber auch nicht in 3/4 Hosen  ;D Dafür haben die aber wehende Gerten, vor denen sich das Pferd erschrecken könnte.  ;)

Ich hab nix mehr zu bieten, vorerst, höchstens noch ein Video von meiner Wenigkeit, welches aber erst noch gefilmt werden muss. Aber der Bub macht sich im Moment ganz nett, da würd ich mich sogar trauen das hier freizugeben. Mal schauen, ob ich in den nächsten Wochen jemanden zum Filmen finde. Haben im Sommer eh alle Zeit an der Bande zu sitzen und zuzuschauen, da wird ja wohl einer die Kamera halten können, grins
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 23.05.09, 19:20
Hey,

schöne grüße vom kurs - der bomber benimmt sich sehr gut und wir lernen mal wieder endlos dazu - zum beispiel, dass die schlechte seite jetzt die bessere ist, dass weniger meist mehr ist und dass reiten schwierig ist.

ein paar ist dabei, da ist das zuschauen das reine vergnügen - eine junge frau mit einer schicken WB-stute. die sitzt so super und reitet so schön und fein, wirklich toll. ich frag sie morgen mal, ob ich sie filmen und das einstellen darf.

ein paar fotos  gibt´s hier  (man muss aber angemeldet sein, sorry):
http://www.pferde-forum.org/wbb/ausbildungstageb%C3%BCcher-inkl-pferdebilder/ausbildungstageb%C3%BCcher/pferde-ab-4-jahre/p379075-aragon-der-braune-bomber/#post379075

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 24.05.09, 08:59
karotte mach mal,fräg sie doch mal!

ich hab erst wieder ende juni lehrgang,das wäre mal was zum filmen.
neuer RL im ganz anderen stall
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 24.05.09, 18:20
hab sie gefilmt und gefragt, ob ich´s einstellen darf. sie will sich das hier aber erstmal angucken ;-)

solange gibt´s was von uns: ein kleines videochen vom linksgalopp, unserer hasslektion. normalerweise pflegt der bomber (nach einem großen hoppser zu anfang mit hübschem rausheben) sich sodann monstermäßig im genick festzumachen und den hals nach links auszubeulen, woraufhin ich dann anfange, mit der linken hand an ihm herumzuziehen, woraufhin er dann nicht mehr durchspringt, sondern sich komplett festmacht und gegenhält und/oder losstürmt, und fertig ist der ziehsalat. hier jetzt das ergebnis von herrn putzens therapiearbeit meiner vermaledeiten linken bratze.

http://www.youtube.com/watch?v=Op1miMX0Zd8
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: zaino am 24.05.09, 21:40

Mäntel für Akademiker: Hätte da einen Schweizer Armeeregenmantel, der lässt sich trotz Magisterabschluß schwer oder gar nicht zuknöpfen.
Frage, ob man mit sowas reiten darf oder soll oder überhaupt WILL? Eher 'n Fehlkauf, Mist...  :-X

Gemessen an Deiner Beschreibung vorher ist das aber ein exorbitant SCHÖÖÖÖNER Linksgalopp geworden, Karotte.  :D
Sympathischer Lehrer, der Putz, konnte ihn das erste Mal auch hören.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 25.05.09, 23:49
ja, das ist ne enorme verbesserung und fast alles lag nur an meiner dämlichen linken hand. der bomber meckert halt sofort, wenn das nicht alles ganz korrekt ist. eigentlich prima als lehrpferd. grmpf.
ich bin mal gespannt, wie mein gereit morgen ist, wenn keiner daneben steht und mir alle 2 sekunden sagt "nicht links fest werden - ganz locker - nur begleiten - nicht nach hinten einwirken - nicht ziehen". aaargh!!!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 26.05.09, 06:42
@karotte- mein problem genauso! links.... :P
ps-schönes pferdchen und schönes reiten!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 26.05.09, 14:35
danke!!

ich hab noch was zum thema "was sagt der eigentlich, wenn man nach passage fragt?"
antwort: er sagt "Jaaaaa!!!" und passagiert rundenweise begeistert wie ein flummi vor sich hin, doingdoingdoing - allerdings mit oben-rausheben und festem rücken. daher hat herr p uns dann auf "kleinklein" zurückgeschraubt und erstmal versucht, das ganze in geordnete bahnen zu lenken ;-)))

http://www.youtube.com/watch?v=y75S2-bUaEc
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: AnnaK am 27.05.09, 12:28
Hallo Karotte! Habs gefunden!!!
Schönes Forum hier und tolle Beiträge! Findet man nicht häufig!... Gespräche übers reiten mit Sinn...  ;)

LG Anna
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 27.05.09, 20:48
Ah! Das wundervoll reitende Mädel.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kimble03 am 27.05.09, 22:38
Ah! Das wundervoll reitende Mädel.
Jawoll, wenn ich einmal in meinem Leben auch nur für die Momentaufnahme eines Fotos halb so schön sitzen könnte, würde ich glücklich sterben. ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 28.05.09, 17:49
ich auch .... und das auf nem schwungvollen riesen-warmblut, gnagnagna!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 04.06.09, 13:15
so, hier hätten wir dann also anna mit ihrer stute beim fliegende-wechsel-anfangen. enjoy!

http://www.youtube.com/watch?v=ZlwoZGnPbWI

(wenn ihr neben dem video auf "mehr von argentina" geht, kommen noch zwei)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: marie am 09.06.09, 09:41
@ Karotte
Wenn man so einen sinnvoll aufgebauten Unterricht, eine schön sitzende und einwirkende Reiterin und dieses solide ausgebildete Pferd sieht, gibt das doch wieder ein bisschen Hoffnung.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 09.06.09, 11:53
ja, gell?  :D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 11.11.09, 09:18
*boxhochzerr*

was haltet ihr denn davon: http://www.youtube.com/watch?v=RZhtiCqBAGM (http://www.youtube.com/watch?v=RZhtiCqBAGM)

reell oder Zirkus?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Hexle am 11.11.09, 09:26
Zirkus  :-X
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Medanos am 11.11.09, 09:28
grrrr hier gehen mal wieder die Videos nicht...
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 11.11.09, 09:33
reell oder Zirkus?
hehe
da hast ja was angeschoben!!!
ich sag zirkus,aber was für ein wunderschönes pferd!

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kiowa am 11.11.09, 10:14
Zirkus :-[ Die Vorderhandaktion ist antrainiert mit "Schuhen", was auch immer das sein mag. Kommt aus dem Fahrsport, damit die Frieslein auch vor der Kutsche schön die Knie heben. Diese exaltierten Vorderbeinbewegungen zeigen holländisch er-/gezogene Hengste auch an der Hand - reine Show, hat nichts mit Rahmenerweiterung zu tun.

http://www.zeitfuerpferde.de/8/?no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=71&tx_ttnews%5BbackPid%5D=7
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: donau am 11.11.09, 15:15
definitiv zirkus - von parallen bei vorder- und hinterbeinen ist der weit weg, rahmenerweiterung null, der schmeisst nur die vorderbeine, und meiner meinung nach sind auch die piaffen nicht korrekt, mir fehlt das kippen im becken, ich könnt aber nicht genau beschreiben warum und wo.

was den "starken trab" angeht- ich übe das grade mit meiner, als spanischen trab, zu unsinns- und show-zwecken, und als gymnastik für die schulter. bei der gelegenheit hab ich festgestellt, die kommen im trab nicht so hoch wie totilas wenn sie a) den rücken mitnehmen und b) nicht oben aufgekröpft hingestellt werden. damit hat sich diese bewegung für mich disqualifiziert als reelle sache.

als showlektion find ich sie lustig, das pferd auch - aber reelles reiten, oder gar eine verstärkung ist das sicher nicht....
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Fasani am 11.11.09, 15:29
aber wenn man mit diesem zirkus weiterhin höchstnoten erzielt, ist doch alles gut  :-X

EDIT: ich versuch mal dran zu denken, im "trakehner" war ein bericht über die züchter von totilas, ich scan den morgen oder so mal ein. war ganz interessant im hinblick auf das training.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Medanos am 11.11.09, 17:29
Ähm is das das gleiche Pferd ??? http://www.youtube.com/watch?v=vXSX_7fXvUk&feature=fvw (http://www.youtube.com/watch?v=vXSX_7fXvUk&feature=fvw)
Wie können sich die Gänger in einem Jahr so ändern ohne das man da nach hilft???
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: geolina am 11.11.09, 20:17
hallo,

a propos reelles oder nicht reelles reiten - ich hätte da endlich ne videoaufnahme von mir ... aber ich bekomm die nicht online. da ist mit einem panasonic nv-gs27 aufgenommen und die cam will sich partout nicht anschließen lassen per usb und ich weiss auch niemanden, der irgendein gerät hat, mit dem man die aufnahme digitalisieren könnte.

hat jemand von euch so ein gerät? dann würde ich die kassette eben lossschicken ;).

übrigens, auf fair-zum-pferd.de kann man sich große teile des abreitens von edward gal auf tortillas ansehen. nachdem wieviel der da herumpiaffiert ist und das pferd teilweise völlig die fußfolge und die lust verloren hatte wundert einen, dass die piaffen überhaupt so toll sind. ich schau mal, ob ich den link finde.

zum bewegungsablauf kann ich nur sagen, dass ich eine stute mit diesem bewegungsablauf kannte. der wurde auch oft reingeschrieben, dass das unnatürlich ist, die war aber so! ich weiss nicht, ob tortillas sich so bewegt, weil es so aufpushend mit spannung geritten wird, oder ob er auch ohne so laufen würde - und man ihn vorher nur angewöhnt hatte unspektakulärer zu laufen, damit die richter ihn sehen wollen, wie es die züchter wohl mal behauptet haben, ABER mit dem vorwurf, dass diese schuhe im spiel sind wäre ich vorsichtig. das ist für mich ja nochmal ne stufe perverser und irrsinniger. und eben mit nichts zu beweisen! dass das abreiten nichts mit pferdeliebe zu tun hat, das hingegen kann jeder sehen. spannung rein ins vieh, soviel wie geht, das ist das was ich da sehe.

alex
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Wieselchen am 11.11.09, 20:47
Zirkus der allerobersten Schiene, reines Showreiten was nett und absolut spektalulär aussieht, aber absolut gar nichts mit reeller Dressur zu tun hat. Festgezogen, angespannt und unsauber.
Traumhaft schönes Pferd, keine Frage, schade, daß der in Holland auf Hochleistungsniveau geritten wird....  :-X

Die Trabaktion ist antrainiert, der läuft nicht von alleine so. Wie spanischer Schritt, geht ja nun auch kein Pferd von allein. Deshalb ist der Trab auf älteren Aufnahmen auch noch nicht so speziell, dauert ja auch bis man sowas in Perfektion antrainiert.

So aus Spaß finde ich das auch gar nicht so schlimm (also zu Hause mal üben als Zirkuslektion wie spanischer Schritt), aber für eine Grand Prix Prüfung überflüssig, weil es gar nicht verlangt wird, stattdessen starker Trab, der ja inzwischen nur noch äußerst ungern gezeigt wird.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 11.11.09, 23:23
Ähm is das das gleiche Pferd ??? http://www.youtube.com/watch?v=vXSX_7fXvUk&feature=fvw (http://www.youtube.com/watch?v=vXSX_7fXvUk&feature=fvw)
Wie können sich die Gänger in einem Jahr so ändern ohne das man da nach hilft???
der link is schon raus....bzw,darf ich ihn in deutschland nicht sehen  ::)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Medanos am 12.11.09, 05:31
Bei mir gehts noch ???

Jedenfalls läuft er da ganz "normal" also bei weitem nicht so wie in dem anderen Video.
Geht dashttp://www.youtube.com/watch?v=Q7itK8W6J4E&translated=1 (http://www.youtube.com/watch?v=Q7itK8W6J4E&translated=1)
http://www.youtube.com/watch?v=My_gRwgErt4&translated=1 (http://www.youtube.com/watch?v=My_gRwgErt4&translated=1)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 12.11.09, 08:03

Die Trabaktion ist antrainiert, der läuft nicht von alleine so. Wie spanischer Schritt, geht ja nun auch kein Pferd von allein. ,

hab ich auch früher gedacht. bis ich dieses Pferd gesehen habe: http://www.igv-online.de/web-data/verschiedenes/Igvgrae1.pdf (http://www.igv-online.de/web-data/verschiedenes/Igvgrae1.pdf) Seite 3, der Schimmel. Der läuft immer so, auch im Schritt.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 12.11.09, 08:05
Bei mir gehts noch ???

Jedenfalls läuft er da ganz "normal" also bei weitem nicht so wie in dem anderen Video.
Geht dashttp://www.youtube.com/watch?v=Q7itK8W6J4E&translated=1 (http://www.youtube.com/watch?v=Q7itK8W6J4E&translated=1)
http://www.youtube.com/watch?v=My_gRwgErt4&translated=1 (http://www.youtube.com/watch?v=My_gRwgErt4&translated=1)
jep!!
nun läufts!!und echt,die trabaktion is wirklich viel viel gedämpfter!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Fasani am 12.11.09, 08:07

EDIT: ich versuch mal dran zu denken, im "trakehner" war ein bericht über die züchter von totilas, ich scan den morgen oder so mal ein. war ganz interessant im hinblick auf das training.

grrrr. ich hab den artikel mit und jetzt macht unser scanner mucken. ich versuchs nachher nochmal.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: baura am 12.11.09, 08:40
tara,
bei Soberbio wäre ich mir nicht sicher von wegen Manipulation, der kam ja damals aus Südamerika und ich kann mich noch ziemlich gut an einen Artikel in der FS(?) erinnern, in dem über ihn berichtet wurde, wie verhaltensgestört der war. Weiß man ja auch nicht, was die da alles schon mit dem gemacht hat. Trotzdem keine Frage, ganz ganz tolles Ausnahmepferd.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Hexle am 12.11.09, 08:58
hab ich auch früher gedacht. bis ich dieses Pferd gesehen habe: http://www.igv-online.de/web-data/verschiedenes/Igvgrae1.pdf (http://www.igv-online.de/web-data/verschiedenes/Igvgrae1.pdf) Seite 3, der Schimmel. Der läuft immer so, auch im Schritt.
das ist aber auch ein Gangpferd und kein Warmblüter ;)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: McFlower am 12.11.09, 11:40
Festgezogen, angespannt und unsauber.

Angespannt bestimmt, vielleicht auch mit mehr als zweifelhaften Trainingsmethoden erreicht, aber festgezogen und unsauber? Kann ich nicht erkennen. Vor allen Dingen "unsauber" würde mir zu dieser Kür nun gerade als allerletztes einfallen.

Ich will´s nicht schönreden, ich sehe auch, das das Pferd schon sichtlich abgekocht in die Bahn kommt, dass es zu eng ist, dass eine Rahmenerweiterung in den Verstärkungen nicht stattfindet.

Aber sagt mir: Wenn das Pferd so undurchlässig ist, wie zur Hölle reitet er dann so GEILE ÜBERGÄNGE mit so dezenter Hilfengebung? Bitte schaut doch mal bei 4:50: Galoppverstärkung, daraus innerhalb von 4 oder 5 Galoppsprüngen so weit zurückgenommen, dass er eine Pirouette einleiten kann. Ja, hallo? Schaut euch dagegen mal die Übergänge bei Frau v.G. an, sie reitet bei 3:00 genau das gleiche und muss richtig sichtbar ziehen:
http://www.youtube.com/watch?v=QnFy0K4zpzU&feature=PlayList&p=F073BEBC87FD1C02&playnext=1&playnext_from=PL&index=13
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Hexle am 12.11.09, 11:55
AvG hat die Zügel einen Ticken länger als Gal - deswegen sieht man deutlicher DASS sie zieht .. er hat das Pferd die ganze Zeit komplett am Anschlag - noch mehr zu ziehen ginge nicht - sonst würde dem Pferd der Unterkiefer abfallen  :-X den Rest macht er tatsächlich mit dem Sitz

das Pferd IST durchweg festgezogen und ein reiner Schenkelgänger - wäre er NICHT festgezogen könnte sich der Rücken auch mal bewegen - tut er aber nicht - die ganze Zeit nicht, deswegen kann der werte Herr Tierqäuler das Pferd auch so schön sitzen
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Netto am 12.11.09, 13:43
ob das Pferd jetzt festgezogen ist oder nicht, darüber will ich mich nicht äussern. Aber soweit ich weiß, kann man ein Pferd dann nicht sitzen, wenn es im Rücken fest ist - dann nimmt es einen nicht mit in der Bewegung und läßt einen nicht mitschwingen (weil es ja selber auch nicht schwingt).
Wie erstrebenswert diese Reiterei ist, sei echt mal dahingestellt - aber fest im Rücken? Ich weiß nicht... es schwingt locker im Schweif, der Reiter sitzt IM Pferd und pempert nicht drauf rum, die Übergänge sind nicht aprupt oder gegen die Hand etc... ich will nicht wissen, wie man das Pferd dorthin bekommen hat, so die Beine zu schmeißen - aber jetzt direkt in diesen Videos siehe ich "unsauber" nicht. Da stimme ich McFlower absolut zu.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: McFlower am 12.11.09, 13:59
Ich schlage vor, wir nehmen uns heute Abend in der Halle oder auf dem Platz folgendes vor:
Linke Hand, ganze Bahn, Arbeitsgalopp
F Mittelgalopp
(Anlehnung? Rahmenerweiterung? Genick oben? Nase vor?)
M Arbeitsgalopp (Durchsprung? Sichtbarer Tempounterschied? Lastaufnahme?)
C Volte (10 Meter) (Biegung? Durchsprung? Lastaufnahme?)

Und weil´s so schön war - auf der rechten Hand das Gleiche.

Alle, die sich selbst für das gerittene eine "7" oder mehr geben würden, dürfen morgen aufzeigen.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 12.11.09, 14:07

Alle, die sich selbst für das gerittene eine "7" oder mehr geben würden, dürfen morgen aufzeigen.

 ;D ich verabschiede mich dann schon mal! Vielleicht sehen wir uns im nächsten Leben wieder, wenn ich reiten gelernt habe. ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: McFlower am 12.11.09, 14:35
Ich dachte, die anderen würden erklären, warum sie diese simple Lektionsfolge nicht für mindestens ein 7 geritten bekommen. Ich muss auch schon mal mein Ausredenrepertoire konsultieren. Ich trainiere ohne Rollkur? - Blöd. Ich besitze keine Schühchen? - Auch blöd. Ich habe ein Problempferd und es ist nur meiner göttergleichen Reitkunst zu verdanken, dass wir nach nur 7 Jahren schonender Korrektur überhaupt ganze Bahn traben können? - Ach nöö. Also? "Wir sind noch nicht so weit und lassen uns mit der Ausbildung Zeit" kann man wohl auch allerhöchstens zwei Jahre lang gelten lassen.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: felis am 12.11.09, 15:52
@McFlower *aufzeig* mit meinem Alten reit ich dir das. Da hat mir mein RL für eine ähnliche Übungsfolge kürzlich sogar ne 8 für die Übergänge bescheinigt.
Mit meiner Vierjährigen bitte ich allerdings um Dispens. die kann noch keine Galoppvolten uund Verstärkungen mit Lastaufnahme.
Ich frage mich allerdings, was diese Übungsfolge mit einem GP-Pferd zu tun haben soll, dass ganz offensichtlich keine korrekte Trabverstärkung, sondern spanischen Trab geht und dabei für mich unverständlicherweise extrem hohe Noten kriegt. Klassisch ist das jedenfalls nicht, was Totilas da daherstrampelt.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Hexle am 12.11.09, 16:34
*aufzeig* hätte ich jetzt nicht wirklich ein Problem damit - aber Gal hätte eines, weil die Nase nicht eine Sekunde vor der Senkrechten wäre und es daher keine Rahmenerweiterung gäbe - ausserdem gehts nicht darum ob und welche Lektion wir können, sondern ob das was gal da reitet reell ist oder nicht und das was er da zeigt ist nunmal hochgradig unreell (und ich will nicht wissen was man den Richtern da in den Tee getan hat, dass die das nicht sehen wollen)

Netto manche Pferde kann man ausschliesslich dann sitzen wenn der Rücken festgehalten ist - nicht umsonst ist tölt übrigens so bequem   ;) - und Totilas Pferd ist definitiv kein Rückengänger - da bewegt sich nix
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kiowa am 12.11.09, 16:57
@McFlower: So lange ich im Galopp bleiben dürfte, wär das kein Problem ;D, Trabverstärkung ausgesessen können wir nicht ;D ;D, aber Galoppvolten sind kein Problem, zulegen mit Rahmenerweiterung können wir auch, mit Nase vorn, allerdings steht der Zügel dabei nicht an - wär das ein Problem für eine 7  ;)

@Hexle: die Richter wollen genau das sehen - nämlich die Show. Auch die Zuschauer wollen die Show. Und die Medien wollen sie auch :P Das ist die derzeitige Tendenz. Da hat der Herr Heuschmann durchaus Recht in seinem Vorwort zu Finger in der Wudne, und damit bewegt sich der Reitsport genau im Trend *kotz* - auch in anderen Sportarten, v.a. in der Sportberichterstattung, die wiederum die Helden macht und wiederum die Sponsoren lockt, ist die Show und das Drama inzwischen viel wichtiger als der Sport.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Wieselchen am 12.11.09, 18:44
AvG hat die Zügel einen Ticken länger als Gal - deswegen sieht man deutlicher DASS sie zieht .. er hat das Pferd die ganze Zeit komplett am Anschlag - noch mehr zu ziehen ginge nicht - sonst würde dem Pferd der Unterkiefer abfallen  :-X den Rest macht er tatsächlich mit dem Sitz

das Pferd IST durchweg festgezogen und ein reiner Schenkelgänger - wäre er NICHT festgezogen könnte sich der Rücken auch mal bewegen - tut er aber nicht - die ganze Zeit nicht, deswegen kann der werte Herr Tierqäuler das Pferd auch so schön sitzen
Ganz genau !! Das ist es eben, ich finde auch,daß man es wirklich sieht wieviel Zug er auf den Zügeln hat und nicht einmal gibt er auch nur einen Tick vor, bis auf den Schritt, aber viel zu wenig und nur weil er muß. Vorm einreiten fässt er nochmal so hart zu, krass, da kam mir schon die Galle hoch.
*aufzeig* hätte ich jetzt nicht wirklich ein Problem damit - aber Gal hätte eines, weil die Nase nicht eine Sekunde vor der Senkrechten wäre und es daher keine Rahmenerweiterung gäbe - ausserdem gehts nicht darum ob und welche Lektion wir können, sondern ob das was gal da reitet reell ist oder nicht und das was er da zeigt ist nunmal hochgradig unreell (und ich will nicht wissen was man den Richtern da in den Tee getan hat, dass die das nicht sehen wollen)

Netto manche Pferde kann man ausschliesslich dann sitzen wenn der Rücken festgehalten ist - nicht umsonst ist tölt übrigens so bequem - und Totilas Pferd ist definitiv kein Rückengänger - da bewegt sich nix
Eben, das sehe ich auch so. Natürlich kann ich nicht so tolle Lektionen reiten, nur dann, wenn das Wiesel wirklich durchlässig ist, dann sind sämtliche Übergänge mit minimalen Hilfen kein Problem und daran arbeite ich. Aber die Pferde, die die Durchlässigkeit nicht haben, was haben die in einer Grand Prix-Prüfung zu suchen? Da werden zur Zeit die klassischen Grundsätze und die Ausbildungsskala mit Füßen getreten und das sind so abschreckende Beispiele, obwohl sie Vorbilder sein sollten. Es waren einige sehr gute Ritte dabei, die vorne hätten sein müssen, hätte man nach den Grundsätzen der Ausbildungsskala gerichtet. Nur ist das grad nicht en vogue und deshalb geraten die gut gerittenen Pferde ins Hintertreffen und das finde ich ziemlich traurig.  :'(
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: geolina am 12.11.09, 20:39
hallo,

ich sehe in dem video besonders dann probleme mit der durchlässigkeit, wenn er zu trabtraversalen abwendet, da finde ich die reaktion des pferdes verzögert. die übergänge zwischen den gangarten sehen wirklich durchlässig aus - aber wenn ein pferd so eng geht, dann sollte man das schon in der note merken, mein ich.

übrigens, hier das abreitevideo, nur gewürzt - finde ich mehr als daneben, jetzt werdet ihr auf verstehen, warum ich sage - in der kür sind die piaffen wirklich wieder sehr gut, das pferd weiss zeitweise wirklich nicht mehr was es noch machen soll, um seinen reiter zufriedenzustellen :'(:

http://www.topiberian.com/htmlvideos/video22.html

mein eigenes videoproblem kann also keiner lösen?

alex
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 12.11.09, 20:52
Zitat
Netto manche Pferde kann man ausschliesslich dann sitzen wenn der Rücken festgehalten ist - nicht umsonst ist tölt übrigens so bequem -

Schlechtes Beispiel dafür Hexe. Die Bequemlichkeit im Tölt liegt nicht an der Festigkeit des Rückens sondern an der fehlenden Schwebephase. Da ist halt immer ein Bein am Boden.

Sorry konnte mich einfach nicht zurückhalten ::) ;D

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: zaino am 12.11.09, 22:28
 :'( *alexzustimm* Video grad gesehen, vordergründig reitet der gar nicht so garstig, und der Totilas ist ein w u n d e r b a r e s Pferd!
Nur warum striezt er den zwischenzeitlich so arg und riegelt den zusammen?
Der MACHT doch gar nix, um so "abgestraft" zu werden, zefix!
(meiner tät ja schon auf 1/4 der Strecke stehenbleiben und dem den gepflegten Mittelfussknochen hochgereckt zeigen!  >:( mit Recht!)
Kann mir auch gut vorstellen, daß diese Reitweise nur für ganz unkaputtbare Pferde sich eignet. Beim schludrigen freizi sollen ja angeblich die Vorderhaxen leiden, bei diesen Pferden gehts auf die Hanken, HInterfesseln, Sprungelenke per Spat u. ä.  :'( Ist ja auch 'ne unnatürliche Belastung, eine dauernde extreme Hankenbeugung, oder?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kimble03 am 12.11.09, 22:38
Ich finde schade, dass das nächste 9-jährige Pferd, das so kaputt geritten wird, diesmal nicht von jemand aus dem deutschen Lager geritten wird, dann könnte man mal beweisen, dass es nichts mit der Nationalität des Reiters zu tun hat.
So schimpfen wir auf Holländer und Dänen...

Mir stellen sich da nur wenige Fragen:
a) Wie kann man solche Gänge überhaupt spektakulär finden?
b) Ist der Herr Pferd wohl früher oder später platt als Matine?
c) Was kostet dann wohl ein Decksprung bei dem?
d) Wie geil wäre das Pferd, wenn man den richtig reiten würde?

Der Unterschied zwischen dem Trab, den das Pferd noch vor 2 Jahren hatte und diesem irgendwas von jetzt ist ganz und gar fürchterlich.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 13.11.09, 01:36
Also mal ganz fernab von den ganzen Streitereien rund um festen Rücken und Schenkelgänger und der Frage wie lobenswert Übergänge aus dem verstärkten Galopp zur Pirouette sind, ganz ohne mit dem Geodreieck die Stirn-Nasenlinie zu überprüfen oder die Festigkeit des Zügelanzugs zu analysieren -

sollte es nicht jedem Menschen auf Erden - auch jedem Nichtreiter - sofort ins Auge springen, dass das Pferd KLATSCHNASS geschwitzt ist und das in Windsor, wo man nicht gerade von tropischen Temperaturen reden kann?

Ich bin jetzt kein militanter "mein-Pferd-muss-trocken-aus-der-Reitstunde-kommen"-Verfechter, da ich durchaus der Meinung bin dass ein arbeitender Muskel viel Wärme erzeugt, die der Körper irgendwie loswerden muss, und dass man gänzlich ohne Schweiß nur schwerlich einen ernsthaften Trainingseffekt haben kann. Aber da ist ein Unterschied zwischen leicht feuchtem Fell an den Flanken und minimaler Schaumbildung zwischen den Oberschenkeln und einem derart von Kopf bis Fuß triefendem Pferd! Gerade am Hals, am Kopf und am Maul sieht man meiner Meinung nach nur dann so viel Nässe, wenn das Pferd schlichtweg Stress hat. Und vielleicht noch nach einem Distanzritt von 100km Länge.

Das Abreitevideo ist auch wirklich grauslig, allein die ersten 30 sek haben mir gereicht, immer mehr, immer mehr und zum Dank für die Bemühungen einmal ins Maul geruckt  :P
Aber um zu gewinnen muss man sein Pferd heute scheinbar einfach immer mehr, immer mehr zwiebeln und die Gänge immer grotesker verzerren, da ist kein Edward Gal schuld, sondern das System und dessen Anhänger.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: geolina am 13.11.09, 06:44
hallo,

schau nur weiter mettie - die ersten 30 sekunden sind nämlich das beste vom video ... das muss man sich wirklich ganz geben. ich hab das jetzt auch schon anderen reitern vorgespielt, die bei mir waren, nur um mal zu zeigen, was da als abreiten missverstanden wird.

ich mag anbei im übrigen dieses pferd auch - und ich glaube nicht, dass gal seinem pferd schlechtes will. das ist für mich das gruseligste an der ganzen geschichte. ich glaube den reitern wirklich, dass sie nicht denken, dass sie ihrem pferd schaden zufügen.  :-\

übrigens, die andere reiterin, die in dem video zu sehen ist - keine ahnung, ob die nur noch nicht soweit ist ;) oder wie auch immer, aber ich finde, die macht da echt ein lockeres abreiteprogramm. oder sieht das nur im vergleich so aus? bissl untertourig in ne galoppvolte rein - einfach mal bissl antesten, pferd zeit lassen in die pirouette reinzufinden und dann eben ein wenig mehr rum, damit noch eine ganze schöne dabei herauskommt. das finde ich fair.

alex
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Fasani am 13.11.09, 07:58
mich erinnert totilas unglaublich an den "jungen" salinero. was hab ich gestaunt als sie salinero das erste mal auf einem grossen turnier gezeigt haben. der hatte genau die gleiche ausstrahlung in seinem ersten jahr in der grossen tour. ich war damals genauso baff wie jetzt alle bei totilas, der hatte eine ausstrahlung, das war zum niederknien. pi/pa sei mal dahin gestellt, da hab ich damals schon gedacht, dass diese extrem kadenzierten bewegungen nicht natürlich sein können.
tja, und wo ist salinero jetzt? ich kann ihn mir nicht mehr angucken. ein totes pferd, was noch geritten wird. manchmal packt er ja nochmal sein "ichbindagegen-schild" aus, aber die ausstrahlung, die ich damals so faszinierend fand, ist kompletti weg.
ich weiss nicht, was ich für totilas hoffen soll. ob ich hoffen soll, dass er mal seine trakehner-gene auspackt und nicht mehr mitmacht, oder ob er still und heimlich auch einfach so verwelkt wie salinero?
ich finds einfach nur tragisch, weil ich da genauso denke wie geolina. ich glaube auch nicht, dass gal auch nur im ansatz an seiner reiterei zweifelt. warum auch? es wird ihm ja bestätigt.  :-\
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 13.11.09, 08:07


mein eigenes videoproblem kann also keiner lösen?

alex
sorry.....versuchs doch mal beim fotographen,oft haben die so überspielgeräte
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: McFlower am 13.11.09, 08:54
Ich würde gerne mal Totilas auf Trense sehen... Außerdem hätte ich gerne einen Sitz wie Herr Gal.
Das Abreitevideo gefällt mir auch überhaupt nicht, das Pferd wirkt meh als unzufrieden.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 13.11.09, 09:07
Kann mir auch gut vorstellen, daß diese Reitweise nur für ganz unkaputtbare Pferde sich eignet.

habe neulich einen renomierten Rl gehört, wie er den Unterschied Iberer-WB sieht. er sagte, ein WB ist wie ein deutscher Schäferhund. Den kannst du auch treten, und er kommt immer wieder schwanzwedelnd zurück. Ein Iberer (und vielleicht noch ein Traki) läßt sich das nicht gefallen.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: carola am 13.11.09, 10:36
mein eigenes videoproblem kann also keiner lösen?

alex

Ich könnte. ;) Aber es liegt nicht an der Kamera, sondern dass diese Kamera m. W. nicht für USB-Anschluss geeignet ist sondern nur für Firewire. Du brauchst also einen entsprechenden Anschluss am PC/Notebook (IEEE1394) und ein Kabel. Dann ist das ganze gar kein Problem mehr. :)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Sonne am 13.11.09, 10:54
ach so..
Geolina.. ich habe eine CAM und auch ein APPLE Notebook (WERBUNG MACHT)... welches natürlich Firewire kann.

Wenn Du magst kannst mir gerne die Sachen schicken .. und ich zieh es auf den Rechner und brenne dann eine CD - ABER bitte mich nicht zeitlich festlegen.. ;)
Ansonten gerne per email. sonne.a.p@web.de
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 13.11.09, 13:30
McFlower, schau dir mal den alten Link an, der zum Vergleich der Bewegungsmechanik von Totilas dienen sollte.
Im Grand Prix fand ich Gal's Sitz auch echt super, dann habe ich das Video gesehen, wo er anfangs am langen Zügel reitet, und es ging nur noch dotzdotzdotz und abwechselndes vor- und hinter die Bewegung kippen.

Scheint so als würde sein Sitz auf dem "Halt" am strammen Zügel basieren. Und was ich auch nur ungern zugebe da ich eigentlich auch der Meinung bin, nur ein im Rücken lockeres Pferd lässt gut sitzen - auf dem alten Video mit dem lockereren Pferd dotzt er deutlich mehr herum als auf dem aktuellen, wo das Vieh noch viel schwerer zu sitzen sein müsste, geht man nach der Trabmechanik.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: McFlower am 13.11.09, 13:45
McFlower, schau dir mal den alten Link an, der zum Vergleich der Bewegungsmechanik von Totilas dienen sollte.

Jahaaa! Ich hab´s ja kapiert, was ihr mir sagen wollt. Es mag sein, dass bei der Bewegungsmechanik mit ekelhaften Schühchen-Tricks nachgeholfen wurde. Wenn ja, dann ist das verwerflich. Jaaaaa. Igittibapfui. Das sehe ich auch so. Auf der anderen Seite verändert sich die Bewegungsmechanik im Laufe der Ausbildung und der Gymnastizierung. Vielleicht nicht so dolle wie hier, das mag sein, das kann ich nicht beurteilen. Das das Pferd abgekocht (=schweißtriefend) in die Bahn kam, das hatte ich doch im ersten Beitrag schon gesagt.

Aber ich kann auf dem Kür-Video wirklich nicht sehen, dass das Pferd fest und undurchlässig ist. Wirklich nicht. Soll ich jetzt sagen "Ja, doch, ihr habt ja alle Recht!", damit endlich Ruhe ist? Ich sehe kein undurchlässiges Pferd. Im Gegenteil, selbst auf dem Abreitevideo sehe ich ein Pferd, was viel Durchlässigkeit und Rittigkeit von Hause aus mitbringt. Da kann der Reiter obendrauf noch so rumpieksen und provozieren. Vielleicht ist es der falsche reiterliche Weg, vielleicht sind die Trainingsmethoden unter aller Sau, das kann ja alles sein, das können wir hier aber nur mutmaßen.

Aber dass Herr Gal nicht reiten kann und "rumdotzt" oder "vor und hinter die Bewegung kippt" - also da kann ich nur lachen. Vielleicht hat der Herr ein charakterliches Problem, das kann schon sein. Aber ein reiterliches Problem hat er ganz sicher nicht.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 13.11.09, 13:51
es spricht, wie auch bei den meisten Springpferden, für die Qualität des Pferdes, wenn sie trotz Reiter so beeindruckend laufen. Mal sehn, wie lange.....
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: McFlower am 13.11.09, 13:58
Okay, die Welt ist schlecht, nur wir bemühen uns, alles richtig zu machen.

Ich warte jetzt seit 28 Seiten auf ein Beispiel FÜR reelles Reiten, wenn man von Remotenreiterei, Basisniveau oder Frau Klimke mal absieht. Youtube und Myvideo bieten Abertausende von Reitvideos. Sucht mir doch bitte mal eins auf fortgeschrittenem Niveau (mind. L/M) raus, was ihr für schön und reell in eurem Sinne haltet. Muss natürlich kein Turniervideo sein, kann auch auf dem heimischen Platz oder auf dem Feld sein. Nur Dressur bitte, kein leichter Sitz übers Stoppelfeld. Dressurgereit mit versammelten und verstärkten Tempi. Gangwerk des Pferdes ist egal, darf auch ein Kalti sein. Hauptsache reell.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 13.11.09, 14:00
Also ich ziehe ja generell den Hut vor Jedem der ein großes Warmblut sitzen kann, ohne dabei durch die Hallendecke zu fliegen. Ich weiß alles eine Sache der Gewohnheit und als 14 Jährige konnte ich das auch mal aber :-\

Aber tut ja nichts zur Sache. Ich finde die ganze Vorstellung auch ziemlich "angespannt".

Der Ritt von H. Schmidt auf Wansuela Suerte damals, der hat mir gut gefallen. Das fand ich reel.

Oder den Welsh Cob bei der Dressur, da hatte ich auch mal nen Link hier in der Box eingestellt. Der war in meinen Augen auch reel geritten...mit den Taktfehlern und allem drum und dran. Nichts ist perfekt aber der sah einfach schön vorgestellt und rund geritten aus.

Müsste ich nochmal aus der alten Box rausuchen. Kann ich aber erst von zuhause aus machen.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Hexle am 13.11.09, 14:28
H. Schmidt ..  :D .. http://www.youtube.com/watch?v=RfzTw7RAEaw
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 13.11.09, 14:40
Känau, danke Hexle. :)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 13.11.09, 14:48
na, wenn das  (http://www.youtube.com/watch?v=De0vL53EDgU) nicht reell ist.... ;)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 13.11.09, 15:18
http://www.youtube.com/watch?v=hdPsKWC-_wc&feature=related
für den vergleich,gleiche prüfung!!!
= gleiches niveau, aber was für ein gelassenes,rittiges pferd mit einer feinen reiterin!
man beachte,immer wieder gibt sie auch vor und zeigt die losgelassenheit des pferdes
trotz kleiner unssicherheiten das nenn ich  reel,ja das ist es!

so nun kommt ihr

ps ich hab den holländischen link genommen,da versteh man bissl was ;-)
vollblood...und so  8)

edit  auch 6.14 in der piaffe zügel vorgelassen,geil!!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 13.11.09, 15:34
wo leichttraben wirklich leicht ist und das Pferd nicht abgekocht wird: http://www.youtube.com/watch?v=wgn8bIjmwXk (http://www.youtube.com/watch?v=wgn8bIjmwXk)

und hier die Kür: http://www.youtube.com/watch?v=0bJ2Ml9UgdI&feature=related (http://www.youtube.com/watch?v=0bJ2Ml9UgdI&feature=related)
bei der Eingangspassage zu 'vom Winde Verweht kommen mir immr die Tränen....
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Hexle am 13.11.09, 15:36
Olli stimmt die reitet sehr, sehr schön  :D :D und wird viel zu niedrig bewertet weil ihr Pferd eben nicht spektakulär strampelt sondern durch und durch entspannt und LOSGELASSEN geht - Losgelassenheit in der Versammlung ist heutzutage irgendwie nicht mehr gewünscht  :-\

Tara die Lady mit Balagur auch  :D :D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: tara am 13.11.09, 15:37
der hier hat mir auch sehr gur gefallen: http://www.youtube.com/watch?v=J-BNw0dtZzs (http://www.youtube.com/watch?v=J-BNw0dtZzs)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: loonatic am 13.11.09, 15:49
HML aus
*hüstel*
Mit Verlaub ,Hr. Schmidt ist nicht permanent hinter der Senkrechten ?
Hr. Schmitd reitet auch keinen fast taktreinen Pass beim Zügel aus der Hand kauen ?

HML ein.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: sasthi am 13.11.09, 15:52
Ein Hr. Balkenhol hat am Dienstag gesagt, dass die nur so strampeln können, weil die vorne oben so schön festgehalten werden.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Olli am 13.11.09, 15:54
und hier die Kür: http://www.youtube.com/watch?v=0bJ2Ml9UgdI&feature=related (http://www.youtube.com/watch?v=0bJ2Ml9UgdI&feature=related)

großartig!!!! 19 jahre??orlov-traber-polizeipferd?hammer!!
aber,ich bemängel,ihre zu langen bügel. ;D
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Fasani am 13.11.09, 16:57
Olli stimmt die reitet sehr, sehr schön  :D :D und wird viel zu niedrig bewertet weil ihr Pferd eben nicht spektakulär strampelt sondern durch und durch entspannt und LOSGELASSEN geht - Losgelassenheit in der Versammlung ist heutzutage irgendwie nicht mehr gewünscht  :-\



und ich bin froh, dass sie im neuen championatskader ist!

die wahrscheinlichkeit, eine goldmedaille zu bekommen, ist zwar verschwindend gering, weil die richter ja scheinbar anderes reiten sehen wollen, aber ich seh dann wenigstens mal nen schönen ritt in diesem ganzen grandprixzirkus.  ;)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Fasani am 13.11.09, 17:02
na, wenn das  (http://www.youtube.com/watch?v=De0vL53EDgU) nicht reell ist.... ;)

 ;D ;D ;D
danke! sehr schön!!!
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Wieselchen am 13.11.09, 18:34
http://www.youtube.com/watch?v=hdPsKWC-_wc&feature=related
für den vergleich,gleiche prüfung!!!
= gleiches niveau, aber was für ein gelassenes,rittiges pferd mit einer feinen reiterin!
man beachte,immer wieder gibt sie auch vor und zeigt die losgelassenheit des pferdes
trotz kleiner unssicherheiten das nenn ich  reel,ja das ist es!

so nun kommt ihr

ps ich hab den holländischen link genommen,da versteh man bissl was ;-)
vollblood...und so  8)

edit  auch 6.14 in der piaffe zügel vorgelassen,geil!!

Danke !! Meine absolute Lieblingsreiterin auf dem Niveau mit einem fantastischen Pferd, Vollblöd... :D Das nenne ich eben auch Durchlässigkeit und Losgelassenheit auf Grand Prix Niveau. Reicht das als Beispiel wie es sein sollte? Ich hoffe sehr, daß sie auch weiter so schön und locker reiten darf und auch im Kader bleibt auch wenn die Richter momentan das noch nicht leistungsgerecht bewerten, aber das kommt ja hoffentlich wieder.  :P
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: geolina am 13.11.09, 19:21
hallo,

nein, ich glaube nicht, dass das reicht ;). mcflower hat schon recht, auf l/m niveau fehlt hier einfach nochwas, bis auf das video vom welsh cop war wirklich noch nix da. wird auch weiterhin fehlen, selbst wenn sonne das video von mir wirklich hochgeladen bekommt ;). schlicht, weil wir da noch nicht sind. erste versammelte tritte sind in diesem jahr da - das video ist schon 1 jahr alt. aber auf dem niveau hab ich noch nichts zu bieten. und was konstantes schon gar nicht. aber man arbeitet ja dran, ne?

ich hab mir am anfang auch immer gedacht - scheiße, darf man solche leute eigentlich kritisieren, leute, die auf einem niveau herumreiten, das ich nie erreichen werde. aber was soll ich machen, wenn mir einzelne dinge nicht gefallen, auch wenn ich ein depperle bin?  ;D

nochmal zu tortillas - ich finde auch nicht, dass man im viereck große unstimmigkeiten oder sonstwas sieht. und bevor ich das abreitevideo kannte fand ich den ritt aber eben durchaus besser.

alex
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Karotte am 13.11.09, 19:32
hä? also den vollblüter find ich jetzt extrem unreell - der ist noch lange nicht so weit vom niveau her, und hinten hakelt der fast durchgängig, verhaspelt sich immer mehr in der passage, alles sehr huddelig - da kann ich mich jetzt auch nicht wirklich für begeistern.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: ali am 13.11.09, 21:05
H. Schmidt ..  :D .. http://www.youtube.com/watch?v=RfzTw7RAEaw
nanana, ihr reeeellos - das pferd ist fast permanent hinter der senkrechten *tstststs*, der schritt ist passig (was der von tortilas überhaupt nicht ist).
aber hat ja dat loonatic auch schon gesagt ...

den vollblüter find ich sehr cool, scheint ein sehr heißes eisen zu sein und ist schön geritten. egal ob der noch nicht "soweit" ist, was ja nicht ist kann ja noch werden.

ansonsten *mcflower so ziemlich in allem recht geb*

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 13.11.09, 21:52
Und hier ist er nochmal. Habe ihn gefunden!!!

http://www.youtube.com/watch?v=35WErsq95iw&feature=PlayList&p=CA5A87A5B666870B&playnext=1&playnext_from=PL&index=40

Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 13.11.09, 22:01
Und hier nochmal der Schöne ausm Brasiland. Also mit dem Welsh zusammen hat mir das bisher am besten gefallen was wir hier so an Filmchen hatten.

http://www.youtube.com/watch?v=6DDBwgeOjvE
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Wieselchen am 13.11.09, 23:30
hallo,

nein, ich glaube nicht, dass das reicht ;). mcflower hat schon recht, auf l/m niveau fehlt hier einfach nochwas, bis auf das video vom welsh cop war wirklich noch nix da. wird auch weiterhin fehlen, selbst wenn sonne das video von mir wirklich hochgeladen bekommt ;). schlicht, weil wir da noch nicht sind. erste versammelte tritte sind in diesem jahr da - das video ist schon 1 jahr alt. aber auf dem niveau hab ich noch nichts zu bieten. und was konstantes schon gar nicht. aber man arbeitet ja dran, ne?


alex
Wir hatten doch da aber grad vom Grand Prix und Totilas gesprochen und in der gleichen Prüfung ist die Susanne Lebek mit Potomac so schön geritten. Gleiche Prüfung, bester Vergleich von einem reel gerittenen weil durchlässigem und losgelassenem Pferd im Gegesatz zum Gewinner der Prüfung. Das Potomac noch Schwächen hat und die Lektionen nicht perfekt gegangen ist ist keine Frage. Das was er gezeigt hat war aber reel geritten und nicht dahin gezwungen und das ist der große Unterschied. Nicht wie perfekt etwas geritten wird, sondern ob es reel geritten wird.
Das wir alle selber an reellem reiten arbeiten und da auch uns noch gegenseitig was zeigen wollten steht ja sowieso noch aus. Dieses Wo-Ende ist bei uns Cavaletti-Lehrgang, wenn da was reelles an Fiedos bei rumkommt stell ich was ein, wenn das Wiesel unpässlich ist, wie Mittwoch beim springen, dann nicht ist dann aber auch nicht reel in dem Moment.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 14.11.09, 04:51
Jahaaa! Ich hab´s ja kapiert, was ihr mir sagen wollt. Es mag sein, dass bei der Bewegungsmechanik mit ekelhaften Schühchen-Tricks nachgeholfen wurde. Wenn ja, dann ist das verwerflich. Jaaaaa.
Aber dass Herr Gal nicht reiten kann und "rumdotzt" oder "vor und hinter die Bewegung kippt" - also da kann ich nur lachen. Vielleicht hat der Herr ein charakterliches Problem, das kann schon sein. Aber ein reiterliches Problem hat er ganz sicher nicht.
Ja nur ich hab das Video doch gar nicht zum Zwecke zitiert, um die veränderte Bewegungsmechanik zu kritisieren, sondern wegen des Sitzes des Reiters, weswegen ich auch schrieb "der zum Vergleich der Bewegungsmechanik von Totilas dienen sollte". Ich finde den Sitz in dem Video kann man durchaus als Stuhlsitz-lastig bezeichnen, ist ziemlich unbalanciert und die Hände werden gern mal an den Bauch gezogen, solange die Zügel noch lang sind. Mit verkürztem Zügelmaß wird auch der Sitz besser, aber warum? Müsste der nich zügelunabhängig sein? Aber gut, du musst es ja nicht so sehen wie ich.

Den Ritt von H. Schmidt fand ich auch nicht schön, ziemlich oft hinter der Senkrechten, passiger Schritt, nicht erkennbare Piaffe.

Eine ordentliche Piaffe fehlt mir auch bei der Susanne Lebek, die gesamte Prüfung wirkt auf mich etwas übereilt und zackelig, gefällt mir aber besser als Gal oder Schmidt.

Balagur mag ich sehr gern, weil er wirklich keine besonderen Gänge hat, aber immer tolle Leistungen zeigt und tolle Piaffen. Das Abreitevideo ist klasse. Erinnert mich an lockeres Training am heimischen Stall. Die Prüfung ist auch toll, was mir auffällt, ist dass das Pferd nicht wie zB bei Lebek vom Wechsel von Passage in Piaffe abzusterben scheint, sondern dass Takt und Aktion nahezu gleich bleiben. Sieht sehr schön flüssig aus.

Steffen Peters mag ich auch sehr, der fällt mir im Vergleich mit den anderen Reitern immer sehr positiv auf. Sehr schön anzusehen und Pferd nicht klatschnass und gestresst. Bei dem würde ich sooo gerne mal Stunde nehmen, und auch tief in die Tasche greifen dafür.

Der Brasi ist eh genial :D

Aber wenn wir schon bei super Reitern sind:
http://www.youtube.com/watch?v=Gkgq6YhVeNo (sorry für die schlechte Quali)
und meine nächste Anschaffung:
http://www.youtube.com/watch?v=HMuGueqs8F0
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Lacona am 15.11.09, 00:41
[hml aus]
mMn ist ein im Rücken festes Pferd viel einfacher zu sitzen als ein lockeres.
[/hml ein]
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: unki am 15.11.09, 03:06
Dann ist die Story mit dem im Rücken schwingenden Pferd, das den Reiter mitnimmt, und wo man das Gefühlt hat, man sitzt auf den Hinterbeinen, alles nur ein modernes Märchen?
Oder habe ich da einfach gehörige Wissenslücken?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: geolina am 15.11.09, 09:18
ich würde sagen es kommt einfach sehr auf deinen sitz an.

bist du fest, dann macht es dir ein lockerer rücken auch nicht leichter mitgenommen zu werden. dann lieber ein bockenfester rücken, da kann man sich dann oben festklemmen.

wenn du locker bist, dann kommst du erstmal in die lage mitgenommen werden zu können und dann mag ein schwungvolles pferd auch extrem geil zu reiten sein.

man hört ja ab und zu mal diskussionen mit, welches pferd leicht oder schwer zu sitzen sei und meine rl, die extrem beweglich ist und einen echt sehr geschmeidigen sitz hat, findet eben auch mal den schwungvollen aber lockeren kracher sehr leicht zu sitzen, weil der dich so toll mitnehmen würde, aber die besitzer schauen da ab und an bissl bedröppelt daneben drein ;).
(man weiss halt, warum sie das geld für`s reiten bekommt und dir nix gibt, nur weil sie mal auf den kracher draufdarf ;))

ich für meinen teil bin froh, dass mein pferd nicht mit schwungvollen gängen, sondern eher mit sehr braven welchen ausgestattet ist. ich bin noch so unflexibel in der hüfte, dass ich keine ahnung hätte, wie ich ein pferd mit qualität für s-dressur sitzen sollte und zwar wirklich ganz egal ob locker oder nicht :-\.

alex
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Kiowa am 15.11.09, 11:24
Ja, es kommt darauf an, was man gewöhnt ist und welche Bewegungsmechanik für das Pferd angemessen und normal ist.

Ein schwungvolles Warmblut mit schwingendem Rücken kann ich überhaupt nicht sitzen - Warmblutreiter werde es bequem finden, ich finde es anstrengend und gebe nach spätestens einer Runde auf. Dasselbe Pferd mit festem Rücken ist aber wahrscheinlich absolut unbequem für alle Beteiligten. Ein Iberer mit flachen Gängen und wenig schwingendem Rücken - Sofa. Ein Isi im Tölt mit kaum schwingendem Rücken (keine Schwebephase) - man gleitet bequem durch die Landschaft. Mein Kurzpferd mit netten Gängen und eher festem Rücken - super bequem. Ein Araber mit mittlerem Gangwerk und lockerem Rücken - super bequem, gut zu sitzen - mit festem Rücken das reine Rüttelpult kein Aussitzen möglich, und je länger man es versucht, um so schlimmer wird es.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: geolina am 15.11.09, 11:59
Ja, es kommt darauf an, was man gewöhnt ist und welche Bewegungsmechanik für das Pferd angemessen und normal ist.

Ein schwungvolles Warmblut mit schwingendem Rücken kann ich überhaupt nicht sitzen - Warmblutreiter werde es bequem finden, ich finde es anstrengend und gebe nach spätestens einer Runde auf. Dasselbe Pferd mit festem Rücken ist aber wahrscheinlich absolut unbequem für alle Beteiligten. Ein Iberer mit flachen Gängen und wenig schwingendem Rücken - Sofa. Ein Isi im Tölt mit kaum schwingendem Rücken (keine Schwebephase) - man gleitet bequem durch die Landschaft. Mein Kurzpferd mit netten Gängen und eher festem Rücken - super bequem. Ein Araber mit mittlerem Gangwerk und lockerem Rücken - super bequem, gut zu sitzen - mit festem Rücken das reine Rüttelpult kein Aussitzen möglich, und je länger man es versucht, um so schlimmer wird es.

nicht falsch verstehen kiowa, ich meinte nicht, ein fester rücken ist gut zu sitzen - ich meinte, man kann sich darauf leichter festklemmen. natürlich braucht es da den passenden sattel dafür *g*.

alex
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 15.11.09, 12:36
Hallo Anja, danke für deine PM, aber ich kann leider nicht antworten ohne Bewohner-Status.
Welchen Fehler meinst du? Mir fallen in jeder Kür ein paar Fehler auf - den perfekten Ritt gibt es wohl nicht.

Hm also mein Pferd hat jetzt keine Überflieger-Bewegungen, aber er ist grauslig zu sitzen wenn er sich fest macht. Das geht gar nicht, so schlimm dass ich ohne Sattel das Gefühl habe jeden Moment vom Pferd zu fallen.
Früher habe ich in einem ähnlichen Zustand jeden "Mitteltrab" irgendwie versucht durchzuhalten, doingdoingdoing, widerliches Gefühl. Lange Zeit dachte ich das sei normal so. Und irgendwann, nach einem Reitlehrerwechsel  ::) hat es Click gemacht und wir sind durch die Diagonale geflogen, und statt sich mit jedem Trabtritt weiter vom Pferd zu entfernen, hat es mich mit jedem Tritt mehr in den Sattel gesogen!
Ebenso beim Pferd meiner Reitlehrerin der im Gegensatz zu meinem mit fantastischen Gängen ausgestattet ist und enorm viel Schwung selbst für ein Warmblut hat. Den muss darf ich ab und zu reiten und das Ergebnis ist extrem abhängig davon wie locker ich ihn bekomme. Selbst der lässt sich mit lockerem Rücken sehr nett sitzen.

Ich kann mir daher nicht vorstellen dass es irgendein Pferd gibt, dass mit festem Rücken gut zu sitzen und mit aufgemachtem Rücken schlecht zu sitzen ist. Natürlich ist es eine Gewohnheitssache und ein Gangpferdereiter wird erst einmal Probleme mit einem Warmblut haben, aber mit ein wenig Übung sollte auch er sich auf einem Pferd mit aufgewölbtem Rücken und maximaler Gangentfaltung wohler fühlen als auf demselben Pferd mit festgehaltenem Rücken und verkürzten, hakeligen Bewegungen. Wie soll man sich da in den Rhythmus einfühlen?
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Mettie am 15.11.09, 19:50
Nochmal Anja,  ;) ja da hast du Recht, aber die Kür ist ja im ganzen volles Risiko!
Wechsel Galopppirouette-Piaffe-Schritt (oder irgendwie sowas war es doch), Traversalen in der Passage, gebogene Linien bei den Wechseln...
Da verzeiht man gern mal ein Fehlerchen mehr.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Aleike am 15.11.09, 20:49
Bei allen Diskussionen über reell und unreel: Ich kann mich einfach für diese exaltierten Bewegungen mit hochgezogenen Beinen (sei es vorn oder hinten) nicht begeistern, dabei geht in meinen Augen das Schöne und Schwingende verloren.

Der starke Trab von dem Totilas ist gar nicht mehr recht erkennbar, wenn man die Vorhand abdeckt und nur auf die Hinterhand achtet; und in der Piaffe und Passage fußt er hinten rechts mehr vor als hinten links. Ansonsten ist er zweifellos extrem beweglich und gehorsam und der Schritt unbestreitbar im Viertakt und das Ganze ist reiterlich sehr ausgefeilt.

Und trotzdem ist mir beim Angucken nicht wohl, und das nicht nur, weil er schon pitschnass ins Viereck kommt.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Eva am 15.11.09, 21:09

Der starke Trab von dem Totilas ist gar nicht mehr recht erkennbar, wenn man die Vorhand abdeckt und nur auf die Hinterhand achtet; und in der Piaffe und Passage fußt er hinten rechts mehr vor als hinten links. Ansonsten ist er zweifellos extrem beweglich und gehorsam und der Schritt unbestreitbar im Viertakt und das Ganze ist reiterlich sehr ausgefeilt.

Und trotzdem ist mir beim Angucken nicht wohl, und das nicht nur, weil er schon pitschnass ins Viereck kommt.

Du hast die Einerwechsel vergessen. ;) Wenn man da mal auf die Hinterbeine schaut erkennt man auch kaum noch, was das sein soll.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Aleike am 15.11.09, 21:11
Stümmt, bei den Einern hüppt es hinten ein bisschen sack. Das genaue Gegenteil dazu ist das Quieto-Video.
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Wieselchen am 15.11.09, 21:40
Das finde ich eben auch, wenn man sich nicht von den spektakulären Vorderhandaktionen blenden lässt. Das die Zuschauer das toll finden und bejubeln kann ich ja noch nachvollziehen (außer diejenigen Zuschauer, die eigentlich wissen was da läuft), aber die Richter sollten sich doch nicht sooo blenden lassen. Die haben doch eigentlich Ahnung und sollten nicht darüber hinwegsehen, daß Losgelassenheit praktisch nicht stattfindet. Auch den deutschen Kommentator finde ich sollte man nochmal schulen, der hatte sich bei der Übertragung ja auch fast selbst verschluckt vor lauter Lobhudelei.  ::)
Titel: Re: Von reellem und unreellem Reiten...Teil 3
Beitrag von: Bini am 17.11.09, 19:27
Die Wansuela geht hinter der Senkrechten und passig im Schritt, das stimmt. Und sie ist bei weitem kein so gutes Pferd wie z.B. der Totilas aber ich finde beim Hubertus Video sieht man nicht dieses Krampfgereite. Das sieht locker und schön aus wie der da reitet. Und das gehört für mich auch zum reel reiten dazu. Das ich nicht krampfhaft versuche etwas rauszureiten was das Pferd vielleicht gar nicht richtig bringen kann.

Aber wie gesagt, ich kann ein Warmblut noch nichtmal aussitzen.


Ich besitze übrigens ein Gangpferd;o)