Wir hatten mal eine Stute, die nur manierlich in der Kutsche ging, solange sie trächtig war. Ansonsten ließ das ihr Hormonhaushalt wohl nicht zu. Da wurde auch nach der Schere oder Deichsel getreten.
Hatte Deine Stute schon mal ein Fohlen? Benimmt sie sich innerhalb und außerhalb der Rosse gleich, wenn ihr mit dem Besenstiel übt?
Einmal hatten wir ein Korrekturpferd hier, einen großen Warmblutwallach mit tollen Bewegungen.
Der hatte eine Kutsche bei der ersten Deichselberührung in Stücke gehauen.
Wir haben ihn dann einspännig in einer Gazelle gefahren, einem Gelände-Einachser mit einer hinten ganz breiten Schere.
Darin ging er 1A.
Dann sollte er in der Zweispänner. Geradeaus war alles prima, in der ersten Kurve explodierte er, dass uns ein Hintereisen um die Ohren flog.
Also heben wir geübt mit ihm.
Er wurde allein rechts in den Zweispänner gespannt, mein Mann führte ihn, ich fuhr ihn. So haben wir täglich Kilometer gemacht, wochenlang, bis er die Deichsel einigermaßen akzeptierte.
Dann ein zweites Pferd daneben. Das ging auch.
Dann holte der Besitzer ihn nach Hause. Und weil ein Pferd ja rechts UND links im Zweispänner gehen können sollte, wollte er ihn auf der anderen Seite auch unempfindlich machen. Er hat ein Gestell aus Besenstielen gebastelt, das der Wallach im Stall anhatte. Als mein Mann vorgeführt bekommen sollte, wie gut das Pferd dieses Gestell ertragen würde, hat das Ross seinen Besitzer fast erschlagen. (Weil es ihm doch nicht passte.)
Beim ersten Anspannen auf der linken Seite (das fand ohne uns statt) ist dann wieder alles schiefgegangen und zum Glück hat dann die Frau des Besitzers ein Machtwort gesprochen.
Ab diesem Tag war das Pferd ihr Reitpferd und wurde gar nicht mehr angespannt.
Ich hoffe, dass es mit Eurer Stute nicht ebenso endet.
Gruß
Diana