Hallo Zusammen,
benötige Euren Ratschlag. Hier unser Geschichtchen:
Mein Hafiwallach hat sich zuerst einen Ballentritt zugezogen, vorne rechts.
Diesen habe ich dann versucht mit Wasserstoff sauber zu halten, ist auch gut gelungen, die Stelle verhornte schnell.
Um die Stelle zu schützen habe ich so lange Hufglocken benutzt, bis ich nach einem Ausritt im Schnee feststellte, daß das Pferd in der Fesselbeuge eine kleine offene Stelle hatte, genau dort, wo der Rand der Hufglocke aufliegt.
Also weg mit Hufglocke, diese Stelle desinfizieren und mit Arnikasalbe behandeln.
Nach einigen Tagen, wieder bei einem Ausritt im Schnee, lahmt das Pferd am selben Bein dann plötzlich. Bei genauerem Hinsehen unter dem Fesselbehang: kleine blutige Einrisse - also Mauke.
Ich habe den Verdacht, daß ich dem Pferd das selbst hergezogen habe, durch das Desinfizieren des Ballentrittes, wo sicherlich ab und an auch Wasserstoff in die Fesselbeuge geronnen ist.
Ich bin absolut Mauke-unerfahren, hatte oft schwere Mauke gesehen aber nicht damit gerechnet, daß ich das auch mal habe (denkste).
Habe also das Forum durchforstet und nach Euren Ratschlägen die Stelle geschert, mit einer Mischung aus Schwefelsilicat + Vaseline behandelt und die Fesselbeuge verbunden (das Pferd ist mehrere Stunden draußen und es kommt mir unmöglich vor, eine Wunde ohne Verband sauber zu halten).
Die Mauke war absolut im Anfangsstadium. Bereits nach 24 Stunden sah das Bein viel viel besser aus und ich dachte ich hätte das bald im Griff. Zuerst war alles sehr angeschwollen, nun war die Schwellung weg und die kleinen Risse sahen auch besser aus und machten Schuppen.
Das Pferd lahmte 2 Tage. Nachdem es besser war, fing ich an wieder (mit Verband) zu reiten. 2 Tage gings gut, am 3. Tag lahmte das Pferd wieder obwohl keine Verschlechterung der Mauke eingetroffen war.
Also wieder 4 Stehtage, heute lahmt das Pferd zum ersten mal nicht mehr.
Es ist für uns (jeder der Stallgenossen hat Ratschläge) beinahe unglaublich, daß das Pferd so lahmen konnte, wegen des kleinen verbliebenen Ritzes (nichts tiefes, alles nur sehr obflächlich, wie eine Hautabschürfung, ca. 1 cm lang) in der Fesselbeuge.
Wir haben alles mögliche durchgecheckt und konnten keinen weiteres Problem finden, also schieben wir es nach wie vor auf die Mauke.
Meine Frage nun an die Maukeerfahreren unter Euch:
Im Moment hat das Pferd die Haut in der Fesselbeuge leicht gerötet und der 1 cm lange Ritz ist seit ca. 5 Tagen immer gleich, nicht tief, aber gelbe Schuppen obendrauf.
Ich behandle immer noch mit Schwefelsilicat + Vaseline, und ich bin eigentlich der Meinung, daß das langsam abheilen müßte. Ich sehe nur mehr wenig Fortschritte.
Soll ich zu was anderem wechseln?
Außerdem: ich lasse das Pferd noch 1-2 Tage stehen , aber dann würde ich gerne wieder anfangen zu reiten. Wie schützt man eine ex-maukebefallene Stelle (wir haben Schnee) vor einem neuen Befall (Verband? Öl? Salbe?)
Entschuldigt den Roman, aber ich mags immer ausführlich.
Danke im Voraus an alle die antworten.