Autor Thema: Sofort nachgeben auf Zug am Zügel - warum eigentlich nicht beim Englischreiten?  (Gelesen 96662 mal)

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Tina68

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Felis, Ihr habt eine Walker-Stute, toll!
Ich musste auch erst lernen, dass dominant zu sein überhaupt nichts mit Pferd herumjagen oder verhauen zu tun hat. Im Gegenteil bringt es mir beim Pferd jedes Mal Minuspunkte, wenn ich unbeherrscht bin und sei es auch nur, dass ich mich aufrege.  Um mich wirklich durchsetzen zu können, muss ich sehr stur und vor allem ruhig bleiben.
Ausser meiner RL lasse ich übrigens niemanden mit meinem Pferd ins Gelände - das wäre mir einfach zu gefährlich.  :-X

Offline woody

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Um mich wirklich durchsetzen zu können, muss ich sehr stur und vor allem ruhig bleiben.

Ich denke man muss konsequent in der Erziehung sein, halt Alphatier.

Es gibt einen guten Spruch den ich schon von einigen RL/Trainern gehört habe wenn es um das "Dominanzproblem" ging...
Das Pferd ist immer ein Spiegelbild deiner Seele.

Was haltet ihr davon?

LG Andreas
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Lebe den Tag

Offline Waddington

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Dieser schöne Spruch verzerrt leider manchmal die Wirklichkeit.

Mein RL mag als gutes Beispiel dafür gelten. Seine Berittpferde lieben ihn und haben einen guten, sehr gesunden Respekt vor ihm. Manche Pferde können allerdings auch gar nicht mit ihm, sondern gehen auf Konfrontation. Wenn man ihn dann so sieht, wie die Pferde funktionieren, mag einem manchmal der grüne Neid packen. Allerdings arbeitet RL mit rel. hohem psychischem Druck. Die Pferde mögen ihn trotzdem.

Als Mensch ist er jedoch manchmal echt unerträglich. Er kritisiert alles und jeden und ist häufig abwertend in der Beurteilung anderer Methoden. Er erhöht sich gerne über andere, für mich ein Zeichen von wenig ausgeprägtem Selbstwertgefühl. Für Nicht-Perfektion gibt es abwertende und z.T. beleidigende Kommentare. So gut er als Reiter und bedingt auch als RL ist, als Mensch ist er eine mittlere Katastrophe, und ohne seine ausgleichende Frau, die für uns oft auch Ansprechpartner für Probleme ist, wäre es ein einsamer und sehr unzufriedener Mensch. Sein eigenes Pferd ist ein hoch im Blut stehendes WB mit begnadetem Talent für Military. Es macht einen zufriedenen Eindruck.

Offline zaino

  • Mein Pferd ist als Pferd eine Katastrophe, als Mensch ist es unersetzlich.
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Naja, Waddi, es gibt wohl so Leute die sind im Prinzip nur AUF ihren Pferden ausgeglichen, glücklich u. somit erträglich...
Dazu passt der andere abgekaute Spruch:
Ein Pferd ohne Reiter ist immer ein Pferd - ein Reiter ohne Pferd nur ein Mensch (und in dem Falle eine Katastrophe  :-\)

Tina68

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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wirklich gute Reiter und kompetente Pferdeleute eher still und bescheiden durchs Leben gehen. Sie haben es nicht nötig, andere zu kritisieren oder ungefragt ihren Senf zum Reitstil oder der Reitweise anderer zu geben.

Offline Waddington

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Na ja Tina, dass ist wohl das Ideal des guten Reiters. Die Wirklichkeit sieht leider doch irgendwie anders aus. Prahlhänse und Schlechtmacher gibt es auch unter guten Reitern (vielleicht kriegen die Normalos das halt blos nicht mit, weil sie nicht im selben Stall einstellen??).

Offline Olli

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Es gibt einen guten Spruch den ich schon von einigen RL/Trainern gehört habe wenn es um das "Dominanzproblem" ging...
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LG Andreas
spontan so gar nix!!!!
ich wäre ein verdammt sturer alter dicker büffel mit einem großen interesse
am gewerkschafterleben!!!

so wenig wie möglich so wenig wie nötig ;)

gut es ist nicht mein pferd und seid ich ihn riete ist das temprament und eineform von rittigkeit entstanden
aber grundsätzlich  ist er ein lieber netter älterer herr
der sein temprament im richtigem moment einsetzt! :-*

bin ich evtl auch so?
Wir dürfen das Pferd nicht vermenschlichen,
wir müssen uns verpferdlichen.“

GerlindeK

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Es gibt einen guten Spruch den ich schon von einigen RL/Trainern gehört habe wenn es um das "Dominanzproblem" ging...
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LG Andreas

meklkfslaiushkrew, hab grad meinen Chef mit Aktenordnern niedergeschlagen, Fußgänger auf dem Bürgersteig mit meinem Auto gejagd, die Tapeten von den Wänden gerissen und meinen Hund gefressen.lkösdkjfhewökrs, warte jetzt darauf, daß die Männer mit den weißen Kitteln kommen, lecker, lecker kljdölkjföleö

Offline Sandra SA

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soll das heißen, du bist jetzt so verrückt wie Heinrich, oder? *hablautlachenmüssen*
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Offline felis

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jeder der mehr als 1 Pferd sein Eigen nennt weiß, dass die sich keineswegs alle ihrem Besitzer angleichen sondern durchaus eigene unverwechselbare Persönlichkeiten haben.
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Offline Viki

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das war doch wohl mehr so gemeint, dass sich die momentane Stimmung aufs Pferd überträgt und das ist doch schon so....

Offline Beagle-Petra

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Ich halt diesen Spruch auch für totalen Blödsinn.

Was ich auch denke: Ein Pferd wird eher von konsequenter Autorität "in Schach gehalten" als von so genannten vertrauensbildenden Massnahmen.

Das größte Problem entsteht doch, wenn das Pferd mental nicht beim Reiter ist. Ein erfahrener Reiter wird ein Pferd durch reiterliche Hilfen und konsequentes Arbeiten bei der Sache gehalten. Ein Pferd, das konzentriert bei der Sache ist, hat gar keine Zeit, sich über Kinkerlitzchen aufzuregen. Halt das berühmte "an den Hilfen stehen".

Hier kann auch wieder einen Bogen zum Thema dieser Box geschlagen werden. Beim Westernpferd ist unbedingt darauf zu achten, dass das Pferd auch und gerade am losen Zügel unbedingt an den Hilfen steht. Es muss also zu jeder Zeit ohne jeden Widerstand zumindest zu einer Art Basisversammlung zusammengestellt werden können. Ist das nicht der Fall, läuft das Pferd nicht am losen Zügel, sondern es latscht an langen Leinen durch die Gegend.
Nur echt mit dem Beagle!

Ritter

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der Spruch stimmt zum Teil, kann ich auf jedenfall aufgrund meiner Beobachtungen machen.
Pferde nehmen Stimmungen sehr gut auf, wenn ich gute Laune habe, ist das Pferd meist auch locker, wenn ich schlechte Laune habe, ist mein Pferd auch nicht gut drauf; denkt mal an euren Chef, wenn der schlechte Laune hat, braucht nichts zu sagen und trotzdem ist die STimmung und Motivation dahin.
Die Laune hat also etwas mit der Arbeitsathmosphäre zu tun, außerdem gehen schlecht gelaunte Leute oft heftiger mit ihren Tieren um.

Stimmung ist also ein gutes Mittel zur MOtivation ;)...wenn sie gut ist.

lg Thies

Offline SilverRoper

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Tja,

und noch einer der anderer Meinung ist  ;)

Schön das manch ein Trainer jedes Pferd reiten kann.
Aber das sind Trainer die sich auf das jeweilige Pferd einstellen.
Das sind die guten...nicht die 0 8 50 Möchtegern Trainer.

Ansonsten......Spiegelbild natürlich.
Jeder weiß es...s.h. Oben und....wer sich immer schlecht benimmt, bekommt auch so ein Pferd.
Das deute ich als Spiegelbild.

Silver

GerlindeK

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Schön das manch ein Trainer jedes Pferd reiten kann.
Aber das sind Trainer die sich auf das jeweilige Pferd einstellen.
Das sind die guten...nicht die 0 8 50 Möchtegern Trainer.
Ich kenne so einen Reiter, ABER: der setzt sich nicht freiwillig auf Heinrich (warum wohl nicht? ::) ::))

und....wer sich immer schlecht benimmt, bekommt auch so ein Pferd.
Heinrich wirft diese Theorie über´n Haufen, DENN: je schlechter ich mich benehme, desto braver wird mein Pferd

Was ich auch denke: Ein Pferd wird eher von konsequenter Autorität "in Schach gehalten" als von so genannten vertrauensbildenden Massnahmen.
Dem stimme ich voll zu, zumindest bei Heinrich. (bei Gino sah meine Meinung noch ganz anders aus..........)