Nun, das mit der leichten Anlehnung ist ja auf dem Reitplatz noch machbar. Aber im Gelände? Wo die Kringel fehlen, wo man nicht 10 Min. lang SH gehen kann, weil man Mitreiter dabei hat? Weil das Pferd vorwärts will? Ja, was ist dann? Und jetzt erzählt mir was von leichter Anlehnung auf Wassertrense - im Trab und Galopp - und dem problemlosen Durchparieren!
Sorry, Rübe, ich weiß ja nicht, wie das in deinem Bekanntenkreis ausschaut, aber die Mehrzahl bei uns im Stall haben defintiv keine Probleme im Gelände - schon gar nicht die "reinen Geländehopser" (nicht negativ gemeint
), deren Pferde nie ein Viereck von innen sehen. Ich reite mein jedenfalls defintiv mit Wassertrense ins Gelände und kann problemlos durchparieren. Auch ohne Sattel! Klar, würd eich mit jedem Pferd nicht machen, aber wieso wird das von dir als so Besonderes hingestellt?
Vielleicht kann ich heute so vertrauensvoll ran gehen, weil ich mein Pferd das erste Jahr nie-nie-nie im Gelände das Tempo habe bestimmen lassen, weil ich bis zum Erbrechen mit anderen das Hinterherreiten, umdrehen, vorwegreiten etc. pp. geübt habe? Heute kann ich ihn auch gerne mal losdüsen lassen ohne Angst, die Kontrolle zu verlieren.
Und froeschli: Nur auf die 5 % guten Reiter mit feinen Pferden zu gucken ist nicht Sinn dieser Box. Was macht der Rest und warum ist die Realität anders?
Ganz einfach, Rübe, weil reiten nicht so einfach ist
Nach deinen Beiträgen zu urteilen zählst du doch auch zu den 95%, oder?
Und die meisten hier vermutlich auch, ich schließe mich nicht aus. Wer von uns muss sich nicht immer wieder selbst ermahnen und immer wieder selbst die Ideale vorbeten, um das Ziel UND den Weg nicht aus den Augen zu verlieren? Erschwerend kommt hinzu, dass Pferde eben keine Maschinen sind, die allesamt nach dem gleichen Idealweg ausgebildet werden können. Deshalb sieht die Realität anders aus. Aber wieso bitte schön hindert dich das daran, die 5% als Vorbild zu nehmen, die Theorie und Praxis vereinheitlichen können? Lernst du mehr, wenn du dir die Fehler der 95% anschaust?