Autor Thema: Hallo Stallbesitzer! Wo ist Eure Schmerzgrenze beim Umgang mit Kunden?  (Gelesen 111195 mal)

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Offline Esprit

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Also für mich ist der Sommer nicht weniger arbeitsintensiv: Täglich die Pferde vom Paddock auf die Wiese,Portionsweide abstecken, Zäune kontrollieren, Paddock äppeln, Stroh/Heu für nachts füttern,
Wasserversorgung , Heu machen, etc etc.

Und wenn die ganze Herde draussen ist, dann fühlt sich ein einzelnes Pferd im Stall alleine bestimmt nicht wohl.

Und SB und Einsteller sind beides Menschen und es gibt auf beiden Seiten Extreme, nicht nur die SB sind
immer die Bösen ;)

Fortuna-Diamant - ich gehe natürlich davon aus,das sich an die vorher vereinbarten Dinge auch gehalten wird, sonst kann man sich zu recht beschweren.
Aber ich mache auch immer mit den Leuten aus, dass jeder seinen eigenen Dreck wegmacht, und Du glaubst nicht wieviel und wie oft ich hinter den Leuten her kramen muss. (z.B. Äppel wegmachen, Putzdreck wegfegen, etc)
« Letzte Änderung: 22.06.05, 14:55 von Esprit »
" ... doch schätze ich sehr die Berberpferde für die Reitkunst, wegen ihrer besonderen Fähigkeit
sich gewandt und anhaltend in schwierigsten Galopplektionen zu bewegen" Antoine de Pluvinel

Offline Herzi

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Esrpit ein SB muss klare Linien haben und diese auch vertreten. Ein SB kann nicht den ganzen Tag damit beschäftigt sein Pferde herum zu führen oder ein zu decken.

Aber wenn zbsp:

Pferde die Nachtweide nicht ertragen, sie nicht mehr reitbat sind und die besitzer entweder den ganzen Sommer in Ausland können oder ihr Ferienbuget für den TA drauf geht.

Ein Pferd so Dick geworden ist, dass es nicht mehr vertretbar ist und eine Lösung zu Wohle des Pferdes gefunden werden sollte.

Pferde unregelmässig und nicht wie abgesprochen gefüttert werden. (In fast allen Ställen der Fall)

Dann sollte der SB flexibel sein, und auch mal auf den Kunden eingehen. Meine Meinug.

PS. Ist nicht alles in meinem Stall der Fall ;)
Reiten ist erst dann eine wahre Freude, wenn du durch eine lange Schule der Geduld, der Feinfühligkeit und der Energie gegangen bist die dir das Pferd erteilt.

Offline Eyreen

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Ich bin nun vom Einsteller zum Selbstversorger gewechselt. Auch mir erging es so: zahlender Kunde ist Bittsteller, man ist teilweise das letzte. Wenn der Besitzer Anwalt ist, wird für's liebe Tier alles gemacht. Ist man nur ein "kleiner" Mensch, kann man ja gehen, wenn's einem nicht paßt. Ich habe mich auch immer gefragt, wofür ich die 265,- pro Monat gezahlt hab... der Reitstall hat keine Konkurrenz, da sonst weit und breit kein Reitverein mit Halle bzw. auch nur vernünftigem Platz zu finden ist.
Hab vor lauter Frust, Ärgernis, vergossenen Tränen und dem grössmöglichem Stress (weil ich dadurch jeden Tag zum Stall musste, teilweise zwei mal mit jeweils 15 Min. in eine Richtung bei voller berufl. Tätigkeit) nen großen Kredit aufgenommen, meinen Eltern den letzten Nerv gekostet und selber Stall gebaut. 3 Außenboxen mit selbständigem Weidegang mit top grün gepflegten Wiesen (Wechsel 1 x pro Woche auf frische Weide), täglichem Abmisten aller Äpfel, top Sportpferde-Kraftfutter, teurem Bioheu, dick eingestreuten, riesigen Boxen, im Winter warm beheizten Tränkebecken, Dressurplatz mit Mega-Terraflex-Boden und Versorgung Rund um die Uhr. Wald ist auch dabei, die Pferde können sich aussuchen wo sie bei Hitze lieber hingehen - Stall oder Wald. Im Winter bei schneefreien Wiesen aber Bewegung nur im befestigten Paddock vor den Boxen (Paddockmatten + Sand). Wenn ich das kalkuliere, müsst ich vom Einsteller ca. 300,- Euro verlangen um nur die Kosten zu decken (ist natürlich viel Abschreibung durch den teueren Bau von Stall/Reitplatz dabei) - ohne meine Arbeit/Betreuung miteinzurechnen. Da ist dann aber Krankenpflege und alles mit dabei von mir! (ich glaub die 300,- reichen nicht mal...)
So - und wenn Einsteller gekommen wären hätt ich 260,- verlangt, weil hier niemand mehr zahlt. Und was musste ich mir anhören?? "Du kannst ja nicht so viel wie der Reitstall verlangen, Du hast ja keine Halle!" PUNKT . Damit war für mich das Thema erledigt, hab ein zweites Pferd dazugekauft und nehm nun keine Einsteller  ;D ... so kann's auch gehen.. da WILL man alles bieten, aber zahlen wills niemand...
Das Glück der Pferde ist de Reiter auf der Erde :D Geh doch mal spazieren...

Offline Esprit

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Herzi - wenn es für das Pferd gesundheitliche Gründe gibt, bin ich immer bereit Ausnahmen zu machen. Wenn ein Pferd Augenprobleme hat, dann bin ich auch bereit ihm morgens Salbe reinzutun und eine Maske anzuziehen, aber dann erwarte ich auch, dass der Besitzer zumindest abends kommt
und ihm die Maske wieder auszieht. Aber wenn ich für jedes Pferd jeden morgen etwas extra machen muss, dann komme ich nicht pünktilich zur Arbeit ;)
Unregelmässige Fütterung ist für mich völlig indiskutabel >:( Das will ich bei meinen Pferden ja auch nicht.
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Offline Herzi

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Also für mich ist der Sommer nicht weniger arbeitsintensiv: Täglich die Pferde vom Paddock auf die Wiese,Portionsweide abstecken, Zäune kontrollieren, Paddock äppeln, Stroh/Heu für nachts füttern,
Wasserversorgung , Heu machen, etc etc.


Machen allerdings nicht alle SB. Die meisten machen so gut wie gar nichts davon.

Oft kann man nicht im voraus sagen wie ein Pferd im Stall auf was reagiert.

Mein Beispiel ist das mein kleiner innerhalb von dre Monaten so fett wurde, dass ich nicht mehr mit ihm Arbeiten konnte. Ich habe vieles Angeboten:

Ich mähe seine Weide selbst
Ich portioniere selbst
u.s.w

Da mein Pferd schon immer Weidehaltung hatte, konnte ich im voraus nicht Wissen das er so ragiert und das der SB mein Pferd jeden Monat (ohne meine Zustimmug) auf eine noch fettere Weide stellt. Also gemnau genommen ist es sein verschulden das mein Pferd als Wallach aussah wie eine Hochschwangere Stute und er stellte einfach auf sturr.


Nichts durfte ich machen. Da artete es auch ziemlich aus. Ist jetzt allerdings geregelt. Pferd hat die Weide abgefressen und es hat zwischen SB und mir eine Aussprache gegeben.

Wenn es nächstes Jahr wieder so läuft bin ich Weg ::). Obwohl ich ansonsten sehr zufrieden bin in diesem Stall und die Pferde es im allgemeinen sehr schön haben, der SB ein sehr guten Umgang mit den Pfeden .  

Taurig aber wahr.
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Offline Herzi

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Esprit

Ich finde es selbstverständlich das der Besitzer sein Pferd selbst Pflegt. Ich würde es dir mehr als danken wenn du meinem Pferd eine Augesalbe geben würdest  es gäbe sich eine Schachte Merci ;).

Kenne aber SB die ich nicht mal Fragen würde weil
1. Sie sicher keine Zeit haben
2. ich nicht sicher sein kann ob die Salbe dann wrklich gegeben wird Klappt ja oft nicht mal mit bereitgestellten Futter mit Medis ;)

Und ich behaupte mal ganz frech das es in 90% der Ställen so ist :-X.

Eyenn ich komme sofort ;D

Ungerechnet bezahle ich ca 500 Euro im Monat und habe nicht mal die hälfte von dem Luxus den du mir bieten würdest. PS: Keine Halle.



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Offline Gina

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@esprit: klar hast Du Recht, dass man als SB nicht allen Wünschen nachgeben kann, denn dann wird man ja nicht mehr fertig. Und dass Pfedebesitzer ein "komisches" Völkchen sind, dass stimmt auch.
Aber man kann doch einen Mittelweg finden. Als Pferdebesitzer geht man so viele Kompromisse ein, denn den Stall, wo alles so ist wie man es selber gerne haben möchte, gibt es nicht. Dafür gibt es zu viele verschiedene Meinungen über Haltung/Fütterung und Umgang.
Aber aus meiner persönlichen Erfahrung, und ich kann ja nur für mich sprechen, kann ich nur sagen, dass die SB mit denen ich zu tun hatte, überhaupt nicht gesprächsbereit waren.
Nur ein Beispiel: wenn ich eine Box mit Einstreu und misten miete, dann erwarte ich auch, dass genügend Einstreu drin ist. Nun kann man sich zwar streiten, was genügend ist, aber wenn man hald jeden Abend, wenn man zum Pferd kommt, erstmal nachmisten muß weil nur noch Sch... in der Box ist und man dann wie "Kohlenklau" über den Hof schleichen muß um Stroh zu holen, dann frag ich mich ehrlich, wofür ich da Geld bezahle. SB tun geradezu, als ob das Stroh vergoldet wäre, dabei ist das ein Abfallprodukt aus der Getreidewirtschaft und ein SB wird sicher nicht pleite daran gehen, wenn man etwas mehr einstreut.

Wie gesagt, das ist nur EIN Beispiel.

Die Tatsache, dass ihr hier als SB aber überhaupt mitdiskutiert zeigt, dass es zum Glück auch SB gibt, denen an einem guten Betriebsklima etwas liegt. :D ;)

Für mich hat das Thema auch ganz viel mit Macht zu tun. Denn: es gibt leider immer noch viel mehr Einsteller als gute Pensionsbetriebe. Eine Frage von Angebot und Nachfrage. Derzeit sitzt ein SB immer noch am längeren Hebel und kann seine Macht ausspielen.
Und weil es zu wenig Betriebe gibt, sinkt das Niveau und Einsteller gehen eher Kompromisse ein, von denen sie aber nicht voll überzeugt sind. Und irgendwann kommt das dann wieder hoch.

Fortuna-Diamant

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Meine Meinung ist das Beide Seiteb gegenseitig aufeinander eingehen -zum Wohl der Pferde! denn sie sind die wahren "Kunden"  :)

Und meine weitere Meinung ist, das man einen Stallbau nicht auf einen Einsteller umwälzen darf! Futter und misten bezahlt jeder gerne -aber wenn ich lese ich habe einen tollen Stall gebaut, gut ist wahr, ich habe auch mit dem Gedanken gespielt mir was zu bauen, aber ich hatte nie vor den Einstellern viel mehr abzunehmen weil ich ne Menge Kosten hatte. Denn in erster Linie hab ich den für mich gebaut! Und da versteh ich auch wenn jemand sagt ne das zahl ich nicht.... Denn wer finanziert gerne das Eigentum anderer und ist dann "nur" Einsteller!?

Offline Herzi

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Leider fehlen noch ein paar SB ;D

Fortuna

Ja sicher, aber ich bezahle ja die Hofpacht und Miete und Weidekosten mit meiner Pension mit.
Was oft nicht wirklich spürbar ist.

In meinem alten Stall, investierte der Sb nichts in den Hof, nur Versprechungen. Der Boden wird neu gemacht u.s.w. Schlussendlich hatte er ein neues vierrädriges spielzeug und der Boden ist heute noch Sch....

Da bezahle ich gerne ein paar Euro mehr und weiss das der Platzboden auch instant gehalten wird. Obwohl es nicht mein Eigentum ist, die Pferdebeine sind es, oder besser die TA Rechnungen bei Sehenschäden.


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Fortuna-Diamant

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Ah Hwerzi ich habe mich wohl falsch ausgedrückt -das war auf die Aussage bezogen "da ist meine Abschreibung für den Bau des Stalls und Reitpaltz mit drin" oder so ähnlich! So hast du ja klar recht! Um Gotteswillen! Das man nicht nur Misten und Futter zahlt ist ja klar  ;D

Offline Esprit

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Also 500 Euro würde ich schon auch eine ganze Menge Dienstleistung erwarten :o
Im grossen und ganzen behandele ich meine Pensionspferde genauso wie meine eigenen.
Und ich würde vereinbartes Misten z.B. auch immer einfordern. Das gehört ja zu den grundlegenden
Dingen.

Weidemanagement ist oft schwierig, weil man leicht und schwerfuttrige Pferde hat.
Ich habe z.B. eine Besitzerin, die sich ständig beschwert ihr Pferd wäre zu dick, angeboten, es früher von der Wiese zu holen und in einen Paddock zu stellen, wenn sie dann auch selber dort äppeln würde. Aber das war ihr wohl zu viel, denn das hat sie nur zweimal getan. ::)
Und die Hilfsbereitschaft von Einstellern hält sich auch in Grenzen. Ich bin kein Landwirt und habe keine
grossen Maschinen und muss z.B. das Heu in kleinen Ballen "zu Fuss" auf den heuboden hieven.Da gibts dann "Kunden" die dabei vorbeikommen und so etwas sagen wie: "Anstrengend bei dem Wetter"
und weitergehen. Natürlich müssen sie nicht helfen, aber dass da meine Bereitschaft zu kostenlosen Extrawürsten sehr klein ist, ist ja wohl auch verständlich oder?
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Offline Eyreen

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@diamant: was hat das mit dem Finanzieren von Eigentum anderer zu tun?? Wenn ich Einsteller genommen hätte, hätte er einen Bruchteil von dem bezahlt, was an Abschreibung für den Stall vorhanden ist, nur einen Anteil auf 25 Jahre (!!) gerechnet, der fair ist (denn ich hätte nur aus einem Grund Einsteller genommen: damit wenigstens ein kleiner Teil der Anlagenkosten getragen ist). Den Rest hab ich selber zu berappen + Futter + Einstreu + Arbeit. Was meinst Du ist in dem Zahlbetrag der Reitställe enthalten?? Nur Futter und Arbeit?? Da irrst Du, denn die Anlagenbenützung ist auch mit dabei, die müssen auch die Anlagenabschreibung berücksichtigen. Nur je mehr Einsteller, desto niedriger der Betrag für jeden Einzelnen, desto mehr muss man aber auch Kompromisse eingehen! In dem Reitstall in der nähe hatte ich ja auch ne super Halle, nur was nützt mir die wenn die in den Zeiten, in den wir Privatreiter sie auch benötigen (nämlich Schlechtwetter, Hitze, Dunkeheit im Winter), durch Reitunterricht besetzt ist?? Oder so viele Privatreiter dass nicht alle reinkönnen?? Bei mir ist 1 Dressurplatz für genau 3 Leute! Ein Allwetterplatz! Das ist ja dann wohl klar dass das ein wenig mehr kostet da ja weniger Benützer sind, dafür hat man aber verdammt viel mehr Vorteile und eine Pferdeversorgung die man sonst in keinem gewerbsmäßigen Reitstall findet. Also soll mir bitte keiner kommen von wegen "Finanzierung von Eigentum anderer", denn erstens hätte der Einstellerpreis sowieso nicht mal die Kosten gedeckt, zweitens rechne ich Dir mal vor was ich trotzdem zu zahlen habe: fast 600,- Kreditrückzahlung im Monat, + Einkauf Futter / Kraftfutter / Einstreu / Zaunzeugs. Und ein Pferd kommt bei mir im Monat auf ca. 100,- Fixkosten an Futter + Streu. Jep das heißt ich hab dann mind. 800,- im Monat für 2 Pferde, und der Eisnteller hätt 260,- gezahlt... na da bin ich ja eigentlich dumm einen zu nehmen.. das hat auch mein Vater schon gesagt (ebenso Buchhalter wie ich): sag' mal spinn ich?? Du zahlst, musst auch noch die Viecher anderer versorgen, und DIE haben das Vergnügen und den Nutzen. Drum haben wir's auch gelassen, aus eben dem Grund! Weil die Rechnung überhaupt nicht aufgeht!
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Offline Eyreen

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Nachtrag: hab zu lange geschrieben, inzwischen waren Beiträge dazwischen... ja und Strom/Wasser etc. etc., all die Reparaturen, all das Kleinzeugs für die Pferdeversorgung, ist ja auch noch zu berappen.. und die Arbeit ist bitte nicht gerechnet! Man stelle sich vor, ich würde noch die Arbeit einrechnen???

Mit meiner Aussage oben dass in dem Betrag viel Abschreibung der Anlage enthalten ist, meinte ich eigentlich, dass dieser Betrag bei mir natürlich höher ist als in einem Reitstall, wo sich das ganze vielleicht auf 20 Pferde aufteilt. Wenn dann eben nur 3 sind, ist natürlich das Ganze im Verhältnis mehr...
« Letzte Änderung: 22.06.05, 15:48 von Eyreen »
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Offline Herzi

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Esprit

Sorry aber die Heuballen reinholen ist deine Arbeit für die der Pensionär bezahlt. Wenn dir einer Hilft ist das hoch anzurechnen und darf nicht erwartet werden.

Extrawürste müssen abgesprochen sein,wenn du ihr so engegenkommst und mit ihr abgemacht hast sie bollert ab. Dann muss sie das auch einhalten, ansonsten würde ich sie darauf ansprechen.

Was allerdings auch viele SB vergessen das Pensionäre wenn sie nicht im Stall sind auch ARBEITEN, und nicht immer Zeit haben nach einem intensiven Arbeitstag Tag, noch den Paddock putzen, die Sattelkammer oder stübli wischen, Heu aufladen u.s.w. Wird das von Anfang an abgemacht haben sich auch die Pferdebesitzer daran zu halten.

Wer sagt denn Extrawürste müssen Kostenlos sein. Ich bin meinem SB dankbar das er meinem kleinen jeden Tag die Glocken anzieht, er ist so lieb und macht das Kostenlos.
Wäre dies nicht möglich zahle ich lieber dem SB etwas für die Extrawurst anstatt jeden zweiten Tag ein Hufeisen zu suchen. So ist die Sachelage klar, und keiner fühlt sich zu irgendetwas verpflichtet.

Habe ich allerdings einen SB der für alles extrakosten berechnet die am Anfang nicht klar aufgezeigt wurden, bekomm ich einen dicken Hals.

Grundvoraussetzung dafür ist die Fähigkeit miteinander zu kommunizieren und nach Lösungen zu suchen die für beide Seiten stimmen.

Habe mal einen Sb erlebt der sich standhaft weigerte einem Sehnenpferd die Gamaschen anzuziehen, ist ja völliger blödsinn, fazit die Pferdebesiterin sollte jeden Morgen vor der Arbeit zum Pferd fahren und die Gamaschen anziehen oder aufhören ihr Pferd zu betüüteln  :-X
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Offline Eyreen

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@herzi recht geb: viele SB sind leider so wie bei besagtem Sehnenpatienten. Das selbe Problem hat man dann wenn's ums Medizin-verabreichen geht. Wenn ein Pferd in den Reitställen aufgrund von irgendetwas aus der Masse heraustanzt und ev. etwas spezieller behandelt werden muss, gehen die Probleme los. Hab auch schon erlebt dass ich von nem Stall weg nicht ausreiten durfte, weil der SB seine PFerde auf der Koppel hatte. Die würden dann ja ausbrechen wenn ich vorbeireite. In die Halle durfte ich aber auch nicht, da war Reitunterricht. Hab dann gefragt "Ja soll ich mein Pferd jetzt vielleicht wieder in den Stall stellen weil ich net ausreiten darf?" Da hat er "JA!" gesagt. Und Koppel war ja auch nicht, weil meiner würd ja rennen und die Wiese kaputt machen (War so ein komischer Schulstall mit nur 2 Einstellern, mich inbegriffen)

Ich z.B. hätt das alles problemlos für nen Einsteller gemacht, dafür muss er aber halt auch verstehen, dass die Kosten für so einen kleinen Stall - man ist ja nicht Bauer und muss gutes Futter teuer zukaufen - einfach im grundlegenden teurer sind und dann der Einstand schon mal gleich viel oder mehr als die 265,- Euro in dem Reitstall mit Halle kosten (abgesehen davon ist man nebenbei noch berufstätig, man muss das ganze ja finanzieren können) Im Reitstall kann er aber dann auch gerne seine Extrawünsche deponieren und versuchen jemanden zu finden, der ihm das macht, wenn ihm die Halle lieber ist....
« Letzte Änderung: 22.06.05, 16:06 von Eyreen »
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