Das kranke Pferd > Lahmheiten und Beinprobleme aller Art
Hufknorpelverknöcherung
fiona5212001:
hallo,
also die HKV waren eigentlich ein nebenbefund in 2001.
das pferd wurde damals geröntgt, weil es vorne leicht lahmte und keine erkennbaren verletzungen hatte. dabei kam dann die hufgelenksnahe schale raus. diese war vorne rechts deutlicher zu sehen als vorne links (nur leichte andeutung) deswegen vermutete der TA ein trauma (schlag, sturz, ...)
die HKV waren auf dem röntgenbild auch erkennbar. TA meinte, wäre bei dem schweren pferd (kräftiger tinker) keine überraschung (da war das pferd 7 jahre!!!) würde aber keine große beeinträchtigung geben, solange das pferd korrekt gestellt und stoßdämpfend beschlagen würde. nun da hat er bisher recht behalten.
damals wurde dann die behandlung durch den TA (ruhige bewegung geradeaus -schritt- und weide in verbindung mit gsm-mitteln und anderem beschlag) solange durchgeführt, bis das pferd auch keinen drehschmerz mehr hatte.
ich bin dann eigentlich wenn ich das so überlege etwa ein halbes bis dreiviertel jahr ganz piano mit ihm umgegangen. hatte panik vor einer überbelastung und hatte keinen plan was ich jetzt machen darf und was nicht.
auf diese diagnose folgte eine stallumstellung (immer weide) und verschiedene beschläge und barhuf bis ich dann seit letztem jahr bei kunststoff gelandet bin.
seit etwa zwei jahren bewege ich ihn -auch auf anraten des TA- mindestens fünf mal die woche. viel gelände, zwei mal longe, reitplatz, platz abziehen. im sommer tages- und wanderritte. wie ein ganz normales pferd eigentlich. aber das longieren habe ich erst mal ein jahr oder so sein gelassen. die belastung auf dem zirkel ist nun eben höher als beim geradeaus laufen.
hat dein pferd die HKV an allen vier beinen? ich würde dann an den hufen, wo der befund ist, eher zu einem dämpfenden beschlag raten. bei meinem war es sichtbar, dass er ohne beschlag schwungloser lief als mit beschlag. er braucht offensichtlich einen sohlenschutz (flache sohlenwölbung).
mit eisen würde ich ihn nicht mehr beschlagen lassen.
aber ich denke, dass du wirklich ausprobieren mußt, was deinem pferd am besten passt. ich habe jedenfalls mein lehrgeld bezahlt und bin froh, mittlerweile meinen weg gefunden zu haben. aber wie gesagt, ich mußte einiges ausprobieren, bis ich wußte, was meinem dicken das leben leichter macht.
übrigens habe ich mal gelesen, dass es sehr viele pferde gibt, die HKV haben. die wenigsten lahmen aus diesem grund. es sei denn, es ist gerade ein akuter zustand. ein anderer befund ist bei dir ausgeschlossen?
fiona
acarychtis:
Na ja, ein anderer Befund ist natürlich nicht ausgeschlossen - man kann ja nur sehen, was auf dem Röntgenbild ist. Und das zeigt eben nur die HKV, sonst nichts, die Hufrolle z.B. ist auch in Ordnung. Nun tickt sie immer noch auf der rechten Hand auf dem Zirkel, auf der linken Hand nicht. Ich werde sie auf jeden Fall noch "stehen lassen", sprich auf der Weide lassen. Allerdings werde ich jeden Tag prüfen, wie sie läuft. Sonst kann ich wohl momentan nichts machen. Ich weiß nicht, ob ich sie erst wieder reiten soll, wenn sie auf beiden Händen klar geht oder jetzt schon geradeaus im Gelände. ??? ??? ??? Vorschläge?
fiona5212001:
hallo,
was sagt denn der tierarzt? damals habe ich ihn auch erst wieder geritten, als der TA sein ok dazu gab.
als ich sagte, dass ich nicht wußte, was ich tun darf und was nicht, meinte ich auch eher die zeit, nachdem der TA gesagt hatte, dass ich ihn wieder reiten kann. vorher hatte ich eben anweisungen von ihm und fühlte mich gut aufgehoben.
bei uns im stall wurde einem warmblut mit dieser diagnose blutegel gesetzt. diese tierchen bringen ja entzündungs- und blutverdünnende stoffe an die stelle und fördern den abfluss von schlackestoffen, vielleicht hilft das bei dir ja auch!!!
viele grüße
fiona
acarychtis:
Der TA sagte, ich solle sie mal eine Woche stehen (also auf der Weide) lassen. Ich denke, solange sie tickt, mach ich nichts mit ihr. Ich hoffe, dass das dann bald aufhört.... Es könnte ja auch immer noch eine andere Ursache haben, eine, die man auf dem Röntgenbild nicht sieht, z.B. eine Zerrung, ein Tritt von den netten Kumpels.... :P Immerhin ist die Sache ziemlich plötzlich aufgetreten. Andererseits, eines Tages geht es bei der HKV nun mal :-\los mit der Lahmerei....
Shalana:
Guten Morgen zusammen,
für uns kam gestern die Diagnose - Hufknorpelverknöcherung! Wir sind aus allen Wolken gefallen!
Eine vier jährige Stute - sollte gerade eingeritten werden.
Sie ging zwei Wochen lahm. Der 1. TA meinte vertreten. Der 2. TA meinte Hufgeschwür.
Die Hufpflegerin hat ausgeschnitten und abgedrückt - nix.
Dann wurde auf einem der Kronenrand dick und heiß. Zwei kleine Macken!
Wir waren dann gestern in die Klinik und haben röngten lassen! Die Bilder sehen ja echt schlimm aus (so als Laie).
Der TA meinte, warum sie nun lahmt, kann er auch nicht klar sagen (also, was die Ursache ist). Aber wenn die Entzündung raus ist, soll sie wohl wieder voll belastbar sein (werden).
Wir müssen die Hufe jetzt korrigieren, da sie außen sehr steil steht, daher kommt wohl auch die Verknöcherung. Wenn die Korrektur abgeschlossen ist, kommen Plastiks drauf - leider können wir nichts an unserem steinigen, harten Gelände ändern.
Übrigends hat sie ebenfalls eine flache Sohlenwölbung! Ist das bei euch allen so? Vielleicht ein Zeichen dafür, dass Platz im Huf genötigt wird???
Jetzt bekommt sie erst mal entzündungshemmende Medikamente!
Solch ein Befund ist echt ein Schlag! Wir haben die Stute selber gezogen und sie sollte für uns mal Distanzen laufen. Wir hängen sehr an ihr! Ich war/bin echt fix und fertig!
Der TA in der Klinik meinte, dass wohl Pferde mit vieeeel schlimmeren Verknöcherungen im Leistungssport aktiv sind! Wir sollen wohl sogar mit ihr Distanzen gehen können!?!?!
Ich würde mich freuen, wenn hier noch ein paar ihre Langzeiterfahrungen berichten würden. Für MICH ist das jetzt alles ganz neu und ich habe KEINE Ahnung davon.
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