Autor Thema: Aufsteighilfe - bin ich zu blöd dafür?  (Gelesen 17765 mal)

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Offline Bernie

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Re: Aufsteighilfe - bin ich zu blöd dafür?
« Antwort #15 am: 14.05.05, 20:21 »
hi!

mal offtopic:

ich kennen einen Trainer, der steigt mit Bügel auf, also Sattel ist am Pferd, mit Bügel ganz "normal" aufsteigen, aber der Bauchgurt ist komplett offen. Pferd ist ganz entspannt und der Sattel rutscht keinen Zentimeter. Das finde ich immer wieder beachtlich.

lg

Bernie
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Offline Waddington

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Re: Aufsteighilfe - bin ich zu blöd dafür?
« Antwort #16 am: 14.05.05, 20:22 »
auchofftopic: der hat den Sattel vermutlich festgetackert??  :-*

Offline Viki

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Re: Aufsteighilfe - bin ich zu blöd dafür?
« Antwort #17 am: 14.05.05, 20:48 »
Das geht bei sportlichen Leuten mit WS-sattel gut und ich habs auch schon bei Isländern gesehen. Das sind vermutlich die Leute, die auch ohne was aufs Pferd kommen. Ich hab einen Mann gesehen (Figur wie ein Marathoni), der wie eine Katze auf seine (große) Vollblutstute gehüpft ist  ;D

Zum Hinstellen: Es ist so, wie Muriel schreibt: Eine leichte Übung für Leute mit Geduld. Das Stehen beim Aufsteigen und Warten aufs Anreiten ist bei uns kein Problem, aber das nah genug an die Bank stellen haut noch nicht hin und ich hab im Moment einfach keine Lust, das stundenlang zu üben.


Muriel

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Re: Aufsteighilfe - bin ich zu blöd dafür?
« Antwort #18 am: 14.05.05, 21:09 »
Das geht bei sportlichen Leuten mit WS-sattel gut und ich habs auch schon bei Isländern gesehen. Das sind vermutlich die Leute, die auch ohne was aufs Pferd kommen. Ich hab einen Mann gesehen (Figur wie ein Marathoni), der wie eine Katze auf seine (große) Vollblutstute gehüpft ist  ;D

Tja, mancher kann das einfach. Zu einem Zeitpunkt, als mein Pony sehr rund war, der Rücken fassförmig, kein Widerrist vorhanden und ich den Sattel ohne nennenswerten Widerstand rumrutschen konnte (da hab ich das Aufsteigen von einer Aufsteighilfe kultiviert ::) schwang sich meine RL elegant und ohne ein Zentimeter zu verrutschen rauf.


Zitat
Zum Hinstellen: Es ist so, wie Muriel schreibt: Eine leichte Übung für Leute mit Geduld. Das Stehen beim Aufsteigen und Warten aufs Anreiten ist bei uns kein Problem, aber das nah genug an die Bank stellen haut noch nicht hin und ich hab im Moment einfach keine Lust, das stundenlang zu üben.

Viki,
ich bin einer der ungeduldigsten Menschen, die ich kenne  ::) aber man lernt es dann einfach.....

Offline Ronja

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Re: Aufsteighilfe - bin ich zu blöd dafür?
« Antwort #19 am: 16.05.05, 11:35 »
...aufsteigen mit losem Sattelgurt kann ich auch...beim ohne Sattel aufs Pony kommen (ich 1.78, 60kg, das meiste davon besteht aus Beinen, Pony 1.55cm, 520kg, besteht hauptsächlich aus Muskeln und Augen ; ::) ) siehts extrem Mau aus, soviel zum Thema Sportlichkeit...*hüstel* ...zu meiner gänzlichen Blosstellung sei erwähnt, dass ich als Kind ebenfalls voltigierte und als "Laufender Meter" wohl damals problemlos Rösser in Häusergrösse "erhüpfte"...

Offline Terrier

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Re: Aufsteighilfe - bin ich zu blöd dafür?
« Antwort #20 am: 16.05.05, 13:20 »
bissel dürr würde ich neidvoll sagen ;D
der bissige Terrier schickt Grüsse
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Re: Aufsteighilfe - bin ich zu blöd dafür?
« Antwort #21 am: 16.05.05, 20:51 »
Aber wahrschienlich acuh noch cniht in fortgeschrittenem Alter, würde ich sagen, Terrier. Aus dem Spargeln von heute werden auch ab und an Kartoffeln  ;D ;D :-X

Offline Terrier

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Re: Aufsteighilfe - bin ich zu blöd dafür?
« Antwort #22 am: 16.05.05, 20:58 »
OK. War aber nur Spargel bis ich 17 vurde ;D
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Offline Viki

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Re: Aufsteighilfe - bin ich zu blöd dafür?
« Antwort #23 am: 16.05.05, 22:45 »
Viki,
ich bin einer der ungeduldigsten Menschen, die ich kenne  ::) aber man lernt es dann einfach.....

sag das doch bitte mal meinem verfressenen Untersetzer. An der einzigen geeigneten Bank wächst wunderbares Gras. Das macht ihn nervös und dann steht er plötzlich einen halben Meter von der Bank entfernt - siehe Sandras Eingangsproblem....Immerhin steig ich dann zwar mit Bügel, aber trotzdem von weiter oben auf. Aufsteigen sonst ist kein Thema, mit langem Zügel...

Muriel

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Re: Aufsteighilfe - bin ich zu blöd dafür?
« Antwort #24 am: 17.05.05, 00:50 »
Viki,
*boxenquerhüpft*, hier haben wir ein eindeutiges und gravierendes Argument für geschlossene Zügel!
Die werden dann über den Sattel gelupft, und wenn das Gras so sehr lockt, macht es mal ganz zart und vom Menschen völlig unbeeinflusst *gronk* im Maul.
Kapiert sogar meiner. Natürlich geiert er auch nach jedem Grashalm, aber wenn er sich wegdreht, dreh ich ihn halt wieder hin. Soviel Zeit muss sein.
Aber das ist halt auch eine Grundsatzfrage, wo man die Prioritäten setzt und was einem wichtig ist.

Offline Ronja

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Re: Aufsteighilfe - bin ich zu blöd dafür?
« Antwort #25 am: 17.05.05, 11:14 »
OK. War aber nur Spargel bis ich 17 vurde ;D

*räusper* bin DEFINITV weit über 17, und das ist GUT SO  ;D ;D
Dürr, hin oder her, ist Ansichtssache...einzig die Länge meiner Beine macht wohl eher Lagerfeld & Co glücklich, als mich und die Verkäuferinnen der Läden in denen ich versuch eine passende Hose zu finden...

Wieder zum Thema: Auch mit split reins kann man den "gronk-Effekt" erzielen, indem man ganz gediegen eine (oder auch beide) der Leinen am Horn befestigt...*fiesgrins*...nur muss man in manchen Fällen, falls der Gaul sich -über derartig harte Behandlung erbost- aus dem Stand in einen versammelten Renngalopp versetzt, über eine unglaubliche Feinmotorik verfügen, um noch beim "obenbleibenversuchen" *heiz durch wald weich mit oberkörper blitzschnell den entgegenfliegenden bäumen aus...* und als verantwortungsbewuster Geländereiter noch Handzeichen zum Abbiegen *krall fest und schwing mutig einen arm zu seite* die vorschriftsmässig festgezurrte Lenkhilfe zu lösen... :-X

Offline Waddington

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Re: Aufsteighilfe - bin ich zu blöd dafür?
« Antwort #26 am: 17.05.05, 11:42 »
Die *gronk*-Methode finde ich meinerseits nicht sehr freundlich. Ich habe meinem Hafel durch konsequente und mühevolle Erziehung das Fressen verboten. Ich kann am langen  Führstrick durch ne Wiese gehen und er hält sich dran (meistens). Arbeit ist Arbeit und Freizeit ist Freizeit. Das können sie wirklich lernen.

- mit Gebiss wird nie nicht gefressen
- wenn Pause und Fressen erlaubt, gebe ich ein eindeutiges O.K., indem ich ein Büschel abrupfe und ihm gebe.
- Beenden der Fresspause mit einem Lobmöhrchen fürs tapfere Fressen aufhören.
- Bei völligem ignorieren ist ein Flatterband an das Ende der Gerte geknotet sehr wirkungsvoll! Schnell ins Blickfeld gezippt, bis der Kopf hochgeht und dann loben. Kein Hauen, kein am Zügel zerren. und sehr wirkungsvoll!

Offline Ronja

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Re: Aufsteighilfe - bin ich zu blöd dafür?
« Antwort #27 am: 17.05.05, 14:14 »
@waddington: ich bringe meinen Ponies das stehenbleiben beim aufsteigen auch nicht so bei (die gefahr des rückwärtskriechens droht), bevor ich da draufklettere wissen sie, dass "HO" unabdingbar mit "alle Ponyfüsse haben gleichmässigen Bodenkontakt" verbunden ist...konnte mich nur grad nicht zurückhalten und meine phantasie produzierte dieses action-scenario aufgrund des festgebundenen ponies...*hüstel*
wohingegen der flatterband-gerten-trick bei eingen equiden sicherlich eine etwas grössere standortveränderung zur folge haben wird, als vom initiator gewünscht ;D

Offline Waddington

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Re: Aufsteighilfe - bin ich zu blöd dafür?
« Antwort #28 am: 17.05.05, 14:25 »
Na ja klar, die Stärke des Reizes muss man halt durch Erfahrung an die Reizschwelle des Pferdes anpassen  ;)

Ansonsten ist eisernes Stehen bleiben auch lange und IMMER im Übungsprogramm. Pony kann sich richtig aufregen, trotzdem: das ist inzwischen eingeimpft und wird auch immer durch ein Belohnungsmöhrchen gefördert. Ich hasse es, im Wald neben meinem Pferd herzuhüpfen und resigniert aufgeben zu müssen, weil wegen Aufregung an ein Aufsteigen nicht mehr zu denken ist.... :kotzschmailie:

Muriel

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Re: Aufsteighilfe - bin ich zu blöd dafür?
« Antwort #29 am: 17.05.05, 14:29 »
Waddington, ich stimme Dir absolut zu, was die allgemeinen Erziehungsgrundsätze angeht.
Das mit dem Zügel ist auch nur für  nervige nette Ponies gedacht, die trotzdem immer noch hundertausendmal (eben so oft, wie sie Grashalme sehen) nachfragen.
Dieses Jahr ist das erste (nach zehn Jahren) wo wir das Grasfressen einigermassen im Griff haben. Es ist eben nicht nur Konsequenz, sondern auch Vertrauen, Ausstrahlung, Bestimmtheit und nicht genervt sein. Alles Sachen, die einem nicht automatisch in den Schoss fallen, wenn man zum Pferdebesitzer wird.

Das mit dem wedelnden Flatterband würde meinem nur ein müdes Lächeln entlocken und ihn veranlassen, das Teil mit der Nase fortzuschieben....

Ronja:  ;D ;D