Hallo Ulla,
toller Beitrag, da fühl ich mich total wohl darin :-). Was das dominieren der Tiere betrifft, da ist ein Pferd noch eine Stufe höher als der Hund - das Pferd "trägt" einen ja und das Reiten/"Bändingen" eines Hengstes ist ja die totale Kontrolle über eine (Testosteron) Urgewalt - das ist schon ein viel unbändiger Macht-Gedanke/Kontrolle durch Fixierung als bei einem Hund.... (man müsste mal 1 Monat lang alle Reithallen sperren und kucken wieviele Reiter wirklich eine Vertrauensbeziehung haben so dass sie im Gelände...

)
Kennst du diese Texte schon?
http://www.psychologie.uni-kassel.de/personal/euler/PferdeReiten.pdf http://www.uni-kassel.de/fb7/psychologie/pers/euler/RecPubs/Detmold.pdf da finde ich vieles wieder... was so an Ur-Instinkten im Menschen schlummert, nicht nur im Tier...
Zu dem Thema mit dem Schlachten aufgrund von Telepathin-Empfehlung. Ich mag ja Grandin (kennst du?) die Tierverhaltensprof. sehr gern ("sehe die Welt wie ein frohes Tier") und gehe grundsätzlich davon aus, dass Tiere einen "programmerten" Überlebensinstinkt haben der Suizidgedanken nicht grad zulässt. Aber dann denke ich wieder an die Elefantenfriedhöfe oder das auch Tiere in der Natur dann wenn sie spüren sie sind dem Tod nahe - sich verkriechen, von der Gruppe trennen oder bestimmte Orte zum Sterben aufsuchen.
Wie siehst du diese Problematik? Kann ein Tier der Schmerzen / Krankheit so überdrüssig sein, dass auch der Geist resigniert? Ich habe immer den Spruch im Hinterkopf: Wir haben den Tieren die Freiheit genommen - jetzt ist es auch unsere Pflicht ihnen das Raubtier zu ersetzen und viele Pferde müssen denke ich auch leiden, weil die Besitzer "Trennungsängste" haben und die Tiere durch OP-Marathons quälen...? Ein Tier lebt doch im jetzt, ich kann ihm nicht erklären - du - morgen wirds besser!?
Zu deinen "negative Energien nehmen" - funktioniert das nicht auch andersherum? Das Besitzer ihr Tier so gerne schützen, pflegen und sich gebraucht fühlen, dass sie ihm Krankheiten "einprogrammieren" mit negativer Energie? Ich hab schon Tiere gesehen, die bräuchten echt weniger Globuli und statt dessen 100 kg weniger + mehr Mut der Besitzerin im Gelände regelmäßig flott zu reiten = artgerechter Bewegungsumfang

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Mit dem zueinander passen - da bin ich grad (habs schon an anderer Stelle mal verlinkt) in diesen Coaching-Systemen, Charakterlehre und Typen angelangt und unterschreibe da voll bei dir. Aber auch nicht vergessen - man kann das menschliche Wesen auch nicht "passend trainieren" - genau so wenig wie das Tier, oder?
Gruß Mim