Sieht nett aus. Mir persönlich ist die Marathonvariante, wo mein Beifahrer schnell mal hinten rausspringen kann, wenn was ist, ja lieber. Auch zum Ausgleich in unserem fiesen Gelände (besonders wenn es so steil bergab geht, habe ich ihn gerne gaaaanz hinten als Gegengewicht). Das ist ein nettes Teil zum spazieren fahren, denke ich mal. Hartes Gelände eher nicht. Wenn Du mehr glatte Wege fährst, ist sie gut geeignet.
Frag, was man drauf laden kann. Mir wurde gesagt, dass man die meisten Kutschen nicht mit mehr als ihrem Eigengewicht beladen soll, es sei denn, man fährt nur gemütlich auf Teer oder glatten Wegen. Ein leichter Einspänner ist daher meist nur für zwei Personen ausgelegt. Du hättest hier wohl vier Sitze - packt die das, oder sollen da nur Kinder mit? Wenn Du durch den Wald und da zwangsläufig über irgendwelche Wurzeln ächzen willst, ist Stabilität wichtig, sonst verbiegt sich schnell was.
Ich habe mich daher nach reiflicher Überlegung für einen Marathon-Wagonetten-Mix entschieden. Wagonette daher, weil ich a) Sitzmöglichkeiten haben wollte und b) der etwas vergrößerte Radstand Kippsicherheit bietet. Da ich auch nur ein kleines, leichtes Kaltblut davor habe und wir wie schon gesagt sehr steiles Gelände haben, durfte sie auch nicht zu viel wiegen. ich denke, wir haben mit ca. 280 kg einen guten Kompromiss gefunden. Der Verkäufer hat mir die großen Räder mit Gummibelag empfohlen, da die besser rollen als die kleinen Räder mit Stollenprofil. Stimmt. Die Kutsche rollt im Graden leichter als unser Sulky vorher mit 120 kg. und wenn sie gut gefedert ist (darauf achten!), merkt man da gar nichts von.