Denke auch, dass in einem Pferd ganz viele Versionen seiner selbst stecken können, ich hab auch so eine zuhause. Unter einem guten Reiter geht sie Springturniere und Cross-Country, anderen bringt sie das Reiten bei, dann erscheint sie auch vollkommen abgestumpft. Sogar ihre Ungezogenheiten stimmt sie genau aufs reiterliche Können ab - als ich anfing, reichten schon ein paar Schritte rückwärts um mich in Panik zu versetzen, heute darfs auch schon mal ein Sprung zur Seite sein, um vor dem pferdefressenden Monster zu fliehen - das hätte sie vor fünf Jahren nie mit mir gemacht. Ich glaube, viele Pferde spüren ganz genau, ob derjenige der auf ihnen sitzt, reiten kann. Müsste ein Pferd eigentlich direkt am Rücken merken. Und wenn man das Glück hat, ein rücksichtsvolles Pferd zu besitzen, gibts für den Anfänger für einmal Hacken in die Seite rammen garnichts und für den Fortgeschrittenen alles Gewünschte auf leichten Schenkeldruck hin.
Dass die 5-Euro-Ponys schlecht gehalten werden, sollte man nicht automatisch annehmen - eki, hast du denn gesehen, was die Viecher nach getaner Arbeit machen? Werden sie auf der Weide gehalten? Oder in Boxen gesperrt?
Grüsse
Sarah