Autor Thema: Aufsteigen mit Hockerchen?  (Gelesen 14299 mal)

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Offline Chivo

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #30 am: 08.03.05, 12:38 »
hi,
sag auch mal was. Wir ham da so ne frau im stall die immer ohne Hilfe aufsteigt ist für sie echt ein Kampf und sie wundert sich das ihr sattel ziemlich schnell "verzogen" ist. Naja fürs pferd und vorallen dingen für den Sattel ist es so schon besser wobei ich (1,90 cm) bei den meisten pferden keine Hilfe brauch.
gruß Chris

MaxReggy

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #31 am: 08.03.05, 13:56 »
Hi,

ich steig meistens mit Hilfe auf, entweder so das mir jemand gegen hält, oder ich lass mich raufschmeissen.
Das doofe ist dann meist nur, wenn ich alleine bin. Da hab ich dann Probleme mit dem Sattel, dann kommt wahrscheinlich noch meine Ungelenkigkeit dazu usw.
Aber jetzt habe ich mal eine Frage an die "mit Höckerchen aufsteiger". Wir macht ihr das denn, wenn ihr in der Bahn seit und arbeiten wollt??? Steht das Höckerchen dann irgendwo da in der Bahn rum, oder steigt ihr vorher auf, oder stellt jemand das Höckerchen weg! Wobei dann wieder jemand dabei ist und mein Problem ja nur besteht, sobald ich alleine bin.

LG
Sabrina

Offline Terrier

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #32 am: 08.03.05, 14:01 »
Müsst ihr denn in der Bahn aufsteigen, oder könnt ihr es nicht draußen machen ?

Ich steige immer draussen auf, aber immer von rechts. Meine Hüfte macht es sehr ungern von links.
der bissige Terrier schickt Grüsse
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Offline Rancherin

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #33 am: 08.03.05, 15:01 »
ach.. da fällt mir was ein, von wegen höckerchen und in der reitbahn aufsteigen:

eine dame, die bisher keiner von uns gesehen hatte, stieg in der halle auf, indem sie ihren schemel in die ecke stellte und dort auch beließ... ich muss sagen, mien jungspund fand diese ecke bis zum schluss immer eine abkürzung wert *grummel*

viele reithallen haben mittlerweile so ein "trittbrett" in der bande integriert... KLASSE!

ansonsten seh ich da auch eher scharz und gebe zu, daß ich in der halle "normal" aufsteige. da ich aber max. 5% von meinem normalen reitpensum in der halle verbringe, ist das nicht so auffällig.

draußen ausfsteigen ginge nicht.. wie sollte ich das tor (immerhin ein rolltor!) aufbekommen und wieder zubekommen...? klar, üben...

aber wie machen diejenigen das, die noch die "alten" tore haben, also jene, die quasi eine auklappbar bande sind und meist mit enstprechendem karacho zuknallen... :-X

Offline feuerblitz

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #34 am: 08.03.05, 15:06 »
Wie schon gesagt, Tritt steht in der Halle und bisher stört sich weder Mensch noch Tier dran. Wüsste auch nicht warum  ;D
Stromberg: » Ich bin ja quasi die perfekte Mischung aus jung, aber sehr erfahren. Gibt's in der Form ja sonst nur auf dem Straßenstrich. «

Offline Steffichen

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #35 am: 08.03.05, 16:04 »
und das schlaue Reiterlein macht ein Seil an den Hocker, behält dieses beim Aufsteigen in der Hand und hebt sodann, nach Vollendung des Aufstiegs, den Hocker mit dem Seil elegant hinter die Bande oder in sonst eine nicht störende Ecke.

Noch klugere Köpfchen lassen das Höckerchen halt in einer Ecke, ca. 2-3 Meter von der Bandwe entfernt, stehen. Stört nicht und man hat ganz im Gegenteil eine schöne "Pylone" um saubere Volten drum herum zu reiten. Und als netten Nebeneffekt trainiert man die Scheufreiheit diverser Jungspunde ;)

Ich bin schon seit mehr als 7 Jahren eingefleischte Aufstiegshilfen-Nutzerin (Anfangs wegen hohem Gewicht, kaputtem Knie und jetzt auch überzeugt dass es die Pferde schont) und war NIE um eine solche verlegen, egal wo. Finde ich nicht gleich etwas geeignetes, wird eben mal ein paar Meter geführt.

Jedes Pferd kann man an eine solche Routine gewöhnen, dass es irgendwann zuverlässig "parkt", vor allem weil sie schnell checken dass es wesentlich angenehmer für sie ist, wenn ihr Reiter sich nicht von ganz unten hochwuchten muss.

Leider bin und bleibe ich in meiner Ecke damit ein absoluter Exot und werde im günstigsten Falle belächelt, der grösste Teil meint immer noch, wer nicht von unten aufsteigen will/kann, hat auf dem Zossen nix verloren  ::)
"Wir haben nicht zu wenig Zeit, wir vergeuden zu viel."
Lucius Annaeus Seneca d.J.

Offline chily

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #36 am: 08.03.05, 17:15 »
  :D toll, auf die Idee mit dem Seil wäre ich nicht gekommen! Ich hab den Hocker bis jetzt in der Mitte eines Zirkels installiert, wo er nicht sooo gravierend stört (bin aber eh meistens allein auf dem Platz). Aber das muss ich unbedingt mal ausprobieren! Ecke wär bei uns nicht soo gut, weil wir aufgrund eines vereisten hufschlags momentan nur auf dem 2./3. Reiten...
Übrigens steig ich inzwischen auch nicht mehr ohne auf, hauptsächlich natürlich zur Schonung von Pferd und Sattel, aber auch *gestehenmuss*, weil ich momentan nicht ohne raufkomm, was aber meiner RB, die sehr sportlich und gelenkig ist, nicht anders geht - der Sattel rutscht wahnsinnig (Ursache ist noch nicht geklärt). Mitlerweile haben wir beide uns auch entschlossen, endlich mal das "von-rechts-aufsteigen" anzupacken und versuchen jetzt, die beiden Seiten gleichmäßig zu benutzen, wobei ich sagen muss, dass ich das bisher nur am Hof mache, weil ich mich einfach noch furchtbar blöd stelle und nicht im Gelände dann an nem Baum kleben oder mich in die Zügel verwickeln...oder ich stoße meinem Hotte in den Bauch, versehentlich, sie erschrickt, ich häng im Bügel, womöglich.. sie rennt auf die Bundesstraße...ne,ne, das üben wir erst mal... ::)
Aber inzwischen hab ich gelernt, doofe Kommentare zu überhören, und mit Leuten, die sich beschweren, wenn sie auf mich warten müssen, weil ich erst ne aufstieghilfe suchen muss, reit ich nicht mehr aus  8) - die sind meist in ihren restlichen Ansichten ähnlich und das muss ich nicht haben....führt dann dazu, dass ich 90 % der Zeit allein draussen bin. Aber is auch ganz schön...

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #37 am: 08.03.05, 17:23 »
Der Graben ist DIE Idee! Ich hab genau da, wo ich aufsteige, einen Graben mit wenig Wasser... Musste sofort dran denken, wie der alte Viki an dieser Stelle regelmäßig harmlose (schon aufgesessene) Gastreiter schockiert hat, indem er langsam aber stetig rückwärts in diesen Graben abgestiegen ist  ;D
Ansonsten Baumstumpflösung vor dem Stall ...

Sandl steht wie gesagt sehr gut (kommt seinem Wesen entgegen  ;D), aber er weicht auch gut - wie sag ich ihm, dass er herrücken soll (wenn er zu weit weg ist zum Rüberlangen)?
Ich mach mir da wahrscheinlich umsonst einen Kopf (weil ich halt den zappligen und ausgefuchsten Isländer vor Augen hab) - mal sehen, wenn der Sattel da ist.

Mit dem Westernsattel geht das Rechtsaufsteigen ganz gut, aber ein großes Pferd + englischen Sattel...puuh... Da wär Dualaktivierung für Reiter gefragt. Oder Aufwärmen vor dem Reiten - macht das einer von euch?

Offline VikiTopic starter

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #38 am: 08.03.05, 17:46 »
@chily: Das Grandeurpad mit Antirutschzeug oben drauf (und Einschubtaschen unten) finde ich super - ist zwar teuer, aber ich hab nie vorher was Vergleichbares gehabt - gibts auch für Englischsättel.

Dein Kommentar hat mich an einen Gruppenausritt (lauter Isländerfans, immer flott, immer lässig  ;D) erinnert, bei dem die Anderen keine Zeit hatten, auf uns zu warten und losgerast sind, während wir noch am Aufsteigen waren- Jugendliche Freundin mit zappligem Jungpferd dabei. Es war der pure Horror - die zwei kamen nach wüstem Durchgehen in der Mitte der Gruppe irgendwie zum Bremsen und dann noch blöde Kommentare. Mit solchen Leuten reit ich auch nicht mehr.

Offline Ipanema

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #39 am: 08.03.05, 18:01 »
aber er weicht auch gut - wie sag ich ihm, dass er herrücken soll (wenn er zu weit weg ist zum Rüberlangen)?

Das verstehe ich nicht. Du stellst Pferd neben Hocker ab - soweit kein Problem, wenn Pferd keine Angst vor Hocker hat und auf Kommando sofort stoppt, wo er soll. Manchmal ist es notwendig, dabei selbst auf der Seite vom Pferd zu stehen, wo der Hocker NICHT ist (blöder Satz, bin aber müde nach einem Arbeitstag). Dann kann man es durch Touchieren am Hinterbein oder Gurtlage ganz nahe an die Aufstiegshilfe heranbringen.

So, Pferd steht brav. Du gehst ggf. um Pferd rum, kletterst auf Hocker. Mit dem Zügel hältst du es fest, also bleibt der Kopf bei dir. Was nun oft anfangs passiert, ist, dass es dich groß anschaut und die Kruppe wegdreht, so dass du nicht mehr an den Steigbügel kommst. Dann tippst du es halt SOFORT, bevor es sich zu weit weggedreht hat, mit der Gerte an der Außenseite an, damit es sich wieder parallel zur Aufstiegshilfe stellt (wie schon erwähnt, anfangs versteht Pferd das nicht, kann man aber üben). Falls du immer ohne Gerte reitest, deponierst du halt an deiner bevorzugten Aufstiegsstelle einen längeren dünnen Ast als Ersatz, den du wegwerfen kannst, sowie du oben sitzt.

Offline VikiTopic starter

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #40 am: 08.03.05, 18:47 »
Ja - so leuchtets mir ein. Das müsste schon klappen, wenn er richtig hingestellt ist. Mit "er weicht gut" hab ich gemeint, wenn er soll (der Isländer weicht, wenn er will, aber den reite ich ja eh nicht mehr).
Wenn ich noch beweglicher wäre, täts auch nicht schaden - ab heute wird wieder Yoga gemacht ("Schweinehund schimpf  >:()

Offline yeti

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #41 am: 08.03.05, 19:35 »
mitunter dauert es aber eine ganze weile, bis das pferd versteht, dass es rüber gehen soll, wenn du es an der seite antippst, wo du nicht bist. ich machs deshalb immer anders, mit kleinen schritten. ich zerlege das aufsteigen sozuagen in viele kleine teilschritte: zum kopf gehen, auf den hocker stellen, an den sattel fassen, steigbügel runternehmen, übern sattel beugen, aufsteigen. und teste halt schritt für schritt durch ob das pferd stehenbleibt. steht es, wird gelobt (am besten mit leckerlie) und in ruhe zum nächsten schritt übergegangen. dreht es sich weg, hüpfe ich halt runter vom hocker, stelle es wieder richtig hin und fange von vorne an. erst wenn ich in ruhe (!!!) alle schritte durchgehen kann und das pferd anstandslos stehenbleibt, steige ich auf - und dann gibts natürlich ein extralob!
das braucht zwar am anfang etwas zeit, lohnt sich aber, weil das pferd genau versteht was man will und schließlich genau weiß, dass es für einfach brav stehenbleiben was gibt. und wenn man das konsequent ein paar mal durchzieht, ist das thema meist innerhalb weniger tage gegessen (es sei denn, das pferd hat andere gründe, warum es sich wegdreht - z.b. unpassenden sattel, oder man knallt ihm trotzdem noch in den rücken).

wenn man etwas hat, wo das pferd drumherum gehen kann, kann man das pferd auch einfach kreiseln lassen, wenn es nicht stehenbleiben will. irgendwann fordert man es halt zum stehenbleiben auf und lobt überschwänglich, wenns steht. und arbeitet sich so ebenfalls stück für stück vor, indem man das pferd immer weiter ranholt.

Offline Terrier

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #42 am: 08.03.05, 19:54 »
Also soviel Umstand hab ich nie gemacht ;D

Aber bis dato hat es trotzdem geklappt.

Ich steige auch immer rechts ab, dass irritiert oft nur beim ersten Mal die Pferde :)
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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #43 am: 08.03.05, 21:34 »
Ach, warum nicht ein bisschen Umstand, wenns dann sitzt? Ich sehe heute täglich den Unterschied zwischen erzogenem Pferd (Hafl.) und nur gerittenem Pferd (Isl.). Der Hafl. hats bestimmt schnell raus. Mir fällt ein, dass er beim ersten Anschauen sich von selber an seinen Anbindeplatz hingestellt hat, als das Mädchen mit dem Halfter kam. Er war vorher 3 Jahre praktisch rumgestanden!

Nach rechts absteigen hab ich jetzt wirklich noch nie gemacht oder in Jugendtagen mal...Das wird probiert (hier vor dem PC kann ichs mir nicht vorstellen  :P)...

Offline Terrier

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Re: Aufsteigen mit Hockerchen?
« Antwort #44 am: 08.03.05, 21:46 »
Wenn man Aua hat, schafft man Alles ;D

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