Hallo Ille,
ganz gleich, ob die Fläche einem Privatmann oder einem wie Du schreibst "angemeldeten Bauern" gehört, bei dieser Grössenordnung und am Rand eines Ortes liegend, wie Franziska beschreibt, handelt es sich mit Sicherheit um eine landwirtschaftliche Fläche (ersichtlich aus dem Flächennutzungsplan, wie weiter oben in einem meiner Beiträge schon einmal erwähnt).
Eine Wiese, wenn man Pferde daraufstellt, ist für mich eine Pferdeweide, die von den Pferden abgegrast wird und dann kommen sie auf die nächste Weide. Dann hat die Grasnarbe wieder Zeit sich zu regenerieren, selbstverständlich wird vorher der Mist entfernt, es kann wieder Gras wachsen, deswegen wird manchmal eine Pferdeweide einen Sommer lang nicht mit Pferden belegt, sondern nur das Gras als Heu abgeerntet.
Eine Pferdekoppel ist meiner Ansicht nach eine Wiese, auf der ganzjährig Pferde stehen, die aber von der Grösse her und vom Pferdebesatz her so dimensioniert sein müsste, dass möglichst die Grasnarbe nicht zerstört wird. Trotzdem hat man bei Pferdekoppeln dann das Problem mit den Unkräutern, weil Pferde nur die Gräser fressen, die sie mögen, die bleiben mit der Zeit aus und die Unkräuter verbreiten sich. Die Überdüngung durch den Pferdemist und die Pferdepisse trägt ihren Teil dazu noch bei.
Jedenfalls wächst auf Stellen, die auch nur wenige Male in der Woche ganzjährig beritten werden, kein Grashalm mehr und nach kurzer Zeit hat man entweder Sandwüste oder Matsch.
Liebe Franziska
lese gerade beim Abschicken, dass sich unsere Beiträge kreuzen.
Was heisst da "auf den Schlips getreten fühlen" usw. usf.
Ich bin neulich zufällig auf dieses Forum gestossen und habe Deine Frage gelesen.
Da ich seit Jahren mit diesem Thema beschäftigt bin, weiss ich ein bisschen drüber Bescheid und habe deswegen hier Antworten gegeben und geschrieben, was ich weiss. Falls das nicht mehr gewünscht wird, ich kann mich auch wieder zurückziehen.