Autor Thema: Homöopatische Mittel - wie am besten dem Pferd verabreichen?  (Gelesen 24433 mal)

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Offline LomeTopic starter

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Hallo!

Ich würde gerne wissen, wie bzw. in welcher Form ich meinem Pferd am besten homöopatische Mittel geben kann. Der Doc hat erstmal Tabletten (Traumeel, Hekkla Lava, Nervooheel) aufgeschrieben. Ich wollte die einfach mit ins Futter tun, aber jetzt habe ich gehört, dass sie dann gar nicht richtig wirken. Man müsste sie zermahlen und dann mit Wasser verdünnt direkt ins Maul geben. Gibt es die Mittel nicht auch als fertige Tropfen? Wirken die anders? Wie verabreicht ihr denn die Mittel?   

Sorry, aber in Sachen Homöopathie kenne ich mich wirklich überhaupt nicht aus. :o(

Offline Mondi

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Normalerweise gibt es fast jedes Mittel in fast allen Potenzen (C30, D6, etc.) sowohl in Globuli, Tabletten und Tropfenform. Frag mal in der Apotheke.Mein Pferdi bekommt zur Zeit auch homöop. Tropfen vom TA verordnet und er hat mir empfohlen die Tropfen ( 2 pro Tag) auf einen Kanne Energiebarren (bestimmte Leckerliesorte, kann man auch sehr gut selber esen ;D) zu tun. Das zieht sofort ein und Pferdi frißt es liebend gerne. Der TA sagte, das es wichtig ist, das in den Leckerlies keine Konservierungsstoffe sind.

Offline Ilustre

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Wenn du die Tropfen selbst anrührst, kannst du sie in einer kleinen Spritze aufziehen (ohne Nadel) und direkt ins Maul spritzen. Das solltest du auf alle Fälle mit dem TA besprechend, damit du nicht die Potenzen veränderst...
Ansonsten Tropfen auf Leckerli/ Stück hartes Brot geben  oder die Unterlippe des Pferdes (so es das mitmacht) etwas rausziehen und direkt drauftropfen.
Auch die kleinen Globuli kann man per Hand direkt in den Maulspalt geben. Mein Pferd nimmt die Globuli gern.
Viel Erfolg
Ilustre
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Muriel

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Das Problem ist einfach, daß die Mittel, wenn sie mit essbaren Dingen vermischt gekaut werden, nur den Bruchteil einer chance haben, ins blut zu kommen, weil sie eben erst in den Magen wandern.
Am besten ist es m.e. diese 2- oder 5 ml Spritzen (ohne Nadel natürlich) zu nehmen, darein die Sachen als Globuli, mit Wasser auffüllen und ins (futterleere) Maul zu spritzen.
Gibt Übung und nimmt dem Pferd auch die Angst vor der Wurmkur.

Die Spritzen kann man vorbereiten wenn was zb drei mal am Tag gegeben werden muss.
Früher hab ich auch immer die Tropfen genommen, geht genauso. Mein Pony mag den leichten Alkoholtouch ::).

Globuli kann man aber auch einfach so an der Seite reinschieben, so daß sie quasi an der Innenseite der Lippe bappen. Da lösen sie sich auch auf und werden aufgenommen.

Offline LomeTopic starter

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Da das zumindest an manchen Tagen der Futtermeister machen muss, ist das mit den Globuli direkt ins Maul wohl schwierig. Mit seinen großen Händen kriegt der die  Krise bei so einer Fruckelei. Fürchte dann landet mehr im Stall als im Maul. Aber wenn ich die Tabletten oder Globuli auflööse und in die Spritzen ziehe, das kriegt er bestimmt hin. Lösen die sich einfach so auf in Wasser? Oder soll man dann besser Tropfen nehmen und die ins Wasser geben? Immerhin müsste ich glaube ich 9 Tabletten auf einmal geben *uffz*.  Wenn ich die Potenz (D12) gleich lasse, macht es dann einen Unterschied ob Tropfen oder Tabletten in Wasser (wegen dem Alkohol oder so vielleicht??)? Sonst wären die Tropfen doch auf jeden Fall einfacher zu handhaben. (Warum gibt es dann Tabletten davon?? grübel)


Offline LomeTopic starter

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Und ein Dankeschön! übrigens, für die schnellen Antworten hier!  :D

Offline julia1510

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Ist das nicht so, dass man Globuli möglichst nicht mit den Händen anfassen soll????
Meine Freundin gibt sie immer vorsichtig auf eine Hand Hafer oder auf ein Brot.

LG

Offline Eberesche

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Muriel, darf das Pferd die soz. gar nicht "essen"? Oder dauert es dann nur langsamer?

Offline Viki

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Ich hab meinem Isländer alle homöopathisch verordeten Mittel (Tabletten, Tropfen, Ampullen) auf Brot bzw. in Apfelstücke reingedrückt gegeben - nach Absprache mit THP - und es hat gewirkt (und zwar durchschlagend, natürlich nicht von heut auf morgen). Sie ist auch der Meinung, dass es egal ist, ob 5 oder 7 Globuli.
Gehts dabei nicht doch auch um die Potenz? Bei hohen Potenzen ist ja die "Information" wichtig, nicht so sehr die genaue Menge?
Und warum soll die Info nicht durch Darmschleimhäute gehen wie die Zuckermoleküle auch? Die wird doch nicht durch Magensäure abgebaut?

Ich hatte auch anfangs das Problem, wie genau geben - mein Isl. läßt sich nur mit Gewalt was ins Maul spritzen und mein Mann macht sowas garnicht - da war die Apfel-Brotstück-Methode einfach praktischer.

Die Wirkung war ganz eindeutig da (ohne parallele andere Behandlung, nach jahrelangen erfolgslosen konventionellem Theater).
Nicht, dass mir das nicht einleuchtet mit den Vorschriften (bei den Kindern achte ich auch auf Abstand zum Essen, kein Metalllöffel, keine ätherischen Zahncremes etc) - aber beim Pferd gings nur so.

Offline Styxx

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Bei meinem Pferd ist das zum Glück recht einfach. Ich gebe Globuli auf die Mundschleimhaut, genauso Tropfen, dies allerdings nur, wenns Pferd "normal temperiert" ist. Wenn er sich aufregt, lass ich das dann doch lieber sein und nehme der Einfachheit halber ein Stück Brot.
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Offline Ilustre

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Das man die Globuli nicht anfassen und mit seinen eigenen "Informationen" berieseln soll, habe ich gestern auch gehört. Da es aber schwierig ist, dem Pferd die Globuli per Plastiklöffel in den Maulspalt zu geben, habe ich mir Einmalhandschuhe zum verabreichen angezogen. Das ging gut.
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Offline Styxx

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Ilustre, das ist interessant. Hab ich so noch nie gehört und auch meine TÄ, die auch THP ist, gibt die Globuli aus der Hand. Gibt es dazu irgendwo was zum nachlesen?

Andere Frage: Mein Pferd neigt dazu, sich bei Alleinsein fürchterlich aufzuregen. Bei solchen Gelegenheiten habe ich Rescue-Tropfen probiert, aber überhaupt keinen Erfolg damit gehabt. Kann es daran liegen, dass ich die Tropfen auf einem Stück Brot gegeben habe?
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Offline Pauline

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Daß man die Globuli nicht in die Hand schütten soll, wurde mir auch so gesagt, die Information in den Globuli wären hauptsächlich außen und da die Handinnenfläche ja immer ein wenig feucht ist, kann man sie somit auflösen. Außerdem sollte man sie auch nicht mit Metall (Löffel) in Berührung bringen. Ich gebe sie immer auf einen Plastiklöffel oder direkt in eine Spritze, löse sie mit ca. 3ml Wasser auf und ab ins Maul. Eigentlich ganz easy und schnell.

Styxx, Rescue hatte ich auch schon erfolglos probiert, denke daß es nicht für alles DIE Lösung ist. Zudem sind das ja eigentlich Notfalltropfen und wenn der "Notfall" häufig auftritt, sollte man sich was anderes einfallen lassen. Wenn du Bachblüten magst, gibt es doch sicher gerade für solche Situationen auch Möglichkeiten, ich kenne mich da nicht so aus, aber Bachblüten sind ja für bestimmte Gemütszustände und Charakteristiken gemacht, dann solltest du herausfinden, welche bei deinem Pferd eher angebracht wären.
« Letzte Änderung: 15.02.05, 16:31 von Pauline »
"Reiten ist nicht besonders schwierig, solange man nichts davon versteht" (U. Bürger)

Offline Styxx

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Pauline, die Gelegenheiten wo ich Rescue eingesetzt habe, lassen sich an einer Hand abzählen, insofern halte ich den "Notfallcharakter" schon noch für gegeben - bevor er mir inklusive Boxenwand und -tür auf der Stallgasse einschlägt. Aber du hast schon Recht, auf Dauer ist das nix. Ich hatte nur gehofft, dass er damit wenigstens in extremen Momenten auf den Boden zu holen ist. Hast du zufällig eine Buchempfehlung parat?

Wie ist das mit aufgelösten Globuli? Verändert sich durch das Auflösen in Wasser etwas an der Potenz?
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Offline Eberesche

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@Styx: Also Angstblüten gibt es einige....Aspen, Cherry Plum, Mimulus, Red Chestnut und Rock Rose. Davon sind Cherry Plum und Rock Rose in den rescue drin.

ich habe jetzt mal unter dem Stichwort "kleben" geguckt, da stehen "Heather" für : braucht Gesellschaft und "Red Chestnut" für: zu starke Verbundenheit.


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