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Wie galoppieren Distanzreiter an?

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Viki:
Hab als Geländefreizeit - Nichtdistanzreiter eine Frage: Wie galoppieren Distanzreiter an, wenn sie galoppieren? Falls dies ein Torsionreiter liest: Wie sitzt ein Distanzreiter im Galopp - ähnlich wie im Trab? Gibts bei Distanzlern auch Pferde mit Schwierigkeiten auf einer Hand (z.B. Rechtsgalopp) und was macht man im Gelände dagegen?

Ich freu möchte vor der Torsion-Testphase möglischst viele Infos sammeln und freue mich über Antworten.

Karin

unki:
Ich weiß gar nicht, ob ich während eines Rittes "mit Absicht" angaloppiert bin. Das ergab sich meist von selber - vermutlich reichte da schon der Gedanke "man könnte doch eigentlich" und schwupp galoppierte das Pferd. Während des über Jahre dauernden Trainings lernten die Ponies, angefangen vom "normalen" Angaloppieren des Jungpferdes über die Reduktion, nur auf ein Schnalzen anzugaloppieren, bis hin zur "Gedankenübertragung" meine Körperhaltung zu "lesen" und auf Veränderungen sofort zu reagieren.
Meine Ponies, die fast ausschließlich im Gelände geritten wurden, sprangen je nach Erfordernis im Rechts- oder Linksgalopp an und sprangen auf Geraden nach längeren Galoppstrecken von selber um, auch konnten sie auf Abruf "fliegend" wechseln.

"Sitzen" tut man eigentlich nicht, eher bleibt man im Schwebesitz, den man ja meist schon während des Trabes eingenommen hatte.

Je nach Gegend reitet man mehr oder weniger Galopp: In der Heide eher mehr, in der Göttinger Gegend eher wenig, z.B., abhängig von der Wegbeschaffenheit und der Topografie.

Viki:
Vielleicht tun sich trainierte Pferde insgesamt leichter mit der "steifen" Seite (und die Reiter, die ja sicher fit sein müssen, auch)...
Ich bin sehr gespannt, wie sich leichter Sitz bzw. Schwebesitz mit dem Torsion anfühlt, nach 1.5 Jahren immer Aussitzen (stöhn...) - ich weiß garnicht, was ich die Jahre VOR Hafl. gemacht habe - hab mir mit meinem Isl. und Görtzsattel nie so viel Gedanken gemacht (da war man mit Tölten und Rollen etc. beschäftigt). 

sigrif:
wenn die pferde es gelernt haben, reicht ein leichtes anlegen des inneren schenkels und sie galoppieren an. um die hand zu wechseln genügt beim ausgebildeten pferd die gewichtsverlagerung.
sitzen tut man in der regel im entlastungssitz oder leichten sitz. das geht auch im torsion ist aber etwas anstrengender.

Viki:
@sigrif: Vorbeugend (ich krieg den Torsion erst im Frühling) vielleicht eine blöde Frage: Seh ich das richtig:
1. Leichter Sitz ist mit kürzeren Bügeln und mehr "Knick" in Bein und Hüfte?
2. Entlastungssitz ist mit langen Bügeln Gewicht aus dem Sattel nehmen und weniger "Knick" in den Gelenken
3. Bei beiden ist der Schwerpunkt gleich und bei 1. wird zum Ausgleich für den mehr vorgenommenen Oberkörper die Hüfte/Becken zurückgenommen?

Und was von beiden ist für Trab im Torsion auf eher hartem Pferd für normale Ausritte "besser"?
Distanzler stellen ja die Bügel nicht um bei einem Ritt... also stimmt wohl was nicht bei meinen Ansichten...

Mir wurde früher (im Trab bei meinem Isländer) in Reitstunden eher gesagt, ich würde den Oberkörper zu weit vorn haben.......ich hab Bedenken beim Wechsel von Westernsattel zu Torsion, dass ich dem Pferd auf der Vorhand rumhänge, aber da kannst du wahrscheinlich aus der Ferne auch schlecht was dazu sagen?

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