Ich denke, wie die meisten meiner Vorschreiber auch, dass man von einem 14 jährigen Mädchen schon so einiges erwarten kann, wenn ich mir so überlege, was ich mit 14 und auch schon vorher alles getan habe, um doch mal reiten oder auch nur ein Pferd putzen zu dürfen, ich weiß noch genau, wie ich einen Bauern angebettelt habe, dass ich doch wenigstens misten und füttern darf, um mit den Pferden zusammenzusein.
Ich bin wirklich von Hof zu Hof gegangen und habe überall gefragt, ob ich mich um die Pferde ein bisschen kümmern darf oder irgendwie helfen kann, jedes Reiten habe ich mir mühsam vom Taschengeld abgespart.
Meine Eltern waren nicht gerade begeistert von meinem "Pferdevirus" und haben mir die Stallbesunche verboten, aber ich bin trotzdem heimlich gegangen und habe damit die Prügel meines Vaters riskiert

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Keine Lust auf die Pferde und den Stall zu haben gab es für mich nie, selbst als ich mir bei einem Reitunfall (Pferd ist auf mich draufgefallen, wir sind in eine Grube gerutscht, Feuerwehr musste Pferd von mir hochziehen) das Bein mehrmals gebrochen habe und mein Bein bis zum Oberschenkel eingegipst war, habe ich mich direkt nach der Entlassung aus dem Krankenhaus zu den Pferden geschleppt mit meinen Krücken und habe Sättel geputzt und Dinge, die man im Sitzen tun konnte, erledigt.
Sogar mit dem Gipsbein habe ich mich aufs Pferd heben lassen und bin Schritt geritten (im Nachhinein betrachtet, sind solche Aktionen natürlich total leichtsinnig und gefährlich, wenn meine Tochter soetwas machen würde, würde ich ihr aber etwas husten).
Überhaupt war ich total stolz, wenn ich mal ein Privatpferd trockenführen oder sogar trockenreiten durfte.
Ich denke, wenn jemand, in Deinem Fall die Reitbeteiligung schon mit der "kein Bock-touer" anfängt, hat derjenige/diejenige sich ganz klar das falsche Hobby ausgesucht, Pferde sind zeitaufwendig, arbeitsaufwendig und kostenaufwendig.
Wenn man nicht dazu bereit ist, sich um ein Pferd zu kümmern, sollte man es lieber sein lassen.
Ich würde mit der RB sprechen und ihr den Ernst der Lage nocheinmal verdeutlichen, ihr ein Ultimatum stellen, innerhalb dessen sie eine letzte Chance bekommt, sich zu bessern und wenn sich nichts ändert konsequent bleiben und die RB kündigen.