Interessengemeinschaften > Pferdejugend, Reitbeteiligungen uvm.

Was kann man von einem 14jährigen Mädchen alles erwarten....

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Monstermama:
Plöpp,das sind rein rhetorische Fragen - natürlich muß das wissen und können mit 14.
Ich hatte vor Jahren auch mal eine (nicht zahlende) RB in em Alter,und damals sehr wenig Zeit.So habe ich mal bemerkt,daß die Hufe und Beine des Pferdes sehr verklebt waren (kein Koppel - sondern Boxendreck) und sie gebeten,da mal Abhilfe zu schaffen,denn jetzt im Sommer wäre es doch wirklich leicht,das mal eben abzuwaschen.Worauf die junge Dame mit mitteilte,sie wäre die ganze Woche (!!!!!!!!!!!!!!) nicht dagesesen,deshalb könne sie nix dafür.
Mir ist mächtig der Kragen geplatzt,und ich habe dann ein Ultimatum gestellt.Sie hat sich dann mehr bemüht,aber es ging nicht lange gut.Die nächste RB ,im gleichen Alter,hatte keine Schwierigkeiten,und blieb die nächsten Jahre.
Also:stell deiner RB ein Ultimatum und schreibe ihr eine Liste ,was sie zu tun hat und was nicht.Und sage ihr ganz genau,was passiert,wenn sie sich nicht daran hält.
Wobei ich mich zwar über nicht geputzte Trensen und verschlampte Ausrüstungsgegenstände geärgert habe (das hatte die zweite RB auch nicht so drauf  ::) ),aber solang das Pferd gut versorgt,gepflegt und bewegt war,konnte ich damit leben.
Und hält die RB sich nicht an die Vorgaben,fliegt sie raus - und zwar sofort!

Dominachen:
Reitbeteiligungen sind ein schwieriges Thema. Es gibt gute und es gibt schlechte. Manchen kann man schon in dem Alter einige Verantwortung und Entscheidungen überlassen, anderen widerrum nicht.

Ich hatte mit etwa 11 meine erste Reitbeteilgung. Also mir haben die Besitzer immer eine Menge Verantwortungen und Entscheidungen überlassen. Allerdings ist auch nie etwas schief gegangen. Ich wollte immer alles richtig und sorgfältig machen.

Nun hab ich schon 10 Jahre eigene Pferde. Leider nicht immer die Zeit mich um alle regelmäßig zu kümmern. Man kennt es ja Beruf, Familie usw. Naja ich hatte jedenfalls einige Reitbeteiligung sei es gegen Arbeit oder Bezahlung. Sicherlich waren es jetzt schon 10 RBs. Davon waren vielleicht 2 so, dass man sie eigenständig etwas machen lassen hätte können. Den Rest mußte man alles sagen, immer und immer wieder. Und nicht zu vergessen, man mußte sie kontrollieren. Ansonsten stand das Pferd mitten im Winter klitschenass im Auslauf, es wurde mit meinen Sachen umgegangen wie Schwein, mit "beinkranken" Pferden wurde gesprungen usw.
Die letzte Reitbeteiligung kam dann plötzlich immer seltener, mein Pferd hat sich sehr ins negative verwandelt.

Nun habe ich beschlossen, keine Reitbeiteiligung mehr zu suchen. Lieber steht mein Pferd im Offenstall eine ganze Woche, bevor ich mir wieder den Stress mache.

chily:
 ::) ich habe mein Pferd mit 13 bekommen (riesenblödsinn, muss ich jetzt sagen, aber im großen und ganzen is es gutgegenagen) und mein RB fast von anfang an (wollten meine Eltern so) war genauso alt wie ich, ne Freundin von mir. sowohl ich als auch sie waren in der Lage, zu denken und Entscheidungen zu treffen, und wir haben wohl manchen Fehler in der Ausbildung gemacht, aber Pferdi war IMMER gut versorgt, gepflegt, die Koppeln sauber, Schrank aufgeräumt usw. - auch eigenständig von der RB, die auch mal die Zäune abgegangen ist, wenn z.B. kein Strom drauf war und dem SB dann bescheid gesagt hat oder z.b. wenn sie im regen geritten ist, hat sie das Lederzeug nachher saubergemacht. Wir wären auch beide nie auf die Idee gekommen, Füttern zu vergessen oder so und wenn man noch Zeit hatte, ist man halt mit Pferdi spazieren gegangen oder hat die boxenwände abgekehrt.
Man kann also durchaus Eigeninitiative erwarten, von gegebenen Anweisungen ganz zu schweigen, da wär ich auch gründlich sauer, wenn wichtige dinge vergessen werden oder ganz einfach nicht gemacht.
Lg Geli

Chrissie:
halli hallo,

ich habe an meinem Pferd auch eine RB die erst 14 (oder jetzt 15) ist und bin recht zufrieden mit Ihr. Sie reitet für Ihr alter schon recht gut und geht auch meist mit meinem Pferd gut um. Sie hat zwar manchmal höhenflüge was Ihr können angeht aber man kann sie recht schnell wieder runterholen...
Sie muss eigentlich nur reiten (und putzen) weil wir in einem stall stehen wo alles gemacht wird. Sogar die bandagen werden wieder aufgerollt. Sie muss also nur putzen und reiten..und das pferd eindecken. Und das hat sie bisher fast immer gut gemacht. Sie wirkt aber auf jeden fall schon älter....daher hab ich sie auch genommen obwohl sie jünger ist....

Aber ich denke du solltest auf jeden fall schon feste vorschriften machen, was sie alles machen soll und sie nicht irgendwelche entscheidungen selbst treffen lassen.

LG

rebara:
Also ich denke auch, das man das nicht pauschalisieren kann. Ich hab RBs in dem Alter erlebt, die hundertprozentig zuverlässig waren und andere die einfach nur ihren Spaß haben wollten.
Wenn die aber das Pferd gefährden... Sorry, dann wäre bei mir Schluss mit lustig! Und Pferd im Winter ohne Decke klitschnass auf den Paddock ist eindeutig eine Gefährdung des Pferdes. Bei uns im Stall ist ein Mädel, die sich sehr viel mit dem Thema beschäftigt und wenn sie sich mal nicht sicher ist, was sie tun soll, fragt sie eben einen Erwachsenen.

Es gibt aber auch das Gegenteil, nämlich daß RB wesentlich mehr Pferdeverstand hat als der Besitzer...
Pferd hatte Sehnenprobleme und RB (14) sollte sie auf einem seeeehhhhhhr tiefen Platz eine Stunde "ordentlich" reiten. Das hat sie dann eben  nicht gemacht. Da das Pferd aber auch ständig geautscht hat (Beschlag ist ja viiiiel zu teuer) konnte sie bei Matschwetter eben auch nicht im Gelände auf gepflasterte Wege ausweichen.
Ach ja, es kam auch vor, daß die Besitzerin (ca. mitte 30) zu zweit (zwei Reiter auf diesem Pferd) genau über diesen tiefen Platz galoppierte. ::)
Das Pferd kam dann in einen anderen Stall und dir RB war ganz happy, daß sie das Drama nicht weiter mitmachen musste, denn das Pferd ging halt ständig lahm.

Das Dumme ist halt, daß man ja nie weiss, was "die Gören" ;) so machen wenn sie nicht unter Beobachtung sind. Ist in dem Stall keiner, der sie ein bißchen im Auge behalten kann? Muss ja auch nicht hintenrum sein, kann sie ja wissen. Oben genannte RB war mal mit einer anderen unterwegs, die sie unbedingt zum Springen überreden wollte. Auf die Erwiderung, daß ihr Pflegepferd das nicht dürfe kam nur: Sieht doch keiner! Sie ist wohl nicht gesprungen, aber wie viele in diesem Alter würden sich dann doch überreden lassen?

Also für mich persönlich käme eine RB auch nicht in Frage. Allerdings muss ich auch sagen, daß ich bislang immer Zeit hatte, mindestens jeden zweiten Tag zum Pferd zu fahren (meist täglich), mein Stütchen schon 26 ist (wenn sie das auch nicht zu wissen scheint :D) und sie im Laufstall steht.

Wenn´s nicht anders geht muss man halt in den sauren Apfel beissen, ich fände es auch nicht weiter schlimm, wenn der Putzkasten nicht so sauber ist oder der Spind nicht 100%ig ordentlich ist, aber wenns ums Wohl des Pferdes geht...

Liebe Grüße
     Rebara



 

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