Hallo, ich weiß nicht, ob das hier in die Box passt, aber ich habe ein, für mich wirklich großes, Problem bezüglich einer Entscheidung.
Dazu die Vorgeschichte:
Ich habe Anfang letzten Jahres endlich ein eigenes Pferd bekommen.
Dolli, Brandenburger Stute, jetzt 20 Jahre alt.
Sie hat die sieben Jahre davor meiner Mama gehört und ich habe sie 2x in der Woche geritten, letztes Jahr habe ich sie dann "gekauft" und an meinen Studienort mitgenommen.
Stall mit Tiefboxen, Paddocks davor.
Dolli hatte sich super entwickelt, wir waren grade dabei, L Lektionen zu verfeinern und sind auch einmal in der Woche gesprungen.
Das Pferd lief super und sie sieht top aus, nirgends eingefallen, waches Auftreten und wirklich muskelbepackt.
Das einzige, was negativ war, waren die angelaufenen Beine seit der Umstellung vom Offenstall in den Boxenstall.
Im Sommer habe ich sie immer noch ein paar Stunden rausstellen können, aber seit Oktober sind die Weiden zu.
In der letzten Dezember Woche machte mich meine Schmiedin darauf aufmerksam, dass die oberflächl. Beugesehne am rechten Vorderbein geschwollen sei.
Ich habe daraufhin mit THP telefoniert, die mir eine Salbe und ein Schüsslersalz "verschrieb" außerdem Schritt reiten.
2 Tage später war dann auch die Sehne am linken Bein dick.
Ich bin dann letzen Freitag mit ihr in der Klink gewesen.
Diagnose: Sie muss an beiden Sehen schon einmal einen Riss gehabt haben, als sie noch im Sport war (Springpferd, wurde nur verheizt) .
Das ist vernarbt und darauf hat sich Kalk abgesetzt.
Der TA empfahl mir erstmal 3 Monate Schritt, dann evtl mal wieder Traben, das Pferd aus der engen Box raus, kein hoch runter mehr (von der Tiefbox auf die Stallgasse / den Paddock und umgekehrt ) und keine engen Wendungen.
Das alles ist in diesem Stall nicht machbar....
Ein Stallwechsel hat folgende Problematik: Durch eine Krankheit bin ich nicht mobil, kein Fahrrad kein Auto.... höchstens Bus oder Bahn.
Also sind schon drei km Entfernung von meinem Wohnort ein Problem für mich.
Ich will aber das beste für mein Pferd. weiß also dass ihr der jetzige Stall nicht gut tut.
Jetzt habe durch Zufall erfahren, dass meine Schmiedin einen Kuhstall zum Laufstall umfunktioniert hat, die Pferde können auch raus wann sie wollen ---> Weide oder befestigter Paddock....
Evtl. könnte meine Dicke da hin.
Mit der Konsequenz, dass ich sie max, einmal in der Woche besuchen könnte. wenn überhaupt, weil es nicht gerade um die Ecke ist, und Bus und Bahnverbindungen mehr als mies.
Ich wüsste, dass sie bei M. gut aufgehoben ist, man würde nach ihr sehen, sie auch mal kraulen und putzen.
Aber ich habe so ein mieses Gefühl dabei, so als ob ich sie abschieben würde ( Kauf eines "Turnierpferds" im Herbst war angedacht ) nur damit Platz für ein anderes ist.
Ich habe einfach Schwierigkeiten mit der Vorstellung, nicht bei ihr sein zu können , obwohl ich weiß, dass sie sehr selbstständig ist, sie kommt nur, wenn sie entweder etwas zu fressen vermutet oder wenn ihr was weh tut.
Wenn ich sie so ansehe, dann fällt es mir einfach schwer, sie in Rente zu schicken....
Ich weiß nicht mehr ein noch aus, was würdet ihr tun??