Autor Thema: Wie soll ichs der Mutter beibringen?  (Gelesen 14553 mal)

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Jago

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Re: Wie soll ichs der Mutter beibringen?
« Antwort #15 am: 31.12.04, 08:17 »
Nun, ich muß mich leider den anderen anschließen...Du kannst auch nicht verlangen, daß jemand in Deiner Familie vrzichtet, wenndas Pferd mal viel Geld wegen TA usw. kosten sollte, Kurse bezahlt werden müssen usw. Du kannst selbst, wenn Du verdienst, von Wasser und Brot leben für Dein Pferd, aber sonst gehts wohl nicht. Ich kan auch nicht von meinem Mann zB verlagen, daß er spart, weil mein Pferd was braucht- und so eine im Unterhalt teure Anschaffung wie ein Pferd belastet die gesamte Familie.
Teure Sachen für meine Viecher laufen bei uns auch als Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenke, ebenfalls werden auf Grund der Steuererhöhungen für Reitsbetriebe gerade die Pensionskosten überall sehr hoch....
Ich hab damals auch meine Ausbildung fetig gemacht und dann ziemlich bald- zum Entsetzen meines ersten GG- ein Pferd gekauft, hab allerdings auch gut verdient.
RB ist die Antwort - und gute RBs werden hier bei uns in BW sehr gesucht...
Sorry.
Jago

mausi28989

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Re: Wie soll ichs der Mutter beibringen?
« Antwort #16 am: 31.12.04, 17:54 »
Hallo!
Bin eine Anhängerin deines Glaubens oder deinen Wünschen :P
Ich hätte auch  sehr,richtig,unbeschreiblich gerne ein Pferd(ich würde,gleich wie du,auf alles mögliche verzichten nur um ein PFerd zu haben :) ).Und dass schon seit ich mich erinnern/denken kann.
Doch da gibts ein paar Probleme.

Nr.1: Meine Mama verdient 1200€ mon. und ist alleinerziehend.Meine Großeltern,die einen Stock tiefer wohnen,hätten das Geld zwar,doch sie zahlen es nicht(und ich würde das auch gar nicht wollen)..

Nr2.:Wenn wir das Geld hätten(wir hätten auch den Grund dazu),doch meine Mama hat panische Angst vor Pferden,seit sie mal einen Tritt in Bauchgegend in  meinem Alter bekam ::)

Nr.3.:
 Ich muss meine Schule fertig machen und Matura(hat lange gedauert bis ich mir das eingestehen habe und ich habe jetzt auch nur eine gute Stunde,in der ich mir das selbst eingestehe.In 2,3 Stunden sieht es wieder anders aus!!).Das braucht zeit zum Lernen.DANACH geh ich dann studieren(mein Traum liegt ja noch immer bei den Pferdewissenschaftn*schwärm*.Doch da ich da wahrscheinlich nicht unser Haus erhalten werden kann,zusätzlich zu einem Pferd,musste/muss ich mir eingestehen,dass ich zuerst,oder nur,etwas anderes studieren werden(muss :-[) wie zum Beispiel Restauratorin.
und:da ja jedem bekannt ist,das man als Studentin nicht unbedingt die Welt verdient,werde ich wohl auch noch das Studium abwarten müssen,bevor ich mir meinen Traum Pferd erfüllen kann :'( :'( :'(


Nr. 4: Die Angst meiner Eltern und teilweise auch bei mir(aber ganz,ganz tief begraben und ohne Einfluss auf mein normales Denken ;) ) liegt darin,dass ich in ein paar Jahren das Interesse an den Pferden verliere.

Alles Sachen,die ich mir nicht eingestehen will,die ich nicht einsehen will,UND die nicht unbedingt eintreffen müssen!!Es kann genauso gut sein,dass ich nächstes Jahr ein Pferd von meinen Eltern bekomme(dank jahre langen bettelns),ich meine Euphorie an den Pferden NICHT(zumindest die Wahrscheinlichkeit ist sehr,sehr groß!) verliere und das Pferd auch noch über die Matura und weiter bis nach dem Studium gezahlt bekomme(natürlich mit eigener Zuhilfe..)

Hach ja,wieso gesteht man sich Sachen überhauptnicht gerne ein??;)
« Letzte Änderung: 31.12.04, 18:03 von mausi28989 »

mausi28989

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Re: Wie soll ichs der Mutter beibringen?
« Antwort #17 am: 31.12.04, 18:02 »
Ach ja..
Was ich noch vergessen hatte:

Nicht entmutigen lassen!Wunder geschen immer wider und überall!!!

Ich stellte genau die selbe Frage wie du vor etwa ein,zwei Jahren und wurde auch zugeschüttet mit :"Du kannst jetzt noch überhaupt nicht wissen,was in ein paar Jahren ist und was sich an deiner Meinung ändert. Andeutungen von:" Du bist noch zu jung dafür,du kannst die Verantwortung nie und nimmer tragen und Du hast schon gar nicht das Können dazu"(nicht bös an euch gemeint...*Hand zu "Versöhnung reich" ;) )


Es gibt ja genug Mädchen die ein eigenes Pferd haben und es auch behalten!(und es irgendwann später selbst finanzieren können,usw..)


Also: Nicht entmutigen,wenn du dir ganz sicher bist und du deine Familie nicht gefährdest!Wunder geschehen immer wieder mal!! ;)

Ach ja..: An alle noch einen guten Rutsch ins neue Jahr!!!!!!!!!!!!

Offline McFlower

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Re: Wie soll ichs der Mutter beibringen?
« Antwort #18 am: 31.12.04, 18:29 »
Ich muss mich den anderen anschließen. Ein eigenes Pferd wird bei dir warten müssen, bis du es selbst finanzieren kannst.

Bis dahin solltest du alle Möglichkeiten nutzen, reiterlich dazuzulernen: Reitunterricht, eine Reitbeteiligung oder ein Pflegepferd, Reiterferien,.... Nutze jede Chance zum Reiten und lerne so viel wie möglich. Das ist die beste Ausgangsposition, um später ein eigenes Pferd zu halten.

McFlower
Treulos ist, wer Lebewohl sagt, wenn die Straße dunkel wird. (Gimli - Die Gefährten)

Offline Cordelia

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Re: Wie soll ichs der Mutter beibringen?
« Antwort #19 am: 31.12.04, 19:44 »
Such dir eine Reitbeteiligung/Pflegepferd.
Um ein eigenes muß man sich JEDEN Tag kümmern.
Auf den Kosten bleibt im schlimmsten Fall immer deine Mutter sitzen,denn du bist noch nicht voll geschäftsfähig,also ist Mutterrn dran,wenn was ist.
Spar doch einfach noch paar Jahre,dann hast ein Polster.
Was ist,wenn du keine Ausbildung bekommst,keinen Job etc?Ruck zuck hast mit Pferd Haufen Schulden am Hals.
Na und wenn du eine Ausbildung gemacht hast,nen Job hast ist doch immer noch Zeit an ein Pferd zu denken,ich mein ein eigenes.
Vor allem,wenn du jetzt ein Pflegepferd,Reitbeteiligung übernimmst und bei der Stange bleibst,dann sieht deine Mutter,daß du bei der Stange bleibst und es dir ernst ist.
Wer weiß wie das dann in einem oder zwei Jahren aussieht.
Grüße Cordelia

Offline truemelhexe

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Re: Wie soll ichs der Mutter beibringen?
« Antwort #20 am: 31.12.04, 20:21 »
Oh ja, ich hatte mir das auch so schön zurrecht gerechtnet und dann wurde leider doch alles teurer...

Statt Barhufer, wie ich es mir erhofft hatte, braucht meiner hinten Orthopädische Beschläge

Futter ist auch so eine Sache. Unterstellung und Hallenmiete sind auch nicht ohne.
Und wenn mal der TA ran muß, kann man leider nicht erst fragen, was kostet es, denn es MUß sein. Als Tierbesitzer habe ich nunmal die Verantwortung, daß es meinem Tier an nichts fehlt.

Kann DEinen Wunsch nach einem eigenen Pferd sehr gut verstehen.Aber Dir muß klar sein, daß DU es nicht bezahlen wirst. Für Unterstellung inkl. Futter sind es meist schon über 200 Euro im Monat. DAnn kommt Reitunterricht dazu. Die Anschaffung ist meist das wenigste.
Da wären das Pferd / dann kommt Sattel / Zaum / Putzzeug etc. alles dazu.
Ich habe auch schwer geschluckt.

Ich konnte während der Ausbilung gar nicht daran denken ein Pferd zu besitzen. konnte noch nciht mal reiten gehen wegen ständiger Überstunden. Anschließend das selbe, keine Zeit und kein Geld. Es kommen wichtigere Dinge auf einen zu und ein Arbeit zu haben ist nunmal das Wichtigste, sonst kommste nicht weiter.

Dann kommen die anderen Probleme (wie ich Sie nun habe) Habe ein eigenes PFerd, aknn aber nicht so einfach reiten. Habe mir nach 16 Jahren Reitabstinenz ein eigenes Pferd zugelegt, jetzt wo ich es mir halbwegs leisten kann. Aber er ist nicht einfach im REiten, also lasse ich ihn im Moment bereiten, was auch wieder extra GEld kostet.

Kann die Einwände DEiner Ma voll verstehen. Ich laß Dein Alter jetzt mal ganz außen vor...

Suche Dir eine RB, ich würde nach meinem jetzigen Wissenstand nciht nochmal ein eigenes Pferd kaufen. Die GEfahr, daß mich unerwartete TA Kosten auffressen, die Probleme die ich mit ihm habe, etc... ziehen mich manchmal ganz schön runter. DAs haste mit ner RB nicht. Passt es Dir nicht, hauste halt ab. (krass ausgedrückt)

Aber ich kann meinen Dicken nicht einfach so verkaufen. Ich habe mich zu sehr an ihn gewöhnt und er würde mir sehr fehlen. Zumal weiß ich, daß es ihm bei mir an nichts fehlt aber was ist wenn er weg geht. In welche Hände käme er... Das würde mich echt wahnsinnig machen...

Auch wenn Du das nicht hören magst. Warte Deine LEhre ab und wenn Du es Dir dann leisten kann (eigene Wohnung, Auto, etc.  kommen ja auch mal) dann kannst DU Dir immer noch eines kaufen und vieleicht geben Dir DEine Eltern dann was dazu....

ICh drücke Dir auf jeden Fall feste die Daumen....

Gruß
Sarah
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Jago

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Re: Wie soll ichs der Mutter beibringen?
« Antwort #21 am: 01.01.05, 09:01 »
Vielleicht war ich ein bißchen zu hart, Deinen Wunsch kann ich gut verstehen, aber wenn andere ihn finanzieren müssen, wird es problematisch - auch wenn sie anscheinend, wie die Großeltern einer Vorschreiberin- genügend Geld haben...Es ist ja auch noch Privatsache, wie einer sein Geld ausgibt....
Meine Schwester und ich haben unseren jungen Hund, den wir damals durchgesetzt haben, mit dem Geld ernährt und gehalten, das wir mit Nachhilfestunden verdient haben, das ist bei einem Hund ja noch überschaubar - und ich denke heut noch Grausen daran,daß der nicht haftpflichtversichert war! Wir wußten damals gar nicht, daß das auch sein muß...Schau mal nach, ob Du Aufstellungen über die monatlichen Kosten eines Pferdes findest- ohne Anschaffung - es ist auf einmal ganz schön viel, nicht zuletzt auch wegen Versicherungen usw...
Jago

Offline truemelhexe

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Re: Wie soll ichs der Mutter beibringen?
« Antwort #22 am: 01.01.05, 11:06 »
Moin,
und einfrohes neues Jahr  ;D

Guck mal Jago, an die Versicherung hatte ich nun gar nicht mehr gedacht...
Sage aml, haben Eure Eltern denn damals auf sowas kein Auge geworfen????
Sich möglichst selbstständig um ein Tier kümmern ist eine Sache aber die Verantwortung liegt ja trotzdem irgendwo noch bei den Eltern...

ICh jobbe ja in nem Zooladen (wegen meines Hoppels) und wenn ich Eltern sehe, die Ihren Kindern ein Tier kaufen wollen aber damit nichts zu tun haben, könnte ich kotzen... (Sorry)
DA haste dann ne 6 jähriges Mädchen stehen, daß sich nichts sehnlicher als nen Hasen oder Meerli wünscht aber soll ALLEINE die ganze Arbeit machen. Ist nicht möglich. Jetzt mal vom Geld wieder abgesehen...
DAs sind dann die armen TIere die im Wald ausgesetzt werden. Denn die TIerheime sind voll und nehmen meist nix mehr an.. MEine Freundin (auch im Zooladen - aber fest) die hat zuhause 12 Stück solcher Meerlis sitzen, die keiner mehr haben wollte (auch das Tierheim nicht).... Aber das ist mal wieder off topic....

Gruß
Sarah
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Jago

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Re: Wie soll ichs der Mutter beibringen?
« Antwort #23 am: 01.01.05, 11:43 »
@ Sarah
nein, die haben das mit der Versicherung auch nicht gewußt, außerdem waren es gar nicht meine Eltern sondern Oma, Onkel und Tante, meine Eltern waren waren so gut wie nicht vorhanden. Wir waren damals schon 15 und 16, aber das mit der Versicherung haben wir halt von niemand gesagt bekommen. Trotzdem ist es dem Hund gutgegangen, er hat später bei Oma im Bett geschlafen- obwohl wir das verboten hatten :o, und mein Onkel und Hund schlichen nachts an Tantes (Ekelpaket) Kühlschrank, wenn die im Bett war...
Barhuf laufen geht bei meinen auch nicht, unser Gelände ist sehr viel Schotterwege. Auf dem Hof haben es einige versucht, aber alle finden schnell zum Beschlag zurück.
Jetzt stehen auch wieder Wurmkuren und Impfungen an, auch wieder ein Batzen Teuronen....
Jago

Offline Rübe

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Re: Wie soll ichs der Mutter beibringen?
« Antwort #24 am: 01.01.05, 11:57 »
Ich hab mit 13 einen Hund bekommen, das war toll.
Mit 18 bin ich umgezogen, in fast keiner (bezahlbaren u. schönen) Wohnung darf man Hunde halten! Ich habe ganztags gearbeitet, der Hund wäre 9 Stunden lang alleine gewesen. Meine Familie hat ihm dann abwechselnd Asyl gegeben, ideal war das alles nicht.

Was machst du mit einem Pferd, wenn die Lebensumstände mal (jahrelang) nicht günstig sind? Verkaufen. An wen verkauft man das geliebte Pferd, dessen Qualitäten für einen Verkäufer in Spe eben nicht so offensichtlich sind wie für einen selber? Billig-billig an eben so einen "will aber kein Geld ausgeben"-Käufer. Das Elend ist vorprogrammiert!

Ich wollte als Kind auch immer ein Pferd - heute bin ich froh, dass ich keines bekommen habe! Ausbildung, Baby, Job, Umzug - wie hätte ich das finanzieren sollen? Und angebunden ist man immer.
Manchmal ist das Ungesagte das Aussagekräftigere.

Offline Just for Fun

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Re: Wie soll ichs der Mutter beibringen?
« Antwort #25 am: 01.01.05, 14:23 »
Ich kann Deinen Wunsch nach dem eigenen Pferd sehr gut verstehen und glaube auch, dass Du im Rahmen Deiner Möglichkeiten (anders als Einträge anderer jugendlicher Pferde(wunsch) besitzer hier manchmal vermuten liessen) durchaus Gedanken dazu gemacht hast. Aber Deine Mutter IST nicht das Problem, sondern sie sieht (im Gegensatz zu Dir) Probleme, die durchaus entstehen KÖNNEN (nicht müssen!)

Ich hätte mit 15 Jahren mein Pflegepony von den Besitzern (die zugegebenermassen etwas "seltsam" waren) geschenkt bekommen, habe gerechnet und geplant, das Geschenk (ohne das wissen meiner eltern...) angenommen. Klar kam es zum großen streit, als ich es nach ein paar wochen dann "gebeichtet" habe und ich musste das Pony "zurückgeben", was aber nicht viel geändert hat, denn ich behielt es ja weiterhin als Pflegepferd und hatte es für mich alleine, halt ohne finanzielle Verpflichtungen und ohne die sicherheit, dass es nicht eines tages verkauft würde (was zwei jahre später dann auch passierte)
Da die besitzer aber nur in form ihrer monatlichen pensionszahlung auftraten und sonst GAR NICHT, fühlte ich mich für alles andere zuständig und finanzierte mit "schülernebenjobs" Schmied, TA (brauchte netterweise ausser impfen und entwurmen nix), Ausrüstung, Extras aller art. Das war ohne die box schon heftig und teilweise sehr eng...
Meine eltern nahmen es zähneknirschend zur kenntnis, aber so konnte ich "pferdebesitz" sozusagen üben und kennenlernen...

Mit 18 Jahren bekam ich dann erstmals Geld für das Reiten fremder Pferde, damit war die möglichkeit zur "eigenes Pferd" finanzierung realistisch gegeben, aber das interesse am eigenen Pferd erst mal erloschen...
Als ich schließlich nach einem Jahr ein solches "Berittpferd" geerbt habe, war ich dann plötzlich pferdebesitzer, nicht mal freiwillig, aber moralisch verpflichtet. Die Stute wurde nach einem Jahr sehr krank und starb schließlich, nicht ohne bis dahin TA Rechnungen in 4 stelliger Höhe verursacht zu haben, die ich noch viele Monate nach ihrem tod abbezahlt habe...

Vielleicht findest Du eine Möglichkeit, Pferdebesitz zu "üben", indem Du ein Pony/Pferd übernehmen kannst, für einen bestimmten (von Dir zu finanzierenden) betrag, ohne die vollständige Verantwortung zu haben? Du merkst dann, was es heißt, sich einzuschränken (finanziell und zeitlich), bist trotzdem noch flexibel genug, wenn schule oder berufsausbildung es erfordern und es bleibt im zweifelsfall kein pferdchen "auf der strecke", wenn sie manches eben doch anders entwickelt, als heute von dir geplant?
Es muss doch kein eigenes Pferd sein, eigene (Teil)verantwortung für so ein tier ist doch auch schon was?




Offline Renate

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Re: Wie soll ichs der Mutter beibringen?
« Antwort #26 am: 01.01.05, 17:16 »
Hallo Nera, na sind wir hier nicht alle supervernünftig, verantwortungsbewusst und vorausschauend. Ich bin zwar schon eine alte Schachtel, habe aber nicht vergessen dass ich mit 14 auch unbedingt ein Pony wollte. Also wenn Du es irgendwie schaffst Deine Eltern zu überreden, dann TU ES. Worauf warten, wenn es möglich ist? Auf's Rentenalter? Mittlerweile habe ich seit über 20 Jahren eigene Ponies und fast alle Fehler und Fehlkäufe gemacht, die man machen kann. Fehler vermeidet man nur mit Nichtstun. Also los, such ein Pferd, zeig es Deiner Mutter und dann sieh zu wie Du sie überzeugst. Tips habe ich nicht. War dahingehend ziemlich erfolglos.

Offline chily

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Re: Wie soll ichs der Mutter beibringen?
« Antwort #27 am: 02.01.05, 00:03 »
 :o naja, das find ich jetzt auch wieder n bisschen krass, ich denke, auch in dem Alter kann man schon ein bisschen mitdenken und man kann eben nicht ALLES haben, was man gerne hätte!  ::) Hier wimmelts nur so vor lauter Problemen, weil die Leute nicht nachgedacht haben, bevor sie ihr Pferd gekauft haben, und auch von den älteren hier haben viele den selben Scheiß gemacht! aber DIE können ja dann versuchen zu verhindern, dass die selben Fehler wieder gemacht werden! Und wenns hier nicht die mangelnde Erfahrung ist, dann is es eben das Geld, dass dann (irgendwann mal) an den falschen Stellen fehlt, oder irgendwas andres....

 :-\  ich kann ja deinen wunsch verstehen, aber man ist schon so furchtbar angehängt, ehrlich!!! Ich denk mir auch manchmal, wieviel einfacher es wäre, wenn ich  mit dem ersten Pferd noch etwas gewartet hätte! Ich würd so gern nachm Abi ein soziales Abi im Ausland machen - geht nicht. Ich will studieren - Pferd muss mit oder steht jahrelang bloß rum - Papi zahlt aber leider nicht den Preis für einen Luxusstall in der Großstadt, obwohl kein Problem, einfach aus Prinzipgründen! usw...
Und ich hab noch das große Glück, dass Papi viel Geld hat und bereit ist, das im Notfall seiner Tochter nachzuwerfen (im Nichtnotfall ist er ein sehr sparsamer Papi  :-X) aber wenn ich mir jetzt vorstelle, mein Pferd hergeben zu müssen  :o oder andernfalls aufs Studium verzichten zu müssen und mir damit mein halbes Leben zu versauen (da Traumberuf nur mit Studium möglich...) ::) ich wüsst nicht, was ich machen würd....
« Letzte Änderung: 02.01.05, 00:12 von chily »

Offline Eureka23

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Re: Wie soll ichs der Mutter beibringen?
« Antwort #28 am: 02.01.05, 01:03 »
Hallo,

ich bin supervernünftig, verantwortungsbewußt und vorausschauend und von Fehlern und Problemen beim Pferdebesitz wimmelte es bei mir deswegen bisher nicht.  8)
Aber das geliebte eigene Pferd bedeutet leider nicht nur Spaß, sondern auch schon mal Sorgen, wer schon mal wegen Kolik ein Pferd in der Klinik hatte und nicht wusste, ob es die Nacht überlebt, weiß wovon ich schreibe. Auch wenn es nicht am Geld scheitert, um dem Pferd jede nötige Behandlung angedeihen zu lassen.
Oder das Pferd verletzt sich und die Prognose ist möglicherweise "unreitbares Weidepferd".
Das steht dem Reiterglück ganz schön im Wege, unabhängig von der Finanzierung!

Ich will niemandem hier vom eigenen Pferd abraten, ich bereue das keine Sekunde. Aber ich finde, dass man für mögliche Probleme, z.B. der geliebte vierbeinige Freund steht krank in der Box und beschert einem kein Reiterglück, sondern monatelangen Pflegeaufwand und schlaflose Nächte, schon einen Plan haben sollte, wie man damit umgeht.

Wenn die Bereitschaft, ein Pferd in den berüchtigten "guten und schlechten Tagen" halten zu wollen und die Finanzierung geklärt ist, egal wer alles zahlt, können auch 15-jährige sich den Traum erfüllen. Es geht aber über Jahre, und Lebensumstände können sich schnell ändern, wenn man 15 ist.
Das sind Gründe, aber keine Hindernisse, vielleicht klappt alles ja wunderbar, hängt aber von persönlichen Lebensumständen ab.

Trotzdem, Nera, ich hatte mit 15 den gleichen Wunsch wie du. Hätte es da schon Internet gegeben, hätte ich wohl auch die gleiche Frage gestellt.

Und trotzdem bin ich froh, dass ich mir erst mit 30 den Traum erfüllt habe, den ich mir heute leisten kann, ohne persönlichen Verzicht und Dikussionen, wer jahrelang für ein Pferd zahlt, das zeitweise mehr kostenintensiv als reitbar war.

Liebe Grüße

Eureka23






laramy

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Re: Wie soll ichs der Mutter beibringen?
« Antwort #29 am: 02.01.05, 09:34 »
Hi
mit 19 habe ich mir mein erstes Pferd gekauft.Meine Eltern waren immer dagegen und haben mir gleoich gesagt,wir werden dich nie unterstützen!!!

O.K. habe auch nie damit gerechnet und es hat auch geklappt.....

Wenn man etwas gegen die Eltern tut,weil es seine inner Überzeugung ist,sollte man es so machen das man es sich selbst finanzieren kann,fertig........frech finde ich nur,wenn man dann auch noch Kohle von den Eltern (die dagegen sind) erwartet.

Ich würde meine Tochter auch in den Hintern treten,wenn sie das erwarten würde(was sie auch tut,aber in Richtung Hund)Knallhart habe ich ihr gesagt,das ich den Hund ins Tierheim bringe bezahlt sie nicht die Steuern,Versicherung und das Futter..............fertig

Ich denke mit 15/16 ist man alt genug um den Kopf anzustellen und sich vorher gedanken zu machen ,was auf einen zu kommt

LG Monika