Haha, das richtige Thema für mich... Einige Leute bezeichnen mich ja schon als Wanderratte
Mein Pferd habe ich in einem Reitstall mit Schulbetrieb gekauft und das erste halbe Jahr auch dort auf der Weide stehen gehabt. Aber... Wir mussten 20 min. zu Fuß zur Weide gehen (Autoverbot) auf einem dunklen matschigen Weg ohne Lampen, ohne Häuser, wilde Pampa. Die Pferde bekamen im Winter weder Heu noch Stroh auf die Weide, wenn denn mal Wasser vorhanden war, konnte man sicher sein, dass es zugefroren war. Die anderen Pferdebesitzer waren dumm wie Stroh und erkannten eine schwere Kolik nicht etc... Das Fass lief dann über als der SB die Sch... der Pensionspferde auf unseren Weiden verteilte - während die Pferde noch drauf standen... Umzug ins Nachbardorf meiner Eltern auf einen ehemaligen Bauernhof. Misten musste ich selber, Futter kaufen und fertigmachen auch. Pferde kamen gegen 9 Uhr auf's Matschpaddock und wurden nachmittags von den Einstellern selber reingeholt. Reitplatz unter aller Sau, nur bei schönem Wetter bereitbar, dann knirschte es aber zwischen den Zähnen weil so staubig. Halle konnte man zumieten vom SB, hatte einen großen Pensionsstall im Dorf. Mit der Boxenmiete, der Hallenmiete und den Futterkosten kam ich fast auf den Preis des Pensionsstalles und stellte dann mein Pferd am Ende meiner Ausbildung dorthin um. Stallklima war das schlechteste was mir bisher begegnet ist - alles pöbelte und keifte sich gegenseitig an. Die Boxen waren 3 x 3 m, mit Fenster zur Stallgasse und nach hinten, wahlweise Paddock, Pferde kamen täglich raus - aber wieder nur auf Matsche... Die Pferde brachen immer öfter aus und kamen der Landstrasse gefährlich nahe, der Service ließ immer mehr nach, es wurde (zum Glück) wenig Silage gefüttert, die dann auch noch schimmlig war. Am Ende stand ich Samstags in der gemachten Box und holte das nasse moderige stinkende Stroh wieder aus meiner Box und versuchte es mit nicht ganz so stinkendem etwas trockenerem Stroh zu ersetzen - da kam für mich der Punkt eines erneuten Stallwechsels. Wieder auf einen etwas älteren Hof, nicht der klassische Pensionsstall. Kleine Halle, Box war klein, aber ok, Weidegang wurde mir versprochen. Gefüttert wurde dann nur Hafer, dafür einwandfreie Silage in großen Mengen, gemistet wurde alle 8 Wochen mal, eingestreut täglich, allerdings lächerlich, nichtmal ein 1/2 Ballen pro Tag und Box... Weidegang stellte sich dann auch als Fake heraus, wir sollten die Pferde selber auf die Paddocks stellen und nach ein paar Stunden wieder reinholen... Als mein Pony zur tickenden Zeitbombe wurde, verließ ich den Stall mit dem bisher besten Stallklima und zog wieder in einen richtigen Pensionsstall. Außenbox, große Halle, 2 Reitplätze, Longierzirkel, täglicher Weidegang, individuelles Futter... Herz was willst du mehr. Das Klima war ok, waren zwar ein paar "Schickimickis" dabei, aber die gaben sich auch große Mühe, freundlich zu sein. Das Pferd sah vom Futterzustand nie besser aus, alles ok. Leider hatte der SB eine kleine Feile, ich durfte das Fenster meiner Außenbox nixht öffnen, es würde zuviel Arbeit bereiten, es abends zu schließen (im Stall mit den Paddockboxen wurden abends um 22 Uhr beim Abschließen die Fenster geschlossen), dabei zahlte ich schon mehr für die Außenbox... Dann fing das Pferd an zu husten, ich durfte das Fenster weiterhin nicht öffnen, Pferd musste auf Späne umgestellt werden, ich konnte nicht mehr in die Halle weil zu staubig, es sprengte meinen finanziellen Rahmen, der SB wurde immer frecher, die Box sah mistig aus... Streit, es erfolgte ein überstürzter nicht durchdachter Umzug in einen anderen Stall... Minihalle, schlechter Boden, supersaubere Box, gutes Rauhfutter, Kraftfutter individuell, Weidegang täglich. Halle für mich uninteressant, Reitplatz unter aller Sau, Galoppbahn im Winter kaum bereitbar. Einsteller hatten allesamt einen an der Klatsche, rauchten im Stall, beim Pferd fertig machen, reiten etc., baden Pferde an Boxentüren fest, selbst als diese dann mit den Türen über den Hof fegten, wurden sie befreit und an die nächste gebunden
Weide würde täglich abgeäppelt, die Sch... Allerdings an den Rand gekippt und bei Regen lief die ganze Suppe wieder auf die Weide. Teuer war es außerdem. Also wieder Umzug, diesmal in einen Offenstall. Jeder erdenkliche Luxus fehlte, kein fließend Wasser, kein Strom und LIcht, eitplatz 10 min entfernt auf'm Hof, 1 x wöchentlich Weidedienst, dafür bestes Gelände der Welt, Rauhfutter in Mengen. Pferd waren die unterteilten Weiden aber zu wenig und er flüchtete sich regelmäßig durch den Zaun und genoss dort seine Ruhe. Regen und Wind fand er abscheulich, stand und hatte gezittert. Dann eskalierte die Situation mit den anderen Einstellern, plötzlich waren wir immer der böse Buhmann, mein Pferd wurde geschlagen etc. Wieder Umzug in den bisher letzten Stall - ich hoffe auch, das bleibt so...
Der jetzige wirkt auf den ersten Blick rümpelig und unprofessionell, aber die Pferde haben riesen Boxen (3 x 6 m), täglichen Weidegang (wirklich Weide, nicht nur Matsche), wir haben einen Reitplatz (so lala), eine Halle, ein Feld (sehr schön zum Galoppieren), bestes Stroh und Heu und Silage, Futter kaufen wir selber, die SB sind die liebesten der Welt, über alles kann man reden. Ich hoffe nur, dass sich die Allergie in Grenzen halten wird... Kompromiss meinerseits - ich fahre einfache Strecke ca. 30 Km...
Auf jeden Fall lasse ich mir von keinem SB mehr erzählen ich hätte keine Ahnung und würde mich nur anstellen
Sie haben ein Dienstleistungsunternehmen und wenn sie die Leistungen nicht erbringen, dann tut es mir zwar für mein Pferd leid, aber die bekommen für schlechten Service und teures Geld meine Unterstützung nicht mehr