Aaaaber, man sollte UNBEDINGT dagegen vorgehen! Klopft man sie dann breit, mal etwas zu versuchen, stellen die gleichen Leute fest, wie schön, entspannend und ausgleichend der Umgang mit Wolle, Perlen, Stoffen wirkt - die meisten wollen gar nicht mehr aufhören.
Ich biete zappligen Schülern (Wipper, Kuliklackerer, Klopfer, etc.) sogar an, sie dürften bei mir stricken....
Habe mal einen Kurzgeschichten-Krimi gelesen. Da ging es um eine Krankenschwester, die angeboren ein ziemlich hohes Aggressionspotential hatte. Als junge Frau lernte sie weben, das war prima, sie blieb friedlich. Aber während der Ausbildung als Krankenschwester konnte sie den Webrahmen nicht mitnehmen und fing wieder an, hibbelig zu werden und die Patienten zu piesacken. Eines Tages sah sie ihre Freundin stricken und wusste sofort: Das isses!
So, eines Tages schlägt ein pensionierter Oberst die Augen auf (nach einem Verkehrsunfall) und blickt in ihre. verlieben, heiraten, Honeymoon, alles bestens.
Dann, zu Hause angekommen, packt sie mit einem Seufzer der Zufriedenheit ihr Strickzeug aus, worauf ihr Gatte verblüfft meint, sie müsse nun nicht mehr stricken, sie hätten doch genug Geld. Er mag das Klackern nicht.....
Ihr könnt euch schon denken, wie's ausgeht....eine Zeitlang Zoff, Versöhungen, Schwüre (er versucht das Rauchen aufzugeben, sie das Stricken...), nuja, er stirbt, ist ja nicht mehr der Jüngste, und ein halbes Jahr später besucht die Freundin mit ihrem Mann die Witwe. Sie holt sie in einem gestrickten Kostüm vom Bahnhof ab...der Mann der Freundin ist Krimiautor und fabuliert beim Anblick der dünnen Nadelstärken, dass man damit jemanden gut umbringen könne, fast unsichtbar, wenn man diese Nadel ins Gehirn treibe....seine Frau findet das taktlos, wo doch die andere erst Witwe geworden ist und dann gehen sie alle zum Dinner....