Guten Morgen!
Kio, wenn man jemanden wirklich guten kennt für Beritt, das ist super! Ich bin schon 2 x auf die Nase gefallen, obwohl ich die Leute vorher gekannt habe und echt begeistert von ihrem Unterricht und ihrer Art war. Aber wenn das Pferd dann alleine dort ist, ist es wohl bei manchen anders.... Das erste Pferd war eine Araber-Mix-Stute. Sie ist beim Beritt lt. Ausbilder (bei dem ich schon viele Kurse gemacht hatte) nur gestiegen und war extrem schreckhaft und nervös. Er hat behauptet, sie wäre schon wo anders gewesen, dort versaut worden und ich habe ihn angelogen. Dabei war da wirklich noch nie jemand drauf gesessen, ich habe mit ihr nur ein bisschen Bodenarbeit gemacht, mehr nicht. Letztendlich kam raus, nachdem ich den TA geholt hatte, weil ich mein Pferd so nicht kannte, dass sie Kissing Spines hatte. Da war ich schon ein bisschen enttäuscht, dass ein "Profi" nicht unterscheiden kann, ob das Pferd "durchgeknallt" ist oder Schmerzen hat. Als ich sie abgeholt habe, hat er noch gesagt, ich soll nur niemandem erzählen, dass dieses Pferd bei ihm war, das würde seinem Ruf schaden....
Das zweite Mal habe ich mein Quarterpony zu einem Trainer gegeben, bei dem ich schon länger Unterricht hatte. Ich habe ausdrücklich gesagt, ich möchte, dass mein Pony viel im Gelände geritten wird, auch alleine, weil es das bei mir auch muss. Ja, kein Problem. Ich habe ca. sieben Sättel zuhause, hatte die alle dabei, damit der Trainer schauen kann, ob einer passt. Ich habe noch gesagt, wenn keiner passt, kaufe ich einen passenden. Schon der zweite Sattel passt perfekt, hat der Trainer gemeint, ok, prima. Ich war ab und zu dort, mein Pony wurde mir vorgeritten - meistens mit dem Sattel des Trainers. Ich bin 2, 3 x in der Bahn geritten, was gut geklappt hat. Nach 2 Monaten hat der Trainer gemeint, ich kann mein Pony holen, er sei fertig und außerdem brauche er den Platz. Ausgemacht war mindestens 3 Monate, aber ok, habe ich was gespart, war ja nicht ganz billig. Aber vorher möchte ich noch einen Proberitt im Gelände. Die Frau des Trainers und eine Bekannte waren mit mir unterwegs, es hat prima geklappt. Als ich abgestiegen bin, meinte die Frau des Trainers, so ein Braver, das war heute sein zweites Mal im Gelände
Was richtig blöd war, zuhause ist mir aufgefallen, dass der Sattel sehr eng ist. Als ich mein Pony satteln wollte, ist es weg gesprungen. Zum Glück ist er scheinbar nicht oft mit diesem Sattel geritten worden, aber die paar Mal haben gereicht, dass er Sattelzwang hatte. Ich habe einen Sattler geholt und einen Maßsattel anfertigen lassen, so lange wurde Pony nicht geritten. Mit dem neuen Sattel habe ich dann wieder langsam angefangen. Da war ich auch total enttäuscht, dass ein Profi nicht erkennt, wenn ein Sattel nicht passt und entgegen unserer Absprache mit dem Pony nicht im Gelände war. Das alleine Ausreiten musste ich mir dann selber erarbeiten.
Bei meinem Jungen werde ich erst mal selber probieren, ihn einzureiten. Ich kenne jetzt eine Trainerin in der Nähe, die Pferde einreitet. Sie hat keine Ausbildung und macht das als Hobby. Sie macht viel Freiarbeit, lässt sich lange Zeit und hat echt ein Händchen für die Pferde, auch für schwierige. Die hole ich mir, wenn ich Hilfe brauche bzw. könnte ich meinen Jungen jederzeit zu ihr stellen. Die ist auch nah genug, dass ich oft dabei sein könnte.
Lucie, 30 Minuten Fahrt bis zur Halle ist auch ganz schön weit, oder? Ich hätte eine Halle von einem Reitverein in 8 km Entfernung, habe die aber schon länger nicht mehr genutzt, weil mein Platz bisher immer ganz gut bereitbar war.